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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.11.1921
Physical description: 8
, da st unter den gegebenen Verhältnissen heuer überhaupt noch ein mastgebender Durchstich erfolgen dürste. Die Vaukomincssion enarbeiten zwar, sie können aber nur auf einen ganz geringen Erfolg zurüclblicken. Der Winter steht vor der Türe und -wir werden Winterseestadt bleiben. Die Folgen davon lassen sich heute gar nicht einmal denken. Man ist noch immer viel zu opbiMisti'sch in unserem ganzen Unglücke, obwohl man schon heute sieht, daß unsere Gebäude von der immer mehr innerlich in den Mauern zunehmenden Feuchtigkeit

diesen schamlosen Menschen, die vor keinem Diebstahl, keinem Ueber- fall, keinem Raub und vielleicht auch vor keiner Brandlegung zurückschrecken. Biele der letzten Brände m unserem Dal schreibt man ganz offen diesem Gesindel zu. Zu den höchsten Gehöften wallfahrten sie nnd fordern ihre Deute, und gibt man Ihnen nicht willig, so brauchen sie v Walt. Man ruft allseits nach er höhtem Schlltz üllrch die K-arabmieri, und zwar durch Bermeh- rung der Patrouillengänge nnd Vornahme von wöchentlichen Streifungen

Bauleitung be gonnen. Die Fortsetzung des Baues erfolgte durch die Gemeibde Sexten selbst, die Vollendung besorgte die >kgl. ital. Bauleitung. Sowohl die äußere, als ganz besonders di« innere Ausstattung ist mustergültig und einheitlich durchgeführt. Bei der inneren Ausschmückung satten ganz besonders die zahlreichen herrlichen Anschauungsbilder für alle Schulstufen ans, die nach dem Plane des Herrn Architekten Pros. Hora dnrchgeführt wurden. Die Lehnnittelsammlung der neuen Schule ist ungewöhnlich

reichhaltig und ist dies «in ganz besonderes Verdienst des Herrn Dr. Rudolf Granichstüdten-Czerva, Ehrenbürger der Gemeinde Sexten. Das größte Verdienst am -gangen. Baue hat neben der gesamten Gemeindevorstehung insbesonders der umsichtige und unermüdliche Bürgermeister Hans W-atfchlnger. Diese Männer haben durch diesen Musterbau für die Heranwachsende Jugend das beste -getan, was sie für dieselbe tun -konnten. An den übri gen Bauten -wird dank der -herrlichen Witterung noch immer gearbeitet

I. mit Vergnügen angesehen habe. In- zwischen sind bald fünfzig Jahre Lurch die Well gegangen, und ganz so. wie -es die Väter und Großväter waren, glaube ich, sind wir doch nicht mehr. Hofrat Thlmig spielte den Kutscher Lubowski, wie Ihn eben nur er allein spielen kann. Direktor Viktor Eckhardt in der Nolle des Doktor K-aus hatte ln Wort und Gcberde eine auffallende Aehnllchkeit mit Robert B°rk, der uns von der letzten Spielzeit her noch ln bester Erinnerung ist. Glänzend war auch Marianne Rub

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.07.1921
Physical description: 8
darauf im Spitale in Bruneck erlag. Seine Qualen waren in den letzten Stunden gräßliche. — Zum neuen Bürgermeister in Jnnichcn wurde an Stelle des wegen Alters und Kränklichkeit zurückgetrctenen Bürgermeisters Prey Herr Michael Wachtler gewählt. Ter- selüe hat sich um die Gemeinde bereits sehr große Verdienste erworben, ganz besonders beim Wiederaufbau der zerstörten Ortsreile, weshalb man keine bessere Kraft hätte finden können. — In Taisten feierte der Gutsbesitzer Joh. Wickder mit seiner Frau

sich über das Tauferertal ein förmlicher Wolkenbruch, der durch einige Stunden anhielt. Schon heute gewähren die Kornfelder wieder einen erfreulicheren Anblick und ist die Hoffnung auf eine mittlere Kornernte doch noch nicht ganz'geschwuitden. Tic Temperatur ist untertägis wieder ganz bedeutend gestiegen, die Morgen- und Meichstunden sind jedoch noch immer merklich kühl. — Die Frin o oir'be w,e- gung setzt langsam ein und beherbergt unser Tal bereits Sommergäste aus aller Herren Länder, besonders aus Ita lien, Holland

keine Entfaltung des Touristenverkehres möglich ist uni) gerade der Touristenverkehr die Haupteinnahtnsquelle der Puster taler Fremdcnverkehrsinteressenten bildet. Sand in Täufers ist Heuer ganz vornehmlich von Bozner und Mcrancr Som'- tncrgästen gesucht. Mit dem Schloßhotel „Schrottwinkel', das gestern seine Tore öffnete, sind nun alle Hotels, Pen sionen upd Privatwohnungen für die Saison offen..— Mit den Dichpreisen, die fortwährend sinken, beginnen auch die RealöMtenprei'se in unserem Tale ganz merklich

zu g !en. Dieselben hatten im Laufe der letzten zwei Jahre eine :lhafte Höhe erreicht und wird mancher Käufer noch daran ken und leiden müssen, tvcnn er nicht daran ganz zugrunde gehen muß. Wie betont, ist auch in dieser Beziehung ein ganz auffallender Preisrückgang zu bemerken , und sind Liegen schaften, die vor noch kurzer Zeit um 40.000 und 60.000 2. an geboten wurden, heute bereits um zwei Drittel bis zur Hälfte dieses Preises zu haben. — Auch die Pensions preise f!ür Sommergäste, die anfänglich mit 25 L. aufwärts angesetzt

wurden, sind ganz bedeutend zurückge- aangen und kann man heute überall schon Pensionen inj- klusive Zimmer für 18—20 L. haben. Sicherlich wird dieser Preisrückgang unseren Fremdenverkehrsunternehmungen nur von Nutzen sein, der Geivinn aus der Masse muß schließlich doch noch ein ganz zufriedenstellender sein. Alpines. Aus dem Pustertale berichtet man uns: Das Kronvlatzschutzhaus des Alpenverelns Bruneck wird in seinen Wirtschaftsräumen am 29. ds. in Betrieb gesetzt werden. Die übrigen Räumlichkeiten

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 14
Date: 05.03.1921
Physical description: 14
, binnen fünf Jahren die Ruine wenn schon nicht ganz, so doch teilweise wieder her- zuftellen, und zwar derart, daß Branzoll äußerlich im wesent lichen das unverfälschte, stilgerechte Bild einer mittelalterlichen Burg darbiete. Da Piper (wie die meisten Gelehrten) nicht m.lt Glücksgütern gesegnet war, konnte er nicht bauen und ließ es dabei bewenden, den Turm mit einem Satteldach decken und ostseitig einen Erker anbringen zu lassen. Die Stadt gab sich damit aber nicht zufrieden, sondern forderte 1902

ihn dann an den Landesproduktenhänder Herrn Franz Lind- ner, der ein architektonisch ganz verunglücktes Bauwerk an den Turm anbauen lieh, welches denn auch von seinem Desitznach- folger, Herrn Karl Traut, dem Erdboden gleichgemacht wurde, um an dessen Stelle den Bau erstehen zu lassen, wie er sich heute präsentiert. Viele Freuden hat Hofrat Piper mit seinem Burgbesitze n Tirol also nicht gehabt. In Sexlen wird heuer, wie uns von dort geschrieben wird, die Tätigkeit zum Wiederaufbau mit allem Hochdrucke fortgesetzt

und Kopf' mit der berühmten amerikanischen Filmkünftlerin Miß Pearl Withe ln der Hauptrolle. Die Wiener Kinos hauen bei Auftreten dieser Künstlerin stets volle Häuser. 8638 Theater, Kunst u. Literatur. »Die große Leidenschaft'. Lustspiel In drei Aufzügen von Raoul Auernheimcr. Einmaliges Ensemble-Gastspiel des Münchener Na tionaltheaters unter Leitung des Herrn Fritz Basil. 3. März 1021 lin Bozner Stadttbeater. Das war ein ganz unvergleichlicher Abend, und wenn ich die Bosheit ausbrächte, so möchte

