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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 12
Date: 27.10.1918
Physical description: 12
an. Der gegen wärtige Staat-Oesterreich-Ungarn '.hat sich folgendermaßen gebildet: der Kern und Grundstock' des Reiches ist die sogenannte Ost- rnark, das ist der am weitesten nach Osten vor geschobene Teil des alten deutschen Reiches, das vor ungefähr 1100 Jahren unter dem Kai ser Karl den Großen das ganze heutige mitt lere Deutschland und Frankreich umfaßte. Das Gebiet der Ostmark deckte sich so unge fähr mit dem heutigen Ober- und Nieder österreich. Dieselbe wurde vom Kaiser dem alten Geschlechte der Babenberger

, nicht durch Eroberungen, sondern durch glückliche Erb verträge. Im Jahre 1713 schlossen sich sämt liche Königreiche und Länder zu einem ein heitlichen, unteilbaren Reiche zusammen. Bis 1803 wäre:! die Beherrscher dieses Reiches fast ununterbrochen auch Kaiser Deutschlands. Durch die Selbstsucht und Unbotmäßigkeit der einzelner! deutschen Herzoge und Fürsten und nock mehr mfolge der Wirren, die der soge nannten Resormationszeit unter Martin Lu ther folgten, und endlich durch die großen Kriege unter Napoleon (1792

. Wien, am 16. Oktober 1918. H u f f a r e k m. p. K a r l m. p. Diese hochfeierliche Kundgebung bedeutet einen Wendepunkt in der Geschichte unseres Reiches, sie ist entweder der Anfang einer friedlichen Neuordnung oder der Anfang von der staat lichen Auslösung. Das Manifest ist zwar ziem lich deutlich und le'cht verständlich, eine Er läuterung dürfte aber doch nicht schaden, da die Vergeßlichkeit der Menschen ebenso groß ist, wie ihre Unkenntnis in staatlichen Dingen. Fangen wir also ganz vorne

bis 1815) war das alte, herrliche deutsche Reich an den Rand des Abgrundes gebracht worden und Kaiser Franz legte daher die Reichskrone nieder und erk ürte Oesterreich zum Kaisertum. So blieb es ins zum Jahre 1866. In diesem Jahre er reichten" die Ungarn eine gewisse Zweiteilung des Reiches, so daß das alte Kaiserreich aus grrci Staatengruppen bestand, aus deck Kai sertum Oesterreich und dem Königreich Un- . garn. Das erstere setzt sich zusammen aus den Ländern Böhmen, Mähren, Galizien, Buko wina

der Streit um das böhmische Staatsrecht. Es wäre noch alles glattz abgegangen, hätte man es ihnen ^or eiMm Jahre gegeben. Es wäre auch gar nichrs dabei gewesen, wenn Oesterreich sich in einen Bund von Staaten oder Ländern um- gewandelt hätte, so ähnlich wie das heutige Deutschland; wir hätten an innerer Kraft nur gewonnen. Dagegen wehrten sich hauptsäch lich die Deutschen in Böhmen, da sie nicht

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Tiroler Wastl
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Page 13 of 16
Date: 08.09.1912
Physical description: 16
des ehemaligen deutschen Reiches, wie fie der Wiener Kongreß geschaffen, nichts weniger als zufrieden war. Das im nationalem Kriege neu erwachte deutsche Nationalbewußtsein strebte in der Rückerinnerung an die einstige Größe des deutschen Vaterlandes nach der Wiederherstellung von Kaiser und Reich. Dies Bestreben fand aber jetzt an den kaiserlos gewordenen deutschen Reichsfürsten, die sich in ihrer Unabhängigkeit sehr wohl fühlten, den entschiedensten Widerspruch. „Aus so verschie denen Völkerschaften

Bundesstaate herangewachsen war. Von einer Wiedergeburt des heit, römischen Reiches deutscher Nation konnte keine Rede mehr sein, und eine andere Form deutscher Einheit ließ der Wiener Hof um keinen Preis zu. Vergebens mühte man sich in Denkschriften, Festreden und Kundgebungen ab, der Idee eines neuen deutschen Kaiserreiches zum Durchbruche zu verhelfen. Aller Liebe Müh' scheiterte an dem Widerwillen der deutschen Für sten, die Schiller'schen Worte: Ob uns der See, ob uns die Berge scheiden Und jedes Volk

Leset n. abonniert den „Tiroler Wastl". Vereines erhöhten Preußens Sympathien in den Bundesländern sehr mit Recht. Diese Maßregel nützte doch dem Volke. Auch die Tatsache, daß Preußen den klebergriffen der katholischen Kirche im eigenen Lande energisch entgegen trat, hob das Ver trauen zu diesem kräftigsten deutschen Staate. Er tat doch etwas für die deutsche Sache. Wie sehr sich das Bewußtsein der deutschen Intelligenz ge hoben hatte, zeigte am besten die Haltung der sieben Göttinger

ein. Die seit dem Wiener Kongresse wiedergekehrte Reaktion hatte das Schicksal der Völker Europas neuerlich in die Gewalt der erbgessenen herrschenden Kreise, des Adels und des Klerus, gebracht, denen jedes Volksrecht ein Greuel war. Der unerhörte Schacher, welchen die deutschen Fürsten während der Rapoleonischen Zeit mit deutschem Land und deutschem Blut getrieben hatten, war aber doch nicht unvergessen geblieben, und hatte im deutschen Volke das Verlangen nach einer Besserung seiner poli tischen Zustände

sich siir sich selbst regiert, so sind wir eines Stammes doch und Bluts Und eine Heimat ists, aus der wir zogen, die dem deutschen Volke aus dem Herzen geschrie ben waren fanden keinen Widerhall im Ge- müte der Mächtigen. Deutschland mußte ein staat liches Flickwerk, eine vielköpfige Hydra bleiben, weil es den Herren so gefiel. Es wollte weder mit der Einheit, noch mit der Freiheit recht vorwärts ge hen. Das eine wie das andere hinderten die bei den deutschen Großmächte Preußen und Oesterreich

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.09.1938
Physical description: 6
begeisterte Stimmen von Ausländern, die heute durch die Gaue des Dritten Reiches reisen, drücken un umwunden ihre Ueberraschung aus, daß das Gesicht und die Haltung des deutschen Menschen, daß das Leben und Treiben seiner Städte, ja, daß selbst das Bild seiner Landschaft sich in der kurzen Zeit seit der Machtergreifung Adolf Hitlers völlig gewandelt hat. Am eindrucksstärksten und sichtbarsten offenbart sich die neue Gestaltung Deutschlands immer wieder in den Bauten Adolf Hitlers. Denken

wir nur an die Reichsautobahnen, mit denen der Führer sein großzügiges Vauprogramm einleitete, und die sich mit ihren kühnen Brücken harmonisch dem Bild der deutschen Landschaft anpassen und uns ihre Schönheit und Eigenart neu erschließen. Wir erinnern an die architektonischen Schöpfungen in der Hauptstadt der Bewegung, an das säulen geschmückte Haus der Deutschen Kunst und an die feierliche Raumwirkung, die der Königsplatz erfahren hat. Als stolze Zeugen für die vom Führer beeinflußte neue Baugesinnung des Dritten Reiches

hat dieses Bild dokument geschaffen. Der Name dieses Mannes ist weiten Kreisen bekannt geworden durch seine großen Architektur aufnahmen, die er von einem Hauptwerk der griechischen Bau kunst, der Akropolis, gemacht hat. Ebenso wertvoll und auf schlußreich waren seine Lichtbildwerke über zwei der bedeu tendsten baulichen und bildhauerischen Kunstschöpfungen des deutschen Mittelalters, des Naumburger und Bamberger Domes. Möge dieser Film von den stolzen Bauten des Dritten Reiches den Sinn und das Gefühl dafür

