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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 21.10.1921
Physical description: 12
, Bauernbund.'Obmann, Grub 100, Joh. Vögele 30, Andrä Bramböck 20, Sebast. Ladstätter, St. Jakob i. Defr. 20. Alois Wechselberger Kol- saßberg,100, Jakob Feichtner, Reith 100, Adelh. Kölle. Pfunds 50, Stanislaus Geisler, Gschwend 100, Maria Jäger, Radfeld 50, Maria Bichl, Bichlwang 50, Joh. und Peter Hirschherber, Weerbcrg 40, Johann Wörgetter, Ral- moosbauer 10, Matth. Steidl, Oberdrum 20, Martin Wäl der, St. Georgen 5, Georg Mitterer, St. Ulrich am Piller- see 20, Jos. 'Gründhammer, Kirchberg 50, Ursula

Michael und Moser Si mon in Kramsach und Josef Seebacher in Kundl. 3. Preis je 70 Kr-, Anna Emberger in Breitenbach, Georg Wöll in Radfeld u?tb Bramböck Andrä in Kramsach. Kalbinnen: 1. Preis je 130 Kr-, Johann Kögl und Alois Kostenzer in Münster, Georg Weber in Rattenberg, Andrä Bramböck in Kramsach, Johann Magreiter in Radseld und Georg Weber in Rattenberg. 2. Preis je 90 Kr., Andrä Bramböck in Kramsach. Georg Weber in Rattenberg, Josef Huber in Radseld, Georg Weber in Rattenberg, Josef Wiedmann

in Münster. 3. Preis je 70 Kr., Klcment Angerer in Rad- feld, Georg Weber in Rattenberg, Andrä Bramböck in Kramsach, Peter Baumann und Simon Mühlbacher in Münster. Kühe: 1. Preis. 1. Klasse je 140 Kronen. Jo hann Kögl 4 Preise, Münster; Georg Weber, Rattenberg; Franz Greiderer, Radseld; Peter Thaler, Münster; Simon Arzberger, Radfeld; Kögl Anton, Münster. 2. Klasse je 90 Kronen: Johann Kögl, Münster; Franz Greiderer 2 Preise, Radseld; Matth. Fuchs, Kundl; Josef Mair 2 Preise, Münster; Andrä Bramböck

, Kramsach; Georg Weber 4 Preise, Rattenberg; Franz Moser 2 Preise, Kramsach; Pe ter Baumann 2 Preise, Münster. 3. Klasse je 70 Kr.: Johann Kögl und Ferdinand Scharrer, Münster: Klement Angerer 2 Preise, Radseld; Guggenbichler Stanislaus, Kramsach: Franz Greiderer, Radseld: Eberharter Johann, Zimmermoos ; Franz Greiderer, Radseld; Bramböck Aüdrü 2 Preise, Kramsach; Georg Weber, Rattenberg; Josef Moser, Kramsach; Peter Baumann, Münster und Johann Salzburger, Kramsach. Nach der Preisverteilung eröffnete

der Obmannstellvertreter des Verbandes des Uuterinntaler Fleckviehes Georg Weber die Versammlung und sprach den Preisrichtern für deren Mühewaltung seinen Dank aus. In warmen Worten dankte er im Namen der Preisrichter den Züchtern für das vorzügliche Material, den Wunsch aus sprechend, auch in Zukunft in ihren, sie ehrenden züchterischen Bestrebungen nicht nachznlassen. Nationalrat Niedrist gab verschiedene Aufklärungen, der Obmann des Preisgerichtes, Oberinspektor Kubat, sprach über Zuchtstierankäufe und er teilte

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.08.1931
Physical description: 8
', antwortete der Mann. „Ich heiße Georg Brandt, bekannt unter meinem Künstlernamen George Rienzi. Ich war früher bei der Turnertruppe ' »Schon gut!' unterbrach der Dicke. »Ich kann Sie n'cht unterbringen, mein Lieber, sie sind zìi alt.' Mit einem verzweifelten Ausdruck wandte sich Georg ab. Zu alt? Das hörte er immer wieder, alle Tage, so oft er auf Stellensuche ging. Und fein Weib daheim lag krank, seine Kinder hungerten. Das Geld, mar zu Ende. Wenn der Wirt kündigen würde, lag er mit der kranken Frau

und den kleinen Kindern auf der Straße. Georg hatte sich in eine Ecke gesetzt, den Kopf in beide Hände gestützt. Was nun? Ins Wasser springen? Damit befreite er sich viel leicht aus der Not des Lebens, aber nicht seine Familie. Unehrlich werden? Neulich war ein Mann an ihn herangetreten, eine Ludenmütze schief auf dem Kopfe; er hatte ihm zugeraunt, sie brauchten einen Kletterer, einen Kerl, der vor nichts zurückschreckte. Wäre Geld zu ver dienen. Georg halte ihm den Nucken zuge dreht. Er wollte ehrlich

bleiben. Wenn der Mann wiederkäme „Achtung! Herhören!' scholl eine Stimme über das Lärmen, Lachen. Reden ringsum. „Sonderangebot! Für ein Schanfliegen wird ein Falkschirmkünstler gesucht. Absprung aus tausend Meter Höhe.' Einen Augenblick tiefe Stille, auch unter diesen Männern, die mit ihrem Leben zu spie len gewöhnt waren. Georg horcht« auf. Ein eigentümlich kaltes Gefühl rann ihm über den Rücken- 1000 Meter! Die höchste Zirkusdecke, unter der er gearbeitet, war einige 30 Meter hoch

gewesen. Der Gedanke war furchtbar, aber es packte ihn mit dämonischer Gelvast. Es war das letzte Mittel, das allerletzte. Im nächsten Augenblick stand er vor dem Ausrufer und legte seine Papiere vor. „Ge macht!' sagte der Impresario. „Nächsten Sonn tag um 3 Uhr. Honorar 500 Mark.' Georg atmete tief. „Und wenn ich abstürze?' fragte er leise. ..Ausgeschlossen!' lachte der Herr. »Unsere Fallschirme find so sicher wie Ihr Bettzipfel. Aber wenn vierfache Entschädigung. An zahlung kann nicht geleistet

werden. Wir sind zu oft reingefallen.' Georg unterzeichnete den Vertrag. Dann eilte er heim. In einer Dachkammer erwartete ihn seine Frau: bleich, verhärmt lag sie in dem elenden Bettstroh. »Mutter, ich Hab' «rasl' rief Georg. Sein leichtes Künstlerblut war bei dem Gedanken, ihr. ihren Kindern zu helfen, in freudiger Er regung. »Gott sei Dank!' murmelte aus tiefstem Her zen das arme Weib, dem man es nicht ansah, daß es einst a^s Schleiertäuzerin Erfolg« er rungen. „Was ist's denn?' Um Himmels willen! Er durfte

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 03.06.1927
Physical description: 8
ist von jenem, der im Süden des Jang-Tfe gesprochen wird, sehr verschieden Die Südtruppen Nnd von der Flucht ihrer Gegner sehr überrascht und verfolgen sie nicht einmal. Die Fremden fürchten, daß sich Meinungsver schiedenheiten zwischen den Truppen von Han- Kou und jenen Fengs wegen der Teilung der Beute ergeben würden. Die Entscheidung scheint demnach noch nicht bevorstehend zu sein. Der Kampf Skizze von Kurt Müno Georg pflegte an den Sonnabenden aus der Stadt hinauszufahren, um seinen Freund, den Förster, zu besuchen

hatte er sich auf einem Reviergang verspätet. Doch Georg war mit den Gewohnheiten des Försters vertraut: er wußte, daß der Türschlüssel mit einem Griff durch das Gitterfenster neben der Tür zu erreichen war. Da er sich bei seinem Freunde wie zu Hause fühlte, schloß er auf und trat in das Haus. Im Hausflur sprang ihm sein Freund Jack entgegen, ein Wolfshund aus Alaska, den Reifende kurz nach seiner Geburt mit nach Deutschland gebracht hatten und der dann in die Hände des Försters gekommen war. Georg war durch seine häufigen

Besuche dem klugen Tiere wohlbekannt: Jack betrachtete ihn als zum Hause gehörig ' und begrüßte ihn schweifwedelnd. Georg strich liebkosend über den weichen Kopf des Hundes und trat in die Wohnstube. Ein Fenster stand geöffnet, und das Brausen des Waldes, über dem der Föhn lag, drang dumpf und verworren herein. Georg, von dem tüch tigen Marsch ein wenig ermüdet, streckte sich auf dein Sofa aus und schloß die Augen. Jack, der Hund, lag ihm zu Füßen. Es muß ein Gewitter in der Luft liegen, dachte Georg