verliebte Frau Sophie dadurch, daß er ihr die vollste Freiheit läßt. So verliert die Liebe in erstaunlich kurzer Zelt allen Reiz, der Geliebte entpuppt sich als ein ganz gewöhnlicher, unbedeu tender und langweiliger Mensch und Sophie kehrt begeistert in die Arme ihres Vinzenz zurück. Adrian aber verlobt sich mit der Nichte der Frau Sophie, mit einer Beate. Gespielt wurde großartig. Die Gestalten erschienen überaus lebenswahr und echt. Auch wurde deutlich gesprochen und die Rollen saßen. Kein Wunder

angeordnet und bis auf das letzte Plätzchen war alles besetzt. Wohl gemerkt — an einem Abende, an dem im Stadttheater ein Zugstück geboten wurde, die „Armut' von Anton Wlldgans, und auch das Theater fast ausoerkauft war. Der Umstand allein schon zeigt mit großer Deutlichkeit, wie beliebt Karl Klenlechner In seiner Vaterstadt ist und daß alle seine vielen Verehrer und Freunde genau wußten, daß sie etwas ganz Besonderes zu hören bekommen werden. Ein Er eignis war aber auch der Verlauf des Abends

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.03.1921
Physical description: 8
noch keineswegs lm klaren. Das hängt mit der ganz eigenartigen Wesensart Brahmsscher Kunst zusam men. Bet Brahms vermissen wir ausgeprägte Charakterdorstellun- gen, wie wir sie zum Beispiel bei Beethoven kennen. Seine Themen geben nur einen Teil des Ganzen, lm wesentlichen nur Gefühlsbilder, entbehren deshalb auch, fo gesättigt sie von Ausdruck auch sind, der sprechenden, charakteristischen Züge, selbst ln Fällen, wo mehr oder weniger ein klassisches Vorbild durchschimert. Brahmssche Themen sind Gefühlsthemcn

keinem Klassiker denkbar wäre. Unmittelbar daneben, ln der nächstverwandten Dur-Tonart stehend, hat Brahms noch ein weiteres weiches und zartes Thema gestellt, so daß, würden wir, wle bei den Klassikern, von diesen welchen Themen ausgehen, Indem wir sie eben als Eharakterr betrachteten, wir einen ganz welchen, schwärmerischen Satz ohne jegliches Rückgrat zu erwarten hätten. In dieser Art geht eben aber Brahms nicht vor, sondern er verdichtet, preßt nun das Hauptthema durch oerschledene Mittel, gibt

weiter nach Dur; reinste Na- iurthemen klingen an unser Ohr, wir glauben geradezu ln einem aus geprägten Dur-Werke zu sein. Rur ganz allmählich trennt sich Brahms von dielen sonnigen Bildern, um nun in den ln scharfer Ordnung sich vollziehenden Themen verschiedenartigsten Ausdruck ab zugewinnen. Außerordentliches bietet besonders der gewaltig sich reckende Schluß, der vor dem Ende aber noch fast gespenstisch ver blaßt, eine ganz eigenartige Phantasieeingebung, wie man sie bei Brahms immer wieder einmal trifft

, daß man sich der großen Ausdehnung des Satzes kaum bewußt wird. Im dritten, langsamen Satz stimmt Brahms aus vollem Herzen einen herrlichen, männlich-breiten Hymnus an, so ein echtes Sonntagslied eines Mannes, der weiß, wozu der Tag eigentlich da ist. Wir hören einen ganz eigenartig luftigen, in Na- turharmonten gebetteten Marsch, ganz sein, wie von übersinnlichen Instrumenten gespielt, das ganze von einem romantischen Zauber, wie er kaum einem Schumann zu Gebote stand. Hier steht Brabms ganz auf romantischem Boden

und zeigt, was er, ein Nachromantiker, auf diesem Gebiete noch hätte leisten können, wenn er es nicht oorge- zogen hätte, In seiner Art seine Sache auf den solideren Grund der Klassiker zu stellen. Waren wir bis dahin ganz in Deutschland, so sührt uns Brahms tm letzten Satz geradezu mit einem Berlioz- fchen Ruck nach Ungarn. Er liebte ja die ungarische Volksmusik so innig! Wie oll» ungarisch« Musik, gibt der Satz wenig zu verstehen auf; man bewundere vor allem, wie »» Drohm» gelang, sich in dir Musik

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 10
Date: 26.08.1922
Physical description: 10
besucht ist das 920Meter über dem Meere liegende Hotel und Dad Bach> gart, wo die Sa-ijon bis Ende September währt. Herr Wellifch, oer das Badeunternelimen mit ganz besonderer Umsicht leitet, versteht es, -seine Gäste an diese trauliche Stätte zu fesseln und- ihnen den Abschied so schwer als möglich' zu machen. Kein Wunder, daß wir heute noch in dieser auf das -modernste neu errichteten Kur anstalt ein Leben und Treiben sehen, wie mitten S r Sommerszeit, obwohl wir schon Ende Au-gust -reiben

. Wie wir erfahren, ist -auch eine -gute Nachsaison, wozu sich Bad Dachgart ganz beson ders eignet, gesichert. S a n d i n T a u f e r s. Trotzdem ln den letzten Togen viele Hotelgäste, deren Urlaub allzufrüh zu Ende ging, uns verlassen hüben, ist Sand in T-ausers infolge neu ankommender Gäste no•' immer sehr gut besucht. Auf den Promenaden herrscht ständig reges Loben. Sand in Täufers bat st-n Heuer wieder zu seinem Rang« als .Soinmevstaticm des Pustertales emporgerungen, den es einmal besessen

dem Derkehrsbüro zur Verfügung stünden, ganz besonders Prospekte und Bro. schüren in ltaltenischer oder englischer Sprach«, .arm die Propaganvatätig-keit -auf dag beste ent. falten zu können. Meran wird ln den- nächsten Tagen «inm ganz bedeutend erhöhten Passanten« verkehr zeigen, denn jeder Iber-tbei uns vorspricht, will sich auch Meran aus etliche Tage besehen. , -In wenigen Tagen treten wir in die Nachsaison. Den Uebergang wird etn echter „Kirchtagstanz' im Saale des Hotels „Schrottwin-kel' einleiten

, der am Sandner Kirchtage veranstaltet wird. Dieser Tanzabend wind zugleich den Reigen der sommerlicken Veranstaltungen für heuer be- scklteßcn. Die Nachsaison wird heuer länger an. hasten -als im Vorjahre und ganz gute Fre quenzen aufweisen, Ampezzanertal. In unserem Tale merkt man es noch kaum, daß wir dem Ende der Hochsaison nahen, denn überall herrscht noch das regste Leben und Treiben. Vaurs Toblachcr See-Hotel weist guten Besuch aus und war in 1 Jett letzten Tagen vollbesetzt. Schlnderbach

hat sehr starken Passantenverkehr und guten Besuch von stabilen Gästen. Cortina wimmelt nach wie vor von Gästen aus Italien, England und Amerika. Die Zahl der Aulos geht täglich in die Hunderte. Miramonti ist sehr stark besetzt, Misurina noch stärker. Die Dolomiten haben ihre alte Zugkraft bewährt; die Bahn Toblach—- Calalzo ist immer sehr gut besetzt. Der Tour,, stenverkehr hat sich in den letzten Tagen ganz bedeutend gehoben. Bkuneck, 24. August. (Ltchtstörung.) Eine etwas unangenehme Nebcrraschung wurde

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 24.02.1892
Physical description: 8
. Hatte doch ganz Deutsch- Südtirol nur eine eklatante Mißernte zu erhoffen, während man in Wälschtirol eine schwache Mittelernte erwärtete. Dazu noch die vollständigen Mißernten in Ungarn, Niederösterreich und Steiermark zc. War eS daher vielleicht unberechtigt, wenn sich der Weinbauer sür daS Wenige gute Preise erwartete und auch forderte? Eimge gute Lagen, welche von Bozner Wirthen gekauft, dann Tramin und Kurtatsch, die von den Ueberretschner Weinhändleru rasch und zu guten Preisen aufgekauft wurden, fanden

hatten auch durch zu frühe größere Käufe ganz bedeutende Verlurste erlitten. Der Grund dieser Entwerthung der Trauben liegt einzig nur in der von Jahr zu Jahr zunehmenden Weinpantscherei. In früheren Jahren, wo der noch solide Weinhandel größtentheils in Händen vieler Bauern und einiger großer Händler in Ueberetsch und dem deutschen Unterlande war, war es dem Bakern ein Leichtes ihre Waaren gut an den Mann zu bringen. Seit 10—12 Jahren ist eine neue Weinhaudlung nach der andern aufgetaucht. Durch die große Konkurrenz