sind in der Norishalle Funde, Kunstwerke, Urkunden und Schriften zusammengetragen, um inmitten der entschei denden Schicksalsstunden, die Europa zur Zeit erlebt, mit diesen Zeugnissen der Geschichte zu beweisen, wie „Europas Schicksalskampf im Osten" durch die Jahrhunderte hindurch die Abwehrkräfte der indogermanischen Völker verzehrt hat. Geschichte beweist damit die Folgerichtigkeit der deutschen Politik, die Europa und die ganze Welt immer wieder zur gemeinsamen Front gegen den Bolschewismus auffordern. Europa

und bereiten den Einfällen der Ungarn ein Ende. Die Normannen und Waräger haben fast gleichzeitig auf ihren kühnen Fahrten die Grenzen Europas gezogen. Deutsche Ritterorden und deuffche Städte bünde setzen im Mittelalter mit einer zweiten großen kultur tragenden Welle die Ostbewegung der nordischen Seefahrer fort. Des Reiches Ostmark, die heute wieder ein Bollwerk gegen den Osten geworden ist, hat darauf in einem tapferen Verzweiflungskampf den Einbruch der Osmanen abzuwehren, die nach Wien, dem Herzen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 03.04.1895
Physical description: 12
in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

deS deutschen Reiches oder wie sie selbst sich nennen von der hiesigen deutschen Colonie und diese hat mit Schreiben deS Comites vom 23. d. M- in herzlichen Worten auch die lokalen Vertretungskörper, Kur- vorstehung und Stadtgemeinde Meran im Speziellen einge laden. Wenn nun infolge dieser Einladung eine angemessene Zahl von Vertretern der gedachten beiden Corporationen sich hier eingesunden haben, so folgten wir zunächst einem Gebote der Höflichkeit, die wir selbstverständlich zu üben

Seite 4 Mersuer AeUung. Nr. 40 „alten Barbarossa, vom Kaiser Friedrich' in der Felsenllufr des Kyffhäuser: „Er hat hinab genommen des Reiches Herrlichkeit'. Doch wenn dos Thränenleid erschöpft war, da griff er glaubensvoll in die Saiten seiner Harfe und sang: „Er wild einst wiederkommen mit ihr zu seiner Zeit'. Nie war je dem Volke in den Tagen seines schwersten Jammers der Glaube on eine bessere Zeit verloren gegangen. Ein Volk, daS on die Wiedererstehung seiner Größe glaubt, ist nie verloren

. Dort, an ihren unter Baldachinen in reichem Gold- und Mofaikjchmuck stehenden Porphyrsärgen haben durch 6 Jahr hunderte viele von unseren Vätern geweint über deS Reiches in die Kaisergrüfte hinabgenommene Herrlichkeit. Diese, vom Dichter in die Felsenkluft des Kyffhäuser beschlossen, lag mit hin in greifbarer Gestalt in den Sarkophagen von Friedrich'S, des Rothbarts Sohn, Kaiser Heinrich VI und seinem Enkel, dem hochbegabten glanzvollen Kaiser Friedrich II. zu Palermo. Dort sollte das Dichterwort — dem im unter irdischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 02.11.1933
Physical description: 20
, die heute zu Tirol gehören, waren noch nicht politisch ge eint. Es gab nur eine Reihe von Gauen oder Grafschaften, mit einem Grafen an der Spitze, der dem Herzog von Bayern unterstellt war. Seitdem ein Deutsches Reich be stand, also seit den Verträgen von 843 und 870. gehörte das Gebiet des heutigen Nordtirols und Deutsch'südtirols zu diesem Reich. Der Herrscher des Deutschen Reiches war der Deutsche König, der dann seit 962 die Kaiserwürde erlangte, wie sie Karl der Große zu seiner Zeit als Herr scher

- ischen Derfaffung Tirols, zwöi Bände, Innsbruck 1381 bis 1882. - O. Stolz, Das staatliche >Selbstbestimmungsrecht in der Grafschaft Tirol, Innsbruck 1931. Reiches und unter der Oberhoheit des deutschen Königs ebot der bayrische Herzog den Gauen Tirols. Bayern ildete eines der deutschen Stammesherzogtume. Im Lauf der Jahrhunderte entstanden in ganz Deutschland innerhalb der Stammesherzogtümer kleinere Fürstentümer, in denen die Gewalt des Stammesherzogs beschränkt und allmählich ganz beseitigt wurde

des Deutschen Reiches; er stand unmittelbar unter dem Kaiser, nicht mehr unter dem Herzog von Bayern. Die Grafschaft Tirol, die von ihrem Anfang an sowohl Nordtirol wie Deutschsüdtirol umfaßte, verdankt ihre Ent stehung den engen Beziehungen, die seit alters zwischen den Landschaften nördlich und südlich von Brenner und Reschenscheideck bestanden. Ein und derselbe deutsche Volks stamm wohnte und wirtschaftete hier wie dort. Der wechsel seitige Verkehr, der zwischen den tirolischen Landschaften im Norden

des fränkischen Reiches erworben hatte. Der Kaiser galt als Nachfolger der römischen Kaiser, sein Reich als Fortsetzung des römischen Reiches. Im Verbände des *) Für inte Geschichte Tirols in disser Zeit kommen unter aderen folgende Werke und Abhandlungen in Betracht: I. g g e r, Geschichte Tirols, 1. bis 3. Band, Innsbruck 1872 «a N0. — E. Werrumsky, Oesterreichrsche Reichs- und Rechts- -schichte (enthält <5. W8 ff. eine ausführliche Geschichte Tirols t der Äeit vor 1&26). — A. Jäger, Geschichte der landstan

. So ward auch in Tirol durch zwei tatkräftige Männer, durch den Grafen Albert von Tirol und den Grafen Meinhard von Görz, beide Angehörige alter deutscher Adelsgeschlechter, eine Reihe bisher getrennter Grafschaften im Verlauf des 13. Jahrhunderts zu einem politischen Ganzen, zur Graf schaft Tirol, zusammengeschlossen. Sie erhielt ihren Namen nach dem Stammsitz der Grafen von Tirol, der Burg Tirol ober Meran. Wie die Grafschaft Tirol zum Deutschen Reich gehörte, so war auch ihr Graf einer der Fürsten

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 24.09.1938
Physical description: 4
sich nach amtlichen Meldungen über 100.000 Sudetendeutsche unter Lebensge fahr vor dem tschechischen Terror in den Schutz des Reiches begeben und sind in deutschen Flüchtlingslagern untergebracht worden. Am 16. September ordnete Kon rad Henlein die Aufstellung des „Sudeten- deutschen Freikorps" an, das an der Grenze bereitsteht, mit der Waffe in der Hand die bedrängte Heimat zu befreien. Am 22. September trat die Regierung Dr. Hodza zurück. Nach Besprechungen mit dem Staatspräsidenten Dr. Benesch, die tagsüber

durch Österreich-Ungarn wurde in die Welt gesetzt. In verräterischer Wühlarbeit unterminierten die Vertreter des nationalen Tschechentums das Reich. Schon vor 1914, aber hauptsächlich wäh rend des Krieges, ließen Masaryk und Benesch, beide im Schutze des feindlichen- Auslandes. kein Mittel unversucht, die Hetze gegen Österreich-Ungarn den Feindstaaten ms Herz zu träufeln und seine Vernichtung zu fordern. In den Ländern des König reiches Böhmen trug indessen die radikal- nationale tschechische Lehrerschaft

