628 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/18_09_1922/MEZ_1922_09_18_3_object_662635.png
Page 3 of 4
Date: 18.09.1922
Physical description: 4
sehr dürftig waren, waren dieselben heuer trotz der unbeständigen Witterung viel besser, als im Vorjahre. Die Zahl der täglichen Stammgäste nahm zu, auch die Zahl der Damen ist ganz beträchtlich ge stiegen. Das neugeschaffene Sonnenbad wurde sehr viel benützt, die verschiedenen Turngeräte, die heuer neu angeschafft'wur den, fanden den vollen Beifall der Sports- lcute. In den letzten Wochen war der Besuch infolge der Witterung abgeschwächt. Brixen, 14. September. (Hennen-, Obst-, Kartoffel

regnete es in Strömen und die Besucher trachteten, so bald als möglich heimwärts zu kommen. Die Preise sind gegen den letzten Markt ge sunken, einige sogar ziemlich bedeutend. Auf getrieben wurden: 161 Pferde, 270 Rinder, 38 Kälber und 366 Stück Kleinvieh. Die Preise waren:, für Schlachtvieh Lire 2.60 bis 3.— per Kilo Lebendgewicht, für Kälber Lire 6.— bis 7.—. Der Pferdehandcl war trotz des großen Auftriebes ganz unbedeu tend. Kühe wurden mit 1311—1700 Lire bezahlt, Schweine (3 Wochen alte

) in der Friihe mit 80 Lire, gingen aber bis Mittag auf 40 Lire herunter, Fresser zahlte man mit 160—200 Lire, größere (3 Monate alte) mit 200—280 Lire, Schlachtschweine mit 7.— bis 7.50 Lire, Ziegen mit '120—141 Lire. Der Krämermarkt war infolge des schlechten Wetters ganz unbedeutend. Rain im Tauferertal, 15. Sept. (Wegen gefährlicher Bedrohung verhaftet.) Ein si cherer G. Maion aus Udine, Maurer von Beruf, wurde gestern hier verhaftet und der Prätur Täufers eingeliefert;. Maion hat einen seiner Kollegen

und einen Vergleich mit dem Dvr. jahve ziehen, so müssen wir sagen, daß wir gegen, über dem Vorjahre, das' auch nicht zu den ganz glücklichen Jahren zählte, viel schlechter abschnei den. Dazu ist auch der Ausblick in die nahe Zu. tunst kemeswegs rosig. Der Di eh stand hat sich seit seinem Niedergänge während der Kriegs, jcchre zwar ganz bedeutend erholt; es wurde sehr viel Dich erzeugt, besonders vorzügliche Qualitätsware,, so daß die Pustertaler Diehware wieder aus einer sehr respektablen Höhe steht. Allein

der Absatz wird immer gewinnloser, die Absatzgebiete wevden immer kleiner, die Produk. ttonskosten immer höher. Wohl kann viel Vieh abgäsetzt werden urd aus den Märkten herrscht große Kauflust. Die Preise zeigten aber bei allen Viebqattungen bereits seit anfangs Jänner fal. lende Tendenz und konnten sich nie mehr er. holen. In der letzten Zeit ist «in ganz vedeu- tendes Fallen in den Viehpreisen zu bemerken und die Oeffnung der deutschen Grenzen für die Vichsinsuhr kann für unser Tal ganz besonders

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/21_07_1891/MEZ_1891_07_21_5_object_610171.png
Page 5 of 6
Date: 21.07.1891
Physical description: 6
eines Knallpräparates, einer sogenannten Detonations zündung, welche bei den heutigen Sprengversuchen durch die mit einer Knallsatzfüllung von zwei Gramm versehenen..Sprengkapseln ^vermittelt wurde, herbei geführt werden» Diese detonirende Zündschnur brennt mit der fabelhaften, Geschwindigkeit von drei Kilo- Metern in. der Secunde, und hat> den nicht immer verläßlichen,,- elektrischen Feldzündapparat ganz ver- drängt. Im . Vergleiche mit Dynamit ist die Kraft- äußeruug und. Wirkungsgröße des Ecrasit

Gulden an Jedermann baar ausbezahlt, durch dessen Informationen sie in den Stand gesetzt worden ist, die gerichtliche Verurtheilung in einem mit ihrer Mark« stattgehabten Mlßbrauchssall« herbeizuführen. „Zacherlin' — dieses anerkannt vorzüglichste Mittel gegen alle Jnsecten — darf man ja nicht mit dem gewöhnlichen Jnfectenpulver verwechseln, denn „Zacherlin' ist eine ganz eigene Spe cialität, welche nirgends und niemals auderS existirt als in versiegelt-n Flasche» mit Schutzmarke und dem Namenszug

.' «DaS übernehme ich!' fiel der Oberförster mit erhöhter Stimme ein. „Seien Sie darum ganz unbesorgt, Ihre Schwester steht so lange, bis Sie wieder ganz frei sind, nnter meinem Schutz, und ich denke, Sie dürfen das als ausreichend ansehen.' Nikolaus glaubte seinen Ohren nicht trauen zu dürfen. War das derselbe harte, in seinen starren Borurtheilen so unbeugsame und mitleidslose Mann, der ihn vor wenigen Tagen wie eine» frechen Dieb von seinem Grund und Boden gejagt hatte? Er fühlte ein Bedürfniß darnach

, seine Hand zu ergreifen; aber er wagte es nicht, um sich nicht eine zweite Zurück weisung zuzuziehen, die ihm jetzt noch unerträglicher gewesen wäre, weil er nichts hätte darauf erwidern können. Merkwürdiger Weise schien sich Herr von Nuggen hagen in einer ganz ähnlichen Lage zu befinden. Er wandte sich wiederholt nach der Thür des Nebenzimmers, ohne doch den begonnenen Weg zu vollenden und warf dabei ganz eigenthümliche Blicke auf Nikolaus, bis er plötzlich mit einem raschen Entschlüsse auf ihn zu trat

Ihnen nun doch, ohne Verzug nach der Hauptstadt zn reise», um dort genaue Erkundigungen nach dem Vorleben dieses Herrn Doktor Ramfeld einzuziehen!' — XXIV. Mit größter Aufmerksamkeit und nicht ganz ohne eine gewisse Beklemmung hatte Ramfeld während der ersten Hälfte des TageS den Gang der rasch fort schreitenden Untersuchung verfolgt. Während des Diners schwanden alle seine Besorg nisse, denn der Polizei-Commissar sowohl wie der Unter suchungsrichter behandelten ihn mit solcher Unbefangen heit und Zuvorkommenheit