Rovereto zc. schießen von solchen neuen Firmen ge gründet die großartigsten Kellereien wie Pilze aus dem Boden. Tritt man in diese modernen Keller, so ver rathet die innere Einrichtung sofort dem Besucher den eigentlichen Zweck derselben. Alles ist nur für die Wein- fabrikation berechnet. Die altehrwürdigen Gährständer, wie wir sie in unseren alten Kellern hier und in Ueberetsch in den großen Ansetzen finden, sind hier ganz verschwunden und haben den abscheulichen, aber der Weinpantscherei

in die nebenan stehenden Lagerfässer. Die Kufen werden nun neuerdings wieder ganz mit Zucker wasser gesüllt, welches man mit den in den Kufen zurückgelassenen Weintrestern wieder vergähren läßt. In 10—12 Tagen ist dieser zweite Wein schon wieder fertig und auf den ersten Zuckerwasseraufguß folgt ein zweiter. Damit dieses Zuckerwasser auch rasch in Gährung kommt, ist der ganze Keller von zahlreichen eisernen Oesen auf Zimmertemperatur erwärmt. Auf solche Weise erhalten diese Leute das dreifache Quantum Wein

. In jenen Kellern, die sich mit dem Mostversandt nach der Schweiz abgeben, geht es möglichst noch schlimmer zu. Hier werden die Trauben zuerst abge preßt, hernach die gepreßten Trebern in die Gährkusen gebracht und wie vor beschrieben mit Zuckerwasser be handelt. Zur Herstellung der Zuckerlösungen sind diese Kellereien oft ganz wunderbar eingerichtet. DaS Zucker magazin befindet sich, wie bemerkt, vielfach im obern Stockwerke, oder unter dem geräumigen Dachboden. Dort stehen die großen Lösebottiche

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 18.10.1944
Physical description: 4
. War ein rühriger Bauer, der Gschnofer. Schuftete jahraus, jahrein nur für seine Familie und sein Hab. Be sonders sein Vieh gedieh prächtig. Was Wunder, daß auf den satten Almböden des Salten die Haflinger Rößlein des Hias als die schönsten galten? Und so „ „ . . ö? Oohui-Ist-,!?- Die ein Haflinger Fohlen kann etwas ganz Bozen. Sturz von c iner lor Rüstigkeit ihren,9“. .... besonderes sein. Der Hias war aber y .—.. ;; — Treppe. Während eines epileptischen Neuhanser-Mutter ist das älteste Mit- , Zuchterfolee

. Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Das sind Probleme. „Hölltuifl, vermale deiter!' Schließlich nahm er blau. Ganz heim lich steckte er das kleine Paket unter seinen Hosenheber und trat, nachdem er sich nochmal ausgiebig geatzt und. wie er sagte „getränkt' hatte, den Heimweg an. Wie die Gschnoferbäuerin das für- nehmc Geschenk des Hias ausgenom men hatte, konnten alle in den nächsten Kreis Brixen BZ. Brixen. Heldentod. Der mit schaft unserer Ortsgruppe unter An dern Eisernen Kreuz 2. Klasse ausge

- führung der Kameradin Pepi Profanter Manches Fiichslein hatte demGschnofe: einen ganz hübschen. Ertrag gebracht. Ha Der Hias war eines Tages- auf den an « r J e ^ rd c' . mn „ p ,, Klausner Markt gefahren und hatte , v n ,?,?! C pTi!,i r ? t p n „ ö n recht gute Geschäfte gemacht. Wie er nun mit voller Brieftasche selbstzufrie- raktensierung der armen Gschnofer- den über den Markt den engen Giißlein des. malerischen Eisackstädtchens zu- zcichnetc *31 jährige Gcfr. Hans Kahl, einen Besuch

ihm ein Kraftausdruck und ganz zaghaft nahm er ein Höschen in die Hand. „Teiflisch kluag (zart) sein dö Din- wurden unseren Verwundeten durch Lieder und Liebesgaben bereitet. Brixen. Spenden. An Stelle von Blumen auf das Grab ihres Neffen Franz Pristingcr spendeten Anton und Julie Prader für das Volkshilswerk den Betrag spendete 100 Lire fi. Afers bei Brixen. Beisetzung. Unter Beteiligung einer großen Volks menge fand hier die Beisetzung des Zimmerermeisters Johann Prader, vormals Sekretär der hiesigen Ge meinde

, den er noch nie gesehen hatte: ein Büstenhalter. „Zu was woll a sötta Zuig guat ist?' fragte der Hins die Verkäuferin. Diese erklärte ihm den Gebrauch des Stückes am eigenen Kör per. „0 sakra, sakra, seil war ganz aus', entschlüpfte dein Gschnofer seine Neu gierde. Und dann wird er ganz rot im Gesicht. Warum, wußte er wohl selber nicht. Und langsam begann der Hias,. . . modern zu werden. Seine „Alte' war nimmer ganz in „Form', sie war «eit Jahren auf der feisteren Seite, während er zaundürr geblieben

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 28.02.1944
Physical description: 4
Jahrhunderten so etwas wie eine Geographie. Schon Plinius hat von „Kropfhäusern' gesprochen. Wir sprechen von Kropfgegenden und kennen als solche die Schweiz und die Alpengaue. Die Forschung kann hierüber eine ganz prä zise Auskunft nicht geben. Daß der Grund der Schilddrüsenerkrankung und des Kropfes in einem Mangel an Jod besteht, das. dem Trinkwasser fehlt, hat dazu ge führt, vorbeugend dem menschlichen Or ganismus Jod zuzuführen. Waaner Jauregg hat das große Verdienst, daß im alten Oesterreich bereits

also neben der Jodbehandlung, geht man „Vienne' fünfzig Jahre alt Der Gründunastag der DienNa ist zugleich di« Geburtsstunoe des Wiener Fußdallfports. Man schreibt das Jahr 1894. 2n den weiten Praterauen auf der Jesuitemviele, treiben einige Burschen ein ganz neuartiges Spiel. Sie schleppen Pfosten und Stangen herbei» stellen Tore aüf und laufen dann hinter einem runden Lederball einher, den sie mit dem Fuße, in besonders glücklichen Fällen auch mit dem Kopfe stoßen. Cs sind dies die „Cricketer

einen Verein — den heu tigen „Fußball-Club Vienna 1894'. Daß die Vienna der älteste Wiener Fußballverein ist. steht fest. Sie hat zwei Tage vor den (Triefe lern ihre Satzungen bei der damaligen Ver einsbehörde eingereickit! Im November 1894 trugen die beiden Mannschaften ihr erstes Spiel aus. und, zwar im Prater. Die Cricke- tcr siegtkii mit 4:0 Toren. Von P e k a r n a und P c p i Blum bis G s ch w e i dl Bei der Vienna waren im Gegensatz zu den Cricketern nur ganz wenige Ausländer tätig. Di« meisten

'», ,.:hvr ungewöhnlichen Verhältnisse, eine besonders stark« Angriffsreihe besitzt. 'Aber das war nicht immer so. denn Stürmer von den Qualitäten eines Fritz Gschweidls sind bei den „Döblin gern' n cht sehr häufig gewesen. Das große Verdienst der Vienna Schon ganz kurze Zeit nach 1918 ging die Vienna an die Errichtung eines riesigen Sportplatzes, für den das Terrain in dem Kessel einer ehemaligen Ziegelgrübe, ganz in der Nähe des bisherigen Sportplatzes, eigent lich am Fuße der wirklichen hohen W'arte

nicht stark genug» um die-Verteidigung nach Ge bühr zu entlasten. Gegenwärtig liegen die Dinge allerdings ganz anders. Durch ver schiedene günstige. Umstände hat die Vienna mehrere ihrer Stammspieler zur Verfügung und außerdem sind ein paar ausgezeichnete Gastspieler, - vor allem - der Hamburger Rudi Roack, zu ihr gestoßen. So hat sie. im Bor lahr erstmalig den 'Tschammerpökal gewinnen können, • - ' Prof. Willy Schmleger. > 1 Den Kriegsversehrten zur Freude Im. - -Kuppelsaal ' des Reichsspörtfeldes fand

