33,113 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1939/30_08_1939/TIGBO_1939_08_30_3_object_7756263.png
Page 3 of 4
Date: 30.08.1939
Physical description: 4
, ist vom 1. September 1939 ab für Personenkraftfahrzeuge und vom 3. September 1939 ab für Nutzkraftfahrzeuge und sonstige Verbrauchsstellen asWmderamWege Roman aus dem Halzburaischen Urheberrechtsjchutz Durch Verlagsanslatt Manz,München 36. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Eine leise Verstimmung liegt auf Georgs Zügen. Er sieht Simone halb bittend, halb vorwurfsvoll an. „Das soll ein Wink sein, Simone. Du sollst das Turnier aufgeben; dann können wir bald Hochzeit feiern." „Aber Georg, so laß mich doch!" — Simones

Augen bet teln allerliebst. „Du weißt noch nicht, daß ich meine Nen nung bereits abgegeben habe?" „Simone! Das hast du getan, ohne mich zu fragen? Ohne noch einmal mit mir zu sprechen?" Georg sieht sehr verstimmt aus.- Es fällt ihm schwer, seine Gefühle vor den Augen der Gesellschaft zu verbergen. Da lenkt ein Eongschlag die allgemeine Aufmerksamkeit auf das Tanzparkett in der Mitte des Saales. Eine schlanke Negerin mit bronzefarbigem Körper tritt auf und tanzt zum Takte wild aufpeitschender

von einem durch Blütenwände ver deckten Podium begrüßen die Gäste. Rings um den Saal zieht sich eine säulengetragene Galerie. Georg hält Simone schweigend im Arm und tanzt mit ihr durch die Reihen. Die Longueville ist auf Leutnant Maynard zugetreten und fordert ihn auf: „Kommen Sie. wagen Sie es nur, lieber Maynard." Und während des Tanzes murmelt sie hinter ihrem Strauß- federfächer dem Leutnant ins Ohr: „Tanzen kann man nur mit einem Landsmann. Dieser Doktor — mir wäre er zu alt." Leon Maynard verzieht keine Miene

, fragt nur: ..Wie ist das zu verstehen, Madame?" Die Longueville zuckt die Achseln. „Man kann sich mit fünfzig sehr jung fühlen — aber mancher ist mit dreißig schon ein alter Philister." Simone versucht wiederholt ein versöhnliches Lächeln, aber Georg sieht verstimmt ins Leere. Da löst sich Simone plötzlich aus seinen Armen und im nächsten Augenblick ist sie von einem Schwarm junger Leute, zumeist in Uniform, umringt. Und Simone fliegt lachend von Arm zu Arm. flirtet, plaudert, tanzt Georg

ist aus dem Gewühl getreten. Einen Augenblick überlegt er, ob er nicht einfach fortgehen soll. Da legt sich eine Hand auf seinen Arm. Es ist Lacamore. „Lieber Georg — du bist verstimmt? Es ist doch nichts vorgefallen? Bist du böse, weil man dir den kleinen Flat tergeist entführt hat?" Georg atmet schwer. „Man hat Simone nicht entführt — sie hat mich einfach sieben lassen." die Abgqbe vöN Vergaser- und Dieselkraftstoffen nur noch gegen Minerakölhezugscheine und Tankausweiskarten der Reichsstekle für Mineralöle

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/21_10_1921/TI_BA_ZE_1921_10_21_5_object_8368949.png
Page 5 of 12
Date: 21.10.1921
Physical description: 12
, Bauernbund.'Obmann, Grub 100, Joh. Vögele 30, Andrä Bramböck 20, Sebast. Ladstätter, St. Jakob i. Defr. 20. Alois Wechselberger Kol- saßberg,100, Jakob Feichtner, Reith 100, Adelh. Kölle. Pfunds 50, Stanislaus Geisler, Gschwend 100, Maria Jäger, Radfeld 50, Maria Bichl, Bichlwang 50, Joh. und Peter Hirschherber, Weerbcrg 40, Johann Wörgetter, Ral- moosbauer 10, Matth. Steidl, Oberdrum 20, Martin Wäl der, St. Georgen 5, Georg Mitterer, St. Ulrich am Piller- see 20, Jos. 'Gründhammer, Kirchberg 50, Ursula

Michael und Moser Si mon in Kramsach und Josef Seebacher in Kundl. 3. Preis je 70 Kr-, Anna Emberger in Breitenbach, Georg Wöll in Radfeld u?tb Bramböck Andrä in Kramsach. Kalbinnen: 1. Preis je 130 Kr-, Johann Kögl und Alois Kostenzer in Münster, Georg Weber in Rattenberg, Andrä Bramböck in Kramsach, Johann Magreiter in Radseld und Georg Weber in Rattenberg. 2. Preis je 90 Kr., Andrä Bramböck in Kramsach. Georg Weber in Rattenberg, Josef Huber in Radseld, Georg Weber in Rattenberg, Josef Wiedmann

in Münster. 3. Preis je 70 Kr., Klcment Angerer in Rad- feld, Georg Weber in Rattenberg, Andrä Bramböck in Kramsach, Peter Baumann und Simon Mühlbacher in Münster. Kühe: 1. Preis. 1. Klasse je 140 Kronen. Jo hann Kögl 4 Preise, Münster; Georg Weber, Rattenberg; Franz Greiderer, Radseld; Peter Thaler, Münster; Simon Arzberger, Radfeld; Kögl Anton, Münster. 2. Klasse je 90 Kronen: Johann Kögl, Münster; Franz Greiderer 2 Preise, Radseld; Matth. Fuchs, Kundl; Josef Mair 2 Preise, Münster; Andrä Bramböck

, Kramsach; Georg Weber 4 Preise, Rattenberg; Franz Moser 2 Preise, Kramsach; Pe ter Baumann 2 Preise, Münster. 3. Klasse je 70 Kr.: Johann Kögl und Ferdinand Scharrer, Münster: Klement Angerer 2 Preise, Radseld; Guggenbichler Stanislaus, Kramsach: Franz Greiderer, Radseld: Eberharter Johann, Zimmermoos ; Franz Greiderer, Radseld; Bramböck Aüdrü 2 Preise, Kramsach; Georg Weber, Rattenberg; Josef Moser, Kramsach; Peter Baumann, Münster und Johann Salzburger, Kramsach. Nach der Preisverteilung eröffnete

der Obmannstellvertreter des Verbandes des Uuterinntaler Fleckviehes Georg Weber die Versammlung und sprach den Preisrichtern für deren Mühewaltung seinen Dank aus. In warmen Worten dankte er im Namen der Preisrichter den Züchtern für das vorzügliche Material, den Wunsch aus sprechend, auch in Zukunft in ihren, sie ehrenden züchterischen Bestrebungen nicht nachznlassen. Nationalrat Niedrist gab verschiedene Aufklärungen, der Obmann des Preisgerichtes, Oberinspektor Kubat, sprach über Zuchtstierankäufe und er teilte

2
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/31_12_1919/TIGBO_1919_12_31_4_object_7743508.png
Page 4 of 12
Date: 31.12.1919
Physical description: 12
. Angelberger Josef, Kanzleidiener, mit Frau Aniser Anton, Ebbs Anker Magdalena, Sternwirtin Arbeiterkonsumverein Arnold Franz, Südbahnrevident, mit Frau Ascher Josef, Postoberoffizial Auer Alois, Kooperator Bachler Otto, städt. Verwalter Bachmayer Leo, Bauführer Bader Dr. Christian, Professor, mit Frau Bank für Tirol und Vorarlberg in Kufstein Bauer Georg, Ingenieur, mit Familie Bauer Johann, bayer. Stationsgehilfe Baumann Johann, bayer. Wechselwärter Bayer Wilhelm, Fabrikant Beferlein Karl, Bahnsekretär

Bruder Karl, Statthaltereirat i. R., mit Farn. Bücher Bartlmä, Kaufmann, mit Frau Bürger Alois, Bahnverwalter, mit Familie Baumgartner Thomas, Hausbesitzer, m. Farn. Bracher Emil, Bezirksleiter, mit Familie Berkmann Josef, Spenglermeister, ra. Farn. Bubik Josef, Finanzwacherespizient Birzer Jak , Bahnober Verwalter i. R., m. Farn. Breu Johann, Bahnverwalter Bourdon Georg, Bahnverwalter, mit Frau Bohus Oswaldine, Militärbauratswitwe Baumgartner Alex., Oberst i E., mit Farn. Blaha Franz

