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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.10.1935
Physical description: 6
fest gesetzten Zeit vorgebracht hat und daß diese „Griefs' nicht beurteilt und auch nicht einmal überprüft worden sind. Zweierlei Gewichte und Maße Warum zweierlei Gewichte und zweierlei Ma ße? Warum hat bei einer anderen Gelegenheit, obwohl ein effektiver Krieg im Fernen Osten zwi schen zwei Gründerstaaten des Völkerbundes be stand, die Prozedur, die zur Genehmigung des Rapportes des Ausschusses auf Grund des Art. IS führte, 17 Monate gedauert? Und die Chaco-Fra- ge rund 2 Jahre? Und dieses Mal

de la precipitation'. 2. Gehen wir zur politischen Seite der Frage über und betrachten wir vor allem, ob hie Völker bundspässe der beiden Partner in Ordnung sind. Ich übergehe das, was die abendländische Kultur Aalten schuldet. Ich werde bloß darauf hinweisen. was der Völkerbund und die internationale Poli tik der letzten Jahre Italien verdanken. Italien, Gründerland des Völkerbundes, hat nicht weniger als irgend ein anderer, IS Jahre an allen Genfer Initiativen mitgearbeitet. Es hat für den euro päischen Frieden

hat in seinem Memorandum den Zustand äußerster innerer Unordnung in Aethio- Verpslichtungen einzuhalten? Warum hat der Völkerbund in diesem schwerwiegenden und be wiesenen Fall nicht die Maßnahme der Ausschlie ßung im Sinne des Artikels 16 Komma 4 ange wandt, das der Vertreter Großbritanniens in Genf einem Gründerftaat des Völkerbundes ge genüber anwendbar erklärt hatte, obwohl dessen Vergehungen weit geringer waren? Die Aberken nung des Rechtes Italiens hat die Seele des gan zen italienischen Volkes verwundet

und anderer seits Aethiopien frech gemacht, das seine aggres sive Drohung verschärfte. Da Italien für die Ga rantierung seiner Sicherheit nicht mehr auf die Mithilfe des Völkerbundes zählen tonnte, hat es sich infolge Versagens des Völkerbundes in die Notwendigkeit versetzt gesehen, einzig und allein mit eigenen Kräften eine Gefahr zu bannen, die sich immer größer und drohender zeigte. Die in Leben ist, fortsetzen. Mit Worten zu proklamie ren, Konflikte eliminieren zu wollen, ist Rhetorik. Wahre Politik

unterdrückt die Ursachen. Italien ist überzeugt, daß es den wahren Geist des Völkerbundes interpretiert und daß es in die ser Angelegenheit nicht bloß seinen eigenen Kampf, sondern auch den des Völkerbundes kämpft, weil es den Geist proklamieren will, der Leben ist, gegen den Buchstaben, der Tod ist. Italien hat den berechtigten Stolz mit Sicher heit dem Völkerbund den Weg zu zeigen, der ihn lebensfähig und wirksam machen würde. Dieser Weg ist durch zwei Prinzipien gekennzeichnet: 1. Klipp und klar

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 30.12.1937
Physical description: 8
es grundsätzlich nicht im Interesse der neutralen Eidgenossenschaft liegt, sich an den Aufgaben des sog. Völkerbundes aktiv und an ver antwortungsvollster Stelle zu beteiligen. Je mehr sich nämlich der Völkerbund von der Uni versalität entfernt, d. i.. ie geringer die Zahl der Mitgliedsstaaten des Völkerbundes wird — der Austritt Italiens war ein weiterer Schritt nach dieser Richtung — und je mehr dieser sog. Völkerbund den Eharakter eines Bündnisses unter einer Anzahl von Mächten annimmt, desto mehr

same Formel zu bringen, die es erlaubt! die vorhandenen Schwierigkeiten zu überwinden. Schwierigkeiten, die auch dadurch entstehen, datz Genf Sitzdes Völkerbundes ist. Der Fall des .italienischen Antifaschisten a Prato,. derals Redakteur- des Völkerbundsblattes '„Journal -des' Nations (Tagblatt der Nationen)' aus- «wiesen wurde, die' Hetzrede des spanischen Bpl« ' ewisten Negrin auf der Völkerbunvsta, vor einigen Monaten'und 'abon. gezeigt, datz der. sog. rindern '-4' f§ ■ ' orgenkindern

der eidgenössischen Poliäk ge hört. Für die Aufrechterhaltung der-Ordnung außerhalb der. exterritorialen Gebäude und Ein richtungen des Völkerbundes ist . die Schweiz voll verantwortlich. Pach. Art. 7 der Völker- ~ bundsatzüng „genießen die Vertreter der - Mit-' glieder und die Beamten.des Völkerbundes- in Ausübung ihrer Amtsgefchäfte die diplomati schen Rechte und Befreiungen'. Aber es-kann' der Eidgenossenschaft nicht gleichgültig sein, daß-', die Vertreter der Sowjetregierung. mft.de- die Schweiz

von Alexandrette/ Mmi- ster Stucki ist Präsident der Rohstoffkommisston. und Rrnf. Raopard Vizepräsident der Mandats kommission. um nur einige Namen zu nennen. Viele Schweizer, sind det^Meinung..der Grund satz der „Nichteinmischung müsse insbesondere bei, Besetzung von Amtsstellen des Völkerbundes berücksichtigt werden, die im Bereiche internatio naler Verwicklungen liegen'. - '-Mp '•Ktf Von den internationalen Auswirkungen- de« Jtalie 1 “ - ' ‘ Austritts Italiens aus dem Völkerbund ist eilte

* der bemerkenswertesten die. daß dieeidgenössi- chen Bestrebungen auf Rückkehr zur uneinge-' chrankten Neutralität neuen Auftrieb erhalten. Der Bundesrat hat sich' mit der. Tatsache, daß! ,. die Schweiz nunmehr an zwei Mitgliedstaäten! -•. -,\5 des Völkerbundes und an zwei Nichtmitglied-^ r staaten grenzt, sowie mit den Schlußfolgerungen ' .' -/H aus dem italienischen Schritt beschäftigt. ' Als ’■'% wichtigstes Ergebnis der Beratungen wird fest-'- ., ! M gestellt: Wiederherstellung der totalen Nemra

