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Page 2 of 6
Date: 24.01.1936
Physical description: 6
8 2.—; Anmeldegebühr pro Stück 8 —.20, Waage gebührt pro Karte 8 —.10. Beschaugebühr: Schwein pro Kilogramm 8 —.055, Kalb pro Stück 8 1.20, Schaf pro Stück 8 —.50, Kitz, Lämmer mation zu hören. Soweit das Auge reichte, standen Men schen Kopf an Kopf, und dennoch war es so still, daß jedes Wort der Proklamation deutlich wahrgenommen werden konnte. Die letzten Morte König Georgs V. London, 23. Jänner. Wie Stanley Bald min in seiner Rundfunkrede mitteilte, bezogen sich die letzten Worte König Georgs V. auf die Sorge

um fein Reich. Als der König für kurze Zeit aus seiner Bewußtlosigkeit erwachte, wandte er sich mit der Frage an seinen Sekretär: „Wieg e h t e s d e m E m p i r e ?" Als die Antwort lautete: „Im Empire ist alles in Ordnung", sank der König mit einem befriedigten Lächeln zurück und verlor für immer das Bewußtsein. Soweit bekannt, werden an dem Begräbnis König Ge orgs V. fünf Monarchen teilnehmen. Außer dem König von Norwegen und König Leopold von Belgien haben auch König Gustav von Schweden, König

Christian von Dänemark und König Boris von Bulgarien ihr Kommen angemeldet. Aeberführung der Leiche König Georgs nach London. London, 23. Jänner. (A. N.) Bald nach seiner Rückkehr nach Sandringham begab sich König C d u a r d in Begleitung seines Bruders, des Herzogs von Gloucefter, nach der Pfarrkirche, um am Sarge seines Vaters ein Gebet zu verrichten. Die sterbliche Hülle des Königs wird, wie bereits gemeldet, heute nach, Lyndon überführt. Der König und die Mitglieder der königlichen Familie

werden auf der etwa acht Kilometer lan gen Strecke von der Pfarrkirche von Sandringham nach dem Bahnhof von Wolferton in Zivilkleidern dem Sarge folgen.. Eine Rundfunkbotschaft König Eduards VIII. geplant. h. London, 23. Jänner. König Eduard VIII. beabsichtigt, sich in einer Rundfunkansprache an ganz England, das britische Weltreich sowie die gesamte W e l t zu wenden. Die Frage einer solchen Rundfunkbotschaft steht vorerst noch in Erwägung, ein bestimmter Beschluß wurde noch nicht gefaßt. Auf jeden Fall

würde diese Rundfunkansprache König Eduards VIII. erst nach der Beisetzung seines Vaters König Georg V. gehalten werden. Eduard VIII. ln Irland noch nicht zum König proklamiert. London, 23. Jänner. (A. N.) Nach einer heute früh aus Dublin hierher gelangten Meldung ist Eduard VIII. hier noch nicht zum König proklamiert worden, weil die verfassungsmäßigen Behörden des irischen Freistaates den Standpunkt vertreten, daß es gesetzlich nicht notwendig sei, den vom Generalgouverneur Buckley beim Antritt seines Amtes geleisteten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 16
Date: 29.02.1908
Physical description: 16
auf dem Dschebäna bei Hassenn (dem großen, nach seinem alten Freunde benannten Hassan-Friedhofe) mit aller Feier lichkeit bestattet. Ihr kennt alle sein heiliges Grab. „Die Sklaverei wurde nun sehr schlimm, da Sidi Saad kei nen der Schwarzen mehr beschützte. Der Jammer war schrecklich. Allen tat es leid, aber man konnte nichts machen. Da kamen die Könige der Rumi (Europäer) der ganzen Welt zusammen und hatten Mitleid mit den armen Negern. Dann befahl der König von Spanien, die Königin von England, der König

von Frankreich und der König von Nimsah (Oesterreich) und der König von Amerika, es sollten von jetzt an gar keine Sklaven mehr auf der Erde sein. Die Könige befahlen es, aber den armen Negern wurde nichts gesagt. Ihr Elend wurde noch schlimmer, denn die Post hatte den Brief mit der Freilassung noch nicht gebracht. „Da mitten in der Nacht, kam in das Dorf der Neger ein ganz, ganz alter Mann. Keiner kannte ihn, aber als er nach denl Aeltesten fragte, da erkannte ihn dieser gleich an der Stim me und fragte

er sich, denn nun wußte er, daß der Gesandte Allahs gesprochen habe. Seit dem sind die Neger frei. Deshalb feiern die Neger alle Jahre den heiligen Sidi Saad, ziehen fröhlich durch die Stadt mit Schießen und Trommeln nach dem Friedhofe und lobpreisen Sidi Saad, den Befreier. Der englische Konsul aber gibt dazu immer zwanzig Franken für Pulver." *ss mannigfaltiges, sn Königliche Urwüchsigkeit. König Karl XV. von Schweden war seiner Gemahlin von Herzen ergeben. Sie war eine sanfte, gute Natur, welche ganz

von der Erfüllung der zwei schönen weiblichen Aufgaben eingenommen war: eine würdige Mutter zu sein und den Armen wohl zu tun. Sie wandte sich nicht häufig mit einem Wunsche an den König, aber wenn sie es tat, war ihr die Erfüllung ge wiß. Einst hatte ein Verleumder sich erfrecht, dem Könige und der Königin Böses nachzusagen. Karl, der Umwege nicht liebte, ließ die betreffende Person zu sich rufen. „Du hast," sagte er zu ihr, „meine Gemahlin verleumdet; das war verflucht nieder trächtig

von dir. Was du von mir gesagt, rührt mich nicht, aber hüte dich, Böses von meiner „Lowa" (Kosewort) zu sprechen." Damit gab er ihr eine derbe Maulschelle und entließ sic. Als er einmal auf Reisen das Frühstück in einem großen Dorfe ein nehmen sollte, beeilten sich die Honoratioren des Ortes, an den Hofintendanten zu schreiben, um zu fragen, ob Se. Majestät etwas besonderes wünsche. Der Intendant zeigte dem Könige den Brief, und der König antwortete selbst schriftlich: „Heringe und Kartoffeln. Karl." 6emeinnü|jlges

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 20.02.1934
Physical description: 6
L. —.5». un Tcrl das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.Ili. Fi nanz L. l,—, Redaktion. Notizen Lire l.59. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigensieuern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezal,lt> Einzelnummer ^0 Cent. Monatlich Vierteljährlich Halbjährlich Jährlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland iälirl. L. 1 1N.— L. 5.50 L > !.— L Z7.— monalüch 9» Ia^vDSZTA König Mbert I. von Belgien tödlich abgestürzt - Brüssel. 18. Februar Der König der^ Belgier, Alberl ist am Samstag bei einer Bergbesteigung

in der Nähe von Namür tödlich verunglückt. üönig Albert, der bskanntlich ein leiden schaftlicher Bergsteiger war, halte sich gestern nachmittags in einem von ihm selbst gestener- ten Kraftwagen, nur von seinem Sammerdie ner begleitet, in die Nähe von Namur begeben. Der König verlieh dann den Wagen und er- klärte dein Diener, daß er den etwa 200 Aleler hohen Felsen Atarches les Dames besteigen wolle und in etwa einer Slunde wieder zurück fein werde. Als jedoch der König nach der an gegebenen Zeit