, so schwül war es, und es lag eine eigentümliche Aufgeregtheit in der Luft. Als er einige Minuten so dagelegen hatte, fühlte er Langeweile — denn er fand keine Ruhe — und blickte wieder auf. Jack, der ihn unverwandt beobachtet halte, sprang empor und legte seine Pfoten auf Georgs Brust. Jack gehörte jenem Geschlecht der Wolfshunde an, dem man seine Abstammung von Präriewölfen ohne weiteres glauben möchte und die sich eine eigentümliche Wildheit des Blickes bewahrt haben. Georg, der sich über das lange

Ausbleiben des Freundes wunderte, strich mit der Hand über das schwarze, weiche Fell des Hundes und blickte zum Fenster hinaus. Langsam erhob er sich und überlegte, was er wohl beginnen könnte. Jack, in dem ungebändigten Spieltrieb des Tieres, sprang vor und zurück, tänzelte um Georg herum und stieß mit seinem Kopf an des sen Hand, wie das Hunde in spielerischem Uebermut zu tun pflegen. Georg, ein Freund von Hunden wie von allem Getier, ging auf die ungestüme Aufforderung Jacks ein, ließ

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Bozner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 15.11.1872
Physical description: 10
WiSnl-Salealier. Samstag 16- Othwar A. Souutag 17. F 2»', Gregor «ochen-Sele»«». Montag IS. Otto MaxtmUia» Dienstag IS. Elisabeth. Blätter fiir Unterhaltung und gememuiHige SeUage M Nr. 26S der ronst. SsMr Zeitung vom 15. November 1872. In eiserner Faust. Cm Polizei-Roman ans der neuesten Zeit von I. Stelnm auir. (Fortsetzung.) Georg warf einen einzigen langen Blick auf den alten Manu. Was mußte derjarmej Mann in verletzten Zeit gelitten haben, wie schaute er trüde und matt

der Zimmerthüre. In demselben Augenblicke kam Dr. Meiner herunter und fragte Georg, ob er noch einmal auf ihn -rechnen könnte, wenn die Operation wiederholt werden müßte. „Ich bin jederzeit bereit,' antwortete Georg ruhig. „ES wäre wünschenswtrth, wenn Sie in unmittel barer Njhe blieben,' sagte der Arzt weiter. „Jetzt wäre e» an dem alten Herrn gewesen zu sagen: „Bleibe hier, iu diesem Hause, hier ist Dein Platz für olle Zeiten.' ^ < Herr Dolomie schwieg; kein Wort kam über feine Lippen

. ' „Ich werde diese Nacht im „Europäischen Hofe' zubringen. Sie können mich von hier aus in wen!- gen Minuten haben.' . . „Gut,' sagte der Arzt und begab sich wieder nach seinem Patienten. Georg' schritt die Treppe hinunter. Herr Dolomie ging in fein Zimmer. Att. Georg daS zHauS verlassen wollte, näherte sich ihm in dem Halbtunkel d S großen Flures der alte ^ean. ^ ^ ^ ^ ^ „Herr Georg, Herr Georg,. eilen Sie doch nicht ein Loulmen Sie einen ÄugeM in mein Kämmev chen, ich Habe Ihnen so viel zu sagen.- Der Alte zog Georg

in sein kleines, wohnliches Zimmer, das hart an der Diele gelegen war. Er ließ die Thüre ein wenig aufstehen, um besser hören zu können, wenn er gerufen werden sollte. Georg setzte sich, wie er al» Knabe schon so oft gethan, aus die Bettkante, während der Alte in seinem weichen Sorgenstuhle Platz nahm. ES konnte gar nicht anders se>u. Würde Georg sich in den Sor» genstuhl gesetzt haben, hätte er geglaubt, nicht bei dem alten Jean zu sein und die alte Zutraulichkeit wäre ferne geblieben. „Ach lieber Herr

Du das „sehr glücklich.' so merkwürdig?' „Ach lieber junger Herr, ich mag eS nicht sagen und doch muß «S heraus. Er ist wieder da, der Italiener —' Georg wurde leichenblaß. . „Er ist wieder da und sie — ist glücklich.' Georg sprang auf. Seine Augen schössen Blitze. „Wo ist der Italiener?' sagte er mit gepreßter Stimme. „Der Schänder unserer Ehre muß sterben.' „Um Gotteswillen, Herr, Georg, was wollen Sie beginnen? Er wird feinem Schicksale nicht entgehen: Lassen Sie ihn. Aber ein Anderes muß auch noch heraus

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 22.08.1903
Physical description: 12
SumpttancU Roman von Vor» Ouncke?. Machdruck Iti. Fortsetzung. „Geh nur und setz An endlich auf,' unterbrach Max ungeduldig ihren Redefluß. — „Geheimraths sind sicherlich schon fort — wer weiß, ob wir nicht überhaupt zu spat kommen!' „Wir werden eine Droschke nehmen,' be schwichtigte Georg. „Also Du kommst mit?' sagte Grete, ganz roth vor Freude, und sah ihm lange bittend in die Augen. Georg wich dem Blicke aus uud sagte kurz und bestimmt: „Nein, aber ich will Euch nach dem Bahnhof fahren

, da ich ja schließlich doch die Ursache der Ver zögerung bin.' 20. Kapitel. Zu Gretes Entzücken hatte Georg eine Droschke erster Klasse herbeigewinkt. Stoh fuhr sie an seiner Seite, Max auf dem kleinen Rückutz ihnen gegenüber, durch die von Spaziergängern überfüllten Straßen. Georg sprach während der Fahrt kaum ein Wort und dachte nur das eine: welche Seligkeit er empfinden würde, wenn statt dieses kleinen, kaum flüggen Mädchens, an dem er nur das eine Interesse hatte, daß es eben Anna ThienemannS Schwester

, welche zwischen einem ^icrlichcn Mädchen und einem jungen, lang ansgescho»enen Menschen der Kasse zuschritt. Er kniff einen Augenblick die Angen ein, um der Gestalt schärscr nachzublicken. Dann flog ein Lächeln über sein Gesicht, uud sich halb zurückwendend, rief er seinem Begleiter zu, der soeben den Kutscher aügelohnt hatte: „Krüger, sehen Sie da, es kann kein Irrthum sein, unser Hellweg!' Georg war gerade an die Kasse getreten, nm zwei Kc>l4cn sür Max und Grete zu lösen, als er eine Hand aus seinem Arm fühlte

und seinen Namen von cin-r n ohldekaunten, lange nicht vernommenen Stimme rnsen höne. Er wandte sich um. Weißholz stand hinter ihm. „Professor, Sie!' „Und hier uoch einer» der auch noch ein bischen dazu gehott!' ,Einiger!' Sie ickiittelten einander über die Barriere her- übrr ledhast erfreut die Hände. Die nach Georg all die Kasse Drängenden wurden nng-diildig. „Nehmen Sie für uns gleich zwei Karten niil bis Station Grunewald,' ries Krüger dem schon arg umdrängten Hellweg zu. Georg löste ohne weiteres Besinnen

uns diesen Tag.' Georg schwankte einen Augenblick. Dann gab er seine Zustimmung. Er hatte niemanden sonst in Berlin, mit dem er de.t Tag hätte verleben können, und ihm graute vor dem Alleinsein mit seinen quälcnlen Gedanken. Nun hatten sie die oberste Stufe der steilen, hohen Treppe erreicht. Krüger blickte einen Augenblick über den Bahn steig hin, dann schlug er denselben Weg ein, wie Grete Thieuemantt dicht vor ihnen an Lebbins Seite. „Da ist unsere Gesellschaft schon, Professor —' rief Krüger