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/10_02_1892/MEZ_1892_02_10_2_object_616762.png
Page 2 of 8
Date: 10.02.1892
Physical description: 8
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 33 abging, erklärt sich aus der Schwierigkeit, die Unter schriften der Gemeindevorsteher bei so weit auseinander und mitunter ganz abseits gelegene» Gemeinden zu erlangen. ?. sD er Vice-Admiral) Operette vo» F. Zell ^ R. Ger.ee. Musik v. Carl Millöcker. Nie gestrige Vorstellung war schon auS dem Gründe eine außergewöhnliche, weil der als Kurgast hier weilende Librettist, Herr Cam. Walzet (F. Zell) dieselbe mit seiner Gegenwart beehrte. Bon wenigen unter den Wenigen

nicht mehr weiß, wie er gehen, stehen und grüßen soll, und mit äußer licher Manirirtheit die innere Hohlheit zu verbergen sucht. Herr Schweighoser gab die Rolle ganz köstlich; — frei von seiner „altadeligen Leber' weg, sprach er mit Ehrfurcht von jenen „der Aristokratie reservirten Räumen im Jenseits', wo keine durch „bürgerliche Bacillen' verunreinigte Lust weht, er lachte „wie ein ganz gewöhnlicher Bürgerlicher' und sang auch ebenso. Er und Frau Swvboda, die Benefiziantin deS AbendL, besorgten

. fBerkeHrSstörung auf der Arlbergbah n.) Durch Schneehlndernisse ist in der Strecke Langen-Danösen und durch Steinabrutschung in der Strecke Hintergasse-Bratz der Gesammtverkehr zwischen Sallgey-jSludeuz> seit. e.^dS. MS...5 Mr Abends, emgestellt,. daher die Personenzüge einerseits nur biS Langen, anderer seits nur bis Bludenz verkehren. Ein Umsteigen an de» Wir vor Dem jetzt einmal sicher sind.' Sei» Excursious.Rayo» erstreckte sich über ganz Tirol und die Keckheit, mit welcher er seine Einbrüche bewerk

stelligte, erinnert an die alte» Räubergeschichten. Der Afreider-Bauer bei Gsteir hat auch ganz richtig ver muthet, daß Kränzler ihm seine sauer ersparten Guldeu (107 fl.) abfischte. Der Dieb flüchtete damit in die Schweiz und nachdem daS Geld fertig war — die Hälfte wurde ihm angeblich in Zürich gestohlen — kam er über den Arlberg wieder nach Vinstgau, wo er eine oder zwei Höhlen als verborgene Schlupf winkel hatte, von wo aus er seine Raubzuge antrat. Jedenfalls dürfte ihm diesmal längere Zeit Frei

. Die Seuche hat also bedauerlicher Weise, nachdem sie schon fast ganz erloschen war, wieder Fortschritte gemacht. sV e r ke h r s - E r l e i ch t e r u n g e n.) In M ü n - che» hat am 5. ds. Mts. zwischen Vertretern der österreichischen Südbahn und der königlich bairis^ Staatsbahnen eine Conserenz stattgefunden, bei über Anregung und eifrige Befürwortung des bahn-Delegirten, Herrn Director-Stellvertreter Unterbrechungsstillen, sowie die Beförderung von Pa> zwischen Langen-Bludenz ist auch aus der Straße

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/07_10_1894/MEZ_1894_10_07_4_object_639851.png
Page 4 of 16
Date: 07.10.1894
Physical description: 16
der .Reichswehr' von einem Freund oder Bürger der Stadt Bozen, also aus dere» Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Sladt und ihre herrlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien sür Bozen noch weniger aber Antipathien sür Trient, haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wir wollen sogar dem .Alto Böige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen

. Nehmen wir an, die Vintschgauer-Bahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirvl eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme, die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle er folgen wird. Der Gegner wird dann nicht ermangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut entwickeltes Straßennetz

. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Ausmarsch rascher, als blos auf einer, das ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend in taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlich keit eines Ersolges ist somit durch eine derartige An lage der Bahnen unter allen Bedingungen ganz außer ordentlich gesteigert. ES liefe daher gegen alle militär ischen Interessen, wenn die Fleimsthal-Linie nach Trient

ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südtirol zu befördern ver mag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bahn im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck-Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel ist gewiß, geht die Fleimser- Bahn von Trient

ab, kann sie nicht einer Offensive aus dem obengedachten nordwärts gelegenen Raume gegen die Festung dienen. Somit glauben wir nochmals die Vortheile der Bahn von Auer oder Neumarkt ab inS Fleimserthal dargethan zu haben, nnd können nur versichern, daß wir ganz unbefangen und unparteiisch die Verhält nisse beurtheilt und dabei ausschließlich das ReichSinteresse berücksichtigt haben. Die militärischen Gründe find so schlagend, daß sie jeden überzeugen müssen — mit Ausnahme eben derjenigen, die nicht überzeugt sein wollen! Avs

4
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/20_10_1881/MEZ_1881_10_20_4_object_628752.png
Page 4 of 8
Date: 20.10.1881
Physical description: 8
mit unermüdlichem Eifer an, so daß auf der unter VereinSmitgliedern und Schlernfreunden im Umlauf befindlichen Surrende, bereits ganz respektable summen als freiwillige Beiträge fizurire». Mögen di.selben rasch sich vermehren, damit die Seclioa «Bozen' balo nachfolge der Section Prag und dem österreichischen Touristenklub, welche Heuer im August die »Ol pererhütte' im ZiUerthal und die »Wienerhütte' am Hochfeilen in Hinterpfilsch eröffneten. S Sillian im Pusterthal, 10. Okt. EtwaS sehr sonderbare Ansichten

von seinen dienstlichen Pflichten scheint der Schubführer zu haben, dem eS obliegt, die aus Tirol ausgewie» senen Italiener behutS deren Transport über du LandeSgrenze nach Senten zu begleite». So hatte er vorgestern drei seinem Schutze anbe fohlene wälsche Vagabunden unterwegs in Vlll grotten, MooS u. s. w. ganz gemüthlich betteln lassen. DaS war dem GenSdarmerie Postenführer Ma-io Simmoni zu Ohren gekommen und der selbe beeilte sich, über den Verfall Erkundigungen einzuziehen. Er fragte in dieser Angelegenheit

nicht alS Vorgesetzter gekommen, sondern er uche nur um Auskunft, ob der TranSportführer die Schüblinge richtig übergebe» habe, riß M iier- zofer die Thür auf, pickte den Postenführer und ^ab ihm einen Stoß, daß er vor der Thür zu 'Loden stürzte. während der F-derhut über di' Treppe hinunter flog. Simmoni reichte beim Bezirksgerichte Sillian sofort Klage ein über dieseS brutale Benehmen deS Einnehmers. Gerichtssaal. Aus Wien wird berichtet: Nicht selten lassen sich Eisenbahn-Reiseade, die einander ganz fremd

Meerschaum-Pfeifenschneider, und die 'lichimts- Ober-Znspektors-Wiltwe Frau Mathilde Erlich befanden ich ganz allein in dem Coups deS von Preßburg »ach Wien verkehrenden VergnügnngszngeS der vtaatsbahn. Die einzigen Zeugen jener Reise-Episode sind die tiefen Eindrücke, we che die Nägel der Frau Erlach in dem Ge sichte Hainzl's zurückgelassen. Diesem Zweikampf soll fol gender Dialag vorangegangen sein: Frau Erlach- schließen «Sie das Fenster, ich leide an Odrenschmerzen. Herr Hainzl: Commindiren'S nit

