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Lienzer Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 21.07.1933
Physical description: 12
(ßemerbebfatt, fowic her Beilage „ ö&ttiroler Gjeimatbtättety” Folge 29 Lienz, Freitag , den 21. Juli 1933 . 22. Jahrgang . Wtirminizter vr.v. Schuschnigg u. Staatssekretär neustädf er - Stürm er über die gegenwärtige Lage. In feiner Rede, die Justizminister Dr. Schuschnigg auf der vaterländischen Kundgebung in Lienz am letzten Sonn tag hielt erklärte er «. a. „Man sage mir, hat denn in diesem Lan de je ein Verantwortlicher das deutsche Reich oder seinen Führer beschimpft? Nie und nein? Soll es Volksverrat

und eine solche braucht man nicht zu betonen. Ich verstehe es ja» wenn jemand sein Volkstum betonen mutz, weil seine Erlernung ver deutschen Sprache noch nicht zu weit zu rückliegt. Wer aber die deutsche Sprache als Mut tersprache von seinen Eltern erlernt hat und an ihren Gräbern deutsche Inschriften findet, der hat es nicht nötig, das Deutschtum als etwas Selbstverständliches gar so stark zu betonen, aus der Angst heraus, daß man es ihm sonst nicht glauben würde. Oester reich und deutsch sind zwei Begriffe

, dieses Bild und sein Gehalt, eröverwurzeltes Brauch tum und das war auch österreichisch. Was ist denn mit den Anschluß? Im Münchner Sender hört man jeden Abend, daß bei uns Deutsche verfolgt werden. Ich sage: Volkstumsfragen sind viel zu heilig, als datz man sie verwechseln dürfte mit Fragen einer Partei oder eines Regimes, die zeitenbedingt sind, während erstere ewig- keitsbeöingt sind. Gegen das Deutschtum im Reich wird bei uns niemand Stellung neh men. Denn wir wissen zu unterscheiden zwi schen

sein, daß wir unser Land in eine bessere Zukunft bringen wollen, da mit die kommende Generation es weniger hart hat, als die jetzige. Manche von unsern jungen Freunden, die die Schule erst nach dem Kriege besuchten, haben von Oesterreich ein bischen gar wenig gehört. And irriger weise, vielleicht ganz gutgläubig wachsen sie in die Auffassung hinein, als ob Oester reich ein Gegensatz zu Deutsch wäre. Man spricht bei uns über diese volklichen Belange nicht» weil sie eine Selbstverständlich keit find

, die auf einander abgestimmt sind wie die wun derschönste Harmonie, die es gibt. Oester reichs Geschichte ist deutsche Geschichte, seine Kultur deutsche Kultur, deutsch sind seine Sit ten, Sprache und Volk. Das Bild in Matrei i. O. heute morgen war wunderbar. Auf der einen Seite die Schützen in der alten Tracht, altes Tiroler Brauchtum, das einem das Herz bewegen mußte. Vom Balkon sangen unsere lieben Wiener Sängerbuben: „Deutsche Ar beit ernst und ehrlich, deutsche Liebe zart und weich". Das war deutsch

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 03.10.1938
Physical description: 6
deutschen Ju gend in das große deutsche Reich, von dem ganze Geschlechter fast nicht zu träumen wagten und das nun Adolf Hitler doch in noch nicht einem Jahr geschaffen hat. zriedland! Friedland — wie klingt an dem heutigen Tage dieser Name! Das ganze große Sudetenland ist ja frei und soll nun ein Friedland für immer sein. Der Tag hat auch die grauen Wollen am Himmel zerrissen, und froh und bunt strahlt auf einmal die helle Herbstsonne auf die schöne, alte Stadt. Aufs neue brausen Fahrzeuge

, blumengeschmückt. Es dröhnt und marschiert und rollt heran, Fahrzeuge, Geschütze, Maschinengewehre. Das große deutsche Reich hat seine Sudetendeutschen für immer unter seinen mäch tigen Schutz genommen. Darauf der Vorbeimarsch, schneidig, frisch und unter beispiellosen Iubelstürmen. Man sieht zu und steht wie im Banne, und die Augen werden feucht. Wie stolz und schön ist unser deutsches Land, dieses Land, in dem heute 80 Mil- lionenDeutsche leben und das von den Sudeten bis zur Flensburger Förde reicht

, die am 30. September 1938 deutsche Staatsangehörige waren, auch dann,' wenn sie sich über die Reichsgrenze in das von deutschen Truppen besetzte Gebiet begeben. 2llle anderen Personen unter liegen d-m deutschen Strafrecht im sudetendeutschen Gebiet, wenn sie sich dort einer Straftat schuldig machen, die sich gegen das Deutsche Reich oder gegen die deutsche Wehrmacht richtet Die Straftaten, die sich unmittelbar gegen die Wehrmacht richten, werden von den militärischen Gerichten abgeurt^lt. Diese arbeiten

Fnedensmarfch Jas ..MllenfteinMtchen" Reichenau, 3. Oktober. Der mn Sonntagnachmittag in Friedland erfolgte Ein« marsch, über den wir bereits kurz berichteten, versetzte das sonst so ruhige Städtchen in einen wahren Freudentaumel. Dort liegt der Bahnhof von Friedland, Straßengewirr und spitze Giebeln. Namen an den Häusern wie in jeder anderen deutschen Stadt. Aber heute kreisen deutsche Beobachtungs- flieger hoch oben in der Luft und auf dem Marktplatz dieser etwa 6000 Einwohner zählenden Stadt

zu Füßen des Wallen- steinschloffes, jubeln Menschen, wie sie noch nie gejubelt haben. Jedem Soldaten, jedem Fahrzeug und jedem Reichsdeutschen brausen Heilrufe entgegen. Aus dem Boden, auf den Quadern des Pflasters und von den Giebeln der alten schönen Häuser ruft deutsche Geschichte. Diese Häuser ließen Jahrhunderte an sich vorüberziehen, sie sahen Truppen aller Herren Länder, sie erlebten den deutschen Einigungskrieg, aber eines erlebten sie noch nie; den F r i e- de ns marsch dieser wahrhaft

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Der Südtiroler
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Page 40 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
sein sollten und müßten. Bohemia Prag, 26. September 1937. Und heute? Oesterreich hat in all den Jahren des Ringens um seine Selbständigkeit seine Würde zu wahren gewußt und auch alles versucht, um für Südtirol wenigstens die Rettung der deutschen Sprache und des Brauchtums zu er reichen. Die von Mussolini gegebenen Versprechungen wurden durch die Präfekten des „Etschlandes" sabotiert. „Das Volk", Iägerndorf, 7- Oktober 1937. In kumänion Das Deutsche Reich hat Südtirol nicht vergessen Unser Gefühl läßt

uns mit einer an Gewißheit grenzen den Wahrscheinlichkeit annehmen, daß das Dritte Deutsche Reich der Südtiroler Volksgenossen nicht vergessen hat. Es ist unmöglich- zu denken, daß dieselben deutschen Männer, die noch vor kurzem wieder in Stuttgart die Ueberzeugung ausgesprochen haben, daß alle Deutschen auf Erden zu ei ner geistigen Gemeinschaft gehören, wie sie aus -einer Wurzel herausgewachsen sind, daß diese- Männer an der sinnlosen Mißhandlung ihrer unter Fremdherrschaft gelangten Brü der ungerührt hätten