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1936
Physical description: 8
(Seorg ^ì(5rt mit' „Die geteilte Wohnung ist eine Zeiterscheinung' sagte Georg tröstend zu sich selbst. Das hinderte nicht, daß er wütend auffuhr, als der Fernsprecher nebenan läutete. Cs läutete gerade hinein in den gefühlvoll von Herrn Braun, der seines Heichens Klavierspieler war, gespielten Schlager. Das Spiel brach jäh ab. „Na, schön', dachte Georg, „jetzt wird endlich mal jemand ihn wegen des blödsin nigen Klavierspiels zur Rede stellen.' Er wartete darauf, daß Herr Braun losdon- nern

würde, und er als mittlerer Mieter einer ge teilten Wohnung, wobei das mittlere sich aus die räumliche Einteilung und nicht auf seinen Wert als Mieter bezog, würde das Vergnügen haben, alles mitanzuhören. Er war überhaupt verurteilt, alles mitanzuhören. was sich in den beiden Wohnungen links und rechts von ihm begab. Aber Herr Braun schwieg. Cr lauschte anschei »end andächtig in das Telephon hinein, während eine Frauenstimme auf ihn einsprach. Es dauerte eine ganze Weile, bis Georg feststellte, daß diese Stimme

aus der Wohnung links kam und Fräu lein Maria-Anna gehörte, die ebenfalls telepho- nierte. Fräulein Maria-Annas Stimme sagte also: HutenMorgen, Herr Baron, ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich das Armband wiedergefunden habe, es hing am Verschluß meiner Handtasche.' „Sich — sieh, ein Baron', dachte Georg, „Fräu lein Maria-Anna hat einen Baron aufgegabelt,' »nd er dachte lächelnd an den blonden Lockenkopf der kleinen Modistin. Zu seinem Erstaunen antwortete die Stimme von Hern Braun: „Darüber bin ich ja ganz

außer ordentlich glücklich, gnädiges Fräulein. Ich war ganz außer mir, daß Sie in meiner Gesellschaft das Armband verloren haben.' Georg überlegte, ob er recht gehört hatte, — sprach da nicht Fräulein Maria-Anna mit Herrn Braun?! Seit wann kannten die beiden sich denn — und seit wann war Herr Braun, ein Paron? Fräulein Maria-Anna sagte: „Cs ist alles in Ordnung, das wollte ich Ihnen nur sagen, was läge denn auch schon daran?' Georg wußte gar nicht, daß Maria-Anna in der Lage war, so ohne weiteres

!' „Was haben die beiden nur', dachte Georg er staunt, „und warum telsphonieren sie denn, wo sie doch fast Tür an Tür wohnen.' Aber dann siel ihm ein, daß beide Wohnungen Ausgänge nach verschiedenen Straßen hatten und daß es möglich lei, daß sie sich gar nicht genau kannten. „Und was tun gnädiges Fräulein jetzt?' fragte Herr Braun. „Ich fahre jetzt aus', sagte Maria-Anna von oben herab, „mein Wagen wartet schon!' Georg reckte den Hals, aber die Straße auf und ab konnte er nichts von einem Auto sehen, alles war öde

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.06.1940
Physical description: 6
— Wir haben Glück: unsere Freunde sind zu Hause. 5 Hrgehnis — Hast du es dem ArZt gesagt, daß ich dich empfohlen habe? — Gewiß! — Und waà sagte èr? ' — Er wollte, daß ich ihm das Honorar im voraus bezahle. Vergleich — Welches ist das wahre Mittelalter? Wildgänjejayd — Stop. Mensch.' Schießen Sie nicht, das ist doch unsere Lustslottj) Ver beste Freunà Mu» sah sie stets zusammen -- Georg und Robert. Sie waren Freunde schon 'eii Kindertagen. Der verwaiste Robert w»r als kleiner Junge in das satte, !vo! !i,ubende

Haus von Gorgs Eltern genommen und dort wie ein Sohn er;o!!)i, worden. yre Freundschaft schien unzertrenn lich Hauptsächlich allerdings bestand sie daiin. daß Robert gab und Georg nahm, às gller Welt natürlich schien, vor ài» den daran Hauptbeteiligten. Cs gab nicht viele derart glänzende Erscheinungen wie Georg Jensen. Zu lein.», außerordentlich bemerkenswerten Atuszeren hotte die Natur ihm nicht nur ei» großes Vermögen, sondern auch noch einni ausgezeichneten Verstand verliehen- machte

eine schnelle und von aller Veìl bewunderte Karriere. Wer ver mochte es wie er, eine Situation mit ein paar Wörter» einzugliedern, einen Äe»sche» mit manchmal ein wenig zyni schen Satz erschöpfend zu beurteilen? Niemqnh konnte alle diese Eigenschaf- vo Me» besten Freuà? mehr hewus« dern als der getreue Robert. Er war zwar weder dumm noch häßlich — kei neswegs, obwohl er neben dem fabe!- haften Georg mitunter so wirkte. Was er als eine Tatsache hinnahm, von deren Richtigkeit er selbst am meisten überzeugt

war. Georg und Robert... Die ganze Stadt war daran aewöhnt. sie immer zu sammen sehen, und daran, daß sie zusammen taten. Natürlich verliebten sie sich auH in das gleiche Mädchen. Das heißt, Robert hielt sich bescheiden im Hintergrund, während Georg sich mir ihr oerlobte. Sie hieß Lisa und war in ihrer Art mindestens ebenso außerordentlich wie Georg. Wie wunderbar sie zusammen passen! sagten die Leute in der kleinen Srodt. Sie war blond und schlank und hatte die schönsten blauen Auge

», die man sich denken kannte. Und außerdem war s>? die einzige Tochter eines Witwers, dessen Vermögen noch ein wenig bedeutender war als das, das Georg einnial zvfàn würde. Nur über ihren Verstand waren die Ansichten nicht ungeteilt. Es gab eine Gruppe, die sie für dumm hielt, und diese là später auf nie ganz geklärte und merkwürdige Weise dao Oberwasser bekommen Natürlich hätte die bezaubernde Lisa es sich leisten können, jeden Mann zu nehmen, zumal sie ihren Vater völlig beherrschte und vollkommen unabhängig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 14.04.1906
Physical description: 16
habe, unter die Kinder verteilte, dem kleinen Georg aber nichts gab, so daß die Zeugin dachte, die Angeklagte sei nicht die Mutter deL Georg. Am anderen Tage sah sie dann, wie die Angeklagte den kleinen Georg schlug. Aus die Frage des Richters sagt die Zeugin, daß Georg ins Ge sicht geschlagen wurde. Sie habe aber nicht bemerkt, was die Ursache dieser Strafe ge wesen sei Peter Kosler, der Schwager der An geklagten, entschlägt sich nicht der Aussage und deponiert, er habe keine Mißhandlungen des kleinen Georg gesehen

. Er habe wohl vor Jahren bemerkt, daß die Angeklagte die anderen Kinder lieber als den Georg habe. Zeuge leugnet, daß er seinerzeit über Mißhandlungen deS KindeS mit der Zeugin Freina gesprochen habe. Maria Deearli ist seit drei Monaten Dienstmagd bei Kofler. Sie erklärt, sie könne nicht sagen, daß der Georg schlechter als die anderen Kinder behandelt worden wäre. Die Frau Kofler habe den Kleinen allerdings mir der Rute geschlagen, aber „sehr sanst' und auf das Gesäß.* Frau Kofler lieoe alle Kinder

mit der gleichen Liebe. Vom staatSanwalt- fchaftlichen Funktionär befragt, ob der klein? Georg bestraft worden sei, weil er Milch von sremden Leuten angenommen habe, erwiderte die Zeugin, daß dies nicht der Fall sei. Ebenso stellt sie in Abrede, von Frau Kofler beein- flnßt worden zu sein, zu deren Gunsten aus zusagen. Die Rute sei kurz und bereit» ab gestumpft gewesen. Zeugin Rizzi sagt aus. daß die Ange klagte den kleinen Georg nicht gern hatte. Diese habe einmal den Buben so angeschrien

, daß er in seinem Schrecken über die Stiege siel. Die Angeklagte habe den Knaben dann nvch mit dem Fuße gestoßen. Zeugin habe nie bemerkt, daß der Georg etwas angestellt hat. Der kleine Georg mußte den Diener der anderen Kinder abgeben. Sie sei oft darüber ganz aufgeregt gewesen, wie die Frau Kofler den Georg schlecht behandelt habe. Sie habe gesehen, daß der Knabe Geschwüre an den Füßen hatte. Sie habe damals gesagt, man müsse doch gegen die Geschwüre an den Beinen etwas tun. Die Angeklagte sagt zu der Zeugin

