748 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1885/22_04_1885/SVB_1885_04_22_5_object_2468781.png
Page 5 of 8
Date: 22.04.1885
Physical description: 8
, die bei einer Bevölkerungsziffer bon 400 Millionen Chinesen gegen 300 Millionen Europäer ernstlich zu denken geben. - l . ^ l i - Briefe aus dem deutschen Reiches .s. .. Be-rlin, IS.-Mril.p' .. Am letzten Dienstage Haben die? deutschen Reichs- und preußischen Landboten die parlamentarischen Mühlräder wieder in Gang gesetzt. Beide Häuser haben noch ein gut Stück Arbeit vor sich, und eS muß per Dampf gehen, wenn bis zum lieblichen Pfingstsest alles glatt sein soll. Die Nationalliberalen sind mit schwerem Herzen nach; Berlin

,. daß Frcmfteich nun Der- Abschließung China'S ein Ende machen wolle. Dieses für die bezopften Chi nesen unerhörteWagniß rüttelte die stumpfsinnigen Söhne des „Reiches der Mitte' auS ihrer langen Betäubung auf. Sie warfen sich mit Uebermacht auf die franzö sischen Eindringlinge, und der Anprall war so wuchtig, daß nicht nur- dem französischen JnvasionSkorpS die Er- orberungen entrisse« wuchen^. sondem der Stoß bis Paris fortzitterte^ und dort das Ministerium. Ferry als Ärhe^jMeAvtthayMßvollm Krieges

von seinen Sessew^ her^warf. ^ ^ ^ Diese erste That chinesischer ^ Ausraffung auS langem Traume, wobei die-«Söhne ^ des himmlischen Reiches' europäisch bewaffnet und von bezahlten Europäern ge führt, mit solchem Erfolge m den Rachekampf gegen Europas Eindringen vorruckten,^ hat weit größere Be deutung, als für die fraWöfssche -WpubM Ganz Europa dürfte, mchdem Euglarch und Frankreich ans^ Habs^t-Gründen seit,25 Jahre»! die Chinesm kriegerisch gereizt, sie damit zu Aufwachen gebracht, ihre Selbstabsperrung

langsam, allmählich, unmerNich, wo - imm«,. fie ihm begeguem. ^ Im Jahre 1871 war der ganze englische Handel mit China (er betrug und beträgt noch 42 Millionen Pfund Sterling)/ in 'den Händen englischer Häuser: die großen 4 Firmen, davon eine, amerikanische? in Shanghai nnd Hongkong, die kleineren in> den Vertragshäfen; hierzu die Zwischen händler. Nur der Vertrieb des englischen Imports im Innern des Reiches wurde von eingebomen Kaufleuten besorgte Ueberdies besaßdaS Haus Rüssel über 20 Dampfer

, schönen Wohnhäusern und Pagoden.; Ich glaubte mich nach KMöng versetzt M die zwischen Miam und dem Indischen Ocean südlich von Bmna, .--Wit.sMnesm.^ Die Zahl der nach jenen Gegenden auswandernden und - in Singapore landenden Söhne des himmlischen Reiches .betrug im Jahre .1882 MM, im Jahre 1883 150,000.; Im letzten Jahre erwartete man ^och eine? beträchtliche KePttMtg.^ // . «Die drakonischen Gesetze, durch welche man sich in Kalifornien und Aujtralien der unbequemen chinesischen Konkurrenten

1
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/07_06_1890/BZZ_1890_06_07_2_object_431606.png
Page 2 of 8
Date: 07.06.1890
Physical description: 8
getroffen hat. Dieselbe lautet gegenüber dem Gedanken, den Fürsten Bismarck in seinen Aeußerungen als Privatmann zu beschränken, entschieden abweisend. Es müsse der Welt das Schauspiel erspart blei ben, sagte Kaiser Wilhelm, mit anzuseheu, daß sich die Nothwendigkeit ergeben könnte, dem größ ten Staatsmanne des deutschen Reiches in seinen Handlungen als Privatmann Beschränkungen auf zuerlegen, wenn auch nicht außer Acht gelassen werden kann, daß jene Journalisten, die vom Fürsten BiSmarck empfangen

, und jene publizisti schen Organe, iv denen die Unterredungen mit ihm veröffentlicht Wurden, solchen Staaten ange hören, die nicht zu den intimen Freunden des deutschen Reiches zählen. Mehr als alles Andere beweise dieser Umstand schon, daß man es nur mit dm Aeußerungen des Privatmannes zu thun habe, welcher der aktuellen Reichspolitik' vollstän dig entrückt ist, und daß man der Nothwendigkeit überhoben sei, noch des Weiteren zu versichern, daß, was immer Fürst BiSmarck den Vertretern französischer und russischer

Journale gesagt haben möge, dies aus den Gang der offiziellen Politik des deutschen Reiches keinen wie immer beschaffe» nen Einfluß haben könne Diese an höchster ZteÄe erflöjsene^UesölüÜön hat auch in einem /Ärtiäüllchen'Ruridschjiibtn 'Msdmck- ge'funben, welches Herr v. Eaprivi vor einiger Zeit an die Vertreter des Reiches im Auslande gerichtet hat. Dieselben wurden angewiesen, sich im Falle einer Anfrage in dem hier angedeuteten Sinne übcr die Kundgebungen des Fürsten Bismarck zu Lußero.' politischer

öffentlichungen auf dem geeigneten Wege zu verhindern. Offenbar war dafür die Erwägung Maßgebend, daß die außerordentliche Autoritär des Fürsten Bismarck im Auslande leicht dazu führen könnte, seine Kundgebungen mit jenen der offiziellen deutschen Politik zu verwechseln und dadurch eine Verwirrung der Auffassungen her, vorzurufen, welche man nicht gleichgiltig hin» nehmen könnte. Es muß wohl hierüber auch dem Kaiser Bericht erstattet worden sein, da Kaiser Wilhelm auch eine Entscheidung

der gemein samen Monarchie die Richtung zu geben. Der Redner drückte den Wunsch aus, daß bei voller Wahrung deS Ansehens der Monarchie nach Außen und ihrer intacten Vertheidigungsfähigkeit ein so gefestigter Friede erhalten bleibe, daß es möglich fei, sich mit voller materieller und geisti ger Kraft den höchsten Kulturaufgaben zu wid> men. „Wir wissen, daß wir. wenn wir diesen Gedanken aussprechen, im Sinne dessen sprechen, welcher von höchster Stelle aus die Politik des Reiches mit weiser Mäßigung