» also Ihre Cigarre nicht sort? Herr Hainzl inne Wolke i» die Last Passend): Sie geben also Ihre» Pintsch nit weg? . . . Diese Ironie kaun Frau Ectach nicht ertragen; g,«, wüthend erhebt sie sich, reißt Hi'uzl die Cigarre ans dem Munde und schleudert sie zum Fenster hin ms. Hainzl läßt sich aber nicht aus feiner Rahe bringen Er faßt den Platsch, der ans dem K»rb gesprungen ist und ganz verwundert den Hetdeamuth feiner Gebieten» anstaunt, beim Schweif, schlägt mit ihm einigem >le ein Rad i» der Luft »ad schleudert

5
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/05_03_1920/BZN_1920_03_05_4_object_2466162.png
Page 4 of 8
Date: 05.03.1920
Physical description: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichten'. 5. März 1920. Nr. 53 Das Dorf ohne Glocke. ^olksoper in 3 Akten von Eduard Künneke. Als eine Neuheit für Bozen wurde Dienstag an unserem Stadttheater die Volksoper „Das Dorf ohne Glocke' von Eduard Künneke erstmalig aufge fuhrt. Ein in der Musikwelt bisher ganz unbekann ter Name, der nicht viel versprach und daher auch vicht . . . enttäuschte. Denn erstens ist die Bezeich nung des Stückes als Oper, wenn auch als eine Volksoper, etwas hochtrabend, weil das Werk

, sind seit 28. Februar 192V zum Sprengel des Landesgerichtes iu Innsbruck geschlagen. .Verhaftung von Eisenbayndieten. In Innsbruck und Wörgl wurden Diebe von Eisen- bahngüterv verhaftet, in Jenbach ein Beamter der Südbahn Max Koch, in Wörgl, die Weichenwärter der Staatsbahn F. Müringer, Josef Priwaßer nnd Florian Rohrmoßer. ' Frühling sw et ter. Wir haben schon wieder seit einer Woche das herrlichste FruylingSwetter, der Schnee im Tale ist schon fort, die Wege ganz trocken

, daß sie sich gegen ihn unsagbar klein fühlte. Das hatte ihr ganzes Wesen beeinflußt und sie hatte darunter gelitten, ihm nicht freu dig danken zu können in ihrem Herzen. Ganz schlecht war sie sich zuweilen vorge kommen, wenn ihr Stol? sich aeaen ibn auf lehnte. So war sie scheu und zurückhal tend geworden, gegen ihn — und gegen an dere Menschen. Denn sie glaubte, die an dern müßten verächtlich über sie denken, weil sie Almosen annahm und mit der Mutter von Onkel Rolfs Güte lebte. Sie hatte sich kaum frei zu regen gewagt

. Auch jetzt war diese Scheu noch nicht ganz aus ihrem Wesen geschwunden. Der- gleichen verlier^ sich schwer bei allzu fein fühlenden Menschen. Trotzdem sie nun wußte, daß Onkel Rolf ihr noch mehr schul dig war, als er gab, konnte sie sich nicht ganz von dem Druck befreien, der so lange auf ihr gelegen hatte. Aber es war ganz sonderbar — lieber war er ihr geworden, seit sie wußte, daß er nicht der untadelige Mensch war. für den sie ihn immer gehalten hatte. Er er-

6
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/26_09_1919/BZN_1919_09_26_2_object_2463118.png
Page 2 of 6
Date: 26.09.1919
Physical description: 6
.Bonner Nachrichten'. 36. September 1919. gation in Paris — „die amerikanische Kom mission nicht sicher ist, daß die Jugoslawe» vollständig mit der Besetzung von Fiume durch die Italiener einverstanden sind, wer den sich die Vereinigten Staaten grundsätz lich dieser Besetzung entgegenstellen. Auch für den Fall, daß die Serben die Abtretung Fiumes an Italien anerkennen würden, wird Wilson seine Zustimmung nicht geben, da er überzeugt ist, daß die umstrittene Stadt als natürlicher Hasen für ganz

Oester reich-Ungarn von ehedem, wie für Bulgarien notwendig ist.' ^ Frankreich. Verlobung des Prinzen Sixtus von Parma. Nach dem Pariser „Vaulois' soll sich Prinz Sixtus von Bourbon-Parma mit Prinzessin Hedwig Roekekoueaulä ver lobt haben. Die Braut entstammt französi schem Uradel und ist 23 Jahre alt. Der Zankapfel Syrien. Aus Paris wird gemeldet: Das proviso rische militärische Abkommen, welches in bo- zug auf Syrien festgelegt wurde, befrie digt die französische Presse nicht ganz

in Gries die Praschlet abgekauft haben. Beim Handel erklärte der Käufer, daß der Höchst preis für Praschlet 40 Lire Pro Hektoliter betrage und ein höherer Preis ganz ausgeschlossen ist. Die Be sitzerin glaubte dieser Mitteilung und schloß mit dem Wirt den Kaus ab. So bekommt nun der Käufer die Leiten Ware um 40 Lire und die Verkäuferin kann dagegen nichts machen. Natürlich reut sie die vorzeitige Abschließung denn die Preise wenden wahrscheinlich ganz andere sein, als jener, den die Frau mit dem Wirte

i^ besondere mit der Arie „O Rose von Stambul' not haltigen Eindruck hervor. Wahrhaft Künstlers wirkte der Duo-Gesang. Sängerin wie Sänger eri^ teten daher herzlichsten Beifall, der sie zur Wieder holung zwang. — Neu war ferner Karl Schostai als Fridolin. Er entpuppte sich gleichfalls als ein sehr guter Darsteller, besitzt sMHendes Tempere ment nebst schätzenswerten komischen Eigenschaften und ist auch stimmlich ganz zufrMenstellend, so iH es auch ihm nicht schwer fiel, bnm Publikum sosori lebhaften

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/04_11_1892/BZZ_1892_11_04_2_object_414396.png
Page 2 of 4
Date: 04.11.1892
Physical description: 4
solchen nicht. Vergleichen wir weiter die Abfahrts zeiten dieser Schnellzüge, so bemerken wir, daß diese bei denjenigen der Gotthardbahn den Wünschen und Bedürfnissen des besseren und bemittelten Publikums angepaßt sind. Die Haupt-Tagesschnellzüge verlassen Luzern 9 Uhr 10 Minuten und 10 Uhr 12 Min. Früh und erreichen 5 Uhr 23 Min. und 7 Uhr 30 Minuten Abends Mailand, ermöglichen daher den Reisenden, ihre Nachtruhe voll und ganz zu genießen und während der angenehmsten Tagesstunden den Paß

. Allerdings ist die Herabsetzung erfolgt, weil die Südbahn sehr groß»: Summen an Gemeindezuschlägen zahlt. Die Administration des städtischen Vermögens fand im Gemeinderath ge bührende Anerkennung. — Das Wetter hat sich nach einem ergiebigen Regen während der heutigen Nacht Nachmittags wieder aufgehellt und fcheint wieder schön werden zu wollen. Die Gebirge sind ganz schneefrei. Male und Tageschronik. Hof-und Personal-Nachrichten. Der Kaiser ordnete eine zehntägige Hoftrauer für die Königin- Wittwe Olga