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.01.1934
Physical description: 8
, daß die englisch-italienische Diplomatie sür uns einen rein formellen Ersolg reserviert habe, Deutschland hingegen einen substantiellen Ersolg zusichern wolle. Diese Operation wäre auch im Nahmen des Völkerbundes sür unsere Interessen betrüblich. Die Form tut nichts zur Sache. Wenn dieses Manöver tatsächlich ,in Szene gesetzt wer den sollte, mußte man sosort zum Gegenstoß an setzen, denn die Erfahrung hat uns alle Gefahren der internationalen Konferenzen gelehrt. Die ..Havas' verössentlicht eine Nöte

Konversationen nicht die übrigen Mächte vor eine vollendete Tat sache stellen würden. Auch hinsichtlich der Völker- bundsresorm, über die man sich selbst in englischen Kreisen ein schriftliches Projekt erwartete, scheint Herr Mussolini mehr aus den Kriterien, die diese Reform inspirieren sollten, als auf der Reform selbst bestanden zu haben. Die außerordentliche Sachkenntnis Drummonds, der lange Jahre Gene ralsekretär des Völkerbundes war, kam bei diesen Verhandlungen sehr zu statten. Es scheint

, daß die Gedanken Mussolinis im Rahmen des gegen wärtigen Covenantes selbst verwirklicht werden könnten, der ja bekanntlich Mächte mit allgemeiner und solche mit beschränkter Einflußsphäre vorsieht. Jedenfalls sei man von einem Zusammenbruch des Völkerbundes weit entsernt. Was die Abrüstung betreffe, so suche man eine Lösung, die allen an nehmbar sei. Die Sorgfalt, mit der auf die all gemeine internationale Meinung un^d aus die In teressen der beteiligten Staaten Rücksicht genom inen wurde, wird als Wunsch

aus sehen. wenn dem konzilianten Berhandlungston zwischen der französischen und der deutschen Re gierung doch ein Bruch folgen sollte, einfach weil die beiden Mindestforderungen nicht auf einen Nenner zu bringen sind? Selbstverständlich Wett rüsten, dein sich Frankreich — wir sagten es schon einmal — nur durch einen Präventivkrieg ent ziehen könnte, einem Präventivkrieg, dem bèi der faktischen Ausschaltung des Völkerbundes nicht die für Frankreich erwünschte, oder gar, unter Be rücksichtigung

, - so wird dich morgen schon der deutsche Militarismus vernichten'. Und diese Behauvtnng miiktè unter mauert sein durch die Autorität des Völkerbundes — die heute im französischen Volke noch ebenso wurzelt wie in seiner Regierung —, durch einen Mebrhcitsspruch. der Deutschland als Vertrags brüche, als „Störer des Friedens' bezeichnet. Dann.' aber nur dann, könnte man wohl noch ein mal das „lever en m'sse' in Frankreich erleben; welche Staaten in Genf das Schuldig - über Deutschland sprächen, wäre dabei dem einzelnen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.04.1935
Physical description: 8
des Völkerbundes halten und die ne- fürchtete Spaltung Europas in zwei gegnerische Gruppen verhindern würde. Als Grundlage des Systems würden Artikel 10 und 16 des Völkerbundes dienen. Sämtliche für dßn Ostpakt, den Donaupakt und den französisch- britischen Luftpakt in Betracht kommenden Mäch te, die Mitglieder des Völkerbundes sind, nämlich Frankreich, Großbritanien, Italien, Rußland. Po len, Oesterreich, die Kleine Entente, Belgien und die baltischen Staaten, würden sich in einem Pro tokoll europäisch

- wird: das Versprechen, einem Anareifer keine Unterstüt zung zu leiben — vollständig ungenügend wäre. Ein solches Protokoll, zu dem das französisch-bri tische Luftabkommen den Kern bilden könnte, um monatelange Debatten zu vermeiden, stände allen Mitgliedern des Völkerbundes offen. Die ihm bei tretenden Staaten müßten durch ihre ständine De legation in Genf sofort, das heißt eine Stunde nach erfoloter Anariffshandlung, zur kollektiven Beschlußfassung sähia gemacht werden. Es wäre gewissermaßen ein Wiederaufleben

hat der Lordsiegelhüter Eden erklärt, er sei von der Nützlichkeit seiner Reise überzeugt. Weiters sagte er: Niemand kann über die tatsächlichen Schwie rigkeiten der derzeitigen europäischen Situation u. über ihren entscheidungsvollen Charakter Zweifel hegen. Diese Schwierigkeiten sind jedoch nicht über- windlich, doch sollen sie beigelegt werden, dann ist es notwendig, daß alle Nationen dazu beitragen. Unsere Aufgabe müßte ohne Zweifel darin beste hen eine ossene und feste Außenpolitik zur Stüt zung des Völkerbundes

ist, ist die Entwicklung zwar nicht der große Erfolg geworden, den man che japanische Politiker sich erträumt hatten, aber immerhin ist ein entscheidender Fortschritt in ihr zu verzeichnen. Die Anerkennung Mandschukuo? de iure ist freilich auf Grund der Haltung des Völkerbundes noch nicht immer nicht erfolgt, mit einziger Aus nahme der Republik San Salvador. Aber de facto ist diese Anerkennung immer deutlicher von einer Reihe von Staaten erfolgt. England sandte eine Kommission ins Land, die die technisch-industriellen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.10.1935
Physical description: 6
einen gewaltigen Sprung nach vorwärts auszuführen. Das Brüllen des „Judas-Löwen' und die trau rige Genfer Akademie werden dem Lächeln unse rer Soldaten, vom General bis zum letzten Einge borenen-Soldaten, keinen Abbruch tun. V. V ItllliensGeWterinMisMà von der äthiopischen Regierung ausgewiesen. Genf. 9. Oktober. Der Führer der abessinischen Abordnung in Genf, Tekle Hawariate, hat im Namen seiner Regierung an den Generalsekretär des Völkerbundes folgen des Schreiben zu Händen der Mitgliedsstaaten des Rates

