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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 20.05.1899
Physical description: 10
Es war dies der zu Be such kommende Sohn des Glockengießers. Des Meisters Frau gewährte bereitwillig Herberge und Pflege für die ausgeraubten Flüchtlinge. Wie der Meister heimkehrte und der römischen Frauen an sichtig wurde, zuckte er erschreckt zusammen, doch faßte er sich rasch und billigte stillschweigend die Anordnungen der Meisterin. So hingebend des Meisters Sohn im Habit wie das Töchterlein die Edelfrau auch pflegten, der Schreck über den Ueber- fall und die Ermordung des Gemahls war zu groß für die zarte Frau

, sie starb schon nach wenigen Tagen und ihre Leiche ward vom Meister am Waldes rande begraben. Die ihrer Eltern auf so tragische Art beraubte Tochter in die römische Heimat *) Chronik der Benediktiner-Abtei St. Georgenberg und Viellet. Innsbruck 1874. zu bringen, übernahm der Franziskanerfrater bereit willig und geleitete das Mädchen über den Brenner. Die neuerliche Schauderthat auf der Ellbögener- straße ward bald ruchbar, zumal von Haller Bürgern Pergamentrollen und Schriftstücke im Gestrüpp ge funden

man nichts aus ihm her ausbringen, aber im Wunöfieber fand man, was zu ahnen war, die Spur der Verbrechen, die nach dem Glockenhofe wies. Insgeheim ward alle Macht des Gerichtes an wehrhafter Mannschaft aufgeboten und der Glockenhof von allen Seiten eingeschlossen. Immer enger schloß sich der Ring, der Meister wie seine Spießgesellen waren gefangen. Mit schweren Ketten an Händen und Füßen trieb man die Ver brecher zum Münzerthurm in Hall hinab und warf sie in die tiefsten Kerker. Ganz Hall und die Um gebung athmete

wie von schwerem Druck befreit auf, als die Kunde durch das Land drang, daß es ge lungen sei, der Verbrecher auf der Hochstraße hab haft zu werden. Nach einander gestanden die Raub gesellen ihre Schreckenstaten ein, bis auf den finsteren Meister, der sich drei Tage und drei Nächte des Alleinseins im Kerker ausbat. Während dieser Frist ging der Meister in sich, verlangte nach einem Priester und gestand reumüthig seine Verbrechen ein. Nun konnte Allen der Prozeß gemacht werden. Man fand nach einigem Suchen

das geraubte Gut in den Kellern des Glockenhofes vergraben und die Leichen im Gärtchen am Waldesrand. Nach monatelanger Haft ward dann das Urtheil gesprochen, der Meister sammt seinen Gesellen zum Tode verurtheilt. Wie nun der Tag der Hinrichtung heranrückte, verlangte der Meister den Richter und unterbreitete ihm demüthig die Bitte, für die arme Gemeinde im benachbarten Dorfe Mils vor seinem Ende noch eine Glocke gießen zu dürfen, unter deren Klang er dann seinen letzten Gang auf dieser Welt antreten

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.02.1897
Physical description: 4
Parteischattirung nur wirthschaftliche Zwecke zu verfolgen, in Wirklichkeit aber bildet sie den Heerbann der schwärzesten Reaktion, und ihre Führer besorgen die Geschäfte der ärgsten Feinde jeder politi schen und geistigen Freiheit. Und dann ist er Meister. Damit soll jedoch nicht gesagt werden, daß es nicht auch V. Jahrgang. ehrenwerthe Meister gebe, o ja, viel bessere, als die be rüchtigten clericalen Abgeordneten ohne Herz für das Volk, es gibt Meister, die ein Herz für ihre Arbeiter

haben, aber die sind am allerwenigsten unter den Christlich-Socialen zu suchen, denn es steckt hinter der christlich-socialen Maske, wenn auch nicht immer, so doch in den meisten Fällen ein unreiner Beweggrund. Anders mit den-Meistern, die schon als Gehilfen jahre lang in unserer Bewegung standen und für die hehre Idee des Socialismus in unseren Reihen gefochten und auch als Meister in unserer Mitte gestanden und darob mit manchen Mißerfolgen in ihren Unternehmungen zu kämpfen hatten, solchen braven Parteigenossen

können wir mit Recht ein Mandat anvertrauen, weil wir sicher sind, daß sie das in sie gesetzte Vertrauen ihrer Ge nossen nicht mißbrauchen werden. Und damit stellt sich der scheinbare Widerspruch in unserer letzten Nummer in dem Artikel: „Herunter mit der Pharisäer larve!" von dem wir übrigens annehmen, daß unsere Leser doch verstanden haben, wie der Satz: „Ein Ar beiter wird für Euch thätig sein, während ein Meister nur für die Meister", gemeint war — von selbst richtig. Zeigen diese Nachfolger Christi schon