? Wie albern!' Sie wandte sich voll nach ihm um; ihr schönes Antlitz zeigte die Spuren der eben gemeinten Thränen. «Wie? Ich nicht halten können' — rief sie, „ein so einfaches, dummes Versprechen, das für mich kaum die Bedeutung eines solchen hat, und das sollte ich nicht halten können. Eine vorübergehende trübe Stimmung? Sie hat nicht in mir gelegen; mein Herz war ganz Glück, meine Seele ganz Frieden, bis du mich mit deiner unbilligen Forderung in jene Stimmung versetztest. Soll das den ersten Abend

unserer Ehe, unser erstes Alleinsein ausfüllen? Ein Gespräch über Zank?' Hier gewann der Gedanke an die kränkende Zumuthuug wieder die Oberhand über sie. und leidenschaftlich unter Thränen rief sie: „Was marterst du mich mit deinem Zank? Ich will keinen Zank! Ich kenne keinen Zank! Ich habe mich noch nie gezankt!' Emilie begrub ihr Gesichtchen ganz in ihrem Taschentuche und weinte und schluchzte, daß es einen Stein hätte erweichen können. Nicht so den braven Hugo. Er stand jetzt, das wußte

8
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/03_04_1897/BZZ_1897_04_03_2_object_384802.png
Page 2 of 4
Date: 03.04.1897
Physical description: 4
noch aufgeführt: Das klägliche, ganz und gar uimn- schuldbare konservative Wahlergebmß bei den Städtewablen in Bozen. Das ist eine Makel, die dieser Stadt anklebt.' >, über die'e „Makel' brauchen sich die Städter von Bo;en uns Meran wohl wenig zu grämen. Kandesverdand für Fremdenverkehr. In Zentral-Burean des Tiroler Landesverbandes für Fremden verkehr, Innsbruck, Rudolfstraße Nr. 3, wurde vorgestern die Ausgabe der Fahrkarten für die Linien der österreichischen StaatSbahneu. der priv, Südbahn

L^ute gefunden; deren blonde Tochter Ernka ward ihm eine sehr angenehme Gesellschafterin und ein ausgezeichnetes Modell zum Roihkäppchen. Auch in verschiedenen Landmädchen iand er reizende Verkörperungen seiner Märchengestalten; sehr lange 'hatte cS aber gedauert, ehe Lydia Habcrkorn, die ihm so ganz geeignet zum Cchnce- witlchcn erschien, sich entschlossen hatte, ihm dazu zu sitzen. Lydia und Errila waren vertraute Freundinnen; er hatte die erstere wenige Tage nach seiner Ankunft in Wiesenbnrg

noch Arm iii Arm plaudernd im Garten auf und ab gingen. Das Schachbrett wurde hervorgeholt und die Figuren aufgestellt ; — zum Spiel kam eS jedoch nicht, denn Seefeld legte schon nach den ersten Zügen eine solche Zersteutheit an den Tag, daß sein greiser Partner ihm lächend mit dem Finger drohte und sagte: „Gestehen Sie es - nur, junger Freund, daß sn Mit Ihren Gedanken ganz wo anders sind. EL ist Ihnen heute durchaus nicht um eine Schachpartie zu thun.' .Sie M -WM' Pfarrer,' MalrV

Ihnen denn an ber so auf?', '„'Sie/ist ä'nderS als sonst'' so schweigsam.', ^e-'isr)a'immer stillerM>ic'übermütige.Erika.'. „DWÄohl, Act ihr ÄZesen ist verändert.'' ' ' „Sie ist doch nicht traurig.' „Nein, ganz im Gegentheil, sie ist wie angestrahlt von einer inneren Verklärung. Ihre Augen haben einen beinahe überirdischen Glanz; — sie sieht aus, als wären ihr Schwin gen gewachsen.' Psarrer Haberkorn lächelte gutmüthig und sagte mit einem ganz leisen Anfing von Spott: „Ich Hab's immer behauptet, der richtige

9
Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/09_08_1940/AZ_1940_08_09_2_object_1879532.png
Page 2 of 4
Date: 09.08.1940
Physical description: 4
Straf- oder Sühneexpedltio nen gegen uns zu entsenden. Auf dem Papier stimmte soweit alles ganz genau und die gute Stimmung des engli schen Regierungschefs war demnach gar nicht unbegründet, chatte er doch genaue Statistiken zur Hand, über Anzahl der Flugzeuge, Ausdehnung der Stützpunkte, Anzahl und Gewicht der Kriegsflotte, die dort eingesetzt werden könnt«. Alle diese Tatsachen liehen die kommenden Dinge in rosigstem Lichte erscheinen. Einen ganz bedeutenden Faktor hatten die Engländer allerdings

der Vereinigten Staaten und der Kolonien, aber nicht in andere Länder des neuen Kontinents zu entsen den, während die Parteigänger Roofe- oelts dem Präsidenten vollkommen freie Verfügung über die Nationalgarde zuge standen sehen möchten. Senator Taft und Abg. Wolcott eröff neten eine scharfe Kampatzne gegen die Zuweisung von 500 Millionen Dollar an die Import- und Exportbank zur Schaf fung eines Riesenkartells für die Kon trolle der Warenpreise in ganz Amerika. Der demokratische Senator Walsh, Präsident

bezahlen müssen. Kaum hatte er die Markise anbringen lassen, so erhielt unser Todfeind eine Kla ge seitens seiner Hausherren, die die Auf forderung enthielt, die Markise sofort wieder zu entfernen. Der Prozeß sei durch alle drei Instanzen gegangen uiH er habe ihn in Wien endlich gewonnen. Während sich nun dieser Prozeß um die, Markise abspielte, sei die Hetze gegen ihn und seine Frau erst recht losgegan gen. Seine Frau sei auf den Straßen von ganz unterordneten Personen in beleidi gender Weise fixiert

10
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/25_02_1944/BZLZ_1944_02_25_3_object_2102314.png
Page 3 of 4
Date: 25.02.1944
Physical description: 4
Deutsch, ist es gelungen, im Unterland diese Bildungsstätte .zu errichten. Was wir Unterländer besonders begrüßen, ist der Umstand, daß wir als Anstaltsleiter den vorzüglichen Musikpädagogen Prof. Erwin D a l e gefunden haben. , Prof. Dale. welcher selbst gebürtiger Unterlän der (aus Tramin) ist, wird sich voll und ganz für seine Aufgabe elnsetzen und den musikliebenden Unterländern ist nunmehr Gelegenheit zu einer gründlichen Aus bildung geboten. Dem Bürgermeister Adolf D e l l u t t i gebührt

und äußerlich ziem lich in Unordnung geraten. Nora hin- gegen erscheint als ganz große Dame, für die Sonderflugzeuge, Könige als Tennis partner und „bte elegantesten und reich sten Männer der internationalen Plätze die selbstverständlichen Verehrer und Ritter darstellen. Sie ist wirklich die große Dame, die Königin geworden, von der Gregor geträumt, vor der er aber nun etwas unbeholfen und hsrabgekom- men dasteht. Troß dieses sichtlichen Ab standes der beiden Leutchen überbrückt die sieghaft