-. ich den „Sie haben mich nie gesehen, daß Georg schlug.' Zeugin: Nein, Sie waren nie so dumm. Geschlagen haben Sie aber das Kind und be handelt haben Sie es wie einen Hund.' Der Georg habe auch die Nachttöpfe austragen müssen, welcher Behauptung Frau Köster wider spricht, da sie ja dazu die Dienstmagd Halle. Georg habe wiederholt Beulen am Körper und geschwollene Augen gehabt, die von Schlägen herrührten. Zeugin M a t i v i, welche anfänglich unbe dingt 54 Jahre alt sein wollte, in Wirklich keit sich' aber zweifellos

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.11.1935
Physical description: 6
Winter über erhalten dürste. IIDinnejànger Heitere Skizze von Käte Biel. Nach der Geburtstagsfeier eines Freundes standen Herta und Georg fröstelnd in der Dun kelheit und waren der Bosheit der Tatsachen aus geliefert: Bahnen verkehrten nicht mehr. Georg schlug seinen Mantelkrangen hoch. „Wir nehmen ein Taxi!' „Haben wir schon vorhin genommen. Jetzt müssen wir also gehen!' Herta war, im Hinblick auf die baldige Eheschließung Sklavin eines pein lich genau ausgestellten Sparplanes

, der sich aus die beiderseitigen Gehälter bezog. „Für das Geld bekomme ich ja schon ein Drittel Tischdecke.' „Das Glück liegt nicht in einer Tischdecke!' Georg war ärgerlich. Und während sie ihre Schritte nun in den einsamen Straßen hallen ließen, redete er, müde und launisch, jene Liste herunter, die er über Hertas schwarze Eigenschaften n seinem Gedächtnis angelegt hatte. Zum Schluß agte er dann noch: „Und Du bist furchtbar an pruchsvoll!' „Ich?' Herta war entrüstet, besann sich aber rasch. Zartes Beleidigtsein

in ihr« Stimme ver webend, fragte sie: „Liebst Du mich?' Wichtige Worte darf man im Alltag nicht allzu oft gebrauchen, sonst werden sie fadenscheinig. Georg schien denn auch peinlich berührt. „Ja!' sagte er kühl. „Und trotzdem bist Du nicht imstande, ein Opfer für mich zu bringen, geschweige denn, eine große Tat für mich zu verrichten?' „Bitte, kein Pathos vor dem Frühstück, liebes Kind! — Übrigens: habe ich nicht schon ungezählte Viertelstunden auf Dich gewartet?' „Ja', erwiderte sie still

„aber nach meinem Badewasser hast Du noch nie gefragt.' „Nach deinem was?' Georg lachte verständ nislos. „Was soll Ich damit?' „Cs trinken!' flüsterte Herta sanft. „Ich bin doch nicht wahnsinnig!' meinte Georg freundlich und gab innerlich der Bowle an Hertas seltsamer Forderung schuld. Herta ließ sich nicht beirren. „Und Badewasser trinken — das war einem Minnesänger noch ein Genuß. Kein Opfer! — Ulrich von Lichtenstein erzählt in seiner Lebensgeschichte ' Nun hatte Georg begriffen. „Cr war bereits

eine Entartungserscheinung. Es gibt würdigere Vertreter des Minnesangs, zum Beispiel Walther von der Vogelweide.' Diese unausrottbare männliche Sachlichkeit, dachte Herta verdrossen. „Weiß ich doch. Ich will a auch sogen, Georg, — früher, da wurden die Frauen noch angebetet.' „Werden sie auch heute noch', behauptete er liebenswürdig. „Sie müssen nur danach sein: anft und gemütvoll!' „Oh', sagte Herta aufgebracht „die angebetete l)ame des Ritters Ulrich war so gemütvoll, daß ie voy^hm verlangte, er möge

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Dolomiten
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Page 11 of 16
Date: 25.02.1939
Physical description: 16
degll Argentlerl Nr. 18 Jas Wunder am Wege Roman aus dem Salzburgischsn. Von Else S o j a»P l e n k. llrhebcrrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, München. (28. Fortsetzung.) Das Spitalgebäude taucht auf vor Laca- mores Augen. Eine starke Unruhe bemäch tigt sich seiner. Wird er Georg daheim an- trefsen? Der Wagen hält vor dem Spitaltor. Laca- more springt elastisch aus dem Wagen. Der Torwart grüßt höflich, er kennt den Protek tor der Anstalt seit Jahren. Sogleich winkt er Ali, der mit verbundenem

Fuß eben über den Flur humpelt. „Hallo — Kaffeebohne — melde deinem Herrn, da7 Herr Lacamore hier ist!' „Eich gehe gleich mit dem Knaben', erklärt dieser rasch und folgt Ali über den Hof in den von Georg bewohnten Trakt. Georg hat nach der Morgenvisite einen jungen Kollegen ersucht, ihn für den Vor mittag zu vertreten, da er einen unaufschieb baren Gang vorhabe. Nun steht er, schon fast vollständig zum Ausgehen gekleidet, vor dem Spiegel und bindet eben die Krawatte, da Ali mit scheuem, verstörtem

Gesicht eintritt und Lacamores Besuä) meldet. Da steht Lacamore schon im Zimmer und Georg bedeutet dem Knaben schweigend, den 'aum zu verlassen. Dann sind die beiden Männer allein miteinander, stehen sich Aug' in Auge. „Du — willst ausgehen?' hegstrut, Laca more hastig, da Georg beharrlich schweigt. „Du gehst — zu Carragnol?' „Ja', antwortet Georg. „Ich gehe zu Carragnol.' „Du wirst ihm sagen —' „— daß ich meine Rechte auf Simone nicht an einen hergelaufenen Abenteurer ab trete.' „So!' Lacamore tut

einen tiefen Atem zug. „Und dann? Was dann?' Georg wendet sich achselzuckend ab. „Dann will ich dir eines sagen: Du tust Carragnol unrecht. Er hat bis heute die Braut des anderen respektiert. Er weiß bis heute nicht, daß Simone das Verlöbnis lösen will um seinetwillen. Daß Simonens Liebe auf ihn gefallen ist, wer kann dafür? Die Liebe geht ihre eigenen Wege und läßt sich nicht zwingen. Oder glaubst du, Simone von Carragnol zurückfordern zu können? Du würdest einem Unschuldigen unrecht tun und mein Kind

unglücklich machen. Willst du das, Georg?' Lacamore umklammert Georgs Arm: „Georg Ein Vater bittet dich. Mein Kind hat heute nachts geweint. Simone zittert —' „Um Andre Carragnol?' Georg lächelt müde, nicht ohne Ironie. Einen Augenblick besinnt er sich. Dann streift er den Ver lobungsring vom Finger. „Hier ist der Ring. Ich gebe Simone frei.' „Georg ' Lacamores Stimme zit tert. „Nun hast du mehr getan, als da du mir das Leben gerettet.' „Und Simone hat mir mehr genommen als sie weiß', fällt Georg

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 27.08.1872
Physical description: 8
Regung des Herzens erstarren macht.' «Mein Gott,' unterbrach ihn Eva. „Wir glaubten immer, daß Sie so unaussprechlich glücklich seien Wie kann man sich aber auch unglücklich fühlen, wenn man Alles haben kann, was man will?' Georg lächelte. »Alles?' fragte er. „Auch die Liebe?' Er stand auf und umschlang Antonien. »Was mir daS ganze bisherige Leben versagte, daS hast Du mir gegeben — die Liebe. Ich bin nun «st zum Leben erwacht durch Dich und Ihr könntet glausen, ich würde freiwillig

nicht von Dir!' „Amen. Amen,' sagte Eva und faltete die Hände. Die Witwe weinte st ll vor sich hin. Sie, die Ersahrene, die selber so großes Herzeleid erfahren, sah das Unglück sich nähern, riesengroß uns riefen» schwer. ES konnte ja nicht ausbleiben.* Man klopfte. „herein!' rief Georg. Die Thür öffnete sich laugsam und herein trat mit bedächtigem Schritt der alte Jean, der treue Diener des Hauses Dolomie. „Ah! Du bist e», Jean?' rief Georg überrascht. „Was bringst Du Gutes?' „Gutes?' fragt- der Alte