nicht zuriickgekehrt war, wurde der Kammerdiener unruhig und telephonierte von der nächftgslegenen Ortschaft aus. nachdem er zunächst vergeblich nach dem Monarchen ge sucht hatte. nach Brüssel, von wo sofort , eine Hilfsexpedition abging. Gegen 2 Ahr früh fand dann die Expedition, die von Ortskundigen und Gendarmerie unterstützt wurde, König Albert. ... . . am Aufte eines Aslsens tot auf. Die Leiche à^hà,enden zahlende^ Menge a.n Nacken e«ne schwere Verlchung a„f. Nach i Schweigen durch das Vest.bul des komgl-chen

den orki«»»« V»>jWk>ss«»>kii»n k/k,oi»ik >>o^ >?.->>> Schlosses, um sich ln die ^lauerregister euizutra- wird das Zeremoniell beobachtet werden, mit dem sein Vorgänger König Leopold zu Grabe getra gen ward. Die Leiche des Königs wird vom Schlosse Laaken, wo sie gegenwärtig im Schlaf- gemach aufgebahrt ist, zum königlichen Schlosse in Brüssel überführt. Ehemalige Frontkämpfer werden von der'außerhalb der Hauptstadt gelege nen Residenz der königlichen Familie bis in die Stadt hinein Spalier bilden

in Brüssel werden bis am Tage nach der Bestattung König Alberts geschlossen bleiben. Seit heute früh zieht eine nach viele» in bedrücktem den ersten Feststellungen scheint der Tod auf der Stelle eingetreten zu sein. Die Leiche wurde gegen halb 4 Uhr morgens nach Schloß Laeken übergeführt. Der Königin hatte man zunächst nur schonend mitgeteilt, daß ihr Gemahl einen Autounfall erlitten habe. Erst gegen 6 Uhr wurde ihr die volle Wahrheit gesagt. Die Leibärzte des Königs haben die Äufbahrung der Leiche

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Tiroler Post
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Page 4 of 20
Date: 06.03.1908
Physical description: 20
der Schwarzen mehr beschützte. Der Jammer war schrecklich. Allen tat es leid, aber man konnte nichts machen. /Da kamen die Könige der Rumi (Europäer) der ganzen Welt zusammen und hatten Mitleid mit den armen Negern. Dann befahl der König von Spanien, die Königin von England, der König von Frankreich und der König von Nimsah (Oesterreich) und der Königs von Amerika, es sollten von jetzt an gar keine Sklaven mehr aus der Erde sein. Die Könige befahlen es, aber den armen Negern wurde nichts gesagt. Ihr Elend

nach dein Friedhose und lobpreisen Sidi Saad, den Befreier. Der englische Konsul aber gibt dazu immer zwanzig Franken für Pulver." . »äs mannigfaltiges, sss* Königliche Urwüchsigkeit. König Karl XV. von Schweden war seiner Gemahlin von Herzen ergeben. Sie war eine sanfte, gute Natur, welche ganz von der Erfüllung der zwei schönen weiblichen Ausgaben eingenommen war: eine würdige Mutter zu sein und den Armen wohl zu tun. Sie wandte sich nicht häufig mit einem Wunsche au den König, aber wenn sie es tat

ein nehmen sollte, beeilten sich die Honoratioren des Ortes, an den Hvsintendanten zu schreiben, um zu fragen, ob Se. Majestät etwas besonderes wünsche. Der Intendant zeigte dem Könige den Brief, und der König antwortete selbst schriftlich: „Heringe und Kartoffeln. Karl." Gemeinnütziges, Mottcnsviritus. Kampfer, Lorbeeröl, Terpentinöl, Bergamott öl, Nelkenöl, von jedem 2Vs Gramm, und 15 Gramm geschnit tener spanischer Pfeffer wird mit 2 Dl. Weingeist zusammen in einer verkorkten Flasche an einem warmen

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 27.09.1931
Physical description: 16
das Herrschergeschlecht der S a l i e r. Zwei Jahre zuvor wurde rm Lateran zu Rom das 9, allge meine Konzil abgehalten, wo mehr als 300 Bi schöfe anwesend waren, wo unter anderem heilsame Beschlüsse gegen die Simonie (Kauf von kirchlichen Würden) gefaßt und Bischof Konrad von Konstanz, ein Studiengenosse des hl. Gebhard, ebenfalls Bischof von Konstanz und des hl. Ulrich, Bischof von Augs burg, heilig gesprochen wurde. Den zweiten Kamps galt es zu führen gegen einen königlichen Ehebrecher. Es war dies König Philipp

I. von Frankreich, der feine rechtmäßige Gattin Berta verstoßen und die Gattin des Grafen Fulko. Bertrada v. Montsort, welche ihrem Gatten entlaufen war, zu sich genom men hatte. Der König tat, als ob es sich um Aus wechslung von Küchenmägden handelte. Für sein Volk war seine Handlungsweise das schlechteste Bei spiel, dessen Folgen sich kaum ausdenken ließen, hätte der König nicht einen Richter und Lebensweiser über sich gefunden. Es waren ihrer eigentlich zwei: die großen Päpste Urban II. und Pafchal

II. Der Erzbischof von Reims segnete sogar den Bund des Königs mit Bertrada. Papst Urban drohte dem Erz bischof mit schweren kirchlichen Strafen, falls er dem König nicht ins Gewissen rede. Der König kehrte sich aber nicht daran. Papst Urban, der sich damals selbst in Frankreich aushielt, in der Stadt Clermont, sprach über den König und seine Konkubine Bertrada den Bann aus. Der König versprach Besserung, hielt aber sein Versprechen nicht. Nun erneuerten die Legaten des Papstes Pafchals I I. den Bann. Der König

ging nun in sich und entließ Bertrada, die sich in ein Klo ster, das für gefallene Frauen zu ihrer Besserung ge gründet wurde, zurückzog und dort büßte. Was müßte aus der menschlichen Gesellschaft wer den. gäbe es keinen von Gott gesetzten Wächter und Richter auf Erden, der auch den Großen das Wort zuruft, das einst Johannes der Täufer dem König He- rodes zugerufen: „Es ist dir nicht erlaubt!" Wenn er nicht treue Wache hielte über die Haltung des strengen Gebotes Christi, die Ehe heilig zu halten

sein ein „großes Sakrament, in Christus und in der Kirche", wie St. Paulus schreibt, sonst ist sie nur „eine weltliche Hantierung", wie Lu ther die Ehe genannt,, und ihrem Zerfall Tür und Tor geöffnet, damit aber auch dem Zerfall des Familien lebens und der Gesellschaft. Dagegen gibts kein „Wenn" und kein „Aber". Gegen Christi ausdrück liches Gebot kommt niemand aus. In England hatten es die Päpste Urban I I. und Pascha! I I. hauptsächlich mit König Wilhelm I I.» Heinrich I. und Heinrich 11. zu tun. Der Kampf