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/07_05_1885/BTV_1885_05_07_2_object_2909951.png
Page 2 of 8
Date: 07.05.1885
Physical description: 8
Gefühle wallen zu lassen, und wolle Gott, dass durch seine Gnade endlich die ge wünschte Einigkeit hergestellt werde zum sichern Wohle der Kirche und des deutschen Reiches.— Der deutsche Reichstagsabgeordnete Lingens dementiert im „Moni- teur de Rome' die gestern von uns reproducierte Nachricht der „Nordd. Allg. Ztg.', dass er ,m Auf trage Melchers und WindthorstS nach Rom gekommen sei. — Der Senat hat nach 6lägiger Debatte den Antrag Rossis auf Erhöhung des Einfuhrzolles für Getreide und Reis

mit , lebhafter Befriedigung aufgenommen wurde. Weiter wurde beschlossen, dass in den näch sten Tagen in den einzelnen Wahlorten der Städte- gruppe Wählerversammtungen der liberalen .Partei abgehalten werden sollen. — Die „Deutsche Ztg.' hatte sich unlängst zu der Behauptung verstiegen, dass bei den Reichsrathswahlen die Stimmen der deutschen Beamten auf slavische Candidaten fallen müssen, weil sie sich nicht neutral verhalten können und sich dem Verdachte aussetzen, nicht pflichttreu zu sein, falls

sie nicht mit der slavischen Partei stimmen. „Eine solche Auffassung', sagt die „Br. MgP.', „ist nirgends an gedeutet worden. Die Deduktion, dass in den sprach lich gemischten Ländern Böhmen, Mähren, Krain dem deutschen Beamten, um sich nicht missliebig zu machen und s^ine Carriere zu schädigen, nichts übrig bleibe, als im slavischen Sinne zu wählen, da dort die Statthalter und Amtsvorstände sich an den Wahlen betheilig.n, ist gänzlich unrichtig; denn es ist nicht wahr, dass dieselben wählen; sie enthalten sich der Wahl

und viele Beamte wählen überhaupt nicht'. Die „MgP.' sagt weiter, das die Regierung es keinem ihrer Beamten verübeln oder nachtragen werde, wenn er es mit seinem Gewissen nicht vereinbar findet, sich an der Wahl zu betheiligen. Bezüglich des Satzes in dem Wahlaufrufe an die deutsche Wählerschaft in Mähren, dass es nur durch die Verbindung der deutschen Partei mit dem verfassungstreuen und reichs- freundlichen Großgrundbesitze gelungen sei, Mähren vor den äußersten Consequenzen einer leidenschaftlichen

Parteiherrschast zu bewahren, fragt die „Brünner Morgenpost', ob hier an die Gränelthaten der fran zösischen Revolution erinnert werden soll. Solche Hyperbeln kommen nur dort in Anwendung, wo die Verweisung auf Thatsachen unmöglich ist. Wenn be hauptet wird, dass die Action der NegierungSanhän- ger in letzter Zeit gegen die Einheit des Reiches und die Bedingungen des Staatsbestandes gerichtet war, so darf man sich nicht mit dieser Redensart begnügen; man muss sehr ernst und entschieden fragen

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/02_07_1889/BTV_1889_07_02_5_object_2930036.png
Page 5 of 8
Date: 02.07.1889
Physical description: 8
und LandeSsarben, und die Bürgerschaft bereitete den in großer Zahl aus allen Richtungen herbelgeeilten Festgästen den herzlichsten Empfang und wetteiferte darin., denselben den Aufenthalt in ihrer Stadt so angenehm als möglich zu machen. Die Zahl der Theilnehmer belief sich auf nahezu 2000. Den größten Theil davon stellte, wie leicht begreiflich, Bayern und sein Nachbarland Württemberg; ^och waren aus. allen Gauen des, deutschen Reiches, sogar aus Schleswig-Holstein, dem „meerumschlung'nen', die Männer

Auszeichnung zu überreichen. Die S8. allgemeine deutsche Leserver sammlung in Augsburg» (Orig.-Bcricht) In der altehrwürdigen Augusts herrschte die ver gangenen Pfingsttage hindurch ein sehr b-wegteS Leben. In ihren Mauern fand nämlich die 28. der allgemeinen deutschen Lehrerversammlungen am 11., 12. und 13. Juni statt. Die schul- und lehrerfreund liche Stadt hatte sich aufs festlichste geschmückt; nicht nur von den öffentlichen Gebäuden, auch von sehr vielen Privathäusern wehten Fahnen in den Reichs

der deutschen Schule nach Schwabens freundlicher Hauptstadt gekommen, um an den Arbeiten der Versammlung theilzunehmen. Von der deutsch- ' Sir. Ä4S. österreichischen Lehrerschaft waren jedenfalls die Bor- arlberger am stärksten vertreten; unter Fühiung des Obmannes des dortigen LandeSlehrervereineS, Ober lehrers I. Drexel-Feldkirch, hatten sich 13 Vor- arlberger Lehrer eingesu»den. Aus Wien waren A. Katschinka als Vertreter de» deutsch-Ssterreichi- schen Lehrerbunde« und I. Steigl als Vertreter des Vereines

sich mit der Festsetzung der Vortrüge für die drei Hauptversammlungen und mit der Wahl des Präsidiums der 23. allgemeinen deutschen Lehrerver sammlung. Seminaroberlehrer Johannes Halben- Hamburg, der den Vorsitz führte, gab in meisterhafter Rede seiner Freude über den herzlichen Empfang, der den Vertretern der deutschen Schule in Augsburg be reitet worden, passenden Ausdruck und, indem er dann auf den Zweck und die Bedeutung der deutschen Lehrerversammlungen Hinwies, forderte er zu ein- mllthlgem Zusammenwirken

-LehrervereinS Augsburg 'unter der Leitung des Lehrers M. Ammann, die die Anwesen den immer wieder zu aufrichtigstem, jubelndem Bei falle hinrissen; besonders waren eS zwei herzige „Liadle' in schwäbischer Mundart, gedichtet von Wäckerle, componiert von Deigendesch, welche den ungetheillesten BeisaU der Gäste fanden. Die eigentliche Begrüßungsrede hielt BezirlS-Oberlehrer I. B. Schubert-Augsburg. Auch er kam auf den Wert der deutschen Lehrerversammlungen zu sprechen und sagte unter anderem, die heutigen

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/04_08_1884/BTV_1884_08_04_5_object_2906328.png
Page 5 of 8
Date: 04.08.1884
Physical description: 8
Szxtra-Be klage 5» , Bote f«r Z^ir Nichtamtlicher Theil. Botttifche 'Tages-HyroniK. Inland. Innsbruck, 4. August. Der „Pester Lloyd' bespricht in einem lei tenden Artikel die Situation der deutsch-libe ralen Partei in Oesterreich und bemerkt u. a., >ass jene Wortführer der Verfassungspartei, die heute über Zurückdrängung des deutschen Ele mentes in Oesterreich klagen, sich über die unver meidlichen Wirkungen der geschichtlichen Neugestaltun gen, wie sie die letzten zwei Decennien gebracht, ent

weder nicht klar sind oder nicht klar werden wollen. „Das deutsche Eldment — so sagt das genannte Blatt — behielt vermöge seines specifischen Schwer gewichtes auch im neuen Oesterreich die tonangebende, die führende Rolle. Wenn dies heute von dem äußer sten linken Flügel der Deutsch-Oesterreicher oder, ge nauer gesagt, der Deutsch-Böhmen, in Abrede gestellt wird, so haben diese Herren Unrecht. Die Central- behörden des Reiches amtieren deutsch. Auch bei den Provinzialbehörden ist die Kenntnis

der deutschen Sprache unerlässliche Bedingung des Fortkommens. Der Reichsrath verhandelt deutsch, denn wenn es den Abgeordneten auch gesetzlich freisteht, in slavischer oder italienischer Sprache ihr Herz zu erleichtern, so wählt doch jeder, der das Verlangen trägt, von allen ver standen zu werden und nicht vor leeren Bänken zu reden, die deuts?ie Sprache. Die Sprache von Heer und Flotte ist deutsch wie je. Bei den großen öffent lichen Verkehrsanstalten nöthigt schon das unmittel bare praktische Bedürfnis

allen Angehörigen die Kenntnis der deutschen Sprache auf. Es ist also ein gut Stück Uebertreibung, das in den Beschwerden des vorgeschrittenen Flügels der Deutsch-Oesterreicher liegt.' Der Artikel drückt schließlich die Hoffnung aus, dass der Wettkampf, den der uationale Entwick lungsdrang zwischen den österreichischen Völkerschaften entsessel hat, schließlich „ausklingen wird in eine Verschmelzung der glcichgesinnten politischen Elemente, also in eine Umwandlung der nationalen in politi sche Parteien.' „Pokrok