: Bei der Darlegung einiger Betrachtungen über die besonders heikle Lage, in welche die Mitteilungen des Präsidenten Oesterreich versetzen, habe ich vor allem den Auf trag meiner Regierung, die feste und treue An hänglichkeit Oesterreichs an die Prinzipien des Völkerbundes zu bestätigen. Die Mitteilungen des Präsidenten betreffen einen Mitgliedsstaat, der unser großer Nachbar und sicherer Freund ist, für den unser Land in dieser bitteren Lage lebhafteste Sympathie beseelt. Oesterreich wird nie vergessen

sich die österreichische Regierung nicht veranlaßt, den Schlußfolgerungen der anderen Mitgliedsstaaten des Völkerbundes zuzustimmen. Hierauf ergriff der ungarische Vertre ter, Ve li es, das Wort: Der Vorschlag Sanktionen gegen Italien zur Anwendung zu bringen, versetzt Ungarn in eine besonders schwierige und heikle Lage. Ungarn ist tief betrübt darüber, daß Maßnahmen gegen ein Land ergriffen werden sollten, an das Ungarn durch jahrhundertalte Freundschaft verbunden ist, der ich in diesem Momente dankbar gedenke. Bevor

. Regeln ständiger Bewegung. Es ist grundsätzliche Pflicht des Völkerbundes zu wachen, daß diese Bewegungen in normalen Verhältnissen auf einem Terrain sich abwickeln, das der Völker bund von allen Hindernien befreit hat. Ich frage mich, ob im gegenwärtigen Moment alle Mittel angewandt und erschöpft worden sind, um das ge wollte Ziel zu erreichen. Ich frage mich, ob wahr haftig schon der Fall eingetreten sei, die Sanktio nen auszuspielen, die als „ultima ratio' gegen of fenkundige Böswilligkeit

reserviert sind. Nicht der ungarischen Regierung kommt die Antwort auf diese Fragen zu. Ich beschränke mich daher den Standpunkt der ungarischen Regierung in der gegenwärtigen Frage zu präzisieren, da man einen Ausschuß für die Ausarbeitung eines Sank tionsplanes gegen Italien vorsieht. Was die wirt schaftlichen Sanktionen betrifft, befindet sich Un garn in einer besonderen Situation. Verschiedene Rapporte und Entschließungen des Völkerbundes über den Art. 16 des Paktes haben vorgesehen

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Volksbote
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Page 1 of 14
Date: 18.09.1930
Physical description: 14
ein Wechsel in den internationalen Beziehungen Deutschlands zu erwarten sei. Mer'rMr wird sich die Völkerbundversammlung wieder mit Paneueropa befassen. Eens, 17. September. Es ist den Bemühungen Briands nun doch gelungen, die weitere Behandlung der europäi schen Frage auf einen Weg zu bringen, der die Frankreich unsympathische Ueberweisung des Problems an die politische Kommission des Völkerbundes zunächst verhlndert. Die europäi schen Staaten selbst's ollen ein weiteres Jahr lana -dievraktilchenMöali

chkeiten^emer.' '^— ^tiMMnt«fuchWOMdmWMtöWWy . technischen Organe des Völkerbundes. Zu diesem Zwecke konstituieren - sich die 27 europäischen Staaten als Studienkommisston des Völkerbun des, wobei es den einzelnen Staaten selbst über lassen bleibt, ihre Vertreter zu ernennen, wäh rend England ursprünglich angeregt hatte, die Studienkommisston solle durch den Völkerbund ernannt werden. Das Resultat der Beratungen der europäischen Kommission soll nächstes Jahr der Völkerbunds versammlung vorgelegt

werden. Somit bleibt das Problem im Rahmen des Völkerbundes, wenn es auch eine ausschließlich europäische und keine alle Mitglieder des Völkerbundes um fassende Kommission ist, die mit der Vorberei tung eines Antrages an die nächstjährige Ver sammlung betraut wird. Dieses Vorgehen, auf das Briand großen Wert leate. fand schließlich die Zustimmung der meisten Bölkervundsstaaten, namentlich auch der außereuropäischen, die ganz gern von den europäischen Staaten selbst den ersten Organisationsvorschlag erwarten

. Die Völkerbundsversammlung stimmte heute der diesbezüglichen Resolution zu. Damit ist ent schieden, daß stch die diesjährige Völker bundsversammlung als solche nicht weiter mit dem europäischen Problem zu befassen hat. „Das Geschäft geht an die neu gegründete europäische Kommission des Völkerbundes. Die gefährlichsten Eisenbahnen M o s k a u, 17. September. Das Moskauer Tagblatt „Trud' schreibt, daß die russischen Eisenbahnen unter der Sowiet- herrschaft auf dem besten Wege sind, die gefähr lichsten der Welt

einvernommen. Der Prozeß wird von der Presse leidenschaftlich verfolgt, da Rundschau in der MV Frankreich unter Druck In den letztoerflossenen Tagen wurde in der Völkerbundversammlung in Eeirf die allgemeine Aussprache abgeführt. Briand, Henderson, Scia» loja, Curtius, Zaleski, Schober die anderen Ber- treter der kleineren Mitgliedsstaaten des Völker bundes ergriffen das Wort zum Projekt, zur Abrüstung, zu den wirtschaftlichen Fragen, zu den Leistungen des Völkerbundes ufw. Es ist besonders zu begrüßen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.07.1930
Physical description: 6
, daß jedes Projekt bezüglich der Vereinigten Staaten Europas mit dem Wirken des Völker bundes/ii». Einklang gebracht werden müsse und dies Hilde sogar «in Problem von so wesentlicher Bedeutung, daß es-tn erster Linie gelöst werden müsse. Die fascistische Negierung teilt nicht die Ansicht der franzosisàn Regierung, daß dem europäischen Staatenbunde nur die Mitglieder des Völkerbundes beitreten dürften, da dies nach der Ansicht der sascistischen Regierung mit den Prinzipien des europäischen Staatenbundes sel- ber

politischen Grenzen und Zoll, barriere«, erhöht wurde. /ìuck ütusswnck unöl 6ie l'ürkei Daher schlägt die fascistische Regierung der französischen vor, daß auch die Regierung der Sowjetstaaten und der Türkei zur Ausarbeitung des Projektes des europäischen Staatenbundes herangezogen würden und zwar bei der nächsten Sitzung des, Völkerbundes in Genf. > Die fascistische Regierung ist der Ansicht, daß der europäische Staatenbund bloß als Union al ler Staaten Europas denkbar ist. oder bloß aller jener Staaten

der ganzen Welt be einträchtigen, sondern auch die Errichtung ande rer Mächtegruppen auf dem Kontinent zur Folge haben könnte, wodurch die organische Einheit dcz Völkerbundes kompromittiert würde- - Der Ansicht, der sascistischen Regierung nach wäre der europäische Staatenbund nur eine ver kleinerte Nachbildung des Völkerbundes und würde als solcher Schwierigkeiten in. seinen Be ziehungen zum Cenferbund haben. - Das Memorandum der französisclzen Regie rung hat scheinbar den Plan auf dem Prinzip aufgebaut