Innsbruck voll und ganz ausgefchöpft und^ brachte es daher auch in Meran zu einem vollen Erfolg. An diesem Erfolg hatten die Darsteller des Ehepaares Da- grat den Löwenanteil. Walter Jereb zeigte in gekonnter Darstellung die man- nigfachen Wandlungen des Komponisten Verdunkelungszeilen 25. Febr. 18.22 bi, 26. 5-br. 6.33 Uhr. 26. Febr. 1S.22 bis 27. Febr. 6.35 Uhr 27. Febr. 18.22 bis 28. Febr. 6.33 Uhr * Zur dringenden Beachlungl Inhalt der Luftschuhhans- apotheke: Mullbinden. Heftpflaster. Dreiecktücher

. Dort will ich Kinder pflegen, oder Klaoierstunden ge ben. Irgendwas wird sich schon finden.' „Klaoierstunden nimmt freilich niemand in Havanna,' meinte Drommore nach denklich. „Hier dreht man einfach'den Rundfunkapparat auf. Vielleicht muß es ganz schön sein. Klavierspielen zu hörey. ohne Angebot des allein besten Kaugum mis. Mit welchem Schiff reifen Sie?' „Ich reife mit der .Morro Castle' Jim Drommore murmelte etwas, das unerfreulich klang. Seine Finger trom melten auf die Fensterscheiben. Er batte sich jedoch

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/29_09_1906/SVB_1906_09_29_1_object_2533124.png
Page 1 of 8
Date: 29.09.1906
Physical description: 8
zu unter brechen und die kosHare Zeit des hohen Hauses micht in unnützer Weiss in Anspruch zu nehmen/^ Wenn wir aber heute von dieser alten Regel und Gepflogesheit eine Ausnahme machen, so steht woU schon vo« vornherein die Annahme fest, daß es sich wirklich .um eine ^äußerst dringliche Ange legenheit handelt, deren Erledigung nicht ^verschoben werden kann. Es handelt sich in der Tat darum, ganz Südtirol, sowohl Deutsch- als Jtälienisch» Tirol, vor einer plötzlichen und unvorhergesehenen Wirtschaftlichen

Katastrophe zu bewahren. Es han delt sich darum, die plötzliche Absperrung von ganz Südtirol sowohl vom Auslande als auch vom In lands zu verhüten. Es ist das gewiß eine dringende Angelegenheit, deren Erledigung keinen weiteren Ausschub erleidet. Der Dringlichkeitsantrag, den ich und meine Kollegen gestellt haben, lautet folgendermaßen (liest): In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli l. I. wurde der Gesamtverkehr auf der Südbahn in Albeins bei Brixen in Tirol durch ein Hoch gewitter aus drei Tage

vollständig unterbrochen. Acht Tage darauf trat durch ein neues Hochgewitter an derselben Stelle eine neuerliche kurze Unter brechung ein. Solche kürzere oder längere Unter brechungen des Gesamtverkehrs auf der Südbahn kamen seit Dezennien in Tirol sehr häufig vor. Im Jahre 1882 dauerte eine solche Unterbrechung volle drei Monate. Durch solche Verkehrsunter- brechungen wird ganz Südtirol nicht bloß vom Auslande, sondern sogar vom Jnlande rollständig abgeschlossen. Es braucht wohl keinen Beweis

die gefertigten Abgeordneten folgenden Dring lichkeitsantrag: Das hohe Haus wolle beschließen: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, die sämtlichen Vorarbeiten für die Fortsetzung der Mnschgaubahn von Mals bis Landeck mit der möglichsten Beschleunigung durchzuführen.' So lautet der Antrag. Ich werde zur Begründung desselben außer ordentlich kurz sprechen und nur dasjenige an führen, was ich sür die Motivierung dieses Dring lichkeitsantrages und für die Klarstellung desselben für notwendig erachte. Ganz

sind. Ich brauche nicht auszuführen, daß solche Ge fahren die wirtschaftliche Existenz eines jeden Landesteiles in arger Weise schädigen und be drohen. Aber bei uns in Südtirol ist die wirt schaftliche Schädigung und die Gefährdung der wirtschaftlichen Existenz noch eine ganz besonders bedrohliche wegen der Beschaffenheit unserer land wirtschaftlichen Produkte. In Südtirol werden vor züglich Trauben und Obst produziert; in Südtirol, in Deutsch- und Jtalienisch-Tirol werden jährlich zirka eine Million Hektoliter

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1882/06_05_1882/MEZ_1882_05_06_3_object_632744.png
Page 3 of 10
Date: 06.05.1882
Physical description: 10
100 fl. und Herr Egger S0 fl. So ward mit vereinten Kräften wieder ein Resultat erzielt, dessen hohen Werth man erst dann voll und ganz wird würdigen und erkennen, wenn die Stampfe beseitigt und die Fronte deS Kurhauses nach der Landstraße von dem häßlichen Vorbau nicht mehr maSkirt sein wird. — Eine Angelegenheit, welche seit Jahresfrist schwebte und manche unangenehme Erörterung erzeugte, wäre nun endlich erledigt. Die Schieß- stand-Gesellschaft hat der Stadt den zur Fertig stellung

, sondern von allen möglichen Dingen uud noch einigen andern, und die b»iden Leutchen im Wagen verwandten kein Auge von einander. »Und wie geht «S denn dem lieben gnädigen Herrn?' fragte Frau Hamsel unter Andere«. „Hm, so fo l d. h. ganz nach Mansch, Meraner Zeitung. nstlichen Theile statt vier nur noch zwei Bau parzellen zu gewinnen vermag, durchaus kein exorbitanter. Jedenfalls darf man sich dazu gratuliren, daß der unerquickliche Streit zwischen Stadt nnd Schießstand beendet ist und gehen wir gewiß nicht fehl

l' — ,Na, zum Geier l daS will ich meinen! Mein Gnädiger Hot gebüffelt trotz Einem, — Tag und Nacht war er bei der Hand; AlleS hat er selber eingesehen, untersucht, vergliche», nötirt und abgeschrieben. Die beiden Herren sagten mir oft: sie hätten noch keinen Menschen gesehen, der mit solchem Eifer und mit solcher Ausdauer arbeite. Aber mau sieht eS ihm auch au: 'er ist ganz wähn (bleich) und hager gewor den, — von Woche zu Woche schweigsamer und mehr in sich gekehrt und verdüstert—daS rasende Arbeiten

hat ihm zugesetzt; er hat eii» ganz langes, spitze» Gesicht bekommen. Aber ist kein Wunder! den ganzen Tag im Sattel oder auf den Beinen, dann bis in die späte Nacht noch am Schreib tische, und mit dem Frühesten wieder munter! daS müßte ein Pferd umbringen. Hab 'S ihm auch oft gesagt, er »erde wenig Nutzen davon haben; aber er hat mich mürrisch abgemuckt.' 525 Fahne auf dem Platz vor dem Bahnhof- auf» marschirten. wo sie von der hiesigen Schützen» vorstehung und unserer Feuer-vehrkapelle empfangen

die Leute bei ihrem Ge schäfte mehr inS GlaS als uuf ihre Arbeit denn sie vergaßen ganz deu um 7 Uhr von Trient nach Bozen abfahrenden Zug. Plötzlich brauste derselbe heran und nun siel eS den Arbeitern mit Schrecken ein, daß ihr Rollwagen auf dem Geleise stehe auf dem der Zug hnansauste. Voll Bestürzung warfen fie fich auf den Wagen »Ek, eil der arme gnädige Herr! Die Herren von der Rentkammer könnten fick an ihm ein Beispiel nehmen — von denen kriegt Keiner den Schreibkrampf von allzuvielem Arbeiten