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 17.08.1907
Physical description: 16
das 14. mal — in indischen Lan den gibts frühe Jugend und frühes Alter — da machte der König auf einmal die Beobachtung, daß der frühere mädchenhafte Froh- imn von Sanghamitra gewichen, das unbefangene kindliche Lä cheln, das ihn immer so bezauberte, von ihren Lippen geschwun den: auf einmal war sie gleichgültig gegen alle Vergnügen und Geschenke, mit denen er sie früher erfreuen konnte; sie war still und nachdenklich geworden; oft entstiegen schwere Seufzer ihrer Brust und verdunkelten heiße Tränen

ihre wunderbaren Augen Was war geschehen? Der König wurde unruhig; bekümmert, zärt lich fragte er sein Kind nach der Ursache dieses veränderten Be nehmens, aber er erhielt keine andere Antwort als: „Es ist nichts mein Vater, es ist nichts geschehen!" Und doch litt sie unter dem Truck eines Geheimnisses. Was war denn geschehen? — -- — Wie Sanghamitra einstmals durch die Säulenhalle dem abend lichen Lieblingsplatz zuschritt, entglitt ihrem Haar ein kostbarer schmuck und fiel auf die Marmorfließen; sie achtete

lieferung. Aber ihr feuriges, nun voll erwachtes Temperament riß sie fort. Wohl durfte sie in Zukunft nicht mehr, ohne auffällig zu werden, ohne weibliches Gefolge den König aufsuchen. Verhindert durch die starren Hofgesetze, kamen sie überein, morgens vor Son nenaufgang in der Grotte eines buschigen Haines am Eingang des königlichen Parkes sich zu treffen. Wer war Thogorma? Seine Heimat war nicht das meerum- rauschte Ceylon, seine Wiege stand an einem Bergsee des mäch tigen Gebirgslandes der Armenier

. An seinen Ufern, an denen sich die Weinrebe um den Oel- und Feigenbaum rankt und große Schafherden die üppigen Taltrifften abweiden, wuchs der Knabe m einer patriarchalischen Familie zu einem herrlichen Jüngling heran. Seine Vorfahren hätten zwar strenge festgehalten an dem alten Götterglaubeu, so erzählte er in jener ersten glücklichen Mor- genstunde der gespannt lauschenden Prinzessin — aber dann hätte rhr König Abgar der Schwarze, als er in Nisibis krank am Aus latz darniederlag, einen Boten

mit einem Schreiben an Christus, von dessen Wundertaten er vernommen, gesandt, und ihn gebeten, zu ihm zu kommen. Dieser habe Thomas beauftragt, den Brief Abgars zu beantworten und versprochen, einen Jünger zu ihm zu senden. Von Thomas gesandt, kam Thaddäus ins Land der Armenier zum König, unterrichtete und taufte ihn, und von dort fei die neue Lehre auch in ihr einsames Bergtal gedrungen, und fo sei seine Familie christlich geworden, und er bekenne sich gleich falls zu dreser Lehre und Gemeinschaft. „So glaubst

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.12.1936
Physical description: 6
Reihe von Gesetzentwürfen behandelt, darunter einer betreffend die Ausdehnung der Mutterschafts versicherung auf einige weitere Kategorien land wirtschaftlicher Arbeiterinnen, ein weiterer bezüg lich der Ausgaben für die Wasserleitung von Istrien und einer betreffend die Ausgaben für die Ausgrabungsarbeiten in Herculanum und auf Capri. Die Sitzung wurde um 18 Uhr abgeschlossen. Nächste öffentliche Sitzung morgen um 16 Uhr. Wird König Eduard M. abdanken? Berfassungskrise ob der geplanten

Eheschließung mit der zweimal geschiedenen Amerikanerin Simpson — Das „Entweder — Öder' des britischen Kabinetts London, Z. Dezember. Zwischen König Eduard Vlll. einerseits und der Negierung Baldwin und der englischen Hochkirche andererseits ist es wegen der Ehepläne des Königs zu schweren Meinungsverschiedenheiten gekom men. König Eduard ließ seit der Thronbesteigung seine klare Absicht erkennen, Mistreß Ernest Simp son, eine Amerikanerin, Gattin eines kanadischen Offiziers, zu ehelichen. Mistreß Simpson

verstößt. Die englische Kirche hat den König bereits vor einem Monat verständigt, daß sie bei der Krönungsfeier die Erteilung der hl. Kommunion verweigern müsse, wenn die seelische Reinheit des Kommunikanten nicht gewährleistet sei. Aus diesem Grunde hat der Bischof von Bir mingham vorgeschlagen, den sakramentalen Teil der Krönungszeremonie vom Staatsakt zu tren nen und in die Hofkapelle zu verlegen. König Eduard hielt aber daran fest, daß sein Privatleben ausschließlich Sache seines eigenen Gewissens

T«ge erschien.Ministerpräsident Baldwin beim König in Audienz, doch wurde kein Hofbulletin über diesen Empfang veröffentlicht, damit die Unterredung nicht bekannt werde. In zwischen aber wurde eine zweite Audienz des Ministerpräsidenten beim König notwendig. Gestern abends erschien der amerikanische Flie ger Ellsworth beim König. Es wird berichtet, daß ihm der König sein Privatgut in Kanada verkauft habe. Die Krise wur abend der Bischo in der er u. a. ie weiter verschärft, als gestern von Bradford eine Rede hielt, agte: „Im Namen

des Voltes weihe bei der Krönung die Kirche durch den Erz- bischof den König zum Dienste Gottes und der Führung des Reiches. Der Wert der Krönungs feierlichkeiten hängt.vom Glauben und der Selbst hingabe des Königs ab. Es steht mir nicht zu, mehr zu sagen, als daß ich ihn der Gnade Gottes empfehle. Ich bitte auch Euch, dies zu tun. Wir hoffen, daß er sich dieser Notwendigkeit bewußt ist. Mancher unter uns wünscht, daß er deut lichere Beweise dafür erbrächte, daß er sich dessen bewußt ist.' Der Bischof

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Tiroler Post
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Page 21 of 40
Date: 23.08.1907
Physical description: 40
. Keine Unruhe, keine Sorge störte ihren Frohsinn, kein Wölkchen den Himmel ihrer Jugend. -- So war es auch wieder einmal Frühling geworden nach kurzer Regenzeit — für Sanghamitra das 14. mal — in indischen Lan den gibts frühe Jugend und frühes Alter — da machte der König aus einmal die Beobachtung, daß der frühere mädchenhafte Froh sinn von Sanghamitra gewichen, das unbefangene kindliche Lä cheln, das ihn immer so bezauberte, von ihren Lippen geschwun den: auf einmal war sie gleichgültig

gegen alle Vergnügen und Geschenke, mit denen er sie früher erfreuen konnte; sie war still und nachdenklich geworden; oft entstiegen schwere Seufzer ihrer Brust und verdunkelten heiße Tränen ihre wunderbaren Augen. Was war geschehen? Der König wurde unruhig; bekümmert, zärt lich fragte er sein Kind nach der Ursache dieses veränderten Be nehmens, aber er erhielt keine andere Antwort als: „Es ist nichts mein Vater, es ist nichts geschehen!" Und. doch litt sie unter dem Truck eines Geheimnisses

, was beider Herz bewegte. Sanghamitra war berauscht vor Glück und Entzücken. Sie liebte ungestüm den schönen Offizier, und bald wußte sie dessen Name, Herkunft und Schicksal, gegen alle indische Hofüber lieferung. Aber chr feuriges, nun voll erwachtes Temperament riß sie fort. Wohl durfte sie in Zukunft nicht mehr, ohne auffällig zu werden, ohne weibliches Gefolge den König aufsuchen. Verhindert durch die starren Hofgesetze, kamen sie überein, morgens vor Son nenaufgang in der Grotte eines buschigen

, so erzählte er in jener ersten glücklichen Mor genstunde der gespannt lauschenden Prinzessin — aber dann hätte ihr König Abgar der Schwarze, als er in Nisibis krank am Aus satz darniederlag, einen Boten mit einem Schreiben an Christus, von dessen Wundertaten er vernommen, gesandt, und ihn gebeten, zu ihm zu kommen. Dieser habe Thomas beauftragt, den Brief Abgars zu beantworten und versprochen, einen Jünger zu ihm zu senden. Von Thomas gesandt, kam Thaddäus ins Land der Armenier zum König, unterrichtete

