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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.06.1890
Physical description: 8
getroffen hat. Dieselbe lautet gegenüber dem Gedanken, den Fürsten Bismarck in seinen Aeußerungen als Privatmann zu beschränken, entschieden abweisend. Es müsse der Welt das Schauspiel erspart blei ben, sagte Kaiser Wilhelm, mit anzuseheu, daß sich die Nothwendigkeit ergeben könnte, dem größ ten Staatsmanne des deutschen Reiches in seinen Handlungen als Privatmann Beschränkungen auf zuerlegen, wenn auch nicht außer Acht gelassen werden kann, daß jene Journalisten, die vom Fürsten BiSmarck empfangen

, und jene publizisti schen Organe, iv denen die Unterredungen mit ihm veröffentlicht Wurden, solchen Staaten ange hören, die nicht zu den intimen Freunden des deutschen Reiches zählen. Mehr als alles Andere beweise dieser Umstand schon, daß man es nur mit dm Aeußerungen des Privatmannes zu thun habe, welcher der aktuellen Reichspolitik' vollstän dig entrückt ist, und daß man der Nothwendigkeit überhoben sei, noch des Weiteren zu versichern, daß, was immer Fürst BiSmarck den Vertretern französischer und russischer

Journale gesagt haben möge, dies aus den Gang der offiziellen Politik des deutschen Reiches keinen wie immer beschaffe» nen Einfluß haben könne Diese an höchster ZteÄe erflöjsene^UesölüÜön hat auch in einem /Ärtiäüllchen'Ruridschjiibtn 'Msdmck- ge'funben, welches Herr v. Eaprivi vor einiger Zeit an die Vertreter des Reiches im Auslande gerichtet hat. Dieselben wurden angewiesen, sich im Falle einer Anfrage in dem hier angedeuteten Sinne übcr die Kundgebungen des Fürsten Bismarck zu Lußero.' politischer

öffentlichungen auf dem geeigneten Wege zu verhindern. Offenbar war dafür die Erwägung Maßgebend, daß die außerordentliche Autoritär des Fürsten Bismarck im Auslande leicht dazu führen könnte, seine Kundgebungen mit jenen der offiziellen deutschen Politik zu verwechseln und dadurch eine Verwirrung der Auffassungen her, vorzurufen, welche man nicht gleichgiltig hin» nehmen könnte. Es muß wohl hierüber auch dem Kaiser Bericht erstattet worden sein, da Kaiser Wilhelm auch eine Entscheidung

der gemein samen Monarchie die Richtung zu geben. Der Redner drückte den Wunsch aus, daß bei voller Wahrung deS Ansehens der Monarchie nach Außen und ihrer intacten Vertheidigungsfähigkeit ein so gefestigter Friede erhalten bleibe, daß es möglich fei, sich mit voller materieller und geisti ger Kraft den höchsten Kulturaufgaben zu wid> men. „Wir wissen, daß wir. wenn wir diesen Gedanken aussprechen, im Sinne dessen sprechen, welcher von höchster Stelle aus die Politik des Reiches mit weiser Mäßigung

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 11.06.1890
Physical description: 8
der „N. Fr. Pr.' Mm mehrere leitende Kreise des deutschen Reiches den Gedanken angeregt, die Fortsetzung der Veröffentlichungen von Unterredungen BiSmarck'S mit auswärtigen Jour- ^isten zu verhindern. Die Entscheidung deS Kaisers Wilhelm habe entschieden abweisend gelautet; es müsse ^ Welt das Schauspiel erspart bleiben, sagte Kaiser ^Helm, anzusehen, daß sich die Nothwendigkeit er geben könnte, dem größten Staatsmanne des deutschen eiches in seinen Handlungen als Privatmann Be- Mavkungen aufzuerlegen

, wenn auch nicht übersehen rden kann, daß die Journalisten, die von BiSmarck t? »a und die Blätter, in denen die Unterredungen ^öffentlich! wurden, solchen Staaten angehören, die ^ intimeren Freunden des deutschen Reiches Wen. Mehr als alles andere beweise dieser Umstand daß man eS nur mit Aeußerungen eines Privat- annez zu thun habe, welcher der actuellen Reichs- 'lk vollständig entrückt sei und daß man der Noth- bak überhoben sei, deS weiteren zu versichem, dies' *'^r BiSmarck den Journalisten gesagt habe, kein Gang

der officiellen Politik Deutschlands ? ^ immer beschaffenen Einfluß haben könne, vert Resolution fand auch Ausdruck in einem ? Rundschreiben, welches Caprivi an die ^ Auslande gerichtet hat. Diese wurden Sin» im Falle einer Ansprache sich in diesem Di^ w ^ Kundgebungen Bismarck'S zu äußern, sch ? ^elchStagscommission des deutschen Arbeiter- *üesetzes hat ihre Arbeiten, wie schon gemeldet. begonnen. Der von der Regierung vorgelegte Antrag auf Einführung der 24stündigen Sonntagsruhe, von Samstag Mitternacht