über und verrieten die Angriffs- pläne. Die Heldentaten der tschechischen Le gionen in Rußland, denen schließlich Kolt- schak und die weißrussische Armee zum Opfer fielen, gehören nicht hierher, werfen aber auch ein bezeichnendes Licht auf die Haßpsychose, die sich der verhetzten Tsche chen bemächtigt hatte. Mit dem Ende des Krieges kam auch das Ende Österreich- Ungarns, und nun tauchten in Versailles alle jene Erben auf, die an dem Untergang des Reiches so eifrig mitgearbeitet hatten. Masaryk und Benesch

denn auch die Aussprache keinen lauten, dafür einen um so tiefer gehenden Erfolg. Aus dem Munde des deutschen Reichskanzlers erfuhr Chamberlain die Wahrheit über die Es klopfte wieder, und er sah das Ende eines Stockes. Da raffte er all seinen Mut zusammen und öffnete. Das bekannte freundliche Gesicht Dok tor Wedemanns sah zu ihm empor. „Franz, bitte lassen Sie mich durch die Hintertür ein", sagte er leise. Als der Alte dem Wunsche nachgekom men war, bemerkte er, daß hinter dem Doktor noch eine Männergestalt stand

/." „So spät — er ist wahrscheinlich schon —" „Er ist noch auf. Vielleicht sagen Sie einfach, Sie hätten ihm eine wichtige Mit teilung zu machen." „Er hatte sich vor etwa 2 Stunden, als die Nachricht von Ihrer Ermordung telephoniert wurde, bei mir gemeldet und Lage, die ihm bisher nur von Prag geschildert worden ist. Der Führer legte auch freimütig die Verpflichtung des Reiches dar, die su detendeutschen Volksgenossen vor dem Un tergang in der tschechischen Willkürherrschaft zu bewahren. Das Wort

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 10.07.1901
Physical description: 6
der Volkszählung entgcngebracht hat. Die Bevölkerung Frankreichs stellt sich darnach auf ungefähr 38,600.000 Anwohner und bleibt mithin hinter der Bevölkerung des Deutschen Reiches, die nach der letzten Volks zählung 56.345,014 Einwohner beträgt, um rund 17,745.000 zurück. Die Bevölkerung Frankreichs beträgt somit nur wenig mehr als zwei Diittel der Bevölkerung des Deutschen -Reiches. Während die Bevölkerung des Deutschen Reiches ebenso wie die aller anderen Großmächte, abgesehen von Frank reich

, sich in starker Zunahme befindet, kann man in Frankreich kaum noch von einer Vermehrung der Bevölkerung sprechen. Seit der letzten Volkszählung von 1896 beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs 330.000, d. h. die jährliche Zunahme belauft sich auf 66.000. Was das besagen will, Wird klar, wenn man bedenkt, daß der jährliche Zuwachs der. Bevölkerung des Deutschen Reiches m dem gleichen Zeitraume über 800.000 betrug. In der That ist in Frankreich kaum noch eine Zunahme der Bevölkerung festzustellen

stattgefunden hat. Streicht man das Anwachsen der Bevölkerung von Paris, so bleibt für Frankreich nichts übrig. Die Stagnation, die in der Bevölkerungszunahme Frankreichs eingetreten ist, wird klar, wenn man die Bevölkerungsbeweg ung im vergangenen Jahrhunderte verfolgt und sie mit der des Deutschen Reiches vergleicht. Vor einem Jahrhunderte, im Jahre 1801, zählte Deutschland, das heißt das Gebier des heutigen Deutschen Reiches, ungefähr 25 Millionen^ Frankreich dagegen nahezu 27 Millionen Einwohner

. In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stieg die Bevölkerung Frank reichs noch verhältnißmäßig stark, nämlich bis zu Z4L01.938 im Jahre 1851. Seitdem verlangsamte sich die Zunahme immer mehr. Seit dem Jahre 1NL beträgt die Zunahme der Bevölkerung Frankreichs nur 2>/z Millionen, während die Be völkerung des Deutschen Reiches in dem gleichen Zeitraume um mehr als 15 Millionen zugeno men hat. ^ Das Exempel, das sich hieraus ergibt. W z? einfach, als daß man es in Frankreich übersehen könnte. Zur Zeit

des Krieges 1870/1871 kam Frankreich dem heutigen Deutschen Reiche an Bc- völkerungszahl nahezu gleich, heute'beträgt derVor- fprung des Deutschen Reiches 17»/« Millionen. Wenn das Deutsche Reich Frankreich schon damals, «m militärischen Kräften überlegen war, so stellt sich die Position des Deutschen Reiches gegenüber Frank reich im Vergleich zu damals, in Ziffern ausgedrückt, um rund 30 Prozent günstiger. Und dieses Ver hältnis verschiebt sich, da die Bevölkerungsnahme des Deutschen Reiches

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Tiroler Post
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Page 1 of 8
Date: 20.04.1915
Physical description: 8
, wie die des Deutschen Reiches, in welchem zur Zeit Karl V. die Sonne nicht unterging. Sie kämpften unter Frundsperg ge gen Frankreich, unter Wallenstein gegen Däne mark und Schweden, unter Prinz Eugen grgen die Osmanen, gegen das Frankreich Ludwig XI V., gegen Friedrich II. von Preußen, unter Daun und Laudon, gegen Bonaparte und Napoleon I. unter Erzherzog Karl, Schwarzenberg und An dreas Hofer, unter Gab lenz gegen Däne mark und unter Radetzky und Erzherzog Albrecht gegen Italien. Odne Oesterreich wären die wilden

ohne Oesterreichs Mitwirkung un möglich gewesen. Man hatte sich in man chen alldeutschen Kreisen daran gewöbnt, seit 1866 Oesterreich-Ungarns Verdienste um das Deutsch tum zu unterschätzen und den alten Kaiserstaat und seine Armee als minderwertig zu betrachten. Man dachte nicht daran, daß Königgrätz nicht nur durch die preußische Uebermacht, sondern auch durch das Zündnadelgewehr, d. h. den Hin terlader, entschieden Wurde. Durch die 1866 voll zogene Trennung vom Deutschen Reiche wurde die habsburgische

die dringenden Reformen durchzusetzen. Ohne die zähe Tatkraft des Erzherzogs wäre die k. u. k. Armee dem großen Kampfe nicht gewach sen gewesen. Es war ihm nicht beschieden, mit „seinem" Hötzendorf als Feldherrn den Kampf Mit vereinten Kräften „In deinem Lager ist Oesterreich", dies j Wort des Dichters Grillparzer, das er einst auf ! Radetzky prägte, trifft auch auf den heutigen ! Oberkommandanten der k. k. Armee, den Feld marschall Erzherzog Friedrich zu. Alle Völker ? des Reiches, die im Frieden

sich in öden parla- ! mentarischen Kämpfen herumstritten, sie kämpfen * heute getreu der furchtbaren Mahnung, die Franz - Ferdinands letzte Fährt aus dem „Viribus Uni- tis" bedeutete, den Kampf um die Existenz des altehrwürdigen Reiches, das Jahrhunderte hin- durch die europäische Kultur vor dem Ansturm wilder Horden verteidigt hat. W i e sie kämpfen, die Tiroler, die Ungarn, Polen und Kroaten, die Steiermärker, die Tsche- . chen, die Rumänen, darüber herrscht nur eine vEtiiinne des Lobes

