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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.03.1884
Physical description: 8
der ersten deutschen Universitäts- Anstalt des Reiches für ihr Recht und ihre Pflicht hielten, zu erklären, daß sie die von dem Rektor in seiner Rede ausgesprochenen Meinungen nicht theilen'. Wenn die Professoren einzeln oder collectiv als Staats bürger ihre Meinung gegenüber dem Rektor ausge sprochen hätten, so könnte Niemand dagegen etwas haben, sie hätten von einem konstitutionellen Rechte Gebrauch gemacht; aber als Körperschaft dies zu thun, welche, sei es als Ganzes, sei es in ihren einzelnen

eine czechische Gramatik in die Hand genommen, als eine Katzenmusik zu veranstalten. ' ' ' - ^ Am 20. Juni war ' die bekannte Rede des Rektors Maassen im Landtage, wo er gegen die Ansicht seiner Collegen sich für die Gesetzmäßigkeit der ministeriellen Verordnung in Betreff der czechischen Schule in Fa voriten erklärte, indem er hinzufügte, daß er allein diese seine Meinung und daß er in keines Anderen Namen sie vertrete. Er erinnerte zugleich, daß eben zu den Grundtugenden des deutschen Charakters

hergegeben hat? (Bravo! Bravo! rechts.) Sind da nicht die Gulden von uns conservativen Deutschen auch dabei, nicht die Gulden von den Czechen? (Beifall und Händeklatschen rechts.) Und selbst der Boden, auf dem die heutige Universität neu aufgebaut worden, ist er nicht durch den Polenkönig Sobieski miterobert wor den? (Beifall rechts.) Wozu denn als eine solche kor porative Demonstration wegen einer czechischen ABC- Schule in Favoriten? Ist das Niveau der Bildung der Universität nicht so erhaben

fiel. Verzeihen Sie, daß ich Sie so lange aufhalte (Rufe rechts: nur fortredeu!), aber es ist nothwendig, daß diese Sache auch im öster reichischen Reichsrathe behandelt werde. (Lauter Beifall rechts.) Da kam eine Deputation von Studenten zu Dr. Wedl und der Sprecher sagte Folgendes (liest): »In Ihrer Person ist ein Mann zum Rektor gewählt worden, der den Charakter der allezeit deutschen Uni versität Wien nicht nur niemals antasten, nein, der denselben wahren wird mit aller Kraft und Begeisterung

, das hat sie groß und berühmt gemacht.' (Hört! Hört!) Ganz einverstan den! Aber sollte das ein Vorwurf sein gegen abtreten den Rektor Maassen? Hat er ein Attentat auf den deutschen Charakter der Universität von Wien gemacht, wenn er für Errichtung einer czechischen ABC-Schule in dem Bezirke Favoriten gestimmt hat, wenn er für das Recht der Nationalen aus Böhmen eingetreten ist? Ist dadurch das Deutschthum der Wiener Universität tangirt und gesährdet worden? (Bravo! Bravo! rechts.) Und das hohe Ministerium (Hört

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 27.03.1884
Physical description: 8
wurde. Die Lesestücke seien überhaupt aus verschiedenen Classikern unsystematisch zusammen getragen, ohne dass dabei dem kindlichen Verständ nisse Rechnung getragen wurde. Redner bespricht auch den innigen Zusammenhang zwischen Volksschule und Untergymnasinm und betont die Nothwendigkeit der Beibehaltung der italienischen Unterrichtssprache an den Untergymnasien Südtirols. Allerdings hält er die gleichzeitige Pflege der deutschen Sprache für nothwendig, damit das Verständnis

, wird ja nur dazu verwendet, die so geringfügigen Leistungen der Gemeinden zu erhöhen, welche bisher dort in Uebuug sind, weil eben kein Landesgesetz die Bezüge syste- misiert wie in anderen Ländern. Was endlich die deutschen Schulen und das Gymnasium in Trient betrifft, welche der Herr Abg. Lorenzoni der Unterrichtsverwaltung zur Aufhebung empfiehlt, so muss ich gestehen, dass ich wirklich besorgen würde, mit einer solche» Maßregel mich in den allerentschieden- sten Widerspruch mit der Bevölkerung zu setze». Ich weiß