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.07.1896
Physical description: 4
zwei Gehilfenver sammlungen, zu denen selbstverständlich der Genoffen schaftsvorstand eingeladen war, veranstaltet. Derselbe gab die interessante Erklärung ab, daß die Herren Meister prinzipiell nicht gegen den Ersatzruhetag wären (das heißt, die Herren hatten die Gnade, ein auf ver fassungsmäßigem Wege zu Stande gekommenes Gesetz zur Kenntniß zu nehmen und principiell nichts gegen dessen Bestand einzuwenden was aber die prak tische Durchführung anbelangt, „ja Bauer

das ist was anderes") — nun wären sie aber auf der Suche — nach der Art — wie es (natürlich zu ihrem Vortheil) durchzuführen wäre. — In der zweiten Gehilfenver sammlung, zu welcher der Vorstand eingeladen, aber nicht erschienen war — wurde eine Resolution beschlossen des Inhalts, daß der Ersatzruhetag binnen acht Tagen eingeführt und in jeder Bäckerei bekannt und plakatirt werden muß. — Nun gab's Feuer am Dach. — Flugs steckten die Herren Meister ihre weisen Köpfe zusammen — und faßten folgenden salomonischen Entscheid

sich hierauf zum Genossenschaftsvorstand. Dieser erklärte, daß es bei den Bäckern keine festgesetzte Arbeitszeit gäbe und die Meister die Gehilfen beschäftigen können wie sie wollen, Tag und Nacht! Also die reinste Sclaverei. Auf solch protzenhafte Weise versuchen die Herren Meister einfach das Gesetz über die Sonntags ruhe illusorisch zu machen. Heißt das nicht den Geist und Sinn des Gesetzes ins Lächerliche ziehen — die Arbeiterschaft geradezu verhöhnen! — Nutzen wird ihnen diese Spitzfindigkeit wohl

wenig, und ein energi sches Eingreifen der Behörden gegen die Herren Aus beuter im Bäckergewerbe wäre um so wünschenswerther als man ja sonst mit den Gehilfen auch nicht glimpf lich umspringt. Dienstag den 14. Jnli fand abermals eine Versammlung statt, an der 60 Gehilfe» und 10 Meister theilnahmen. Auch hier wurde jedoch be treffs Ersatzruhetages keine Vereinbarung erzielt, aus welchem Grunde die Gehilfen einstimmig beschlossen, ihr gutes Recht bei der Statthalterei geltend

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 01.01.1897
Physical description: 10
Nachmittags, ferner an den ersten vier Abenden der Woche von 6 bis 8 Uhr Abends, an Sonn- und Feiertagen von 8 bis 12 Uhr Vormittags. Um die Aufnahme in den Kurs anzusuchen sind berechtigt: Schuhmachermeister und -Gehilfen unter der Voraussetzung einer Befürwortung von Seite ! der Gemeinde und der Genossenschaft, oder eines ! Fachvereines. Den Vorzug erhalten: Bewerber, die schon erworbene fachliche Tüchtigkeit Nachweisen können, weiters Meister vor Gehilfen, und unter letzteren

wieder solche die beabsichtigen, ihr Gewerbe in Kürze als Meister selbstständig auszuüben, oder solche, die Mitglieder einer Produktiv-, Werks-Ge nossenschaft, oder einer ähnlichen Organisation sind, beziehungsweise es nachweisbar in Kürze werden wollen. Endlich können in der Regel nur solche Bewerber ausgenommen werden, die nicht unter 24 und nicht über 45 Jahre alt sind, und entweder ihrer Militärpflicht schon Genüge geleistet haben, oder vom Militärdienste befreit sind. Gesuche um Aufnahme in den Kurs

sind an die Direktion des k. k. Technologischen Gewerbe-Museums (Wien, IX/2, Währingstraße 59) zu richten, die gleichzeitig mit der eventuellen Aufnahmsbewilligung dem Gesuchsbe werber mittheilt, wann für ihn der Unterricht zu beginnen habe. Jedes Gesuch hat zu enthalten das Alter und die Umgangssprache des Bewerbers, wie lange der Betreffende Meister oder Gehilfe ist, ferner die Angabe der zuständigen Handels- und Gewerbe kammer, und endlich für Or e die nicht Bahnstation sind, die nächste Bahnstation

sind an das £ k Handels-Ministerium zu richten, jedoch bei der genannten Direktion einzureichen und müssen außer einer der obgenannten Befürwortungen mit einem Armuths-, beziehungsweise Mittellosikeitszeugnisse belegt sein. Die Stipendien betragen für in Wien wohnhafte Frequentanten 60 fl. für Meister und 50 fl. für Gehilfen; für auswärtige Frequentanten 90 fl. für Meister und 70 fl. für Gehilfen; außerdem wird auswärtigen Stipendisten die Fahrt 3. Klasse des Personenzuges nach Wien und zurück vergütet