- lltener r die *it im orauS- mefsm Land- dnung : Neu- t dann diese eudm- immer einzig insereS it von : Zeit. Augen liebm Völker, c nun« u har. ahrend tendes rt hat t war, s ver liebter Wahl- Wim chweigt rt ruft unseres gendm Auch ht, ge- tätzung, lt ver- d rast schätzt n deS Bürgen ftt «Bf Narim- de eng- Kaiser Besuch, m, die schauer- herzliche. darüber klar, daß eS vor den Neuwahlen zu | Der englische König hat ja bekanntlich schon einer Tagung unseres Landtages nicht mehr f lange seine besondere

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.10.1934
Physical description: 6
das Doppelte. Todesanzeigen ». Dank- lagungen L. —.öl), Fj. na»z L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire l.5>l>. kleine Anzeigen eigener Tarif. Anzeigenfteiiern eigens. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 2(1 Cent. Monatlich vierteljährlich >')alvjährlich .Uihrlich Zum Abholen Lire 5.—. Ausland sährl. L. 110.— Fortlaufend,? Annahme verpflichtet .zur Zahlung L. 5.5V L. 14.— L. 27.— L. 5Z.-r nionatlich 235 9. S. M. der König ln Napoli Eriissmg der 2. lilt. MM-KlOlillMW Kolonialminister G. G. Se Bono hält

die Eröffnungsansprache Napoli, 1. Oktober. 'Zur Ankamst des Königs hat die ganze Stadt Flaggenschmuck angelegt. Die Mauern sind über und über mit Huldigungsanschlägen zu Ehren des Herrschers und des Hauses Savohen tapeziert. Der Provinzialverband der Frontkämpfer hat ein patriotisches Manifest erlassen. Di« Truppen der Garnison versehen in Galauniform den Ehren dienst. Festlich bewegtes Leben herrscht in allen Straßen. Volksmengen und Vereine säumen die Straßen, die der König durchziehen wird. Gegen über dem kgl

. Palais har das 2. Luftschutz-Regi ment und das Ili. schwere Feldartillerie-Regiment Aufstellung genommen. Anschließend in perfekter Ordnung die Jugendstreitkräfte der Partei und der O.N.B, mit Fahnen und Wimpeln und «ine riesige Volksmenge. S. M. der König traf um 9.30 Uhr am Bahn hof Mergellina m Begleitung des ersten Adju tanten General Marchese Asinari di Bernezzo und des Ministers des kgl. Hanfes Senator Gras Mattioli-Pasqualini ein, wo >er von S .kgl. H. dem Prinzen von Piemoilt empfangen

und von den städtischen Behörden ehrfurchtsvoll begrüßt wurde. Unter lebhaften Anrufen bestiegen S. M. der König, der Prinz von Piemont, der erste Feld- adjànt und der «ucherordentliche Koinmiffär der ^ Stadtgemeinde, Herzog Niutta, ein Auto und be gaben sich zum kgl. Palais. Um 9.55 Uhr verließ der Herrfcher das kgl. Palais, um sich zur Eröffnung der Kolonialaus stellung m Castelnuovo zu begebe». Im könig lichen Auto hatten nüt S. M. dem König der Prinz von Piemont, Herzog Nintta, General Asi nari 'vi Bernezzo

und im zweiten Wagen der Her- zog.von. Spoleto, der Minister des königlichen Hauses und die Offiziere des Militärslaates S. M. des Königs und des Kronprinzen Plcch genom men. Im Augenblick, als S. M. der König das kgl. Palais verließ, wurden die Salutschüsse abge feuert. Auf der Piazza del Plebiscito nndà die Straße vom kgl. Palais bis zum Maschio An gioino entlang jubelt das Volk, das sich hinter den Truppen, vie die Massen präsentieren, staut, dem Herrscher und dem Haus Savoia zu. Zm Maschio Angioino Beim

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 23.10.1941
Physical description: 8
Volkes in den ersten Kurorten des Landes aufzunchmeu. *** Schließung der Honduras-Konsulate im Reich. Die Ncichsregierung hat der Negierung von Honduras bekanntgcgeben, daff ihren Kon- sulatsocrtretern in Deutschland die Ermächti gung zgr Ausübung des Amtes mit sofortiger Wirkung entzogen wurde. Die Regierung von In der Sormtergs-Stille Unser König Christus Das ist die große Entscheidung dieser Zelt: wer da König sei und bleibe: Christus oder Belial, Gott oder Welt. So war es keine zeit- ferne Tat

, daff Pius XI., dieser Papst großer Schau und entschloffcnen Tuns, das Christ- konigsfcst ausrief. Es ist ein großes wirkhaftes Symbol in dieser Zeit. Wir müssen uns nicht stoffen am Namen. Nicht das Wort König ist wesentlich, sondern das, was es besagc: Die unumschränkte H e r r s ch a s t Christ z. Er ist unser königlicher Führer, der uns vor- ingeht,^ uns zum Siege führend durch bie Trüb sal dieser Z^'it. So haben wir keine Wahl zu treffen. Denn wer das wahr- Glück feines Hcr- lens und Lebens

. Und weniger noch st sein Sinnen und Trachten durchschaut von den öffentlichen Mächten. Das um so mehr, se feiner er seine Netze zu spinnen vermag. So feiert er seine Triumphe. Dennoch ist er durch schaut. Bon Christus dem ewigen Gott-König ist er bis ins Letzte durchschaut, gerichtet und vernichtet: „Denn der Fürst dieser Welt ist schon gerichtet' s2oh. 16, 11). Das ist die erste Gröhe unseres Ehristkönigs. Er ist ein König des Sieges. Nichts vcnnag die Unterwelt eflen ihii. Unsere Aufgabe

aber ist es in eiffem Ringen an diesen Sieg des Herrn und Königs Jesus Christus zu glauben und uns in allen Lagen des öffentlichen und persönlichen Lebens an ihn zu ketten: selbst dann, wenn aller Schein dieser Welt uns das Gegenteil zeigt. Damit aber wird ein anderes offenbar. Nie mals ist dieser König und sein Reich in dieser Welt so durchsichtig und klar in seinem Sieges- weg. Immer ist dieser Weg umsäumt von Kreuz und Leid, von Schmach und Elend, von eineui undurchdringlichen Geheimnis des Dunkels

, des Rätselvollen und des Stückwerks. Und ge rade das weckt in uns die Zweifel an der Sieg- haftigkeit seines Königtums, au der Macht und Kraft seines Herrscheno, an der Größe seines Stehens über all seinen Feinden. Aber lassen mir uns nicht beirren. Dieser König.' den wir Christen verehren, ist zwar ein König des Sieges, deckn er steht im Glanz der Glorie. Aber er wurde es nur durch das Leid und das Kreuz. Und so müssen auch wir. die wir das Schicksal unseres Königs tragen wollen und dürfe», durch all

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Schichten der Bevölkerung zu ersassen. Ein Schritt zur Versöhnung des rumänischen KönigMqres ' àu k ar e st,,,13. April ' Wie verlautet, soll das Kabinett König Carol vorgeschlagen haben, sich mit der Königin Helena zu versöhnen. Der Ministerpräsident habe bei dem König angeregt, die Königin nach Rumänien ein zuladen und sie aufzufordern, die Lage des Landes zu studieren, wobei man augenscheinlich hoffe, daß sich die Königin im Sinne einer Versöhnung be einflussen ^ lassen würde. Angesichts der Volkstüm