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 15.12.1886
Physical description: 12
den Landesausschuß beauftragen, dem k. k. Handelsmini sterium den ziffermäßig begründeten Nachweis zu liefern, wie schwer Tirol durch die von Seite des deutschen Reiches mit den Gesetzen vom 15. Juli 1879 und 22. Mai 1885 festgesetzten Einfuhrzölle für Bau- und Nutzholz, für Wein, sowie für Vieh, verschärft durch das sür Rinder, Schafe und Ziegen erlassene Ein- und Durchfuhrverbot, getroffen wurde, und Hochdasselbe zu bitten, bei den bevorstehenden Verhandlungen zum Zwecke des Abschlusses eines neuen Handels

-und Zollvertrages mit dem deutschen Reiche eine möglichst günstige Be handlung dieser, für die tirolische Volkswirthschaft wich tigsten Erzeugnisse anzustreben.' Payr, Dr. v. Wildauer, Dr. Blaas, Dr. Falk, Dr. I. v. Riccabona. Feuilleton. Neu M von KeM. Eine poetische Erzählung von Karl Domanig. Innsbruck, Wagner'sche Universitätsbuchhandlung, 1366, geb. I fl. SV kr. Schon Josef Freiherr von Hormayr erzählt in seinem Archive für Geschichte und Geographie, Jahrgang 1822, Nr. 144, die seltsame Geschichte

nicht wieder. Erst viele Jahre später wurde dem Fürst bischöfe von Brixen die vertrauliche Mittheilung gemacht, es lebe zu Bamberg ein Mann mit Frau und Tochter, der, im Gewissen beunruhigt, eingestanden habe, er sei der entflohene Abt von Fiecht. Bischof Kaspar Jgnaz Graf von Künigl nahm den Reuigen in christlicher Liebe auf und diefer lebte, nachdem seine Tochter den Schleier genommen, als büßender Einsiedler im Ver borgenen, bis der 14. Dezember 1731 sein schicksal reiches Leben beschloß

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 24.03.1886
Physical description: 8
. Das ist die richtige Reihenfolge; denn der höhere Begriff schließt den engeren nicht aus, sondern um fasst ihn. Wir sind katholisch, wollen das Recht der Arbeit der Stände organisieren und die Erziehung auf christlicher Basis. Wir sind österreichisch; nicht die Slaven, nicht die Deutschen sollen herrschen, son dern die Dynastie. Wir sind deutsch, wollen die Er haltung des deutsch-österreichischen Bündnisses, wollen aber nicht, dass es von den Parlamenten articuliert und codisiciert werde; denn die auswärtige

Politik muss dem Monarchen zustehen. Als Sie, die Libe ralen, den Berliner Vertrag hier erörterten, haben Sie sich vor Gott und der Welt lächerlich gemacht. Wir sind deutsch, oder wollen Sie behaupten, dass die Wähler in Tirol, Salzburg, Steiermark, Ober- österrcich u. f. w- keine Deutschen sind? Ein poly' glotter Staat braucht ein Verständigungsmittel, aber es ist zweifelhaft, ob dies durch ein Gesetz zu ge schehen hat, was als Provocation erscheint.' In Böhmen sei Ruhe und Ordnung gewahrt worden

Schuld tragen, da sie diese Agitation begonnen hätten. Redner und seine Partei verlangen eine Zusammenfassung der alten deuschen Bundesländer, eine Entwicklung des österreichisch deutschen Bündnisses, auch in wirtschaftlichen Fragen. Nicht das Dentfchthnm sei Oesterreich gefährlich, fon dern der Föderalismus und Slavismus. Sollten di? und Vorarlberg' Ntr. «V. Deutschen wieder zur Leitung des Staates berufen werden, dann würden sie die Erfahrungen der letzten sechs Jahre verwerten und dafür sorgen