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 18.02.1944
Physical description: 4
deutschen Städten gelernt, unser Leben wesentlich zu vereinfachen und da mit zu einer Primitivität unseres Kriegs stils zurttckzukehren». die-uns viele An nehmlichkeiten des Alltagslebens genom men hat. Wir marschieren jetzt mit leich terem. Gepäck. Wir'haben, mit der in - ausgezeichnet zu stM Ksß, sie die FW ; rung des Reiches hl» ihteü Mauern be» arideren deutsche« . Gauen »an M herbergt und von Ihr die große« Schwere des feiridlichen Luftterrors ge« natt^tasen Podolski. üM iroffeiien BevölkekU'Ng

unzerstörbar ist. Roch niemals in unserer Geschichte hat sich die. historische'Sendung des Reiches der Deutschen so In einem Menschenalter., zusammengeballt wie voll 1914 vis heute. Das ist die große Zeit, die uns alle ruft. Vor ihr acht es kein Ausweichen ! und keine Entschuldigung. Was wir In ihr tuen und unterlassen, kann nie wieder rückgängig gemacht wer den, weder im Guten. noch, im.Dösen-. Wir-sind die Gestalter einer der entschei dendsten Geschichtsepochen unseres Vol kes, und von der Lösung

beite t •Soinet ragdlalN ■btt ■M' '- den 1*. Fe-rvar W44 Die Schiadit um Beifrn tzewiesen und vtzft« es auszusprechen, da» Mit auch dem Deutschen Volle gezeigt, daß <.. ihre Stadt nicht vnwllrditz ist, dadürch IW Reichsminister Dt, Joseph Goebbels veröstenilichie in der Zeitschrist »Das Reich' vom 13. Februar (Rr. 7, 3ahr 1944) salzenden Aussatz: Di« englische Presse hat der Serie der nun schon durch drei Monate sich hin ziehenden, nur durch gelegentliche Pau sen unterbrochenen Terrorangrisfe

auf die Reichshanptstadt den Namen „Schlacht um Berlin' gegeben. Sie hat dabei keinen Zweifel darüber gelassen, daß es in der Absicht der britischen Kriegführung liegt, mit diesen roh«» und gemeinen Ueberfällen die Rcichshaupt- ttadt zu zerschlagen oder, wie sie selbst sagt, zu entmannen, die Kriegsmoral ihrer Bevölkerung zu zermürben und da mit an der deutschen Heimatfront jenen entscheidenden Sieg zu erringen, der den Angloamerikanern im bisherigen Berlauf des Krieges an der Front unserer kämp fenden Soldaten

ergreifen, so deshalb,'weil es mittlerweile weit mehr als die unmittelbaren reichs» hauptstädtisklien Interessen betrifft. Ber lin schlägt in den Wochen seit November mitte des vergangenen Jahres eine Ber- teidigungsschlacht für düs ganze'deutsche Volk. Es führt damit als Reichshaupt stadt die Sache des Reiches an einem entscheidenden Punkt und in einer ent scheidenden Stunde. Was das für die Stadt und ihre Zu kunft bedeutet» ist heute, noch nicht abzü« sehen. Es ist allgemein bekannt» daß Me« tropolen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 05.12.1919
Physical description: 12
von der unbedingten Notwendig keit des deutschen Anschlusses beeinträchtigt werden kann, und jedesmal, wenn von ande rer Seite derartige Ausstreuungen erfolgen, wird daher unsere Antwort ein nachdrücklicher Hinweis auf den deutschen Anschluß sein. Wir Tiroler Bauern haben ganz besonderen Grund, diesen Anschluß zu fordern, bei der Regierung in Wien, beim Völkerbund und vor dem (Gewissen der Welt. Wir waren einst ein Teil des Reichs. Unsere Grasen und Herzoge waren Reichssürsten. Als südlichstes Land des Reiches

, hatten nebeneinander nicht Platz. Durch Jahrhun derte bekämpften sie sich offen und geheim. Die Habsburger zogen bei diesen Kämpfen schließlich den Kürzeren und zwar aus ver schiedenen Gründen. Der Kaiser Franz ver zichtete 1806 aus die deutsche Kaiserkrone und bildete ein neues Reich, „Oesterreich", in wel chem er eine deutsche Minderheit mit einer Mehrheit von Tschechen. Polen, Magyaren und Serben zusammentat, ohne zu fragen, ob jene Deutschen das auch wollten. Zwar hatte der Wiener Kongreß dieses Oesterreich

noch einmal in losen Zusammenhang mit den übri gen deutschen Ländern und Stämmen ge bracht. aber das war nicht von Dauer. In Norddeutschland, das im wesentlichen unter dem Einfluß der Hohenzollern stand, wollte man von Oesterreich nichts wissen, weil man mit den siawischen und magyarischen Unter tanen der Habsburger keine Gemeinschaft fühlte. Die Habsburger wiederum bekämpf ten das deutsche Empfinden ihrer Untertanen als Hochverrat, und Juden und Slawen förderten die Entfremdung. Schließlich prall ten im Jahre

1866 die beiden feindlichen. Dy nasten von neuem bewaffnet aufeinander, bei Königgrätz floß deutsches Bruderblut in Strö men, die Habsburger unterlagen, und das Deutsche Reich mit der großen Mehrheit der Deutschen unter den Hohenzollern und Oester reich mit einer deutschen Minderheit unter den Habsburgern wurden zwei völlig getrennte Reiche. Erst jetzt, nachdem die Völker künst lich auseinandergerissen waren, vertrugen sich die Herrscherhäuser. Im Volke selbst lay kein Grund zu all dem Streit

deutscher Zunge im Reich und nur ein Drittel in Oesterreich, so daß keineswegs die Hohen zollern als das Kaiserhaus der deutschen Protestanten und die Habsburger als das Kai serhaus der deutschen Katholiken gelten kön nen. Wie schon gesagt: es waren rein politi sche, an die beiden feindlichen Dynastien sich knüpfende Gründe, welche die „Deutschöster reicher" von ihren Stammesbrüdern im Reiche getrennt haben. Wenn aber die Dynastien mit ihren Strei tigkeit es gewesen sind, die zur Trennung der Völker

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 23.07.1938
Physical description: 4
werden. Wer in diesem Sommer mit offenen Augen durch die Ostmark und vor allen Dingen durch unsere schönen Gaue geht, sieht, wie alle diese Dinge, die von der deutschen Jugend gefordert werden, in der Hitlerjugend dem Jungen und dem Mä del an erzogen werden. Was bringt ihnen mehr und anschau licher das rechte Zusammengehörigkeitsge fühl aller Deutschen, als Lager und Fahr ten, wo sie sich mit Kameraden aus allen Teilen des Reiches treffen? Was läßt sie mehr Rang und Besitz tum oder Armut und Knappheit

, auf de ren Treue und Festigkeit sich das neue Reich bauen lietz. Und die zweite Überlegung ist die: Wohl verbluten im Kriege viele der Ve sten und Tapfersten. Mit einem vierjähri gen Kampfe von diesen Ausmatzen aber geht Hand in Hand eine Auslese der Stärk sten und Widerstandsfähigsten. Diese zwei Umstände haben es mit sich gebracht, datz der Grundstock des neuen Reiches auch die Last des auf ihm ruhenden Gefüges tragen kann. Hier war, wie bei allen Umwälzungen in der Geschichte, die Jugend in grotzem

