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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.02.1892
Physical description: 8
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 33 abging, erklärt sich aus der Schwierigkeit, die Unter schriften der Gemeindevorsteher bei so weit auseinander und mitunter ganz abseits gelegene» Gemeinden zu erlangen. ?. sD er Vice-Admiral) Operette vo» F. Zell ^ R. Ger.ee. Musik v. Carl Millöcker. Nie gestrige Vorstellung war schon auS dem Gründe eine außergewöhnliche, weil der als Kurgast hier weilende Librettist, Herr Cam. Walzet (F. Zell) dieselbe mit seiner Gegenwart beehrte. Bon wenigen unter den Wenigen

nicht mehr weiß, wie er gehen, stehen und grüßen soll, und mit äußer licher Manirirtheit die innere Hohlheit zu verbergen sucht. Herr Schweighoser gab die Rolle ganz köstlich; — frei von seiner „altadeligen Leber' weg, sprach er mit Ehrfurcht von jenen „der Aristokratie reservirten Räumen im Jenseits', wo keine durch „bürgerliche Bacillen' verunreinigte Lust weht, er lachte „wie ein ganz gewöhnlicher Bürgerlicher' und sang auch ebenso. Er und Frau Swvboda, die Benefiziantin deS AbendL, besorgten

. fBerkeHrSstörung auf der Arlbergbah n.) Durch Schneehlndernisse ist in der Strecke Langen-Danösen und durch Steinabrutschung in der Strecke Hintergasse-Bratz der Gesammtverkehr zwischen Sallgey-jSludeuz> seit. e.^dS. MS...5 Mr Abends, emgestellt,. daher die Personenzüge einerseits nur biS Langen, anderer seits nur bis Bludenz verkehren. Ein Umsteigen an de» Wir vor Dem jetzt einmal sicher sind.' Sei» Excursious.Rayo» erstreckte sich über ganz Tirol und die Keckheit, mit welcher er seine Einbrüche bewerk

stelligte, erinnert an die alte» Räubergeschichten. Der Afreider-Bauer bei Gsteir hat auch ganz richtig ver muthet, daß Kränzler ihm seine sauer ersparten Guldeu (107 fl.) abfischte. Der Dieb flüchtete damit in die Schweiz und nachdem daS Geld fertig war — die Hälfte wurde ihm angeblich in Zürich gestohlen — kam er über den Arlberg wieder nach Vinstgau, wo er eine oder zwei Höhlen als verborgene Schlupf winkel hatte, von wo aus er seine Raubzuge antrat. Jedenfalls dürfte ihm diesmal längere Zeit Frei

. Die Seuche hat also bedauerlicher Weise, nachdem sie schon fast ganz erloschen war, wieder Fortschritte gemacht. sV e r ke h r s - E r l e i ch t e r u n g e n.) In M ü n - che» hat am 5. ds. Mts. zwischen Vertretern der österreichischen Südbahn und der königlich bairis^ Staatsbahnen eine Conserenz stattgefunden, bei über Anregung und eifrige Befürwortung des bahn-Delegirten, Herrn Director-Stellvertreter Unterbrechungsstillen, sowie die Beförderung von Pa> zwischen Langen-Bludenz ist auch aus der Straße

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 07.10.1894
Physical description: 16
der .Reichswehr' von einem Freund oder Bürger der Stadt Bozen, also aus dere» Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Sladt und ihre herrlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien sür Bozen noch weniger aber Antipathien sür Trient, haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wir wollen sogar dem .Alto Böige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen

. Nehmen wir an, die Vintschgauer-Bahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirvl eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme, die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle er folgen wird. Der Gegner wird dann nicht ermangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut entwickeltes Straßennetz

. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Ausmarsch rascher, als blos auf einer, das ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend in taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlich keit eines Ersolges ist somit durch eine derartige An lage der Bahnen unter allen Bedingungen ganz außer ordentlich gesteigert. ES liefe daher gegen alle militär ischen Interessen, wenn die Fleimsthal-Linie nach Trient

ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südtirol zu befördern ver mag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bahn im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck-Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel ist gewiß, geht die Fleimser- Bahn von Trient

ab, kann sie nicht einer Offensive aus dem obengedachten nordwärts gelegenen Raume gegen die Festung dienen. Somit glauben wir nochmals die Vortheile der Bahn von Auer oder Neumarkt ab inS Fleimserthal dargethan zu haben, nnd können nur versichern, daß wir ganz unbefangen und unparteiisch die Verhält nisse beurtheilt und dabei ausschließlich das ReichSinteresse berücksichtigt haben. Die militärischen Gründe find so schlagend, daß sie jeden überzeugen müssen — mit Ausnahme eben derjenigen, die nicht überzeugt sein wollen! Avs

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 20.10.1881
Physical description: 8
mit unermüdlichem Eifer an, so daß auf der unter VereinSmitgliedern und Schlernfreunden im Umlauf befindlichen Surrende, bereits ganz respektable summen als freiwillige Beiträge fizurire». Mögen di.selben rasch sich vermehren, damit die Seclioa «Bozen' balo nachfolge der Section Prag und dem österreichischen Touristenklub, welche Heuer im August die »Ol pererhütte' im ZiUerthal und die »Wienerhütte' am Hochfeilen in Hinterpfilsch eröffneten. S Sillian im Pusterthal, 10. Okt. EtwaS sehr sonderbare Ansichten

von seinen dienstlichen Pflichten scheint der Schubführer zu haben, dem eS obliegt, die aus Tirol ausgewie» senen Italiener behutS deren Transport über du LandeSgrenze nach Senten zu begleite». So hatte er vorgestern drei seinem Schutze anbe fohlene wälsche Vagabunden unterwegs in Vlll grotten, MooS u. s. w. ganz gemüthlich betteln lassen. DaS war dem GenSdarmerie Postenführer Ma-io Simmoni zu Ohren gekommen und der selbe beeilte sich, über den Verfall Erkundigungen einzuziehen. Er fragte in dieser Angelegenheit

nicht alS Vorgesetzter gekommen, sondern er uche nur um Auskunft, ob der TranSportführer die Schüblinge richtig übergebe» habe, riß M iier- zofer die Thür auf, pickte den Postenführer und ^ab ihm einen Stoß, daß er vor der Thür zu 'Loden stürzte. während der F-derhut über di' Treppe hinunter flog. Simmoni reichte beim Bezirksgerichte Sillian sofort Klage ein über dieseS brutale Benehmen deS Einnehmers. Gerichtssaal. Aus Wien wird berichtet: Nicht selten lassen sich Eisenbahn-Reiseade, die einander ganz fremd