, baß die Vereinigten Staaten von Europa eine europäische, Reproduktion des Völ kerbundes und demgemäß auch deren konstitu tionelle Organijatlon jener des Völkerbundes ähnlich sein sollten und zwar? Eine Jahresver sammlung. In welcker sämtliche Staaten des Bundes vertreten sind: einen Rat. zu dem nur einige Staaten und ein Sekretär zugelassen sind. Verschiedene Gründe haben für die Einsüh- rung einer derartigen Organisation beim Völ kerbund gesprochen, die jedoch der fascistische»» Regierung

diese Auslegung geben zu können. Zweifellos hat die wirtschaftliche Soli darität wesentlich politische Voraussetzungen; aber der Curopaltaatenbund mnß ohne weite res im Rahmen des Völkerbundssystemes blei ben und feine politischen Prämissen können also nur jene des Völkerbundes sein. Der Vertrag zählt alle, oder mindestens die 'wichtigsten Methoden für d>e Erhaltung des Friedens auf. als da sind. Abrüstung. Garantie gegen Angriffe. I°.!.!.!!che Beilegung von Strei tigkeiten. Von einer harmonischen Entwicklung

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.05.1936
Physical description: 6
hat in allen internationalen Genfer Kreisen großen Eindruck hervorgerufen. H » » Gestern abends hat eine geheime Sitzung der Ratsniitglieder des Völkerbundes beim General sekretär Avenol ohne Teilnahme des italienischen Delegierten stattgefunden. Dabei sollte der Entschließungsentwurf ausge» arbeitet werden, der heute dem Rate betreffs der äthiopischen Frage vorzulegen wäre. Die Idee der Vertagung wurde fast einstimmig gebilligt, doch bezüglich des Textes der die Vertagung for-' dernden Entschließung konnte

noch kein Überein kommen erzielt werden. Heute früh hat der italienische Vertreter Baron Aloisi beim Generalsekretär des Völkerbundes mündlich protestiert gegen den Inhalt einiger No ten des sogenannten aethiopischen Vertreters, die vom Sekretariat des Völkerbundes veröffentlicht worden sind. Der Völkerbundsrat ist heute nachmittags zuerst in privater und kurz nachher in öffentlicher Sit zung zusammengetreten. Aus dem vom General sekretär herausgegebenen Berichte geht hervor, daß dieser in der privaten Sitzung

einevi Entschließungsentwurf zur Verlesung, von dem et sagte, daß er nach einem Meinungsaustausch un ter den verschiedenen Raismitgliedern, abgefaßt worden sei. Der Entschließungensentwurf besagt: Der zur Prüfung des italienisch-aethiopischert Konfliktes einberufene Rat erinnert an die seit 3« Oktober 1935 in dieser Angelegenheit im Rahmett des Völkerbundes gemachten Feststellungen und ge« trossenen Entscheidungen. Da eine gewisse Zeit eri forderlich ist, um den Mitgliedern die Ueberprufung

der durch die schwerwiegende Initiative der italie? Nischen Regierung geschaffenen Lage zu ermögli« chen, beschließt der Rat seine diesbezüglichen Be« ratungen am 15. Juni wieder aufzunehmen unH ist der Ansicht, daß in dieser Erwartung nicht deÄ Fall gegeben sei die ergriffenen Maßnahmen ab» zuändern. Hierauf ergriff der sogenannte Vertreter Aethio^ piens Wolde Mariam das Wort, der noch einmatj den italienischen Versuch mit Gewalt einen Mit« gliedsstaat des Völkerbundes zu unterdrücken, zurt Anzeige brachte und forderte

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 14.05.1936
Physical description: 6
l., nicht Umberto IV., wie es die Reihenfolge in der Fa milie erfordert hätte. Damit dachte er anders als sein Vater und auch sein Sohn. Umberto wurde am 29. Juli 1S00 in Monza von einem Anar chisten ermordet. ZW der Mise des Mm AH Genf, 13. Mai Nach der gestrigen Abreise des Baron Alois! hat sich des Völkerbundes eine mit äußerlicher Ruhe getarnter Zustand dumpfer Resignation bemäch tigt. Man hat sich zwar durch Vertagung der Abes- sinien-Frage auf, Mitte Juni eine Atempause von vier Wochen bewilligt

, aber jetzt schon erhebt sich die Frage, was dann geschehen soll. Fest steht, daß Italien dem Völkerbund jegliche Gefolgschaft so lange versagen wird, als Abesfinien odeo die Sanktionen auf der Tagesordnung stehen. Also wird man am 16. Juni verhandeln müssen, ohne daß Mussolini auch nur einen Beobachter nach Genf entsenden wird. Diese Aussicht zeigt mit aller Deutlichkeit auf, welche Höhe die schwere Krise des Völkerbundes erreicht hat. Es ist die schwerste Kri se, die die Genfer Institution seit ihrer Gründung

von einer auf die andere Stunde erfolgt ist, hat sehr klar gezeigt, daß der Duce jetzt zu stärkstem Auftreten entschlos sen ist. Die Pariser Presse zeigt fich verwirrt und be schränkt sich darauf, in langen Berichten die dra matischen Genfer Vorgänge zu schildern, wobei zwei Feststellungen bemerkenswert sind. Einmal der in den Blättern aller Parteien und Richtun gen gegen England erhobene Vorwurf, daß seine Politik zu der brüsken Entschließung Mussolinis geführt habe, zum anderen, daß das Prestige des Völkerbundes heute

den schwersten Schlag erlitten habe. Daraus ergibt sich für die meisten die Fol gerung, daß nichts anderes zu tun bleibe, als auf und aus den Trümmern des Völkerbundes etwas Neues zu errichten. Für das sozialistisch-radikale „Oeuvre' bleiben jetzt nur zwei Möglichkeiten: Einmal sollte die neue französische Regierung den sofortigen Zu sammentritt einer Konferenz derjenigen Staaten anregen, die «inen gegenseitigen Unterstützungs pakt abschließ wollen, und an dieser Konferenz sollten auch die verschiedenen