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/20_03_1876/BTV_1876_03_20_3_object_2866624.png
Page 3 of 8
Date: 20.03.1876
Physical description: 8
sich am besten dadurch, daß St.Lorenze» trotz jahrelangen Wunsches der Einwohnerschaft, noch nicht einmal eine Postexpedition besitzt, die Initiative zur Erlangung einer solchen rein Sache der Ge meindevertretung. hat doch eine solche bald daS ab gelegenste Thaldorf. Aus solcher Indolenz muß ein Erwacken eintreten. Vor allen könnte St. Lorenzen auS den iu den Sommermonaten dem nahen Bruneck so massenhaft zuftrömenden Fremden ganz gut auch seinen Nutze» ziehen, denn gibt es etwas Schöneres, Lieblicheres

sie bei der sogenannten KlauS-Brucken die Spuren, welche er im Schnee zurückgelassen hatte, und sie verfolgten dieselben bis gegen Nimbianko auf dem Uebergang in daS Sextener-Thal. Leider konnten sie des großen Schnee's wegen, und weil die Tageszeit schon zu weit vorgeschritten war, nicht »lehr weiter und traten wohlgemnth, jedoch ohne Beute wieder den Heimweg an. Andern Gerüchten znfolge soll eS ein Wolf sein, der sich herumtreibt, doch ist weder das eiue noch daS andere ganz sichergestellt. Thatsache

ist es, daß sich ei» Naubthier schon seit 2—3 Jahren in diesen Bergen herumtreibt, ohne daß es jemals unseren Jägern gelungen wäre, dessen habhaft zu werden. Das Thier erscheint anfangs Frühjahr in der Pragser Gegend, nimmt dann seinen Weg gegen die Berge von Italien und verschwindet für die übrige Zeit gänzlich. Vergangenen Donnerstag kam ganz unverhofft der Bezirksschulinspeklor Herr Anton Michaeler von.PMtr dier an. »in die hiesige.Schule zu inspizires,^.und nebenbei eine kleine Prüfüng. abzuhalten

. Der,H^rr Bezirkshauptmann, sowie die Gemeinderepräsentanz hatten sich hiezu eingefunden, und Herr Michaeler äußerte zu wiederholten Malen seine volle Zufrieden heit mit dem Fortgang der Schule, wozu Wohl daS Meiste der hiesige Schuldirektor Andrea Eonstäntini beiträgt. Im Verlaufe des SamStag Nachmittags besichtigte der Herr Inspektor auch die Industrie- Schulen, sowie die Kleinkinderbewahranstalt, welche eine ganz tüchtige Lehrerin als Vorstand hat und vo» welcher die Kleinen ganz gut unterrichtet

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1866/29_08_1866/BZZ_1866_08_29_3_object_384579.png
Page 3 of 6
Date: 29.08.1866
Physical description: 6
. Sie begreift, daß es in ihrem Interesse ist, sich mit dem mächtigen Nachbar auf einen möglichst guten Fuß zu setzen, denn Ita lien hat das Bedürfniß und auch den festen Borsatz sofort nach Abschluß des Friedens zu einer Entwaff nung in großem Maßstab zu schreiten, und sich ganz den Interessen der innern Einrichtung zuzuwenden.- England. * London, 20. August. (Die Tüch tigkeit der eng lisch enFlotte) scheint der „Times' kein großes Vertrauen einzuflößen. In einem auf fallend pessimistischen Artikel schreibt

sie: „Unser see- mänischer Ruhme beruht auf einem Stande der Dinge, der so ganz dahingeschwunden ist, wie das Geschlecht der Helden, durch die er gewonnen und behauptet ward. Hölzerne Schiffe, glattläufige Kanonen, Segel und stundenlange Gefechte auf halbe Pistolenschußweite, sind mit Nelson, Troubridge, Collingwood und Ex- month für immer dahin. Unsere alten Siegesmittel haben wir weggeworfen und noch haben wir nach langiährigen kostspieligen Experimenten keine neuen zum Ersatz gefunden. Aus höchster

Vervollkommnung derselben als wünschenSwerth bezeichnet wurde. Im hie sigen t. k. Artillerie-Arsenale wurde mittlerweile eine neue Einheitbpatrone für das Lindner'sche Gewehr tonstruirt. welche allen Anforderungen entsprechen soll. Dld Her stellung ganz neuer Gewehre für die ganze Armee wird, wie wir hören nicht beabsichtigt, da der vorhandene Ver rath vollkommen tauglicher Gewehre eine« zu hohen Werth (18 bis 2V Millionen) repräfentirt und bei dem Bestre ben aller Staaten, ihre Armeen so schnell als möglich

mit Hinterladern zu versehen, eine Verwerthung des vor handenen Materials unmöglich wäre, so daß sich bei Anschaffung ganz neuer Gewehre die dem Staate hiefür aufgebürdete Last auf nahezu 40 Millionen Gulden be ziffern würde. 5*5 Egyptnr wird auf der Pariser Ausstellung von 1867 die Aufmerksamkeit ganz besonders fesseln. Der Bicekönig läßt eine möglichst vollständige Veranschau lichung des modernen und des alten NillandeS veranstal ten und in dem Parke hinter dem AuSstellungSgebäude zu dem Zwecke drei

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1875/06_09_1875/BZZ_1875_09_06_2_object_437073.png
Page 2 of 4
Date: 06.09.1875
Physical description: 4
Beamten placirt werden sollen. Für das statistische Amt deS Reiches ist ein großer Bau in der Ausführung be griffen. Die von dem Direktor des preußischen sta tistischen Bureau Dr. Engel geschaffene Organi sation des Volkszählungsgeschäftes ist für ganz Deutschland acceptirt worden. Für die Gewerbestatistik sind durch eine Conserenz von Sachverständigen vor einigen Monaten Grund sätze aufgestellt worden, über welche sich der Bun- deölath kurz vor seiner Vertagung schlüssig gemacht hal

eS der gute Capital» allerdings nicht merkte, daß der Dok tor, der eine solche Kriegslist für durchaus geboten und erlaubt hielt, die Sorte, welche Jener verlangt, öfters mit einer andern verwechselte, wählend er sel ber einen ganz leichten Tischwein trank. Mit fabel hafter Schnelligkeit und Gewandtheit verstand er eS, mehrere Flaschen zu entkorken, wobei er eS nicht unterließ, die Lichter bi« auf eins verlöschen zu las sen, lauter Experimente, welche der Capitain im Eifer des Trinken«, wobei