. Da sind die Einheiten nicht nach dem Vermö gensstand der Eltern eingeteilt oder nach höherer Schulbildung. Sie sind alle gleich und werden gleich behandelt, Arbeitersöhne. Bauernjungen und Söhne bemittelter Krei se. Wenn man die Führer der Hitlerjugend betrachtet, sieht man. datz diese meist aus den Kreisen des Arbeitertums oder des Bauerntums kommen, oder unbemittelte Studentlein sind. Aber alle bringen sie als größtes Kapital die Liebe zur deutschen Jugend, die Freude an der Erziehung deutscher Jungen

nachmit tags im Stadtamt Dienststunden abge halten. Es handelt sich dabei um Eigenheime von mindestens 600 Quadratmeter Grund, die unter großzügigster Beihilfe des Reiches errichtet werden. Hall, am 20. Juli 1938. Die Ortsgruppenleitung. Orte-ßadunchkn. * Freiwilligenannahme 1939. NSG. Leute der Geburtsjahrgänge 1918 und jun ger können sich in der Zeit ab jetzt bis zum 5. Jänner 1939 zum freiwilligen Eintritt in die Wehrmacht im Jahre 1939 bei dem Truppenteil melden, bei dem sie dienen wol len

Hitler-Jugend besucht, der mit seinen 75 Pimpfen und Jung mädeln sich auf einer größeren Konzertreise befindet und dabei auch Hall berühren will. Unsere Stadt hat alle Ursache, stolz auf diesen Besuch zu sein, der ihr ein künstleri sches Ereignis ersten Ranges bringen wird, wie es sonst nur größeren Städten beschie- den ist. Der Chor zählt zu den besten Kirv derchören Deutschlands. Glänzende Presse berichte und ausgezeichnete Beurteilung sei ner Leistungen im deutschen Rundfunk be weisen, datz

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.04.1941
Physical description: 4
und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

ihrer Schiffe und die Proteste des Deutschen Reiches bei der Athener Regierung hatten keinen Erfolg. Seit dem Eintritt Italiens in den Krieg gegen Frankreich und England, durch welchen das Mittelmeer zum Ope- rationsgebiet wurde, fand eine fortwäh rende Begünstigung der englischen Kriegspläne durch Athen statt. Die eng lischen Kriegsschiffe fanden in den grie chischen Gebietswässern Zuflucht und Nachschub. Das griechische Gebiet wurde dem englischen Informationsdienst zur Verfügung gestellt, der daraus fein

mit England macht und daß es daher mit allen sich daraus ergebenden Folgen als Gegner des Deutschen Reiches betrachtet werden muß. Verlautbarung über Zugaümien Berlin, 6. — Vor den ausländischen Presservertretern wurde in der Frühe des 6. ds., von Presse-Chef Dr. Schmidt in Anwesenheit des Reichsaußenministers v. Ribbentrop ein Erklärung der Reichsregierung über ihre Beziehungen zu Südslawien verlesen. In dieser heißt es einleitend, England werde durch seine Lage und den immer offensichtlicheren

Reiches, einen Ausgleich der Interessen auf dem Balkan zu schaf fen und so den Balkan-Ländern den Krieg zu ersparen. Seit dem Sturze Sto- jadinowitschs im Jahre 1939 machten in Südslawien Strömungen gegen die Po litik der Freundschaft mit dem Deutschen Reich geltend. Aus den in La Charite ifundenen Geheimakten des französischen eneralstabes konnte die Deutsche Re gierung ersehen, wie tief verwurzelt bei den Vertretern dieser Strömungen der Entschluß war, gegen das Deutsche Reich zu handeln

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 14.04.1933
Physical description: 16
Berichte in der deutschen Armee und Polizei verbreiten zu wollen. Die endgültige Anklage sei noch nicht erhoben worden. Es sei noch nicht zu erfahren gewesen, wann und vor wel chem Gericht der Prozeß stattfinden wird. Simon betonte, daß Fraser mit besonderer Aufmerksamkeit von der deutschen Polizei behandelt worden sei und sich ausgezeich neter Gesundheit erfreue. Auf eine weitere Anfrage sagte der Minister, er habe keinen Grund zu der Annahme, daß Fraser kein gerechtes Verfahren erhallen

Görreshaus-A.-G. ver öffentlichen eine Mitteilung, der wir entnehmen: Durch Be schluß des Amtsgerichtes, Abteilung 78, in Köln, ist die Seque- stratur 1. der Kölner Görreshaus-A.°G., 2. der Verwaltungs gesellschaft Kölner Görreshaus, Neumarkt 18 a, m. b. H. Köln, 3. der Gilde-Verlag G. m. b. H., Köln, 4. der Deutschen Bild zentrale und Klischeeanstalt G. m. b. H. Köln, angeordnet wor den. Zum Sequestor ist Rechtsanwalt Dr. jur. Heinrich Boden heim bestellt. Den bisherigen Vorstandsmitgliedern

genommen worden. Der Haftbefehl wurde wegen Verdunklungsgefahr erlassen. Die neuen Flaggen im Reiche. Berlin, 14. April. Das Reichsgesetzblatt enthält eine Ver ordnung des Reichspräsidenten über die Flaggenführung. 1. Die R e i ch s p o st f l a g g e ist schwarz-weiß-rot mit gold gelbem Posthorn. 2. Die Dienstflagge der übrigen Reichsbehörden zur See ist schwarz-weiß-rot mit Reichsadler. 3. Die Dienstfahrzeuge des Reiches auf Binnengewäs sern führen am Heck die schwarz-weiß-rote Flagge. Soweit dafür

Möglichkeit besteht, setzen sie außerdem die Haken- k r e u z f l a g g e. Ein vierter Absatz bestimmt, daß die Dienstfahrzeuge des Reiches zur See, die unter 2. beschriebene Dienstflagge der Reichsbehörden zur See führen. Soweit dafür eine Möglichkeit besteht, setzen sie außerdem die Hakenkreuzfahne. Kauf fahrteischiffe können bis zur endgültigen Regelung der Reichsfarben an Stelle der Handelsflagge die schwarz- weiß-rote Flagge setzen. Die Zusammensetzung des neuen preußischen Staatsrakes. KB. Berlin

an den deutschen Hochschulen. KB. Berlin, 13. April. Es ist damit zu rechnen, daß das Reichskabinett bereits in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch kommender Woche eine Vorlage verabschieden wird, die den Numerus clausus für die Zulassung jüdischer Studen ten an den deutschen Universitäten und Hochschulen festsetzt. Es ist daran gedacht, in Zukunft jüdische Studenten nur noch innerhalb einer bestimmten Quote, entsprechend dem prozen tualen Anteil der Juden an der Gesamtbevölkerung, zu den Hochschulen

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.07.1933
Physical description: 6
Ahnentafel" erschienen ist. Wir geben den Aufsatz wörtlich wieder: „Man kann zur Persönlichkeit Hitlers und der von ihm ins Leben gerufenen Bewegung politisch wie immer eingestellt sein, ohne leugnen zu können, daß er heute zu den meist genannten und jedermann bekannten Personen des deutschen öffentlichen Lebens zählt. Dieser Umstand in Verbindung mit den Ausstreuungen über seine Abstammung, die fallweise in den Tageszeitungen verschiedenster Richtung zu lesen waren, veranlaßte mich, eine streng

objektive quellen mäßige Erforschung der Ahnen Hitlers oorzunehmen, als deren Ergebnis ich die nachstehenden Daten in gedrängter Form der Oeffentlichkeit übergebe. Es sei mir noch gestattet, besonders darauf hinzuweisen, daß es, besonders bei uns in Oesterreich, nicht zu den häufigen Fällen gehört, wenn eine Ahnentafel sich wie die vorliegende, durchwegs aus deutschen Elementen zusammensetzt. Auch ist es interessant zu beobachten, daß sämtliche Vorfahren des Probanden mit Ausnahme seines Vaters

