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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.10.1935
Physical description: 6
als Instrument einer Verfälschungspolitik, werde sich die Kernfrage des Völkerbundes erneut ergeben. Das heutige Urteil des fascistischen Italiens über den Völkerbund werde nicht nur durch das unbillige Verfahren hervorgerufen, das im abessinischen Streit einge schlagen worden sei, sondern habe seine Vorläufer in den ermahnenden und warnenden Erklärun gen Mussolinis. Nichts werde verantwortungsbe wußter und besser europäisch sein als der Beschluß, den Italien gegenüber dem Völkerbund treffen werde. „Lavoro

Fascista' macht mit ernsten Worten auf die schweren Folgen aufmerksam, die sich durch Sanktionsanwendung für die ganze Welt ergeben könnten. Ganz besonders empört sich das Blatt darüber, daß Nichtmitgliedstaaten des Völkerbundes aufgefordert werden sollen, sich wirtschaftlichen Maßnahmen anzuschließen. Die feindliche Stimmung gewisser französischer Kreise gegen Italien führt das Blatt auf sowjetrussische Einflüsse zurück. In Genf müe man sich darüber klar sein, daß es in der gegenwärtigen

wird, für den Fall, daß diese Schwierigkeiten nicht beseitigt werden sollten. A«-? - Die Stimmung in England „Daily Mail' hat eine Umfrage unter ihren Le sern veranstaltet, die sehr interessante und zum Teil unerwartete Ergebnisse über die Stimmung des mittleren Engländers im gegenwärtigen ita- lienisch-abessinischen Konflikt gibt. Vier Fragen waren gestellt: 1. Befinden Sie sich in diesem Konflikt auf der Seite des Völkerbundes? — Mit Ja antworteten nur 25,2 Prozent, mit Nein 74,8 Prozent

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