. „Nicht viel. Nun, gar nicht viel. Der Alte war ganz verlegen, er blickte bald auf Georg bald auf Antonie, die an ihrem Geliebten lehnte. Ueber Beide war noch die Weihe des vor hergehenden Augenblicks gebreitet, die erst allmähl ig wieder die äußere Kundgebung verließ, um sich um so tiefer und dauernder in's Innere zurückzuziehen. „Ja, daS ist sie,' sagte der Alte, indem er auf Antonie deutete. „Ja, daS ist sie. aber viel schöner als daS Bild, viel schöner. O, junger Herr Georg, warum kennt die Firma

ck Sohn Wort hielten.' „Aber,' rief G-org, „die Firma hat doch nichts mit Familienangelegenheiten zu thun?' Der Alte blickte Georg an, als wenn er sagen wollte : So dumm bist Du noch, daß Du nicht weißt, weß halb bei uns geheirathet wird? Laut sagte er dannu „DaS G-schäst war einmal abgeschlossen - ' „Aber die Waare wollte nicht,' fiel Georg lach-nd ein. „Nein, durchaus nicht. Und deßhalb sind die Fir men, die zusammengehen wollten, ganz auseinander und — an Versöhnung wird wohl nie zu denken

sein, ich kenne die Firma. „Es läßt sich nun einmal nicht ändern. Ich habe mit der Vergangenheit g-brochen und gehe einer neuen Zukunft entgegen. Ich habe dem Reichthum entsagt, um dem wahren Glück meine Hand zu reichen — „Aber,' uot-rbrach Jean ihn ängstlich, „wovon wollen Sie denn noch leben? Auf ein Comptoir können Sie hier doch nicht gehen, Sie würden zu viel Unangenehmes haben.' „Den KauimannSstand hänge ich an den Nagel,' erwiderte Georg. „Ich werde mich der Kunst widmen.' „Ach, Du lieber Gott

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Volksbote
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Page 2 of 6
Date: 23.01.1936
Physical description: 6
' ausaestattet werden. Die erster«» verfügen über mittler« und leichtere Geschützpanzer mit der Hauptaufgabe der Vernichtung der feindlichen Artillerie, die letzteren vorwiegend Über MG- und kleinkalibrige Eeschützvanzer zur unmittel baren Unterstützung der Infanterie. Kunöfchau in her Weit Britischer Thronwechsel In der Nacht von Montag auf Dienstag, und zwar nach westeuropäischer Zeit zwei Minuten vor, nach mitteleuropäischer Zeit aber 58 Mi nuten nach Mitternacht, ist auf Schloss San dringham König Georg

, trug der britisch« Rundfunk, dessen Sender in fener Nacht schwiegen, diese einzige Botschaft in die Welt hinaus, während der Herrscher, dessen Reich ein Viertel de» Erdballs bedeckte und dessen Völker in dieser Nacht keiner anderen Kunde lauschten, auf seinem Lieblingsschloss seinen letzten Kampf kämpfte. Um di« Mitternacht verbreitete Lon don die Trauerbotschaft: „Seine Majestät der König ist wenige Minuten vor zwölf Uhr fried lich hinübergegangen.' Der Hinschked Georg» V. bedeutet

für das britische Volk, da» für seinen König Liebe und Verehrung in einem ungewöhnlichen Masse emp fand. einen tiefen Schmerz. Von der Echtheit dieses Gefühls ist die ganze Welt ergriffen, und sie wird auch teilnehmen an der Trauer Eng lands in dieser Stunde, in der sie sich bewusst ist. dass ein Wechsel aus dem Throne des britischen Weltreiches ein geschichtliches Ereignis ist, das schicksalhafte Bedeutung erlangen kann. König Georg V. wurde am 8. Juni 1805 als zweiter Sohn des damaligen Prinzen von Wale

», des späteren Königs Eduard VII.. in London geboren. Er hatte ursprünglich keine Aussicht auf die Krone, bis durch den Tod seines älteren Bruders Albert Viktor, des Herzogs von Elarenee. im Jahre 1892 die Thronfolge auf ihn überging. Nach feiner Erziehung schien Georg V. vor nehmlich für die Flotte bestimmt zu sein. Im Jänner 1892 trat Prinz Georg in die Recht« des Thronanwärters ein und führte von nun an den Titel eines Herzoas von Bork. Am 6. Juli 1892 heiratete er die Prinzessin Viktoria Mary von Teck

. Am 23. Juni 1891 wurde ihm der erste Sohn geboren. Prinz Eduard Albert, der nach der Krönung Georgs V. den Titel eines Prinzen von Wales annahm und an den heute nach der Erbfolge die Krone übergeht. Am 22. Jänner 1901 starb Königin Viktoria im Alter von 82 Jahren. Beim Antritt der Regierung stand König Eduard VII. kurz vor der Vollendung de» sechzigsten Lebensjahres. Im November 1901 wurde dem Prinzen Georg der Titel eines Prinzen von Wales verliehen. Schon vorher hatte das Thronfolgerpaar eine Reise

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Lienzer Zeitung
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Page 19 of 24
Date: 07.09.1905
Physical description: 24
der dortigen Kriminalpolizei konure es immerhin noch gelingen, des Flüchtlings ! habhaft zu werde«, wenn man bei den abgehenden Zügen ein wach sames Ange auf die Absalneudeu richtete. ES war jedenfalls gnt, daß Möhl von dem veränderren Aussehen des Malers Kenntnis erhalten. Um zehu Uhr erhob sich Georg Mauu. Er war uicht so recht an derartige nächtliche Srreif,;üge, wie sie in einer Großstadt so ziemlich gang nnd gäbe, gewöhnt. Daher ihm der Kopf schmerzte und etwas wie Kate.'nminung sein Gemüt belastete

. Er klingelte nach Kaffee nnd ließ sich dnrch den Kellner Zeitungen bringe». — Der Kaffee tat ihm wohl und fachte seiue gesuukeueu Lebensgeister wieder an, so daß er nach kurzer Zeit bereits ansiug, sich aus das gemeinsame Frühstück mir dem Maler zu freuen. Ein famoser Kerl! Georg schob seine Tasse etwas beiseite, steckte sich eine Zigarre an uud entsaftete das Berliner Tageblatt. Er interessierte sich sür Politik und begann in Behaglichkeit mit seiner Lektüre. Beim Um wenden des BlarteS fielen seine Augeu

auf, wie gehetzt im Zimmer herumrennend. Helbig ein Mörder! An wem konnte sich der Unglückselige bloß vergriffen haben? War's Notwehr gewesen? Eifersucht oder Jäh zorn? Gleichviel. Mörder war er und wurde Polizeilich verfolgt. Und er, Georg Mann, kompromittierte sich, indem er hier mit ihm herumbummelte. Mit einem steckbrieflich verfolgten Mörder. Er—. „Ein Dieb,' flüsterte die Stimme ans der Herzenstiefe. „Na, rechten wir nicht,' dachte Georg großmütig. „Bon meiner Seite hast du uichts zu fürchteu. Gehst

du zur Rechten, so gehe ich zur Linken. Unsere Wege trennen sich.' Georg saßte nach reislicher Überlegung deu Entschluß, sich uichts merken zu lasse«. War er so lange mit ihm zusammen gewesen, so sollte der Abschluß ein friedfertiger sein. Mochten sie denn noch bei Dressel frühstücken. — Darnach sollte Schluß gemacht werden. Er wollte reiseu. So saßeu sich die beiden also scheinbar zwanglos beim Früh stück gegenüber. Aber trotzdem Georg versuchte, heiter zu er scheinen, blieb seiue Srimmuug doch gedrückt

, während der Maler, in dem Bewußtsein, der Besitzer eines Vermögens zn sein, mit seiner größten Liebenswürdigkeit brillierte. Nach dem Mahle ließen sie sich Journale und Blätter geben. Georg Mann blätterte ziemlich interesselos iu einigen Witz blättern; Helbig nahm eine Zeitung znr Hand. Da wurde des Malers Gesicht plötzlich aschfahl. Die Polizei arbeitet schnell; eigentlich wollte es Emil Helbig bedünken, v^reiüg. Wie konnte schon hente morgen dieser schreckliche Steckbrief ui den Zeitungen stehen

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Dolomiten
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Page 3 of 9
Date: 22.02.1939
Physical description: 9
. und am Karsamstag bis 12 Uhr mit tags. An diesen Tagen ist der Gebrauch von Fleisch und Fleischsuvve verboten und zualoich nur einmaliae Sättigung erlaubt. Das Wunder am Wege Roman aus dem Salzburgifchen. Bon Else Sosa-Plenk. NrheberrcchtSschutz durch VertagSanstalt Mauz, Müncl-en. {27. Fortsetzung.) • „Mir?' Georg atmet tief. „Mir ist nichts aber ich bin gekommen, um Es geht so nicht weiter — so nicht. Du sagst selbst. Papa, ich mache mich rar — — Ich weiß, daß ich Simone zu wenig Zeit widmen kann. Ich möchte