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 7 of 8
Date: 23.11.1922
Physical description: 8
ist derart unfaßbar, daß jede wettere Erörterung da rüber eigentlich, so lange überflüssig ist, als die Regierung nicht endgültig die Entschei dung über die Frage der Einlösung der Kriegsanleihe getroffen hat. (Den Einwurf Mussolinis in die Red: des Abgeordneten Tr. Reut-Rikolussi) kann man wohl noch nicht als solche Entscheidung auffassen. Es ist ganz selbstverständlich und ist von uns immer wieder betont worden, daß das Moratorium keine, endgültige Regelung der Kriegsanleihe-Belehnungsfrage darstcllt

wurde, zur Kenntnis der Steuerbehörden zu brin gen. Rach 8 1 dürfen Banken Aufträge auf Verbringung von Kapital ins Ausland nur ausführcn, wenn die von dem Auftrag geber einzuretchende Erklärung mtt dem Ge nehmigungsvermerk des zuständigen Finanz amtes versehen ist. Befreit sind lediglich Auf träge von Personen, welchen die Handelskam mern Bescheinigungen über die Notwendig keit von Auszahlungen in das Ausland er teilt haben. Ganz neu ist die Vorschrift des 8 3, die das Stehenlassen von Guthaben

für ausgesllhrte Waren im Ausland unterbinden soll. Einem Ausführenden, der den Gegen wert der ausgeführten Ware in der Absicht, ihn der deutschen Volkswirtschaft vorzüent- halten zum Schaden der deutschen Wirtschaft ganz oder teilweise im Auslande beleiht, kann die zuständige Behörde die wettere Waren- Ausfuhr mit der Wirkung untersagen, daß er wettere Ausfuhr auch solcher Waren, die einem allgemeinen Ausfuhrverbot nicht unterliegen, nur mtt besonderer Genehmigung der zustän digen Stellen vornehmen darf

des Dezember wird voraus sichtlich in München eine Konferenz von Ver tretern der Reichsbahnen mtt Vertretern des südslawischen VerkehrSmtntstertumS stattstn- 1 den zur Regelung des Güterverkehrs zwischen Deutschland und Südslawien. Ungünstige Lage des ungarischen wein- exporkes. Die ungarischen Weinproduzenten be» finden sich hinsichtlich des Absatzes ihres Weines in gwßen Schwierigkeiten, da Deutschland nur, ganz geringe Kontingente ungariscl>en Weines D hereinläßt. -Auch die Tschechoslowakei

um einen gan zen Zoll länger. Und das ist ganz recht.' „Ein groKlrdtger Streich, Lestham. Prost!' „Prost, lieber Freund, ich fühle, daß ich einen Schwips bekomme. Die Backen brennen mir. Sie müssen mir von hier sorthelfen. Gott sei Dank, daß ich dieses Aas von einem Spanier los bin; mit der Polizei' weiß man in dieser Stadt nt«, wie man dran ist. Ich hätte 500 Pfund dafür bekommen sollen, ihm den Sekretär zu machen, und der Herr Marauis hat mich mit 300 abgefpekst. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.11.1921
Physical description: 4
in die Arme fällt, ist geprellt. 'Solche Photographen treiben gegenwärtig ihr Unwesen auch im obe ren Pustertaie, iveshalb mir unsere Leser ganz besonders auf st/ele Menschen aufmerksam nrachen. Tobiililch. 25. Nov. Seit Menschengedcnken konnten wir uns keines so schönen Spätherbstes hier erfreuen rvie heu^sr. Das tznnze Toblacherfeld ist vollkommen aper, selbst die ge- waltrgctt Dolomiten sind nur ganz leicht mit einem silbernen SchneeschimNrer versehen, so daß man erst in den letzten Tgtzvn

noch einige Dolomitenivuren nrachen konnte. 'Auch das' Mnze Ampezzanertal ist schneefrei, wo sonst schon längst tiefer Winter herrsch». Infolge dieser herrlichen Witterung ist die Bausaison noch immer nicht zu Ende und wird an vielen Orten noch tüchtig! gearbeitet. — Mit dem Erträgnis der heurigen Ernte war man hier ganz zufriederr. — Be sonders zufrieden ist man mit dem Gesundheitszustände. Seit 1. Jänner 1921 sind bei uns nur 21 Leute gestorben, dafür aber 65 geboren. Wir sind daher unserer deutschen Nachkoin

85 30 65 $ 26. 11, 85 35 60 27.11! 80 * 8« 50 Witterung,charakter: sonnig und windstill. leroienen em >o seines, |D yocy uoer lauem, was wir yeuer nnten Lustspielen z»l sehen bekamen, stehendes Stück gar ihnen sel^efagt, daß sie nicht nur Molnars hunst versäum- rn auch eine Aufführung, die dieser Kunst ganz gerecht der Ihr eigenen Meisterschaft. Direktor Leo Bowacz glänzte I» der Bonvlvansrolle des Advokaten Lebrunols. Im übrigen ist nichts be sonderes zu berichten. Das Haus war schlecht besucht, 'die Erschienenen unterhielten

sich recht gut, besonders Im 2. Akt « »Der Schwan', Lustspiel ln 8 Akten von Franz Molnar. Auf führung in Meran am 23. November. .Spielleitung: Dr. Emll Aork. — Den „Dielzuvielen', dle sich am letzten Mittwoch Molnars Lust spiel entgehen und ganze Sitzreihen leer ließen» geschieht ganz recht, sie verdienen ein so feines, so hoch Uber /allem, was wir heuer an sogenannten Lus ' nlchr. Und ten, sondern wurde, an Feinheit, Zurückhaltung ln Ton mid Farbe nichts zu wün schen übrig ließ, mit einem Wort

, den man gesehen haben muß. Vorzüglich Fraulein K a r i n a als Prinzessin Beatrix, vic Pwfessoren und Ge lehrten liegen Hans Hofmann ganz besonders gut. wie er schon im „Blaufuchs' dartat; auch dies mal war er sehr gut. Lily F a b r i war eine reizend naive Axa, Adolf L e r m « r «In prächtiger Hya zinth, alle übrigen Darsteller ganz auf der Hohe. Die Ausstattung ließ, besonders im zweiten Slufzug, nichts zu wünschen übrig. —rt. Konzert Hofsopernsänger Karl Klenkechner. Nach langer Zeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.03.1922
Physical description: 8
die Schwalbe ihre deutsche Heimat begrüßt, hat man einen ganz besonderen Sinn beigelegt. Man hört daraus di« Worte: „Bor dem Jahr', als Ich fortging, Waren alle Schuppen und Scheunen voll; Nun. da ich wiederkam. Ist alles vertan.^verheert und verzehrt.' Trotzdem ist auch der Glaube weit verbreitet, daß die Schwalbe ihre eigentliche deutsche Heimat niemals ganz ver läßt, daß sie vielmehr den Winter nur in Erdlöchern verbringt und aus diesen dann am Verkündigungstage wieder hervor kommt, um sich den ganzen