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

entschwanden nach und nach. Lord Rosebery, der sich die Sympathien von Dis raeli erworben hatte, und Balfour und Gladstone teilten sich in der Gunst des Publikums, während sich die Opposition gegen Eampbell-Bannerman und Asquith wandte. Ein Königspaar inkognito Auf einem Trip durch Europa find der König und die Konigin von Siam jetzt in Paris gelandet. Aber sie haben genug ook den üblichen Festen und Emp fängen und eine Ftou ist èden nur ein schwaches Weib, selbst wenn sie Königin ist und die ModeLe

- fchäfte der großen Boulevards locken. Aber ein Kö nigspaar wird dauernd bewacht, selbst wenn es in cognito bleiben will und so wird von indiskreten Reportern genau geschildert, was die hohen Herr schaften den Tag über treiben. Der König und die Königin gingen spazieren, sahen sich die Schaufen ster an und kauften sich erst einmal einen Radioap parat. Dann gingen sie essen. 35 Minuten dauerte das Diner, die Königin trug ein perlgraues Kleid mit Pelz in derselben Farbe garniert, man aß sehr bescheiden

-Expedition überwinterte. «t Wà/« II. Anfangs des Jahres 1909 hatten die Konserva tiven den Krieg gegen die Buren, der in der Wo che über 2 Millionen Sterling kostete, zu beenden. König Eduard, der den Thron bestieg, wollte den Frieden. Lloyd George, der bis damals noch unbekannt war, predigte gegen den Krieg. Lord Rosebery hielt eine emdrucksvolle Rede für den Frieden. Wenige Wochen darauf wurden die Bu ren im Triumphe in London empfangen. Nachdem Eduard vìi. am Zg. Juni 1992 den englischen Thron

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.10.1921
Physical description: 8
von der Rückkehr des Königs Karl sofort seinen Pariser Aufenthalt abgebrochen und ist auf der Rückreise nach Belgrad begriffen: die programm- magige Zusammenkunst mit Marchese della Tör pts fällt aus. Die jugoslavische Regierung hat der Gegend von Fünfkirchen und im Murdreieck Truppen zusammengezogen. Der König entschlossen, der kleinen Euleole Trvh zu bieten. Wien, 23. Oktober. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien haben militärische Zwangsmaßnah men angekündigt. In der Tschechoslowakei wurde die Mobilisierung

aller wehrfähigen Männer bis zum 32. Lebensjahre angeordnet. Jugoslawien hat starke Truppenmassen im Fünfkirchen er Gebiet und im Murdreieck zusammengezogen. Die kleine En tente hat auch der Regierung des Königs zu wissen gegeben, daß sie sofort in Ungarn einmarschieren werde, wenn der König das Land nicht unverzüg lich verlasse. Doch scheint König Karl diese War nungen nicht beachten zu wollen, sondern es oufs Wegen oder Brechen ankommen zu lassen- Zer Eindruck in Wie» war groß, als es am Samstag in der Frühe

sei — so erklärte die Landesregierung — nicht sehr groß.' Es seien höchstens 20 junge monarchistische Aktivisten dir, die «wen gewaltsamen Umfdu? wagen würden und die Oen uuter Bewachung, Es herrscht völlige Ruhe. Ler Bormarsch «ach Budavest. Gefechte? — Einzug? Wien, 28. Oktober, abends. Die Loge in llnMn» hat sich folgendermaßen gestaltet: Es gibt zwei Re- gwmiy« die Regierung König Karls, deren Mi nisterpräsident der frühere Präsident des Abgeord netenhauses Rakovsky ist, und die Regierung

des Deichsverwesers Horthy. Weiter gibt es auch zwei Aaveen: die Armee des Königs, der sich alle west- vRgarischen Truppen bis einschließlich der Garnison v»v Komorn angeschlossen haben, und die Armee b»s Reichsverwesers, die hauptsächlich aus Buda- Postern besteht. Gestern vormittags hat König Karl d«l Vormarsch nach Budapest angetreten. Im Laufe des heutigen Vormittags kam es zu einem Gefechte bei Buda-Oers zwischen den Königs- und Leichsverwesentruppen. In diesem Gefechte wur de» anfangs die Königstruppen

zurückgeworfen. Yn weiterer Folge aber blieb der König siegreich. K?heißt, daß der König bereits in Budapest einge zogen sein soll, doch ist die Meldung amtlich noch Vicht bestätigt. Der König verfügt über etwa tv.000 Mann, worunter sich auch deutschösterreichi sche Freiwilligenformationen beswden. Die Regie rung Horthy hielt sich bisher noch. ^ZVien. L3. Oktober, abends. Heute vormittags toacMudapest noch von drei horthytreuen Batail- VnenÄiesetzt. In Budapest herrsM ungehMlre Auf legung. im übrigen

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 06.12.1936
Physical description: 8
, wenn es erforderlich erscheinen sollte, sogar morgen, Sonntag, einzu berufen. Obwohl keinerlei amtliche Mitteilung über die Sitzung herausgegeben wurde-und es bis zur Stunde auch nicht möglich war, genauere Infor mationen zu erhalten, glaubt man trotzdem all gemein annehmen zu können, daß eine Klärung der gegenwärtigen Lage erst für Montag zu er warten ist. Bor der Kabinettssitzung hatte man in politischen Kreisen den Eindruck, daß der König seinen Hei ratsabsichten treu geblieben sei. Wenn das Kabi nett daher

Augenblick noch eine Verfassungskrise vermieden werden könne. Andererseits aber ist man allge mein davon überzeugt, daß heute keine der wirk lich verantwortlichen Parlamentsgruppen eine Haltung einnehmen wird, die nicht jener des Pre mierministers Baldwin gleichkommt. Wenn auch eine gewisse Zahl Abgeordneter dafür eintritt, dem König eine beschränkte Bedenkfrist zuzuge stehen. so will damit noch nicht gesagt sein, daß ihre Sympathien für König Eduard so weit gehen, um sie zu einein offenen Kampf

gegen die Ver fassung zu veranlassen. Der von einigen Persön lichkeiten und Blättern erfolgte Hinweis auf die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen König und Parlament ist nur dazu angetan, die entschlossene Absicht der Mehrheit, an der Seite Baldwins die Verfassung zu schützen, nur noch weiter zu ver stärken. Die Absicht einiger Persönlichkeiten, sich der Volkstümlichkeit des Königs zum Kampf gegen die Regierung zu bedienen, wird ebenfalls als ein Vorhaben betrachtet, das dem König mehr schaden als nützen

kann. Nachstehende amtliche Mitteilung wurde im Laufe des Nachmittags mn Buckingham-Palace ausgehängt: „Sämtliche offiziellen Verpflichtungen des Königs sind gegenwärtig annulliert.' Der König hätte am Dienstag eine zweitägige Reise iu die nördlichen Industriegebiete von Strafford und Birmingham antreten sollen. Die Mitteilung wurde nach einer telefonischen Besprechung, zwi schen dein König und den Mitgliedern der könig lichen Familie herausgegeben. Die Mitglieder der königlichen Familie haben ferner bestätigt