, ihn zu schlichten. Das praktische Ergebnis sei, daß es kein Abessinien mehr gebe. Der Ver such des Völkerbundes, eine Politik zum Guten zu treiben, sei völlig mißglückt und selbst der feurigste Verfechter dieser internationalen Gemeinschaft müsse heute eingestehen, daß Genf einer dringen den Umgestaltung bedürfe. Frankreich müsse sich in jedem Falle davor hüten, daß die Stresa-Front hinter seinem Rücken wieder erstehe und die An näherung zwischen England und Italien, gefolgt von Deutschland, außerhalb

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 06.09.1928
Physical description: 12
des Völkerbundes. Di« Stelle war seit einiger Zeit erledigt und die vertraglich geschützten Min derheiten wünschten deren Besetzung mit einem Schweizer oder Holländer. Von einem Spanier wollten fie nichts wissen, denn die spanische Re gierung unterdrückt selbst die Katalanen» eine in Spanien lebende Minderheit, weshalb zu erwarten ist, dah fich der neue Direktor der Minderheitenavterlung des Völkerbundes statt zugunsten der Minderheiten zugunsten der Regie rungen betätigen wird. Die Presse der vertraglich

geschützten Minder heiten vermerkt es als besonders bezeichnend, dah der Bölkerbundsrat den Spanier de Larcer nahezu im gleichen Augenblick ernannte, als der Rationalitätenkongreh, der eben in Genf tagte» ein« scharfe Entschließung gegen das ofsenficht» liche Versagen des Völkerbundes in Sachen des Minderheitenschutzes verkündete. Sonst befahre fich der Rat mit untergeordneten Mandatsfragen, mit Fragen der internationalen geistigen Zusammenarbeit, des Schutzes des wissenschaftlichen Eigentums

austreten'? Als man in Paris den Versailler Frieden vorbereitet«, arbeitete man, im Gegensatz zur landläufigen Vorstellung jener Zeit, mft einer unziemlichen Hast, die mehrfach verhängnisvoll geworden ist, und die auch im Pakt des Völkerbundes Spuren hinter- lasten hat. Eine davon ist obgenannte Stelle des Art. 21. Der Rat des Völkerbundes hat sich nun nach längeren, vertraulich geführten Besprechungen aus der Schlinge gezogen» indem er den Mittel amerikanern eine Antwort erteilte, die ungefähr

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.08.1928
Physical description: 6
diese Ausnützung des Bodens mit deii allervollkommensten Mitteln vor sich gehen Sie muß während der Ruhepausen der Industrie die notwendigen Hilfsquellen für eine an sich schon dichte und fortwährend Im Steigen begriffene Bevölkerung schassen. Es handelt sich um ein, ziemlich schweres demographisches Problem, des sen Lösung nicht nur Italien, sondern das ganze Europa Interessiert. ! Jahresbericht de« Mlkerbundes Gens, 31. — Der Jahresbericht des General sekretärs des Völkerbundes Uber die Tätigkeit

des Völkerbundes seit der letzten Völkerbunds- versammlung ist veröffentlicht worden In dem Kapitel über die konstitutionellen Fragen wird daran erinnert, daß auf die feier liche Kundgebung des Völkerbundsrates vom letzten März die spanische Regierung mitgeteilt hat, daß sie ihre Mitgliedschaft im Völkerbund, die nach Ablauf der zweijährigen Kündigungs frist im Sommer 1928 erloschen wäre, beibehält, während Brasilien seinen Rücktritt endgültig bestätigte und Costarica bis heute keine Antwort erteilt

hat. Eingehend wird der derzeitige Stand der unter den Auspizien des Völkerbundes abge schlossenen internationalen Uebsreinkommen so wie der beim Völkerbund registrierten Verträge gewürdigt. Bis jetzt sind vom Völkerbunds- sekretariat 68 Bände mit rund 1600 Verträgen veröffentlicht worden. Einen breiten Rovm nimmt die Berichterstat tung über die Vorarbeiten für die Abrüstungs konferenz und die von verschiedenen Ausschüs sen, vor allem vom Sicherheitskomitee und vor bereitenden Abrüstungsausschuß

nächsten Session gesetzt hat. Diese Ta- Nach àer ausführlichen Schilderung der Entwicklung des ungarisch-rumänischen Optan- tenstreites und des polnisch-litauischen Konfliktes werden die Arbeiten der wirtschaftlichen und finanziellen Organisation des Völkerbundes mit besonderer Betonung der auf handelspolitischem Gebiet zum Zwecke der Zollsendung unternom menen Arbeiten dargelegt. Schließlich wird mit geteilt, daß der Voranschlag des Budgets des Völkerbundes einschließlich des internationalen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.09.1924
Physical description: 4
Annahme de» Blatte« verpflichtet zur Zahlung derBezugsgebllhr Septembertagung des Völkerbundes. Am Ende des Quai du Leman in Genif, der sich an den Quai du Mont Blanc airschließt, ist in unmittelbarer Nähe des Pare Mon Repos das Gebäude der „Sockte ides Nation»'. Es steht inmitten «ine» prachtvollen. aus alten, weithin Schatten spendenden Bäumen gebilde- ten, wohlgepflegten Gartens. Noch vor wenigen Jahren war es das Hotel National, eines der größten und elegantesten Genfer Hotels