, welche die Deutschen in Oesterreich und namentlich in Böhmen unterdrücken wollte, in das Bereich der Unmöglichkeit gehören würde. Die Spra chenverordnung in Böhmen habe nichts Neues ge schaffen, die Kenntnis beider Landessprachen sei schon vor 50 und 60 Jahren selbst in rein deutschen Städten gefordert worden. Redner verwahrt die Czechen ge gen den immer wiederkehrenden Vorwurf der Moskau fahrt und appelliert schließlich an die Jugend des deutschen und des böhmischen Volksstammes, die sich hoffentlich

eine gewisse Tendenz zum Rückgange unverkennbar sei. Er und seine Partei halten am alten Oesterreich fest und wollen von dem N?u-Oesterreick> der TNajorität nichts wissen. Die Regierung wolle nichts als fort regieren und die Forderungen der Majorität soweit als möglich abweisen. Von Fall zu Fall aber, wenn die Regierung die Majorität brauche, gebe sie eine Concession, m der Hoffnung, das alte Oesterreich werde das noch aushalten. Der Rath des Abgeord neten Dszieduszycki, die deutschen in Böhmen sollten

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Der Burggräfler
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Page 9 of 14
Date: 05.07.1890
Physical description: 14
lasse: „Wir Katholiken müssen auch eine katholische Schule haben' und dessen Machtruf in dem letzten Hirtenschreiben der Bischöfe Oesterreichs ein mächtiges Echo gesunden habe. Herr Lehrer Ruedl brachte dann noch ein Hoch aus auf den höchsten Schul freund des ganzen Reiches, auf Seine Majestät den Kaiser. Zwischen den Toasten erklangen Leo« und Kaiserhymnen und andere passende Lieder. In der besten Stimmung verließen alle Theilnehmer das liebe Rissian mit dem Bewußtsein, zur Förderung des gewiß

die Erwartungen „mittelmäßig', ja zumeist „gering', Bei manchen, wie Tramin, Klausen, Pergine, S. Michele, Ungarn, Kroatien gar fehlend, d. h. e« ist gar keine Ernte zu erwarten. Etwas besser in Tirol und auch in den andern Ländern find die Aussichten auf Birnen; aber auch hier schwinden die ursprünglichen Hoffnungen auf ein bescheidenes Maß. Die Pfirsichernte dürste im deutschen Süd tirol eine gute werden; im Jtalienischtirol eine geringe, in den andern Ländern mittelmäßig bis gut. In Salzburg

in St. Pauls ist geeignet, historische ReminiSzenzen wachzurufen. Das betref fende Gehöfte (Anger mit der danebenstehendec Behausung), in alten Urlunden als der „Brunder- hof' erscheinend, war einst Sitz einer Deutschen ritterordensfiliale der Kommede Sterzing. Die An siedelung des deutschen Ordens in St. Pauls datirt schon aus dem Jahre 1269, und noch in einer Urkunde von 1766, erscheint „Eine löbliche Teutsch« ordens-Kvmmeda zu St. Pauls unterzeichnet. Es ist eine drastische Illustration von dem Wechsel

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 31.08.1886
Physical description: 8
, welcher unlängst auch den Dichter Geibel der deutschen Frauenwelt geschildert hat, unter nimmt es in der vorliegenden Festschrift zu den Bayreuther Bühnenweihespielen, Richard Wagners musikalisch-dramatische Werke in der Reihenfolge ihres Entstehens vorzuführen und durch literarische Einleitungen allgemein verständlich zu machen. Wir sehen dabei, wie der Dichter-Componist die Stoffe ethisch vertieft und wahrhaft hochpoetisch aufgefasst und verarbeitet hat, indem er den Typus seiner späteren Dramen lediglich

in der mythischen Poesie des Volkes gesucht und z. B. im „Ring des Nibe lungen' seinem Volke die alten Sagen wieder in Erinnerung gebracht und im„Parsifal' im deutschen Kleide verständlich gemacht hat. Stohns Büchlein ist nach Form und Inhalt nicht bloß den Frauen, sondern allen Gebildeten zu empfehlen, die sich mit Wagners Werken theoretisch bekannt machen wollen, um dann leichter den Gang der Handlung und die Idee der Musik zu verstehen. l?-w. Zwischen Donau und Kaukasus. Land- und Seefahrten im Bereiche

