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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.10.1903
Physical description: 6
Blatt dieses Gegen standes und infolge dessen sieht sich die Anstaltsleitung veranlaßt, nicht länger zu schweigen. So wollen wir denn die Vorwürfe, die uns die Spar und Rentenzeitung macht, untersuchen. I 1. Es wird zunächst getadelt, daß die Sparkasse der Stadt Innsbruck zu große Summen auf Hypotheken an gelegt und hiedurch die Einlagen auf Jahre hinaus „festgerannt" 1 habe, daß sie dagegen zuwenigmobile, sofortrealisier- ' bare Werte besitze. Diesen Tadel kann nur derjenige aussprechen

, der nicht ; weiß, daß sich die Sparkasse der Stadt Innsbruck bei allen, ! selbst bei den in Annuitäten rückzahlbaren Darlehen urkundlich eine halbjährige Kündigung Vorbehalten hat. Von einem Vernageln der auf Hypotheken angelegten Gelder auf 40 bis 50 Jahre hinaus kann sohin gar nicht die Rede sein. Aber auch das Verhältnis zwischen den verschiedenen An lagearten halten wir für ein durchaus rationelles. Die folgenden Ziffern sollen dies beweisen: Am 31. Dezember 1902 war das Guthaben der Einleger per

sofort gerecht zu werden. Seltsamerweise ignoriert nämlich die „Spar- und Renten zeitung" die Reserven der Sparkasse der Stadt Innsbruck gänzlich — vielleicht um den Einlegern bange zu machen? Der allgemeine Reservefonds der Sparkasse der Stadt Innsbruck beträgt in Wertpapieren, wie vorhin bemerkt wurde 6,261.744 K in Häusern hier und Wien 3,382.000 „ in laufenden Zinsen, Barschaft rc. 51.355 „ 9,695.099 K 222.817 9,472.282 K 2.948.377 Aus Innsbruck und Umgebung. Antwort des Borstandsrates

der Sparkasse der Stadt Innsbruck aus die in der „Spar- und Rentcn-Zeitung" veröffentlichten Aussätze. Die in Wien erscheinende „Spar- und Rentenzeitung" ist der irrigen Meinung, die Sparkasse der Stadt Innsbruck habe dem Verlangen der Redaktion dieses Blattes um Zusendung ihres Rechnungsabschlusses pro 1902 nur deshalb nicht entsprochen, um eine „Besprechung desselben zu verhindern." Das genannte Blatt rächt sich nun für diesen „Mangel an Entgegenkommen", wie es unser ablehnendes Verhalten be zeichnet

, in den Nummern 245 vom 30. Juli, 246 vom 10. Aug., 247 vom 31. Aug. und 248 vom 15. Sept. mit einer sehr ab fälligen Kritik der Gebarung der Sparkasse der Stadt Innsbruck. Im Zweifel läßt das Blatt nur, ob die leitenden und über wachenden Organe „geirrt oder gesündigt haben." Der Vorstandsrat der Sparkasse glaubte diesen, in massen haft verbreiteten Exemplaren versuchten Angriff ignorieren zu sohin zusammen respektive nach Abzug des Erträgnisses bei diesem Fonds im Jahre 1902 per noch hiezu kommt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 24
Date: 27.11.1908
Physical description: 24
, damit die Kinder in der Schule ein Klötzchen von einem Tuch unterscheiden lernen, das scheint uns doch etwas zu stark. Man sollte den doch einen Unterschied machen, ob der Schulbesuch aus Fahrlässigkeit der Eltern unterblieb oder wegen Lebensgefahr für die Kinder. Die Bevölkerung ist hier über das rücksichtslose Vorgehen sehr aufgebracht. Eisaktal, 12. November. (Zur Nachahmung.) Ich bin Vormund einiger minder jähriger Kinder, deren Erbteil bei einer städtischen Sparkasse ein gelegt ist. Schon seit

einiger Zeit hatte ich mir vorgenommen, sobald die Feldarbeiten Nachlassen, das Mündelgeld zu beheben und selbes bei der Bauernsparkasse anzulegen. Unlängst begab ich mich zum Vormundschastsgerichte und teilte dem Richter meinen Vorschlag mit. Derselbe erklärte, daß kein Grund oorliege, das Geld zu beheben, da dies bei der städtischen Sparkasse ja sicher angelegt sei. Gegen die Sicherheit hatte ich allerdings nichts ein zuwenden, bemerkte aber, daß wir Bauern die städtischen Spar kaffen mit unserem Gelbe