Meerschaum-Pfeifenschneider, und die 'lichimts- Ober-Znspektors-Wiltwe Frau Mathilde Erlich befanden ich ganz allein in dem Coups deS von Preßburg »ach Wien verkehrenden VergnügnngszngeS der vtaatsbahn. Die einzigen Zeugen jener Reise-Episode sind die tiefen Eindrücke, we che die Nägel der Frau Erlach in dem Ge sichte Hainzl's zurückgelassen. Diesem Zweikampf soll fol gender Dialag vorangegangen sein: Frau Erlach- schließen «Sie das Fenster, ich leide an Odrenschmerzen. Herr Hainzl: Commindiren'S nit

» also Ihre Cigarre nicht sort? Herr Hainzl inne Wolke i» die Last Passend): Sie geben also Ihre» Pintsch nit weg? . . . Diese Ironie kaun Frau Ectach nicht ertragen; g,«, wüthend erhebt sie sich, reißt Hi'uzl die Cigarre ans dem Munde und schleudert sie zum Fenster hin ms. Hainzl läßt sich aber nicht aus feiner Rahe bringen Er faßt den Platsch, der ans dem K»rb gesprungen ist und ganz verwundert den Hetdeamuth feiner Gebieten» anstaunt, beim Schweif, schlägt mit ihm einigem >le ein Rad i» der Luft »ad schleudert

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.11.1892
Physical description: 4
solchen nicht. Vergleichen wir weiter die Abfahrts zeiten dieser Schnellzüge, so bemerken wir, daß diese bei denjenigen der Gotthardbahn den Wünschen und Bedürfnissen des besseren und bemittelten Publikums angepaßt sind. Die Haupt-Tagesschnellzüge verlassen Luzern 9 Uhr 10 Minuten und 10 Uhr 12 Min. Früh und erreichen 5 Uhr 23 Min. und 7 Uhr 30 Minuten Abends Mailand, ermöglichen daher den Reisenden, ihre Nachtruhe voll und ganz zu genießen und während der angenehmsten Tagesstunden den Paß

. Allerdings ist die Herabsetzung erfolgt, weil die Südbahn sehr groß»: Summen an Gemeindezuschlägen zahlt. Die Administration des städtischen Vermögens fand im Gemeinderath ge bührende Anerkennung. — Das Wetter hat sich nach einem ergiebigen Regen während der heutigen Nacht Nachmittags wieder aufgehellt und fcheint wieder schön werden zu wollen. Die Gebirge sind ganz schneefrei. Male und Tageschronik. Hof-und Personal-Nachrichten. Der Kaiser ordnete eine zehntägige Hoftrauer für die Königin- Wittwe Olga

? Wie albern!' Sie wandte sich voll nach ihm um; ihr schönes Antlitz zeigte die Spuren der eben gemeinten Thränen. «Wie? Ich nicht halten können' — rief sie, „ein so einfaches, dummes Versprechen, das für mich kaum die Bedeutung eines solchen hat, und das sollte ich nicht halten können. Eine vorübergehende trübe Stimmung? Sie hat nicht in mir gelegen; mein Herz war ganz Glück, meine Seele ganz Frieden, bis du mich mit deiner unbilligen Forderung in jene Stimmung versetztest. Soll das den ersten Abend

unserer Ehe, unser erstes Alleinsein ausfüllen? Ein Gespräch über Zank?' Hier gewann der Gedanke an die kränkende Zumuthuug wieder die Oberhand über sie. und leidenschaftlich unter Thränen rief sie: „Was marterst du mich mit deinem Zank? Ich will keinen Zank! Ich kenne keinen Zank! Ich habe mich noch nie gezankt!' Emilie begrub ihr Gesichtchen ganz in ihrem Taschentuche und weinte und schluchzte, daß es einen Stein hätte erweichen können. Nicht so den braven Hugo. Er stand jetzt, das wußte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 06.05.1882
Physical description: 10
100 fl. und Herr Egger S0 fl. So ward mit vereinten Kräften wieder ein Resultat erzielt, dessen hohen Werth man erst dann voll und ganz wird würdigen und erkennen, wenn die Stampfe beseitigt und die Fronte deS Kurhauses nach der Landstraße von dem häßlichen Vorbau nicht mehr maSkirt sein wird. — Eine Angelegenheit, welche seit Jahresfrist schwebte und manche unangenehme Erörterung erzeugte, wäre nun endlich erledigt. Die Schieß- stand-Gesellschaft hat der Stadt den zur Fertig stellung