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Neue Inn-Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 10.01.1892
Physical description: 10
es die rothe Brüder schaft für ein unvermeidliches Geschick, daß das Klein gewerbe durch den Großbetrieb alifgesangt und die freien Meister und kleinen Eiaenthümer auf die Stufe der Lohnarbeiter nicbergebrücft werden. Sonst sind die Rothen eben nicht faul, die Welt mit schönen Versprechungen zu speisen. Wie wahre Hexenmeister "iMgen sie die verwegendsten Elückspläne aus der leeres Luft und dem blauen Nichts herunter, für jedes' liebel haben sie ein Heilnittel auf Lager; sie wissen für jeden Topf

über dem Kopf haben und daß Niemand Lust hat, Staatstag löhner im großen Zwangsarbeitshause zu werden, so lange er mit freier Arbeit sich nähren kann. Die Zersetzung der Mittelstände ist der Gewinn der so zialdemokratischen Partei; die geplünderten Klein meister sind die Rekruten der rothen Armee. Die Sozialdemokratie würde gegen ihre Parteiinteressen handeln, wenn sie den Mittelstand gegen das Groß kapital schützen würde. Darum lehucn die Sozialdemokraten behaglich an der Wand und schauen, die Hände

aber fvielt dabei die Rolle des stummen müssigen Zeugen und schaut in aller Gemüthsruhe zu, wie sich der arme Sünder in der Hanfschlinge, das deutsche Volk, zu Tode zappelt. So geht es heute in der Welt her, genau wie es vor Zeiten auf dem Hochgericht und auf den Galgenhügeln oft genug hergegangen ist. Vielleicht hast Du schon einmal so ein Bild gesehen. Der Meister Knüpfanf mit seinen Spitzwürfeln hängt einen armen Schächer an den hochbeinigen Galgen und ein Flug krächzender Raben tummelt sich droben

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Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 29.04.1893
Physical description: 10
Jahren zum Anstriche verwendeten gelben Farbe abgegangen und hüllt die kais. Burg in ein graues Kleid. Die äußeren Restaurirungsarbeiten wurden dem Meister Konrad, die inneren dem Bau meister A. Mair übertragen. Hofgarten. Derselbe wurde in den letzten Jahren nicht mehr so sorgfältig gepflegt, wie dies früher der Fall war. Wer erinnert sich nicht an die herrlichen Blumenbeete, an die außerordentliche Pflege, den die Pflanzen, Bäume, Gesträuche, Wege rc. s. Z. hatten. Zur Betrachtung sei

auch der Brunnenpavillon in der Hofgarten-Restauration empfohlen. Dieselbe wird bekanntlich nicht nur von Einheimischen, sondern auch von Fremden gerne besucht und dem sollte denn doch Rechnung getra gen werden. Das Landhaus wurde in seinen Jnnen-Räu- men (Einfahrtshalle, Stiegenhaus, Gänge) von Meister Arnold neu und sehr geschmackvoll gemalt. Landschaftliches Lagerhaus. Der Land tagsabgeordnete Dr. Angerer hat das Mandat als Vertreter der Handels- und Gewerbekammer im Verwaltungsausschusse des Lagerhauses in Inns

und von dieser für immer Ab schied nehmen. Der Autor schließt sich in seinem auf gründlichem Quellenstudium beruhenden Werke den neuesten Forschungen an. Das Werk erscheint in Jamben geschrieben und wird bis Ende Juli fertig sein. Wir sehen erwartungsvoll demselben entgegen. Spende. Feldmarschall Erzherzog Albrecht, hat zum Baue des Landeshauptschießstandes in Inns bruck den Betrag von 2000 fl. gespendet. Hausverkauf. Der hiesige Bürger und Bäcker meister, Herr I. Wallner, verkaufte seine Bäckerei und sein Haus

