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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 05.10.1910
Physical description: 8
! Wenn ihr's nicht schnell tut, dann habt ihr selbst die Schuld an der Teuerung und ihr könnt für eure Kinder ein Lexikon Her richten, damit sie nachschlagen können, was über haupt Fleisch und Butter für Existenzformen sind. Habt auch Interessengemeinschaft! so, so. (früher hieß es ganz anders!) dann wird das Fleisch billiger; das habt ihr auch schnell zu tun, sonst müßt ihr noch 14 Tage lang teure Lebensmittel kaufen. — Die dritte Pflicht darf ebenso nicht ver gessen werden, sondern muß gleichfalls

spricht das große Wort gelassen aus: „Die Sittlichkeit des römischen Katholizismus besteht in der Willenlosigkeit, Willen- losigkeit aber ist die Vernichtung der Persönlichkeit.' Ja, meine lieben Brüder und Schwestern, das haben wir wahrscheinlich alle noch nicht gewußt und noch gar nicht gefühlt, daß wir Katholiken ganz vernichtete Persönlichkeiten sind! ES könnte einem ordentlich schwach ums Herz werden, denn wir müssen sofort uns darüber klar sein, daß es mit all unserem Kulturwirken vorbei

, um die größten und machtvollsten Persön» lichkeiten darzustellen. Eigentlich hat der gute alte Dürer damit schon widerlegt, daß die Anerkennung der Autorität Christi und seiner Kirche die Persönlichkeit ver nichten müsse. Es ist eben ein ganz verkehrter Gedanke, etwa zu glauben, der Mmsch. der sich ganz Christo hingibt, sozusagen in ihm aufgeht, der müsse nun auch in ihm untergehen, müsse sein ganzes eigenes Selbst dabei einbüßen. Nein, nicht unter gehen wir in Christo! Nein, auf die Höhe des Menschentums

steigen wir durch ihn. Es bleibt wahr, was ich einmal an ganz anderer Stelle und vor einem ganz anderen Hörerkceise ausgesprochen habe, und ich dars es hier wiederholen, eben weit es wahr ist: „Der Gittmeusch ist's, der dem ÄdelS- menschen die letzte und tiefste Pcäzung gibt, der Gottmensch ist es, der wzhre Hohen- und lieber- menschen schafft.' Die Vereinigung mit ihm ver nichtet nicht, nein, sie erhebt die Persönlichkeit zum Gipfel ihrer Mrkungsfähigkeit. (Schluß folgt.)

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 8
Date: 30.08.1918
Physical description: 8
zu .. müssen. Dieserhalben darf man sich heutzutage auch nicht wundem, wenn schon sehr viele Zeitungs-Untemehmen ihren Betrieb einstellten. Me schwere Papierbeschaffung für die Provinz- preffe und die ganz abnormen Zeitungspapier preise (das Papier für eine Nummer des „Pu stertaler Bote' wie derselbe seil einiger Zeit in verkleinerten Ilmfange erscheint, kostet dem Verleger heute über 12 Keller) spielen eben falls eine schwer ins Gewicht fallende Rolle; dann find die mit einer Zeitungsherausgabe

— auch einer klemm Zeitung — verbundenen anderen Auslagen heutzutage ganz ins Unge heuerliche gestiegen und in ein Stadium ge treten, daß es überhaupt nicht möglich ist auch eine nur wöchentlich einmal erscheinende Zei tung, die abgesehen von den großen Spesen, ebenfalls sehr viel Mühe, Sorge, Zeitaufwand und Arbeit erfordert, mit einem jährlichen Abonnemenkspreise von Loco Kronen 6.80 und mit freier Postzusendung von Kronen 8.— weiterhin herauszugeben, da das hiezu ver wendete Zeitungspapier schon

so viel kostet und zahlt man um einen drastischen Ver gleich zu ziehen — heute für 1 Liter Wein — sage ein Liter Wein — schon Kronen 8 bis Kronen 12. Da ist ein weiterer Kommen tar wohl ganz überflüssig und wird uns jeder, der die dermaligen Verhältnisse richtig zu be urteilen versteht, voll und ganz zustimmen. Aruneck. (Auszeichnung). Das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegs- dekoration wurde verliehen: Dem Hauptmann i. d. Res. Benedikt Silbernagel beim Militär- Kommando Innsbruck; das Goldene

beginnt am 23. September. — Die heurige Weinlese, welche sehr gut zu werden verspricht, scheint ganz ungeheure Praschletpreise zu bringen. Es werden z. B. für Magdalener Wein Kr. 1200 bis 1400 als Preis fÄr einen Hektoliter Prafchlet genannt. (Wo soll das noch hinkommen, gibt es denn da kein Mittel, kann denn da keine Behörde einschreiten, damit dieser elenden Volksaus beutung ein Riegel vorgeschoben wird. Wie soll der Arbeiter sein Leben fristen, seine Kräste erhalten, wenn es ihm unmöglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.10.1912
Physical description: 8
. Als l. Chormeister wurde Herr Heinz Lip perle und als Herr Heinz Deluggi einstimmig wie dergewählt. Mi! warmen Worten gedachte hiebe! der Vorstand der anstre»,senden, aber anch erfolg reichen Tätigkeit der beiden Chormeister. Ganz be sondere Verdienste hat sich aber Herr Heinz Zipperle als langjähriger Chormeister erworben, weshalb ibm der Verein den außerordentlichen Dank dnrch Über reichung eines Ehrengeschenkes eines prächtigen Cellos, dem Liebliugsinstrumeme des Hrn. Zipperle ?lusdruck verlieh. Einstimmig