unterbteideo. Wenn die d-utschen Pilger ihr Projekt noch nicht aufg-gebcu haben sollten, hätten su h>,er einen ganz anständigen Vorwand, dies zu thun. Amerika. Zu der telegraphisch gemeldeten Nachricht einer Kriegserklärung Panama's an Kolum bien biingt dic neueste centralamerikanische Post vom 1. v. M. insoserne eine Aufklärung, als daraus er« sichtlich wird, daß die Paiteikämpse, welche die bevor stehende Wahl eines BundeSpräsidenten hervorgeru fen, schon feit einiger Zeit einen allgemeinen Krieg

der Entsendung des Couriers von den inzwischen gefallenen Schlägen nichts — wenn es nur immer thunlich sei, noch acht Tage ;u behaupten, .lisch Ver laus dieser Zeit würde auf die Aktion Montenegros als auf eine Thatsache zu rechnen sein. Die mit Courier übermittelte» Instruktionen sind mittlerweile gegenstandslos geworden. Vielleicht trägt dies onch zu einer Modifikation der Aussichten bei, die man in Cettinje den Insurgenten abermals in so positiver Weise eröffnet hat. Es müßte mit ganz besonderen Dingen

, sondern ganz und gar von der Laune des Zufalls abhängig. Die türkischen Commandanten pflegen in der Regel in kritischen Momenten den Faden geordneter Dispo sitionen zu verlieren. So soll es sich auch neuester Zeit wieder herausgestellt haben. Dagegen haben sie es mit der von ihnen befehligten Mannschaft ge mein, durch keinen Unfall sich so leicht einschüchtern Der Steuermann nahm ein Licht und beleuchtete damit den Schlafenden. Dann warf er einen Blick auf den Tisch wo die Papiere fehlten und einen zwei

16
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1882/10_10_1882/BZZ_1882_10_10_3_object_382518.png
Page 3 of 4
Date: 10.10.1882
Physical description: 4
kann, ja ge wiß dorr ruht. Eines aber sei mir vergönnt zu sagen, das; es geradezu eine totale Berkeunnng der Situation, in welche uns das Landesunglück brachre, bedeu tet, wenn, speciell von clericaler Seite, ganz ener gisch darauf hingearbeitet wird, die Abhaltung des österreichischen Bundesschießens dnrch den Eeutral^lusschuß vertagen zu lassen. Als Grund wird vorgeschützt, das; es sich nicht schicken wurde, in Innsbruck ein Freudenfest nach Schützenart zn feiern: daß ferner es nnznkömmlich wäre

sind, das beweist nicht unr die Thatsache, daß man aus jenen Ge genden von Ueberfchweininnngen keine Nachrichten mehr hört, sondern daß auch nach Angabe der französischen Schriftsteller in der Dnrance im De partement der Nieder-Alpen ganz allein Cnltnr- flächen im Werthe von mehr als Ä) Millionen Francs durch Aufforstung der Gebirge gewonnen worden sind. Wann werden wir in Oesterreich auf ähnliche Erfolge hinzuweisen in der Lage sein? Deutscher und Ssterreich. Alpenverew. IV. Publikation des Hilfs- und Actions

, diesen Todten in den Fluß zu werfen. Der Bauer that wie ihm geheißen, und kehrte nach kurzer Zeit ganz athemlos zurück, um sich seine Belohnung zu holen. „Gewiß will ich mein Worte halten,' erwiderte die junge Frau, „aber zuerst müßt Ihr thun, was Ihr mir versprochen habt. Ihr wollte mich doch von diesem Todten befreien? Er ist ja aber noch hier . . . kommt und und überzeugt Euch selbst!' Mit diesen Worten zeigte sie ihm die zweite Kiste, in welcher der andere Bucklige lag. Bei diesem Anblick ist der Bauer

ganz bestürzt. „Wie ist der denn wieder hergekommen?' sagte er. „Ich habe ihn doch fortgetragen. Das geht nicht mit rechter Dingen zu. Gewiß ist es irgend in Hexenmeister. Zur Strafe muß er den ge fährlichen Sturz noch einmal machen.' Er läßt sich einen Sack geben, steckt den Todten hinein und gcht, diesen wie den ersten in den Fluß zu werfen; dabei trägt er Sorge, daß der Todte mit dem Kopf zuerst ins Wasser kommt und auch wirklich sinkt. Indem wechselt die Frau daheim die Kisten

wird? Das wollen wir doch einmal sehen!' Zornig nimmt er die Leiche heraus, und nach dem er ihr einen Stein um den Hals gebunden, wirft er sie mitten hinein in den breiten Strom, indem er dem Todten ernstlich droht, daß, wenn er ihn zum drittenmal« findet, er ihn ganz gehö rig mit dem Stock bearbeiten wird. Inzwischen bricht die Dämmerung herein. Der Erste, dem der Bauer auf dem Rückwege begegnet, ist der Besitzer des Hauses, der heimkehrt. Bei seinem Anblick kann sich der Bauer vor Wuth nicht mehr hallen. „Hund von einem Buckligen

17
Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/11_08_1920/MEZ_1920_08_11_9_object_739201.png
Page 9 of 12
Date: 11.08.1920
Physical description: 12
werden. Auch das blutdurchtränkte Hemd wurde ihm über Weisung des Arztes gewaschen. Schließlich nmchte man diesem vergewaltigten Menschen nach vor, daß er nun nach Trient ab- gehe, was ihm das bißchen bewahrtr Fassung ganz nahm. Er atmete förmlich auf, als er sah, daß man ihm zum Bezirks gerichte führte, weil er ja wußte, daß hier deutsche Gerechtig keit ohne Stock- und Revolvcrschläge geübt würden. Bezirksrichter Hlnterholzer nahm ein Protokoll mit Rainer aus, besah seine Wunden und veranlaßte feine sofortige Frei- lassuna

geführt werden müssen, um von den aus- gestandenen körperlichen Beschädigungen Heilung zu suchen. Was die Enthebung des Bezirksrichter Hinterholzer an- belangt, weiß heute in Sterzing jedes Kind, daß diese ohne Wissen und Wollen des Oberlandesgerichtes in Trient ganz willkürlich auf eine bloße Anzeige hin? vom Generalkommissariate erfolgte. Daher macht sich auch in allen Kreisen hiesiger Gegend S en diesen Gewaltakt sondergleichen tiefste Entrüstung breit man verlangt mit Recht, daß der deutsche

. Infolge der klimatischen Verhältnisse ist der Reinertrag auf den Kulturboden Teutschsüdtirols naturgemäß ganz be- deutend, immerhin gibt es aber noch ausgedehnte Ländereien, die einer intensiveren Bewirtschaftung zugeführt werden könnten, wenn man bestehende Vodenfehler beseitigt. Im Etschtal zwischen Meran und Salurn sind weite Flächen — einige tausend Hektar — stark versumpft und viele tiefliegende Kulturboden leiden infolge der ungünstigen Höhenlage oer Etschsohle unter fortschreitender Bodenziäsie

auch der landwirtschaftlichen Produktionskosten — ins besondere der Preise für Kunstdünger, Maschinen und sonstige Eisenwaren — eingeleitet werde, 2. künftig eine Steigerung der landwirtschaftlichen Löhne von einer ganz besonders sorgfältigen Prüfung der Unvermeidllchkeit abhängig gemacht und die voll» werttge Emtebergung nicht durch Arbeitseinstellung gefährdet werde, 3. die zu ermäßigten Erzeugerpreisen gelieferten Kar toffeln auch mit voller Sicherheit entsprechend billig der minder bemittelten städtischen Bevölkerung