, dann die bunte Mannigfaltigkeit der kaukasischen Völker- plitter, sowie die hieran sich knüpfenden Rückblicke auf die schier endlosen Kämpfe der Russen bis zur Bezwingung Schamyls, geben ein ungemein farben reiches und abwechslungsvolles Gesammtbild. Die Illustrationen welche, durchwegs nach neuen photo graphischen Aufnahmen hergestellt wurden, sind namentlich in Bezug auf die figuralen Motive, die eltsamen Trachten und merkwürdigen Typen sehr in- 'tructiv. Das Werk ist durch die Wagner'sche Uni

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 27.04.1882
Physical description: 8
Ausschusses über die Petition der Stadtgemeinde Troppau u- s. w. wegen Bau einer Eisenbahn von Troppau über Benisch zum Anschlüsse cm die Staats» eisenbahn Eber>idorf-Würbenthal wird der Negierung zur Würdigung abgetreten. Nächste Sitzung Freitag. Zclltarif. Ausland. Innsbruck, 27. April Bei der Abstimmung über das Tabakmonopol in der Plenarsitzung des deutschen Bundesrates am 24. ds. votierten Baiern, Sachsen. Baden. Hessen, Oldenburg, Mecklenburg-Strelitz und die drei Hanse städte

Intervention d-s deutschen Gcneralconsnls erklärte sich die ägyp tische Regierung bereit, dem jüngst aus dem Wakus- ministerium entlassenen Bibliothekar Spitta-Bey ungesäumt eine beträchtliche Entschädigungssumme zu zahlen Locat- und Movinzial-Wronik° Innsbruck, 27. April. Die Ergänzungswahl des zweiten Wahlkör- jiers in den Gemeinderath am gestrigen Tage hat im Gegensatze zu dem Resultate der Wahl des drit ten Wahlkörpers, wie vorauszusehen war, zu Gunsten der vom versassungsfrevndlichen WahlcomitiZ

interessanter Pho tographien aus Persien zur Ausstellung. Dieselben sind Eigenthum des dermalen dem hiesigen General stabe zugetheilten k.k. Oberlieutenants BlasiuS Schemua, der bekanntlich durch mehr als 3 Jahre in Persien als Mitglied der österr. Militärmission sich auf gehalten hat. Die Bilder bringen uns sowohl diese letzter« selbst, die persischen Truppen und deren Käsern- und Lagcrleben, als auch hervorragende Würdenträger des Reiches, darunter wohl manchen den wir auch schon in unseren Mauern gesehen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.10.1884
Physical description: 4
von dem Gedanken der „Vendetta' beherrschen lassen dürfe, daß ein Patriotismus, der sich nur in der Revanche-Idee zuspitze, eine unter Umständen sehr verderbliche Begeisterung für das Vaterland sein könne und daß gar mancherlei gemeinsame Inter essen zwischen Deutschland und Frankreich obwal ten, welche ein gemeinsames Vorgehen der Repu blik mit dem deutschen Reiche, ein „Nebeneinander- Marschiren' trotz der Erinnerung an Elsaß-Loth ringen vortheilhaft erscheinen lasse — dieses Ge- ständniß

der ihnen unwillkommenen „Enthüllungen': so mächtig war kürzlich noch der Terrorismus, welchen die Verfechter der Revanche-Idee aus übten. Ihr Zauber ist jetzt gebrochen. Der gesunde Menschenverstand getraut sich wiederum auch in Bezug auf die Wechselbeziehungen zwischen der Republik und dem deutschen Reiche ein Wort mit zusprechen. Es geschieht dies allerdings nur in der Hitze des Gefechtes, in Vertheidigung des so hart, und diesmal so ungerecht angegriffenen Minister-Präsidenten. Es geschieht

. welche nun einmal von dem alten Wahne nicht lassen mögen, der böse Wetterwinkel Europas liege im Westen und auch heute noch komme die politi sche Mode aus Paris. Tagesneuigkeikn. (Oesterreich-Ungarn.) Wie dieCzechen die „Versöhnung' auffassen, kann man am besten aus den Auslassungen der ezechischen Presse ersehen, und da ist ein Artikel, mit welchem der in Kolin erscheinende „Kolinske Noviny' den Besuch des deutschen Schriftstellertages in Prag begrüßthat, besonders lehrreich: „Bedient doch ihr Prager! ruft das Blatt

haube hervorguckt: Nur eine gehörige Prügelei bringt die Deutschen zur Raison. Nichts nützt, einen tüchtigen Hackenstock, den ergreift Präger und sicher wird unser Mütterchen Prag auf Jahr hunderte Ruhe vor den dentschen Wanzen haben.' In diesem Tone geht es weiter. Das Blatt wurde nicht conftscirt.... — Während vorgestern die feierliche Schluß» tteinlegungin der Wiener Universität statt fand, war das gefeierte Institut im oberösterreichi- schen Landtage Gegenstand der heftigsten Angriffe