, sondern von allen möglichen Dingen uud noch einigen andern, und die b»iden Leutchen im Wagen verwandten kein Auge von einander. »Und wie geht «S denn dem lieben gnädigen Herrn?' fragte Frau Hamsel unter Andere«. „Hm, so fo l d. h. ganz nach Mansch, Meraner Zeitung. nstlichen Theile statt vier nur noch zwei Bau parzellen zu gewinnen vermag, durchaus kein exorbitanter. Jedenfalls darf man sich dazu gratuliren, daß der unerquickliche Streit zwischen Stadt nnd Schießstand beendet ist und gehen wir gewiß nicht fehl

l' — ,Na, zum Geier l daS will ich meinen! Mein Gnädiger Hot gebüffelt trotz Einem, — Tag und Nacht war er bei der Hand; AlleS hat er selber eingesehen, untersucht, vergliche», nötirt und abgeschrieben. Die beiden Herren sagten mir oft: sie hätten noch keinen Menschen gesehen, der mit solchem Eifer und mit solcher Ausdauer arbeite. Aber mau sieht eS ihm auch au: 'er ist ganz wähn (bleich) und hager gewor den, — von Woche zu Woche schweigsamer und mehr in sich gekehrt und verdüstert—daS rasende Arbeiten

hat ihm zugesetzt; er hat eii» ganz langes, spitze» Gesicht bekommen. Aber ist kein Wunder! den ganzen Tag im Sattel oder auf den Beinen, dann bis in die späte Nacht noch am Schreib tische, und mit dem Frühesten wieder munter! daS müßte ein Pferd umbringen. Hab 'S ihm auch oft gesagt, er »erde wenig Nutzen davon haben; aber er hat mich mürrisch abgemuckt.' 525 Fahne auf dem Platz vor dem Bahnhof- auf» marschirten. wo sie von der hiesigen Schützen» vorstehung und unserer Feuer-vehrkapelle empfangen

die Leute bei ihrem Ge schäfte mehr inS GlaS als uuf ihre Arbeit denn sie vergaßen ganz deu um 7 Uhr von Trient nach Bozen abfahrenden Zug. Plötzlich brauste derselbe heran und nun siel eS den Arbeitern mit Schrecken ein, daß ihr Rollwagen auf dem Geleise stehe auf dem der Zug hnansauste. Voll Bestürzung warfen fie fich auf den Wagen »Ek, eil der arme gnädige Herr! Die Herren von der Rentkammer könnten fick an ihm ein Beispiel nehmen — von denen kriegt Keiner den Schreibkrampf von allzuvielem Arbeiten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 20.03.1876
Physical description: 8
sich am besten dadurch, daß St.Lorenze» trotz jahrelangen Wunsches der Einwohnerschaft, noch nicht einmal eine Postexpedition besitzt, die Initiative zur Erlangung einer solchen rein Sache der Ge meindevertretung. hat doch eine solche bald daS ab gelegenste Thaldorf. Aus solcher Indolenz muß ein Erwacken eintreten. Vor allen könnte St. Lorenzen auS den iu den Sommermonaten dem nahen Bruneck so massenhaft zuftrömenden Fremden ganz gut auch seinen Nutze» ziehen, denn gibt es etwas Schöneres, Lieblicheres

sie bei der sogenannten KlauS-Brucken die Spuren, welche er im Schnee zurückgelassen hatte, und sie verfolgten dieselben bis gegen Nimbianko auf dem Uebergang in daS Sextener-Thal. Leider konnten sie des großen Schnee's wegen, und weil die Tageszeit schon zu weit vorgeschritten war, nicht »lehr weiter und traten wohlgemnth, jedoch ohne Beute wieder den Heimweg an. Andern Gerüchten znfolge soll eS ein Wolf sein, der sich herumtreibt, doch ist weder das eiue noch daS andere ganz sichergestellt. Thatsache

ist es, daß sich ei» Naubthier schon seit 2—3 Jahren in diesen Bergen herumtreibt, ohne daß es jemals unseren Jägern gelungen wäre, dessen habhaft zu werden. Das Thier erscheint anfangs Frühjahr in der Pragser Gegend, nimmt dann seinen Weg gegen die Berge von Italien und verschwindet für die übrige Zeit gänzlich. Vergangenen Donnerstag kam ganz unverhofft der Bezirksschulinspeklor Herr Anton Michaeler von.PMtr dier an. »in die hiesige.Schule zu inspizires,^.und nebenbei eine kleine Prüfüng. abzuhalten

. Der,H^rr Bezirkshauptmann, sowie die Gemeinderepräsentanz hatten sich hiezu eingefunden, und Herr Michaeler äußerte zu wiederholten Malen seine volle Zufrieden heit mit dem Fortgang der Schule, wozu Wohl daS Meiste der hiesige Schuldirektor Andrea Eonstäntini beiträgt. Im Verlaufe des SamStag Nachmittags besichtigte der Herr Inspektor auch die Industrie- Schulen, sowie die Kleinkinderbewahranstalt, welche eine ganz tüchtige Lehrerin als Vorstand hat und vo» welcher die Kleinen ganz gut unterrichtet

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.08.1866
Physical description: 6
. Sie begreift, daß es in ihrem Interesse ist, sich mit dem mächtigen Nachbar auf einen möglichst guten Fuß zu setzen, denn Ita lien hat das Bedürfniß und auch den festen Borsatz sofort nach Abschluß des Friedens zu einer Entwaff nung in großem Maßstab zu schreiten, und sich ganz den Interessen der innern Einrichtung zuzuwenden.- England. * London, 20. August. (Die Tüch tigkeit der eng lisch enFlotte) scheint der „Times' kein großes Vertrauen einzuflößen. In einem auf fallend pessimistischen Artikel schreibt

sie: „Unser see- mänischer Ruhme beruht auf einem Stande der Dinge, der so ganz dahingeschwunden ist, wie das Geschlecht der Helden, durch die er gewonnen und behauptet ward. Hölzerne Schiffe, glattläufige Kanonen, Segel und stundenlange Gefechte auf halbe Pistolenschußweite, sind mit Nelson, Troubridge, Collingwood und Ex- month für immer dahin. Unsere alten Siegesmittel haben wir weggeworfen und noch haben wir nach langiährigen kostspieligen Experimenten keine neuen zum Ersatz gefunden. Aus höchster