' schreibt: Es gibt niemand, welcher den Deutschen in Oesterreich nicht den Ein fluss gönnen wollte, der ihnen gekürt. Ja die öster reichischen Nationalitäten verständigen sich auch mit der Thatsache, dass dieser Einfluss größer ist, als er ihnen nach ihrer Zahl und deu anderen Verhältnissen zukäme. Diese Nationalitäten verlangen nichts an deres, als dass nichts über sie entschieden werde ohne sie, und dass auch sie gemäß der gegebenen Verhältnisse ihren Einfluss ausüben können zur Wah rung

5
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/01_01_1889/MEZ_1889_01_01_1_object_583612.png
Page 1 of 8
Date: 01.01.1889
Physical description: 8
auf das ganze Reich und außerdem freiere Hand in der eigenen Reichshälfte. So wüßte mau denn im ganzen Habsburgerreiche keinen Freund der Deutschen aufzuführen, als sie selbst. Sie haben von keiner Seite Förderung zu erwarten, als von sich selbst ob sie nur, wie heute, sich blos in der Vertheidigung befinden, oder ob sie wieder einmal daran gehen werden, wenigstens in jenen Theilen des Reiches, welche von Alters her ihrem Einflüsse unterworfen waren, sich eine wohnliche Häuslichkeit einzurichten

, welche für eine Weile der Gefahren ver gißt; wir können, je eingehender wir die Dinge erwägen und alle Wahrscheinlichkeiten ermessen, mit umso größerer Sicherheit zu der Ueberzeugung kommen: die Deutschen in Oesterreich werden sich ihrer Gegner erwehren! In Oesterreich zeigt sich eine Erscheinung, welche im Allgemeinen einige Ähnlichkeit hat mit einem europäischen Vorgange. Offen oder heimlich kehrt sich fast Alles in Europa wider die Deutschen; selbst ihre germanischen Vettern: Schweden, Dänen, Hol länder

, Niederländer und Engländer sehen einiger maßen scheel auf das neue Deutsche Reich. Die Slaven, welche sich als die zukünftigen Herren Europa's ansehen, verhehlen kaum den Haß, und die Franzosen, welche nicht vergessen können, daß sie einmal selbst „an der Spitze' marschirten, sind in diesem Hasse kaum eifriger als die gesammte Slaven welt, jene in Oesterreich nicht im mindesten aus genommen. Selbst die Schweiz steht dem deutschen Reiche mißtrauisch gegenüber und nur in Italien hat die Aehnlichkeit

der Schicksale der beiden na tionalen Staatengebilde und manches Andere dem deutschen Volke wahre Freunde zugeführt, welche indeß nicht ohne Widerspruch bleiben. So ungefähr kehrt sich auch in Oesterreich Alles wider die Deut schen. Man begegnet ihnen mit Mißtrauen selbst von jener Seite, welche gerade nur durch offenes Vertrauen überwinden kann und schafft eben dadurch jene Gefahren, welche man bannen will. Die Röm- linge deutscher Nation haben sich in Oesterreich ge rade so oder noch viel mehr

ihres eigenen Volks- thums begeben, wie in Deutschland, und sie besehdeu das deutsche Volksbewußtsein viel hitziger als jede slavische Ueberschwenglichkeit. Ueber die Gegnerschaft der Slaven gegen die Deutschen Oesterreich's braucht man kein Wort zu verlieren. Besteht doch der Panslavismus viel mehr in dem gemeinsamen Hasse aller slavischen Stämme wider Alles, was Deutsch heißt, als in einer jemals möglichen Ausgleichung der Verschiedenheiten dieser Stämme untereinander. Das Letztere wird niemals möglich

6
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1886/27_11_1886/BZZ_1886_11_27_1_object_350232.png
Page 1 of 10
Date: 27.11.1886
Physical description: 10
I Monats-Abonnement d.tägl.Ausgabefl.1.— - vierteljährig fl. l.3Z halbjährig 2.70 2.- 4.- s vierteljährig fl. 3.3V I halbjährig ö.M pn^^NlilMik l ganzjährig 13.20 -ganzjährig 5.40 l UlüvllUlUI^ ^ Monats-Zlbonnemenr d. kägl.Ausgabe fl.1.3? Bestellungen werden rechtzeitig erbeten. A u s- wärtige Bestellungen mit Postanweisung an die Allniinijlration cker const. Äozner Zeitung. Die Messe Deutschtands zu Oesterreich. Aon einem der allerersten deutschen Publizisten wird in der jüngsten Nummer

der „Grenzboten* die Frage erörtert, welche Stellung die Presse im Deutschen Reiche gegenüber den Vorgängen ein zunehmen habe, durch welche die Deutschen Oester reichs in national? Beunruhigung versetzt werden. Der Verfasser knüpft in seiner „Deutsche Sorgen in Oesterreich' überschriebenen Artikelserie an die Thatsache an, daß sich die „Grenzboten' schon vor etlichen 30 Jahren der durch die Dänen bedrängten Deutschen in Schleswig und Holstein annahmen und etwa 1^/2 Jahrzehnte später auf die schweren Gefahren

aufmerksam machten, denen die Deut schen in den baltischen Provinzen Rußlands aus gesetzt waren. „Jetzt' — schreibt derselbe — „tritt eine dritte Aufgabe der Art an sie heran: sie haben auf die Vorgänge aufmerksam zu machen, welche die deutsche Nationalität jenseits der süd östlichen Grenze des Reiches mit Einbuße be drohen, u. zw. zunächst und vor Allem auf den Kampf, in welchem die Deutschböhmen sich des gegen sie von Jahr zu Jahr eifriger und rück sichtsloser vordringenden Tschechenthums zu er wehren

einen historisch-staatlichen Ueber blick über das Deutschthum im österr.-ungarischen Doppelstaate überhaupt.' Selbstverständlich war die Taktik, welche die „Grenzboten' gegenüber der Schleswig-Holstein- schen Frage beobachteten, eine andere als die gegenüber der baltischen; in jenem Falle handelte es sich um eine Negierung, welche eine völkerrecht liche Verpflichtung gebrochen hatte und deren Ver hältniß zum Deutschen Bunde Anknüpfungspunkte für eine direkte Einmischung bot. In diesem Falle aber konnte

von einer völkerrechtlich oder ver tragsmäßig begründeten Intervention unter kei nerlei Umständen die Rede sein. Die Theilnahme, welche die Deutschen im Reiche ihren von Rußland bedrängten Brüdern entgegenbrachten, mußte sich nothwendig darauf beschränken, auf das Moral- gefühl der öffentlichen Meinung durch Erörterung und Aufklärung einzuwirken. „Nicht viel anders' — führt er dann aus — „verhält es sich mit unserer Stellung zu der üblen Lage, in welche sich das Deutschthum in Oesterreich und Ungarn durch die Ansprüche