Daxenbicbler Franz, städt Zimmermeister Daxenbichler Georg, Metzgermeister, in. Farn. Daxenbichler Sebastian, Angestellter des Elektrizitätswerkes Daxer Georg Delunardo Antonie, Lehrerin Demuth Johann, städt. Kanzleibeamter, in. Fr. Dillersberger Josef, Kriegsgetreideverkehrs- anstaltsdirektor, mit Familie Döltl Friedrich, Kaufmann, mit F. Donnert Hermann, Statthaltereisekretär Eberl Josef, Schlossermeister, mit Familie Ebbs, Gemeinde Edelmann Ludwig, Zollassistent, mit Frau Eder Theresia Egger Franz

, Gastwirt, mit Familie Egger Josef, Verwalter, mit Familie Egger Josef, Grossindustrieller, mit Frau Eggersberger Peter, Kaufmann, mit Familie Ehrenstrasäcr Franz, Langkampfen Ehrenstrasser Johann, Obermonteur, m.Fam. Erlacher Max, Gerichtsunterbeamter, m.Fam. Ehrlich Heinrich, Professor Ehrlich Josef und Marie, Wien Eichinger Georg, Blumenindustrie, m. Farn. Ellinger Michael, Molkereikontrollor Ellmau, Gemeinde Endres Max, Zolloberaufseher, mit Familie Engl Georg, H. Ae. D. Adjunkt Engstfeld Hans

, mjt Frau Funkhäuser Lorenz,Villenbesitzer, mit Farn. Gail II., Buchhalter Gärisbauer Christian, Bahnverwalter, m.Fam. Gantner Franz, Lehrer Gasser Josef, Mechaniker, mit Familie Gasser Martin, Gerichtsunterbeamter Geist, Witwe Berta, Geschäftsinhaberin Gerber Jakob, Schlossermeister, mit Farn. Guglberger Sebastian, Evidenzassistent Gurgisser A., Molkerei Vertrauensmann, m.Fr. Geggerle August, Bahnverwalter, mit Farn. Greineder Georg, Bahnverwalter, mit Frau Gratz Ferdinand, Zollinspektor, mit Farn

3
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/05_08_1931/AZ_1931_08_05_5_object_1856907.png
Page 5 of 8
Date: 05.08.1931
Physical description: 8
', antwortete der Mann. „Ich heiße Georg Brandt, bekannt unter meinem Künstlernamen George Rienzi. Ich war früher bei der Turnertruppe ' »Schon gut!' unterbrach der Dicke. »Ich kann Sie n'cht unterbringen, mein Lieber, sie sind zìi alt.' Mit einem verzweifelten Ausdruck wandte sich Georg ab. Zu alt? Das hörte er immer wieder, alle Tage, so oft er auf Stellensuche ging. Und fein Weib daheim lag krank, seine Kinder hungerten. Das Geld, mar zu Ende. Wenn der Wirt kündigen würde, lag er mit der kranken Frau

und den kleinen Kindern auf der Straße. Georg hatte sich in eine Ecke gesetzt, den Kopf in beide Hände gestützt. Was nun? Ins Wasser springen? Damit befreite er sich viel leicht aus der Not des Lebens, aber nicht seine Familie. Unehrlich werden? Neulich war ein Mann an ihn herangetreten, eine Ludenmütze schief auf dem Kopfe; er hatte ihm zugeraunt, sie brauchten einen Kletterer, einen Kerl, der vor nichts zurückschreckte. Wäre Geld zu ver dienen. Georg halte ihm den Nucken zuge dreht. Er wollte ehrlich

bleiben. Wenn der Mann wiederkäme „Achtung! Herhören!' scholl eine Stimme über das Lärmen, Lachen. Reden ringsum. „Sonderangebot! Für ein Schanfliegen wird ein Falkschirmkünstler gesucht. Absprung aus tausend Meter Höhe.' Einen Augenblick tiefe Stille, auch unter diesen Männern, die mit ihrem Leben zu spie len gewöhnt waren. Georg horcht« auf. Ein eigentümlich kaltes Gefühl rann ihm über den Rücken- 1000 Meter! Die höchste Zirkusdecke, unter der er gearbeitet, war einige 30 Meter hoch

gewesen. Der Gedanke war furchtbar, aber es packte ihn mit dämonischer Gelvast. Es war das letzte Mittel, das allerletzte. Im nächsten Augenblick stand er vor dem Ausrufer und legte seine Papiere vor. „Ge macht!' sagte der Impresario. „Nächsten Sonn tag um 3 Uhr. Honorar 500 Mark.' Georg atmete tief. „Und wenn ich abstürze?' fragte er leise. ..Ausgeschlossen!' lachte der Herr. »Unsere Fallschirme find so sicher wie Ihr Bettzipfel. Aber wenn vierfache Entschädigung. An zahlung kann nicht geleistet

werden. Wir sind zu oft reingefallen.' Georg unterzeichnete den Vertrag. Dann eilte er heim. In einer Dachkammer erwartete ihn seine Frau: bleich, verhärmt lag sie in dem elenden Bettstroh. »Mutter, ich Hab' «rasl' rief Georg. Sein leichtes Künstlerblut war bei dem Gedanken, ihr. ihren Kindern zu helfen, in freudiger Er regung. »Gott sei Dank!' murmelte aus tiefstem Her zen das arme Weib, dem man es nicht ansah, daß es einst a^s Schleiertäuzerin Erfolg« er rungen. „Was ist's denn?' Um Himmels willen! Er durfte

4
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/03_06_1927/AZ_1927_06_03_2_object_2648620.png
Page 2 of 8
Date: 03.06.1927
Physical description: 8
ist von jenem, der im Süden des Jang-Tfe gesprochen wird, sehr verschieden Die Südtruppen Nnd von der Flucht ihrer Gegner sehr überrascht und verfolgen sie nicht einmal. Die Fremden fürchten, daß sich Meinungsver schiedenheiten zwischen den Truppen von Han- Kou und jenen Fengs wegen der Teilung der Beute ergeben würden. Die Entscheidung scheint demnach noch nicht bevorstehend zu sein. Der Kampf Skizze von Kurt Müno Georg pflegte an den Sonnabenden aus der Stadt hinauszufahren, um seinen Freund, den Förster, zu besuchen

hatte er sich auf einem Reviergang verspätet. Doch Georg war mit den Gewohnheiten des Försters vertraut: er wußte, daß der Türschlüssel mit einem Griff durch das Gitterfenster neben der Tür zu erreichen war. Da er sich bei seinem Freunde wie zu Hause fühlte, schloß er auf und trat in das Haus. Im Hausflur sprang ihm sein Freund Jack entgegen, ein Wolfshund aus Alaska, den Reifende kurz nach seiner Geburt mit nach Deutschland gebracht hatten und der dann in die Hände des Försters gekommen war. Georg war durch seine häufigen

Besuche dem klugen Tiere wohlbekannt: Jack betrachtete ihn als zum Hause gehörig ' und begrüßte ihn schweifwedelnd. Georg strich liebkosend über den weichen Kopf des Hundes und trat in die Wohnstube. Ein Fenster stand geöffnet, und das Brausen des Waldes, über dem der Föhn lag, drang dumpf und verworren herein. Georg, von dem tüch tigen Marsch ein wenig ermüdet, streckte sich auf dein Sofa aus und schloß die Augen. Jack, der Hund, lag ihm zu Füßen. Es muß ein Gewitter in der Luft liegen, dachte Georg

, so schwül war es, und es lag eine eigentümliche Aufgeregtheit in der Luft. Als er einige Minuten so dagelegen hatte, fühlte er Langeweile — denn er fand keine Ruhe — und blickte wieder auf. Jack, der ihn unverwandt beobachtet halte, sprang empor und legte seine Pfoten auf Georgs Brust. Jack gehörte jenem Geschlecht der Wolfshunde an, dem man seine Abstammung von Präriewölfen ohne weiteres glauben möchte und die sich eine eigentümliche Wildheit des Blickes bewahrt haben. Georg, der sich über das lange

Ausbleiben des Freundes wunderte, strich mit der Hand über das schwarze, weiche Fell des Hundes und blickte zum Fenster hinaus. Langsam erhob er sich und überlegte, was er wohl beginnen könnte. Jack, in dem ungebändigten Spieltrieb des Tieres, sprang vor und zurück, tänzelte um Georg herum und stieß mit seinem Kopf an des sen Hand, wie das Hunde in spielerischem Uebermut zu tun pflegen. Georg, ein Freund von Hunden wie von allem Getier, ging auf die ungestüme Aufforderung Jacks ein, ließ