Vervollkommnung derselben als wünschenSwerth bezeichnet wurde. Im hie sigen t. k. Artillerie-Arsenale wurde mittlerweile eine neue Einheitbpatrone für das Lindner'sche Gewehr tonstruirt. welche allen Anforderungen entsprechen soll. Dld Her stellung ganz neuer Gewehre für die ganze Armee wird, wie wir hören nicht beabsichtigt, da der vorhandene Ver rath vollkommen tauglicher Gewehre eine« zu hohen Werth (18 bis 2V Millionen) repräfentirt und bei dem Bestre ben aller Staaten, ihre Armeen so schnell als möglich

mit Hinterladern zu versehen, eine Verwerthung des vor handenen Materials unmöglich wäre, so daß sich bei Anschaffung ganz neuer Gewehre die dem Staate hiefür aufgebürdete Last auf nahezu 40 Millionen Gulden be ziffern würde. 5*5 Egyptnr wird auf der Pariser Ausstellung von 1867 die Aufmerksamkeit ganz besonders fesseln. Der Bicekönig läßt eine möglichst vollständige Veranschau lichung des modernen und des alten NillandeS veranstal ten und in dem Parke hinter dem AuSstellungSgebäude zu dem Zwecke drei

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.09.1875
Physical description: 4
Beamten placirt werden sollen. Für das statistische Amt deS Reiches ist ein großer Bau in der Ausführung be griffen. Die von dem Direktor des preußischen sta tistischen Bureau Dr. Engel geschaffene Organi sation des Volkszählungsgeschäftes ist für ganz Deutschland acceptirt worden. Für die Gewerbestatistik sind durch eine Conserenz von Sachverständigen vor einigen Monaten Grund sätze aufgestellt worden, über welche sich der Bun- deölath kurz vor seiner Vertagung schlüssig gemacht hal

eS der gute Capital» allerdings nicht merkte, daß der Dok tor, der eine solche Kriegslist für durchaus geboten und erlaubt hielt, die Sorte, welche Jener verlangt, öfters mit einer andern verwechselte, wählend er sel ber einen ganz leichten Tischwein trank. Mit fabel hafter Schnelligkeit und Gewandtheit verstand er eS, mehrere Flaschen zu entkorken, wobei er eS nicht unterließ, die Lichter bi« auf eins verlöschen zu las sen, lauter Experimente, welche der Capitain im Eifer des Trinken«, wobei

unterbteideo. Wenn die d-utschen Pilger ihr Projekt noch nicht aufg-gebcu haben sollten, hätten su h>,er einen ganz anständigen Vorwand, dies zu thun. Amerika. Zu der telegraphisch gemeldeten Nachricht einer Kriegserklärung Panama's an Kolum bien biingt dic neueste centralamerikanische Post vom 1. v. M. insoserne eine Aufklärung, als daraus er« sichtlich wird, daß die Paiteikämpse, welche die bevor stehende Wahl eines BundeSpräsidenten hervorgeru fen, schon feit einiger Zeit einen allgemeinen Krieg

der Entsendung des Couriers von den inzwischen gefallenen Schlägen nichts — wenn es nur immer thunlich sei, noch acht Tage ;u behaupten, .lisch Ver laus dieser Zeit würde auf die Aktion Montenegros als auf eine Thatsache zu rechnen sein. Die mit Courier übermittelte» Instruktionen sind mittlerweile gegenstandslos geworden. Vielleicht trägt dies onch zu einer Modifikation der Aussichten bei, die man in Cettinje den Insurgenten abermals in so positiver Weise eröffnet hat. Es müßte mit ganz besonderen Dingen

, sondern ganz und gar von der Laune des Zufalls abhängig. Die türkischen Commandanten pflegen in der Regel in kritischen Momenten den Faden geordneter Dispo sitionen zu verlieren. So soll es sich auch neuester Zeit wieder herausgestellt haben. Dagegen haben sie es mit der von ihnen befehligten Mannschaft ge mein, durch keinen Unfall sich so leicht einschüchtern Der Steuermann nahm ein Licht und beleuchtete damit den Schlafenden. Dann warf er einen Blick auf den Tisch wo die Papiere fehlten und einen zwei

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 20.01.1895
Physical description: 16
Wichtigkeit der einzelnen Bahnstrecken und Straßenzüge besprochen. Wir wollen nun das Ganze einheitlich zusammenfassen und darthun, wie der Ausbau eben dieser Linien nicht nur berufen ist, den Wohlstand des Landes in jeder Richtung zu heben, sondern daß gerade jene Strecken eine so glückliche strategische Lage haben, daß durch sie die Vertheidigung des Landes ganz wesentlich gewinnt. Um einen Blick in die Zukunft zu thun, muß man von der Annahme ausgehen, daß alle vorher genannten projektirten Bahnen

, ich traf ihn unterwegs, er hatt« nur noch einen Besuch vorher zu machen.' ' Da pochte es an die Thür; der alte Arzt trat «in, nickte der besorgten Hausfrau zu, nur mit einem Händedruck wünschte er dem Brautpaar Glück. „Es ist aus,' sagte er leise. „Als ich mit der Mutter hineintrat, war sie schon hinüber. Nicht einmal die Wärterin hatte etwas bemerkt. Ein Herzschlag, — ganz plötzlich und schmerzlos. ES war daS Einzig«, waS man ihr noch wünschen konnte.' — norga bis Atlanta. Den Schwierigkeiten

werden sie von der Südbahn und den Linien: Sigmundskron-Kaltern, Neumarkt - Cavalese unterstützt. Daß die letztere Strecke unbedingt von Neumarkt und nicht von Trient ausgehen dürfe, war in einem Artikel der „Bozener Zeitung' vom 5. Oktober genau aus einandergesetzt, und dasselbe erhellt auch schon aus dieser kurzen Darlegung der Verhälnisse. Von ganz besonderer Wichtigkeit ist in diesem Stadium des Krieges die Straße über die Mendel, Dimaro, Cam- piglio nach Judicarien, weil man auf ihr in die linke Flanke und Rücken

deS Gegners ebenso stoßen kann, wie von Cavalese aus gegen seine, rechte Flanke. Wie die FleimSthalbahn bis Moena zur Ver theidigung der schwächsten Linien von Tirol, der durch gar keine Befestigungen geschützten. 55 Kilo meter langen Südost-Grenze ganz bedeutend beiträgt, wurde in den Aufsätzen im „Tiroler Tagblatt' vom >8. und 19. Juli 1893: „Ueber die militärische Wichtigkeit der Straße durch daS Eggenthal nach Buchenstein und Cortina d'Ampezzo' dargestellt und erlauben wir uns zur Ergänzung