7
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/17_05_1887/BZZ_1887_05_17_1_object_464043.png
Page 1 of 6
Date: 17.05.1887
Physical description: 6
JUlstUöVlWgM IllMllNg. und 24 landn». Veiülgm „Äetonom^ U1 Dienstag, den l7. Mai 8.!6 8.27 10.54 7L1 9.1S IS. 2 Sststt. 5.4S 8.35 ll.10 3.SS 7L6 9.34 12.14 Sstßt. 3.15 5.44 S. 6 -.12.21 4.42 7.2t 10.40 INS. 5.54 6.38 9.20 1.45 4.S0 7.29 au. zy tü Alfred Skene. Bozen, 16. Mai. 8. Die Deutschen Oesterreichs begraben mit dem in Wien am Samstag verschiedenen Großindu striellen Alfred Skene*) einen theuren, einen guten Freund, einen warmen Förderer ihrer höch sten Bestrebungen, einen echten Oesterreicher. Tau

nur erinnern daran, daß mit Skene einer der festesten, der treuesten Oester reicher des alten einheitlichen Reiches dahinge gangen ist. Es kennzeichnet den Mann, der schon Alfred Skene wurde am 15. Mai ls>5 zu Verviers in Belgien geboren. Aus einer schottischen Familie stam mend, lebte er seit dem Zahre ItLi» in Oesterreich. Er erhielt seine Erziehung in der Salzmann'schen Anstalt zu Schnepfenthal und diente 16 Zahre und zwar vom Jahre 1831 bis 1846 in der österreichischen Armee. Als Ober lieutenant

ihm die Ideen der neue ren Zeit, die Bedürfnisse veränderter politischer Stellung nicht unbeachtet, nicht unverstanden vor» über. Als die „Berländerung', genannt „Ver söhnung' begann, begriff er der Ersten Einer die Lage der Dinge sofort, er sah, daß nicht mehr politische, sondern nationale Parteien einan der gegenüberstünden und er cntrolli e das na tionale Banner der Deutschen in Oesterreich. Es ist die Fahne, die allein zum Siege führen kann — und so wenig Skene ein „Deutschnatio naler' im Sinne

einer momentanen Fraktion ge nannt werden konnte, so klar war ihm schon 1871 nach HohenwartS Versuch, daß es gelte, das na tionale Bewußtsein der Deutschen Oesterreichs wach zu erhalten oder, wo es fehlte, zu wecken. So ward er denn einer der Mitbegründer der „Deutschen Zeitung' in Wien. Es ist ein bezeich nendes, aber trauriges Wort, das der thaten lustige, praktische, jedes unnütze Reden verachtende Parlamentarier sprach, als er unter der „Vcrsöh- nnngsära' seine parlamentarische Wirksamkeit auf gab

) soll, so heißt es mit aller Bestimmtheit, die badische Regierung sein. Anch im Königreich Sachsen, in den thüringischen Staaten und im ganzen Südwesten Deutschlands ist die Zahl der Landwirthe, die auf den Ge- treidekanf angewiesen sind, verhältnißmäßig sehr groß. Zrallltitich. (Das Ministerium Gablet» steht vor einer ernsten Krise wegen der vergeb lichen Such: nach möglichen Ersparnissen im Budget. Holland. (Zollunion mit dem deutschen Reiche.) In Holland ist der Gedanke einer solchen Zollunion

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/11_06_1890/SVB_1890_06_11_1_object_2453937.png
Page 1 of 8
Date: 11.06.1890
Physical description: 8
der „N. Fr. Pr.' Mm mehrere leitende Kreise des deutschen Reiches den Gedanken angeregt, die Fortsetzung der Veröffentlichungen von Unterredungen BiSmarck'S mit auswärtigen Jour- ^isten zu verhindern. Die Entscheidung deS Kaisers Wilhelm habe entschieden abweisend gelautet; es müsse ^ Welt das Schauspiel erspart bleiben, sagte Kaiser ^Helm, anzusehen, daß sich die Nothwendigkeit er geben könnte, dem größten Staatsmanne des deutschen eiches in seinen Handlungen als Privatmann Be- Mavkungen aufzuerlegen

, wenn auch nicht übersehen rden kann, daß die Journalisten, die von BiSmarck t? »a und die Blätter, in denen die Unterredungen ^öffentlich! wurden, solchen Staaten angehören, die ^ intimeren Freunden des deutschen Reiches Wen. Mehr als alles andere beweise dieser Umstand daß man eS nur mit Aeußerungen eines Privat- annez zu thun habe, welcher der actuellen Reichs- 'lk vollständig entrückt sei und daß man der Noth- bak überhoben sei, deS weiteren zu versichem, dies' *'^r BiSmarck den Journalisten gesagt habe, kein Gang

der officiellen Politik Deutschlands ? ^ immer beschaffenen Einfluß haben könne, vert Resolution fand auch Ausdruck in einem ? Rundschreiben, welches Caprivi an die ^ Auslande gerichtet hat. Diese wurden Sin» im Falle einer Ansprache sich in diesem Di^ w ^ Kundgebungen Bismarck'S zu äußern, sch ? ^elchStagscommission des deutschen Arbeiter- *üesetzes hat ihre Arbeiten, wie schon gemeldet. begonnen. Der von der Regierung vorgelegte Antrag auf Einführung der 24stündigen Sonntagsruhe, von Samstag Mitternacht

9
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/21_11_1887/BZZ_1887_11_21_2_object_461074.png
Page 2 of 4
Date: 21.11.1887
Physical description: 4
Interesse in ungewöhnlich hohem Grade in Anspruch nimmt. Es ist Ihnen bekannt, daß der Kronprinz des uns enge befreundeten Deutschen Reiches von einer schweren Krankheit befallen ist. Sie wissen auch, daß die Nachricht über die nnvermuthet eingetretene Verschlimmerung seines Zustandes auf unseren allerhöchsten Hof in erschütternder Weise gewirkt hat. Ich bin überzeugt, daß die Theilnahme unseres Kaisers,'.sowie' jede Regung seines edlen Herzens einen lebhaften Widerhall in Ihrer Brust finden muß

Eisenbahnrath) beschäftigte sich mit der Frage der Getreidetarife im Verkehr mit den Ostsee-Häfen und der west lichen Landesgrenze. Die Vertreter der Bahnen beantragten die Wiederherstellung des bis 1. März 1887 in Kraft gewesenen höheren Getreidetarifes im gedachten Verkehr. (Ein neuer Befehl.) Sämmtliche längs der österreichisch-galizisch-Bukowiuaer Grenze fuuktio- nirende russische Beamten erhielten aus Peters burg deu Befehl, bis zum März 1888 sich wenig stens die theilweise Kenntniß der deutschen

Sprache anzueignen. Sroßbritaumen. (Es gährt fort.) Aus Lon don, wo die Volksnnruhen nicht mehr aufhöre» wollen, kommt deutschen Blättern die Meldung zu, daß am Sonntag Abends die Polizei sieben Wagenladungen von Eisenstangen und Pflaster steinen rechtzeitig konstszirte, welche als Wurfge schosse auf Polizei und Militär bestimmt waren. Die Agitatoren hatten Weiber und Kinder auf Bänke über diesen Ladungen gesetzt, um letztere dem Auge der Polizei zu verbergen. Die Brod losen, die Sozialisten

. Ich halte mich daher auch berechtigt, es auszusprechei. daß wir, die Delegation des österreichischen Reichsrathes, uns der innigen Theilnahme unseres kaiserlichen Herrn und auch seinen Wünschen für die Wieder- genef»ng des deutschen Kronprinzen mit tiefer Bewegung anschließen. (Allgemeine Zustimmung.) (Demonstrirende Studenten.) Bei der vor wenigen Tagen vorgenommenen Reichsraths wahl im Bezirke Pribram-Beraun-Rokitzan erwar teten die Gymnasiasten den jungtschechischen Kan didaten 'am Bahnhofe

vom 18. d. M. 1 u: „Der Schmerz über die verhängnißvolle Krank- jeit des deutschen Kronprinzen wird in unseren Thälern ebenso tief und laut empfunden, wie w deutschen Reiche selbst. Wer das Glück hatte, einen prüfenden Blick in das treuherzige Auge der majestätischen Gestalt zu schauen, der sagte ich, daß der hohe Herr zu« Kaiser geboren ist, um sein Volk glücklich zn machen, der Völker Frieden und Ordnung zu sichern. Hat der Papst Leo xm. selbst im Hohenzollernstamme eine Mis- ion der Vorsehung erkannt. Als treue Tiroler