, daß der Verein als solcher, insbesondere weil er deutsche Gebietsteile vertritt, ganz abge sondert dasteht und daher keine ernstliche Beachtung In Rom findet, wurde der Beschluß gefaßt, sich der Ortsvereinigung in Trient „Assöciazione bei pensionati bei Trentino' und durch diesen Verband der dem Zentralpensionistenverband in Rom anzuschließen, um so in der großen Masse ebenso unzufriedenen italienischen Leidensgenossen möglicherweise mehr als bloße Versprechungen zu erreichen. Auf Grund des Beschlusses

werden. * Wie uns mitgeteilt wird, scheint man nunmehr doch in Rom die trostlose Lage unserer Pensionisten einzusehen und es machen, sich Anzeichen geltend, daß in absehbarer Zeit eine Fürsorge getroffen wird. Es ist- selbstverständliche Pflicht un serer Abgeordneten, sich voll und ganz für die Pensionisten einzusetzen und wir zweifeln nicht, daß cs den Bemühungen der Abgeordneten gelingen wird, der trostlosen Lage der Pen sionisten zu steuern. Unseres Wissens haben sich die Abgeord neten bereits mehrfach in Angelegenheit

Zweck und Ziele des zu gründenden Vereines kurz dar und gab zugleich einen lieber- blick über den bisherigen Stand dieses gemeinnützigen Unter nehmens. Darnach hatte der -Volksverein zur Bekämpfung der Tuberkulose in den Jahren 1912 bis 1914 drei Bauernhöfe am Südabhang der Blase samt Grundstücken mit den für den Betrieb' nötigen Quellen erworben. Vom damaligen Statt halter wurden in ganz Tirol gesammelte Gelder zur Bdrsü- gung gestellt: ferner flössen von verschiedenen Stiftern und Gründern Gelder

die Bau tätigkeit plötzlich ganz eingestellt und 1920 die Aufsicht über die Baulichkeiten dem Zivilkommissariat in Brixen übergeben. Es wurde dann die Beschlagnahme des ganzen Besitzes verfügt, das Zivilkommissariat als Sequester bestellt und alle früheren Vollmachten annulliert. Die dagegen von Innsbruck als auch von Brixen aus erhobenen Einwendungen hatten jedoch bishe? keinen Erfolg. Um nun zu verhindern, daß das bisher Geschaffene dem Verfall preisgegeben werde, beschloß man, einen eigenen Ver

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1923
Physical description: 4
mit einem äußerst schmerzhaften Gliederleiden und schon ganz verkrüppelten Händen, wendet sie sich nun durch uns an die mildherzige Öffent lichkeit mit der Bitte, ihr finanziell die Heim reise mit ihrer Tochter zu ermöglichen. Unsere Verwaltung ist gerne bereit, einlausende Spen den zu übermitteln und im Blatte namentlich auszuweisen. An Mehrere! Infolge einiger Klagen von Abonnenten unseres Blattes im Auslande, daß ihnen Strafporto zudiktiert wurde, teilen wir mit, daß hierzu kein Grund vorlag» da laut Ver

. Rudolf Piccinini wid Herr Mag. Willy Meyer auch an dere Stellen aus der göttlichen Komödie (in der Uebersetzung von Geisow) zum Vortrag bringen. So an Stelle der Episode mit Francesca da Ri- mim die Szene mit Ugvlino im Hungerturm. Schließlich wird Frau Kühne-Helsmehsen dies mal drei Klavierwerke (Harmonies de Soir, le mal du pays und die berühmte Campanella von Franz Liszt spielen, welche während dessen ita lienischer Reise entstanden und ganz aus dem Geiste Dantes geboren sind. ViMgllU

Benehmen sowohl in der Vorkriegszeit als Bezirkssekretär als auch in der Nachkriegszeit als Zivilkommissär und zu letzt als Unterpräfekt hohe Wertschätzung erwor ben und erfreute sich im ganzen Bezirke und ganz besonders in Schlanders großer Beliebt- beit. Schon vor zehn Iahren als Bezirkskommis sär längere Zeit hier tätig, war Dr. Zanetti mit den Verhältnissen gut vertraut uikd es ge lang ihm mich unter den schwierigsten Verhält- nissen nach allen Seiten erfolgreich zu wirken. Die Beamtenschaft ehrte

ganz — so doch zum größten Teil vollendet werden. Die Arbeiten an der Verbreiterung der Neichsstraße vom Gasthof „zur Rose' bis hin aus zum Schwarzadlerwirtshaus — eine unbe. dingt notwendige Vorarbeit zum Wiederaufbau dieses Marktteiles — machen gute Fortschritte. Es wird gegenwärtig an der Kanalisierung, Grundpflasterunff, Abhebung und Ausgleickiung der Neigungen emsig gearbeitet. Dieser Stra- ßerMig wird nun durchaus 8 Meter breit. Neue rungen, die, wenn diese Katastrophe nicht einge treten wäre

, in diesem Teile des Marktes trotz aller Notwendigkeit wohl nie hätten durchge führt werden können. Man kann daher in die sem Falle wohl sagen: „Selten ein Schaden ahne Nutzen.' Was den Wiederaufbau dieses Markt- teiles anbelangt, wird dieser nur mehr zum kleinen Teil erfolgen, weil von den früheren Besitzern nur mehr drei oder vier sich zu einem solchen bisher entschlossen haben. Leider zeigen sich gleich anfangs schon da und dort in den Vorarbeiten Anzeichen, daß „all,zu knauserisch' vorgegangen, daß ganz

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
„Der Sübtiroter' m Folge 8. durchschaute, und den'wahren Wert derartiger ..Wahlen' nicht voll und ganz verstünde. Wir bringen im Folgenden noch einige Eindrücke vom „Wahltag', die ein gutes Bild für das oben Gesagte dar» stellen. Bozen. 2.1 Mär; Die ganze Stadt st vom ersten bis zum legten Hans ver schmiert, beklebt und n Farbe getaucht. Das nennt man in Jtal'eu Wahlpropaganda. Bemerkenswert dabei aber ist. daß auch nicht ein einziges Plakat, nicht eine einzige Mauer malerei zur Beteiligung

einsichtsvoller sein. Oder kommt er mit anderen Vätern vielleicht für den Schaden aus, den seine hoffnungs vollen Sprößlinge anrichten? Wie man gegen Wähler vorging, die eine Neinstimme abgaben,, beweisen zwei Fälle u.a.: der Beamte der Svar- und Vorschußkasse Meran. Herr Runggaldier wurde ents lassen, Herrn Lösch>-Lana wurde die Konzession entzogen. U e b e r e 1 s ch, 26. März 1934. Schon der Markttag in St. Pauls am 20. ds. M. stanh ganz im Zeichen der Wahl, allerdings sah man an manchen Häusern

der Dorfplatz von diesen Kavalieren mit der Peitsche gesäubert. In Sigmundskron wurden beim Gasthof Mendelhof eine Nienge Fenster zertrüminert, sogar geschossen: den Besitzer wollten sie mit „porco tedesco' Herausrufen. Und niemand konnte sich ihnen widersetzen, weil ihrer 30 bis 40 Burschen waren, bewaffnet bis an die Zähne. Aber erst der Morgen zeigte die herrlichen Wandgemälde: Mussolini-Porträts mit W il Duce., P. N. F.. ein Tojenschädel und darunter „Den Grenzverläugnern' und dgl. So war es in ganz

und großen verhält es sich mit diesem ev- schütternden Wahlsieg ähnlich wie mit Sein nun schon bs- rühmten „Sieg voir Bittorio Veneto' Schein das eine und Schein das andere. Schwindel das eine und Schwindel das andere! Man hat für ganz Italien eine Wahlbeteili gung von über 96 Prozent errechnet: das zeigt am besten die Unrichtigkeit sämtlicher mitgeteilten Zahlen. In Italien kann nämlich jeder Wühler nur in seiner Heimavgemeinde wählen nun werden aber diejenigen, die sich am 25. Mürz trotz

der Eisenbahnerinäßigung. nicht in ihrer Heimatge- meindc befanden plus aller Kranken, die sich nicht vertreten ließen, plus alle die Ungezählten, die aus anderen Gründen oder auch ohne jedetl Grund nicht wählten, ganz unbedingt und gewiß mehr als 4 Prozent aller Wahlberechtigten ausmachen. Das Kunststück liegt in der größtmöglichen Herabsetzung • der Zahl der Wahlberechtigten und in der größtmöglichen' Hinzufügung von Stimmen durch den... Wahlleiter! Und so etwas nehmen die ausländischen Zeitungen ernst! Die Wahl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 29.09.1906
Physical description: 12
in den Bezirken Lienz, Bruneck, Brixen, Bozen und Meran. 1. Am 6. Juli >905 entlud sich über der Gegend von Schladbach, Höfen, Gomion und LengwieS ein Hagelwetter, daS die vor der Reife gestandenen Früchte fast ganz ver nichtete und angrenzende Gebiete beschädigte. Am 81. Juli 1905 vernichtete ein mit Hagel vermischter wolkenbrucharliger Regen in der Gemeinde St. Leonhard im Passeier den größten Teil des Schwarzplentens; mehrere Wiesen wurden verschüttet und vermurt. In der Nacht vom 27. auf den 28. August

ar:: e Leute, die ohne Staatsk'lse ganz außer stände find, jemals wieder an die Meliorierung der verschütteten Grundstück.- zu denken, und find durch den Aussall vei- Bodenertrages in großer No-lage. AuS diesen Gründen empfiehlt die Gemeinde Tl. Leonhard die Geschädigten und bestätigt die Angemessenheit eines Staats- beitrageS von 16.39^ K. Dieser Beitrag ist begründet, weil ohne StaatShilse früher wohl- bebante Felder als Steuerfciktor ausscheiden «nd die Geschädigten sich in großer Notlage befinden