Citizens'Associations. „Die deutsche Sprache ist aus der zivilen Verwaltung aus geschlossen, deutsche Aufschriften, selbst aus Gräbern, sind verboten. Die Schulen wurden italianisiert und man zwingt die deutsche Jugend in die faschistischen Jugendverbände. Alle tirolischen Vereine und Organisationen hat man aus gelöst usw. The Courier-London 27. September 1937. Die Feldherrnhalle (München) dient jedoch zum Gedächtnis für alle verlore nen deutschen Provinzen einschließlich Südtirols, das Ita lien überantwortet wurde und daher

einverleibt sind. Und man will sich heute dieser 300.000 Deutschen nicht gern erinnern. Dally Expreß, 25. September 1937. Der Friedensvertrag. Dieser Friedensvertrag bindet diese Provinzen an Italien, Deutsche seit der Mitte des 12. Jahrhunderts und Ein wohner in einer Zahl von 180.000 kräftige deutsche Ti roler mit nur einer Handvoll Italiener, Ladiner und an deren lateinischen Völkerschaften. Seit 1919 haben die Ita liener dort mit den Tirolern fest zusammengehalten und das Ergebnis

ist, daß diese eine deutsche Negierung wün schen. Mussolini kann Hitler nicht bis an den Brenner kom men lassen, aber Hitler wird im Falle eines italienischl deutschen Sieges trotzdem dort sein. The New York Times, 26. September 1937. Am Samstag (Anwesenheit Mussolinis in München) wur de in der Feldherrnhalle ein Strauß Vergißmeinnicht mit der Inschrift „Südtirol" unter der Südtiwler Gedenkta fel gefunden. Morning Post London 27. September 1937. Das Problem des Brenners- Pros. Jnnes von der St. Andrews Universität hielt

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Alpenland
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Page 2 of 4
Date: 22.10.1932
Physical description: 4
! Die pazifistische Politik seit 1919 hat ja immer den Sinn gehabt, den Raub von 1919 zu sichern. — Es hat deshalb auch wenig Sinn, sich mit derAbrüstungskomödie zu beschäftigen, die in Genf ausgeführt werden soll. Solange nicht das Deutsche Reich als gleichwertiger Partner und unter Bedingungen an Verhandlungen über die Abrüstung teilnehmen kann, die diese Gleichberechtigung sichern, handelt es sich nur um neue Diktate, die durch die Anwesenheit von reichsdeutschen Vertretern sanktioniert werden sollen

, dann sind auch die Staaten, die mit Rücksicht auf diese Klausel seit 1919 zur Abrüstung ge zwungen wurden, hinsichtlich der Ausgestaltung ihrer Wehr verfassung frei. Daß dagegen praktisch nichts unternommen werden kann, darüber ist man sich in Paris und auch ander wärts klar, und deshalb das krampfhafte Bestreben, das Deutsche Reich zur Teilnahme an den' Genfer Abrüstungsver handlungen ohne Gewähr wirklicher Gleichberechtigung zu be wegen, um es auf diese Weise mit über das Versailler Diktat hinausgehenden Bindungen

2. Seite, Folge 41. „Alpenlanv" Samstag, den 22. Oktober 1932. Der Grund, auf dem einst das Dritte Reich errichtet werden sollte, nämlich ein gläubiger und aufbruchbereiter Volkswille, ist bedenklich ins Rutschen gekommen und die Sehnsucht nach der unabhängigen, dabei gerechten und makellosen Staatsfüh- rung greift von Tag zu Tag weiter um sich. Die Sünde, der der Nationalsozialismus anheimgefallen ist, ist die Sünde wider den eigenen Gei st, das schwerste Vergehen, dessen sich der Einzelne

und die Gemeinschaft schuldig machen kann. Der Alldeutsche Berdaud vud die MtisnalWMW. Die „Pressemitteilungen" melden: Die Hauptleitung des Alldeutschen Verbandes hat an alle ihre Ortsgruppen, auch an die österreichischen, eine Kundgebung gerichtet, in der es heißt: „Die vergangenen Monate haben die sichere Erkenntnis ge bracht, daß die Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei sich vom wesentlichen ihrer Grundsätze derart weit entfernt hat, daß sie als preisgegeben gelten müssen. Die Partei hat das Lager

; sie fordert alle Gliederungen des Verban des und jedes einzelne Mitglied auf, dies nachdrücklichst zu tun". Leutschlaudr Kam«! gegen BersaiAs. Das politische und wirtschaftliche Gefüge Europas und der Welt ist zerrüttet, die Hauptursache sind die Friedensverträge. Die deutsche Forderung nach Gleichberechtigung hat den unheiligen Geist des Versailler Diktats wieder herauf beschworen. In Genf sucht man Kompromiß-Formeln, die immer weiter von jeder Verständigungsmöglichkeit fortsühren. Dabei hat die deutsche

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1932
Physical description: 8
seines Schattendaseins noch gelassen hat. Der Kampf richtet sich aber ebenso gegen das Volk an sich, besonders dort, wo es außerhalb des deutschen Staates besonders ungeschützt und verwundbar ist, das heißt gegen das A u h e n d e u t s ch t u m, das ja einen D r i t t e i l des deut schen Gesamtvolkes ausmacht. Der Kampf gegen das Deutsche Reich wird auf dem Felde der deutschen Außenpolitik abgewehrt. Wir Haben die ersten Nachkriegsabschnitte dieses Kampfes miterlebt und er leben seinen Fortgang täglich

, öffentlich erörtert worden ist, be sonderes Interesse finden. Die Schriftleitung. Die Aufspaltung unseres politischen Lebens in zahllose Heerlager, die fast alle nur einen Teil des Gesamtdäseins der Nation sehen oder doch für wichtig halten, der durch das Gegeneinander dieser Wichtigkeiten verursachte Lärm, die zahllosen Reibungen auf allen Wirkungsgebieten hindern den einzelnen Deutschen daran, zu einer Gesamtschau unserer nationalen Lebensnotwendigkeiten zu kom men. Das deutsche Volk ist vom Schicksal

, daß das Schicksal zum Schutze gegen die Gefahren der Mittellage, gegen die nun einmal naturgemäßen Gegenkräfte der anderen, die von allen Seiten her vordrängen, dem deutschen Volke den natürlichen Schutz der schon geographisch gesicherten Grenzen versagt. Deutschlands Offenheit nach allen Seiten hat immer wieder dieses Land der Mitte zum Schauplatz der gewaltsamen Auseinandersetzungen gemacht und hat das deutsche Volk nicht zur geschlossenen Staatsbil dung kommen lassen. Die geographische Lage des Derschen