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/29_07_1890/MEZ_1890_07_29_1_object_599908.png
Page 1 of 6
Date: 29.07.1890
Physical description: 6
gegen Deutschland an geführt? Freilich, damit hat es einen Haken für die clericale Bündniß-Schwärmerei. Vielleicht wäre England geneigt, Italien durch seine Flotte im Zaume zu halten? Aber England ist ein ebenso alter Verbündeter Italiens wie Preußens, des Vor läufers des heutigen deutschen Reiches. Oder schickt Frankreich einige hunderttausend Mann zur Nieder werfung Italiens über die Alpen und wirkt mit der englischen Flotte zusammen, um Crispi die Hände zu binden, oder gar, um Italien für den Papst

die sonst sorgsam festgehaltene Maske, als daß sie die Gelegenheit versäumen, wieder ein mal etwas Stimmung zu machen für ihren Herzens wunsch. Seit der Reformation sieht das Römlings- thum im deutschen Volke, im deutschen Geiste seinen vornehmsten Widersacher und darum möchte es die Welt gegen Beide in Bewegung setzen. Mit dein neuen Aufschwünge des deutschen Volkes in unseren Tagen hing auch der neueste Niedergang des Papst thumes und der Verlust seines weltlichen Fürsten- thumes unmittelbar zusammen

nicht!' Meran, 28 Juli. Das Executivcomitü der deutschen Landtags, abgeordneten, welches sich am Samstag fast vollzählig in Prag versammelt hatte, um über das Verhalten der Deut schen in Böhmen angesichts der jetzt obwaltenden Situation zu berathen, hat einen Beschluß gesaßt, welcher die Mäßigung und die redliche Absicht der Deutschen den nationalen Frieden in Böhmen, soweit es von ihnen abhängt, zu ermöglichen, wieder in glänzendster Weise documentirt. Das Hauptgewicht der Verhandlungen lag in der Frage

, ob die Deutschen, nach dem sie durch die bekannte Wahl des AbtrünnlingS Heinrich aus's Empfindlichste gekränkt wurden, die böhmische Landes ausstellung beschicken oder sich von derselben ferne halten sollten Das Execniiv-Comite der deutsch-böhmischen Land- tags-Abgeordneten hat nun nach nahezu tstündiger Berathung zunächst einstimmig eine Resolution beschossen, in welcher das Borgehen der Prager Stadtvertretung entschieden mißbilligt wird. In Betreff der Landesausstellung sprach sich das Executiv-Comite jedoch

dafür aus, daß die Beschickung der selben nur bedingungsweise erfolgen solle, das heißt, .wenn die Ausgleichsverhandlungen zu einem Resultate führen wer> den; nur unter dieser Boraussetzung habe die Zeichnung der Ausstellungfonds stattzufinden. Den Gegnern ist somit eine Möglichkeit gegeben, den schwer gefährdeten nationalen Frie den, wenn sie es ehrlich meinen, noch in letzter Stunde zu retten. Die Konservativen im deutschen Reiche haben sich offen von Bismarck losgesagt. In einem längeren, ruhig

11
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/18_08_1881/BZZ_1881_08_18_2_object_390405.png
Page 2 of 4
Date: 18.08.1881
Physical description: 4
Zwecke. Hiezu kommt eine dritte Partei, welche in ihrem Grundstock leider aus Deutschen besteht, welche Rechtspartei heißt, und clericale genannt werden müßte,, wenn sie nicht in sich schließen würde eine namhafte Anzahl von Personen, die gar nicht der katholischen Kirche angehören, sondern der griechisch-orthodoxen. Diesen Fractionen ist xcinein» sam nur der Haß gegen die Bestrebungen der liberalen Partei; ein anderes Bindemittel ist nicht vorhanden. Die Regierung stützt sich also auf drei Parteien

entgegenstanden, sind derzeit beseitigt. Die Verfassung-Partei ging auch einig vor. wenn sie auch nicht die Natur einer deutschen Partei verleugnete und nicht Sachen zur Parteifrage machte, die keine Parteifrage sind. Es muß in vielen Fragen eine Verschiedenheit der Meinungen möglich sein; würde man olle Fragen zu Parteifragen machen, dann wäre der Parlamentarismus unmöglich und es geschähe immer das, was ein Executivcomits will, das im Namen Aller beschließt. Auch die Grundsteuer war nicht geeignet, als poli

ist genehmigt — die Occupation eine vollendete Thatsache und alle Parteien können sich blos in dem Wunsche vereinigen, daß Diejenigen Recht behalten mögen, welche die Occupation als ein für Oesterreich günstige» Ereigniß bezeichnet haben. Die dritte dieser Fragen war die Wehrfrage. Alle Fractionen 1>er Verfassungspartei waren darüber einig, daß das zur Machtstellung des Reiches Nothwendige unbedingt bewilligt werde müsse; aber ob auf dis constitutionelle Recht der Rrkrutenbewilligunz durch zehn Jahre

- zu-einem bleibenden gemacht werde und in dem böhmischen Landtage die deutschen Abgeordneten in die Minorität gelangen. Das Gefühl der absoluten Ge rechtigkeit in Ehren, . die Deutschen aber können nicht so weit gehen, ihren Selbstmord zu beschließen und Niemand kann verlangen, daß wir uns selbst umbringen. So lange die gegenwärtigen Verhältnisse andauern, ist jede Aenderung in der Wahlordnung unmöglich. Die Zeit ist nicht darnach angethan zu Experimenten, welche die gefährdete Stellung der Deutschen

zu einer noch gefahrvolleren gestalten. Die liberalen Deutschen sind auch einig, .wo es sich um die Ausführung der : Staatsgrundgesetze handelt, insbesondere bezüglich der Schule. Wir müssen festholten an den Prinzipien der Schulgefetzgkbung. wir dürfen ihre Vortheile nicht preisgeben, denn die Schule ist das Einzige, was nebst der Jüstizpflege die Bevölkerung vom Staate hat. Sie darf sich den Unterricht nicht verkümmern lassen. (Beifall.) Einig war auch die Verfassungspartei, sobald es sich um die Frage der Nationalität

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/27_10_1881/MEZ_1881_10_27_4_object_628896.png
Page 4 of 8
Date: 27.10.1881
Physical description: 8
iuLana und Josef Tumpfer, Unterbichlerhofbesitzer in Ulten. als einstweilige Masse- verwilter bestellt worden. (Kundmachung.) Das k. k. ReichZkriegZ-Mini- sterium beabsichtigt dm Bedarf verschiedener zur Bekleidung und Ausrüstung VeZ Soldaten gehörenden Gegenstände und sonstigen Erfordernisse für daS Jahr 1SL2 im Wege der allgemeinen Concurreoz sicherzustellen und erläßt zur Einbringung schriftlicher Offerte hiemit die öffentliche Aufforderung. Aufruf des deutschen Schulvereins an die deutschen