Hause Museum- straße Ar. befinde!, wirb nun unter der Firnia- beze,chnu,ig Waidmülier X Muche iveitergeführi. Im <^astl>af „!Natcr Hahn' gibt es jeden r'lvend angenehme Unterhaltung. Im Su.'rnskeller konzer tiert gegenwärtig allabendlich ein ausgezeichnetes Kunstleriiineiiorchester unter der Direktion des Frl. Bani und luetet abwechslungsreiche und auch in Be zug am die ^eistniigen ganz hervorragende Pro gramme. Auch in den Lokalitäten im l Slock. die hübsch restauriert worden und, gibt es immer

dorthin kommen könnte, der dich von Ansehen kenn: „Rieht eine Menschenseele. Ich würde gewiß nie!» mit alle» zehn fingen, zugesaßt haben, wenn es der Fall wäre oder die Anssielii vorhanden,' meinte Malden, „Die Falklandinseln siiid eiii-, der kleiiisten Zugelivl-igkeiten dc's britischen Reiches liegen ganz außer den, Kurs der Weltbummler Und eigentlich so eiiie Art herrenloses Land.' So der On nou allen Oneu für einen, gegen den, wem, er erkannt würde, die Anklage eine» be gangenen Mordes erHoven

dies nur geschehen, wenn gegen jemand die Beschuldigung der Vergiftung erhoben werden konnte. Dies aus- ;nspreck?eii, würde aber ein volles Bekenntnis seiner Befürchtungen »nd Gründe dazu »ach sich ziehen; und obschon George Malden sich ganz in der Stim mung befand, bei dem Abschluß des Geschäftes zu beharren, selbst bei der vollen Keiuitnis des Falles, so wollte Cyril in seiner Selbstsucht und Charakter schwäche sich dock) nicht der Gefahr aussetzen, ihn unruhig zu mack)en. Und sein Gewissen beschwich tigte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 16.02.1911
Physical description: 8
Frage erwartete; aber niemand von uns hatte etwas zu erwidern. Monk starrte ins Leere und murmelte: „Etwas hat die Mannschaft vom Schiff verscheucht, ebenso Henriksen mit dem Fram — — — aber was?' Ich blieb stumm und Holt ebenfalls. Holt sah auf seine Uhr und dann nach dem Horizont ringsum den Himmel. ES war über sechs Uhr und die Sonne näherte sich dem westlichen Rand deS Meeres. Der Wind halte fast ganz nachgelassen, und im Norden türmten sich Wolken auf. Holt stieg hinauf in daS Takelwerk

, infolgedifsm eine einzig schöne Aussicht auf die herrlichen Berge rwgSum: daS wäre alle« ganz nett, wenn nicht die andauernde trockene Kälte so manche Uebel im Gefolgt hätte. Eisige Wege, scharfe Luft und besonders dt- unheimliche Frau Influenza find nicht gerade angenehme Sachen. Kranke, namentlich kranke Schukinder, haben wir daher seit einiger Zeit fast immer. Man erwartet mit Sehnsucht einen ordentlichen Schnee, der alle Uedel heilen würde, wie man bestimmt hofft. Zeit wäre

den Kassabericht, welcher mit minutiöser Genauigkeit abgefaßt erscheint und allaemeiaea Beifall und Dank fand. Herr Schmuck, nahm dabei die Gelegenheit wahr, dem RechnungSleger und allen Wohltätern unserer Feuerwehr den herzlichsten Dank auszusprechen. Hierauf schritt man zur Heuer fälligen statutarischen Neuwahl. Herr Franz Schmuck, der schon von Anfang an der Korporation in selbstlosester Welse große materielle Opfer gebracht, sagte, er spende eins große Schubleiter ganz auS eigenen Mitteln

endlich die erneute Würde und Bürde wieder annahm. Ec urgierte hierauf den SpritzenhauSbau auf der Frag, da er sonst nach einem Jahre sein Amt niederzulegen gezwungen sei. Dieser Bau begegnet nämlich ganz unverständlichen Widerständen trotz seiner für jeden Einsichtigen klar auf der Hand liegenden Vorteile. Jetzt find die Geräts, weiß Gott wo überall zer> streut untergebracht und trotzdem hat der Bau Gegner, von denen noch dazu einige Anrainer find, als od diese im Falle emeS BrandsS nicht gerade

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 16.05.1911
Physical description: 8
zu Gerichte zu sitzen. Die Ausfüh rungen über die Tätigkeit des Volkshanses wurden mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen nid die Worte hinsichtlich der religiösen Verketzerung der Christlichsozialen riefen tiefe Mißstimmung gegen die Urheber dieser Verhetzung hervor. Der Herr Re dakteur empfahl den Kandidaten der christlichsozialen Partei, Herrn Emil v. Leys. zur Wahl. Die An- niesenden bezeugten, daß sie ganz allgemein für den christlichsozialen Kandidaten sind. Hier wird der kon servative