, daß sich der König bester Gesundheit erfreue. Der Erzbischof von Westminster hat heute an die Mitglieder der Kirche und an die Gläubigen die Aufforderung gerichtet, am Wochenende Gebets stunden für den König und das Land abzuhalten. Der Klerus wurde ferner ermächtigt, das Aller- heiligste auszusetzen, um diesen Gebetsstimden ein noch feierlicheres Gepräge zu verleihen. Auch die Dominien gegen die Heiralspläne des Königs „Reuter' erfährt aus Pretoria, daß trotz des Stillschweigens, das in den amtlichen Kreisen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1932
Physical description: 8
der Brüder. Die Murmglocken von Saint Roche beginnen zu !ertönen, von den anderen Türmen antwortet es und von allen Seiten stürmen die rebellieren den Scharen der Pariser und Marseiller gegen iden prachtvollen Palast der Tuilerien, der sii-r König Ludwig VXl. von zwei Kompagnien treu ergebener Edelleute, den Grenadieren von ^Falles Saint Tomas und 900 Schweizern unter Oberst Bachmann verteidigt wird. Die Höfe, Stiegen und Gäle des Schlosses sind ge drängt voll von Truppen, bereit, in dieser schweren

Stunde ihre Ergebenheit mit dem Opfer ihres Lebens zu bezahlen. Das Natsziinmer des Königs. Um den Der König: „Ja. Grenadiers, die Gefahr ist sie alle gleich. Ich rechne auf eure Treue! Wir werden siegen!' Röder er (zögernd): „Dürste ich Eurer Majestät noch rechtzeitig den Vorschlag inachen, sich morgen früh init der Familie in den Schutz der Nationalversammlung zu begeben?' Lachesnaie (scharf): „Sie wollen also den König und seine Familie zu den Feinden führen?' ! - « l Rüderer

: „Nicht zu seinen Feinden. Vier hundert der Deputierten stimmten ja für den Kving und zweihundert gegen ihn. Ich schlage diese Maßregel als kleinste Gefahr vor, weil ich die Unverlaßlichkeit der Truppen fürchte.' Die Königin (mit Mut und Entschieden heit): „Wir habeil hier Truppen und man muß endlich einmal wissen, wer siegt, der König und die Verfassung oder die verbrecherischen Re bell?»! Haben wir Kräfte genug, um das Schloß zu schützen?' Lachesnaie: „Gewiß, Majestät, aber ich bemerke, daß die Räume voll

sind von Leuten aller Art, die den Dienst und den Zutritt zum König hemmen, was den Nationalgardcn sehr zuwider ist.' Die Königin: „Mit Unrecht! Ich stehe für diese Edelleute ein. Sie werden vor den verblassen, die lange Nacht weicht einem Herr» lichen Morgenrot.) . Weber (innerlich glühend): „Majestät, wie herrlich erwacht der Tag, führen Sie uns zum Kampfe! Es soll sin Tag des Sieges werden, so herrlich wie dieses Morgenrot!' , (Die Königin tritt an das Fenster. Ein Wald von Piken, Gewehren und haßerfüllten

Nebellengesichtern starrt ihr entgegen. Ihre Habsburgerlippen sind, geschwellt von Blut, ihre Augen sprühen, Feuer.) Die Königin (in herrlicher Energie einem Offizier die Pistole entreißend und sie dem König reichend): „Prenez. Monsieur, voila le moment de vous montrerü' (Alles huldigt der Königin. Begeisterte Rufe der Getreuen: „Es lebe der König! Er ist unser König! Wir wollen keinen anderen! Nieder mit den Jaco- binern! König. Verfassung. Nation sind eins!' Haßrufe aus der Tiefe: „Wir wollen in das Schloß

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.03.1926
Physical description: 8
. Die Königin stand neben dem König, der dick eingewickelt -auf einem.Ruhebett lag. „So, da bist du ja, Fleurot, von dem man so Wunderbares berichtet,' sagte der König zu ihm'. »Ich heile bloß mit natürlichen und einfachen Mitteln,' sagte Fleurot. „Nun, was hältst du von meinem Uebel?' »Geruhen Cure Majestät, den H>als.besichtigen zu lassen, dann weiß ich, ob ich helfen kann.' „Gern,' war die Antwort, „geniere dich nicht mid denke, du Hast es nicht mit dem König, son dern einfach miti deinem Patienten

zu tun. Mach mich gesund, wie du es kannst, du hast volle Freiheit.' „Ich danke, Euer Majestät,' versetzte Fleurot, legte jetzt seinen Hut auf einen Sessel, stellte den Stock beiseite, trat zum König, nahm Decken, Pflaster und Binden von dessen Hals und be sichtigte genau den Hals und das Genick. „Es ist >gar nichts an der Sache,' erklärte er jetzt ruhig, „wcnn Euer Majestät Wünschen, sind Sie Heute noch geheilt.' „Was?' schrie der König freudestrahlend, und .die Königin wurde bald blaß, bald rot

vor Ent zücken. Aber die Aerzte machten entsetzliche Mie nen. „In einem Tage,' sagte einer, „da- Nach dem besten wissenschaftlichen 'Kursus mindestens 14 Tage erforderlich sind, um diesen Kasus zu heilen?' „Ich halbe nicht gesagt, daß ich einen Tag brauche,' versetzte Fleurot: „ich werde den König heute noch hellen, und meine Kur ist in zehn Minuten vorüber.' Da -war's mäuschenstill: so was Gelt keiner für möglich. Der König aber sagte: „Wohlan, so be ginn nur gleich!' „Ich brauche einen langen

hölzernen Tisch,' bemerkte setzt Fleurot, „und einen Teppich darauf.' „Soll den der König am lEnde gar einneh men?' witzelte einer der Hofmài. „Manche Doktoren geben den Leuten noch ge fährlichere Dinge ein', sagte Fleurot, und der König begann sich höchlich zu amüsieren. Der Tisch mit Teppich -war bald' da. „Jetzi zeig deine Kunst an Uns!' gebot der König. Fleurot aber machte eine tiefe 'Verbeugung und sprach: „Majestät, ich bitte zu befehlen, daß sämtliche Anwesende das Gemach und das Bor- zi'lnmer

verfassen; ich kann die Kur erst begin nen, wenn wir Mein sind.' «Da erhob sich großer Widerspruch. Die Köni gin verwahrte sich zuerst dagegen (denn sie war die neugierigste von allen), eine Bewegung ent stand — laber es half nichts. Der König fragte nochmals, ob wenigsten» die Königin nicht da bleiben dürfe. Fleurot erklärte kategorisch: Mein!' und das Gemach leerte sich. Die einen machten dumme, die anderen beleidigte, die an deren -klägliche Gesichter. Die «Königin aber ging als letzte hinaus