.) Zu dem vorübergehend gesicherten Verbleiben des deutschen Botschafters Grafen Mün ster auf dem Londoner Posten, bemerkt die „Nat. Ztg.'. das Verharren des Botschafters sei ein Symp-

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.05.1886
Physical description: 4
des AufsichtSrathes, betreffend die Koop- tirung des Fabrikbesitzers Arthur Faber wurde zur Kenntniß genommen und die Veranstaltung eines Louderaddruckes des Aufsatzes von P. K. Rosegger über deu deutschen Schulverein, wozu der Verfasser bereitwilligst seine Zustimmung aus- gesprochen hatte, beschlossen. Ferner ergab sich die Nothwendigkeit, mit Rücksicht auf die bevorstehende diesjährige Hauptversammlung, die Ortsgruppen aufzufordern, umgehend der Vereinsleitung, wo fern dies noch nicht geschehen ist. die Wahl

in Meran. Diese wurde schon einmal aufgeführt. Die wälsche Erziehung im Pusterthale. Der Geschäftsverkehr, den die theils fahrbaren, theils gut gangbaren Bergpässe im Pusterthale mit dem nahen Italien vermitteln, bedingen einiger maßen die Aneignung des wälfchen Idioms, um eine Verständigung zu erhalten. Hunderte von Italienern arbeiten dagegen im Pusterthale, die keines deutschen Wortes mächtig sind, jahraus jahrein wögen sie kommen, hartnäckig bleiben sie immer, sich auchnurWeniges vom Deuschen anzu

unverständ liche Lehrvorträge gehalten werden. Vom natio- nalen Standpunkt aber muß man die Zurück setzung der deutschen Sprache gegenüber der wäl- schen bedauern und den Mangel an Nationalge- fühl beklagen, welcher der Erlernung einer frem den Sprache Opfer bringt, deren man die Mut tersprache nicht für würdig errachtet. Man hält es nicht für nöthig, daß der junge Mensch ortho graphisch uud stylistisch der deutschen Sprache mächtig werde, dagegen gilt das Wälsche für un erläßlich. Es kann kühnlich

behauptet werden, daß auf die Erlernung der deutschen Sprache im Pusterthale nicht so viele Kreuzer verwendet wer den. als Gulden für die Erlernung der italienschen: daher bedient sich aber auch mancher angesehener Geschäftsmann, dessen Fähigkeit und Umsicht all- gemein anerkannt wird, eiuer Orthographie, wel cher sich ein achtjähriger Knabe in Wien ischämen würde. Woher soll..jedoch der Jugend National- gefühl, Liebe für ihre Muttersprache kommen, wenn ihr eine fremde Sprache in erste und die deutsche

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.11.1889
Physical description: 8
merkt haben, energische Schritte zur Anerkennung des Fürsten.' Der Besuch des deutschen Kaisers in der türkischen Hauptstadt wird dortselbst als welthistorisches Ereignis aufgefaßt,' dessen weittragende Bedeutung sich erst in Zukunft zeigen wird. Auch ein ungarisches Blatt, das dem Tisza nahesteht, versichert, die Reise des deutschen Kaisers nach Konstantinopel werde von dauernder Wirkung aus die Gesammtlage des Orients bleiben. Statt des Hin- und Herschielens, welche Politik auch Rumänien

zeitweise befolgt, werde man sich im Oriente daran gewöhnen, künftig nach Berlin zu blicken. Der Sultan wird dem Dreibunde zwar nicht beitreten, aber seiner Sympathien sind die Friedensmächte sicher. Der Sultan wird auch dem russischen Großfürsten-Thronfolger gegen über sich zwar gastfrei zeigen, aber die Wirkung des Besuches Kaiser Wilhelms werde keine Einbuße mehr erleiden. Uebrigens ist dem Sultan der Besuch des deutschen Kaisers sehr theuer zu stehen gekommen. Der Gesammtwerth seiner Geschenke