, wenn sie die Erfüllung einer fünfjährigen Trandschützenpflicht nachweisen können. So steht die Sache. Das verschweigt aber der „Burggräsler'! er will ja das, was den Christlichsozialen zu verdanken ist, nicht gelten lassen. ZZllsl-mÄ. Ganz Marokko im Ausstände. Aus Fez, Tanger nnd anderen marokkanischen Orten sind ernste Nachrichten eingelaufen. Ganz Ma rokko ist in Anfrnhr. Der Angriff auf Alt-Fez er folgte in der Nacht vom 5-. auf den «'>. Mai. Auch die Berber und die Kabylen haben nenerdings ange griffen

pflichteifriges Wirken in der Militärseelsorge verliehen. Das für die Verdienste vor dem Feinde erworbene geistliche Verdienstkreuz ist an einem weißen Bande zu tragen. Das geistliche Verdienstkreuz l. und 2. Klasse rangiert nach dem Militärverdienstkreuz und das geistliche Verdienstkreuz für Verdienste im Kriege vor jenem für Verdienste im Frieden. Diese Bestiininniigen liaven sofort in Kraft zu treten. ' Schwere Gewitterschäden. In ganz Belgien nnd sind am I l. Mai schwere Gewitter niedergegan gen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 10.06.1913
Physical description: 8
, alle Rücksichten beiseite zn setzen ich gestehe, das; wir beide schließlich ein wenig - hm . Im übrigen war Wolski wirklich un wohl - „Das; Wolski nicht ganz bei sich gewesen, als er in den Fiaker stieg,' unterbrach Adamek. „weis; ich schon. Also Sic waren berauscht?' „Das nicht,' antwortete Morland ärgerlich, „ich war vollkommen bei Sinnen. Ich glaube, er verließ das Restaurant Freitag ungefähr nm ein Uhr mor gens.' Feuerwehr-Verbandstag. Kar dann bei Bozen. 8. Juni. Am gestrigen Sonntag verkündete festliches

Feuerwehr wnszte diese Ehre febr zn schätzen und tat im Verein mit der Bevölkerung der Ortfclmft ihr möglichstes, diese Tagung zn einer hervorragenden Festlichkeit zu machen. St. Petrus hatte zudem auch noch seiner seits ein ausnehmend gutes Wetter besorgt, und so nahin die Tagung mit ihrem reichhaltigen Pro gramm einen ganz ausgezeichneten Verlauf, der der Kardauner Feuerwehr und Bürgerschaft einer seits ein gutes Zeugnis für ihren Zusammenhalt nnd andererseits auch einen ausgiebigen Lohn

einen schneidigen Marsch spielte, begaben sich die Ansschnßmänner des Bezirksverbandes über die freundliche Einladung des Untcrgansncrhvs-Be- sitzers Herrn Josef Mayr in dessen Anwesen, wo ihnen dieser in seiner Kellerei einige ganz vorzüg liche Weinsorten als Kostprobe darbot. Sodann führte der Besitzer die Herren durch sein schönes An wesen, wobei die prächtigen Anlagen allgemeine Be wunderung fandeit. Schließlich führte der Besitzer die Herren auch noch ins Haus, wo Frau Mahr die selben mit einem köstlichen

viel - wie gesagt, er war nicht ganz wohl.' „Warum hat er so viel getrunkeiti?' Morland stand ans, nahm ein Albnm von einem Tischchen und schlug es auf; es enthielt zumeist Pho tographien von Ovcrnsängcrinncn. Morland schlug die Seiten bedächtig um, und erst als er fast zu Ende war, ließ er es offen. Er schob es dann Adamek hin nnd wies anf ein Kabinettbild: „Darum — er ' heben wir die Mahnung hervor, das; die Schrift führer der einzelnen Feuerwehren in der Bericht erstattung an die Bezirksleitung fleißiger

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 07.06.1912
Physical description: 10
Nr. 123 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tageblatt). Freitag. >den 7. Jimi 19l^. Schulschlnß. Wie uns Herr Abg. Kraft mit teilt, wurde mit dem Ministerialerlaße vom 23. Mai I. T- in Würdigung der ganz besonderen, speziell in Bozen bestehende» klimatischen Verhält nisse unter grnudsätzlicher BestWtimg an der im Paragraph 53 der definitiven Schul- uich Unter richtsordnung vom 2!). September 1995, R.-G. Nr. 159, hinsichtlich der Daner der Hauptserien getroffenen prinzipiellen Bestimmungen ganz

für ihr Eintreten für die Interessen des Fremdenverkehres Aner- kenuung zu zolle», wird vom Landesverkehrsrate immer auf die Presse losgehauen und diese für die vou gewissenlosen Leuten lanzierten falschen Nachrichten verantwortlich gemacht. Das kommt davon, weil im Landesverkehrsrate in Tirol kein Vertreter der Presse Sitz uns Stimme hat, der in dieser Sache energisch Stellung zu nehmen hätte. Es wäre ganz recht, wenn gegen jene Leu te, welche derartige falsche Sensationsmeldungen verbreiten, irgend

werden. Hagelschlag. Ans Manien berichtet man: Um 2. d. gegen 4 Uhr nachmittags ist in der Frak tion Landes, Gemeinde Villanders. ein Hagel wetter niedergegangen, welches ganz besonders die Weinreben stark hergenommen hat. Ungesähr 14 Weinbanbeützer wurden in Mitleidenschaft gezo gen. Der Schaden ist zwar nicht i'ebr bedeutend, aber immerhin nir einzelne emp^indürii. Eine blutige „Schlacht'. Aus JnnichLn schreibt man: T-rei Landesschützen unseres Regimentes wurden am 2. d. M. gegen 9 Uhr obenöH von ei ner Rotts