Reiches und die geistige Lage des deutschen Volkes sind letzten Endes „schuld" auch an der letzten großen Geschichtskatastrophe, die wir Weltkrieg nennen und die in nur äußerlich gewan delten Formen heute noch ihren Fortgang nimmt. Heute wie 1914 kämpft das deutsche Volk um seinen Lebens bestand. Gegen das deutsche Volk, nicht nur gegen den Staat oder gar gegen Staatsformen, wie eine bestimmte Zweck propaganda des Krieges es glauben machen wollte, richtete und richtet sich der Kampf. Auf zwei Feldern

wird dieser von außen her geführte Kampf ausgetragen und vom W e st e n her, aus Frank reich, erfolgt die Bedrohung, mag auch rein äußerlich dieser oder jener Schlag aus Polen oder der Tschechoslowakei oder sonst woher geführt werden. Dieser Kampf richtet sich gegen das Leben und den immer noch nicht abgedrosselten, im Gegenteil trotz aller Einengung heute lebendiger denn je sich regenden G e l t u n g s w i l l e n des Deutschen Reiches, des deutschen Reststaates, den man uns in der Hoffnung auf die Ewigkeit

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.08.1934
Physical description: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehe« Ae «iluaginüre Linie" Von einem Altbayern Wieweit Hitler noch von einem wahren Verständnis für die österreichische Frage entfernt ist. zeigt seine Unterredung mit dem Vertreter der „Daily Mail". Der Kanzler-Präsident stützt seine Forderung nach „Neu wahlen" in Oesterreich wieder einmal auf die Gleich heit der Rasse. Es gibt aber keine deutsche Rasse, son dern

nur ein in Sprache und Kulturgüter geeintes deutsches Volk. Und wenn es wirklich eine deutsche Raffe gäbe, dann müßten sich nach dieser national sozialistischen Theorie auch die Schweiz und Holland an die neue absolutistische Hitlermonarchie anschließen. Hitler steckt eben geistig immer noch im eroberungs- lüsternen Pangermanismus und hat in dieser Unter redung wieder seine Unbelehrbarkeit geoffenbart. Ge nau vor 20 Jahren prägte Hitlers Vorgänger im Ber liner Kanzleramt. Bethmann-Hollweg, die aufreizende Parole

vom Kampf des Germanentums gegen das Slawentum. Wir sehen, auch das „Dritte Reich" bleibt dem alldeutschen Größenwahn treu. Hit ler ist ein konsequenter großpreußischer Pangermanist. Oesterreich sei von „Deutschland" durch eine „ima ginäre Linie" getrennt. Von wem stammt denn diese imaginäre Linie? Das weiß der Nachfolger Hin« denburgs scheinbar nicht. Hat sich denn Oesterreich von Gesamtdeutschland getrennt? Hat Oesterreich den traurigen Bruderkrieg von 1866 inszeniert? Hat Oesterreich die „alten Bande

hat. Die Raub- und Gewalt politik wird einfach mit nationalen Phrasen ver brämt. Der republikanisierte Fürstenbund wird von Hitler als das „Reich" hingestellt, mit welchem Oester reich durch alte Bande verbunden sei. Das ist eine offenkundige geschichtliche Lüge. Oesterreich hat den Fürstenbund von 1871 niemals als das wahre Reich anerkannt, sondern nur als das Ergebnis des jahrhundertelangen preußischen Kampfes gegen den von Oesterreich verkörperten gesamtdeutschen Reichs- gedanken. Immer wieder müssen

die Oesterreicher da gegen protestieren, daß dieses Preußenreich als „Deutschland" schlechthin bezeichnet wird. Nicht Oesterreich hat die deutsche Einheit zerstört, sondern Preußen. Darum kann sich Oesterreich nicht anschließen, weil es sich niemals von Deutschland ge trennt hat. Heimkehren ins Vaterhaus kann nur der jenige, der es verlassen hat. Preußen war es, das den Deutschen Bund gesprengt hat. Preußen hat zugleich die übrigen deutschen Länder von Oesterreich losge rissen. Möge es zuerst

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 24.05.1935
Physical description: 8
, man kann wohl sagen die Welt, der Rede des Reichs kanzlers Adolf Hitler entgegengesehen. Sollte sie doch die Antwort bringen auf die Fragen, die in Stresa und Genf an das Deutsche Reich gestellt worden sind. Am 21. Mai hat nun Hitler über zwei Stunden vor dem Reichstag gesprochen und die Richtlinien bekannt- gegeben, nach denen das Deutsche Reich an die großen Probleme der internationalen Politik heranzugehen ge denkt. In der Frage der Rüstungen und der deut schen Wehrhoheit hat der Reichskanzler mit Ent

die deutsche Reichsregierung die ganze juri dische Prozedur der Paktabschlüsse ab lehnen müsse und daß sie keine kollektiven Sicherheitsgarantien über nehmen könne, die unter Umständen das Reich in mili tärische Konflifte und Aktionen hineinziehen könnten. Im übrigen erklärte sich Hitler bereit, Nichtangriffs pakte abzuschlietzen und betonte entschieden, daß Deutsch land mit seiner Politik keine anderen Absichten verfolge, als damit dem Frieden zu dienen. Adolf Hitler hat sich in seiner Rede

auch mit Oester reich beschäftigt. Leider hat diese Stelle in der Er klärung des Reichskanzlers die Wirkung einer Entspan nung zwischen Berlin und Wien nicht gebracht. Hitler sagte u. a.: „Deutschland hat weder die Absicht noch den Willen, sich in die innerösterreichischen Ver hältnisse einzumischen, Oesterreich etwa zu annettieren oder anzuschlietzen. Das deutsche Volk und die deutsche Regierung haben aber aus dem einfachen Solidaritäts- gefühl gemeinsamer nationaler Herkunft den begreiflichen Wunsch, datz

und furchtbarste Selbstverwüstung be deuten würde." Die Rede Baldwins und seine Antwort auf die Rede des Reichskanzlers Hitler vor dem Reichstag findet in Deutschland eine freundliche Aufnahme. In Italien ist die Aufnahme der Rede Hitlers günsfig, mit Ausnahme der Auffassung zur Oesterreich frage. Dasselbe gilt auch mehr oder weniger von Frank reich und in Völkerbundkreisen. Man spricht allgemein von einer Entspannung als Folge der Ausführun gen des Reichskanzlers. MasyarischerTereorsesen-ieDvutfchen

mit Gendarmerie und Militär besetzt. Auf diese Weise wurden rund 2500 deutsche Wähler von der Stimmenabgabe abgehalten, was nicht hinderte, datz sie jetzt Gefahr laufen, nach dem Wahlgesetze wegen Nichtausübung des Wahlrechtes Geldstrafen bis zu 20 Pengö zu erhalten. Geldstrafen waren in dem Wahlbezirke ein sehr wirk sames Mittel, um die deutschen Wähler einzuschüchtern. Die Gendarmerie ging von Bauernhof zu Bauernhof und verlangte Geldbußen bis zu 100 Pengö, weil cm den Bäumen die trockenen Aeste