. Und nun ist das Gebäude mit seinen vielen Sälen und Hunderten von Zimmern, das vom Völker bund« erworben und für sein« Zwecke adaptiert worden war, schon zu Kein geworden und man beschäftigt sich mit einer Erweiterung durch einen Aubau. Diese» Hotel Ist der eigentliche Sitz de» Völkerbundes, der Ämtsort für die mehr als 200 Beamten, welche da» Sekretariat des .Völkerbundes bilden und während de« gangen Jahres das Material für die Versamm lungen vorbereiten. Hier wird gründliche wis- senschaiftliche Arbeit

der Haute Scwoie i sich erhebt, die von dem aveihschimmernden! Massiv des Mont Blamc gekrönt wird. An jedem ersten Montag des Monates September tritt die ' große Bundesversammlung in Genf zusammen. Die Hauptorgans de» Völkerbundes sind der Rat und die Bundesversammlung, zu deren Unterstützung das Sekretariat dient. Die Bun desversammlung besteht aus den Vertretern sämtlicher Bundesmitglieder, gegenwärtig zirka SV. Dem Rate gehören die Vertreter der^ünif Alliierten und Assoziierten! Großmächte (Ame rika

der Staatenlosigkeit ist juristisch sehr kompliziert, und ich werde darüber noch einen exakten Bericht mit >Beispielen und Be weisen vorlegen. Die einzelnen Staaten find zu einer Entwirrung ohnmächtig und deshalb lenke ich eben die Aufmerksamkeit dieser inter nationalen Körperschaft und des Völkerbundes darauf. Es muß der im Jahre 1919 bei der Zerstückelung Mitteleuropas begangene Fehler gutgemacht werden; es muh in Fragen der Staatszugehörigkeit die Kompetenz des Inter nationalen Gerichtshofs oder gemischter

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Alpenzeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.05.1934
Physical description: 4
politisches Tagklatt der Provinz Bolzano Sa»,»k«g, 12. Mai Versammlung äes Völkerbunäsrates am Montag Der Ausschuß de- Genf, 11. Mai Völkerbundes wird sich am Montag, den 14. Mai unter dem Vorsitz des Vertreters von Portugal, Herrn Vasconcaellos versammeln und verschiedene wichtig^ Angelegen heiten besprechen, so den Bericht der Kommission, die nach Ehaco entsandt worden ist, um den Konflikt zwischen Bolivien u> Paraguay zu studie ren. Der Allsschuß wird sich auch mit den Be richten

über die Frage der Volksabstimmung im Saargebiete befassen. Damit ist eine Kommis sion beauftragt, worin der Vertreter Italiens den Vorsitz führt und der die Vertreter Argentiniens lind Spaniens angehören. Das Jinanzkomitee hat die Grundzüge seiner Beschlüsse hinsichtlich der finanziellen Lage Un garns und Bulgariens aufgestellt und hat ge meinsam mit dem Vertreter des Völkerbundes in Athen die finanzielle Lage Griechenlands über prüft. Gleichzeitig wurde auch die finanzielle La ge Oesterreichs aus Grund

der Berichte des Wie ner-Vertreters des Völkerbundes für das erste Trimester des Jahres 1934 überprüft. Die Be richte über die finanzielle Lage, die aus Wien ein gelangt sind, waren soweit vollständig, daß sich die diesbezügliche Diskussion über die kürzlich er folgte Reorganisation einiger großer österreichi scher Banken drehte. Bei der Nachmittagssitzung war auch der österreichische Finanzminister Bu- resch zugegen. Das Finanzkomitee konnte feststel len, daß sich die österreichische Finanzlage

nicht verschlechtert hat. Was die Wirtschaftslage betrifft konnte ein bedeutender Rückgang der Arbeitslosig keit festgestellt werden. Andererseits zeigte sich, daß das Defizit, das für 193? mit 83>,^ Millionen vorgesehen war, nicht überschritten wurde. Der Turnuspräsident des Völkerbundrates, pol nischer Außenminister Beck hat die Versammlung sür 10. September 1934 einberufe». Den wichtig ste» Teil der Tagesordnung wird die Überprü fung des Berichtes des Generalsekretärs über die Arbeiten des Völkerbundes bilden

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Page 1 of 6
Date: 21.11.1933
Physical description: 6
haben, die in ternationale Situation und besonders die Bezie hung Italiens zum Völkerbund, sowie die Wirk samkeit des Völkerbundes nach dem Austritt Ja- pans und Deutschlands und dem Fernbleiben der Vereinigten Staaten und Rußlands zu prüfen. Es dürfte opportun sein, daran zu erinnern, daß der Große Rat des Fascismus die Prüfung Italiens gegenüber dem Völkerbund sich im Zu sammenhang mit den Ergebnissen der Abrüstungs konferenz vorbehalten hat. De EhatMn im Palazzo Venezia Roma, 20. November. S. E. der Regierungschef

. Der Generalsekretär des Völkerbundes Avenol wohnte-der^Gitzung: ebenfalls bei. Dieser hat die Teilnehmer der heutigen Nachmittagssitzuyg sowie einL'MM 'anderer BMMüertiMr, , darunter' auch den russischen Delegierten, für heute abend in seine Wohnung eingeladen. Nach Schluß der Nächmittagsfitzung gab Präsi dent Henderson folgende Verlautbarung an die Öffentlichkeit: „Auf Einladung des Präsidenten der Ab rüstungskonferenz versammelten sich heute nach mittags im Hotel de la Paix in Genf die Dele gierten Frankreichs

Außenminister Simon empfing gleichfalls seinen tschechischen Kollegen Benefch. Nachmittags fand eine neuerliche Zusammenkunst der Vertreter Englands, Italiens, Frankreichs und Amerikas mit dem Präsidenten der Kon serenz und Benesch in der Privatvilla des Gene ralsekretärs des «Völkerbundes, Avenol,'statt. Der Zusammenkunst wohnte auch der Nelator der Konferenz, Benesch, bei. Nach der dreieinhalb Stunden währenden Sit zung wurde an die Presse ein Communiquè aus gegeben, in welchem die Einberufung des BüroS

hier genau so wider den Stachel, wie bei den be kannten polnischen Versuchen, sich im Rahmen des Völkerbundes als Großmacht zu deklarieren. Gerade von dem derzeitigen polnischen Außen minister Beck weiß man. daß er eine Uebertrei- bung der „traditionilen' frankophilen Politik, wie sie sein Vorgänger Zaleski verfolgte, einzudäm men willens war. Es fragt sich nun heute: Wie weit dient die mit Deutschland gesuchte Verständi gung einem wenigstens' teilweisen Abschütteln der französischen Vormundschaft