— in deiner Stadt, Georg. — Unb ich möchte dieser Frau sagen, daß ich seither an sie denke ... Ja also — wenn Simone von Paris zurückgekehrt ist —' „Nein —' fällt Georg schroff ein. Er hat auf Lacamores Träumereien kaum hin- gehört. „Simone wird nicht nach Paris fahren. Sie darf es nicht. Ich verbiete es.' Lacamore tritt betroffen einen Schritt zurück. „Ich verstehe dich nicht Warum willst du diese,Reise nun plötzlich nichts Am Gründonnerstag und an den Samstagen der Quatemberzeiten ist nur Abbruch allein

, diese Reise aufzugeben — schließlich handelt es sich um eine so geringe Zeitspanne —' „Es handelt sich darum, daß ich nicht Lust habe, mich lächerlich zu machen.' Georg ist bleich bis in die Lippen, und er hat Mühe, sich zzc beherrschen. „Du weißt vielleicht nicht, was hier vor geht — ich aber weiß es: Simone ist auf dem Wege, sich an 'Andre Carragnol zu ver lieren. Oder vielleicht — hat sie sich schon an ihn verloren. Sage ihr meine For derung. Simone muß sich entscheiden. Mit Paris verliert

sie mich und. wählt — den Anderen.' „Ich habe gewählt, Georg.' Simone steht plötzlich in der Halle. Sie ist blaß und ihre Augen blitzen. „Ich fahre nach Paris. Ich weiß, was ich damit tue. Verzeih' mir. ich kann nicht anders. Ich habe nicht gewußt, daß man einen Mensche» lo über alles lie ben kann. Und ich liebe Andre Carragnol. denn wir verstehen uns. Ich habe lange mit mir gekämpft, ich will nicht länger unehrlich sein Georg. Und ich bitte hich — gib mich frei!' Stolz und aufrecht ist sie vor Georg lnn

- aetreten, während Lacamore betroffen den Arm um sie schlingt. „Simone — mein Kind —' Georg hat erst wie erstarrt gestanden. Doch als sie jetzt fordert: „Gib mich frei!', da zuckt er zusammen wie unter einem Peitschenhieb. „Gib mich frei!' Sein Blick geht nachmals über dos trotzige Gesicht vor ihm, über die knabenhaft schlanke Gestattüm weißen Sportdreß. In seder Seelsoraskirche soll vom Ascher mittwoch bis zum Weihen Sonntag je ein Opferstock ausgestellt werden, um di« frommen Gaben der Gläubigen

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 05.11.1872
Physical description: 10
wollen, geben Sie mir ein wenig Wasser. Denn mich dürstet.' > Antonie gab der Krankn zu trinken und rückte ihr Kissen. «Sie sind ein Engel. Seyen Sie sich nur in den Lehnstuhl dort.' - Antonie setzte sich nieder. Ein Fieberfrost durch schauerte sie. Vor Ermüdung sänke« ihr die Augeolieder zu und als Franz, ein Junge von vierzehn Jahren, endlich kam, fand er zwei Kranke statt der Einen, die er ver lassen. XV. Kapitel. Die Entdeckung. Georg kam des Morgens in aller Frühe mit dem ersten Zuge au. Die große

Stadt schlief noch, nur Gemüsehändler, Brodleute und zur Arbeit eilende Mänuer fingen au die Strassen zu beleben. Die Sonne war schon auf« gegangen und der wolkenlose Himmel versprach einen klaren Tag. Wer kann es dem Himmel ansehen, welche Schreck» nisse er schon in wenigen Stunden bringen kann? Nie» mand. Wir sagt dem Menschen, wie der Tag für ihn enden wird? Georg wußte, daß er Schrecklichem entgegenging. Er war jedoch auf Schlimmes gefaßf. Nach mühsamer Wanderung erreichte er die Gärt, nerstraße

. Er eilte die Trepven hinauf. Die Woh» nung der Wittwe war unverschlossen, in dem sonst so gemüthlichen Zimmer herrschte die größte Unordnung. Er ging leise nach dem Schlafzimmer. „Mama,' rief er, „schläfst Du noch? „Georg! Georg!' erwiederte eine schmerzlich be wegte Stimme, mein armer Georg bist Du gekommen ?' „Wo ist Antonie?,, Die Wittwe gab keine Antwort, sondern brach in ein heftiges Weinen aus. Es dauerte eine lange Zeit, bis sich die Wittwe erholen konnte. Wie war die Frau verändert, seitdem

sie Georg zuletzt gesehen. Sie glich einer Sterbenden. Ihre Stimme war matt und tonlos. Mühsam holte sie die Worte aus der kranken Brust. „Georg ,' flüsterte sie, „ich habe Dir ein Bekennt niß abzulegen, aber nur Dir allein. Und erst jetzt kann ich Dir Alles sagen, denn ich fühle, daß ich sterbe, sterbe, ohne meine Antonie wieder zu sehen.' Die Wittwe brach wieder in ein langes, krampf haftes Weinen aus. > „Georg/ fuhr sie nach eiuiger Zeit fort, „Georg, willst Du mir schwören, mir nicht zu fluchen

, wenn ich die Augen geschlossen habe — wirst Du,' fragte sie bange — „wirst Du die unglückliche Antonie auch entgelten lasse», waS ich versündigte?' „Nein, nein/ rief sie dann, „schwöre nicht, denn Du mußt mir fluchen, Du kannst nicht anders aber mein armes Kind!' „Beruhige Dich, Mama,' sagte Georg tief bewegt, „Du bist krank und redest im Fieber.' Unterbrochen durch vieles Weiuen, erzählte die Wittwe dem athemhoS zuhörenden Georg den Selbst mord ihres Gatten und klagte sich an, daß sie Jahre lang

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1906
Physical description: 8
hat, und dann habe ich es mit der Hand geschlagen. Richter: „Haben S:e den Georg nicht so gerne gehabt wie ih e anderen Kinder?' Angeklagte: Zuerst habe ich es nicht so gerne gehabt; aber zum Essen habe ich dem Georg wie den anderen gegeben. Er hat auch immer mehr gegessen wie die anderen. Ich habe ihn wohl gezüchtigt; aber das Züchtigungsrecht nicht überschritten. Der Richter befragt das Kind, ob eS Schmerzen habe, worauf dasselbe die erfrore nen Hände vorzeigt. Ter Richter zum Kinde: Hast du hie und da Prügel bekommen? DaS Kind

verneint durch Kopfschütteln und sagt: Der Vater hat mehr gehauen. Richter: Hast du die Mutter gerne? Kind: Ja. Richter: Du hast gut auswendig gelernt. Dr. KinselealS gerichtlicher Sachverstän diger sagt, daß er keine Spuren von Miß handlungen gesunden habe bei der Untersuchung des Kind?S. Sodann wurde das Protokoll der polizei lichen Erhebungen oerlesen, welche ergaben, daß die polizeilich einvernommenen Personen mehrfach über rohe Behandlung deS kleinen Georg durch dessen Mutter aussagten

. Eine Wohl täterin verschaffte dem Kinde Milch und da kam die Mau Köster, um mich zurecht zuweisen wegen der Verabreichung dieser Milch. Am nächsten Tage sagte der Knabe, als ihm die Milch gereicht wurde: „Ich darf nichttrinken, sonst bekomme ich Schläge.' Daraus sperrte ich die Tür zu und nun trank der Knabe die Milch sehr hastig. Auf eine Frage des Richters sieht der Knabe schüchtern die Mutter an und schweigt. Ter Richter (an ehrw. Schwester): War der kleine Georg verwahrlost. Schwester Hanna

, welche vor drei Jahren bei der Angeklagten ein Jahr lang im Dienste stand, sagt nach der Vereidi gung folgendes auS: Die Frau Köster war recht streng mit dem Georg, ließ das Kind in einem Korbe, in dem nur wenige Tschillen waren, schlafen. Zum Essen be kam eS extra. Die Mutter sagte: „Wenn der Hund nur krepieren würde! Lieber als ihn fortgeben, schlage ich ihn an dieWand, lieberalSdieSKind, schaueich den Teufel an! Wenn der Bub' nur einmal hin wäre, so würde ich ein paar Messen lesen lassen.' Geschlagen

hat sie das Kind ost und eS hat oft Wunden gehabt. Richter: Warum haben Sie daS dem Gerichte nicht früher gesagt? Zeugin erklärt, eS sei dies schon der Polizei vor zirk- zwei Jahren gesagt worden; aber es wurde als .Weibertratsch' angesehen. Zeugin deponiert weiter, daß die Angeklagte den klewen Georg in der Nacht öfter und zu verschiedenen Zeiten aus dem Bette gerissen, auf denBoden geworfen hat, aus dem Knaben ge kniet sei und ihn geschlagen habe, so daß er öfter aus der Nase blutete. Richter