schon nudeldick gemästet haben und daß die Bauern von dem Reinerträge der städtischen Sparkassen keinen Nutzen haben. Bisher, sagte ich, konnte man allerdings nichts machen, jetzt aber haben die Bauern eine eigene Sparkasse, deren Reinertrag den Bauern wieder zu gute komme, es sei daher nicht mehr als recht und billig, daß die bäuerlichen Gelder in die Bauern sparkaffe eingelegt werden. Nachdem die Bauernsparkasse unter be hördlicher Kontrolle steht, so können auch Mündelgelder dort ein gelegt

werden und kommt der Bauernsparkasse die gleiche Sicher heit wie städtischen Sparkassen zu. Der Richter wußte nun, wenn er vor sich hatte, zwinkerte mit den Augen, lächelte und gab seine Einwilligung. Bäuerliche Vormünder, macht es so wie ich. An die Bauernsparkasse in Innsbruck sei die Bitte gerichtet, sie möge so bald wie möglich in Bozen eine Zweigniederlassung errichten, weil der Geldoerkehr mit der Kasse in Innsbruck für die Bauern in hiesiger Gegend zu umständlich ist. Hochpust er tat, 12. November

. Man denke nur an die Grund buchsanlegung. In was für mißliche Verhältnisse geraten da die Bauern oft, weil sie sich darin nicht zurecht finden da ihnen die nötigen Kenntnisse fehlen. Man denke aü die vielen Grenzstreitig keiten, oder wie es oft geschieht, daß alte ersessene Rechte streitig gemacht werden. Was tun die meisten Bauern in solchen und ähn lichen Fällen? Sie laufen in die Stadt zum Advokaten um Auf klärung und Hülfe zu holen, müssen gleich 20 bis 30 X zahlen, dann wird Prozeß geführt

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 26.06.1915
Physical description: 8
dieser Stadt sei nur von untergeordneter Bedeutung. Die Wunde, die uns damals geschlagen wurde, hat schmerzlich gebrannt, wenn wir auch vermieden, über den Schmerz laut zu klagen. Wenn wir heute jubeln und frohlocken, so geschieht dies weniger, weil heute in Lemberg nach zehnmonatlicher Fremdherrschaft wieder die österreichi schen Farben in den Lüften wehen, sondern mehr des wegen, weil wir es gesehen haben, welche Bedeutung die Russen dem Besitze der galizischen Landeshaupt stadt beigemeffen

und Verteidigungsanlagen in blutigen Kämpfen genommen. Hiedurch war die russische Front neuerdings durch brochen, der Feind zum Rückzug gezwungen. Un sere Truppen drangen in der Verfolgung bis über die Höhen östlich und nordöstlich der Stadt vor. Unter dem Jubel der Bevölkerung zog General der Kavallerie Böhm-Ermolli um 4 Uhr nachmittags mit Truppen der zweiten Armee in Lemberg ein. Die Stadt war reich beflaggt. Auf den Straßen, in den Fenstern und auf den Balkonen waren Tau sende und Tausende, die beim Erscheinen

entwickelte sich das sehr erfolgreiche Vordrin gen der Armee Böhm-Ermolli gegen Nordwesten und Westen, indem die Offensive an diesem Abschnitt bis zu einigen in der unmittelbaren Umgebung von Lem berg stark befestigten Stellen der Russen gelangte. Trotzdem leisteten die Russen an allen Punkten heftig sten Widerstand. Die Russen hatten die Stadt modern befestigt. Gefangene Offiziere sagten aus, daß man noch vor kurzer Zeit den Verlust von Lemberg als gar nicht im Bereich der Möglichkeit gelegen betrachtete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.08.1914
Physical description: 4
aus, daß die Angriffe um serer Streitkräfte viel stürmischer sind als jene der Japaner. Die gefangenen Russen in Galizien. Wien, 25. August. Aus dem Kriegsprefsequar tier wird amtlich unterm Gestrigen gemeldet: In Lemberg sind gestern die ersten grasten Transporte von Russen, die in den Grenzgefechten gefangen ge nommen wurden, eingetroffen. Sie wurden unter dem Jubel der Bevölkerung in die Stadt geführt; der Jubel steigerte sich noch, als in dem Zuge meh rere Maschinengewehre sichtbar wurden. Aus allen Meldungen