. 31 Jänner 1700, verm. 145 Maria. 288. Hinterlechner, Franz, aus Windhack, verm. 289 Maria, aus Windhack. Sämtliche Daten sind den betreffenden Kirchenbüchern entnommen. reichsdeutsche Spezialisten und militärische Instruktoren. Die Industrialisierungs- und Bewaffnungsmission des Reiches in der Sowjetunion sei fürs erste endgültig beendet. Das enthalte selbstredend einen ansehnlichen Schaden für Deutschland, den es trotz seiner scharfen Gegensätzlichkeit zur bolschewistischen Politik nur höchst ungern

ertrage. Das allein reiche jedoch nicht aus, um den Bruch zwischen den beiden Staaten zu erklären. Dieser stamme nicht allein aus der Königsberger Erklärung Hitlers und der Hugenberg- schen Denkschrift, sondern sei gespeist von einem primitiven Rassenhaß, den die beiden Völker, mehr noch ihre Führer, gegeneinander hegten. Es sei eine unheilbare Abneigung und um sie völlig zu beseitigen, müßte — eine fast undenkbare Sache — das Programm des Dritten Reiches einschneidend geändert

Zeitschrift „Tarsadalmunk" wegen V e r- ächtlichmachung der deutschen Reichsregie rung für die Dauer eines Monats verboten. Zwei Arbeiter vom Blitz erschlagen. KB. Templin (Brandenburg), 14. Juli. ZweiArbeiter, die bei einem Gewitter unter Sträuchern Schutz vor dem Re gen gesucht hatten, wurden vom Blitz getötet. Ein weiterer Blitzstrahl schlug in die Arbeiterwohnung eines Gutes ein und lähmte die in der Stube anwesenden Personen. «Hier lebten und arbeiteten wir seit 8vv Jahren!" Zipser Bauern bekennen

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 6
Date: 29.01.1944
Physical description: 6
Zeit durch dl^ deutsche Lufkverteidigung bedeukende Verluste zugesügt. Das Eichenlaub Führerhtmvlquarlier. 28. Jan.' — Der Lhrer. verlieh dem //-obersturmbann« lem und Invasion Schicksalsstunden des Reiches » Von Dr. Günther Langes Der deutsche Wall im Westen - Wo stehen die feindlichen Ärmeeh ? hrer .Hugo Kraa», Regimentskom inandeur in der ^«Vänzerdivifion «Leib, staadarte // Adolf Hitler'.als 375. Sol- baten der 'deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rikkerkreu; des Eisernen Kreuzes

, dann gibt es nur eines, was das gigan tische Werk- Bismarcks und Moltkes, zweier der genialsten u. edelsten Männer deutschen Schlages, mit einem Schatten verdüsterte: Oesterreich stand abseits. Die Klauen der Habsburger waren im Lause der Zeit zu tief in diesen Volkskörper eingewachsen, daß man das österreichische Volk damals schon aus ihnen hätte aus brechen können. Vor diesem letzten, kühn sten und wesentlichen Schritt zur Wieder formung des Reiches war schon Friedrich der Große erlahmt, vor ibm

schreckte auch der Eiserne Kanzler zurück. ^ Die große Stunde Wie es zur tragischen Schicksalsstunde des Reiches im November 1918 kam, war persönliches Schreckerleben vieler unter uns; die Gründe und Ursachen sind in Wissen und Erkenntnis jedes guten Deut schen so stark und umfassend eingegangen, daß sich jede Erörterung erübrigt. Das gleiche gilt für den gewaltigen Kampf des Führers, der von der ersten kleinen Versammlung an ein Kampf um dasNeich, das große Reich der Deutschen

und, wird wcchl, Veto einlegen. •; i. s. uß gesichert hat, reuno anzu» mit Erfolg- sein Berlin, 28. Jänner —• Als kürzlich rschall Rommel im Auf. Führers die deutschen De denkbaren Möglichkeiten für «ine even tuelle Landung, des Feindes auf unserem Kontinent in Betracht gezogen hat. Wie in den Deutschen Wehrbeitragen' mit geteilt wird, sind an der 2100 Kilometer langen Küste von den Pyrenäen bis zur Nordsee 6000 Geschütze in festen Kampf anlagen eingebaut worden. Cs handelt sich dabei um Geschütze . von 8,8

cm -bis S überschwerer Artillerie. Von der irkung der. deutschen Fernkamvf- geschütze. haben die Engländer, wie be kannt, bereits mehrfach Droben erhalten. Der Atlantik-Wall wirs noch laufend verstärkt. Weiter ist eine starke Abwehr an der italienischen Küste .errichtet wor den. Die Befestigungen an d.er dänischen Westküste sind gerade In den letzten Monaten nbch verstärkt worden. Das gleiche gilt auch für Norwegen, wo be< anders dort, wo für Landungen gün- tlge Bedingungen vorhanden lind, starke

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 31.10.1931
Physical description: 16
, aus der der ursprüngliche Arbeiterberuf einer großen Reihe sozialdemokratischer Ver trauensmänner, die sich zu wichtigen führenden Stellungen im öffentlichen Leben Deutschlands emporarbeiten konnten, offenbar wird. So z. B.: Maurer Lübbring — Polizeiprä sident in Königsberg; Buchdrucker Scheidemann — Reichs kanzler, Oberbürgermeister in Kassel; Maurer Bauer — Reichskanzler des Deutschen Reiches; Steindrucker Braun — Ministerpräsident von Preußen; Reisender Müller — Reicks- kanzler des Deutschen Reiches; Schlosser

, wirtschaftliche, soziale und kulturelle In teressen mit ihr gemeinsam hat und sich darum in die Ge samtbewegung eingliedert. Daß aber diese „Nichtarbeiter", wie sie die bürgerliche Journalistik gelegentlich schilt, nicht das eigentliche Führerelement in der Sozialdemokratie dar stellen, sondern — um im bürgerlichen Jargon zu sprechen — „wirkliche, ursprüngliche" Arbeiter sind, dafür treten jetzt unverdächtige Zeugen auf. Durch den deutschen bürgerlichen Blätterwald macht nämlich eine Liste die Runde

Severing — In nenminister des Deuffchen Reiches; Schmied Hörsing — Oberpräsident der Provinz Sachsen; Maler Leinert — Oberbürgermeister in Hannover; Bauarbeiter Vogt — Po lizeipräsident in Breslau; Friseur Stammer — Landrat in Bielefeld; Lithograph Bartels — Regierungspräsident in Frankfurt a. d. O.; Eisendreher Kürbis — Oberpräsident in Schleswig-Holstein; Eisendreher Fröhlich— Staatsmini ster in Thüringen; Hilfsarbeiter Noske — Landrat in Hannover; Maschinenschlosser Wissel — Reichsminister

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 06.11.1943
Physical description: 6
ihm verleidet und verdorben, hintertrieben und verraten, diesen Rechtsinn hatte er beim Volke gefunden, den wahren An hang seines Kaisertums, die Darstellung des wahren Reiches der Deutschen. Er hatte diesmal in Augsburg Merk würdiges erlebt.- In diesen Tagen, da er mit den Kurfürsten ünd dem pöbstlichen Legaten vergeblich um die Brosamen sei ner Würde und Macht hatte feilschen müssen, waren ihm aus dem Volke lau tere Helfer erstanden, hatte Augsburg .ihm so gehuldigt, als trüge er in seinen Händen