5
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/15_11_1872/BZZ_1872_11_15_9_object_453041.png
Page 9 of 10
Date: 15.11.1872
Physical description: 10
WiSnl-Salealier. Samstag 16- Othwar A. Souutag 17. F 2»', Gregor «ochen-Sele»«». Montag IS. Otto MaxtmUia» Dienstag IS. Elisabeth. Blätter fiir Unterhaltung und gememuiHige SeUage M Nr. 26S der ronst. SsMr Zeitung vom 15. November 1872. In eiserner Faust. Cm Polizei-Roman ans der neuesten Zeit von I. Stelnm auir. (Fortsetzung.) Georg warf einen einzigen langen Blick auf den alten Manu. Was mußte derjarmej Mann in verletzten Zeit gelitten haben, wie schaute er trüde und matt

der Zimmerthüre. In demselben Augenblicke kam Dr. Meiner herunter und fragte Georg, ob er noch einmal auf ihn -rechnen könnte, wenn die Operation wiederholt werden müßte. „Ich bin jederzeit bereit,' antwortete Georg ruhig. „ES wäre wünschenswtrth, wenn Sie in unmittel barer Njhe blieben,' sagte der Arzt weiter. „Jetzt wäre e» an dem alten Herrn gewesen zu sagen: „Bleibe hier, iu diesem Hause, hier ist Dein Platz für olle Zeiten.' ^ < Herr Dolomie schwieg; kein Wort kam über feine Lippen

. ' „Ich werde diese Nacht im „Europäischen Hofe' zubringen. Sie können mich von hier aus in wen!- gen Minuten haben.' . . „Gut,' sagte der Arzt und begab sich wieder nach seinem Patienten. Georg' schritt die Treppe hinunter. Herr Dolomie ging in fein Zimmer. Att. Georg daS zHauS verlassen wollte, näherte sich ihm in dem Halbtunkel d S großen Flures der alte ^ean. ^ ^ ^ ^ ^ „Herr Georg, Herr Georg,. eilen Sie doch nicht ein Loulmen Sie einen ÄugeM in mein Kämmev chen, ich Habe Ihnen so viel zu sagen.- Der Alte zog Georg

in sein kleines, wohnliches Zimmer, das hart an der Diele gelegen war. Er ließ die Thüre ein wenig aufstehen, um besser hören zu können, wenn er gerufen werden sollte. Georg setzte sich, wie er al» Knabe schon so oft gethan, aus die Bettkante, während der Alte in seinem weichen Sorgenstuhle Platz nahm. ES konnte gar nicht anders se>u. Würde Georg sich in den Sor» genstuhl gesetzt haben, hätte er geglaubt, nicht bei dem alten Jean zu sein und die alte Zutraulichkeit wäre ferne geblieben. „Ach lieber Herr

Du das „sehr glücklich.' so merkwürdig?' „Ach lieber junger Herr, ich mag eS nicht sagen und doch muß «S heraus. Er ist wieder da, der Italiener —' Georg wurde leichenblaß. . „Er ist wieder da und sie — ist glücklich.' Georg sprang auf. Seine Augen schössen Blitze. „Wo ist der Italiener?' sagte er mit gepreßter Stimme. „Der Schänder unserer Ehre muß sterben.' „Um Gotteswillen, Herr, Georg, was wollen Sie beginnen? Er wird feinem Schicksale nicht entgehen: Lassen Sie ihn. Aber ein Anderes muß auch noch heraus

6
Newspapers & Magazines
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1906/01_11_1906/ZDB-3059529-0_1906_11_01_5_object_8043740.png
Page 5 of 8
Date: 01.11.1906
Physical description: 8
, Südbahnbeamter mit Frau Centa Huber, Reichenhall Joh. Klein, Weber mit Frau, Nagy-Disznod Josef Müller, Privatier mit Frl. Tochter Georg Oplatka, Prag Hotel-Pension Strasser. M. Chotzen, Weinhändler, Bingen a. Rh. Martin Geliert, Assessor mit Frau, Leipzig Ludwig Heine, Augsburg J. Kohn, Salzburg R. Leibowitsch, Wilna, Russland H. Stallmann, Fabrikant, Hagen A. Storch, Wien H. v. Smolinsky, Hotelier, Innichen August Vincentini, München Hotel-Pension^Victoria. Karl Bräutigam, Verlagsbuchhändler, Karlsbad

Bahnhof. Alfred Wallersdorfer, Fiume H. C. Reimann mit Frau, Wien A. Cifermann, Ingenieur, Bukowina Franz Kremmet, Beamter, mit Frau, Wien August Enekes, Oberleutnant, Wien Betty von Grabmayer, Wien Josef Stielhetsch mit Frau, Wien Hugo Hockl mit Frau, Regensburg Hugo Brand mit Frau, Krefeld Karl Truling, Budapest Alfred Malersderfer, Fiume Alwina Berendt, Zittau Emil von Glühlich, Budapest Rudolf Carosane, Wien Gottlieb Vielland, Meran Georg Richter, Eger /, Mizzi Hiitter mit Gesellschafterin

und Chauffeur, München Oskar Engelbrecht und Frau, Murau Wolfgang Weigert, Regensburg ? Dr. Hecke mit Frau und Tochter, Neuburg Gasthof Böhm. Frau Dr. Marie Maurach, Weissenstein J. Himer, Wien Josef Bode, Wien Emil Dozener, Wien Eduard Klinger mit Frau, Seelb Leonhard Knams, München Gustav Brinner mit Frau, München Richard Fischl, Prag Anton Böschöning, Wien Georg Jakobs, Bad Nauheim Simon Berger, Wien Georg Büchner, und Frau, München M. Etti und Frau, Wangen, Allgäu Fiel. Kett, Pforzheim Alwine Bernd

Dettwer, Reisender, Göthen Hans Spürkel, Oberinspector mit Frau, Triest Johann Janka, Reisender, Wien Salvatori Graventini, negoziante, Triest Richard und Franz Mayrhofer, Student, München Emil Friedmann, Doctor med., Wien Albert Dunkel, Buchdrucker, München Roberto Facci, negoziante, Pomarolo Hans Eggenreiter, k. k. Postoffizial mit Frau Linz Gustav Brenner, Reisender, Wien Franz Koppe, Eisenbahnsecretär, Halle a. S. August Lange, Eisenbahnsecretär mit Frau und Tochter, Halle a. S. Georg Kotier

, Bieragent, Rovereto Hotel Central. Heinrich Sachse, Sekretär, Berlin Dr. Emil Hoffman, Arzt, Darmstadt Otto Harnisch, Postdirektor, mit Frau, Posen Otto Wollenhauer, Direktor, Würzburg Bernhard Schassfeld, Bezirksrichter, Leipzig Josef Krainer, Hotelier, Bozen Hans Kreid, Hotelier, Innsbruck Friedrich Sucker, Fabrikant, mit Frau, Grünberg Hermann Millert, Bankier, Mendelheim Rudolf Slanswengel, Kommissär, und Frau, Wien Josef Geiger, Oberlandesgerichtsrat, mit Frau und Sohn, München Georg Wage

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/01_01_1938/TIGBO_1938_01_01_8_object_7754880.png
Page 8 of 10
Date: 01.01.1938
Physical description: 10
mit Frau Dittrich Karl, Eendarmerie-Rayons-Jn- spektor, mit Familie Firma Iosef Dillersberger Dillersberger Julius Döderer Anton Darenbichler, Wtw. Anna, mit Sohn Döltl Johanna Dürnberger Andrä Darenbichler Wastl Erenberger Seb., Magistratsbeamter Eichinger Georg Eiter Karl mit Frau Erenberger Anton» B.-B.-Assistent Egger Fried!, Hauptschullehrerin Ellerböck Alois, Zollwach-Oberkontrollor, mit Familie Ebenbichler Karl, Gend.-Ray.-Jnsp., mit Familie Eder, Dr. Richard Eppensteiner, Familie Erhärt Rudolf