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 10.03.1939
Physical description: 6
„Flitterwochen" von P. Helwig statt. Samstag: „Fürst ohne Land", Operette in drei Akten. Buch von M. A. Pflugmacher und I. Burefch. Liedertexte von I. Burefch und M. Kammerlander. Musik von M. A. Pflugmacher. Inszenierung Intendant Robert Hellwig. Musikalische Leitung der Komponist. Sonntag: Anläßlich der Heldengedenkseier und des Jahrestages der Machtübernahme und der Heimkehr der Ostmark ins Deutsche Reich „Thomas Paine", Schauspiel von Hanns Iahst. Musik von Mark Lothar. Montag: Erstaufführung „Emilia

Das Winterhilfswerk 1938/39 sendet zum letztenmal seine Helfer von Haus zu Haus, um auch Dich wieder bereit zu stn- ien, die größte deutsche Liebestat aller Zeiten durch die E i n- topfspende zu unterstützen und immer gewaltiger aufzu- bauen. Mit Stolz können wir an die bisherigen Ergebnisse dieser Bekenntnissonntage unseres Volkes denken. Die Eintopffonntage blieben nicht nur Namen und Einrichtung, sie wurden überwältigendes Treuebekenntnis zu Führer

un d V o l k s g e m e i n f ch a f t. Die Eintopfspende ist gewiß nur ein Teil des Winter- hilfswerkes, aber die Zahlen, die uns ihre Ergebnisse nennen, legen Zeugnis davon ab. wie tief die deutsche Familie von dem gemeinschaftsbindenden Willen beseelt ist, ein Groß deutschland aller Stände und Schichten zu schweißen. Wie gewaltig diese Aufgabe ist, der sich neben der welt anschaulichen Schulung der Verbände und Gliederungen das WHW. durch ihre bis ins Einzelne gehende sorgende Fürsorge und aufrichtende Hilfe angenommen hat, das vermag

wieder heim ins Reich zu bringen? In welchem Volke konnte jemals neben dem Militär auch gleichzeitig ein solch gewaltiges Hllfswerk mit seinem großen Stabe von Helfern ausgesandt werden, um unterdrückte Brüder und aus gehungerte Schwestern heimzuholen, aufzurichten und zu sättigen? — Das WHW. ist Tatwille des Volkes. Daraus wuchs Segen und Frucht. Und die Liebe, in der dieser Wille wächst, reift zur ewigen Bindung aller Glieder unseres Volkes. Wo Du mit Freude nun wieder zum Eintopfsonntag opferst

, da hilfft auch Du, ewiges Reich zu bauen, da wirft auch Du gerecht. Solche Taten loben Dich!— SdftifÜtm „Parole: Das Reich." Von Wladimir von Hartlieb. Eine histo rische Darstellung der politischen Entwicklung Oesterreichs vom März 1933 bis März 1938. (Adolf Luser Verlag, Wien.) — Der Schicksals- kämpf der österreichisclsin Nationalsozialisten war mehr als ein Kampf einer Parte» um die Macht im Staate. Hier auf dem Boden Oester reichs, der alten Ostmark, im Herzen Europas, wurde der Endkampf

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.12.1914
Physical description: 16
dauern Trotz Gift und Gall des russischen Zar. Nicht umsonst haben all unsere braven Söhne geblutet, aus dem ganzen Reich Llngarn, Kroaten, Deutsche und Slaven Für Kaiser und dem gemeinsamen Oesterreich. Verstummt sind jene giftgeschwollnen Sagen, Daß unser Land zerfällt beim ersten Streich, Zerstoben sind Verleumdung und die Klagen, Zerstört der Wahn vom großserbischen Reich. In Belgrad schürten Frevler jene Flammen Bis zum Wahnsinn durch Schrift und Wort, Berstend stürzt nun der Räuberstaat

gemeinen Großen an der Spitze -Falles das hält die Deutschen in ihrem Zuge nach ßFrank- reich und Rußland und die Oesterreicher inNhrem Einmärsche in Serbien nicht auf. ? Gott lenkt Darum soll mar auch immer ihm die^5Ehre. geben. ; Und wenn Gott lenkt, dann soll man auch auf ihn weiter hoffen und nicht bei jedem kleinen Rückzug verzweifeln und ausrufen: „Jesses, jetzt kommen die Russen! Galizien geben sie gewiß nimmer heraus!" Der erst kürlich verstorbene fromme Staats mann Graf Albert de Mun

sagt vor seinem Tode: „Ich fürchte eine Niederlage der Franzosen, weil in Deutschland und Oesterreich mehr gebetet wird, als in Frankreich." Und das Beten wird den Russen, Franzosen, Engländern und Serben auch wenig helfen, Weil sie alle, alle ein schlechtes Ge wissen haben und mit einem bösen Gewissen betet man ohne Vertrauen und ohne Nutzen. Unser Heer — reich an Ruhm und Beute. Das „Berliner Tageblatt" bringt einen Artikel, betitelt „DergescheiterterussischeKriegs- plan", in dem es u. a. heißt

zusammen, Bestraft, gesühnt ist der feige Fürstenmord. Furcht ergreift die Führer, die geblendet Serbiens Volk, betört durch Lug und Trug, Daß es gemordet, gesengt und geschändet Bis das Blutmeer über sie zusammenschlug. Sie schonten nicht die Armut in Fetzen, Nicht das laut jammernd Weib und Kind, Plünderten und raubten zum Entsetzen, Den Wert vom Laus, vom Stall das Rind. Zn Mazedoniens reich gesegneten Fluren Lerrscht jetzt Friedhofsstille öd und leer. Nur die satanischen Verwüstungsspuren Zeichnen

den Weg bis zum jonischen Meer. gegen Deutschland, sondern gegen Oesterreich- Un-; garn. Hier glaubte es an einen leichten Sieg. Aber die Heere der alten kriegerischen Donau monarchie haben sich wie in Radetzkys Zeiten ge schlagen. Nach viermonatlichem Ringen sind sie nicht niedergebrochen, sondern sie verjüngen und ergänzen sich ständig und sind reich an Ruhm und Beute. Die Leistungen unseres Heeres werden im verbündeten deutschen Reiche, wie wir schon öfters betonten, viel höher gewürdigt und eingeschätzt

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 24.09.1916
Physical description: 16
Seite 2. Nr. 38. am eigenen Leibe erfahren. Man war in Frank reich offenbar der Meinung, daß nun Deutschland sofort die Ausfuhr von Kohlen und Eisen nach der Schweiz einstellen werde und so werde die Schweiz ohneweiters sich gänzlich unseren Gegnern am schließen müssen. Man ist deutscherseits in die Falle nicht gegangen, sondern hat der Schweiz mit- - teilen lassen, die Verhältnisse haben sich geändert, also müssen wir uns gegenseitig neu verständigen, um auch fürderhin in Freundschaft neben

und französischer Invaliden, beherbergt eine große Zahl erholungsbedürftiger Kriegsgefangener u. s. w. Jederzeit wäre die schweizerische Regierurrg be reit den Frieden zu vermitteln, wenn sich dazu Grenznachbarn Frankreichs sehr gerne zu Frank reich gehören möchten jetzt und immerdar und daß zahlreiche Freüvillige von dort im französischen Heere kämpfen und daß es unter den genannten auch Leute gibt, die glauben, daß beste für die Schweiz wäre es, sie würde sich auf Deutschlands und Oesterreichs Kosten

