werden soll, ist die Tatsache, daß, durch diesen deutschen Frieden veranlaßt, eine völ lige Umstellung der außenpolitischen Richtlinien der West- großmächte im Zuge ist. Diese fand zunächst durch den ziemlich plötzlich erfolgten Rücktritt des britischen Außen ministers Sir Anthony Eden ihren sinnfälligsten Aus druck. Weit davon entfernt, dem völligen Zcit.nwandel Rechnung zu tragen, den nicht nur die aus eigener Kraft vollbrachte Wiedererstarkung des Deutschen Reiches, son- dem auch der Umstand mit sich brachte, daß zwei
, daß dieser so schwer errungene deutsche Friede unter allen Umständen erhalten bleibe! Kleinliche Stänkereien, un überlegte Anrempeleien und herausforderndes Benehmen können wohl niemals zum Ziele führen: möge jeder daran denken, daß einzig und allein die eiserne Disziplin, die jedem richtiggehenden Deutschen angeboren ist, es gewesen war, die es ermöglichte, die Versailler Fesseln zu zer sprengen und dem Wiederaufstieg des deutschen Volkes und Reiches die Wege zu leiten! Mögen die anderen, die in Moskau den Hort
befreit und im In nersten des Herzens hocherfreut, atmet nun wohl jeder Deutschdenkende im deutschen Staate Oesterreich auf. Aber auch jene, denen ungeachtet ihrer sonstigen politischen und weltanschaulichen Einstellung der fünfjährige deutsche Bruderkrieg ganz gewiß keine Freude bereiten konnte, freuen sich über den deutschen Frieden, der in Berchtesgaden abgeschlossen worden ist. Hiezu gehören wohl vor allem die ehemaligen Frontkämpfer, der vier- einhalbjährigen treuen Waffenbrüderschaft
im Weltkriege eingedenk, und im stolzen Bewußtsein ihrer mit ihrem Blute besiegelten Zugehörigkeit zur großen deutschen Volksfamilie. Es soll hier nicht auf die aus der Tages preise hinlänglich bekannten Einzelheiten des Kanzler treffens von Berchtesgaden, auch nicht auf das Welt echo, das dieses und die darauf folgenden großen Reden sowohl des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler als auch unseres Bundeskanzlers Dr. Kurt Schuschnigg fan den, eingegangen werden. Was hier behandelt
zu glauben vorgeben, daß der Genfer Völkerbund (nach dem aber in der rauhen Wirklichkeit kein Hahn mehr kräht) „die beste Garantie des Friedens und der Zivilisation" sei. Englands Ministerpräsident Chamber- lain, der weder an die „kollektive Sicherheit" noch an den Völkerbund in seiner heutigen Gestalt mehr glaubt, hat die Führung übernommen, und sein im Interesse der Erhaltung des britischen Weltreiches gelegenes Ziel ist: Verständigung sowohl mit Italien als auch mit dem Deutschen Reich