Stammesgenossen. Mit Genugthuung kann der Ausschuß des Deutschen Schulvereines die gedeihliche Fortent wicklung unseres VereinslebenS auf Grund der neuen Satzungen zur Kenntniß bringen. Wenige Tag- werden vergehen und die 2t)l)ste Ortsgruppe wird sich constituiren. Trügen nicht alle An zeichen, so ist weiterS in dieser Richtung für die kommende« Monate eine verdoppelte Vereins« thätigkeit zu erwarten. Aber ebenso rückhalt los wollen wir an dieser Stelle erklären, daß der geringste Stillstand in der Theilnahme

für unsere gemeinsamen Bestrebunzen unser V reivSlebe« auf daS Empfindlichste berühre» müßte. Von Stunde zu Stunde mehren sich die Anforder ungen, die auS allen Theilen deS Reiches an unS gestellt werden, und erheblich muß die Steigerung unserer Hilfsquellen sein, sollen wir nicht vor zeitig an der Erreichbarkeit unserer Absichten zu zweifeln beginnen, stündlich erweitert sich unser Einblick in die Größe der unseren Stammes brüder« droheüden Gefahren und zu der rastlosen Arbeit, zu der wir unS bekenne

- Von Euch aber begehren wir, daß Ihr die Erkenntniß von der ernsten Nothwen digkeit unserer Arbeit in die entferntesten Winkel des Reiches traget, damit überall die Geister wachgerufen werden zum. Kampf für deutsche Sitte und StammeSart und überall der Grund satz zu Ehren komme, daß ein hoheS Cultur« leben auch große Opfer und die Hingebunz jedeS Einzelnen, der sich Deutscher nennt, nothwendig bedingen müsse. Von den unS in diesem Jahre zugekommenen Geldmitteln haben wir bis hellte einen Betrag von sechSzigtausend

13
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/01_06_1889/BZZ_1889_06_01_2_object_438346.png
Page 2 of 8
Date: 01.06.1889
Physical description: 8
den Ehrgeiz in den Wett bewerb der Staaten in Bezug auf Kriegszu- rüftungen zu treten. Ehe sich die ehrenwerthen Mitglieder des Parlaments versahen, sahen sie sich in die Lage versetzt, über eii,c Vermehrung de: Seemacht des britischen Reiches nachzudenken. Der Chef des konser vativen Kabinets, Lord Salisbury, hatte sich die Sache so sehr angelegen sein lassen, daß er selbst einen Aufschub der Angelegenheit, wel chen das Parlament so gerne gesehen hätte, als nicht zulässig erklärte

eine andere Taktik als diejenige des Bange- machens wählen. Vielleicht würde er mit mehr Gluck operiren, wenn er das Versprechen geben würde, daß großartige Vortheile für Handel und Wandel im britischen Reiche resultiren könnten, wenn die Regierung einige Millionen zur Hebung des Ansehens des Reiches bewilligt erhielte. Der Krieg aber bildet, wie gesagt, für die England er kein Schreckmittel, denn viele englische Fabrikanten und Lieferauten find durch Kriege reich geworden .Wünschest Du, daß ich morgen

werden wird. Sie selbst machen sich mit dem Gedanken vertraut, daß zu den zehn jungczechischen Abgeordneten noch zehn Andere hinzutreten werden, während die Letzteren in ihrem Optimismus ein Anwachsen ihrer Stimmen auf dreißig oder gar vierzig voraussagen. Natürlich wird das blutwenig aus den Gang der Dinge in Böhmen wirken und es ist für die Deutschen — um Bisinarck's Ausdruck zu gebrauchen — vollkommen Wurscht, ob im Landtage etwelche wichtigthnerische, dip- lomarisirende Alte oder eisenfresserische, himmel- stürmende Junge aus dem czechischen

Volke ihren Platz haben. Es wird, so lange die Deutschen von dem Landtage ferne bleiben, zwischen den feindlichen Brüdern etwas Krakehl geben, aber sobald die Deutschen erscheinen, wird sich die Koalition gegen sie natürlich vollständig wieder schließen. (Der Strafgesetz-Ausschuß) beschloß bei 38, mit der Verurtheilung zu einer mehr als sechsmonatlichen Freiheitsstrafe sei der Ver lust aller Staats ämter, aber nicht auch jener von Landes-, Bezirks- und Gemeindeämtern zu verbinden. Die Ausdehnung

14
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/03_11_1884/BZZ_1884_11_03_1_object_366122.png
Page 1 of 4
Date: 03.11.1884
Physical description: 4
des Reiches eintreten werden, oder daß dann Bismarck irgend einen Punkt aus sei nem Arbeitsprogamm aufgeben wird. Die Stabilität wird auch nicht in einem einzi gen Zweige der vielgliedrigen Administration des deutschen Reiches gestört, die Continuität der ein mal in Angriff genommenen Reformen auf keinem Punkte unterbrochen oder gar je abgebrochen wer den: nur das Tempo in der Entwicklung derselben wird sich beschleunigen oder verlangsamen, je nach dem sich schließlich das Zahlenverhältniß der Par teien

!8K-L Nach den deutschen Wahlen. Die Wahlen in Deutschland sind beendet und man kann sagen, daß mit ihrem Resultate den Fürsten Bismarck zum erstenmal, seitdem er seine siegreiche Laufbahn als der leitende Staatsmann Preußens und Deutschlands begonnen, ein Ereig- niß getroffen hat, welches er selbst und die Welt als einen ersten Mißerfolg betrachten muß. Der Culturkampssseldzug gegen den Papst und die ultramontane Partei hat ihm zwar auch keine Lorbeeren gebracht, allein er hat es doch in der Hand, diese Gegner

sache bei dem bisherigen Resultat der Wahlen. Die Wahlvorgänge in Deutschland sind das grelle Gegenspiel der Wahlseidzüge im „Muster staate' des Constitntionalismus, in Belgien. Draußen im Deutschen Reiche geht es während einer Wahlcampagne genau so her, wie in unserer engeren Heimat. Ein halbes Dutzend Parteien liegen gegen einander im Felde, von denen jede behaupten will, sie allein sei berufen und befugt, mit ihrem politischen Universalmittel das Vater- and zu retten, und am Wahltage

15
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/27_01_1881/BZZ_1881_01_27_2_object_394512.png
Page 2 of 4
Date: 27.01.1881
Physical description: 4
ein Borgehen kann den Zwecken einer Fraction, nie jedoch den Aufgaben der Versassnngs- Partei entjprechm. Darf eZ, denn im ^Jnteresse einer Partei liegen, welche den Staat erhalten will und ihn gegen destructive Tendenzen zu vertheidigen berufen ist, die innere Lage zu verzerren und durch rastlose, rücksichtslose Uebertrei bung die Gefahren zu vergrößern und die Zuversicht in die Macht des Reiches und dessen Gedeihen zu er schüttern ? Nur ein loyaler Kampf, ein Kampf, in dem die Wahrheit allein ins Feld

, in St. Pölten und in Groß- Enzersdors Versammlungen von Landwirthen stattge funden, in welchen man sich ausnahmslos über den herrschenden Nothstand und gegen jede Mehrbelastung ausfprach. Eine bemerkenswerthe Resolution zur Grundsteuer- frage wurde in KremS gesaßt. In dieser Resolution wird die Erwartung ausgesprochen, daß die deutsch- böhmischen Abgeordneten, eingedenk der feierlich gelob« ten Solidarität aller Deutschen Oesterreichs, diese Soli darität auch bei der Abstimmung über die Grund

» steuerhaupisumme durch Unterstützung der Abgeordneten aus den Alpenländern beth ätigen werden. Neben den materiellen Fragen kamen aber in allen drei Versammlungen auch rein politische Angelegenhei ten zur Sprache, und der Verlaus der Debatte lehrte wie mächtige Fortschritte die nationale Bewegung auch schon in den bäuerlichen Kreisen gemacht hat. In Krems- und in St. Pölten wurde unter stürmischer Zustimmung der anwesenden Bauern in energischen Resolutionen die gesetzliche Feststellung der Rechte der deutschen