neugestalte:: und die an derssprachigen Teile an die Nachbarstaaten Frank reich und Italien überlassen, doch hat das Gerede keine Bedeutung, es sind Phantasien von einigen überspannten Köpfen, die nicht Ernst genommen werden. Solange die Schweiz imstande ist ihr Mi litär stramm beisammen zu halten, ist weder für die Schweiz noch von der Schweiz etwas zu fürch ten, gelingt ihr während dieses Krieges das nicht, läuft die Schweiz sowieso Gefahr, auseinander zu fallen. Das Kon:mando ist aber zur Zeit

ein der artiges, daß keine Gefahr besteht. Nie vergessen darf man dabei, daß die französischen Schweizer nur einen geringen Bruchteil der Bevölkerung bilden. Unter hundert Schweizern sind nahezu 70 deutsche Schweizer. Ansonsten geht es der Schweiz trotz der Kriegszeit nicht allzu schlecht. Sind die Lebensmittelpreise auch bedeutet höher Schlachtfeld an der Somme. eine günstige Gelegenheit bieten würde. Wie die Stimmung in der Schweiz ist, zeigt am besten die Tatsache, daß erst kürzlich 240,000 Schweizer Bür

hat vorsichtshal ber während der ganzen Kriegszeit ihre Leute zun: Kriegsdienst herangezogen und ausgebildet, um für alle Fälle bereit zu sein. Daß inan sich auch an de:: Grenzen gegenseitig für alle Zufälle vorsorgt, schadet nichts. Es ist richtig, daß Französlinge in der Schweiz nichts lieber sehen würden als eine deutsche Niederlage, ebenfalls ist es richtig, daß die als zu Friedenszeiten, so sind sie verhältnismäßig doch nicht hoch. Auch geht wieder ein schönes Stück Geld ins Land nicht blos

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Gardasee-Post
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Page 11 of 12
Date: 19.02.1910
Physical description: 12
Franz Zimmermann, Bozen. Spezialgeschäft in Glas-, Porzellan- und Metallwaren. KOSMOS, Gesellschaft der Naturfreunde 72,000 Mitglieder. (Sitz Stuttgart). Für den geringen Jahresbeitrag v. M 4.80 (dazu im Buchhandel 20 Pf. Bestellgeld, durch die Post das Porto) erhält man kostenlos 1. die reich illustrierten Monatshefte — Kosmos, Handweiser für Naturfreunde — Repräsentanz: Christofle H Cie., Paris u. Wien. Besorgt vollständige Einrichtung dieser Artikel für Hotels, Pensionen u. Villen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 24.03.1905
Physical description: 16
durch einen neuen Vertrag nicht wieder aufmacht, dann würde sie sich das bei der „künftigen Durchführung der Verträge" jetzt so reichlich stark be tonte Verdienst wirklich erwerben können. Dieser Abschluß Oester- reich-Ungarns gegen den Balkan wäre für die Interessen der ge- samten deutschen Viehzucht weitaus wichtiger, wie die Erlangung der Teilnahme an der Meistbegünstigung für die deutsche Vieh ausfuhr nach Oesterreich Ungarn. Diese letzte Forderung stellen wir nur für den schlimmen Fall, daß es unserer

mit Peutschkand. Am 28. Februar erfolgte im auswärtigen Amte in Berlin durch die Staatssekretäre des Innern und des auswärtigen Amtes und des österreichisch-ungarischen Botschafter die Unterzeichnung einer Zusatzbestimmung zum neuen Handelsverträge mit Oester reich-Ungarn, wodurch der Termin für das Inkrafttreten dieses Vertrages vom 15. Februar 1905 ans den 1. März 1906 ver legt wird. . Gin Wink mit dem Zaurrpsayle. In Deutschland hat man aus den Abschluß des österreich ungarisch-serbischen Handelsvertrages

ein wachsames Auge. Die „Deutsche Agrarkorrespondenz" vom 27. Februar 1905 bespricht unseren neuen Handelsvertrag mit Deutschland und kommt hiebei zu folgenden Schlußfolgerungen: „Für Deutschland gilt es noch eine künftige Schädigung zu verhüten, die aus einem neuen öster- reichisch-ungarisch-serbischen Handelsverträge wiederum drohen könnte. Oesterreich-Ungarn hat den jetzt geltenden Vertrag mit Serbien, sowie das damit verknüpfte Viehübereinkommen neulich gekündigt. Dieser Vertrag enthielt sowohl

ganz geöffnet; vermöge der jetzt auf ein Geringes begrenzten Be schränkungen des serbischen Viehoerkehres nach Oesterreich-Ungarn gewinnt bas von deutscher Seite an unser Nachbarreich leider wiederum bewilligte Viehübereinkommen die ganz besonders schäd liche Bedeutung, die uns Anlaß gab, uns gegen dieses neue Tier seuchenübereinkommen mit Oesterreich-Ungarn so heftig zu sträuben. Würde nun die deutsche Diplomatie dafür sorgen, daß Oesterreich- Ungarn das gekündigte Seuchenloch im Osten

Diplomatie nicht möglich wäre, das größere Unglück neuer österreichisch-ungarisch- serbischer Begünstigungen zu verhüten. Eigentlich ist für diesen schlimmen Fall diese Forderung der Meistbegünstigung ja gar nicht als „Forderung" zu bezeichnen; denn es versteht sich am Ende von selber, daß die deutsche Regierung, die jetzt wieder so große Zugeständnisse (?) an Oesterreich machte, nicht abermals davon abstehen darf, dafür wenigstens die deutsche Meistbegünsti gung bis aufs letzte Tüpfelchen zu fordern

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 26.09.1938
Physical description: 6
. Abstimmungsberechtigt sind alle in den in Frage kommen den Gebieken am 26. Oktober 1918 wohnhaften oder bis zum 26. Oktober 1918 dort geborenen Personen. Als Ausdruck des Wunsches der Zugehörigkeit der Bevölke rung zum Deutschen Reich oder zum tschechischen Staat gilt die einfacheZNehrheit aller männlichen und weiblichen Ab stimmungsberechtigten. Vis zur Abstimmung wird auf den näher zn bezeichnenden Gebieten auf beiden Seilen das Militär zurückgezogen. Zeitpunkt und Dauer bestimmen die deutsche und tschechische Regierung gemeinsam

werden. Das in der anliegenden Karte bezeichnete deutsche Gebiet wird von deutschen Truppen besetzt ohne Rücksicht darauf, ob sich bei der Volksabstimmung vielleicht in diesem oder jenem Teil des Gebietes eine tschechische Mehrheit herausstellt. An- dererfeits ist das kritische Gebiet von tschechischen Truppen be- setzt ohne Rücksicht darauf, datz innerhalb dieses Gebietes große deutsche Sprachinseln liegen, die bei der Volks- absümmung sich ohne Zweifel in der Mehrheit zum deutschen Volkstum bekennen werden. Zur sofortigen

und endgültigen Bereinigung des sudeten- deutschen Problems werden daher nunmehr von der deut schen Regierung folgende Vorschläge gemacht: Übergabe des Sudetenlandes am 1. Oktober 1. Zurückziehung der gesamten tschechischen Wehrmacht, der Polizei, der Gendarmerie, der Zollbeamten und der Grenzer «ms dem auf der übergebeneu Karte bezeichneten Räumungs- gebiet, das am 1. Oktober an Deutschland übergeben wird. 2. Das geräumte Gebiet ist in dem derzeitigen Zustand zu Übergeben. (Siehe nähere Anlage.) Die deutsche

dentschstämmigen Gefangenen. LolksaMmmmig unter luternattonaler Kontrolle 5. Die deutsche Regierung ist einverstanden, in den näher zu bezeichnenden Gebieten bis spätestens 25. November eine Volksabstimmung stattfinden zu lasse«. Die aus dieser Ab stimmung sich ergebenden Korrekturen der neuen Grenze wer den durch eine deutsch-tschechische oder eine internatio nale Kommission bestimmt. Die Abstimmung selbst findet unter der Kontrolle einer inter nationalen Kommisilon statt