, die eine anschauliche Darstellung der Wirkungen der deutschen Artillerie geben. Zum erstenmal erfährt hier die Oeffentlich- keit vom Vorhandensein des 42-Zentimeter-Belage- rungsmörsers, von dem ein einziger Schuß die stärk sten Betonpanzer durchbrechen kann. Daß es möglich war, in Friedenszeiten derartige Geschütze unbe merkt vom Auslande herzustellen, ist ein glänzender Beweis von der Pflichttreue des Volkes im Frieden. Ramm ist die Hauptstadt der gleichnamigen belgischen Pro vinz; die Stadt liegt am Einfluß

der Sambre in die Maas; beide Flüsse schaffen eine natürliche Verteidi gungslinie. Die Stadt wird durch neun vorgescho bene Forts, die mit starken Vorwerken versehen sind, beschützt. Die Forts sind moderner Bauart und mit starken Geschützen armiert. Die Stadt Namur zählt etwa 40.000 Einwohner und besitzt eine stark entwickelten Industrie. Ein Prinz gefallen. Berlin, 26. August. (Wolff-Büro.) Das Hof marschallamt meldet: Prinz Friedrich, der Bruder des Herzogs von Sachsen-Meiningen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.08.1913
Physical description: 8
. Wie die „Mmtärische Rundschau" meldet, wurden infolge andauernd un günstiger Witterung die großen Kavallerieübungen im Bereiche des 11. Korps abgesagt. Die Maßregelung reichsitalienischer Beamten in Triest. Aus Rom wird gemeldet: Die. öffentliche Dienstag den 26. August Nr. 195 Meinung Italiens wird durch die Verfügung des Statthalters von Triest Prinzen Hohenlohe stark er regt, worin dieser den Magistrat der Stadt Triest auf Grund eines Gesetzes vom Jahre 1867 zur Ent lassung seiner in Oesterreich

ferner davor, die slowenischen Ansprüche in Triest so rücksichtslos zuungunsten der Italiener zu för dern. Die Spanier in Marokko. Aus Madrid, 26. Aug., wird gemeldet: Die Blätter melden aus Ceuta: Als die Truppen des Regiments von Ceuta in die Fe stung heimkehrten, wurden sie nahe der Stadt un- Versehens angegriffen. Ein Korporal und zwei Sol daten fanden dabei den Tod, ein Sergeant und drei Soldaten wurden verwundet. In gleicher Weise wur de die Eskadron von Villarrobledo, die auf der Straße

vor der herausfordernden Haltung der Einge borenen nach dem Zentrum der Stadt flüchte. Lilmidienmg des BalkanttieM. Heute wird gemeldet: Ratifikation des Friedensvertrages. Bukarest, 26. Aug. Gestern vormittags fand im Ministerium des Aeußern der Austausch der Ratifikationen des Friedensvertrages statt. Die bulgarisch-rumänische Grenzkommission. B u k a r e st, 26. Aug. Die bulgarisch-rumänische Grenzabsteckungskommission wird am nächsten Mittwoch in Sinaia zusammentreten. Die übrigen Meldungen berichten

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Außferner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.03.1915
Physical description: 8
Sette 6. und bekommen gute Nahrung. Das versicherte der Chef der holländischen San-itätsmiüion, Dr. A. van Tinhosen. Bisher haben 63 Aerzte, darunter 23 von ausländischen Abteilungen, Serbien verlassen. Von der Gesamtzahl 440 serbischer Aerzte sind 200 ent weder gestorben oder erkrankt oder sind beurlaubt. Alle an Typhus Erkrankten werden nach Val- jewo gebracht, welche Stadt ein großes Jnfektions- lager besitzt. In Nisch besteht ein besonderer Aus schuß, welcher täglich die Magazine, Hotels

geschlagen und hiebei 4000 gefangen, drei Geschütze und zehn Maschi nengewehre erbeutet. Nordwestlich von Ostro lenka werden 223 Mann, bei Prasznisz 3200 Mann gefangen. Hier wurden seit der Aufgabe der Stadt insgesamt 11.460 Russen gefangen. — In Südpolen und Westgalizien festigt sich unsere. Stellung. An den Karpathen wird an der Straße Cisna—Baligrod eine Ortschaft gewonnen. — Im Süden kommt es zu Grenzgefechten an der montenegrinischen Grenze. Zwei feindliche Li nienschiffe beschießen Bad Westende

in den Newyorker Bahnhof ein gefahren. Ihm entstieg wohlgemut Mrs. Förster und begab sich in den Wartesaal, wo Ruth, die bereits mit einem früheren Zuge eingetrdffen war, ihrer harrte. Beide bestiegen die Tram bahn und fuhren nach dem fernsten Osten der Stadt. Mit scharfem Blick musterte Arabella die Häuser, die fast alle die gleiche Physiognomie zeigten: öde, schmutzig, vernachlässigt. Sie kannte I die Gegend von früher her und suchte einen Unterschlupf für die Nacht. Jetzt schien sie gefunden