, Schuldirektor i. R., mit Familie Egerer Josef Egartner Franz Eder Franz mit Familie, Eisenhandlung Ehrenstraster Johann. Betriebsleiter, mit Familie Elleder, Ing. Viktor, mit Familie Eggersberger Peter, Kaufmann Eder Hans und Luise Esl Georg mit Frau Eisenmann Johann, Landwirt Eberl Josef, Schlossermeister Eggerth, Gärtner Erber Franz Egger Andrä mit Frau Egger Johann. Verwalter, mit Familie Ebner Robert Eggendorfer Fritz, Tapezierer Feiler Ludwig, Meldeamtsbeamter Fankhauser Eduard, Gend.-Ray.-Jnsp

und Frau Hollrieder Joh. mit Familie Horak Karl, Prof., mit Familie Hanser Berta Haltmeyer H. Hupf Kathi Haller Mar, Handelsangestellter Hippmann Richard, Oberförster m. Fam. Holzmann Roman, Kaufmann Hell Josef, Molkerei Hausberger Heinrich, Schneidermeister Hager Anton, Molkerei Hörzenauer Josef, Gastwirt Hechenbichler Josef Hirtl Georg Haselsberger Josef, Bergerbauer Jslitzer Josef, Postamtsdirektor Jenewein Alois, Postadjunkt Junker Hugo, Fachlehrer, mit Frau Jäger Karl, Schlosserei und Eisenhandl

Kohlhofer Josef mit Familie Kögl Seb., Oberlehrer i. P., Erünbach am Schneeberg Küster Franz Karg Familien Krummschnabl Theodor mit Familie Kaisermann Georg Köhler, Dr. Oskar Krumböck Karl mit Familie Köhle Ludwig Kastlunger Familie Koller Paul, Landwirt Kuen Erich, Kaufmann Kronthaler Josef mit Familie Kneitzl Franz Klammer Josef, Goldschmied, m. Fam. Kaufmann Otto, Mag.-Ob.-Off. i. R. Kronthaler Joh. Eg. Kaufmann Rudolf, Uhrmacher Kaufmann Hanni Kleidorfer Familie Knabl Josef Koch Ernst Kiechl Ferd

Ludl Otto mit Familie Lunzer Leo mit Familie Lohrmann Julius Lippott Eduard, Kommerzialrat, m. Frau Lamche Arthur Lechner Bartl Leitner Josef, Kinkbauer Langer Agnes Ludl Rudolf Leitner Sebastian Lerch Hans, Radio-Werkstätte Mühlbauer Florian, Bürgermeister-Stell vertreter und Kassendirektor Mayer Heinr., Polizeioberwachm., m. Fr. Madersbacher Otto, Finanzwachbeamter, mit Frau Mark! Leo, B.-B.-Revident Maierhofer Georg, Reithammerbauer Mayr Wilhelm, Kaufmann Mösinger Franz, Trafikant Müller Arthur

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/22_08_1903/BZZ_1903_08_22_6_object_367691.png
Page 6 of 12
Date: 22.08.1903
Physical description: 12
SumpttancU Roman von Vor» Ouncke?. Machdruck Iti. Fortsetzung. „Geh nur und setz An endlich auf,' unterbrach Max ungeduldig ihren Redefluß. — „Geheimraths sind sicherlich schon fort — wer weiß, ob wir nicht überhaupt zu spat kommen!' „Wir werden eine Droschke nehmen,' be schwichtigte Georg. „Also Du kommst mit?' sagte Grete, ganz roth vor Freude, und sah ihm lange bittend in die Augen. Georg wich dem Blicke aus uud sagte kurz und bestimmt: „Nein, aber ich will Euch nach dem Bahnhof fahren

, da ich ja schließlich doch die Ursache der Ver zögerung bin.' 20. Kapitel. Zu Gretes Entzücken hatte Georg eine Droschke erster Klasse herbeigewinkt. Stoh fuhr sie an seiner Seite, Max auf dem kleinen Rückutz ihnen gegenüber, durch die von Spaziergängern überfüllten Straßen. Georg sprach während der Fahrt kaum ein Wort und dachte nur das eine: welche Seligkeit er empfinden würde, wenn statt dieses kleinen, kaum flüggen Mädchens, an dem er nur das eine Interesse hatte, daß es eben Anna ThienemannS Schwester

, welche zwischen einem ^icrlichcn Mädchen und einem jungen, lang ansgescho»enen Menschen der Kasse zuschritt. Er kniff einen Augenblick die Angen ein, um der Gestalt schärscr nachzublicken. Dann flog ein Lächeln über sein Gesicht, uud sich halb zurückwendend, rief er seinem Begleiter zu, der soeben den Kutscher aügelohnt hatte: „Krüger, sehen Sie da, es kann kein Irrthum sein, unser Hellweg!' Georg war gerade an die Kasse getreten, nm zwei Kc>l4cn sür Max und Grete zu lösen, als er eine Hand aus seinem Arm fühlte

und seinen Namen von cin-r n ohldekaunten, lange nicht vernommenen Stimme rnsen höne. Er wandte sich um. Weißholz stand hinter ihm. „Professor, Sie!' „Und hier uoch einer» der auch noch ein bischen dazu gehott!' ,Einiger!' Sie ickiittelten einander über die Barriere her- übrr ledhast erfreut die Hände. Die nach Georg all die Kasse Drängenden wurden nng-diildig. „Nehmen Sie für uns gleich zwei Karten niil bis Station Grunewald,' ries Krüger dem schon arg umdrängten Hellweg zu. Georg löste ohne weiteres Besinnen

uns diesen Tag.' Georg schwankte einen Augenblick. Dann gab er seine Zustimmung. Er hatte niemanden sonst in Berlin, mit dem er de.t Tag hätte verleben können, und ihm graute vor dem Alleinsein mit seinen quälcnlen Gedanken. Nun hatten sie die oberste Stufe der steilen, hohen Treppe erreicht. Krüger blickte einen Augenblick über den Bahn steig hin, dann schlug er denselben Weg ein, wie Grete Thieuemantt dicht vor ihnen an Lebbins Seite. „Da ist unsere Gesellschaft schon, Professor —' rief Krüger

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/18_10_1936/AZ_1936_10_18_3_object_1867547.png
Page 3 of 8
Date: 18.10.1936
Physical description: 8
(Seorg ^ì(5rt mit' „Die geteilte Wohnung ist eine Zeiterscheinung' sagte Georg tröstend zu sich selbst. Das hinderte nicht, daß er wütend auffuhr, als der Fernsprecher nebenan läutete. Cs läutete gerade hinein in den gefühlvoll von Herrn Braun, der seines Heichens Klavierspieler war, gespielten Schlager. Das Spiel brach jäh ab. „Na, schön', dachte Georg, „jetzt wird endlich mal jemand ihn wegen des blödsin nigen Klavierspiels zur Rede stellen.' Er wartete darauf, daß Herr Braun losdon- nern

würde, und er als mittlerer Mieter einer ge teilten Wohnung, wobei das mittlere sich aus die räumliche Einteilung und nicht auf seinen Wert als Mieter bezog, würde das Vergnügen haben, alles mitanzuhören. Er war überhaupt verurteilt, alles mitanzuhören. was sich in den beiden Wohnungen links und rechts von ihm begab. Aber Herr Braun schwieg. Cr lauschte anschei »end andächtig in das Telephon hinein, während eine Frauenstimme auf ihn einsprach. Es dauerte eine ganze Weile, bis Georg feststellte, daß diese Stimme

aus der Wohnung links kam und Fräu lein Maria-Anna gehörte, die ebenfalls telepho- nierte. Fräulein Maria-Annas Stimme sagte also: HutenMorgen, Herr Baron, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich das Armband wiedergefunden habe, es hing am Verschluß meiner Handtasche.' „Sich — sieh, ein Baron', dachte Georg, „Fräu lein Maria-Anna hat einen Baron aufgegabelt,' »nd er dachte lächelnd an den blonden Lockenkopf der kleinen Modistin. Zu seinem Erstaunen antwortete die Stimme von Hern Braun: „Darüber bin ich ja ganz

außer ordentlich glücklich, gnädiges Fräulein. Ich war ganz außer mir, daß Sie in meiner Gesellschaft das Armband verloren haben.' Georg überlegte, ob er recht gehört hatte, — sprach da nicht Fräulein Maria-Anna mit Herrn Braun?! Seit wann kannten die beiden sich denn — und seit wann war Herr Braun, ein Paron? Fräulein Maria-Anna sagte: „Cs ist alles in Ordnung, das wollte ich Ihnen nur sagen, was läge denn auch schon daran?' Georg wußte gar nicht, daß Maria-Anna in der Lage war, so ohne weiteres