. 3. Am 16. und 2>_>. Juli >900 ging über die kleine Ortschaft Tall, eine Fraktion der Gemeinde Schönna, ein furchtbares Hagelwetter nieder, das die diesjährige Ernte total ver nichtet ha:. Nachdem in dem hochgelegenen, so daß er sich lieber gleich eines ganz verbun den hat. Wenn berühmte Männer ihre Memoiren veröffentlichen, so erfährt man oft recht pikante Histörchen. Der ungarische General T ü r r, ein etwas eigemümlicher Vertrauensmann Viktor EmanuelS in d en Iahten 1800 und 1870, erzählt nun von Bismarck

an die Notleidenden ganz Oesterreichs vom Parlamente verlangt worden ist, ja trotzdem die Abg. Trafojer und Schrott für diese Gemeinden einen Beitrag von 14.000 X und für Sankt Leonhard einen solchen von 12.000 X im Wege eines Dringlichkeitsantrages verlangt haben, ja sogar trotzdem laut einem RegierungSauS- weise der Bezirkshaupimannschaft Meran im Jahre 1905 ein NotstandLbeitrag von 17.350 L zur Verteilung an Notleidende zugeteilt worden ist. haben die Notleidenden in Platt, MooS und St. Leonhard bis zum Tage

ist die Erklärung, warum Hunderte von Notleidenden, ja ganze Gemeinden einfach übergangen worden find. 5. In der Gemeinde Pfunds im Oberinntal schwoll im August laufenden Jahres der einen Teil des Dorfes bedrohende Wildbach dergestalt an, daß ein großer Teil der kostspieligen User- schutzbauten ganz weggerissen und an den Schutz bauten allein mit 45.000 LI angesetzter Schaden festgestellt worden ist. Der gegenwärtige Zustand dieses Wildbaches ist dergestalt, daß ganz un berechenbare Verwüstungen an Häusern

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 10.11.1922
Physical description: 6
: Romanze G-dur. 5. Hubay: ^ej- xz Kati, Szene de la Csarda. Pusterkal, 9. November. (Lebensmittel- a g e n t en, die keine find), treiben« sich derzeit im oberen Pustcrtale herum. Ganz be sonders wurden die entlegeneren Gehöfte bei Adelsberg. Prags, Niedcrdorf. Antholz und Jnnichen von solchen heimgesucht. Vornehmes Auftreten. Redseligkeit, eine Unmenge Papiere und Bestellbücher, Insbesondere aber ihre Dar legungen, daß in allernächster Zeit die Preise für alle Lebensmittel, ganz besonders für Zucker

, Kaffee, Mehlsorten, Oele und Fette rapid in die Höhe schnellen werden, verlockten die Heimgcsuchten zu bedeutenden Bestellungen. Das Schlimmste an dieser Sache ist aber, daß von den Agenten unter einer ziemlich glaub würdigen Begründung Anzahlungen, oft in ganz beträchtlicher Hohe, gefordert werden, die auch vielfach geleistet wurden. Alle Auftrag- S eber haben das Nachsehen und sind um ihre Anzahlungen geprellt. Solche „Agenten' sind aber nicht allein ein großer Schaden für die hart „SüdNroler

mit einer Leistung von 3600 Kilowatt zu er- bauen, ist rin Kapital von rund 7 Millionen Lire n- koefflzlent in allen anderen Städten mit Stromzäh. ler im Durchschnitte 17 bis 23 v. H. bettug und sich nur ganz vereinzelt Orte finden, ln welchen ein Aus- nützungskoefflzlent mit 30 v. H. zu verzeichnen- ist. Würden von den ausgenützten 55 v. H. nur 25 v. H. eingespart werden, so würden die Etschwerke ln die Lage kommen, rund 3200 Kilowatt zu ersparen, aus dem Reuverkaufe -des ersparten Stromes

einen Er neuerungsfonds zu schaffen und so weiter in die Lag» versetzt sein, den Gemeinden den bisherigen Reinge- » 'inn abzuwerfen und die Belastung der Gemeinden bei der seinerzeitigen Erbauung eines neuen Kraft werkes oder bei Erstellung eines Staubeckens ganz wesentlich zu verringern. Auf diese Weise gelangte die technische Leitung -der Etschwerke und oer gesamte Verwaltungsrat zur ein mütigen Erkenntnis, den Gemeinden vorschlagen zu müssen, auf den Stromzähler überzugehen. Grund legend war hierbei das Prinzip

an ihrem Schaltbrette den- Stron, so oft, ganz oder teilweise wegzunehmen, als die Etsch- werke diesen Strom in ihren eigenen Netzen für den eigenen Konsunv benötigten. Mit anderen Worten, cs büieuteten die an «Elektrobosna verkauften 2000 Kilo watt eine Stromreserve/die von Elektrobosna wohl -ausgenützt wurde, dte aber die Etfchwcrke jederzeit In ihre Netze leiten konnten, fo oft dies in den Ta gen des geringsten Wasserstandes notwendig wurde. Solcher Art haben die Etschwerke im abgelauscnci- Geschäftsjahre 1921

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 04.11.1943
Physical description: 4
würde, aber durch das hingebungsvolle Spiel wurde der we sentliche KerN des Ganzen durch dessen richtige Betonung heraus gelöst. Anny Torggler in ihrer Haupt rolle als die Moidl (die Wildkatz) hat wesentlich dazu beigetragen. Sie war der schwierigen Rolle voll und ganz ge» bezeichnet werden und verriet fleißiges Studium, Liebe und Freude zur Sache, Wie die einen durch ihr sclmuspielerisches Können Bewunderung erregten, so er zielten die andern durch die treffliche Wiedergabe von Volkswitz und Humor, an denen das Stück ziemlich

hatte dies- ,al rotgewürfelte Vorhänge genäht, die i den Holzwänden und der niedrigen >ecke ganz entzückend aussahen. Ihre ingen, schmalen Kästen mit Krokussen nd Schneeglöckchen kamen ins Doppel-, nster, und auf-den Borden standen die yazinthengläser. Diese Stube wurde berraschenderweise eigentlich die hub- heste, sie enthielt nur zusammengewür- lte und gar nicht elegante Möbel, aber e hatte vom ersten Augenblick an Seele, fe Fenster nach Süden und Westen ta- n das ihre, sie gemütlich zu machen, nd die Tür auf die Veranda

, eines- Nachmittags legte sie sich schließlich hin, es ging nicht mehr. Im großen und. gan zen war alles fertig, und Hanna wußte ja Bescheid. . Als Michael am Abend kam, fand er Randi sehr blaß und mit ganz verzerr tem Gesicht auf dem Feldbett, und er er« schrak furchtbar. „Was ist dir denn?' . „Ich glaube beinahe, das sind Wehen,' sagte sie und brach gleich darauf in Trä nen aus, sosehr sie sich auch zu beherr schen suchte; Michael telephonierte, der Frauenarzt kam sofort, er machte wieder seine erschrockenen