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.07.1938
Physical description: 6
Mann hatte, ahnungslos, daß er Gegenstand ei ner solch erbitterten Auseinandersetzung war, sich längst für eine andere entschie den. Diese Enttäuschung aber schien die bei den Damen nicht allzusehr zu bedrücken. Die eine von ihnen heiratete sehr kurze Zeit später einen Gutsbesitzer der Pro vinz, während die andere eine heute noch lebende berühmte Schauspielerin wurde. Posten um Englands Herrscher Sie gehören alle zum Aönigshaushalt Der englische König ohne Bargeld. — Alle Tradition fordert viele

in seinen eigenen Taschen nach Geld und wandte sich hilfesuchend an seinen Kammerherrn. Doch auch dieser hatte kein Geld bei sich und wurde wegen dieser Vergeßlichkeit bleich. Endlich mußte ein Journalist, der zufällig in der Nähe stand, dem König ein Pfund Sterling pumpen. Diese Geschichte ist nicht erfunden. Sie geschah wirklich und beweist, in welchem Umfang ein König von seinem Hof. von seinem St<ch abhängig ist Denn der Kö nig soll nie (nach englischer Auffassung) Geld anfassen. 285 Personen.gehören

zum königlichen. Haushalt und' bemühen , sich um den König, die Königin, um Queen Mary, den Herzog und die Herzogin von Gloucester. den. Herzog und die Herzo gin von Kent und die' anderen Sirekten Mitglieder der Familie. Sluf den breiten Schüller« eines Mannes. Früher «M Her >StHb/ noch größer. Aber heute vàd^ eàie H^ah.l Posten Pvn der gleiten Person ausgefüllt. So ist 5- B. Lord Wgram nicht nur der Privat? sekretär des König?, , joydern auch sein Ratgeber.derVei^Äter Her Archive des Königs, der stälitziqe

des Königs, der Mann an seiner rechten Seite bei allen Bällen und Banketts, ist Lord Clarendon. Er kennt jeden, er weiß, welche Bewe gungen zu machen sind, wem man die Hand gibt, wem man nur zulächelt. Der König braucht nur zu tun, was Lord Clarendon ihm zuflüstert. Dann stimmt es schon. Herr über die Pferde des Königs ist Sir Arthur Erskine, der gleichzeitig die IVO Chauffeure und Wagenputzer des Königs zu überwachen hat. Er hat übri gens das Recht, ständig neben dein Kö nig zu reiten

beobachten und für den König sogar die Schecks ausschrei ben. Denn der König darf nie einen Scheck ausfüllen. Die anderen Posten, àie z. V. nur bei einem Empfang oder bei einer Reise aktuell werden, sind soge nannte Ehrenämter, um die man sich al lerdings in England sehr bemüht. Sie hat ihren eigenen Haushalt. Uebrigens hat die Königin einen eige nen Haushalt. Alle Posten, die im Haus halt des Königs sind, haben ihr Gegen stück im Haushalt der Königin. Es 'kom men nur noch einige besondere Aemter hinzu

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1914
Physical description: 8
in Innsbruck; E.R. Josef Marsoner. Ulten, 2. K.J.R., Schuß l. Hand, Vcreinsrcservespital 2, Wien; Nr. 21: KJ. Johann Mühlsteig er, Stilfs, 2. Reg., Stich r. Unter- arm, Reservespital Brünn. König Karol l. von Rumänien f. Mitten im Kriegslärm kommt die Traucrkunde aus Bukarest, daß König Karol von Rumänien am Samstag früh in Sinaia verschieden ist. Schwer leidend an Arterienverkalkung war der König, der im 75. Lebensjahre stand, schon seit Jahren, sein Tod kommt aber überraschend, weil erst kürzlich

gemeldet wurde, er habe sich von einem Katarrh wieder erholt, jedenfalls haben die letzten Ereignisse in Rumänien, das immer aufdringlichere Drängen und Locken der Dreivcrbandstaatcn, Rumänien auf Seite Rußlands zu bringen, und die mit russischem und französischem Gcldc reich bezahlten Bemühun gen der Kriegspartei im eigenen Lande nach der gleichen Richtung, denen allen der König den ent schiedensten Widerstand entgegensetzte, bcigctragcn zur Beschleunigung des Todes, der in den gegen wärtigen ernsten

Zeitläuften ein schwerwiegendes Ereignis bildet. Alles, was Rumänien ist, verdankt cs dem König Karol, der cs während seiner 48jäh- rigen Rcgieruugszcit aus den ehemaligen tribut pflichtigen Fürstentümern zu einem freien, starken, in nerlich gefestigten Kulturstaatc hcraufgcführt und ihm die Grundlagen für eine gesunde Zukunft ge geben hat. König Karol hat aus den völlig verwahrlosten und verwilderten Donaufürstentümern Moldau und Walachei ein blühendes, mächtiges Staatswescn ge schaffen

und Handelshäfen wurden erbaut, ein starkes, schlag fertiges Heer geschaffen nsw. Die Kämpfe um die Unabhängigkeit schlugen den König an die Seite der Dreibundstaaten. Von Rußland hatte Rumänien immer zu leiden. Ohne Bewilligung marschierte das rus sische Heer im russisch-türkischen Kriege durch Ru mänien und wies dessen angcbotcnc Kriegshilfe stolz zurück, und als der König nach der Niederlage der Russen bei Plewna und am Schipkapaß zur Rettung der Russen zu den Waffen griff und die Türken bei Plewna besiegte

, raubte Rußland ihm zum Dank das schöne Bessarabicn und wollte ihm dafür die sumpfige Dobrudscha auch nur unter der Bedingung zugcstehen, daß durch dieses Gebiet für immer eine russische befestigte Hecresstraße führe, wodurch Rumänien für immer in russische Abhän gigkeit gekontmen wäre. Rußland erblickt in Ru mänien nur die Brücke, über die es nach Konstan tinopel marschieren kann, und will nach Verwirk lichung dieses Welthcrrschaftsplanes es einsacken. Das wußte König Karol und hielt sich deshalb

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1917
Physical description: 8
, hat im letztgenannten Staate zu einem Erfolg geführt. König Konstan tin, der sich Legen die gewaltätigen Bestrebungen der Entente, sein Land in den Krieg gegen die Mittelmächte zu zerren, lange mit zähester Aus dauer gewehrt hatte, wurde zum Verlassen des Landes gezwungen. Die Krone ging mit Ueber- gehung des Kronprinzen an den zweiten Sohn des Königs über, der als König Alexander nun den Thron bestieg. Der Vierverband hätte Wohl lieber die Revublik ausgerufen, allein der Mann, den die Entente an die Spitze bringen

will, der Verräter Venizelos, ist im Lande so verhaßt, daß die Diplomatie des Vierverbandes es vorzog, das volkstümliche Königshaus zu belassen, wobei ihr jedenfalls der Plan vorschwebt, Venizelos dem jungen König als Ministerpräsidenten aufzu drängen; Die Westmächte hätten es längst in der Macht gehabt, der Regierung des Königs Konstan tin ein Ende zu bereiten. Allein solange der rust sische Zar herrschte, hielt dieser die Hand über die verwändte griechische Königsfamilie. Tie Abdan kung des Zaren zog bald

auch den Sturz des grie chischen Königs nach sich. Es war das Verhäng nis des Königs Konstantin, daß er seine Hoffnung auf den Zarenhof setzte, wo seine Mutter, eine rus sische Prinzessin, die sich sofort bei Ausbruch des Weltkrieges nach Petersburg begab, mit Erfolg für Griechenland tätig war und immer wenigstens soviel erreichte, daß die Entente gegenüber König Konstantin nicht zum Äeußersten schreiten durfte. Wäre dieser höfische Schutz nicht gewesen, so hätte sich König Konstantin wohl längst

Unsicherheit des Postpaket verkehrs an unsere Kriegsgefangenen in Rußland und der immer wachsenden Schwierigkeiten, kräf tigende Lebensmittel im Jnlande zu diesem Zweck zu beschaffen, hat sich das Zentralnachweise büro in Wien schon seit längerer Zeit bemüht, in einem neutralen Lande Nahrungsmittel zur Versendung an unsere Kriegsgefangenen zu sichern. Dank dem Entgegenkommen der könig lich dänischen Regierung und des dänischen Noten Kreuzes ist es nach persönlichen Unterhandlungen gelungen, in Dänemark