!' „Was haben die beiden nur', dachte Georg er staunt, „und warum telsphonieren sie denn, wo sie doch fast Tür an Tür wohnen.' Aber dann siel ihm ein, daß beide Wohnungen Ausgänge nach verschiedenen Straßen hatten und daß es möglich lei, daß sie sich gar nicht genau kannten. „Und was tun gnädiges Fräulein jetzt?' fragte Herr Braun. „Ich fahre jetzt aus', sagte Maria-Anna von oben herab, „mein Wagen wartet schon!' Georg reckte den Hals, aber die Straße auf und ab konnte er nichts von einem Auto sehen, alles war öde

10
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/09_06_1940/AZ_1940_06_09_3_object_1879090.png
Page 3 of 6
Date: 09.06.1940
Physical description: 6
— Wir haben Glück: unsere Freunde sind zu Hause. 5 Hrgehnis — Hast du es dem ArZt gesagt, daß ich dich empfohlen habe? — Gewiß! — Und waà sagte èr? ' — Er wollte, daß ich ihm das Honorar im voraus bezahle. Vergleich — Welches ist das wahre Mittelalter? Wildgänjejayd — Stop. Mensch.' Schießen Sie nicht, das ist doch unsere Lustslottj) Ver beste Freunà Mu» sah sie stets zusammen -- Georg und Robert. Sie waren Freunde schon 'eii Kindertagen. Der verwaiste Robert w»r als kleiner Junge in das satte, !vo! !i,ubende

Haus von Gorgs Eltern genommen und dort wie ein Sohn er;o!!)i, worden. yre Freundschaft schien unzertrenn lich Hauptsächlich allerdings bestand sie daiin. daß Robert gab und Georg nahm, às gller Welt natürlich schien, vor ài» den daran Hauptbeteiligten. Cs gab nicht viele derart glänzende Erscheinungen wie Georg Jensen. Zu lein.», außerordentlich bemerkenswerten Atuszeren hotte die Natur ihm nicht nur ei» großes Vermögen, sondern auch noch einni ausgezeichneten Verstand verliehen- machte

eine schnelle und von aller Veìl bewunderte Karriere. Wer ver mochte es wie er, eine Situation mit ein paar Wörter» einzugliedern, einen Äe»sche» mit manchmal ein wenig zyni schen Satz erschöpfend zu beurteilen? Niemqnh konnte alle diese Eigenschaf- vo Me» besten Freuà? mehr hewus« dern als der getreue Robert. Er war zwar weder dumm noch häßlich — kei neswegs, obwohl er neben dem fabe!- haften Georg mitunter so wirkte. Was er als eine Tatsache hinnahm, von deren Richtigkeit er selbst am meisten überzeugt

war. Georg und Robert... Die ganze Stadt war daran aewöhnt. sie immer zu sammen sehen, und daran, daß sie zusammen taten. Natürlich verliebten sie sich auH in das gleiche Mädchen. Das heißt, Robert hielt sich bescheiden im Hintergrund, während Georg sich mir ihr oerlobte. Sie hieß Lisa und war in ihrer Art mindestens ebenso außerordentlich wie Georg. Wie wunderbar sie zusammen passen! sagten die Leute in der kleinen Srodt. Sie war blond und schlank und hatte die schönsten blauen Auge

», die man sich denken kannte. Und außerdem war s>? die einzige Tochter eines Witwers, dessen Vermögen noch ein wenig bedeutender war als das, das Georg einnial zvfàn würde. Nur über ihren Verstand waren die Ansichten nicht ungeteilt. Es gab eine Gruppe, die sie für dumm hielt, und diese là später auf nie ganz geklärte und merkwürdige Weise dao Oberwasser bekommen Natürlich hätte die bezaubernde Lisa es sich leisten können, jeden Mann zu nehmen, zumal sie ihren Vater völlig beherrschte und vollkommen unabhängig

11
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/14_04_1906/TIR_1906_04_14_6_object_356164.png
Page 6 of 16
Date: 14.04.1906
Physical description: 16
habe, unter die Kinder verteilte, dem kleinen Georg aber nichts gab, so daß die Zeugin dachte, die Angeklagte sei nicht die Mutter deL Georg. Am anderen Tage sah sie dann, wie die Angeklagte den kleinen Georg schlug. Aus die Frage des Richters sagt die Zeugin, daß Georg ins Ge sicht geschlagen wurde. Sie habe aber nicht bemerkt, was die Ursache dieser Strafe ge wesen sei Peter Kosler, der Schwager der An geklagten, entschlägt sich nicht der Aussage und deponiert, er habe keine Mißhandlungen des kleinen Georg gesehen

. Er habe wohl vor Jahren bemerkt, daß die Angeklagte die anderen Kinder lieber als den Georg habe. Zeuge leugnet, daß er seinerzeit über Mißhandlungen deS KindeS mit der Zeugin Freina gesprochen habe. Maria Deearli ist seit drei Monaten Dienstmagd bei Kofler. Sie erklärt, sie könne nicht sagen, daß der Georg schlechter als die anderen Kinder behandelt worden wäre. Die Frau Kofler habe den Kleinen allerdings mir der Rute geschlagen, aber „sehr sanst' und auf das Gesäß.* Frau Kofler lieoe alle Kinder

mit der gleichen Liebe. Vom staatSanwalt- fchaftlichen Funktionär befragt, ob der klein? Georg bestraft worden sei, weil er Milch von sremden Leuten angenommen habe, erwiderte die Zeugin, daß dies nicht der Fall sei. Ebenso stellt sie in Abrede, von Frau Kofler beein- flnßt worden zu sein, zu deren Gunsten aus zusagen. Die Rute sei kurz und bereit» ab gestumpft gewesen. Zeugin Rizzi sagt aus. daß die Ange klagte den kleinen Georg nicht gern hatte. Diese habe einmal den Buben so angeschrien

, daß er in seinem Schrecken über die Stiege siel. Die Angeklagte habe den Knaben dann nvch mit dem Fuße gestoßen. Zeugin habe nie bemerkt, daß der Georg etwas angestellt hat. Der kleine Georg mußte den Diener der anderen Kinder abgeben. Sie sei oft darüber ganz aufgeregt gewesen, wie die Frau Kofler den Georg schlecht behandelt habe. Sie habe gesehen, daß der Knabe Geschwüre an den Füßen hatte. Sie habe damals gesagt, man müsse doch gegen die Geschwüre an den Beinen etwas tun. Die Angeklagte sagt zu der Zeugin

-. ich den „Sie haben mich nie gesehen, daß Georg schlug.' Zeugin: Nein, Sie waren nie so dumm. Geschlagen haben Sie aber das Kind und be handelt haben Sie es wie einen Hund.' Der Georg habe auch die Nachttöpfe austragen müssen, welcher Behauptung Frau Köster wider spricht, da sie ja dazu die Dienstmagd Halle. Georg habe wiederholt Beulen am Körper und geschwollene Augen gehabt, die von Schlägen herrührten. Zeugin M a t i v i, welche anfänglich unbe dingt 54 Jahre alt sein wollte, in Wirklich keit sich' aber zweifellos

12
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/24_11_1935/AZ_1935_11_24_3_object_1863831.png
Page 3 of 6
Date: 24.11.1935
Physical description: 6
Winter über erhalten dürste. IIDinnejànger Heitere Skizze von Käte Biel. Nach der Geburtstagsfeier eines Freundes standen Herta und Georg fröstelnd in der Dun kelheit und waren der Bosheit der Tatsachen aus geliefert: Bahnen verkehrten nicht mehr. Georg schlug seinen Mantelkrangen hoch. „Wir nehmen ein Taxi!' „Haben wir schon vorhin genommen. Jetzt müssen wir also gehen!' Herta war, im Hinblick auf die baldige Eheschließung Sklavin eines pein lich genau ausgestellten Sparplanes

, der sich aus die beiderseitigen Gehälter bezog. „Für das Geld bekomme ich ja schon ein Drittel Tischdecke.' „Das Glück liegt nicht in einer Tischdecke!' Georg war ärgerlich. Und während sie ihre Schritte nun in den einsamen Straßen hallen ließen, redete er, müde und launisch, jene Liste herunter, die er über Hertas schwarze Eigenschaften n seinem Gedächtnis angelegt hatte. Zum Schluß agte er dann noch: „Und Du bist furchtbar an pruchsvoll!' „Ich?' Herta war entrüstet, besann sich aber rasch. Zartes Beleidigtsein

in ihr« Stimme ver webend, fragte sie: „Liebst Du mich?' Wichtige Worte darf man im Alltag nicht allzu oft gebrauchen, sonst werden sie fadenscheinig. Georg schien denn auch peinlich berührt. „Ja!' sagte er kühl. „Und trotzdem bist Du nicht imstande, ein Opfer für mich zu bringen, geschweige denn, eine große Tat für mich zu verrichten?' „Bitte, kein Pathos vor dem Frühstück, liebes Kind! — Übrigens: habe ich nicht schon ungezählte Viertelstunden auf Dich gewartet?' „Ja', erwiderte sie still