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1933
Physical description: 8
strategischen Maßnahmen sowohl zu Wasser als auch zu Lande machen zu lassen. japanischen Admiralität gewesen ist? — Man ging gewiß in Washington, Paris und London vorsichtiger zu Werke, wußte den Schein de» Rechtmäßigen besser zu wahren als die Japa ner, war aber viel unehrlicher und heuchlerischer als in Tokio. Diejenigen Mächte, die heute mit Sitz und Stimme in der Mandatskomnns- sion des Völkerbundes sich berufen fühlen» sich ist der offene Konflikt zwischen Tokio und Genf zum Richter japanischer

und auch Englands ver gebliche Liebemühe darzustellen, denn die japa nische Regierung hat keine Veranlassung.mehr, sick durch solche Ködervorlagen hinhalten zu lassen. In Tokio wünscht man eine reinlich« Scheidung zwischen den Methoden offener und versteckter Realpolitik und vor allem frei« Bahn zur Erreichung der gesteckten Kampfziele. Inzwischen hat sich die Mandattommission des Völkerbundes der sensationellen Angelegenheit angenommen und bereits angedeutet, daß st« die kriegeriscl>en Heimlichkeiten

der japanischen Klottenpolitik Im Stillen Ozean nicht billigen, sondern scharf verurteilen würde. Natürlich gleicht diese Stellungnahme des Völkerbundes tm voraus einer diensteifrigen Verbeugung vor einer stirnrunzelnden Großmacht. Es sind die von Genf aus seit etlicher Zeit wieder beson ders stark umworbenen Vereinigten Staaten, die sich vor. allem durch die jüngste Entwicklung der japanischen Klottenpolitik bedroht fühlen. Tatsächlich haben die Enthüllungen über di« iapaniscken Unterseeboot-Stationen

, mtÄ« von dem gestern noch die Rede war, hört man ein »NMWort mehr. Diese kommunistische Drohung hat scheinbar-die ozonreiche Luft, wie-sie nach tegischen Gründen erbauten Flo^ Charlottenburg gab es zwei Tote. In-Mann-, àe^nKst^Wà -W..?à»en als reine Handelsstützpunkte hinzustellen. Die HM und Halle wurden mehrere Personen bei ?«>> '>r eingegangen. Mandatskommission des Völkerbundes war dèn bewaffneten 'Zusammenstößen verletzt Die Blätter der Linken sind pessimistisch und ebenfalls anderer Ansicht

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 27.08.1930
Physical description: 6
Lire Z.-»- Todesanzeigen und Dank sagungen . . Lire I.--» Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen unter diesbezilgliàr Rtlbrik Alle Anvgentteuern eigeno Bezuqspleis«: (Boransbezahlung) Einzelinmmier 25 Eenlesim Jährlich. . . Lire M.-» Halbiniirlich . Lire ZS.— Dierteliäkrlich. Lire 18.— Monatlich . Lire 6L0 Zum Abholen mono». 5.7g Aualand aoppe ll« Priis» Ssrif l^k-iscis Lino Caiani beschäftigt sich im „Popolo ^'Italia' mit der bevorstehenden Versammlung des Völkerbundes und bemerkt

darstellen sollte. Daher rührt auch die ungerechte Verteilung und 'Auweisung der höchsten Leitungsstcllen des Sekre tariats unter jene beiden Mächte her, welche aus dem Siege und den Verträgen die größten Wohl taten empfangen haben. ' In diesem Zusammenhange bringen wir in Er innerung, daß die Stelle eines Generalsekretärs des Völkerbundes von einem Engländer bekleidet wird und die des Vizcgenernlselretars von einem Fran zosen. Bloß drei der acht Unterstaatssetretariatc befinden sich in den Händen

Italiens, Deutschlands und Japans. Und der Vorschlag des On. Scialala, daß an Stelle des General» und Vizegeneralsekre- liirs ein Rat trete, in welchem alle Mitgliedsstaaten des Völkerbundes vertreten wären, wurde natürlich abgewiesen. Wenn aber der Völkerbund, wie es natürlich ist, nls höchster Regulator der Beziehungen und der Harmonie zwischen den Völkern und als höchste Garantie für den Weltfrleden funktionieren sollte, so muß er vor allem sich selber eine Struktur geben, bie allen ohne Unte

den gu rechnen, da diese zum größten Teil die Streikbewegung finanziell nicht durchzuhalten vermögen. In Lille, wo bekanntlich eine Eini gung erzielt morden ist, sind gestern bis auf 2000 Textilarbeiter sämtliche Arbeiter sowohl in der Textil- als auch in der Metallindustrie wie der in den Fabriken erschienen. Aussprache Wer Paneuropa am 8. Sept. in Genf Paris. 26. August. Außenminister Briand hat. wie offiziell be kanntgegeben wird, den Regierungen der euro päischen Mitgliedstaaten des Völkerbundes

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 28.08.1925
Physical description: 8
Seite S „Bozner Nachrichten', den 23. August 1925 Nr. 194 nen, sondern nur durch greifbare engl. Bataillone zu bannen war. Zur Erreichung eines Kompromisses fand man deshalb den Begriff des „flagranten An griffes', unter dem man unter anderem die Grenz überschreitung sowie die Zusammenziehung größerer Truppenmassen im entmilitarisierten deutschen Ge biet verstand. In diesem Falle versprach England ohne vorherige Anrufung des Völkerbundes auf feiten des Angegriffenen in den Krieg einzu treten

die allgemeine Ab rüstung nunmehr als aktuelle Aufgabe des Völker bundes anerkannt wird. Hinsichtlich des Eintrittes in den Völkerbund fordert Deutschland keine Sonderrechte. Es wünscht, daß für alle Völ ker, die sich in der gleichen Lage befinden, bei einer Wölkerbundexekutwe die militärische, geographische und wirtschaftliche Lage berücksichtigt wird. Deutsch land beabsichtigt nicht, die formellen Bestimmungen des Völkerbundes bezüglich des bedingungs lose n Eintrittes zu verletzen, glaubt

der Völker Si tuationen geben kann, welche nur die Christenheit zu lösen vermag. Und dann machen Sie ' ^ klar, daß Deutschland ein entwaffnetes Volk ist. Verge bens warten wir aus die allgemeine Abrüstung. Es muß mir zwar ferne liegen, den Gedanken des Völ kerbundes zu unterschätzen, aber ich bin außerstande, in der gegenwärtigen Gestalt des. Völkerbundes ir gendeine religiöse Form, irgendeine Verbindung mit dem Reiche Gottes zu erkennen. Für uns ist der Völkerbund ein Wächter und ein Bürge

zustandekäme, sei es sür militärische Zwecke, sei es für öffentliche Ar beiten. Aus den Nachforschungen des Völkerbundes habe sich ergeben, daß, während in allen Staaten die.militärischen Ausgaben größer geworden seien, sie sich in Italien verringerten. Bom internationalen Sozialisten-Kongreß. Marseille, 28. Aug. (A. B.) Der inter nationale Sozialistenkongreß genehmigte in den letzten Tagen eine Reihe von Entschließun gen. Unter anderem wurde beschlossen, von nun an den Kongreß nur mehr alle drei Jähre