. Wir wollen Euch zum rechten Kaiser machen.' - j Der Kaiser lächelt „Das wollen wir tun, mein Freund, wenn Gott mir noch Tage gibt,' Der Kaiser nickt und prüft noch einmal die seltsamen Augen des Mannes und fein geistig leidenschastliches Gesicht. Er denkt: es sind Viele solche am Wege, Hut ten, Luther, dieser da und andere. Ein juyger stürmender Waid' wächst empor allenthalben in der deutschen Nation, ein Bolk ist am Erwachen.zu sich selbst. Man muß mit ihm siegen oder mqn wird nie mals siegen über -des Reiches Ohymacht

er an die.Augsburger Tage zurück. Sie haben ihm trotz Kränkung! und Aerger, trotz des ewigen Ränkel- spiels seiner Widersacher, des Papstes und Franz von Frankreich, trotz des schamlosen Schachers und der Berräterei der Kurfürsten mehr als je vom Liebe, Glauben und Hoffnung des Volkes ein gebracht. Immer, sein ganzes Leben lang, hat allein dies Volk ihn erhöht, ihn als Retter und Einiger des Reiches gemfen, allezeit war er der Freund der armen Ritter, der Bürger und selbst der Bauern-gewesen. Was die Fürsten

alle Erfüllung der Sehnsucht und Verheißung des Volkes auf eine bessere Zeit. Er hatte, nebst anderen Schriften über die Beschwernisse der Nation, auch einen Aufruf jenes von ihm einst ^zum Voeta laureatus gekrönten Ritters und Humanisten Ulrich von Hutten zu lesen bekommen, „Crhortatio ad principe? Germanos' betitelt, eine hitzige Streit schrift wider Pabst und Fürsten, wider des Reiches Uneinigkeit und Ohnmacht, ein Loblied, auf die Tugenden der Deut schen und auf ihn selbst. Wenn die Deut- Das Volkslied

zu seiner Zeichnung saß, seltsame Worte von einer Wende allenthalben in der Deutschen Na tion gesagt. Zeichen eines Sturmes kä men herauf, der alles hinwegfegen wolle, rvas falsch und faul und unrechtmäßig, nach göttlicher und menschlicher Satzung wäre^ und noch Immer seien aller Augen i auf ihn, den Kaiser, gerichtet, um das. neue Reich zu führen. . ! Im Winde dieser Stimmen raunte,! was er selbst sein Leben lang erstrebt! und nie erreicht batte. Aber jetzt war es' wohl zu spät für ihn geworden, die! Stunde

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Bozner Tagblatt
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Page 1 of 4
Date: 10.10.1944
Physical description: 4
KO > TAGBIÄTT Nr. 236 C.C.P. Dienstag, den 10. Oktober 1944 1 Lira Unter dem Sternenbanner st. Bozen, 10. Oktober. Außer den westdeutschen Grenzkrei sen Lupen und Malmedy konnten die amerikanischen Truppen bei ihrem Vor stoß nach der Reichsgrenze nur noch einige wenige kleine Gemeiiiden im Gebiete von Aachen besetzen. Es ist ein ganz kleiner Zipfel deutschen Landes, in dem verhältnismässig nur wenig Menschen wohnen. Aber diese Men schen müssen jetzt das furchtbare Leid und die entsetzliche Qual

erdulden, die dem ganzen deutschen Volke zugedacht sind. Die amerikanischen Kriegsge richte haben begonnen zu arbeiten und sie scheinen auf Hochtouren zu laufen. Bisher sind nicht weniger als 34 To desurteile gefällt und vollstreckt wor den, die meisten nur wegen „Respekt losigkeit vor der Besatzungsmacht“. Auch Frauen wurden aus den nich tigsten Ursachen zu langen Gefängnis strafen verurteilt. Nachdem schon in der vorigen Woche gemeldet worden war, daß ein amerikanisches Kriegs gericht

in einem deutschen Dorf vier Frauen zu mehrmonatigen Gefängnis strafen und auch zu je 6000 Mark Geld strafe verurteilt hatte, nur weil sie ver botenes Gelände betreten hatten, wird jetzt aus der kleinen Landgemeinde Cornelimiinster bei Aachen gemeldet, daß zwei deutsche Frauen zu je vier Monaten Gefängnis verurteilt wurden, weil sie im Kohlenlager der Gemeinde auf ihre Bezugscheine das ihnen zu stehende Dutzend Briketts geholt hat ten. Eine von den beiden hatte ihren vier Wochen alten Säugling

bei sich. Aber das Kriegsgericht kannte keine Gefühle. Es wollte sein Opfer haben, und der Vertreter der Anklage hatte nur das eine Ziel, seinen infernalischen Haß zu stillen. Dieser Anklagevertre ter war nämlich ein emigrierter jüdi scher Rechtsanwalt aus Berlin, der jetzt von den Amerikanern als Blut hund auf deutsche Frauen in den be setzten Dörfern gehetzt wird. Aber auch sonst wird die Drangsal der Deutschen in diesem Landstrich im mer größer und, furchtbarer. Dis Hun gergespenst Taucht auf; in Eupen und Mälmedy wurden

. Durch Kriegsgerichtsurteile und durch Erschießungen, mit Hungerra tionen und Gefängnis soll systematisch der Vernichtungsprozeß durchgeführt werden. Das Leid, das über die Bevölkerung jenes Gebietes im Westen gekommen ist, wird von der ganzen Nation mit empfunden. Es ist aber zugleich eine Warnung und Mahnung für jeden Deutschen, an dem es liegt, mitzuhel fen, daß diese furchtbare Heimsuchung auf jene paar Grenzgemeinden be schränkt bleibt, in denen jetzt im Zei chen des Sternenbanners, das einst das Symbol der Freiheit für eine junge Welt

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 19.06.1935
Physical description: 12
veröffentlicht. der zwischen der britischen »nd der deutschen Regierung in Sachen der Begrenzung der Flottenriistnngcn staitgcfnnden hat. In der Rote der brilisthen Regierung heißt es ». a.: „Ich freue mich, Ew. Erzellenz die formelle Annahme des Vorschlages der Regierung des Deutschen Reiches durch die britische Regierung mft,»teilen wonach die zukünftige Slä'kc der deutschen Flotte gegenüber der Gesanrtslotteu- stärte der Mitglieder des Britischen Reiches im Verhältnis von 35 Prozent selten soll. Die bri

tische Negier»'g siegt diesen Vorschlag als a»>>er- erdcntlich wichllgeu Beitrag zur lüuiiigen Be grenzung der Secrvstuugen an u>-^ glaubt, daß die Einigung, zu de-' sic mit der Regierung drs Deutschen Reiches gelangt ist u»d die sie als eine vom heutige» Toge ab gUtiqe. dauernde »nd endgiltige Einigung zwischen beiden Rcgierunncn betrachtet, den Abschluß eines nilünftig«» Ab kommens über die Ab-üftung zur See zwischen allen Seemächten der Welt erleichtern wird. Die brlllsche Regiernng stimmt

den Ertlarvnge» zu. die von den deutschen Vertretern im Laufe der Besprechungen bezüglich der Anwendung des obigen Grundsatzes abgegeben wurden. Hinsicht lich der Unterseeboote hat die deutsche Regiernng jedoch das Recht, eine der Gejamt-Unterjrcboot- tonnage der Mitglieder des Britischen Reiches gleiche Unterfeeboottonnagc zu besitzen, ohne jedoch das Verhältnis 35 :100 hinsichtlich der (sicsanittonnage rn überschreiten. Die Regierung des Deutsche» Reiches verpflichtet sich aber, anher im Fall