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.02.1911
Physical description: 8
aus demselben Anlasse eine Reihe von Be- rägen dem genannten Asyl und anderen Stif tungen. Bosheit. In einem Weinguts bei Riva, das Eigentum eines geistlichen Benefizes und einem ge wissen Betta Cecon verpachtet ist, find in einer der l etzt verflossenen Nächte nicht weniaer als 242 kern gesunde, starke Weinstöcke, kaum 3l) Ctm. von der Wurzel weg, abgeschnitten worden. Der Schaden wird auf 7vv Kr. geschätzt. Vom Täter hat man nicht die geringste Spur. Ausgewiesen aus ganz Oesterreich wurden neuerdings sechs

züchtigen wollte, sandte Alois Meßner ins Nachbarhaus um Hilfe, worauf Josef Bürgler, Michael Brunner und Josef Leiter erschienen und den Eindringling durch die Tür hi nausbeförderten. Van Viden entfernte fich sodann aus dem Dorfe gegen Gefelhaus, ging hinter einen beim letzten HauS befindlichen Bretterstoß, wo man alsbald ganz leichte Rauchwölkchen emporsteigen sah, als ob dort ein Zündhölzchen angerissen worden wäre. Als er wieder hervorgetreten war, schrie er einige Worte gegen Abfaltern

hin, unter den ganz deutlich die Drohung „Brandfeuer legen werde ich!' unterschieden werden konnte. Er ging hierauf wieder weiter. Im Gasthaus des Franz Meierl wurde'er von einigen Bauern, die fürchteten, er könnte feine Drohung in die Tat umsetzen, festge nommen und der inzwischen telegraphisch herbeige rufenen Gendarmerie übergeben. Van Viden wurde dem hiesigen Kreisgericht eingeliefert und wegen Verbrechen der öffentlichen Gewaltätigkeit durch ge fährliche Drohung zu vier Mo naten schweren Kerker verurteilt

auch einen Schädelbruch, »as nach ganz ku^er Zeit den Tod des Verletzten herbeiführte. Die Staatsan waltschaft Bozen erhob gegen Dejori die Anklage wegen Vergehen gegen die Sicherheit des Lebens. Bei der Hauptverhandlung gab der Angeklagte an, er hatte schon bei der Fahrt aus dem Dorf Deutfch nofen vor sich auf dem Wege etwas schmales ge sehen, von dem er glaubte, daß es ein Mensch sein könnte. Er rief Hopp, sei nicht schnell gefahren ud stellte es als zweifelhaft hin, daß er den Mann überhaupt überfahren

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.05.1910
Physical description: 8
. Er sah recht originell aus: Aufgerissenes Hemd, der Kragen hing rückwärts herunter, der Rock war ganz voll mit Malter besud«lt, die Hosen waren vorn und rückwärts ' ganz aufgerissen nnd von einem Hosenbein, flatterten zwei ungleiche Teile auch die Unterhose war entzwei. Er hatte nicht genug Hände, um die zerfetzte Hose zusammenzu- halten und die Blößen zu verdecken. Das Gesicht hatte die Farbe eines mit Mehl gepuderten Zirkuselowns angenommen, aus dem tiesliegende vom Alkohol genuß stark, geröteten

gebracht wird. WitternngSnmschlag. Das trübe und nasse Wetter, das uns während der letzten Woche stets aus ganz Oesterreich gemeldet wurde, hielt auch in Südtirol gestern seinen Einzug. Vom frühen Morgen ab rieselte ein starker Regen auf das Land herab undverlieh der schönenNatur ein gardüsteresAuS- fehen. Während im Tale nur eine unerwartete empfindliche Abnahme der Temperatur die Folge war, gingen auf den Bergen reiche Schneefälle nieder und es war dem Naturfreunde ein erhebender Genuß

vergaß der Käufer seine Geldtasche mit über 15 Kro >en Jnvalt auf dem Ladentische. Als er zurückkehrte, war sie nicht mehr vorhauden. Ueber die erfolgte Anzeige fand dieselbe, wie der „Trcn- tino' berichtet, M findiger Wachmann unter dem Erdboden an ganz anderer Stelle versteckt. Zum Leichenfunde i» der Etfch bei Be- fenello wird noch mitgeteilt, daß der Tote Josef Keppeler aus München war. Außer dem Geld betrage 168.80 Kronen und einer silbernen Uhr fand man bei ihm noch eine Kontrollkarte des Zen

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 16
Date: 26.04.1916
Physical description: 16
und Gründer des orientalischen Institutes ganz außerordentlich betätigte und jetzt im vorgerückten Alter mit jugendlicher Begeisterung dem Arbeitsfeld ! seiner Jugend- und Mannesjahre seine reichen Le benserfahrungen zur Verfügung stellen will. R. P. Remigius Schwarz, bisheriger apostolischer Präfekt Her Tiroler Kapuzinermission in Bettiah (Indien), -der vor drei Monaten von den Engländern ausgewie sen, in Innsbruck angekommen ist. R. P. Agnellus iKammerlander, Guardian in Salzburg, der durch län- jgere