. Ich hatte solche Angst, — solche Angst!' Die beiden Männer wechselten einen Blick. Dann verabschiedete sich der Arzt, gab noch ein paar Anweisungen und lieh die beiden allein. Michael setzte sich zu Randi. Es fiel ihm schwer, zu sprechen. „Randi, du weißt vielleicht nicht ganz, was das bedeutet. Du hast bis jetzt alle Geburten gut überstanden, weil du ge sund warst. Aber jetzt —» hast du einen Begriff davon, was es heißt, in dieser Zeit eine Nierensache — und keine leich te — durchzumachen?' „Ja,' sagte Nandi

. „Denn es ist einer, ich weiß es genau, ich weiß es! Es ist ein kleiner, kleiner Juyge — und er wird mit dir spazierengehen, an deiner Hand, in kleinen, dunkelblauen Wollhosen. Dein Junge, dein kleiner Michael —'. Die Tränen stürzten ihr über die Lippen, aber sie lächelte. „Nicht wahr, er soll leben?' Er wird leben?^ „Ja, Randi.' sagte Michael und hielt sie ganz fest. „Ja. Ja, Randi.' „Ich glaube, ich könnte diesmal einem Mädel nicht so gut sein,' sagte Randi nach'teiner Weile, erschöpft und ein we nig schuldbewußt

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Bozner Tagblatt
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Page 7 of 8
Date: 05.01.1945
Physical description: 8
von Tante Mat chen und Onkel Vinzenz, Vetter Au gust und Base Katharina gegangen, die früher unbedingt und untrenn bar zum Jahreswechsel- gehörten und ohne die der Uebertrill in ein neues Jahr ganz undenkbar gewesen wäre. Wir alle, auch die Privatleute, soweit dieser Begriff, in der heutigen Zeit noch Daseinsberechtigung hat, haben uns die Mahnung der obersten Stel len zu Herzeß genommen, auf Papier knappheit und starke Belastung der Post Rücksicht zu nehmen; wir ha ben eingesehen, dass der Verbrauch

Silvester mehr oder weniger teilen, so ist das nicht so schlimm, denn Krieg. Arbeits pflicht und Rnucherknrte sorgen schon dafür, das» unsere kleinen Liederlichkeiten nicht zu üppig wer den. Mit den anderen guten Vorsätzen aber, die sich auf die inneren Bezir ke unseres Lebens erstrecken, sollten wir es doch nicht ganz beim Hahnen- schritl bewenden lassen, mit dem al les wieder ins alte Geleise zurüek- kehrl. Wollten wir nicht vorsichtiger im Geldausgeben' wie im Urteilen über den lieben Nächsten

der Dichtung und Kunst er.schiies.sen. damit dl* Tage nicht im Leerlauf an un» vorüber- rauschen. ohne una inneren Gewinn zu bringen? Wenn nun der Tag einen Hahnen schritt länger geworden ist und das Jahr jeden Tag mehr an Licht und Helle zunimmt, so wollen wir mit unseren guten Vorsätzen nicht ganz Zurückbleiben. Viele davon sind von vornherein dazu verurteilt, .nicht ein gehalten zu werden; aber ist es nicht schon viel wert, wenn wir uns täg lich einen neuen kleinen Ruck gehen, einen .Anschwung nehmen

ja niemand aus. was du den ganzen Tag zusammenschimpfst. Du machst das arme Kind ]? noch ganz verrückt. Sie Ist halt verliebt, das kommt doch vor! Du bist ja doch ^ein mal auch in dem Zustand jc’weienl* »Aber net gleich so —I «Ja. du hast überhaupt ein kälteres Blut. Das weiß niemand so wie ich —' Sie fing lebhaft zu weinen an. »Ein ein zige* Kind haben wtr. und das quälst du sbl Du bist ja kein Vater, du bist ein Tyrann. Du kannst gewiß nicht sa gen. daß unsere Christi nicht immer gut und brav

und koa Antriebskraft vom Motor... und langsamer geht’s aa ... so was Narrisch’! So was Ver fluchtst' — Er riß aufgeregt an. seinem Schnurrbart. »Bis morgen soll 1 dees auswendig können... Die Kardanwelle hat den Zweck die vom Motor erzeug te Antriebskraft auf das Getriebe zu übertragen ... wla dees gschwolin gsagt is! — He! Benno! Benno! Da geh her, 1 studier grad das Auto und seine Teile. Bring mir a Bier mtt. damit mir net ganz schlecht werd —1“ tt. Christian Peter hatte vorgehabt, an diesem Morgen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 28.09.1943
Physical description: 4
. Ich bin doch ganz und gar nicht eingebildet. Ich dachte nur so, daß es unserer neuen Nachbarin in dieser langweiligen Straße sehr angenehm sein würde, die Bekannt- slhaft eines hübschen, gebildeten und gut gewachsenen jungen Mannes zu machen. Das wird nun gleich so mißdeutet. Ich tröstete mich aber mit dem Gedanken, daß ich meine hübsche Nachbarin doch bald kennenkernen würde. Ich will n.cht prahlen, aber bei meiner Unterhaltungs gabe war es außer Zweifel, daß ich bald bei ihr einen Stein im Brett

nicht. Könnte nicht- aber eine ganz geringe örtliche Erschütterung mit einem Beben verwechselt werden? Nun, das ist nicht möglich, denn das Charakteristische für ein Erdbeben, das in einiger Entfernung stattfindet, ist, daß die gleiche Erschütte rung ist gewissen 2lbständen wiederkehrt und zwar nach bestimmten mathemati schen Regeln. Denken wir uns, jemand wirft einen Stein ins Wasser. Es entstehen, darauf hin Kreise, bezw. kreisförmige ' Wellen, die sich nach außen ausdehnen. ^ Die Kreise, die sich bei der Einwurfstelle

Sekretion läßt ganz phantastisch klin gende Behauptungen der Gastronomen als wahrscheinlich erscheinen. Die alten Römer haben zur Zeit ihrer kulinarischen Ueberfeinerung Fische- nur dann gegessen/ wenn sie langsam zu Tode gequält wur den. Im Mittelalter wurden Stiere, be vor man sie schlachtet«, erst systematisch mit Hunden /gehetzt. Wenn wir uns die Tatsache vergegenwärtigen, daß in der 2lngst aus den Nebennieren große Men gen yon Adrenalin ins Wlut ausgeschke

, daß man mit dieser Tatsache das von den alten Aegyptern mit in das' Grab genommene Geheimnis der Einbalsamierung ihrer Leichen zufällig wiederentdeckt hat. Ge- lreidearten entwickelten sich besser und erwiesen sich als witterungsbeständiger, wenn man ihr Saatgut ganz schwach mit Digitalis beizte. Dasselbe war bei, ande ren Nutzpflanzen der Fall. Gemüse wur de schmackhafter und verdarb weniger schnell, wenn es mit Herzgiften behandelt wurde, als wenn es sich selbst überlassen blieb. Selbst Lutter und Milch ließen

sich in ihrer Haltbarkeit durch diese Pflanzen- stosfe beeinflussen. Tiere aber bevorzug en mit Digitalis imprägnierte Gewächse als Nahrung. Die Untersuchungen auf diesem Gebiet sind noch nicht abgeschlos sen. Der Forschung wurde damit ein neues, weites Wirkunsgfeld erschlossen. Die Zukunft wird wohl noch manche Ueberraschungen auf diesen Gebiet brin gen. vLS jüälsods Speknlantentam triumphiert v , Daß die Juden seit jeher die Arbeit, ganz besonders aber die Betätigung in der Landwirtschaft scheuen, ist eine Tat sache