« des Eintretens bestimmter Umstände mit ibrer Unterseeboottonnage nicht über 45^ der gesamten Unterleeboottannaoe der Mitglieder des Britischen Reiches hinausruaehen. Sollte eine vage entstehen, die es nach Ansicht der deut schen Negierung notmcndia mach!, non ibrcm An spruch auf eine höhere Tonnage an UnteZce- b--otrn Geb-nuch zu mache', f-> behält sich die Brsieruna des Deutschen Reich-« nor. dir bri tisch' Regierung davon z» verständigen und ist damit einnervanden. Ane-l-neiGe-t znm g-->---n'tande

srenndichnstttchrr B''tungen zu machen, bevor sic dieses Recht ansiibt.' Frankreichs Stellungnahme. D -''1 br-lUch---- Gel-t'ä'tsträaer in Baris wurde die Antwort ans ein kürclichrs englisches Memo randum zu den deutsch - britischen Flottcn- beiurechnngen überreicht. Der Wortlaut der sran- zösistben Antwort, die in nollitoin Einvernehmen 'nil Italien verfaßt wurde, ist zwar nicht be kannt darb alanbt man. daN Frankreich sich volle Handlungsfreiheit gegenüber einem etwaiaen englisch-deutschen Nebereinkommen

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 16
Date: 06.10.1914
Physical description: 16
verboten. In einem Flugblatt: „An die Abonnenten des »Vorwärts'!" teilt das Zentralorgan der Sozial demokratie des Deutschen Reiches mit: „Das Ober kommando in den Marken übermittelte uns Sonntag, 9 Uhr abends, folgende Verfügung: ,Das Erscheinen des »Vorwärts' wird hiemit bis auf weiteres ver boten. Der Oberbefehlshaber: v. Kessel, General oberst? Berlin, 28. September. Redaktion und Verlag des »Vorwärts'. Den Anlaß dazu gab ein Leitartikel: »Deutschland und das Ausland?" 20 Taufpaten für ein ttind

müsse alle Einnahms quellen des Staatsschatzes in Anspruch nehmen, um den Ausgaben für die nationale Ver teidigung Nachkommen zu können. Es sei Pflicht jedes Franzosen, dazu beizutragen. ZortschreitendeAömpft der rechten deutschen jpgels. — Erfolgreiche Operationen in den Argonnen. Berlin, 5. Oktober. (Wolff-Bureau.) Amtlich wird aus dem Großen Hauptquartier vom 4. Oktober abends gemeldet: Auf dem westlichen Kriegsschau platz schreitet der rechte Heeresflügel im Kampfe vor wärts. In den Argonnen

setzen die deutschen Streit kräfte ihre Operationen erfolgreich fort. Sd)iff$kanonen auf Selten der feinde. London, 4. Oktober. (K.-B.) »Manchester Guar dian" bemerkt heute, daß das Heer der Verbün deten in Nordfrankreich englische Schiffskanonen mit sich führe. Die indischen truppen In frankreid). London, 4. Oktober. (K.-B.) Die Ausschiffung indischer Truppen fand in Marseille statt. Unter den Truppen befinden sich Ghurkas aus dem Pendschab und aus Beludschistan. Die „Times" melden aus Marseille

: An den Beförderungen der indischen Truppen nahmen 20 Dampfer teil. Wieder drei Forts von «smerpeo sekollen. — Große Panik In der Stadt. Berlin, 4. Oktober. (Wolff-Bureau.) Das Große Hauptquartier meldet vom 3. Oktober, abends: Im Angriff auf Antwerpen fielen im Laufe des heutigen Tages die Forts de Lierre, das bereits gestern von den deutschen Truppen eingeschlossene de Wälhem, de Konigshoycht und die dazwischen liegenden Redouten. In den Zwischenstellungen wurden von den Deutschen 30 Geschütze erobert

. Die durch den Fall der Forts entstandene Lücke im äußeren Forlsgürtel gestattet nun den Deutschen, den Angriff gegen die innere Fortslinie und gegen die Stadt selbst vorzutragen. London, 3. Oktober. (K.-B.) „Exange Tele graph" meldet aus Haag: Als die ersten Granaten in Antwerpen einschlugen, entstand unter der Be völkerung eine große Panik. Der König erschien auf dem Balkone seines Schlosses und ermahnte die Bevölkerung, die Ruhe zu bewahren und, seinem Beispiele folgend, abzuwarten, was da komme. planmätziger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.02.1919
Physical description: 8
an. Eine Bede des Reichsministers des Aeußern. Die Nationalversammlung setzt sodann die Besprechung der Erklärung der neuen Regierung fort. Reichsminister des Aeußern, Graf Brvckdorff- Nantzau, führte aus: Ich kann die Aufgaben der deutschen Außenpolitik in zwei Gruppen -usammenfassen: Beseitigung des ttriegszu- flandes mü> Herstellung normaler Beziehungen zu den Völ kern. Die Beseitigung des Kriegszustandes ist ein dringen des Bedürfnis der ganzen Welt. An Deutschland hat es nicht gelegen

Pfalz Elsaß-Lothringen einzugliedcrn, bedeutet einen imperiali stischen Bergewalligungsgriff. Brockdorfs-Rantzau fuhr; sodann fort: Ein einiges Reich ist seine natürliche Lebensform. Wir gedenken weder aus Schweizern noch aus Niederlän dern Deutsche zu inachen. Bon den skandinavischen Völkern annektieren wir nur die Sagen ihrer Vorzeit und die Dich ter der Gegenwart. (Sehr gut!) Aber m?i unseren öster reichischen Brüdern zusanttnen waren wir bis zum Zusam menbruch des römischen Reiches deutscher

vom Meere herzuleiten sind, wird noch verhandelt werden. Das neue Deutschland hat an dein Gedeihen des aufstrebeisdeu Nachbarn ein gleiches vitales Interesse wie die an Deutschlands wirtschaftlicher Gesund heit. (Sehr richtig!) Siird wir daher entschlossen, zugunsten der deutschen Brü- der das Recht der Nationalität geltend zu machen, so wer den wir auch das Recht da anerkennen, wo es sich gegen unsere Machtstellung wendet: das gilt vor allem für dag Volk der Polen. Wir haben uns bereit erklärt

, alle un zweifelhaft polnisch besiedelten Gebiete unseres Reiches mit dem polnischen Staate verbinden zu lassen. Wir wollen das Versprechen halten. Welche Gebiete unter den 13. Punkt des Wilsonscheu Programmes fallen, ist strittig. Eine un- parteiische Instanz mag darüber entscheiden; bis sie ent schieden hat, gehören diese Gebiete zun? Reiche. Niemand ist befugt, in ihnen Hoheitsrechte anszuüben, als der preu- tzifche Staat und die Reichsregiernng. Graf Brockdorff-Rantzau befaßte fick) sodann eingehend

und äußere Güter zu verteidigen und deshalb die Verpflichtung, unsere Eigenart und Selbständigkeit auch dem Sieger gegenüber zu behaupten. (Lebhafte Zustim- mmlg.) Wir sind besiegt, aber nicht enterbt. (Bravo!) Der große Dichter deutscher Freiheit sagte: „Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles setzt an ihre Ehre." (Bei fall.) Die Freudigkeit mag manchem von uns vergangen sein, aber der Wille, der unerschütterliche Wille bleibt be stehen. Zu einem Teile ist des deutschen Volkes

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