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 28.06.1912
Physical description: 12
der Sache um zahlreiche Beteiligung seitens der wahlberech tigten Schützen ersucht wird. Der Oberschützeumeister. Beftgewinuer beim Eröffnuugsschießeu des k. k. Gemeiudesckießstaudes Enneberg (Pfarre) vom 27. Mai bis 4. Juni 1913. Haupt:Alois Valentin (559 Teiler), St. Vigil i. E; Froutull Josef, Lehrer. Enneberg; Ellecosta Alois, Zwischen wasser; Palfrader Franz, Oberschützenmeister, Enne berg; Palla Philipp, Buchenstein; Töckterle Georg, Geiselsberg; Pisching Angelus, St. Vigil; Hellweger Alois

, St. Lorenzen; Mair Friedrich, Bruneck; Ru batscher Natalis, Wengen i. E; Pedevilla Karl, St. Vigil; Coftamoling Josef, Colfuschg; Hochw. Alverk Isidor, Enneberg; Moser Georg, Prags (1751»/, Teller). Ehren: Ellecosta Alois (616 Teiler; Hell- weger Alois; Hochw. Alverk Isidor; Moser Georg; Palfrader Franz; Valentin Alois; Palla Philipp ; Visching Angelus; Mayr Kiedrich; Costamoling Josef (1675 Teiler). Schlecker: Ellecosta Alois (616 Teiler); Hochw. Alvern Isidor; Moser Georg; Pisching Angelus; Costamoling

Josef; Mayr Fried rich; Kehrer Josef, Enneberg; Palla Philipp; Hell- weger Alois; Palfrader Franz; Ellecosta Alois; Moser Georg; Hochw. Alvnk Isidor; Mayr Friedrich; Pi sching Angelus; Palfrader Franz; Rubatscher Nata lis; Pedevilla Karl; Froutull Josef (1629 Teiler). Gedenkscheibe: I.Terza Hyazint.Enneberg (800V, Teiler); 2. Costamoling Josef (2791 Teiler) 5er Serie: Mayr Friedrich (44 Kreise; Moser Georg; Hochw. Alverk Isidor; Hellweger Alois; Palla Philipp; Pisching Angelus; Valentin

Al.; Palfrader Franz; Kehrer Franz; Costamoling Josef; Rubatscher Natalis; Johann Mutschlechner, St. Vigil (3V Kreise). 3 0er- Serie: Moser Georg (213 Kreise); Mayr Friedrich; Palla Philipp; Hochw. Alvern Isidor; Pisching An gelus.; Hellweger A.; Valentin Alois; Palfrader Franz (154 Kreise). 3 Schützenkönigb'este für die 3 bestgeschossenen 30er-Serien: 1. Schützenkönig: Moser Georg (637 Kreise; S. Schützenkönig Mayr Friedrich (614 Kreise). 3. Schützenkönig Hochw. Herr Alvni» Isidor (585 Kreise). Verzeichnis

der Beftgewinuer vom III. dies jährigen Bundesschießeu des Pustertaler. Schützenbuudes am 8^ 9., 10., 11. Juni in Llenz. ») Hauptbeste: Carli Johann, Lienz; Putz Albert, Debant; Bergmann Peter, Sillian; Ach ammer Adolf Sillian ; Bergeiner Andrä, St. Johann; Kohler Wilhelm, Lienz; Kais. Rat Dr. Wurnig, Lienz; Jung mann Josef, Anras; Alton Felix, Niederrasen : Markl Moriz, Klagenfurt; Moser Georg, Prags; Schöpfer Franz, Lienz; Markl Moriz. Klagenfurt mit Frei schuß; Hochw. Ragginer. Sillian; Mair Friedrich

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1938
Physical description: 8
. 11. Sergius des Primus Bnrattin, Arbeiter, u. d. Maria Ticngo. 1-1. Juliana des Walter Stovanni, Beamter, n. d. Dina Zampedri. 14. Konrad des Ferdinand Anhof. Arbeiter, ». d. Katharina Stimpfl. 14. Earmela des Augustin Ealira, Staats beamter, n. d. Jolanda Alesfio. 15. Maria oes Alois Moschen, Arbeiter, ». d. Johanna Pan. 18. Juliana des Hugo Frangipane, Präfekturs- beamtcr, u. d. Albina Kirsten. 15. Linus des Josef Risatti. Arberter, und der Amalia Eamper. . Kl. Alfred des Georg Demmelmeyer, Elektromon

Hülse. Bei Georgs Eintritt fährt er freudig über rascht herum: „Oh, Doktor, Sie sind es! Wie freundlich von Ihnen! Ich nehme Ihnen viel Zeit weg?' Eigentlich hat Georg nicht allzuviel Zeit, aber er bringt es nicht über sich, davon zu sprechen. Gaston Lacamore hat eine so natürlich-liebenswürdige Art Wünsche zu äußern, daß es einfach unmöglich wäre, ihm etwas abzuschlagen. Der Patient ergreift Georgs Hand und zieht den Arzt auf den Sessel neben dem Bette nieder. Lacht dazu über das ganze bräunlich

-blasse Gesicht, dabei die blanken, gesunden, starken Zähne zeigend. „Sie müssen bleiben, Doktor. Ich will zu Ihnen sprechen von der Rettung und von der Dankbarkeit — ja, Doktor, von der Dank barkeit.' „Ich habe nur meine Pflicht getan', ver setzt Georg ruhig und ein bißchen stolz. „Ja. Dafür werden Sie bezahlt. Das weiß ich. Aber mein Leben, Doktor, das ich so siebe — das kann ich nicht bezahlen. Darum muß ich sprechen von der Dankbar keit.' Lacamore wühlt in einer kleinen Leder mappe. Legt

einen Pack Photographien auf die Schreibunterlage vor sich. Die Bilder stellen alle dieselbe Person dar. Lacamore streichelt sie zärtlich. „Simone! Mein klei nes Mädchen! Heute erst schreibe ich ihr alles.' Und zu Georg gewendet. „Simone ist meine Tochter. Ich liebe sie über alles. Wenn ich — jetzt nicht mehr wäre — es ist nicht auszudenken — die schöne Welt nicht mehr zu sehen — nicht mehr zu umarmen meine kleine Simone Sehen Sie doch, Doktor —' Georg hat den Kopf flüchtig geneigt. Mehr aus Höflichkeit

und schönste Aufnahme: Im ganz großen Abendkleid, mit tief entblößtem Nacken und Schultern, den Arm voll Rosen, um Augen und Lippen ein unergründliches Lächeln ... Das ist Simone Lacamore. So versunken ist Georg in die Betrachtung des Bildes, daß er den scharf prüfenden Blick nicht gewahrt, mit dem Lacamore sei nen jungen Retter in diesem Augenblick beobachtet. Wie in plötzlich« Ermüdung lehnt dieser den Kopf in die Kissen zurück und fragt mit geschlossenen Augen, während er Georgs Hand fest umspannt hält

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 18.10.1934
Physical description: 6
Donnerstass, den 18. Ottober 1934, Xll .A s p « n, e k k u n g' -ei te D«s irisWeSchWl ter serdislhe» Köche Der mysteriös« Mord an Körrig Alexander >. be- 'deutet ein neues Ereignis in der blutigen und tragischen Geschichte ver Dynastie Karageorge witsch. Der Gründer der gegenwärtigen Dynastie. Kara-Georg, der „Schwarze Georg', war im Jahre 1779 in Belgrad von französischen Eltern geboren. Sorbiten stöhnte zu jener Zeit unter dem Joch der Türken. Georg der Schwarze organi sierte ein« Eeh«img