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 23.07.1904
Physical description: 8
sein können: „Wie gestaltet sich nun diese Hilfe im ein zelnen ? Zunächst muß sich das Handwerk technisch vervollkommnen; die Leistungsfähigkeit der ein zelnen Betriebe muß erhöht werden; die Arbeits teilung muß mehr und mehr eingeführt und die Maschine verwendet werden. Ganz besonders ist aber nötig, daß jeder einzelne an seiner und der anderen Ausbildung Interesse hat und sie auch durchführt. Aber da hapert es leider. Es genügt nicht, daß der Meister sich alle mögliche Mühe gibt, Tüchtiges zu leisten; es muß

verbunden mit dieser technischen Aus-- bilduug ist aber die kaufmännische. Der Hand werker muß rechnen lernen, um seine Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen; manche können aber nicht einmal ihre Rechnungen selbst oder wenigstens orthographisch und grammatisch richtig ausstellen. Am besten natürlich ist es, wenn der Geselle, der doch schon weiß, auf was es ankommt, diese kaufmännische Bildung sich aneignet. Die Praxis für Handwerker hat er ge lernt, er wird also mit ganz anderem Interesse

für das Handwerk nötig, so ganz besonders auch Ver einigungen, welche den gemeinsamen Bezug von Dampf, Gas, Elektrizität usw., überhaupt eine gemeinsame Betriebsmaschine zum Zweck haben. Beide Vereinigungen sind schon praktisch durchgeführt und natürlich zum großen Nutzen der Beteiligten, so daß immer zu wünschen ist, dieses Genossenschaftswesen möge sich zum Heil des Handwerks noch mehr einbürgern. Die Herstellung gemeinsamer Verkaufsstellen (nur einmalLicht,Feuerung, Bedienung, Mieteusw.) dagegen

Forderungen und durch Beschaffung billigen Personalkredits durch Kredit genossenschaften n. dgl. gehoben werden kann. (Ganz richtig!) Zum Schluß unserer Darlegung soll übrigens auch auf manche Uebelstände hingewiesen werden, die besonders dem Handwerkerstand großen Schaden zufügen: die Zuchthausarbeit, das Sub missionswesen und der unlautere Wettbewerb. Der einzelne kann allerdings zur Hebung dieser Uebelstände wenig beitragen, wohl aber eine Ge nossenschaft von Handwerkern, eine Innung (eine freiwillige

Sonntag abends Gertraud Spörr.vulgo „Mathausen-Gedl', auf bisher unaufgeklärte Weise verschwunden. Sie stand bei ihrem Bruder in Dienst und war zur Zeit ihres Verschwindes ganz allein zu Hause, da ihr Bruder und die anderen Bewohner des Hauses sich in die Bergmähder begeben hatten. Gertraud Spörr ist groß und stark. Man konnte bisher nie an ihr irgendwelche Geistesgestörtheit bemerken. Verbrannt. In Hl.-Kreuz bei Hall starb am 19. Juli die 9jährige Gärtnerstochter Cäcilia Rungger infolge schwerer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.06.1921
Physical description: 8
gelangen bei den Kaufleuten ly, Kg. Reis zum Preise von Lire 2.10 (mit Papiersack L. 2.15) pro Kilogramm vom 6. bis zum 13. Juni zur Ausgabe. Meran, am 4. Juni 1921. Verpflegsamt der Stadt Meran und der Kurgemeinden. 8058 Viehgattungcn, ganz besonders aber beim Rindvieh, wiel^r ganz bedeutende Preisstürze. Gegen den Herbst v. I. ist das Rindvieh um zwei Drittel des Preises reduziert worden. Kühe, die man noch vor drei Monaten mit 3000 bis 3500 Lire bezahlte, kaufte mm jetzt bereits mit 1200 bis 1300

Lire. Selbst das Mastvieh stand tief unter der ehemaligen Höhe. Schweine verzeichncten ebenfalls merkliche Preisrück gänge, sollen aber noch weiter fallen; Ziegen waren auch schon um ganz annehmbare Preise zu haben. Nun hoffen wir aber allen Ernstes, daß auch die Metzger mit der Preis- reduzicrnng nicht mehr lange zurückhalten, was mehr als unmenschlich wäre. Italienische Händler und solche aus Bo zen nützten den Preissturz auf diesem Markte ganz be sonders ans. — Im Koflerhofe bei Untervintl wurde

von Nicdervlang war Heuer m bezug auf weib liche Handarbeiten die erste des' ganzen .PnstcrtaleS. ES lvurde auch eine Ansstellnug der Arbeiten vermrstaltet und dabei bei 500 Stück verschiedener Gattungen, von den ein fachsten bis zu den kompliziertesten, zur Schau gestellt, die allgemeines Lob fanden. Die Handarbeitslehrerin Fräulein Primus kann zu ihrem Erfolge ganz besonders gratuliert lverden. [ * Deutsche Rührigkeit. Ein bei Breslau gelegenes Ter rain WilhelmSrnhe ist für Siedlungszwecke aufgetetlt wor

, alle in Loden gekleidet, be suchen die vom Alpenoerein betreuten Bergregtonen alljährlich und können weite Strecken ohne große Höhenunterschiede mit wenig Mühe und mit vielem Vergnügen begehen. Dem italienischen Alpinismus Ist diese großzügige Technik fast ganz unbekannt, Im neu angcgllcder- ten Gebiete hingegen bildet dieselbe das Wesentliche der Touristik, wozu bemerkt sei, daß auch die Gasthöfe der Täler und die Aus- aangsstationcn für die niedrigeren llebcrgänge von diesem Massen besuch leben

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.09.1921
Physical description: 6
vieles! - .Lob zu ernten. Für den Fremdenverkehr hat sic seit den ''Sitbzigersahren bis auf heute durch regelmäßige Prn'me- uadekonzerte sehr viel getan. 1836 nahm sie au der Ein- wcihung der FranzenSfeste teil; Landrichter Augustin von Leys von Täufers-, ein ganz Lesondcrcr Gönner der Kapelle, gab ihr dazu einen Beutel voll Silbertaler als Zehrung auf die Reise mit; 1850 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Kasern, wo er dann über den Kriml'nler ■ ging. 1866 spielte sic

und ganz besonders Bürgermeister Josef Jungmaun von Sand erwähnt. D-ie Familien Kofler, Re den, Jnilgwraun, 'Leimeglgtzr, Auer und Leiter hatten in der Kapelle fast immer -allsttbendc Mitglieder. Die drei ältesten lebenden ehemaligen Mitglieder der Kapelle sind die in den 70iger Jahren stehenden Franz Jngarten, Johann und Mar ti i Reden. Ter Name Neben aber webt sich durch die Ehr)- nik der Kapelle wie ein goldener Faden. An der Wiege stand ein Sprößling dieser Familie und heute bildet Philipp Reden

, der geborene Musikant, hie Seele des ganzen Untar- nehmenS, dem ein ganz besonderes Lorbeerblatt gebührt. Ahrntal. Zwischen den Kavabinieri, bzw. Finanziert in Kasern, der letzten Station des Ahrntales, und Schmugg lern aus Delltschösterreich, kam es letzter Taige zu einönr Zusammenstoß, wobei auch einige Schüsse fielen. Einer der Burschen wurde bereits verhaftet und dem Bezirksgerichte Täufers eingeliefert. Näheres ist zur Stunde noch nicht bekannt. ' 1 ' | Sffimtol. Man berichtet uns aus Prettau

ein sehr guter. Tic Neugersdorferhütte soll-im kvm- mendcu Jahre wieder bewirtschaftet werden. 'Die Wegan- läge von derselben gegen die Birnlückenhütte, welche so wie Heuer auch im nächsten Jahre wieder von Alois Vopp.ichler» dem Erbauer der Hütte, bewirtschaftet werden wirb, wurde tvesentlich verbessert und auf einem- kleinen Teile irmqe(> legt. Diese Kammwanderung im Angesichte der gewaltigen Eisfelder der Dreiherrenspitzc und der Zillertalerkette' ist eine der lohnendsten, die Heute von 'hier aus ganz

gefaihsrlos unternommen werden lann. Besonders in den Tagen des Monates September ist die Fernsicht sehr rein. — Im kom menden Jahre wird zwischen Prettau und Sand auch eine Aulolinie errichtet werden. Hans Notdurster in Prettau hat bereits die Aurogarage und eine dazugehörige Neparatuc- werkstätte erbaut. Ter Besuch dieser alpinen Gebiete wird dadurch ganz Wesentlich Erleichtert, da man Infolge dieser neuen Autolinie von Bruneck aus in zwei kleinen Stunden Kasern erreichen kann. Tramin. {Verschiedenes

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