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 16.12.1898
Physical description: 18
Theil hat, trägt auch die Bahn noch durch zwei Tunnels etwas bei, denn eS ist ganz hübsch, daß uns diese im Genusse des Landschaftsbildes kleine Pausen auf erlegen. was Manche auch romantisch finden. Die erste Station ist Eppan-Girlan, dem statt lichen st. Michael zunächst gelegen. Das Stations gebäude hier wie jenes in Kältern, beide mit identischen Grundrissen, jedoch in genau reversiver Anordnung, sind sehr geräumig — gegen jene der Bozen-Meraner-Bahn wenigstens — und auf das Allermodernste

, und erwarteten daher auch nicht, daß sie sich daS Loch auf den Fahrplänen in steter Erinnerung hallen wollten, aber die OrtS- nennung Planitzing z. B. wäre im wörtlichsten Sinne näher gelegen gewesen, als Montiggl, daS damit doch nicht in den beliebten „Weltverkehr' einrückt. Doch genug davon! Die Station Kältern, welche die zweite und letzte im Bunde ist, ist so nahe an den Markt gerückt, daß man eS nicht mehr anders wünschen kann, ferner hat sie nöch etwas, in Südtirol in der Nähe von Ortschaften ganz

Unerhörtes: fast neben dem Geleise einen wahrhaftigen großen Wald! Und 5V Schritte von ihr zeigt sich der herrliche „Kälterer See' — der aus Wasser nämlich, nicht der rothe, von welch letzterem man aber auch kleinere Quan titäten im Stern, beim Rößl oder bei Riccabona haben kann. Thut man alle diese Schönheiten und Vorzüge zusammen, die zu genießen jetzt die Eisen bahn vollauf Gelegenheit giebt, so wird man ge stehen müssen, daß eS in Kaltem für nichtpolitische Menschen auch ganz gut zu leben

der ,,B. K. B.', wie die Signatur der Bahn lautet (Bozen-Kalterer-Bahn), oder der „Uebererscher Bahn', wie sie sich auf ihren Publi kationen nennt, braucht von Bozen nach Kaltem — richtig 15.3 Klm. Strecke — I Stunde und 2V Minuten, eine ganz respektable Fahrzeit also und ein Moment, das die „B. M. B.', besonders seit letzter Zeit, wieder groß erscheinen läßt. Die „B. K. B.' will aber als Gebirgsbahn angesehen sein, und so mag man wohl sein Geld heraus fahren. Da es abwärts bekanntlich immer schneller geht, so vollzieht

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Volksblatt
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Page 14 of 16
Date: 23.01.1892
Physical description: 16
Behauptungen, deren Unrich tigkeit ich bereits im Vorhinein im Ausschusse geradezu be wiesen habe. Ja, meine Herren, es ist ganz richtig: gegen über dem Laien in dieser Frage ist diese». Ausschußbericht außerordentlich blendend abgefaßt, der Laie wird durch den selben wirklich zur Ansicht gebracht: so arg ist die Geschichte doch nicht, es kann nicht so böse sein. Daher muß ich mir erlauben, auf die nähere Begründung einzugehen. Der Ausschußbericht sagt auf Seite 33 (liest): „In erster Reihe kommt der Werth

, würde ein solcher von sechs Mark für Wein entsprechen, aber nicht 20 Mark; es ist das auch ganz be greiflich; die Vortheils, die der österreichische Weinbau und Weinhandel in den Verträgen erhalten hat, sind ja alle nicht direct erhalten worden, sondern auf dem Umwege über Italien; es ist also ganz klar, daß der deutsche und italie nische Weinhandel es sich so eingerichtet haben, wie es für sie paßt und ihren Bedingungen entspricht, und factisch wird es nur dem deutschen Weinhändler möglich sein, öster reichische Weine

in Deutschland zu verkaufen. Es ist aber doch ein. und zwar nicht ganz unbedeutendes Haar an dieser Vergünstigung für den Producenten mit dem Traubenexportzolle .von vier Mark. Abgesehen von dem, daß es sehr auf die Bahnver hältnisse ankommt und daß ich insbesondere nochmals hin weisen muß auf die äußerst ungünstigen Verhältnisse, denen Tirol unter dem Regime der Südbahn untersteht, wird es sehr fraglich sein, in welcher Welse wir überhaupt davon Gebrauch machen können; denn bei uns fehlt zur Zeit

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 05.11.1898
Physical description: 14
wurden am Bahnhöfe von einem mit Zucker (Eigenthum des G. Onestinghel) beladenen Waggon die Siegel heruntergerissen und zwei Säcke Zucker im Gewichte von zwei Zentnern gestohlen. Die Säcke fand man in der Nähe des Landgutes Frizzera, den einen noch voll, den andern aber bei nahe ganz leer. Von den Dieben hat man aber noch keine Spur. Der geraubte Zucker präsentirt einen Werth von 35 fl. — Am Montag wurden in Torbole zwei Personen von tollen Hunden gebissen; sie begaben sich in die Heilanstalt

