die Glocken singen und es aüßerleuchtet aus einem jeden Tiroler G'sicht, morgen, Mannder, wöll'n wir wieder den Schwur erneuern beim heiligen Amt: treu zu sein dem Lause Labsburg! — So lange unsere Berge stehen, so lange soll es heißen bei uns: Für Gott, den angestammten Fürsten und das Vaterland — Gut und Blut!" Diese Worte des Sandwirtes, jenes Urbildes des Tirolertums, sie werden morgen in den Lerzen von tausend und lausend Tirolern wiederklingen, wenn der greise Jubelkaiser Franz Josef I. zum Besuche
seines Lebens nochmals den Kaiser zu sehen, der in Zeiten der Gefahr ebenfalls durch Mut und Ritterlichkeit zum leuchtenden Vorbild geworden und dann durch lange Jahrzehnte als Schützer und Lort des Friedens für ganz Europa waltete. So mancher junge Soldat, der des Kaisers Rock trägt, oder ihn als Urlauber zeitweilig ausgezogen hat, wird diese Worte still im Lerzen nachsprechen. Und wenn am Berg Jsel, der blutgetränkten Stätte tirolischen Leldentums, diesem ragenden Beweisbild Tiroler Treue
, unter dem Donner der Geschütze von Bischofs Land das Allerheiligste emporgehoben, durch das laute Jubeln der Glocken dem ganzen Land der feierliche Moment verkündet wird und die Knie tausender von wackeren Kämpen sich beugen, dann wird auf's neue das ernste Gelöbnis über alle Lippen dringen: „So lange diese Berge und Felsen stehen, über die der Lerrgott seinen unendlichen Limmel spannt, so lange wird Tiroler Treue bestehen, die Treue zu Gott, den angestammten Fürsten und dem Vaterland!" Und manch
, den Flügeladjutanten Major Grafen v. Manzano und Grafen Hoyos, Leibarzt Generalstabsarzt Hofrat Dr. Kerzl, Flügel adjutanten Oberstleutnant Margutti, Sektionsrat Dr. Lewicki, Hofsekretär von Papah, Sekretär Grollmann und Hofzahlmeister Zeller. Obersthof meister Fürst Montenuovo reist von Innsbruck nach Bregenz und von dort nach Wien auch im Hof feparatzuge mit. Samstag den 28. ds. M. vormittags um 9 Uhr Abreife des Kaisers von Bad Ischl, in Kitz- bühel Ankunft um 3 Uhr 17 Min. nachmittags. Daselbst Meldung