„aber nach meinem Badewasser hast Du noch nie gefragt.' „Nach deinem was?' Georg lachte verständ nislos. „Was soll Ich damit?' „Cs trinken!' flüsterte Herta sanft. „Ich bin doch nicht wahnsinnig!' meinte Georg freundlich und gab innerlich der Bowle an Hertas seltsamer Forderung schuld. Herta ließ sich nicht beirren. „Und Badewasser trinken — das war einem Minnesänger noch ein Genuß. Kein Opfer! — Ulrich von Lichtenstein erzählt in seiner Lebensgeschichte ' Nun hatte Georg begriffen. „Cr war bereits

eine Entartungserscheinung. Es gibt würdigere Vertreter des Minnesangs, zum Beispiel Walther von der Vogelweide.' Diese unausrottbare männliche Sachlichkeit, dachte Herta verdrossen. „Weiß ich doch. Ich will a auch sogen, Georg, — früher, da wurden die Frauen noch angebetet.' „Werden sie auch heute noch', behauptete er liebenswürdig. „Sie müssen nur danach sein: anft und gemütvoll!' „Oh', sagte Herta aufgebracht „die angebetete l)ame des Ritters Ulrich war so gemütvoll, daß ie voy^hm verlangte, er möge

13
Newspapers & Magazines
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/25_02_1939/DOL_1939_02_25_11_object_1202363.png
Page 11 of 16
Date: 25.02.1939
Physical description: 16
degll Argentlerl Nr. 18 Jas Wunder am Wege Roman aus dem Salzburgischsn. Von Else S o j a»P l e n k. llrhebcrrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (28. Fortsetzung.) Das Spitalgebäude taucht auf vor Laca- mores Augen. Eine starke Unruhe bemäch tigt sich seiner. Wird er Georg daheim an- trefsen? Der Wagen hält vor dem Spitaltor. Laca- more springt elastisch aus dem Wagen. Der Torwart grüßt höflich, er kennt den Protek tor der Anstalt seit Jahren. Sogleich winkt er Ali, der mit verbundenem

Fuß eben über den Flur humpelt. „Hallo — Kaffeebohne — melde deinem Herrn, da7 Herr Lacamore hier ist!' „Eich gehe gleich mit dem Knaben', erklärt dieser rasch und folgt Ali über den Hof in den von Georg bewohnten Trakt. Georg hat nach der Morgenvisite einen jungen Kollegen ersucht, ihn für den Vor mittag zu vertreten, da er einen unaufschieb baren Gang vorhabe. Nun steht er, schon fast vollständig zum Ausgehen gekleidet, vor dem Spiegel und bindet eben die Krawatte, da Ali mit scheuem, verstörtem

Gesicht eintritt und Lacamores Besuä) meldet. Da steht Lacamore schon im Zimmer und Georg bedeutet dem Knaben schweigend, den 'aum zu verlassen. Dann sind die beiden Männer allein miteinander, stehen sich Aug' in Auge. „Du — willst ausgehen?' hegstrut, Laca more hastig, da Georg beharrlich schweigt. „Du gehst — zu Carragnol?' „Ja', antwortet Georg. „Ich gehe zu Carragnol.' „Du wirst ihm sagen —' „— daß ich meine Rechte auf Simone nicht an einen hergelaufenen Abenteurer ab trete.' „So!' Lacamore tut

einen tiefen Atem zug. „Und dann? Was dann?' Georg wendet sich achselzuckend ab. „Dann will ich dir eines sagen: Du tust Carragnol unrecht. Er hat bis heute die Braut des anderen respektiert. Er weiß bis heute nicht, daß Simone das Verlöbnis lösen will um seinetwillen. Daß Simonens Liebe auf ihn gefallen ist, wer kann dafür? Die Liebe geht ihre eigenen Wege und läßt sich nicht zwingen. Oder glaubst du, Simone von Carragnol zurückfordern zu können? Du würdest einem Unschuldigen unrecht tun und mein Kind

unglücklich machen. Willst du das, Georg?' Lacamore umklammert Georgs Arm: „Georg Ein Vater bittet dich. Mein Kind hat heute nachts geweint. Simone zittert —' „Um Andre Carragnol?' Georg lächelt müde, nicht ohne Ironie. Einen Augenblick besinnt er sich. Dann streift er den Ver lobungsring vom Finger. „Hier ist der Ring. Ich gebe Simone frei.' „Georg ' Lacamores Stimme zit tert. „Nun hast du mehr getan, als da du mir das Leben gerettet.' „Und Simone hat mir mehr genommen als sie weiß', fällt Georg

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/19_08_1903/BZZ_1903_08_19_4_object_367562.png
Page 4 of 8
Date: 19.08.1903
Physical description: 8
Nr. 187 „Bozner Zeituna' fSüdtlroler Taa^'»t> Oumpflanck. Roman von Vor» Vuncker. (Nachdruck ver!otoz> lij. -voclsl'tzuilg. Hartmann schüttelte sehr energisch den Kops. «Und dumm ist's doch, erzdumm,' murmelte er in seinen langen Bart, ohne daß einer der Beiden es verstanden hake. Dann ging er seiner Wege. Er kam nicht darüber fort, daß es Menschen gab, die dem Glück in einer Weise den Rücken drehen, wie dieser jungk Landsmann eS zu thun im Begriff stand. Georg hatte Mr. Hamilton dankbar

Ingenieur, um ihm zu sagen, daß Herr Brown bereits feit längerer Zeit auf ihn wartet.' „Nun, da lassen Sie sich nicht abhalten, lieber Georg, Sie werden Interessantes zu sehen bekommen.' Georg verabschiedete sich schnell und eilte nach der Terrasse, wo ihn Wir. Brown erwartete. .Verzeihung, Herr Ingenieur —' . Mr. Brown. ein Höherer Kriminalbeamter, dessen Bekanntschaft Georg bei Hamilton gemacht, hatte ihn eingeladen, gelegentlich an einer Wanderung durch eines der verrufensten Stadtviertel

tlieilznnehmen. .Wir müssen eilen,' rief er Georg entgegen, .gerade bei einbrechender Dunkelheit möchte ich zur Stelle fein. Sind sie bereit, Herr Ingenieur?' .Vollkommen!' .Nun also, daun wollen wir gehen. Ich hoffe, Berehrtester, Sie haben starke Nerven.' Die beiden Herren bestiegen die Hochbahn und iuhren bis zu eiuer der östlichen Stationen. Gleich jenseits dieser Station, die noch mitten im wohlhabenditen Theil New Aorks lag, begann ohne jeglichen Uebergana, wie es eben nur in dieser Stadt

seinen Füßen, hart über dem Straßeupflaster, war der weißhaarige Kops eines sehr alten Mannes aufgetaucht, dann ein Stückchen seines, in eine zerlumpte Jacke eingewickelte» ObeMr-pers, bis am Ende die ganze Gestalt sich auf allen Bieren aus einer Art Fallthür an die Oberflache geschoben hatte. Hwci weinende, jammernde Kinder folgten ihm auf dieselbe Weise nach. Baarfüßig. ohne Wäsche, nur Mit den allerspärlichsten Lumpen bekleidet. .Um Gott, was bedeutet dieser grausame Spuck?' rief Georg entsetzt

Spur von Schamgefühl iu diesen Enterbten abgetödtet. Georg drohte das Herz still zn stehen vor dem ungeahnten Jammer, den er hier uuteu zusammen- gehäust sah. So lebten Menschen. Menschen gleich ihm vom Weibe geboren, Vernunft- und pnnbegabte Menschen! Es durchschauerte ihn, und wie er so von Lager zu Lager schritt, vorüber an halbverhungerten Kindern, in Schmerzen sich windenden Weibern, an stumpf, sinnigen, verroh'.eur Männern, fragte er sich: muß es soweit kommen? Dürfen wir es soweit kommen