Staatssprache gefordert. In St. Pölten declamirte vor der versammelten Bauerschaft Hr. Dr. Heißler, Vorstand deS Vereines des Verfassungsfreunde gegen das Ministerium. «Die Deutschen' sagte er „die natürlichen Führer Oester reichs, sind zurückgedrängt, und centrisugale Elemente find zur Macht gelangt, darunter auch solche, die ihr Baterland nicht in Oesterreich, sondern in Rom suchen. Ein Parteimann des passiven Theiles der österreichi schen Länder besorgt die Verwaltung der Finanzen -, daS Juiiizwesen

auSgetragen, denen es d-ch stets klar ist, daß es ein solches Ringen ist. bei welchem die Waffen des Geistes die dauernde Entscheidung, die politischen Constellationen, die parlamentarischen Glücksfälle die momentanen fällen können. Wenn aber der Racenhaß unter die Landbevölkerung getragen, wenn hier der Antagonismus zwischen den Nationalitäten deS Reiches Asyl wurde dem Besitzer der Hütte zurückgegeben und an dem Gitterwerk der gebrechlichen Pforte klapperte im Winde ein hölzernes Brett mit der Nachricht

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/21_06_1888/BTV_1888_06_21_1_object_2924879.png
Page 1 of 8
Date: 21.06.1888
Physical description: 8
II. die Rolle weiter zu spielen berufen ist, die er unter den beiden Vorgängern deS gegenwärtigen Kaisers zum Ruhme des Reiches so verdienstvoll inne hatte. Wenn aber der Fortbestand des Bündnisses mit Deutschland, das durch den Beitritt des König reiches Italien seine wirkungsvolle Ergänzung gefun den, auch nach dem in Berlin eingetretenen Thron wechsel jeder Frage entrückt ist, so ergab sich desto dringender die Nothwendigkeit, den Charakter dieses Bündnisses, das trotz der Offenheit

, der hauptstädtischen Locomotiv-Ringbahn, der Regelung des Telegraphen- nnd TelephonwesenS so wie über eine Reihe von Vicinalbahnen unverändert an und genehmigte sodann die Abrechnung mit Croatien für das Jahr 13^6. Anstand. Die Thronbesteigung des deutschen Kaisers Wilhelm II. werden dem Vernehmen nach verkündi gen: General v. Pape in St. Petersburg, General Graf Walderfee in Wien, General v. Schlotheim in Rom, Generallieutenant Fürst Lichnowsky beim Papst, Generallientenant v. Derenthall in Athen, General major

über die jüngsten Erklärungen deS Grasen Kalnoky im ungarischen DclegationsauSschusse für auswärtige Angelegenheiten: „Im ungarischen Dele« gatiousausschusse hat der leitende Minister des uns verbündeten Habsburgischen Reiches sich ebenso aus führlich als bedeutungsvoll und instructiv über den Charakter der internationalen Lage im allgemeinen und Oesterreich-Ungarns Stellungnahme zu den schwebenden Problemen im besonderen ausgesprochen, dergestalt, dass ein Eommentar zu den Aufschlüssen des Redners, Dank

17
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/02_01_1889/BZZ_1889_01_02_1_object_460157.png
Page 1 of 4
Date: 02.01.1889
Physical description: 4
Stimmung herzukomme«, welche sät eine Weile der Gefahren vergißt; wir können, je eingehender wir die Dinge erwägen und alle Wahrscheinlichkeiten ermessen, mit umso größerer Silberheit zu der Ueberzeugung kommen: die Deutschen, in Oesterreich werden sich ihrer Gegner erwehren! In Oesterreich zeigt sich eine Erscheinung, welche im Allgemeinen einige Ähnlichkeit hat mit einem europäischen Vorgänge. Offen oder heimlich kehrt sich sast Alles in Europa wider die Deutschen; selbst ihre germanischen Vettern

, Schweden, Dänen, Holländer, Niederländer und Engländer sehen einigermaßen scheel auf das neue deutsche Reich Die Slaven, welche sich als die zukünftigen Herren Europa's ansehen, verhohlen kaum den Haß und die Franzosen, welche nicht vergessen können, daß sie einmal selbst „an der Spitze' marschirten, sind in diesem Hasse kaum eifriger, als die gesamutte Slavenwelt, jcne in Oesterreich nicht im Min» desten ausgenommen. Selbst die Schweiz steht dem deutschen Reiche mißtrauisch gegenüber

und nur in Italien hat die Ähnlichkeit der Schicksale der beiden nationalen Staatengebilde und man ches Andere dem deutschen Volke wahre Freunde zugeführt, welche iqdeß nicht ohne Widerspruch bleiben. So ungefähr lehrt sich auch in Oester- reich Alles, Alles wider die De»tschen. Man be gegnet ihnen mit Mißtrauen, selbst von jener Seite, welche gerade nur durch offenes Vertrauen überwinden kann und schafft eben dadurch jene Gefahren, welche man bannen will. Ueber die Gegnerschaft der Slaven gegen die Deutschen

Oesterreichs braucht man kein Wort zu verlieren. Besteht doch der Pamlavisinus vielmehr in vem gemeinsamen Hasse aller slavischen Stämme wider Alles, was deutsch heißt, als in einer jemals möglichen Ausgleichung der Verschiedenheiten dieser Stämme untereinander. Die Deutschen Oesterreichs sahen auch sch»n im Verlaufe der Jahrhunderle mancherlei Ungemach über sie kommen. In Men saßen schon einmal: ein böhmischer und eilt andermal ein ungarischer König als Herren eines größeren Theiles der Ostmark

Bemühen noch nicht volle Genugthuung, und so plante er denn eine große That zur iörderung der politischen Selbständigkeit seines Volkes: nach eingehendem Studium und eifriger Berathung wurde den Her vorragendsten des Reiches eine neue Verfassung unterbreitet, welche dem Volkswillen die weitest, gehende Bethätigung einräumt. Die enthusiastische Aufnahme, welche dieser Entschluß des Königs gesunden und.die Versicherungen unverbrüchlicher Treue und Hingebung, welche auch die radikalen Parteien aus Anlaß

18
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1888/15_05_1888/MEZ_1888_05_15_1_object_685895.png
Page 1 of 18
Date: 15.05.1888
Physical description: 18
. XXII. Jahrg. Telegramme siehe 5. Seite. Ueu-Labylonitn. M e r a «, Mai. ZkMella. der Redacteur der Voce L hat dos Eis gebrochen. Dem Artikel StaalZgrundgefetzes ist nicht nur H: t Adlegung der AngelobungSsormel in ÄAMdm Landessprache und der Gelöb- - -j/i ui czechischer, polnischer, ruthenischer, z h», croatischer, italienischer und deutscher siiii Recht geworden, sondern eS wurde ^ -in Wz des deutschen Staatscentralis- - Ztimb zur Freude des Herrn Minister- -ü!l — e dlich wirklich durchbrochen

gemacht. Abgeordnete, aller s^-Urungen umstanden den Redner pro , ^ lauschten den Sirenenklängen der ^-dea Sprache, die der gut geschulte - veistljchs thatsächlich gut zu handhaben ^eziznd wagte seine Bedenken gegen j «ibiauch zu erheben — Czechen, ^ und Centralisten beglückwünsch- z Wen Neuerer ob seiner italienischen genügt doch, um uns gute den gefühlsduseligen Zauber ^ 'icher in veii gesuhlsduseligeu Zauber- milden Duldsamkeit zu bannen! Der Uysrung unseres Reiches. daS Postulat z üchtn