Dr. S ch o r n. Abends wurde ein Familienabend gehalten, bei welche« es recht gemüthlich herging. Musik und Gesang, sowie Theaterstücke wechselten angenehm ab. Das ganze Fest nahm den denkbar schönsten Verlaus. W-r. Wilten, 1. November. (Schadenfeuer.) In den an das Haus Nr. 3 des Tischlers Franz Obertegger in der Neurauthgasse angebauten Stallungen kam gestern nachmittags plötzlich ein starker Brand zum Aus bruche, dem die Stallungen mit Zubauten ganz, das Haus größtentheils, und vom unmittelbar anstoßen den Hause

auf die Nachbarsgebäude, die meisteus mit Brettern geschirmt und mit Schindeln gedeckt sind. Die Bewohner der abgebrannten zwei Häuser, meistens ganz arme Familien, die von kargem Ver dienste und der Unterstützung deS VinzenzvereineS leben, konnten von ihren Habseligkeiten fast nichts retten, da sie Mühe hatten, den mit rasender Schnelligkeit um sich greifenden Flammen unverletzt zu entkommen. In der Stallung des Obertegger, der eine starke Schweinezucht betrieb, kamen neun Schweine in den Flammen um, und sechs

von den nächst Betheiligten gelöscht werden, ohne daß die Feuerwehr in Thätigkeit trat. So zählt der Nachmittag und Abend des 3 t. Oktober in Innsbruck und Wilten im Ganzen fünf Brände, und das bei heftigem Winde. Schütze uns Gott vor weiterer Feuersgefahr! X Innsbruck, 1. November. (Große Kunstaufträge.) Hatten schon während des spanisch-amerikanischen Krieges die Kunstäusträge der Amerikaner in Europa nicht auf gehört, so macht sich jetzt in Friedenszeit eine umso größere Bestelllust bemerkbar. Ganz

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Der Burggräfler
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Page 4 of 18
Date: 01.04.1899
Physical description: 18
die Tragweite der Zerstörung unberechenbar werden können. Die Anstifter haben sich wohl- reiflich frühzeitig aus dem Staube gemacht. — Letzten Freitag nachts entgleiste in der Station von S. Michele ein Lastenzug; glücklicherweise ohne schlimmere Folgen. — Unser Bürgermeister ist dieser Tage vom Kaiser in Audienz empfangen worden. — Am 26. ds. brach in der Nähe von Lavis am linken Avisioufer im Bauernhose der Gebrüder Batdeffari Feuer aus, wobei ein Haus ganz einge äschert wurde. Die Feuerwehr v. Lavis

eine diesbezügliche Versammlung ab, welche von etwa 100 Gehilfen besucht war. Gesprochen wurde daselbst über die Lage der Schumacher und ihre Stellung zur Lohn frage. — Seit Mittwoch wird der hier beschäftigte Bildhauer Jgnaz Puelacher vermißt. Derselbe ging in der freien Zeit gerne der Fischerei nach. In letzter Zeit lebte er, wie wir vernehmen, im Wahne, es gäbe in ganz Nordtirol keinen Fisch mehr; von dieser Idee befangen hat er sich wahrscheinlich auf- aufgemacht, die Bäche abzusuchen. Man will seine Spur

, daß sie berechtigt seien, die Verurtheilte wegen Schadenersatz zu be langen, und wurden dieselben diesbezüglich aus den Zivilrechtsweg verwiesen. Wohl ein schwacher Trost in Anbetracht, daß die Tschaffart eine ganz mittel lose Person ist. — Am Sonntag wurde unter großer Betheiligung der hiesigen Bevölkerung Frau Julia Demctz, Kaufmannsgattin, zur geweihten Erde bestattet. Sie ist am Freitag nach kurzer Krankheit mit Hinterlassung dreier unmündiger Kinder und eines trostlosen Gatten gestorben. — Gestern abends

nach 8 Uhr leuchtete blutigrother Feuerschein vom Unterland herauf. Heute geht daS Gerücht um, eS seien in „Wiesing' drei Häuser abgebrannt. Doch war das Feuer wahrscheinlich weiter abwärts und ist es hoffentlich nicht so arg, wie die Fama erzählt. — Eine Anzahl Besitzer erhielten vom Ma gistrat die strikte Weisung, daß von nun an auf öffentlichen Plätzen und Gassen Dunghaufen nicht mehr geduldet werden und die vorfindlichen sofort wegzuräumen seien. Auch ganz in Ordnung, nur hätte so was nie geduldet

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.05.1887
Physical description: 4
des Kom promisses durchgerungen. Es hat somit die kon servative Partei in unserer Gemeindevertretung einen anständigen Ruck nach Oben gemacht. Wenn man bedenkt, daß die Gegner des .Kompromisses nur zwei Tage für die Agitation hatten, so war der Erfolg ein ganz ansehnlicher und ein „Merk's' kür die Zukunft, daß man nicht über die Köpfe einer ganzen Partei hinweg auf eigene Faust paktiren darf. Als gewählt erscheinen: In den Ausschuß: Die Herren R. Aspmair mit 241, P. Fiegl (von beiden Parteien

bei einem Wahlaufrufe unterzeichneten, in welchen die deutsch-natio nale Färbung ganz beson ders hervorgehoben' wird und versäumt der deutsche Schulverein hoffentlich die schöne, uner- erwartete Gelegenheit nicht, die Herren einzula den demselben beizutreten. Wer weift, wie lange diese Gesinnung anbält. Das Resultat für die Wahl im 2. Wahlkör per, welche sehr ruhig verlief, nachdem die Libe ralen ihren Protest gegen das Kompromiß gestern Ausdruck gegeben hatten, ist folgendes. Aus schuß: C. Abart, A. Baumgartner

, wie man ihn sonst nur um Weihnachten zu sehen gewohnt ist. Heute Mor gens glich die ganze weitere Umgebung einer für diese Zeit höchst seltenen Winterlandschaft, an der man sich bestens ergötzen konnte. Der auch jetzt nicht ruhende Wind wurde diesmal insofern? zur Wohlthat, als er einen sonst unausbleiblichen unberechenbar schädlichen Frost abzuwenden wußte. Hoffentlich ist dies für Heuer die letzte Probe des überstandeneu strengen Winters und tritt nun endlich der sonnige Frühling voll und ganz in seine mühsam erkämpften Rechte

Arbeitsleute, welche in Berg an einem neuen Steg für die dort anlegenden Schiffe arbeiten, auf ihren Kähnen von Starnberg auf das jensei tige Ufer fuhren, bemerkten sie am Strande un weit Kempfenhausen zwei Hüte und einen Regen schirm und fast zu gleicher Zeit ungefähr drei Kahnlängen vom Ufer entfernt in kaum andert halb Mensch tiefem Wasser die Leichen zweier imi tier, ganz gleich gekleideter Damen, welche einan der an den Händen gefaßt hatten. Die Arbeiter brachten die Leichname an das nahe Ufer