, welche Schritte dort in der Gemeinde ge than worden find, um darzulegen, dass die deutschen Parallelklassen am italienischen Gymnasium überflüssig seien, ich weiß auch, dass man von gewisser Seite der deutsche» Volksschule nicht hold ist, aber die Bevölke rung gibt diesen Anschauungen das entschiedenste Dementi, denn die Volksschule,wird von Jahr Jahr stärker besucht, eS sind mehrere hundert — ich glaube jetzt 48V Schüler — in der deutschen Volks schule, und es wird niemand gezwungen, diese Schule zu besuchen

, denn es gibt ja italienische Volksschule» an demselben Orte, und es existiert keine Maßregel, weder eine gesetzliche, noch eine administrative, die irgendwie den Eltern auch nur nahelegen würde, ihre Kinder in die deutsche Volksschule zu geben; nnd wenn der verehrte Herr Redner bemerkt hat, dass der Unterricht der italieni schen Kinder in dieser deutschen Volksschule mangelhaft sei in Betreff Erlernung der eigenen Muttersprache, so kann ich darauf nur erwidern, dass der Erfolg rück-- sichtlich der Schüler

, die aus der deutschen Volks schule an die Mittelschule übertreten, gerade den ent gegengesetzten Beweis liefert, denn die Fortschritte der Schüler italienischer Nationalität, die aus der deut schen Volksschule in die italienische Mittelschule über treten, sind ganz gute, ja sogar großentheils aus gezeichnete zu nennen. Die deutschen Classen des italienische,» Gymnasiums haben ganz erfreuliche Fort schritte und eine bedeutende Zahl von Schillern aus zuweisen, und auch da ist nicht der geringste Zwang geübt worden

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.10.1884
Physical description: 4
von dem Gedanken der „Vendetta' beherrschen lassen dürfe, daß ein Patriotismus, der sich nur in der Revanche-Idee zuspitze, eine unter Umständen sehr verderbliche Begeisterung für das Vaterland sein könne und daß gar mancherlei gemeinsame Inter essen zwischen Deutschland und Frankreich obwal ten, welche ein gemeinsames Vorgehen der Repu blik mit dem deutschen Reiche, ein „Nebeneinander- Marschiren' trotz der Erinnerung an Elsaß-Loth ringen vortheilhaft erscheinen lasse — dieses Ge- ständniß

der ihnen unwillkommenen „Enthüllungen': so mächtig war kürzlich noch der Terrorismus, welchen die Verfechter der Revanche-Idee aus übten. Ihr Zauber ist jetzt gebrochen. Der gesunde Menschenverstand getraut sich wiederum auch in Bezug auf die Wechselbeziehungen zwischen der Republik und dem deutschen Reiche ein Wort mit zusprechen. Es geschieht dies allerdings nur in der Hitze des Gefechtes, in Vertheidigung des so hart, und diesmal so ungerecht angegriffenen Minister-Präsidenten. Es geschieht

. welche nun einmal von dem alten Wahne nicht lassen mögen, der böse Wetterwinkel Europas liege im Westen und auch heute noch komme die politi sche Mode aus Paris. Tagesneuigkeikn. (Oesterreich-Ungarn.) Wie dieCzechen die „Versöhnung' auffassen, kann man am besten aus den Auslassungen der ezechischen Presse ersehen, und da ist ein Artikel, mit welchem der in Kolin erscheinende „Kolinske Noviny' den Besuch des deutschen Schriftstellertages in Prag begrüßthat, besonders lehrreich: „Bedient doch ihr Prager! ruft das Blatt

haube hervorguckt: Nur eine gehörige Prügelei bringt die Deutschen zur Raison. Nichts nützt, einen tüchtigen Hackenstock, den ergreift Präger und sicher wird unser Mütterchen Prag auf Jahr hunderte Ruhe vor den dentschen Wanzen haben.' In diesem Tone geht es weiter. Das Blatt wurde nicht conftscirt.... — Während vorgestern die feierliche Schluß» tteinlegungin der Wiener Universität statt fand, war das gefeierte Institut im oberösterreichi- schen Landtage Gegenstand der heftigsten Angriffe

.) Zu dem vorübergehend gesicherten Verbleiben des deutschen Botschafters Grafen Mün ster auf dem Londoner Posten, bemerkt die „Nat. Ztg.'. das Verharren des Botschafters sei ein Symp-

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