Translator schlecht und recht eine Übersetzung oer czechischen, slovenischen zc. Rede in allen anderen Sprache»nicht etwa in der deutschen Sprache allein! liesern — und der Gang der Verhandlungen wird versöhnungsgemäß be schleunigt werden. Die Consequenzen solcher Neuerungen sind unberechenbar — und vielleicht auch unbezahlbar! ! Doch scherzen wir nicht, denn a.ich Don Bazzanella hat mit der Wohl seiner Landes sprache nicht gescherzt, Beweis dessen die ein> leitenden Worte seiner Rede pro LonZrua

anerkannt ist. Dies wird auch als Widerlegung gegen jene gelten, welche niein italienisches Land als deutsches darstellen woll n und die leider darin, und zwar trotz des berühmten § 19 der Staats- grundgesctze^ ^ von einer germanisatorischen Re gierung begünstigt werden, die mit ihren deutschen Volks-Mtttelschulen, mit ihren deutschen Kinder gärten in Trient und Rovereto durch die fort schreitende Germanisirung der öffentlichen Ämter und der AmtLcorrespondenz, durch die tyrannische Forderung

der Kenntniß der deutschen Sprache in Allem und für Alles, ärger und schlimmer germaiilsirt, als wenn die centraliftischerseits gewünschte Staatssprache schon in Geltung wäre.' Don Bazzanella hat consequent seinen Stand punkt gekennzeichnet; er begehrt den freien Ge. brauch seiner Sprache im öffentlichen Leben Oesterreichs als Recht — verweigert aber die Anwendung dieses Rechtes der deutschen Sprache in Wälschtirol. Abg. Bertolini meinte ganz ähn lich: die Gefahr einer Ztalienifirnng Oester reichs bestehe

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/07_06_1887/BZZ_1887_06_07_2_object_463773.png
Page 2 of 6
Date: 07.06.1887
Physical description: 6
WWW WWW Mai über die Errichtung einer ärztlichen Standes- vertretung durch Aerztekammern. Was die Orga nisation derselben betrifft, so sind den früher mit getheilten Daten noch folgende Details nachzu tragen: In der Verordnung wird nur die Mini malzahl der Mitglieder der einzelnen Aerztekam mern und zwar ans 12 festgesetzt. Im Ganzen soll auf je 50 Wahlberechtigte ein Mitglied kom men. Die Wahlen finden alle drei Zahre statt. Wahlberechtigt sind alle Aerzte, welche Angehö rige des Reiches

, es habe den Köutg durch die Handbewegung begrüßen wollen. Gesterreich. (Nette Zuständ e.) In Kozuschan bei Olmütz entstand bei einer Tanzunterhaltung ein Streit zwischen den tschechischen und deutschen Theilnehmern, wobei ein gewisser Neswadba aus Nimlau einen Messerstich erhielt und tödtlich ver letzt und der Bauer Ehrist erstochen wurde. Der Thäter ist der Bauernknecht Nademiczek aus Grosj-Teinitz, welcher vor der Unterhaltung eigens sein Messer schliff. (Den Kundgebungen) für Anton Ritter v. Schmerling

, ist aus einer der jüngsten Nummern der „Deutschen Petersburger Zeitung' zu entnehmen. Dies Blatt berichtet über die segensreiche Thätigkeit Sr. Hoheit als Augenarzt und schreibt unter anderm: Die hohe Frau, in der Kleidung einer Krankenschwester, ist bei allen Operationen anwesend. Sie hält den Patienten bei den Operationen die Köpfe und wäscht ihnen die Wunden aus. Tagsüber ist sie iu der Küche der für die Augenleidenden auf Kosten des Herzogs errichteten Klinik emsig be schäftigt. Die hohen Herrschaften leben

, Prag. Lupton mit Fa Privat, Wen. Reiches Wien. Louis Simons gcr, Hauptmani! Hott Graf und Gq Frl. o. Thilany i sängerin. Berlin Frau, Kronstadll Jungfer, Hambrs ter. Privatier, Frau, Berlin. EI ingenieur. Brau Frau, Architekt^ mit Familie, SchuHe, Kfm., Techniker, Prag.I bürg. Laiidman zensfeste. Hotel sj Aug. Hawel, Kollpacher, Reiß Lambach. Gust.s genfurt. C. Sä San Remo. Hotels Wilh. Goldnei Haro, Beamter, r, ner, Kaufmanns^ Muller, Privat» Scholz, Privates force, Bergwerks Gasthaus! Laurencic

20
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/25_01_1889/MEZ_1889_01_25_1_object_584337.png
Page 1 of 6
Date: 25.01.1889
Physical description: 6
sind die Wechselbeziehungen zwischen den Deutschen und Ungarn im Reiche in dieser Hinsicht auch nicht zu unterschätzen, früher oder später müssen sie bestimmend werden für die innere Politik, bestimmender als dies heute der Fall ist. Diese Wechselbeziehungen werden umso größere Macht entfalten, je stärker sich in den Reichsraths- und in den Reichstagsländern eine gewisse Gleichartigkeit der Grundsätze sowohl für die äußeren als auch für die inneren Angelegenheiten festgesetzt haben wird. Vielleicht hat man dies vorläufig

Verbündete und Freund Ungarn's und der ungarischen Nation ist die deutsche Nation. Diese Erkenntniß ist in Ungarn eine so allgemeine, daß sie selbst von der Opposition nicht verleugnet wird. Trotzdem nun in der Westhälfte des Reiches diese Absicht nicht so allgemein getheilt wird, trotzdem hier eine nicht ganz belanglose ver bohrte Partei des Altösterreicherthnms und noch vielmehr das gesainmte Slaventhum sich diesem Bündnisse nur mit Zähneknirschen unterwirft, so ist doch die Macht des Gedankens

den, weil es die Ungarn erhalten haben; wie gleich- giltig es ihm erscheinen mag, ob dieses Begehren der Slaven Erfolg haben werde oder nicht — er sieht sich doch zu dem Geständnisse ermuntert, daß die Politik, welche Ungarn im Osten verfolgen wolle, nur niit Hilfe und mit der aufrichtigen Unterstützung der deutschen Nation durchzuführen sein werde. Der deutschen Nation! Kann Jemand glauben, daß Jokai die „deutsche Nation' nicht weiter gelten lassen will, als nur bis zu den österreichischen Grenzpfählen? Wie weit

die deutsche Nation reicht, hiefür muß es auch für Herrn Jokai maßgebend sein, wie weit diese Nation selbst sich als soche fühlt und da ist es wohl kein Zweifel, daß iin Deutschen Reiche selbst und in Oesterreich nicht minder die Deutschen Oesterreichs zur „Nation' zählen. Jokai selbst dürfte der Meinung sein, daß auch die Deutscheu Oesterreichs ein wichtiges Rad der Bündnißinaschine sind — er konnte dies gerade in den jüngsten Tagen wiederholt erfahren. Da dürfte Jokai, unseres Erachtens, keineswegs

und reich ausgestattetem Werke*) *) Lkspltre» aodle» 6'Xutriek«, preuve» 6» aod!«««, U»tv» «locumeat», ponnu't», mtckullo», ot erschöpfende Mittheilungen, welche auch für das weitere Pub likum Interesse gewinnen können. Mr. de SalleS hat sich mit ähnlichen Studien schon früher befaßt; fein« »äo„»l«» 6- t'oräre 1>utoai^ue« haben werthvoll« Beiträg» zur Geschichte des deutschen Ritterordens geliefert und ein« Geschichte des Malteser-OrdenS bereitet derselbe Autor vor. Mit diesen beiden ritterlichen Orden

21