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 14.05.1902
Physical description: 20
j noch in Deutschland, sondern in der Schweiz liegt und 2., daß er geeignet ist, in ganz außerordent- i lichem Maße den Verkehr von unseren bayerischen, allerdings noch mehr von den Tiroler Linien ab- i zulenken. Die Hauptzusahrtslinie zum Splügen sührt über Crailsheim-Aulendorf-Fried- Z richshasen, und was diese Linie mit dem Bau der Splügenbahn werden wird, besonders wenn i noch die Landeck - Meran - Venedig--Linie dazu- j kommt, das kann man ohne besonderes Nachdenken < aus der Karte sich herauslesen

dennoch selbst in ungünstigster Zeit an den Bau der Tauernbahn geht, so wird man auch iu Bayern sich an die Wahrheit des Satzes erinnern müssen, daß die Eisenbahurente auch noch in ganz anderer Form zum Ausdruck kommt, als nur in dem ziffernmäßigen Nachweis der Nentabilitätsprozente der Eisenbahnschulden! Daß mit Oesterreich in solchen Dingen etwas schwierig zu verhandeln ist, weiß man in Bayern, allein nach einigem Hiir- und Herreden dürften die Nord- und Südtiroler sich auf die Tunnel linie

: „Wenn wir die gesammte Lage überblicken, so glauben wir sagen zu dürfen: Ge lingt es den Nordtirolern, ihre Scharnitzlinie durchzudrücken, so kann das im allgemeinen Lan des- uud im speziellen Münchener Interesse nur angenehm sein; gelänge es aber, die Gemüther sür das größere Projekt der Flanrlinger Tunn-ellinie zu erwärmen, so wäre das für Tirol sowohl wie sür ganz Bayern von weit höherer Bedentnng. ''Außer der schon erwähnten außerordentlichen Wichtigkeit dieser Linie sür den gesainnuen bayeri schen

Eisenbahnverkehr und d.s>en Selbständigkeit gegenüber den westlichen Nachbarn hat aber die Linie noch eine ganz besondere strategisch e Be deutung, sie verbindet, ohne das neutrale Schwei zer Gebiet zu berühren, mittels der geplanten Ort lerbahn die Mächte des Dreibnndes aus deren eigenem Grund und Boden.' Der Münchener „Allg. Ztg.' wird aus Inns bruck unterm 7. Mai gemeldet: „Das Bahnprojekt Jnnsbruck-S charnitz-Landesgrenze gegen Mittenwald wird am 14. Mai von Ingenieur Nie hl persönlich dem österreichischen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.08.1883
Physical description: 8
rentiren, allein, wenn oben ein ordentliches Gasthaus und einige Villen für Sommerfrischler ständen, bekäme die Sache ein ganz anderes Geficht. Und Gast« häufer und Villen würden sofort erbaut, hätt, man nur die Gewißheit, daß fie sich rentirten, welche Gewißheit gegeben wäre, wenn die Kom- munikationsmittel zwischen Thal und Bergeshöhe andere wären als die jetzt vorhandenen, die wahr haft vorsündfluthliche genannt werden müssen. Wir wissen wohl, daß Viele über unsere Idee, den Marlingerberg per

iS, und sagt, i soll'S nur hinter'SOHr Halter. I schau'S an, ob'S net do närrisch word'n iS. Sie'sagt aber ganz ruhig: DöS iS a ölectriicher Elefant oder Telefant; wann ma das zum Ohr hinhalt, so hört ma. waS andere Leul' red'n; und gleich zeitig Hall'S m'r dö Strasavdbüchj'll zum Ohr'a hin: „WaS woll'n's denn Frau Sopherl?' hör i auf amal mein' Hausherrn säg'n. I drah mi um, fiach aber Neamd; i schau in'S andere Zimmer: Neamt net d'ria! — I schau unter'n Kasten, in'S Schreibtischladl, i drah in Spiegel

Urtheil zugestellt, welches im Lause der letzten Monate von einer großen Zahl Touristen abgegeben wurde: Kufstein, gute Restauration, flinke und aufmerksame Bedienung; Innsbruck, Restauration prima, Essen vorzüglich, bestes Bier in ganz Innsbruck, Bedienung sehr brav; Fran zens feste, recht gut, sehr thätiger Wirth, brave Bedienung, Essen stets frisch und schmack haft, Wein gut, Bier nicht besonders; Lienz, um: Nirgends nix z'seg'u. Und do hätt' i a Jurameni ableg'n kinna, daß döS unsern Haus herrn

fei knaufete Stimm' iS. Dö Köchin aber lacht und sagt: „Na, jetzt red'n'S nur da eini und fag'n'S ihm Jhna Anlieg'n; er wird Jhna glel' antworten.' — Zittert hab i Jhna vor Aufregung, aber ueugieri war i do und so hab' i halt in döS Loch einig'red't: daß m'r mei' Sparherk» z'sammag'sall'n iS und daß dö Stauer in der Küch'l scho ganz hin san und daß dö Messingschnall'n von der Kammerthür abbrachen iS. Glei d'rauf hör' i auS der Strahfandbüchs'n sei Autwort: 'S iS AlleS recht guat, sagt