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/27_08_1872/BZZ_1872_08_27_5_object_453689.png
Page 5 of 8
Date: 27.08.1872
Physical description: 8
Regung des Herzens erstarren macht.' «Mein Gott,' unterbrach ihn Eva. „Wir glaubten immer, daß Sie so unaussprechlich glücklich seien Wie kann man sich aber auch unglücklich fühlen, wenn man Alles haben kann, was man will?' Georg lächelte. »Alles?' fragte er. „Auch die Liebe?' Er stand auf und umschlang Antonien. »Was mir daS ganze bisherige Leben versagte, daS hast Du mir gegeben — die Liebe. Ich bin nun «st zum Leben erwacht durch Dich und Ihr könntet glausen, ich würde freiwillig

nicht von Dir!' „Amen. Amen,' sagte Eva und faltete die Hände. Die Witwe weinte st ll vor sich hin. Sie, die Ersahrene, die selber so großes Herzeleid erfahren, sah das Unglück sich nähern, riesengroß uns riefen» schwer. ES konnte ja nicht ausbleiben.* Man klopfte. „herein!' rief Georg. Die Thür öffnete sich laugsam und herein trat mit bedächtigem Schritt der alte Jean, der treue Diener des Hauses Dolomie. „Ah! Du bist e», Jean?' rief Georg überrascht. „Was bringst Du Gutes?' „Gutes?' fragt- der Alte

. „Nicht viel. Nun, gar nicht viel. Der Alte war ganz verlegen, er blickte bald auf Georg bald auf Antonie, die an ihrem Geliebten lehnte. Ueber Beide war noch die Weihe des vor hergehenden Augenblicks gebreitet, die erst allmähl ig wieder die äußere Kundgebung verließ, um sich um so tiefer und dauernder in's Innere zurückzuziehen. „Ja, daS ist sie,' sagte der Alte, indem er auf Antonie deutete. „Ja, daS ist sie. aber viel schöner als daS Bild, viel schöner. O, junger Herr Georg, warum kennt die Firma

ck Sohn Wort hielten.' „Aber,' rief G-org, „die Firma hat doch nichts mit Familienangelegenheiten zu thun?' Der Alte blickte Georg an, als wenn er sagen wollte : So dumm bist Du noch, daß Du nicht weißt, weß halb bei uns geheirathet wird? Laut sagte er dannu „DaS G-schäst war einmal abgeschlossen - ' „Aber die Waare wollte nicht,' fiel Georg lach-nd ein. „Nein, durchaus nicht. Und deßhalb sind die Fir men, die zusammengehen wollten, ganz auseinander und — an Versöhnung wird wohl nie zu denken

sein, ich kenne die Firma. „Es läßt sich nun einmal nicht ändern. Ich habe mit der Vergangenheit g-brochen und gehe einer neuen Zukunft entgegen. Ich habe dem Reichthum entsagt, um dem wahren Glück meine Hand zu reichen — „Aber,' uot-rbrach Jean ihn ängstlich, „wovon wollen Sie denn noch leben? Auf ein Comptoir können Sie hier doch nicht gehen, Sie würden zu viel Unangenehmes haben.' „Den KauimannSstand hänge ich an den Nagel,' erwiderte Georg. „Ich werde mich der Kunst widmen.' „Ach, Du lieber Gott

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1892/11_06_1892/OBEWO_1892_06_11_6_object_8020066.png
Page 6 of 16
Date: 11.06.1892
Physical description: 16
XII. Mrzeichnih der zur Effekten-Lotterie des k. k. Bezirksschießstandes Reutte eingelangten Spenden. Ehen buhl: Mich. Tiefenbrunn, Vorsteher, 1 fl. — Wolf Thomas, zwei Glasleuchter, Werth 60 kr. — Fenneberg Tho- mas 80 kr. — Frau Rim ml ein Christus-Glas, Werth 40 kr. — Colman Brutscher, zwei Kaffeeschalen, Werth 40 kr. — Jos. Wechselberger, zwei Glasleuchter, Werth 60 kr. — Georg Spilz, ein Porzellanbecher, Werth 20 kr. — Johann Hörbst, Wirth, 1 fl. — Marie Lagg, zwei Leuchter, ein Bierkrügel

, ein Brodkorb, Werth 2 fl. — I. Gintherr 13 kr. — Joh. Potiler 40 kr. — Anton Tiefenbrunn 20 kr. — Emiliana Wolf, ein Zinnkrug und zwei Schalen, Werth 1 fl. — Florian Wechsel- bcrger, zwei Kaffeefchalen, Werth 40 kr. — Louise Lagg, ein bemaltes Glas, zwei Eierbecher, ein Kaffeeglas, Werth 70 kr. — Otto Müller 1 fl. — E. Wolf, ein Glas, ein Liqueurglas, Werth 50 kr. — Franz Reinstadler, zwei Glaslenchter, Werth 60 kr. — Georg Lechleitner, ein Krug, eine Theekanne, Werth Ist. — Georg Megerle, ein Bierkrügel

, Werth 1 fl. 50 kr. — Franziska Zillebiller, eine Kaffeeschale, Werth 20 kr. — Josef Brutscher 10 kr. Buchdrnckereibesitzer Holdenried in Füssen 5 Mark. — K. k. Schießstand Silz 1 fl. — Erich Freiherr v. Buol, k. k. Statthalterei-Conc.-Prakt. in Reutte 10 fl. — Ferd. Probst in Lienz sechs Flaschen Branntwein, Werth 7 fl. 20 kr. Berichtigung: In letzter Nummer soll es statt Kerber- Daniel jun. Herr Georg Jäger in Meran heißen, sowie Joh. Sniter statt Kaspar Sailer. Die Bereicherung unserer

17
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/05_02_1936/ZDB-3059567-8_1936_02_05_3_object_8064176.png
Page 3 of 8
Date: 05.02.1936
Physical description: 8
der Heilsarmee in Schweden. Dir Katholiken untsr Georg V König Georg V. war der e r st e englische König, der den antikatholischen Krönungseid nicht mehr ablegte, den fein Vater nur mit Widerstre ben geleistet hatte. Die damals geltende feierliche Er klärung gegen die Wesensverwandlung bei der heili gen Messe und gegen den Papst, die im Jahre 1678 eingeführt und 1689 auf die Krone ausgedehnt worden war, verletzte die Katholiken in ihren tiefsten Gefüh len und erregte bei allen Gerechtdenkenden wegen

gemessen werden, greift die Kältewelle auch aus die Ukraine, Nordkaukasus, das Gebiet am Asowschen und Schwarzen Meer und sogar aus die sonst warme Krim über. In vielen Gegenden herrschen zur Zeit st a r k e Schneestürme, die im Eisenbahnverkehr außer ordentlich starke Verzögerungen zur Folge haben. Unter der Herrschaft König Georgs V. hat die Be freiung der englischen Katholiken ihre vor einem Jahrhundert angebahnte Vollendung erfahren. Im Sturme des Weltkrieges hat Georg V. die diplomati schen

Posten des Reiches immer hervorragende Stellen eingenommen. Während der spätere König Eduard VIL als Prinz von Wales Papst Leo XIII. nur einen im offiziellen Besuch abstatten durste und auch bei seinem offiziellen Papstbesuch im Jahre 1903 immer noch ge-: wisse Rücksichten auf die Stimmung in seinem Lande nehmen muhte, statteten König Georg V. und Königin Mary am 9. Mai 1923 Papst Pius XI. einen offiziellen Besuch ab, der einen überaus herzlichen Verlauf nahm. Ueber die persönliche Einstellung Georgs

V. zu den kirchlichen Fragen ist nur wenig an die Öffentlichkeit gedrungen. Es wird versichert, daß der König die von Lord Halifax, seinem persönlichen Freunde betriebenen Wiederannäherungsbestrebungen zwischen dem Angli kanismus und Rom in den Mechelner Konferenzen sympathisch verfolgte. Mehr katholische Edelleute als je zuvor bekleideten hervorragende Aemter in seiner Hofhaltung. Mit mehreren katholischen Bischöfen un terhielt König Georg V. ausgezeichnete persönliche Be ziehungen. Von besonderer gegenseitiger