. Durch seine Erfolge berauscht, zögerte Kara Ge org nicht, die Türkei selbst anzugreisen. Er wurde besiegt und sloh nach Rußland, wo er den Prin zentitel erwarb und zum General der kaiserlichen Armee ernannt wurde. Als er 1817 nach Serbien zurücklegte, um einen neuen Ausstand gegen die Türken 'zu organisieren, wurde «r ermordet. — Kara Georg soll der Geschichte nach so^ grausam gewesen sein, daß «r zur Ausrechterhaltung der Autorität selbst seinen eigenen Bater und sei n eu Bruder tötvn ließ

, als er sie der Konspiration mit dem Feind verdächtigte. Die Dynastie Obrenowitsch. Der Nachfolger Kara Georgs Wurde sein Mör der Miloch Obrenowitsch. der jedoch 183!) zu Gun sten seines Sohnes abdankte/Aber der Sohn von Kara Georg, Alexander, konnte Michel Obreno» witsch vom Thron vertreiben und sich selbst 1842 auf den serbischen Königsthron sehen. 1875 mußte Alexander vor seinen Feinde» fliehen, um dem blutigen Geschick seines Vaters zu entgehen. Der alte Miloch Obrenowitsch nahm wieder die Macht in die Hand

Dimitrigewitsch Apis war, ermordet wurde. Die karageorgewitsch Der Thron von Serbien siel dann Peter Kara georgewitsch zu, der von Oesterreich unterstützt wurde. Der Thronerbe Peters 5. war biZ zum Jahre 1909 der älteste Sohn Georg. Georg war «in großzügig und leidenschaftlich veranlagter Mensch und hatte von seinem Vorfahren Kara Georg den unauslöschlichen Haß gegen die Unter drücker seines Landes geerbt. Als die Herzego Win« von Oesterreich annektiert wurde, stellt« er sich an die Spitze der nationalen

Bewegung. Spä ter soll er sich sogar mit der „Schwarzen Hand verbunden haben. Oesterreich machte seinen Ein fluß soweit geltend, daß der König seinen Sohn zwang/ aus alle seine Thronrechte'zu Verzichts Der zweite Sohn des Königs Peter Alexander wurde daraufhin legitimer Nachfolger. Während des Krieges kämpfte Georg Helden hast und wurde schwer verletzt. Als der König Peter starb, kam es zu einem harten Konflikt zwi schen Georg und seinem Bruder Alexander Georg behauptete, daß seine Abdankung

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1935
Physical description: 6
Sonntag, Sèni 17. NovMSìk ISZZ-XlV, A?peSzeslu«L Seite.? Die >!>cliatten^piele elf j^ieoe „Es Ut seltsam mit der Liebe', sagte Georg und l?lgte Anna mit den Blicken. Lucie, der die lischt gerade neuartige Bemerkung wohl galt !i>'pte die Asche vön ihrer Zigarette. „Guter alter Geòrgie', dachte sie und lehnte sich tiefer in dem Sessel zurück, „was für Gedanken, wenn man gerade fünfzig geworden ist, aber schließlich — vielleicht ganz natürlich, wenn man fünfzig ist.' Sie blies nachdenkliche

Rauchringe i>- die Luft. Drüben begann die Haustapelle jetzt einen Strauß'schen Walzer zu spielen. Die heiteren Klänge hüpften übermütig daher. Die gedämpfte Eleganz der Hotelhalle tgrau mit zarten Andeu tungen von Silber und großen Tuffs lavendel farbiger Cinerarie») schien auf einmal weniger betont, von einer unbeschwerteren Atmosphäre schien der Raum... Georg gab seinem ^ Stuhl eine leichte Drehunu — ja, das war es wohl, was ihm immer gefehlt hatte: ein bißchen Leichtigkeit im Blut — zu schwer

es vorkommen, daß er aus seinen wichtigsten Besprechungen einfach nach Hause fuhr. Wurde er einmal abends zurückgehalten oder war er in einer anderen Stadt, so wußte die Kinderfrau, daß sie pünktlich um sieben Uhr seinen Anruf zu erwarten hatte. Georg verhehlte sich nicht, daß er anfing, sich ein wenig lächerlich zu machen.... - In diese Zeit kam Magrit. Wie genau er sich noch an jenen Nachmittag erinnerte! Er kehrte mit den Kindern heim. Sie waren voll Übermut, Rosemarie schnupperte mit ihrer kleinen Nase

immer wieder in der Luft und behauptete, es röche nach „Frühling' — ein Wort, das sie mit genießerischer Zärtlichkeit so lang zog, als sei es einer der russischen Sahnekaramellen, die Georg ihr stets zu ihrem Geburtstag mitbringen mußte. Wolf, der die kleinere Schwester sonst in all ihrem Tun bewunderte, war heute, wahrscheinlich auch unier dem Einfluß des Frühlings, in streitbarer Laune, er behauptete, es hieße nicht „Frü—ühling' Mdern knapp und gleichsam männlich betont «Frühling.' Georg

sollte gerade in dem aus brechenden Streit als Richter angerufen werden, da fuhr ein Auto dicht an den Bordstein heran — hielt — und Lucie winkte ihnen, einzusteigen. Im Wagen saß Magrit. ^. und dann war es das erste Mal nach Marie-Roses Tod, daß die Kinder eine Stunde zu spät ins Bett kamen. Dann wurde es wirklich Frühling und Ostern. Und zum ersten Male seit Marie-Roses Tod zog 'Georg wieder mit Gästen hinauf in das Jagd haus. Seine Base Anna kam mit und übernahm Hausfrauenpflichten. Das Haus feierte

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 28.01.1936
Physical description: 6
der zwei Jungen sind im Filme präch tig wiedergegeben und schließlich gelingt es Jackie Coo per mit einem letzten köstlichen Kup, sich wieder den Platz im Herzen seines Mains zu sichern unk über 'à zu siegen. Einlage eine Foxschau ^Das grüne Zrland'. Beginn S, S.30, S, 9.3» Uhr. -5 » » Thoalerkino. „Mein Leben bist du'. Eine musikalische Komödie mit Gino Sabbatini, Maria Denis und Gian franco Giochetti'in den Hauptrollen. Durch eine Ver wechslung wird Georg, ein Verkäufer der Eintritt, in 'eine private

Silvestergesellschast möglich, wo er die Toch ter des Hauses kennen lernt. Er gilt als eine bekannte Finanzpersönlichkeit, der er ähnlich sieht. Gerne möchte er den Irrtum erklären, doch es ist unmöglich. Bei ei nem neuerlichen Zusammentreffen mit Nora, der Toch ter, möchte er wenigstens ihr den Irrtum erklären, doch die Sorge, dadurch die Liebe Noras zu verlieren, hält ihn zurück. Die inzwischen finanziell zusammengebroche nen Eltern Noras möchten sich durch eine Geldheirat Noras sanieren. Georg, welcher indessen Posten

wech selt, hat Gelegenheit, den Heiratskandidaten kennen zu lernen, welcher seinerseits ebenfalls Nora um des Gel des willen zu nehmen gedenkt, da er sie noch reich wähnt. Es gelingt Georg, die Eltern von diesen Heirats- Plänen abzubringen und ihr Einverständnis zur Ehe Zwischen ihm und Nora zu erreichen. Ein sentimentaler Film, welcher bewegt, wo jedoch auch die Lachmuskeln reichlich in Aktion treten. Beginn: S. 6.30, 8, 9.Z0 Uhr. DK englisch« ÜöNigskron«. Die englische Köyigstrone, die König

ausgeschmückt werden wird. Auch abgesehen von der historischen Bedeutung ist ihr realer Wert unermeßlich. Zum Tocke Georgs V. Vater und Sohn. Es ist allgemein bekannt, daß Georg V. und Eduard VII. die größten Gegensätze waren. Und das gilt nicht nur für den Charakter und die Per sönlichkeit von Vater und Sohn, sondern auch für alle Gewohnheiten, Liebhabereien und Passionen — wenn man von letzteren bei Georg V. überhaupt sprechen kann, der außer der Leidenschaft für Briefmarken keine besaß. Eduard VN. liebte

die Treibjagd; Georg V. gab dem ruhigen Angeln den Vorzug. Den Vater sah man auf allen Rennplätzen; der Sohn ging viel lieber zu sportlichen Veranstaltungen. Eduard war ein leidenschaftlicher Theaterbesucher und ver götterte die Bühne, und namentlich die Schauspie lerinnen; Georg liebte die stille Kammermusik, Mendelssohn und Gounod waren seine bevorzugten Komponisten. Eduard VIl. war vom Kartentisch nicht fortzubekommen, Poker war noch das harm loseste Spiel, dem er sich hingab; er war ein Held

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