Schwaiger hat nun gegen den Verantwortlichen Redakteur der Wiener „Ar beiter-Zeitung', Nudolf Austerlitz, die Klage wegen Verlemndung erhoben. Bei der gestrigen Verhand lung wurde Austerlitz vom Gerichte für sachfällig erklärt und zu einer Geldstrafe von 2000 Kronen verurteilt. Briefkasten. Itter. Danke für das fchöns Kärtchen. Kennö die Gegend ein wenig, wenn ich auch das schöne Dörfchen nur von der Straße gesehen habe. — B. B. 10. Das Schreiben wäre ganz gut und ich würde whnfchen, wenn du öfter

nicht erhalten. Mariengarten ist sehr gut redigiert, allerdings für Kongregationen in erster Linie berechnet, kann aber jedem empfohlen werden. M.-Glöcklein kenne ich nicht. Vielleicht würde das Ave Maria am besten entsprechen. — Erdöl. Be sagtes Schristchen ist ganz gut. denn es finden sich in d«nselben auch ein oder zwei vernünftige Gedanken, was nicht von allen zur Zeit erscheinenden Büchern gesagt werden kann. — Ach. Brief war etwas wnge auf oem Wege. Wie heißt es doch so schon! . . . und dazwischen

in jeder Bücherei des hochwürdigen Klerus so auch in jeder? echt katholischen Familie. Mit Brauern haben wir gelesen, daß immer noch Menschen an Blutvergiftung sterben, weil sie sich beim Schneiden der Hühneraugen verletzten. Gewiß, Hüh neraugen sind ein sehr schmerzhaftes Uebel, das wir: beseitigen müssen. Aber-nicht mit dem Messer, son dern ganz leicht und rasch mit Fellers Hühneraugen pflaster. Dieses kostet nur Kr. 1.—, auch in Schachteln zu Kr. 2.—, allein echt vom Apotheker E. V. Feller» Stubica

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Brixener Chronik
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Page 11 of 12
Date: 30.12.1915
Physical description: 12
Geldforderungen wei tere Stundung über den 81. Dez. 1915 ganz oder teilweise zu gewähren. Außer den Be stimmungen der richterlichen Stundung wurden oie Sonderbestimmungen der letzten Stun- Mlngsverordnung für den südlichen Kriegs schauplatz in die neue Verordnung übernom- Für Galizien und Bukowina werden gleichzeitig Verordnungen des Gesamtmimste- nums erlassen, wodurch die gesetzliche Stun dung aller bisher gestundeten Verpflichtungen um 1 ^ahr verlängert wird. Land- und Volkswirtschaft. Die neu

zu deuten, da die Gegner eifrig am Werke sind, ihren Aushungerungsplan gegen die Zen tralmächte immer energischer zu verfolgen und auch auf die neutralen Staaten einen ganz au ßerordentlichen Druck üben, sich, wenn auch in- direkt, so tatsächlich den Wünschen unserer Geg ner hinsichtlich des Aushungerungsplanes der Zentralmächte zu fügen. Dies ist auch der Grund, warum die nach Wiederherstellung des Anschlusses an den Balkan erhoffte reichliche Versorgung mit Brotfrüchten bisher nicht in dem erwünschten

und der Lungen, ja selbst Augen- und Ohrenleiden und Blutvergiftungen durch hohle Zähne entstehen können. Möchten deshalb alle, die heute noch der Meinung find, daß die Pflege des Mundes viel leicht eine ganz lobenswerte Angelegenheit der Reinlichkeit und des Luxus, aber weiter nichts sei, durch diese Entdeckung aus diesem unheil vollen Irrtum aufgerüttelt werden, und möch ten auch diejenigen, die da glauben, daß es ge nügt, mit Zahnpulver oder Zahnpasta ihre Zähne oberflächlich ein bißchen blank zu putzen

, zu der Ueberzeugung kommen, daß das ganz und gar ungenügend ist. Die ganze Mundhöhle muß mit einem antiseptischen Mundwasser fOdol) täglich gespült werden, das noch stundenlang, nachdem man sich den Mund gespült hat. nach wirkt. Wer Odol konsequent täglich anwendet, übt nach unseren ^heutigen Kenntnissen die denkbar beste Zahn- und Mundpflege aus.

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Maiser Wochenblatt
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Page 12 of 12
Date: 08.01.1911
Physical description: 12
Plateau und die nun daselbst angelegten Gruben sind wegen ihres Reich tums und der Größe einzelner Steine weit aus dem die Differenzen zwischen den Nord deutscheil und den so ganz anders gearteten Süddeutschen recht zum Ausdruck kamen. Anfangs Oktober kam es in Berlin zu einer kleinen Revolution. Im Stadtbezirk Moabit kam es zwischen Streikenden und der Polizei zu förmlichen Schlachten, in welche auch die Volksmenge eingrifsi Der Kampf, zog sich Lurch viele Straßen des Vorortes. Mehrere der Kämpfenden

mit einem Regenten und Landtage sträubt sich der Kaiser, der Herr der. Reichslqnde bleiben will/und gegen eine Verfassung,, die als gesetzgebende Fatlorcn den Landtag und den Kaiser vor- ijähe, wehren sich die übrigen Bundesfürsten, da. dann die Reichslande ganz und gar Preußen auhcimgestellt wären und. der Ein fluß der Blliidesfürsten auf dieselben ganz- UorrespondeÜzen. . Schlanders, 2. Jänner. . Im Gasthofe zur „Rose' fand hier am Silvestertage eine Genossenschaftsversammlüng der Fleischhauer