18
Newspapers & Magazines
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1936/23_01_1936/VBS_1936_01_23_2_object_3135151.png
Page 2 of 6
Date: 23.01.1936
Physical description: 6
' ausaestattet werden. Die erster«» verfügen über mittler« und leichtere Geschützpanzer mit der Hauptaufgabe der Vernichtung der feindlichen Artillerie, die letzteren vorwiegend Über MG- und kleinkalibrige Eeschützvanzer zur unmittel baren Unterstützung der Infanterie. Kunöfchau in her Weit Britischer Thronwechsel In der Nacht von Montag auf Dienstag, und zwar nach westeuropäischer Zeit zwei Minuten vor, nach mitteleuropäischer Zeit aber 58 Mi nuten nach Mitternacht, ist auf Schloss San dringham König Georg

, trug der britisch« Rundfunk, dessen Sender in fener Nacht schwiegen, diese einzige Botschaft in die Welt hinaus, während der Herrscher, dessen Reich ein Viertel de» Erdballs bedeckte und dessen Völker in dieser Nacht keiner anderen Kunde lauschten, auf seinem Lieblingsschloss seinen letzten Kampf kämpfte. Um di« Mitternacht verbreitete Lon don die Trauerbotschaft: „Seine Majestät der König ist wenige Minuten vor zwölf Uhr fried lich hinübergegangen.' Der Hinschked Georg» V. bedeutet

für das britische Volk, da» für seinen König Liebe und Verehrung in einem ungewöhnlichen Masse emp fand. einen tiefen Schmerz. Von der Echtheit dieses Gefühls ist die ganze Welt ergriffen, und sie wird auch teilnehmen an der Trauer Eng lands in dieser Stunde, in der sie sich bewusst ist. dass ein Wechsel aus dem Throne des britischen Weltreiches ein geschichtliches Ereignis ist, das schicksalhafte Bedeutung erlangen kann. König Georg V. wurde am 8. Juni 1805 als zweiter Sohn des damaligen Prinzen von Wale

», des späteren Königs Eduard VII.. in London geboren. Er hatte ursprünglich keine Aussicht auf die Krone, bis durch den Tod seines älteren Bruders Albert Viktor, des Herzogs von Elarenee. im Jahre 1892 die Thronfolge auf ihn überging. Nach feiner Erziehung schien Georg V. vor nehmlich für die Flotte bestimmt zu sein. Im Jänner 1892 trat Prinz Georg in die Recht« des Thronanwärters ein und führte von nun an den Titel eines Herzoas von Bork. Am 6. Juli 1892 heiratete er die Prinzessin Viktoria Mary von Teck

. Am 23. Juni 1891 wurde ihm der erste Sohn geboren. Prinz Eduard Albert, der nach der Krönung Georgs V. den Titel eines Prinzen von Wales annahm und an den heute nach der Erbfolge die Krone übergeht. Am 22. Jänner 1901 starb Königin Viktoria im Alter von 82 Jahren. Beim Antritt der Regierung stand König Eduard VII. kurz vor der Vollendung de» sechzigsten Lebensjahres. Im November 1901 wurde dem Prinzen Georg der Titel eines Prinzen von Wales verliehen. Schon vorher hatte das Thronfolgerpaar eine Reise

19
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1905/07_09_1905/LZ_1905_09_07_19_object_3313656.png
Page 19 of 24
Date: 07.09.1905
Physical description: 24
der dortigen Kriminalpolizei konure es immerhin noch gelingen, des Flüchtlings ! habhaft zu werde«, wenn man bei den abgehenden Zügen ein wach sames Ange auf die Absalneudeu richtete. ES war jedenfalls gnt, daß Möhl von dem veränderren Aussehen des Malers Kenntnis erhalten. Um zehu Uhr erhob sich Georg Mauu. Er war uicht so recht an derartige nächtliche Srreif,;üge, wie sie in einer Großstadt so ziemlich gang nnd gäbe, gewöhnt. Daher ihm der Kopf schmerzte und etwas wie Kate.'nminung sein Gemüt belastete

. Er klingelte nach Kaffee nnd ließ sich dnrch den Kellner Zeitungen bringe». — Der Kaffee tat ihm wohl und fachte seiue gesuukeueu Lebensgeister wieder an, so daß er nach kurzer Zeit bereits ansiug, sich aus das gemeinsame Frühstück mir dem Maler zu freuen. Ein famoser Kerl! Georg schob seine Tasse etwas beiseite, steckte sich eine Zigarre an uud entsaftete das Berliner Tageblatt. Er interessierte sich sür Politik und begann in Behaglichkeit mit seiner Lektüre. Beim Um wenden des BlarteS fielen seine Augeu

auf, wie gehetzt im Zimmer herumrennend. Helbig ein Mörder! An wem konnte sich der Unglückselige bloß vergriffen haben? War's Notwehr gewesen? Eifersucht oder Jäh zorn? Gleichviel. Mörder war er und wurde Polizeilich verfolgt. Und er, Georg Mann, kompromittierte sich, indem er hier mit ihm herumbummelte. Mit einem steckbrieflich verfolgten Mörder. Er—. „Ein Dieb,' flüsterte die Stimme ans der Herzenstiefe. „Na, rechten wir nicht,' dachte Georg großmütig. „Bon meiner Seite hast du uichts zu fürchteu. Gehst

du zur Rechten, so gehe ich zur Linken. Unsere Wege trennen sich.' Georg saßte nach reislicher Überlegung deu Entschluß, sich uichts merken zu lasse«. War er so lange mit ihm zusammen gewesen, so sollte der Abschluß ein friedfertiger sein. Mochten sie denn noch bei Dressel frühstücken. — Darnach sollte Schluß gemacht werden. Er wollte reiseu. So saßeu sich die beiden also scheinbar zwanglos beim Früh stück gegenüber. Aber trotzdem Georg versuchte, heiter zu er scheinen, blieb seiue Srimmuug doch gedrückt

, während der Maler, in dem Bewußtsein, der Besitzer eines Vermögens zn sein, mit seiner größten Liebenswürdigkeit brillierte. Nach dem Mahle ließen sie sich Journale und Blätter geben. Georg Mann blätterte ziemlich interesselos iu einigen Witz blättern; Helbig nahm eine Zeitung znr Hand. Da wurde des Malers Gesicht plötzlich aschfahl. Die Polizei arbeitet schnell; eigentlich wollte es Emil Helbig bedünken, v^reiüg. Wie konnte schon hente morgen dieser schreckliche Steckbrief ui den Zeitungen stehen

20
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/06_08_1934/TIRVO_1934_08_06_8_object_7664534.png
Page 8 of 8
Date: 06.08.1934
Physical description: 8
Krankenhaus gebracht. Kössen Der Bürgermeister abgesetzt. Schlossermeister Georg Kramer wurde als Bürgermeister der Gemeinde Kössen von der Behörde seines Amtes enthoben. An seiner Stelle wurde Christian Windbichler (Mastenbauer) bestellt. Gemeinderat Georg Huber wurde als Vizebürgermeister bestimmt. Gries am Brenner An der Vrennergrenze verhaftet. Dem Bezirksgericht Steinach wurde der ungarische Staatsangehörige Kaufmann Cmanuel Vago aus Kecskemet eingeliefert, der vom Gen- darmerieposten Kerschbaumer

wird ungefähr sieben Kilometer lang werden. Ser neue Kuffteiner Gemeindetag Kufstein, 6. August. (GB.) Der neue Kuffteiner Ge meindetag hat 18 Mitglieder, und zwar: Dr. Christian Ba der, Ghmnasiätdirektor; Ing. Andreas Gerber, Bauunterneh mer; Wilhelm Köhle, Bäckermeister; Georg Leitner, bäuer licher Gutsbesitzer; Johann Leitner, Bundesbahnpensionist; Georg Mayerhofer, bäuerlicher Gutsbesitzer; Sebastian Mayerhofer, bäuerlicher Gutsbesitzer; Florian Mühlbauer, Direktor der Gewevbekaffe; Michael Pfund

, Bäckermeister; Georg Pirmoser, Zimmermeister; Dr. Hans Pranger, Rechts anwalt; Miachel Riedl, Schneidermeister; Thomas Sappl, Lehrer; Dr. Karl Schwamberger, Arzt, Medizinalrat; Hans Suppenmoser, Hotelier; Christian Stöckl, bäuerlicher Guts besitzer; Karl Wagner, Volksschuldirektor i. R., und Johann Wörgötter, Weinhändler. Der Stadtvorstand besteht aus sechs (früher sieben) Mit gliedern, und zwar: Bürgermeister Georg Pirmoser, Vize bürgermeister Dr. Bader und den Stadträten Diektor Flo rian Mühlbauer, Ing

21