. 6. Zur Regelung aller weiteren Einzelheiten schlägt die deutsche Regierung die Bildung einer autorisierten deutsch- tschechischen Kommission vor. «Anlage): Es darf nichts zrrltöri worden! Die Uebergabe des geräumten sudetendeutschen Gebietes hat zu erfolgen ohne jede Zerstörung oder Unbrauchbarmachung von militärischen, wirtschaftlichen und Verkehrsanlagen, dazu gehören desgleichen die Vodenorganifation des Flugwesens, ebenso alle Funkanlagen. Das in den bezeichneten Gebieten befindliche wirtschaftliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 30.12.1926
Physical description: 16
, so daß die Franzosen Erfolg über Erfolg erringen konnten. Während der langen Zeit, wo Deutschland und Oesterreich zusammengehörten und die Beherrscher Oester- reichs römisch-deutsche Kaiser waren, wurde die Vertei- digung Deutschlands gegenüber dem Vordringen Frank- reichs fast ausschließlich dem Kaiser und seinen Oester reichern überlassen, während die deutschen Fürsten und darunter auch die Hohenzollern immer wieder an Kaiser und Reich Verrat übten und sich von Frankreich ködern und bestechen ließen. Erst

zu suchen ist. Die Franzosen sahen sich plötzlich von ihren früheren Bundesgenossen verlassen und Eng land und Amerika erinnerten Frankreich recht unsanft an seine Schuldverpflichtungen. Notgedrungen mußte Frank- reich einlenken und die Besetzung des Ruhrgebietes auf geben. Dieses erste Entgegenkommen der Franzosen be antworteten die Deutschen — man sagt über den Rat Englands — mit einem überraschenden Schritt zur Be seitigung der alten Feindschaft zwischen Deutschland und Frankreich: Die deutsche

? Eine Hauptursache zum Ausbruch des Weltkrieges und zu allen Leiden der Nachkriegszeit war und ist die zwischen Deutschland und Frankreich be- stehende Nationalfeindschaft. Dieser Gegen satz geht auf viele Jahrhunderte zurück, ja er ist bereits älter als ein Jahrtausend. Deutsche und Franzosen sind zwei verschiedene Nationen, verschieden nach Abstam- mung, Sprache, Geschichte und Kultur. Der Grund der langen Gegnerschaft liegt hauptsächlich darin, daß die Franzosen fortgesetzt Gebiete sich aneignen

wollen, die sich im Besitze der Deutschen befinden. Auf solche Weise haben die Franzosen auf Kosten der Deutschen Länder erworben, die heute mehr als ein Drittel Frankreichs ausmachen. Der ganze Osten und Norden des heutigen Frankreich hat ein stens zu Deutschland gehört und ist den Deutschen im Laufe der Jahrhunderte meistens auf eine recht unehrliche Weise von den Franzosen abgenommen worden. Und wo immer die Franzosen deutsche Grenzgebiete nicht für sich selber erwerben konnten, suchten sie von Deutschland weite

Deutsche lehnten sich gegen ein solches Gewaltregiment auf und wurden des- wegen verhaftet. Der ganze Fall kam vor ein französisches Kriegsgericht und dieses hat den Mörder des Deutschen freigesprochen, die verhafteten Deutschen aber zu emp findlichen Freiheitsstrafen verurteilt. DieserSpruch des Kriegsgerichtes wurde, wie gemeldet wird, veranlaßt durch den kommandieren- den französischen General, der dadurch seiner Regierung sagen wollte, er glaube nicht an den Friedens- willen der Deutschen

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 31.05.1901
Physical description: 12
., in Ungarn einschließlich der Fahr kartengebür auch 20 Perc. beträgt, so gieng die Re gierung von der Erwägung aus, daß die Belastung unseres Personenverkehres im Vergleiche zu andern Ländern eine verhältnismäßig geringe ist und daß Die deutsche Krisis 1866 und die Legion Klapka. Von Prof. P. Max Straganz. 17 Im Artikel verzichtete der dänische König „auf alle seine Rechte auf die Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg zu Gunsten Ihrer Majestäten des Kaisers von Oesterreich und des Königs

von Preußen und verpflichtete sich, die Verfügungen, welche Ihre genannten Majestäten hin sichtlich dieser Herzogthümer treffen werden, anzuerkennen. Nebenher giengen andere wichtige Verhandlungen zwi schen Wien und Berlin: Die Zolleinigung zwischen Oester reich und den Staaten des deutschen Zollvereines. Rechberg hatte den Wunsch ausgesprochen, es möge der in Erwägung stehende Vertrag als Vorbereitung zu einer künftigen Zoll vereinigung angesehen und wie im frühren von 1853 (Ar tikel

, der die Zeichen der Zeit zu deuten verstand: „Der scheinbarste und allgemeinste Vorwurf gegen diesen Staatsmann lautet: er habe kein Prinzip gehabt und darum sei seine Politik eine characterlose und sprunghafte gewesen; tappend habe er an alle Thüren geklopft und nirgends sei ihm aufgethan worden. Nun lässt sich der totale Misser folg freilich nicht läugnen, aber anders ist es mit der Schuld. Graf Rechberg halte ein Prinzip, und zwar das eminent deutsche, und charakterlos war seine Politik so wenig

als die traditionelle Politik Oe st er reich s, ja er wird vielleicht als deren „letzter Ritter" in die Geschichte eintreten. Als er unter dem europäischen Erdbeben vom Frühling 1859 die Ziegel des auswärtigen Amtes ergreift, da fasste er den Gedanken, durch eine Auf raffung Deutschlands das wankende europoäische Staaten system zu stützen und dem ist er treu geblieben bi« zum Ende. (Hist.'pol. Bl. 54,797.) Wer ihm im ureigensten Interesse hätte Helsen sollen, aber e« nicht gethan hat, habe ich schon oben angedeutet

