Aus- 'landsgrenzen reduziert. Von Steiermark und ^Kärnten sind weite Strecken mit den besten Weizenböden abgetrennt. Miederösterreich mußte wertvolles Gebiet mit gutem Ackerland an die Tschechoslowakei abtreten. Das kohlenreiche ,Deutschböhmen, das landwirtschaftlich wertvolle deutsche Südmähren ist zur Tschechoslowakei An geschlagen worden. Oesterreich ist ein Vcrgland, reich an Steinen, arm an Kulturböden, ein Land mit vielen Fabriken, mit wenig Kohlen und Rohstoffen. Ein Staat, der unfehlbar dem Tode geweiht
gleichzustellen ist, dann hätte sich Frank reich mit seinem Proteste gewiß nicht strapaziert, i Aber die französischen Machthaber wissen nur zu ,gnt, daß die Gewaltsriedensverträge von Ver- ^ sailles und St. Germain nicht lauter Freunde in der Welt gesunden haben und bemühen sich '.daher, einen lebendigen und eindrucksvollen : Einspruch gegen die unmöglichen, dem Geiste der Demokratie hohnsprechenden Friedensvcrträge zu unterdrücken. Solange es den französischen Chau vinisten gelingt, einen solchen Einspruch
, der das Gewissen der Gerechten in allen Ländern aus- rutteln kann, hintanznhalten, so lange werden .die ^verblendeten Deutschenhasser in Paris we nigstens im eigenen Lande, im eigenen Volke den ! Schein aufrecht-erhalten können, daß Versailles : und St. Germain die natürlichen Rechte eines. 'Volkes nicht verletzen. Die Abstimmung in Tirol . ist der erste, lebendige und offene Protest gegen bk Gewalt, die uns Deutschen angetan wurde, ist 'der erste Aufschrei,'der für uns Deutsche das ‘ ■ selbstverständliche
und Orlando in Oesterreich einen Staat geformt haben, der nie lebensfähig werden kann und bis zu seinem Zusammenbruch dahinvegetieren muß; sie werden erfahren, daß von diesem Staat die besten, zu seiner Existenz notwendigen Gebiete, deutsche Gebiete, abgetrennt worden sind und daß ein Rumpfstaat geformt worden ist, der -nur Grenzen, nichts als Grenzen, kein Hinter hand hat. Tirol, die drittgrößte Provinz des ehemaligen Oesterreich, ist aus ein einziges langes Tal mit etlichen Nebentälern und 600 Kilometer
wollen die Mpnarchisten wieder aufrichten, das Oesterreich, das ein Grab der Freiheit, ein Reich des Polizei- und Militärsäbels war und wieder werden müßte, das Reich, in dem die Klerisei durch den Habsburger über das Volk regierte. Die mon archistischen Kreise wissen, daß mit einem Erfolg in der Anschlußabstimmüng ihre Ziele verschüt tet werden, denn bringt die Abstimmung die Anschlußsrage ins Rollen, dann empfängt der Restaurationsgedanke den Todesstoß..Die Hoff nung, daß im Zentrum von zEuropck eine katho lische