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 29.04.1899
Physical description: 12
von Gulden vom Gemeindevermögen handelt, und dafür müssen eben die Bürger auskommen. Das sind keine „kleinlichen Schmähungen", wie der Herr Bürgerrneister sich auszudrücken beliebte, wo es sich um solche gewaltige Summen einer kleinen Provinzlandeshaupt-, stadt handelt. Was will denn der Bürger meister noch? Aus Mord und Todtschlag werden die Herren doch nicht warten wollen? Seine und die Gesinnungsgenossen der beiden Vizebürgermeister, Dr. Wenin u. Dr. Erl er, verstehen sich ja bereits aus das Anspucken

selbst und der Öffentlichkeit. Es ist eine wissent-' liche Unrichtigkeit. Wenn der so sehr „liberale" Vizebürger meister Dr. Erl er eine zeitgemäße Erweiter ung des Wahlrechtes in Aussicht stellt upd der Forderung der „Post" darin beistimmt, dass jeder, der irgend eine Steuer zahlt, das Wahlrecht erhalten soll, so ist das recht schön — aber diese Versprechungen machen die Herren immer, wenn sie vor der Wahl vor ihren Wählern stehen. Wie sie dieses Ver sprechen ausgeführt haben, zeigt die Wähler liste, gemäß

zu wollen, während die übrigen Herren eine Kandidatur anzunehmen er klärten. Die nun folgende Probewahl hatte folgendes Ergebnis: Abgegeben wurden 81 Stimmen; hievon erhielten: Anton Ortner, Handelsmann und Hausbesitzer, Jnnrain, 77; Johann Schwemberger, Metzger meister und Hausbesitzer, Mariahils, 62; Eduard Thomma, Kurzwarenhändler, Mu seumstraße, 61; Karl Mayr, Devotionalien handlung, Psarrgasse 58 Stimmen. Diese Herren sind somit als Kandidaten ausgestellt. Während die Skrutatoren ihres A:ntes walteten, ergriff

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 31.03.1891
Physical description: 4
man nichts aus ihm herausbringen, aber i« «u»dfi«ber fand man, was z» ahueu war. die Spur der Ler» brechen, die nach dem Glockenhof wies. Insgeheim wurde alle Nacht deS Gerichts an wehrhafter Mannschaft aufgeboten nud der Slockenhof von allen Seit«, eingeschlossen. Immer enger schloß fich der Ring, der Meister wie seine Spießgesellen warm gesauge». Mit schwere» Ketten an Hände« und Füße» trieb, man die Verbrecher zum Münzer thurm ill Hall hinab und warf.fie in die tiefsten Kerker. Ganz Hall uud die Umgebung athmete

wie von schwerem Drucks befreit auf, als die Kuude durch daS Land drang, daß es gelungen sei, der Verbrecher auf der Hochstraße habhaft zu werden. Nach einauder gestanden die Raubgefellea ihre Schreckenstaten ein, bis auf deu finsteren Meister, der fich drei Tage und drei Nächte de» Allewseins im Kerker auSbat. Während dieser Frist ging der Meister in fich. verlangte nach einem Priester und gestand reumüthig seine Verbrechen. Nun konnte allen der Proceß gemacht werden^ Maufaud nach einigem Sucht» das geraubte

Gut i» de» Kellern deS Glockenhofe» vergraben. die Leiche» im Gärtchen am WaldeLraud. Nach monatekanger Haft wur»e danu das Urtheil gesprochen, der Meister sammt sei««» Gesellen zum Tod »«»rtheilt. Wie nun der Tag der Hinrichtung heranrückte, ver» langte der Meister den Richter und unterbreitete ihm demüthig die Bitte, für die arme Gemeinde im benachbarten Dorf Mils vor feinem Ende noch eine Glocke gieße» zu dürfe» unter deren Klang er dau» leiueu letzte» Bang aus dieser Welt antrete» wolle

. Der Richter kannte de» Meister» hohe Kunst uud berich tete über Gatterer» leite Bitte nach J»a»bn>ck^ Die hoheu Serichtsherreu stimmten nach einige« Zögern zn und Meister. Gatterer wnrde zum Entsetzen seine» verzweifellldeu WeibeS wieder auß den Glockeahof transportirt, wo er mit schwere» Kette« an de» Füße» uuo scharf bewacht, die Arbeit z» neuem, z»m letzten Guß beginnt. Tag» . üb« arbeitet der Meister mit eiuigeu Schmiedgeselle» au« Halt auf dem Glqckenhof, die Nacht über muß er immer im Kerker welle

». Der Lemaautel ist fertig, das Metall zischt und brodelt in der Pfanne, ängstlich prüft der Meister die Blasen, ob wohl die Mischung gelinge, weißlich glSht die Masse, der G»ß ist fertig. Der Meister stößt den Zapfen aus, ra»cheud schieße» de» Me» tallS heiße Woge» in die Form, der Mantel füllt sich, die Pfanne ist leer. Noch eine Nacht der Kühlung, dann am ander«» Morgen schwingt der Meister bei Hammer, der Mantel »«rspnngt, maje stätisch liegt die Glocke da, fertig zu« Geläute. Am nächsten Freitag

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