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 05.09.1924
Physical description: 8
H Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr.' 1H . Telephon Nr. 180. . Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Freitag, den 5. September 1924 32. Jahrg. Macdona Maedonald verweigert einen militärischen „Sicherheitspakt' mit Frankreich. Deutschland kann nicht außerhalb des Völkerbundes bleiben. Mit Rußland ist die Sache anders. Der Völkerbund über Alles. Der „Fehler von Oberschlesien'. Lösung des Sicherheitsproblem durch Schieds gerichte. Abrüstungskonferenz 1925

. G enf, 5. Sept. (Ag. Br.) In der Vormit tagssitzung des Völkerbundes sprach gestern der britische Ministerpräsident Maedonald. „Ich bin nach Genf gekommen — begann Maodonald seine Rede — um zu beweisen, daß die Regie rung Großbritanniens kein Mittel unversucht läßt, das eine Erweiterung des Einflusses und eine Erhöhung des Ansehens des Völkerbundes bringen kann. Eine Gefahr von außerordent licher Bedeutung, die wir ctber beheben wollen, ist die, daß das Sicherheit sproblem als ein rein militärisches

diplomatischen Methoden und das be deutet, daß es bereit ist, dem großen System der Zusammenarbeit sich anzuschließen, das ich heute fordere, damit auch dieses den Einfluß und das Ansehen des Völkerbundes erhöhe. „Der Völkerbund ist wenig bekannt, doch wenn er einen Fehler begeht, wie den in der Frage von Oberschlesien, daün redet die ganze Welt von ihm.' Macdonald sprach dann vom Sicherheitspro blem und fragt, was dieses Problem eigentlich sage. Was ist Sicherheit? Was ist Angriff? Es gebe nur ein Mittel

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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 23.02.1928
Physical description: 12
um rasche Organisierung einer Hilfsaktion an gegangen werden. Die Bitte Albaniens wurde bereits allen Mitgliodstaaten des Völkerbundes übeir» mlttelt. Angriffe gegen ll'garu wegen der Warensendung von . St. Gotthard. Paris. 23. Februar. Anläßlich der Vernichtung der St. Gott harder Waffensendung greift di« hiesig« Presse Ungarn in teilweise sehr heftigen For men an. D:r „Jntramsigeant' schreibt, biese Waf fengeschichte sei eine Herausforderung und Beleidigung des Völkerbundes. Diejenigen

Dr. Benefch zu einer zweiten Tagung zusammen. (Die erste Tagung hielt es im letzten Dezember, als es durch die Vorbereitende Abrüstungskommis sion eingesetzt worden war.) Das Komitee ist in gleicher Weife zusammengesetzt wie die Vorbeugende Abrüstungskommission des Völkerbundes, es sind jedoch dabei die Ver einigten Staaten von Amerika nicht be teiligt, und die Sowjetunion hat keinen Dele gierten. sondern nur einen Beobachter in der Person des Ministerialdirektors Boris Stein abgeordnet

mit der Ausdehnung der Garantien, die ein solcher Vertrag erfordern würde. Etwaige Schieds- und Slcherheitsverträge müßten nach den Ausführungen von De Marinis zweiseitig sein und besonders unter Nachbar staaten geschlossen werden. Weniger wertvoll seien für den Frieden Schieds- und Sicher- heltsverträge zwischen entfernten Staaten. Aeberreichung eines russischen Abrüstung,- entwurfs. Der Beobachter der Sowjetunion im Schiedsgerichts- und Sicherheitskomitee des Völkerbundes. Ministerialdirektor Boris Stein

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 14.09.1923
Physical description: 12
nung sieht einen Reichskommissär vor. der dem Wirlschaftsministerium unterstellt und ml außerordentlichen Vollmachten ausgestattet ist. LeftemiS mH dm »egl »n Mm SlsmdiW. Auf der Tagesordnung der Sitzung der Organtsationskommission des Völkerbundes in Genf standen die Berichte von Ador, Präsidenten der Wirtschaftskommission, und des General kommissärs Dr. Zimmermann über den finan ziellen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Oester reichs. Die Sitzung wurde vom indischen Vertreter präsidiert

. In überaus beifällig aufgenommenen Ausführungen entwickelte Ador ein allgemeines Bild des Vorgehens und der Maßnahmen des Völkerbundes, die dazu führten, das Wiederausbauwerk zu ver wirklichen. GeneralkommWr Dr. Zimmermann ergänzte das Referat Adors mit technischen Einzelheiten und sagte u. a.. daß die guten Resultate in Oesterreich nur .erzielt werden konnten, weil die Ueberzeugung durchbrechen konnte, daß die auf Oesterreich liegenden Lasten seine Leistungsfähigkeit übersteigen und so eine Ent wicklung

des Völkerbundes abzolehnen. Der Konflikt be< rührt eine Frage der nationalen Ehre und Würde und eine Mauset darüber findet sich nicht im Pöbte des Völkerbundes, der nicht zuständig ist. Sein? Intervention herbeizu^ führen, wie Griechenland und England es zu tun bestrebt sind, hieße nichts anderes, als die Immunität der Mörder retten und auf i eine nicht wieder gutzumachende Weise am Vertrauen der italienischen Mtion-zum Völ kerbund einen Frevel begehen.. M FruWsen im Wrgebiet. Die Rhein landskvmmisston

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