, welche ihren Weinbedarf kaufen müssen; zahlten die Vezzaner dinen nur ganz minimalen Akzis. Da nun die Schländerser Wirte, denen ein hoher Akzis auferlegt ist, einen Teil hievon den Vezzaner Wirten aus-f bürden wollten, erklärten diese, lieber die Gastwirtschaften aufzulassen, welcher Beschluß etzt, da eine Einigung nicht zustande kam, auch aktiviert wurde. Mals, 31. Dezember. Der k. k. Finanzwache gelang es in der letzten Nacht, in Täufers Schmuggler zu überraschen und ihnen 60 Kilogramm Kaffee avzunehmen

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 09.06.1917
Physical description: 8
. Durch das Hin scheiden des Bildhauers Jakob Gadenz ver lieren wir in Bozen einen jungen sehr belieb ten und talentvollen Künstler. Wenigen in unserer Stadt dürfte er durch seinen Namen bekannt sein, obschon gewiß viele öfters Gele genheit hatten, seine Schöpfungen zu bewun dern und sich von seinem großen Können zu überzeugen. Er war zu bescheiden, seine Wer ke sowie seinen Namen in die Öffentlichkeit hervortreten zu lassen: er ging in seinem idea len Beruf und Studium ganz auf und war ein Feind äußerlicher

Prosch, war ein ganz beson derer Gönner des Verblichenen und durch den bekannten Kunstsinn und dem Verständnis sei nes hohen Vorgesetzten wurde der Künstler schon damals mit Aufträgen der kunstliebenden Kreise bedacht. Wo es galt, für das Regiment ^was zu'schaffen, stand Gadenz mit vollem Eifer für die Sache dem Offizierskorps zur Samstag, den 9. Juni Verfügung, so daß sein Name dort mit unver gänglichen Lettern verzeichnet werden wird. Bei Ausbruch des großen Weltkrieges erlitt seine Laufbahn

verdienstvöll. Da befiel den armen braven Menschen ein heimtückisches Leiden, das ihn viele Monate ans Krankenlager fesselte und das er mit be wunderungswürdiger Geduld auf sich nahm. So wie er gelebt, oerbrachte er die Zeit seiner Krankheit ganz verlassen in einem Bozner Re servespital und nur wenige Freunde konnten ihn in den schweren Stunden eine kleine Auf munterung und Erleichterung verschaffen. Das Schicksal hat es gewollt, daß gerade sein letztes Werk (der hl. Georgius auf der Säule), das die letzte

- Seite S rungen, sowie die vorkommenden allerliebsten Reigen wurden tadellos ausgeführt und mach? ten der kundigen Hand des Spielleiters alle Ehre, ebenso wie die Kostümierung der Dar steller bewies, daß auch mit beschränkten Mit teln ganz hübsches zustande gebracht werden kann. Der Besuch war besonders am gestri gen Feiertag ein derart starker, daß man, wenn es in diesem Falle gestattet wäre, von einem „ausverkauften Hause' sprechen könnte. Alles in allem, kann man sagen, daß auch dieser neueste

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 07.10.1911
Physical description: 10
und die sich im Laufe der Jahre ganz von selbst auch persönlich auf die Firmeninhabcr übertrug, zeigte sich besonders bei dieser Feier durch zahlreiche Teilnahme am Gottes dienst. Das Paar wurde vom hochw. Herrn Stadt- dekan Mayrhoser getraut. Nach der kirchlichen Feier vereinigten sich die Hochzeitsgäste in der Villa Mayr in Vahrn zu einer Familientasel. — Beiden Braut paaren Glück und Wohlergehen! Amtsübernahme. Aus Sand in Taufers. 6. Ok tober. schreibt man uns: Der neuernannte k. k. Be zirksrichter

der Wirteversammlung inWien einverstanden und solidarisch zu erklären und das Pilsner Bier zu boykottieren, wenn der Bierpreis nicht auf der alten Höhe bleibe. Die Jnnsbrucker Witte haben demzufolge auch die Preise für das Pilsner Bier nicht erhöht und rechnen auf die Unterstützung durch das Publikum. Am Dienstag nachmittags sand nun eine Pi äsidialsitzung deS Verbandes der Gastwiriegenossenschaften Tirols und Vorarlbergs statt. In derselben wurde beschlossen, den Boykott des Pilsner Bieres auf ganz Tirol

Gemeinde Zell am 27. Seplember im Saale des Gasthofes „Bräu' einen höchst gelungenen und gemütlichen Abend. Ganz besonders trugen dazu die prächtigen Chöre des Zeller Männergesangvereins unter be währter Leitung des Chormeisters I. Hoser bei und bereiteten dem Geehrten die größte Freude. War er doch selbst eines der eifrigsten Mitglieder dieses Vereins. Herr k. k. Bezirksrichter Robert v. Eccher namens des Gerichtes und der Beamtenschaft des selben sowie Obmann des Männergesangvereins. Herr

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 02.02.1915
Physical description: 8
, welcher im 78. Lebensjahre steht, kann also im Jänner 1916 das diamantene Dienstjubilaum an der Pfarrkirche feiern. — Ein anderer treuer Diener an unserer Pfarrkirche ist Herr Organist Franz Schöpf, der weit über 50 Jahre diese Stelle bekleidete. Leider Hat den verdienten greisen Komponisten das Augen licht sast ganz verlassen. Trotzdem versieht er seine Stelle mit einer seltenen Pflichttreue. Kalte. Gestern, Sonntag, und heute, Montag, waren kalte Tage. Brunnen und Bäche find zu- gesroren. Die sogenannte Lichtmeßkälte

und solide Geschäftsührung, und entsaltete eine uner- müdliche Tätigkeit sür Förderung und Ausbreitung deS Werkes. Er war ein Mann, der einzig und ausschließlich für sein ihm liebgewordencs Werk arbeitete, weshalb dasselbe durch seinen Tod einen großen Verlust erleidet. Er ruhe in Frieden! Trnden, 28. Jänner. Angeregt durch einen Zeitungsartikel hat eine Schwester Lehrerin von hier bei den Kindern ihrer Klasse nur ganz leise angesucht, ob vielleicht die Eltern zu Hause alte Wollsachen