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.06.1917
Physical description: 8
, bat im letztgenannten Staate zu einem Erfolg geführt. König Konstan tin, der sich gegen die gävaltätigen Bestrebungen der Entente, fein Land in den Krieg gegen die Mittelmächte zu zerren, lange mit zähester Aus dauer gewehrt hatte, wurde zum Verlassen des Landes gezwungen. Die Krone ging mit Ueber- gehung des Kronprinzen an den zweiten Sohn des Königs über, der als König Alexander nun den Thron bestieg. Der Vierverband hätte wohl lieber die Revublik ausgerufen, allein der Mann, den die Entente

an die Spitze bringen will, der Verräter Venizelos, ist im Lande so verhaßt, daß die Diplomatie des Vierverbandes es vorzog, das volkstümliche Königshaus zu belassen, wobei ihr jedenfalls der Plan vorschwebt, Venizelos dem jungen König als Ministerpräsidenten aufzu drängen. Die Westmächte hätten es längst in der Macht gehabt, der Regierung des Königs Konstan tin ein Ende zu bereiten. Allein solange der rus sische Zar herrschte, hielt dieser die Hand über die verwandte griechische Königsfamilie. Tie Abdan

kung des Zaren zog bald auch den Sturz des grie chischen Königs nach sich. Es war das Verhäng nis des Königs Konstantin, daß er seine Hoffnung auf den Zarenhos setzte, wo seine Mutter, eine rus sische Prinzcffin, die sich sofort bei Ausbruch des Weltkrieges nach Petersburg begab, mit Erfolg für Griechenland tätig war und immer wenigstens soviel erreichte, daß die Entente gegenüber König Konstantin nicht zum Aeußersten schreiten durfte. Wäre dieser höfische Schutz Nicht gewesen, so hätte sich König

- Verkehrs an unsere Kriegsgefangenen in Rußland und der immer wachsenden Schwierigkeiten, kräf tigende Lebensmittel im Jnlande zu diesen: Zweck zu beschaffen, hat sich das Zeni.ralnachweise- büro in Wien schon feit längerer Zeit bemüht, in einem neutralen Lande Nahrungsmittel zur Versendung an unsere Kriegsgefangenen zu sichern. Dank dem Entgegenkommen der könig lich dänischen Negierung und des dänischen Roten Kreuzes ist es nach persönlichen Unterhandlungen gelungen, in Dänemark größere Qucsntitäten

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 22.06.1917
Physical description: 8
, hat im letztgenannten Staate zu einem Erfolg geführt. König Konstan tin, der sich gegen die gewaltätigen Bestrebungen der Entente, sein Land in den Krieg gegen die Mittelmächte zu zerren, lange mit zähester Aus dauer gewehrt hatte, wurde zum Verlassen des Landes gezwungen. Die Krone ging mit Ueber- gehung des Kronprinzen an den zweiten Sohn des Königs über, der als König Alexander nun den Thron bestieg. Der Vierverband hätte Wohl lieber die Revublik ausgerufen, allein der Mann, den die Entente an die Spitze bringen

will, der Verräter Venizelos, ist im Lande so verhaßt, daß die. Diplomatie des Vierverbandes es vorzog, das volkstümliche Königshaus zu belassen, Wobei ihr jedenfalls der "Plan vorschlvebt, Venizelos dem jungen König als Ministerpräsidenten aufzu drängen. Die Westinächte hätten es längst in der Macht gehabt, der Regierung des Königs Konstan tin ein Ende zu bereiten. Allein solange der rus sische Zar herrschte, hielt dieser die Hand über die verwandte griechische Königsfamilie. Die Abdan kung des Zaren zog bald

auch den Sturz des grie chischen Königs nach sich. Es war das Verhäng nis des Königs Konstantin, daß er seine Hoffnung auf den Zarenhof setzte, wo seine Mutter, eine rus sische Prinzessin, die sich sofort bei Ausbruch des Weltkrieges nach Petersburg begab, mit Erfolg für Griechenland tätig war und immer wenigstens soviel erreichte, daß die Entente gegenüber König Konstantin nicht zum Aeußersten schreiten durfte. Wäre dieser höfische Schutz nicht gewesen, so hätte sich König Konstantin wohl längst

an unsere Kriegsgefangenen in Rußland und der immer wachsenden Schwierigkeiten, kräf tigende Lebensmittel im Jnlande zu diesem. Zweck zu beschaffen, hat sich das Zentralnachweisc- büro in Wien schon seit längerer Zeit bemüht, in einem neutralen Lande Nahrungsmittel zur Versendung an unsere Kriegsgefangenen zu sichern. Dank dem Entgegenkommen der könig lich dänischen Regierung und des dänischen Noten Kreuzes ist es nach persönlichen Unterhandlungen gelungen, in Dänemark größere Quantitäten

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 22.06.1917
Physical description: 8
sind, besonders Schweden, Spanien und Griechenland, hat im letztgenannten Staate zu einem Erfolg geführt. König Konstan tin, der sich gegen die gewaltätigen Bestrebungen der Entente, sein Land in den Krieg gegen die Mittelmächte zu zerren, lange mit zähester Aus dauer gewehrt hatte, wurde zum Verlassen des Landes gezwungen. Die Krone ging mit Ueber- gehung des Kronprinzen an den zweiten Sohn des Königs über, der als König Alexander nun den Thron bestieg. Der Vierverband hätte Wohl lieber die Revublik

ausgerufen, allein der Mann, den die Entente an die Spitze bringen will, der Verräter Venizelos, ist im Lande so verhaßt, daß die Diplomatie des Vierverbandes es vorzog, das volkstümliche Königshaus zu belassen, wobei ihr jedenfalls der Plan vorschwebt, Venizelos dem jungen König als Ministerpräsidenten aufzu drängen. Die Westmächte hätten es längst in der Macht gehabt, der Regierung des Königs Konstan tin ein Ende zu bereiten. Allein solange der rus sische Zar herrschte, hielt dieser die Hand

über die verwandte griechische Königsfamilie. Tie Abdan kung des Zaren zog bald auch den Sturz des grie chischen Königs nach sich. Es war das Verhäng nis des Königs Konstantin, daß er seine Hoffnung auf den Zarenhof setzte, wo seine Mutter, eine rus sische Prinzessin, die sich sofort bei Ausbruch des Weltkrieges nach Petersburg begab, mit Erfolg für Griechenland tätig war und immer wenigstens soviel erreichte, daß die Entente gegenüber König Konstantin nicht zum Aeußersten schreiten durfte. Wäre dieser höfische

Schutz nicht gewesen, so hatte sich König Konstantin wohl längst den Mittelmäch ten ausgeschlossen. So aber ließ er sich durch die Rücksicht auf den Zaren davon abhalten. Zu sei nem Unheil, wie der Lauf der Ereignisse beweist. Der Triumph über den in Griechenland gelun genen Gewaltstreich ist in den Vierverbandstaaten natürlich groß, zumal man hofft, die übrigen neu tralen Herrscher durch das Schicksal des Königs von Griechenland cingeschüchtert zu haben oder ge gen sie auf ähnliche Art zum Ziele

Kriegsgefangenen in Rußland. Infolge der großen Unsicherheit des Postpaket verkehrs an unsere Kriegsgefangenen in Rußland Änd der immer wachsenden Schwierigkeiten, kräf tigende Lebensmittel im Jnlande zu diesem Zweck zu beschaffen, hat sich das Zentralnachweise büro in Wien schon seit längerer Zeit bemüht, in einem neutralen Lande Nahrungsmittel zur Versendung an unsere Kriegsgefangenen zu sichern. Dank dem Entgegenkommen der könig lich dänischen Regierung und des dänischen Roten Kreuzes

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