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Innzeitung
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Page 4 of 4
Date: 16.02.1863
Physical description: 4
, aber entstellt ist die Angabe der Jnnzeitung, daß ich zu einigen bäuerlichen Abgeordneten sagte „Aber steht doch jetzt auf, sonst fallen wir ganz durch 'und ganz erdichtet und reine Verläumdung ist die weitere Angabe der Jnn- Zeitung. daß ich gesagt haben soll „Jetzt stehen dieE... gar auf' und daß ich dadurch den Aufstand bewältigen wollte. Ich hoffe, daß jene Blätter, die Ihre falschen An gaben nachdrucken, so ehrlich seyen, auch diese Berichti gung aufzunehmen. Innsbruck, den 14. Febr. 1863

begegnen. Wenn unsre Darstellung jene verwickelte Szene nicht ganz genau wiedergab, so war sie deshalb noch keine Erdichtung oder Ver- läumdung. 2. Wir wollten in unserm Bericht durch einige deut liche Striche einen Vorgang sixiren, der unseres Wissens in keinem Parlamente erhört ist. Dieser Vorgang war, daß ein Herr Abgeordneter seine Nachbarn durch halb lauten Zuruf und durch energische Gestitulation drängte, anders zu stimmen, als sie offenbar beabsichtigten. Herr Hofrath Haßlwanter gesteht

in seiner Berichti gung ausdrücklich zu, daß er zwar nicht mehrere, wie wir angaben, aber doch einen Abgeordneten Herrn Bretz, in der von uns angedeuteten Art apostrophirt habe, und führt zur Milderung seines auffallenden Benehmens nur an, daß er als „Klubkolega' sich dies erlaubt habe. Obwohl nun nicht zu zweifeln ist, daß der Ton und dieManieren des Klubbs, dem der Hr. Hofrath angehört, ganz dem Geschmacke der Herren entsprechen, die den Klubb bilden, so scheint es doch ge wagt dieselben im Landtag

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 19.01.1895
Physical description: 8
ISßmmanHnM: jär Bozen «er- t»lj. st. halbi. p. 5.ZS, ganz, ?. »oua. Ziauco per poft vienel, ?. Z.H». haibj. st. « «, ganzj. !. IZ.7I. jtr vnusthlan» halbj. .l. 3^0, am»». st. <«.«>. — Schweiz »ad ZtaUen qaldj. fl ?.?» Zwei- «all« Z'uizab«: jir Bojen vier- wlj.fi. t —, h-lbj. fl.2-, z-mu- st. 4.—. j«wlo per Post »iertelj. fl. r^s, halbj. st. Z.70, zanzj st. ».<0. ZlpeNgebiikr per Zahl flk v«»» st. i— »»« fltr de»L»i»rt Sne» st. Z.—. »^kllangn« franco. ftr Bojen st. t.«. Mit 0»stsen>. 1« DeIee

Darlegung der Verhältnisse. Bon ganz besonderer Wichtigkeit ist in diesem Stadium des Krieges die Straße über die Wendel, Dimaro, Enm- piglio nach Jndicarien, weil man aus ihr in die lkke Flanke und Rücken des Gegners ebenso stoßen kann, wie von Cavalese aus gegen seine rechte Flanke. Samstag den 1». Jänner Wie die Fleimsthalbahn bis Moena zur Verthei digung der schwächsten Linien von Tirol, der durch gar keine Befestigungen geschützten. 55 Kilometer langen Südost-Grenze ganz bedeutend beiträgt, wurde

, würde man ihn sür einen »och ganz jungen Mdnn gehalten haben und die Blicke der Frauen wandten sich ihm häufig zu. Der Marchese di Castelano war daran gewöhnt, daß man ihn an sah, und es störte ihn dies nie; heute aber musterte er selbst gzwisserniaßen prüfend die verschiedenen Gruppen, welche harrend hier nnd dort herumstan den, und bald gab er sich alle Mühe; um die Auf merksamkeit eines große», schlanken Mädchens auf fich ZU z-> ziehen, was ihm denn auch gelang. Als der daherdrausende Z»g sich bemerkbar

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 30.05.1894
Physical description: 10
und sich über die Felbertauernbahn ausführlicher geäußert hatte, fuhr er fort, wie folgt: Die Vintschgauerbahn ist eine Ergänzung der im Bau begriffenen Valsuganabahn und wird deren Rentabilität erhöhen. Ihre strategische Wichtigkeit ist schon von kompetenten Factoren an erkannt und namentlich, wie schon bei Gelegenheit der Debatte über die Valsuganabahn meine werthen Collegen Hellriegl und Dipauli erwähnt haben, im Falle einer Unterbrechung der Brenner- bahn ist die Vintschgauerbahn von ganz unberechen barem Werthe

-Albulapaß, Oberengadin ist auch möglich. Besonders wichtig ist aber, daß das Pro jekt einer Bahn durchs Engadin nach Chiavenna und Como ventilirt wird. Würde diese Bahn früher gebaut werden als die Vintschgauerbahn, so wäre auch die Ostschweiz ganz vom italienischen Wein in Beschlag ge nommen, und dieses uns so nahe Absatzgebiet wäre für D c u t s ch - S ü d t i r o l verloren. Wird aber die Vintschgauerbahn als normal- spurige Bahn bald, auch nur bis Glurns gebaut, so würde sich das Engadin

fertiggestellt sind gebaut wird, so wird Tirol in zwei Rich tungen gegen Italien geöffnet. Das ist ein großer Vortheil, nicht nur für die betref fenden Gegenden, sondern für ganz Südtirol. Jede Verbindung und Verkehrserleichterung mit dem Volk- und städtereichen Italien, das wie ein Magnet die Fremden aller Völker anzieht, begrüßen wir auf das freudigste und wird dadurch Fremden verkehr und Handel belebt und gehoben Aber gerade die Eröffnung neuer Verkehrswege nach und vonJtalien erheischt auch die Eröffnung

von der aller größten Wichtigkeit. Die Vintsch gauerbahn allein kann als eine theilweist Remedur angesehen werden für die große Schädigung Südtirols und sie kann viel leicht einigermaßen die durch die Weinzollklausel verursachten enormen wirthschaftlichen Schäden paralysiren. In Nordtirol hat der Staat die Arlbergbahu gebaut, den Bau der Giselabahn dnrch Zinsen garantie ermöglicht. Ich weiß gewiß die vielen und großen Vortheile zu würdigen, die Innsbruck und ganz Nordtirol, indirect auch Südtirol durch diese Bahnen

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