. So wie zuHaus und in Brixen ist eS freilich nicht, aber hier bei diesen Kriegszeiten kann man ganz zufrieden fein, Wenns immer fo geht. Will euch nun etwas von den Weihnachts feiertagen erzählen. Am hl. Abend waren wir in Radlov. Der Gkfechtstrain war zwei Stunden hinterm Regiment. Wir hatten mehrere Christbaume, wovon auf jede Fahrküche und Proviantwagen, die zum Regiment vorfuhren, einer hinaufgesteckt wurde. Ich brauchte am selben Tage nicht zu fahren, weil ich einen Munitionswagen habe. Einen Christbaum

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 27.09.1911
Physical description: 8
, Meinhardstraße Nr. 1, statt. Da d-r Be such dieser Schule von der Behörde vorgeschrieben ist und die Gesellenprüfung nur nach Vorweis der Zeugnisse dieser Kurse abgelegt werden kann, macht die Direktion darauf aufmerksam, daß zum Besuche dieser Schule die Lehrlinge sämtlicher Gewerbe der Stadt Bozen verpflichtet sind. Eine Widmung des Zillertaler Schützen- Regimeutes für den Kaiser. Gegenwärtig ist im Bahnhosrestaurant Fügen ein Bild ganz außer- gewöhnlicher Größe und Art ausgestellt. Bekanntlich

hat Zillertal zur Tirols? Jahrhundertfeier am 29. August 1999 ein ganzes wohlorganisiertcs Schützsnregiment in der hübschen Tracht des Tales gestellt und hatte ganz allein die hohe Ehre, abends das Spalier bei der Auffahrt Seiner Majestät von der Hosburg zum Theater stellen zu dürfen. Zur Erinnerung an jenes ewig denkwürdige Fest soll Seiner Maj stät ein Kolossalbild, darstellend den AuSmarsch des Zillertaler Schützen-Regimentes, von einer Deputation desselben überreicht werden. Das Tiroler

eines Fach- manns allgemeinem Interesse begegnen. Wir machen unsere Leser daher auf diesen Vortrag ganz besonders aufmerksam. Der Eintritt wird frei fein und es kann wohl ein zahlreicher Besuch dieses Vortrages erwartet werden. Die Kontrollversammlunge« entfallen pro 1911. Das k. t. Ministerium sür Landes- Verteidigung hat mit Erlaß vom 4. September 1911 im Einvernehmen mit dem k. k. Reichskriegs- Ministerium (Das gibt es ja nicht mehr. Siehe Leitartikel. Anm. d. R.) verfügt, daß die Kontroll

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.10.1911
Physical description: 8
in Deutschland, und zwar in Haagen, einen Betrag von 500 Mark gestohlen zu haben, und damit ge flüchtet zu sein. Er machte eine Vergnügungsreise von Haagen nach Hamburg und kam dann über Wien, Triest und Klagenfurt ins Drantal und Puster tal, wo ihm endlich das Geld ausging nnd ihm die Rene kam, als das Geld bis auf den letzten Heller verjubelt war. Vermischtes. * Ter Nährwert des Obstes Hin nnd wieder be gegnet man in der Tagespreise statistischen Mittei lungen über den Nährwert des Obstes, die zu ganz

hafter ist als in frischem, ist daher nicht zu befolgen, schon darum nicht, weil gedörrtes Obst schwerer ver daulich ist und daher nur in gekochtem Zustande ge nossen werden dari; beim Koclmi nimmt es nämlich seinen ursprünglichen Wassergehalt wieder an. Es wäre natürlich verkehrt, wenn wir nun, nachdem wir gezeigt haben, daß das Obst trotz seines hohen Wasser gehaltes - oder gerade darum — einen hohen Nähr wert besitzt, den Rat geben, ganz von Obst zu leben, und zwar obgleich unzählig viel Menschen

— die reinen Vegetarier — fast ausschließlich Obst genießen, sich dabei was nnd kräftig füllten und alt werden. Hier gilt das Won Goethes: „Eines schickt sich nicht für alle ' In der Tat. die ererbte Ernährungsweise hat die Menschen für die reine vegetarische Ernäh rung, also auch für die reine Ernährung mit Obst, unfähig gemacht, und es würde sich jeder schweren gesnnddeitlichen Gefahren aussetzen, wenn er mit einemiiiale anfangen wollte, sich nur von Obst zn sättigen. Ein Fleischen er darf nur ganz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 17
Date: 28.01.1911
Physical description: 17
Seite 6 .Der Tiroler' Samstag, SS. Jänner 1911 Eigenberichte. Gries, 26. Jänner. (Verschiedene«) Eine schöne, kunstvoll geschnitzte lebensgroße Marienstatue wird demnächst in der Klein- Zinderbewahranstalt zur Aufstellung gelangen. Das wertvolle Kunstwerk wurde von einem ungenannt sein wollenden Wohltäter gespendet. — Die gegenwärtig vorgenommen» Volks zählung, die in einigen Tagen beendet sein wird, dürfte die Einwohnerzahl von 6900, wie man glaubt, nicht ganz erreichen. — Spuren

