österreichischer Staatsbürger hegen, entspringt denselben Motiven, welche den erhabenen Träger der Krone unseres Reiches be stimmten. das Bündniß mit dem deutschen Reiche in seiner jetzigen Form abzuschließen. Einen Verzicht auf gewisse mit der uneingeschränkten Selbstständigkeit verknüpfte Rechte bedingt das Bündniß in seiner derzeitigen Form wie über haupt jeder bilaterale Vertrag ganz gewiß auch. Eben so gewiß aber ist es auch, daß Oesterreich- Ungarn durch dieses Bündniß nicht in einem stär keren Maße
Reiche, welches jevt schon einige Gebiete der Wirtschaftspolitik und Justizpflege umfaßt, auf alle gemeinsamen wirthschastlichen culturellen und nationalen Gebiete ausgedehnt werde, hat sonach Dr. Sturm lediglich der Ueber zeugung Ausdruck gegeben, daß die Gemeinsamkeit der Interessen Oesterreich-Ungarns und des deutschen Reiches sich keineswegs auf jene kleinen Gebiete der Wirthschaftspolitikund Justizpslege beschränkt, deren Berücksichtigung das znr Zeit bestehende Bündniß verbürgt
maßgebend. Je mannigfacher nnd bedeutsamer die Gebiete sind, auf denen sich die Interessen be gegnen, desto inniger und inhaltsvoller muß sich das Bündniß gestalten. Zeigt es sich vollends, daß die Interessen, so weit menschliche Berechnung reicht, stets nebeneinander laufen werden, ohne zu einer ernstlichen Collission Anlaß zu geben, dann ergibt sich die Nothwendigkeit, dem Bündnisse auch äußerlich eine, so zu sagen feierlichere Form zu verleihen. Durch seinen Wunsch, daß das Bündniß mit dem deutschen
. Diese Ueberzeugung des demschliberaleu Führers ist die Ueberzeugung von Millionen guter, treuer, deutscher Oesterreichs und von Millionen guter, treuer Staatsbürger des deutscheu Reiches und wir möchten den ansehen, der es wagen wollte, auch nur den Schatten eines Verdachtes auf die Vaterlandsliebe und dynastische Trene der Deut schen Oesterreichs zu werfen, weil sie glaube», was ihr Kaiser glaubt. Oesterreich-Ungarn und das deutsche Reich sind nicht durch sentimentale, die Staats- nnd Volks- interessen
, wenn dies nicht geschehen wäre. Allerdings von einem Gabler, von einem Fürsten Czartoryski, von jenen Ideologen, welche dem Slaventhum den Berns vindiciren, die Deut schen und die deutsche Cultur mit Kosakenpserden niederzustampfen, kann man Gefühl und Verständ niß für das Bündniß Oesterreich - Ungarns mit dem deutschen Reiche nicht verlangen; denn diese haben auch keinen Sinn und kein Verständniß für die hehren Interessen, welche die beiden Reiche mit einander verbinden, ans einander angewiesen erscheinen lassen. Nein