) eine permanente Lehrmittelausstellung eröffnet. In derselben sollen alle modernen Lehrmittel vertreten sein und verspricht diese für Bozen ganz neue Ausstellung sehr interessant und lehrreich zu werden. Die Errichtung einer solchen Lehrmittel-Ausstellung wurde ermöglicht durch oie großmüthigen Spenden des Stadtmagistrates und des Landesschulvereines, des deutschen Schulvereins, des ehemaligen Schulvereins sür Deutsche und des Volksschulvereins, zu denen sich die anerkennenswerthe Unterstützung von Seite

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.05.1887
Physical description: 6
. sainmensein geeinigt Es gab anch hiebei flotte und stramme Reden, einer besonders zu gedenken, da sie einem bisher noch unbefriedigtem Herzens^ bedürfnisse voll entsprach, diejenige auf den um die Stadt und das Fest so hochverdienten Magt- stratsralh Told. Dr. Kienc feierte den deutschen sang „Die Wacht am Rhein'. (VmHgtmrde.) In der Möbelhandlung des Herrn Iugenuin Hofer in der Fleischgasse ist heute noch eine von diesem Etablissement gefertigte, außerordent lich schöne und kunstreich ausgeführte

Turnvereins in folgenden Worten: Verehrte Festgenossen'. Wenn meine Blicke über die heutige stattliche Versammlung schweifen, finde ich sämmtliche Stufen des ManneSalters vertreten. Väter und Söhne vertreten das eine Prinzip, welches heute so oft und in beredter Weise tkargelegt wurde? von den Söhnen nnn bin ich beauftragt worden, in ihrem Namen den Vätern Dank zu sagen dafür, daß sie sie herangezogen haben zu deutschen Turnern, zu echten Vertretern des Dentschthnms. Wir Söhne, die wir zugleich

mit unseren Vätern dem die Deutschen gesprochen hatte. Die Studenten empfingen ihn mit Pereatrnfen. Nach Schluß sei nes Kollegiums begleiteten ihn Hunderte von Studenten über die Treppe. Maassen mußte das Universitätsgebäude heimlich durch eine Hinter thür verlassen. Drag. 9. Mai. Nach dem Uhlandkommers, der hier gefeiert wnrde, überfiel eiu tschechischer Pö belhaufe die deutschett Studenten, welche dabei theUgenommen. Man erstürmte ihre Verbindungs lokale und zertrümmerte alle Fensterscheiben. Haorr

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 27.04.1887
Physical description: 12
nicht einverstanden sei; jetzt wird'S as ,Böt? wohl nicht mehr leugnen können. 8. Enueberg, 20. April. (Die „elektrische' Beleuchtung gegenltands- os.) Nach der kurzen und bündigen Erklärung der Aemeindeoorstehung von Abtei in 'Nummer 80 der .Stimmen' wäre die in Aussicht gestellte „elektrische' Beleuchtung der zweien ladinischen Gemeinden von Seite es „Deutschen Schulvereins' für Schulbauten gespen deten Subventionen ein unverantwortlicher Lurus. Es wird daher genügen, wenn gelegentlich die noch nicht ganz

gaben der Verblichenen das letzte Geleite. Schwester Bernarda, welcher der Wohl- thäligkeitsanstalt zu Balduna seit 20 Jahren als Oberin vorgestanden, hat sich um dieselbe unsterb liche Verdienste erworben. Sie ruhe im Frieden! o Wie». 21 . Apnl. (Deutschordensritter Bacq uehe,»). Se. Exzellenz der Handelsminister Olivier Marquis de Bacquehem beabsichtigt bekanntlich i» den deutschen Ritterorden einzutreten und hat das vorgeschriebene 1jährige Noviziat zurückgelegt, so daß die Erlangung

auf 3 Jahre. Diszrse Trirut. Der Psarrcrkonknrsprüfung am 20. und 21. d. M. unterzogen sich 5 Priester aus dem italienischen Antheile aber kein einziger aus dem deutschen. — Ernannt wurden: der hochw. Herr Pfarrer von Pieve Tesino, Dr. Ios. C h i n i, zum Erzpriester und Dekan oo» Arco und Herr Johann M e n a p a c e, Koop. in CleS zum Pfarrer in Torra. — Das Früymeßbenefiziuin zu St. Leonhard im Paffeier ist bis zum inkl. 5. Juni zur Kompetenz ausgeschrieben. Au» der Erzdiözese Salzburg. Herr Ios. Ebner

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