. Herr Pfarrer Tscholl erörterte in Kürzt Notwendigkeit, Ziel und Nutzen dieser Institution ES ist zu hoffen, daß sein? Ausführungen anspornend gewirkt haben. Saud in TauserS, 26. Jänner. (Faschings- absnd.) Die Ortsgruppe des Deutschen Schul- Vereines Sand veranstaltete im GasthzuS „zur Post' hier einm FaschingSabend, verbunden mit einer Theateraufführung „Jäger-Latein', und Tanzkränzchen. Die Theatervorstellung war höchst lustig und eS wurde dabei sehr gut ge spielt. Kein Wunder, daß der ganz

nicht auch bei unS mancherorts am Platze? Ganz so urteilt Hammerstein in „Kirche und Staat'. S. 70.f.: „Dieses E n- grsifcn des StaatkS zertritt in despotischer Weiss jede freie, insbesondere jede korporativ! Regung; die eigentlich Berufenen werden da durch verdrängt und gelähmt und gewöhnen sich daran, in ihrem „beschränkten Uatertaneu- verstande' der staatlichen Bareaukratie alles zu überlassen; eS entwickelt sich hieraus jener Mangel an Rührigkeit und Tatkraft, welcher Oesterreich und Bayern so unvorteilhaft

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 29.07.1911
Physical description: 12
dieser der Cholera asiatiea ähnlich verlausenden Erkranlnngen sind nicht nnr die Aerzte, sondern auch die Haushaltungsvor stände, Inhaber von Fremdenherbergen und der gleichen verpflichtet. Siegreiche Tiroler beim Krristurnfest in Trop- pl!U. An dem 11. dentschösterreichischen KrciSturnfest nahmen A4 Vereine (3100 Turner) ans ganz Oester reich teil. Die Tiroler gingen als Sieger hervor: Sechskampf: l. Regiert (T.-V. Bozen); 7. Rose (T.-V. Meran); 6. Parth (T.-V. Witten); 9. Schulze (T.-V. Innsbruck); 10. Eisen

der jetzt herrschenden Hitze bei offenem Fenster der Nachtruhe pslegen, focht die Herren wenig an, ebenso der zweimal erschienene Wachmann, wel cher sie aufforderte, die Polizeistunde einzuhalten. Er wurde ganz einsach ignoriert, ja sogar hinterrücks ausgelacht, was umsomehr zn bedauern ist, als der Tonangebende dieser Gesellschaft ein städtischer Wachesührer war. Besitzwechsel. Die hiesigeu Bäckermeister Abel, Ueberb acher und Ladinser haben, wie wir bereits mitgeteilt, das den Alois Aschberger'schen Erben gehörige

worden wäre. Die Fremden und Einheimischen können diesbezüglich ganz be ruhigt sein. Die Durchführung der sanitätspolizei- lichen Maßnahmen muß allgemein anerkannt wer den, wenn es auch nur eiu Schreckschuß war. Eine mißglückte Berichtigungsklage. „Dr.' Alois Grimm, Direktor, schickt uns folgende 19-Berich- tigung: „Es ist vollständig unwahr, daß die Füh rung des Doktor- und Direktortitels meinerseits eine Irreführung der Oeffentlichkeit ist. Wahr ist, daß ich das Doktorat ordnungsmäßig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 21.10.1911
Physical description: 12
. Nicht vergessen möchten wir, zu erwähnen, daß Obmann Waibl in seinem Berichte auch mitteilte, daß sich der Gehilscuausschuß anläßlich der Reichsratswahl im Juni, ganz offiziell für den freisinnigen Kandidaten Kraft eingesevl hat. Also befindet sich der Gehilsen- ausschuß in parteipolitischem Fahrwasser. Daraus erklärt es sich denn auch, dasz sich der Teil der Hand- lniigsgchilsenschaft, welcher nicht die gleiche politische Richtung vertritt, sich abseits zu stellen genötigt ist. Würde man diesen das Mittun

um ' .> >'< Uhr auch im groszen Bürgersaale bei sehr zahl reichem Besuche der Kinder, die unier Führung ihrer Direktoren erschienen waren, ein groszer Vortrags zyklus der wahren Jugend- und Volksbildung nebst einer instruktiven Belehrung ans dem Gebiete der Religion, Wissenschaft nnd Geschichte statt. Wäh rend am Vormittage des Donnerstag der Vortrag für die Mädchen in der Mädchenschule gehalten wnrde, erschienen im Bürgersaale »nr die Knaben, und zwar in derart groszer Anzahl, dasz der grosze Saal ganz voll

! Innsbruck, 19. Oktober. (Selbstmord.) Ge stern nachmittags halb 5 Uhr erschoß sich im Hause Nr. 58 in Müh lau der 188 t in Galsbach, Bezirk Wels in Oberösterreich, geborene, frühere Metzger- knecht und zuletzt Hilfsarbeiter der Lokalbahn Josef Anmayr. Derselbe zeigte bereits in der letzten Zeit Anzeichen von Trübsinn lind äußerte wiederholt die Absicht, einen Selbstmord zu begehen. Anmayr, der beim Mittagessen noch ganz fröhlich war, hatte mit tags seinen Revolver, den er schon längere Zeit besaß. gSl

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