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.09.1930
Physical description: 8
Reichstag. — Auch wir wählen! Der deutsche Süden legt feinen ganzen Glauben ans deutsche Volk, die Kraft seines Willens zum Reiche mit in die Wahlurne. Er wählt keine Partei. Seine Lifte trägt keim Nummer. Aber chr Name, ist: Selbstbestimmung des deutschen Volkes! Selbstbestimmung und Selbstbesinnung! Möge jedem Deutschen der Inhalt des Worts wieder aufgehen: Reichstag, Tag des Reiches. Für viele iit „Reich" nur so viel wie „«Staat" — ein fremdes Wort, ein frem der Begriff, ein Fremdkörper

im Volke. Das Wort (des, Freiherrn von Stein) „Staat und Volk müssen eins sein", bleibt vielen heute noch unverständlich, obwohl es auch der Weimarer Verfassung schon Pate stand. Das deutsche Reich ist aber stets mehr als ein Staat gewesen: zuerst „Hei liges Römisches Reich Deutscher Nation", seine Gewalt das „weltliche Schwert Gottes", dadurch Bollwerk des Rechts auf dieser Erde. Und wenn es auch heute nur noch das« Reich der deutschen Nation allein ist und dem Erbe Alt- roms, dem römischen

. Wie will man sich denn der — meist nms „Recht" wenig fragenden — Radikalismen von Links und von Rechts endgültig erwehren, eine Reichsresorm, eine entschiedene Reichsaußenpolitik, NeparationspolM, Arüeits- beschaffungs- und Agrarpolitik zustandebringen, die junge Generation zum klaren Rechtsstandpunkt und reinen Reich s- gedanken emporheben, wenn man sich nicht der edelsten Kräfte und Hoffnungen zu bedienen weiß, deren das Volk fähig ist? Für uns Tiroler liegt der besondere Sinn der Reichs- tagswahlen darin

, ob sich das deutsche Volk zu einer kräf tigen, geeinten Volkspolitik in der Zukunft ausrassen wird, die unfern ganzen Volks- und Staatskörper durchschwärende Wunde, die unserem sittlichen Selbstbewußtfein in der Südtiroler Frage geschlagen wurde, geheilt wird. Rur das Blut, nur der gemeinsame Blutkreislauf, aus dem deutschen Volksherzen — und eben dies ist die politische Ehrlichkeit, Echtheit, Entschiedenheit seiner Führer — kann diese Wunde heilen. Durch Selbstbesinnung zur Selbstbestimmung, das ist die Losung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 30.04.1925
Physical description: 20
als Präsidentschaftskandidaten aufzustellen, bildete der Hinweis, das deutsche Volk sei allzu sehr in Parteien gespalten und nur eine allseits verehrte und geliebte Persönlichkeit, die zudem bisher allem Parteige triebe ferngestanden, könne Eintracht und damit auch Gesundung von Reich und Volk wiederbringen. Diese Persönlichkeit sollte Feldmarschall Hindenburg sein. Im Vertrauen auf den Zauber dieser Persönlichkeit wollte man von allen Erwägungen, welche Hindenburg als Reichspräsidenten widerrieten, absehen. Der Feldmar schall

ist nämlich schon 77 Jahre alt und hat sich bisher mit Politik sozusagen gar nicht beschäftigt. Wie soll sich ein so bejahrter Mann in eine ihm ganz neue Tätigkeit noch rasch genug in dem Grade hineinfinden, wie es für den Reichspräsidenten nun einmal unerläßlich ist! Wohl hat Feldmarschall Hindenburg im Verlaufe des Welt krieges wiederholt politische Kundgebungen an das deutsche Volk erlassen. Aber diese Kundgebungen waren, wie sich in der Folgezeit herausstellte, durchaus nicht immer glücklich

naturgemäß auf manche Kreise keinen guten Ein druck. Dafür diente Dr. Marx als Empfehlung seine Tätigkeit als Reichskanzler, wo er die deutsche Währung wiederherstellte und durch die Londoner Konferenz dem Deutschen Reiche wieder eine geachtete Stellung im Rate der Völker zurückeroberte. Im Gegensatz zu Hin denburg gilt Dr. Marx als erprobter Politiker. Wenn die Wahl Hindenburgs im feindlichen Auslande wie eine Herausforderung empfunden wird, hätte die Wahl des ehemaligen Reichskanzlers Dr. Marx

ein äußerst nüchternes Geschäft, wo Realpolitik getrieben werden muß und wo ein klarer Verstand noch viel notwendiger ist als ein gutes Herz. Es bleibt ab zuwarten, ob das deutsche Volk mit seiner Hindenburg- Begeisterung nicht doch einen schweren Mißgriff gemacht hat, als es den 77jährigen Feldmarschall wählte und den erprobten Alt-Reichskanzler Dr. Marx links liegen ließ. Ein deutscher Reichspräsident wird auf sieben Jahre ge wählt. Hindenburg müßte also, um seine Periode voll zu machen, 84 Jahre alt

die größten Gefahren für das deutsche Volk. In Frankreich hat sich das neue Ministerium Painleve den beiden Kammern des Parlamentes vorge stellt und dort auch eine Mehrheit für sein Programm gefunden. Uebrigens verschärfen sich in Frankreich die politischen Gegensätze immer mehr. Beweis dafür sind die Raufereien, die kürzlich im französischen Parlamente stattgefunden haben, woran mehr als hundert Abgeord nete beteiligt gewesen sind. Bei der Opposition findet der neue Finanzminister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 12
Date: 31.05.1938
Physical description: 12
der einzelnen Person das Lebensprinzip der geordneten Gemeinschaft wird. Es sei Aufgabe des nationalsozialistischen Rechtes, die Anwendung der das Dritte Reich tragenden Gesetze Adolf Hitlers sicher- zustellen, ihre nationalsozialistische Anwendung zu gewähr leisten und das schöpferische Gut der nationalsozialistischen Ideen in die Formen der wirklichen Lebenswirklichkeit zu bringen. Dr. Frank rief die Jugend dazu auf, sich dem Rin gen um das deutsche Recht des Dritten Reiches anzuschließen

, der notwendigen Ratio nalisierung, von der Leistungsfrage usw. getrennt behandelt werden. Trotz dieser wiederholten Hinweise sind einzelne Be triebe dazu übergegangen. in der Lohngestaltung eigenmäch tig vorzugehen. Ich bin sogar davon überzeugt, daß man in diesem oder jenem Falle die Löhne deshalb künstlich in die Höhe treibt, weil man erwartet, daß sie später nicht in der gleichen Höhe gehalten werden können und daß dann die Ungleichung an das Reich Mißstimmung in die Arbei terschaft brächte

, d. h. also, man möchte dieses Ziel errei chen durch die angedeutete Lohn-Manipulation. Die Kreise, die Derartiges wollen, sind mir sehr wohlbekannt. Ich spreche daher eine letzte Warnung aus. und zwar geht dies alle an. Unter keinen Umständen darf im gegenwärtigen Augenblick etwas in lohnpolitischen Dingen geschehen. Ich verspreche indes, daß die Lohnangleichung an die Löhne im Reich baldigst durchgeführt wird. Sie muß aber planvoll durchgesührt werb. Hiefür werden die Treuhänder der Arbeit die nötigen Weisungen