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 04.03.1903
Physical description: 8
Europas erster Militärstaat, hat jüngst nicht die zweijährige Dienstzeit für sofort, sondern erst pro 1905 beschlossen einzusühren. Die öster reichischen Genossen sind halt doch immer die — dümmsten l Ans dem Aögeordneterthause. Sitzung vom 2 7. Februar. Der Abgeordnete Urban (Judenliberaler) und Genossen interpellieren den Ministerpräsidenten wegen der Vorgänge bei der böhmischen Sparkasse in Prag. Die Interpellanten führen an, daß die böhmische Sparkasse im Zeiträume von fünf Tagen den Ein legern

zwölf Millionen Kronen zurückgezahlt habe und fragen an, ob der Ministerpräsident geneigt sei, die Untersuchung mit verschärftem Nachdrucke fort- zusühren und die Urheber der böswilligen, auf natio nale und politische Gehässigkeit zurückzuführenden Verdächtigungen zur Verantwortung zu ziehen? Man macht die Tschechen für den bekannten An sturm verantwortlich, indem man ihnen die Absicht unterlegt, sie hätten es darauf abgesehen gehabt, die deutsche böhmische Sparkasse zu ruinieren. In der gleichen

Angelegenheit bringt der tschechische Ab geordnete Choc eine Interpellation ein. Nachdem dann noch mehrere Anfragen eingebracht und einige beantwortet worden waren, bespricht der Abgeordnete Fiedler (Tscheche) die Vorgänge bei der böhmischen Sparkasse und versucht, alle Schuld auf die Deut schen zu schieben. Die böhmische Sparkasse sei nichts .anderes als ein politischer Mmpfoerein. Nur ihrem Meldsacke sei es zu danken, daß die Deutschen im böhmischen Landtage durch zehn Jahre die Mehrheit haben konnten

. Das habe den Tschechen sehr wehe getsn. Der Landesausschuß war deutsch, die Statt halterei war deutsch. Es sprechen sodann noch mehrere Abgeordnete von deutscher und tschechischer Seite zu der Angelegenheit, wobei es zu scharfen Wortgefechten kommt. Schließlich fordert der Ab geordnete Tschan den Ministerpräsidenten aus, die Anfrage wegen der Sparkasse sofort zu beantworten. Nachdem sich die Abgeordneten genügend ausgesprochen hatten, wird der vom Herrenhause abgeänderte Ge setzentwurf, betreffend die Erwerbs

Gerüchte auf die Spur zu kommen und der verdienten Strafe zuzuführen. Der Minister stellte fest, daß die böhmische Sparkasse unerschüttert dastehe. Aus dem Kerrenhaufe. Vor Beginn der Mittwoch-Sitzung des Herren hauses erklärte der Ministerpräsident von Körber auf eine Anfrage, daß der Run auf die Böhmische Sparkasse durch beunruhigende, aber jeder Grund lage entbehrende Gerüchte von großen Verlusten des Instituts hervorgerufen worden sei. Die Kasse habe im Bewußtsein der Mobilität und Liquidität

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 27.06.1935
Physical description: 12
Ertrag an Fischfang liefern. Auch die typischen Bauten der bereits aus der Ukraine bekannten Schnapsbrennereien fehlten nicht- sie ließen auf große Zuckerrübenkulturen schließen. Gegen 2 Uhr früh näherten wir uns einer bedeutenden Stadt. Zwischen langgestreckten, niederen Bauten, hochauf- getürmten Speichern und Fabriksanlagen rollte der Zug in einen schönen, modernen, hellerleuchteten Bahnhof. Dort wurden die Wagen des Roten Kreuzes abgekuppelt und blieben längere Zeit unbeachtet stehen. Dann wurden

die Schlitten vor einem Spital, das nur für Gefangene und Verwundete bestimmt war. Die Fahrt hatte von Moskau rund 14 Stunden gedauert, zu- , letzt war ein mittelgroßer Fluß überseht worden. Aber wo waren wir gelandet? 23. Neue Station. Unser neuer Aufenthaltsort hieß Woronosch. Es war eine bedeutende Stadt, südlich von Moskau am rechten Ufer des Flusses gleichen Namens, der unweit davon seine Fluten in den Don ergießt. Woronosch, die Hauptstadt der gleichnamigen Statthalterei, zählte damals bei 100.000

Stadwerkehr. Außer monumentalen Kirchen wird den Besuchern auch ein großartiges Denkmal des Zaren Peter des Großen gezeigt. Das Land beiderseits der Stadt ist eben- nach Nord westen begrenzen Hügel das Wachland. Die sehr fruchtbare Gegend ist verhältnismäßig sehr stark von Ackerbauern und Viehzüchtern zumeist bevölkert und reich bebaut. Haupt erzeugnisse sind Roggen, Gerste, Hafer, Erbsen, Kartoffel, Tabak und Zuckerrüben. Das Land liefert auch viel Butter in die nahen großen Städte. Besonders reich

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