18
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1912/15_12_1912/BZN_1912_12_15_13_object_2413408.png
Page 13 of 52
Date: 15.12.1912
Physical description: 52
3. Beilage zur Nummer 288 der Bozner Nachrichten vom 15. Dezember 1912 Das grüne Auto. Spionage-Roman von August Weißl. . (32. Fortsetzung.) ; Wo ist denn das Telegramm? - ' Der Diener präsentierte die Depesche. Langsam richtete sich sein Herr auf, rückte die Polster zurecht, erbrach das Sie gel, glättete das Papier und las mit halb geöffneten Augen. Während des Lesens wurde er bleich. Mit einem Ruck setzte er sich ganz auf und las das Telegramm noch einmal. Und mit einem Sprung

seines Schreibtisches zu Ende. Rasieren Sie mir den Schnurrbart weg! Ganz weg, Herr Graf? Ja, ganz. Ich will mit der Mode gehen. Als Heinen eine Viertelstunde später sich wieder im Spiegel besah, nickte er befriedigt. Ohne den dichten, blon den Schnurrbart war er ein ganz anderer. Nicht'zum derkennen san S', Herr Graf, jetzten ohne Schnurrbart, meinte der Friseur. Heinen rief seinen Diener und schickte ihn mit einer Kommission in die Stadt. Als er allein war, zog er seinen Jagdanzug an, steckte ein dicktes

wollte nämlich ganz unmerklich eine Konfrontation vor nehmen. . ^ Jenes Dienstmädchen, das die Frau mit den roten Haaren gesehen, der Einspänner- und der Fiakerkutscher, die sie geführt hatten, waren vorgeladen, um. festzustellen, ob jene Frau mit der Baronin .Sternburg identisch sei oder nicht. > - / ^ Als die Baronin eintrat, wurde sie von allen Seiten' scharf fixiert. Die drei Zeugen schüttelten den Kopf. ^ Bevor der Polizeirat an die Baronin irgendwelche Fra gen stellte, ersuchte

19
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/20_01_1895/MEZ_1895_01_20_2_object_642820.png
Page 2 of 16
Date: 20.01.1895
Physical description: 16
Wichtigkeit der einzelnen Bahnstrecken und Straßenzüge besprochen. Wir wollen nun das Ganze einheitlich zusammenfassen und darthun, wie der Ausbau eben dieser Linien nicht nur berufen ist, den Wohlstand des Landes in jeder Richtung zu heben, sondern daß gerade jene Strecken eine so glückliche strategische Lage haben, daß durch sie die Vertheidigung des Landes ganz wesentlich gewinnt. Um einen Blick in die Zukunft zu thun, muß man von der Annahme ausgehen, daß alle vorher genannten projektirten Bahnen

, ich traf ihn unterwegs, er hatt« nur noch einen Besuch vorher zu machen.' ' Da pochte es an die Thür; der alte Arzt trat «in, nickte der besorgten Hausfrau zu, nur mit einem Händedruck wünschte er dem Brautpaar Glück. „Es ist aus,' sagte er leise. „Als ich mit der Mutter hineintrat, war sie schon hinüber. Nicht einmal die Wärterin hatte etwas bemerkt. Ein Herzschlag, — ganz plötzlich und schmerzlos. ES war daS Einzig«, waS man ihr noch wünschen konnte.' — norga bis Atlanta. Den Schwierigkeiten

werden sie von der Südbahn und den Linien: Sigmundskron-Kaltern, Neumarkt - Cavalese unterstützt. Daß die letztere Strecke unbedingt von Neumarkt und nicht von Trient ausgehen dürfe, war in einem Artikel der „Bozener Zeitung' vom 5. Oktober genau aus einandergesetzt, und dasselbe erhellt auch schon aus dieser kurzen Darlegung der Verhälnisse. Von ganz besonderer Wichtigkeit ist in diesem Stadium des Krieges die Straße über die Mendel, Dimaro, Cam- piglio nach Judicarien, weil man auf ihr in die linke Flanke und Rücken

deS Gegners ebenso stoßen kann, wie von Cavalese aus gegen seine, rechte Flanke. Wie die FleimSthalbahn bis Moena zur Ver theidigung der schwächsten Linien von Tirol, der durch gar keine Befestigungen geschützten. 55 Kilo meter langen Südost-Grenze ganz bedeutend beiträgt, wurde in den Aufsätzen im „Tiroler Tagblatt' vom >8. und 19. Juli 1893: „Ueber die militärische Wichtigkeit der Straße durch daS Eggenthal nach Buchenstein und Cortina d'Ampezzo' dargestellt und erlauben wir uns zur Ergänzung

20
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1905/14_10_1905/SVB_1905_10_14_5_object_1951238.png
Page 5 of 10
Date: 14.10.1905
Physical description: 10
v. Guggenberg, behandelte die ganz aktuelle Frage LändtagSwahlresorm. Er unterzog unser bestehendes LandtagSwahlunrecht einer schonungslosen Kritik und stellte dem die christlichsozialen Fordernngm gegen über. Während der ganzen Rede zeigte sich durch den Beifall und die laute Zustimmung, welches In- teresse Bürger und Bauern dieser Frage entgegen bringen. Besonders lebhaft wurde der Redner akklamiert, als er. selbst adeliger Großgrundbesitzer, offel' erklärte, daß er in der Gegenwart keinen Grund mehr

LandtagSsesfion zu einer fruchtbaren Tätig 'keit sich zu verewigen. Insbesondere verlangen wir, daß endlich einmal die bestehende Landtags- wahlordnung einer gründlichen Reform unterzogen und dabei die große Ungleichheit beseitigt werde, durch welche die einen eine ganz ungebührliche Bevorzugimg besitzen, dm anderen aber die Aus übung des Wahlrechtes ganz vorenthalten ist. Wir verlangen eine gerechte Verteilung der Man date, die Ausdehnung des Wahlrechtes, die Ein führung der direkten Wahlen in den Landgemein

gegeben, wohl aber das Prinzip derselben anerkannt haben. Er knüpfte die Hoffnung daran, daß im kommenden Landtage die Wahlreform gelingm werde. MS dritter Redner trat der wegen seines uner müdlichm Eifers für die Bundessache bekannte Rifflerbauer Windisch auf. Er fprach über Steuer- und Militärlasten — ganz «ach bäuerlicher Weise ungezwungen, temperamentvoll und mit großer Ueber zeugung. Ihm liegt vor allem daran, zu zeigen, laß die Forderungen des Bauernbundes gerecht und billig find

21