. Man möge sich also darnach richten. So wie die Lohnangleichung in Oesterreich planvoll durchgesührt wird, so wird die Preisangleichung — und zwar handelt es sich hier in der Hauptsache um Preisver minderungen -- planvoll durchgeführt werden. Bürckel, Gauleiter und Reichskommissar. Marxisten überfallen Karpathen deutsche Ein deutscher Ordner nbedergestochen dnb. Preßburg, 30. Mai. Am gestrigen Sonntag fand in Unterseifen in der deut schen Sprachinsel Zips eine Wahlversammlung der Kar pathendeutschen

bombardier dnb. Burgos, 30. Ma- Die nationalen Flieger haben am Montag die Bei'- 'ungen Madrids bombardiert. Reichsminister Fm! eröffnet den Znternattouale« Handwerkskongrest Berlin, 30. Mai. Bei Eröffnung des Internationalen Handwerkskon- grefses hielt Reichsminister Funk eine Ansprache, in der er die besten Grüße und Wünsche der Reichsregierung dem Kongreß entbot und zum Ausdruck brachte, es erfülle ihn als den das deutsche Handwerk betreuenden Reichsminister mit besonderer Freude, diesen Kongreß

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Tiroler Post
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Page 3 of 16
Date: 06.10.1905
Physical description: 16
1809 auch wieder alles ein fetzen werden, wenn es gilt, für Land und Reich ein- zurreten." — Mit einem stürmisch aufgenommenen Hoch auf Papst und Kaiser schloß der Vorsitzende die Versammlung, worauf aus der Mitte der Ver sammlung auf die Redner ein Hoch ausgebracht wurde. Es dunkelte schon, als die Versammlung beendet ward. Trotz des mitunter eintretenden Re gens hielten die Teilnehmer wacker aus. Hernach fand man sich noch zu einem labenden Trunk im gut geleiteten Gasthaus „Zum Neuwirt

" ein. Ein guter Tropfen stärkte die vom Unterinntal gekom menen Redner für den Weg, den sie unter strömen dem Regen zurücklegen mußten. Das „Airoker Uagökatt" und die Airsgkeichskrise. Das Innsbrucker Organ der Partei, die in einem Anfalle von Größenwahn sich den Namen „Deutsche Volkspartei" beigelegt hat, kennt sich nimmer aus. Gerade so konfus geht es in der Re daktion zu, wie in der Partei, welche es vertritt. Insofern ist es also das richtige Partei-Organ. Was aber die Lösung der Ausgleichsfrage

freut es uns, daß das „ Tagbla tt" an unserer Idee etwas „Gottvolles" gefunden hat, die Dummheit kann es ruhig für sich behalten und somit wären wir Handeleins. Die „Jene« Firoker Stimmen" und Dr. Lueger. Das Organ für die Interessen der Verwaltungs räte und konservative „Ehrlichkeit" behauptet zwar, daß es gegen die Christlichsozialen in Niederöster reich nicbts einzuwenoen habe; wenn cs aber ver meint, dem Führer der auch vom Protektionskind der „N. T. St." als „Ziel" angegebenen Partei eins

, die sie sich schicken lassen, stammen aus sehr trüber Quelle. Denn betreffs des Wahlrechtes bat Dr. Lueger im Wiener Gemeinderate ganz dasselbe wie im Par lamente gesagt. Aber das ist eben „ehrliche" Kampfes weise nach konservativen Begriffen, das man etwas als Voraussetzung nimmt, was gar nicht wahr ist und daraus dann die Schlüsse zieht. Das wird aber die Nachbeter der „N. T. St." nicht hindern, Stein und Bein auf die Weisheit, Ehrlichkeit und die Wahr heit der „N. T. St." auch fernerhin zu schwören. Der deutsche

Aehnliches geplant und wenn es uns gelungen ist, die Gefährdung des deutschen Besitzstandes in Tirol abzuwälzen, so danken wir das der nationalen Soli darität der Deutschen, der Unterstützung unserer Stammesbrüder in Süd und Nord, in Ost und West. Die Deutschen sind es, die den Staat Oester reich geschaffen, mit ihrem Blute gekittet und auf die gegenwärtige hohe Kulturstufe gehoben haben. Wenn die Deutschen heute kämpfen müssen zur Er haltung ihres nationalen Besitzstandes, müssen wir die Ursache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.04.1903
Physical description: 4
hat die militärfromme Presse in Bestürzung versetzt. Das „freisinnige" Grazer Tagblatt" schreibt jammernd: „Es wäre traurig um das Reich bestellt, wenn das deutsche Bürgertum, gegen die internationale Sozialdemokratie nirgends größere Nackensteifc bewiese als in den Herzogtümern Sachsen- Coburg und Gotha." Die guten Leute ahnen nicht, daß man noch gar kein Sozialdemokrat zu sein braucht und dennoch die Unhaltbarkeit der Einrichtung der stehenden Heere, die den Wohlstand untergrabenden Wirkungen des Militarismus

, dieser Schraube ohne Ende, erkennen kann. Dem Kriegsminister jede Wehrvorlagc widerstandslos bewilligen, das erscheint den Deutschnationalen in Oester reich als Ideal der Nacken steife des deutschen Bürgertums. So servil und militärfromm wie in Oesterreich war das deutsche Bürgertum in Deutschland wenigstens nur in einzelnen nationalmiserablen Teilen. Der Generalstreik in Rom. Wie der „Arbeiter-Ztg." aus Rom geschrieben wird, haben sich mehr wie 27.000 Arbeiter an dem allgemeinen Ausstand beteiligt, davon

für „hervorragende" Parlamentarier tun ja das nötige, um bei den selben den nötigen „staaterhaltenden Patriotismus" aufzubringen: der „bereits aufgehobene" 8 14 ist ja für alle Eventualitäten auch noch da. Die „braveren" Sozialdemokraten. Anläßlich des Besuches, den der deutsche Kaiser in Dänemark kürzlich machte, war in allen Blättern eine Depesche zu lesen, worin berichtet wird, daß das Parteiorgan der dänischen Sozialdemokratie den nach Kopenhagen gekommenen Kaiser Wilhelm begrüßte. Diese Depesche hat viele

Empfang wünschen. Alle vernünftigen Dänen wünschen nur das beste nachbarschaftliche Verhältnis zwischen Dänemark und Deutschland. Wir sehen nur eine Gefahr in der auswärtigen Politik für unser Land, nämlich in den Ver dacht zu geraten, daß wir deutschlandfeindliche Gefühle und Pläne hegen. Kaiser Wilhelm repräsentiert die deutsche Nation, vor deren Tüchtigkeit, Fleiß und Wissenschaftlichkeit wir den tiefsten Respekt haben. Und wie wir in guter Nachbarschaft zu leben wünschen als kluge, friedliebende

einfältig sein. Er vertritt die deutsche Nation, vor deren Tüchtigkeit, Fleiß und Wissenschaft wir den tiefsten Respekt hegen und in dem einen guten Nachbar zu haben wir nur wünschen können. Den Kaiser während seines Besuches in Kopenhagen beleidigen, würde heißen, die deutsche Nation beleidigen, und nicht zum wenigsten 'würden unsere deutschen Partei genossen darin einen Ausbruch von dummem dänischen Chauvinismus sehen. Neulich hat der König ohne das geringste Zögern die Wahl des ersten

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