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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1935
Physical description: 8
unterbreiten wird, um sie dann sofort nach Berlin zu übermitteln. Die Note enthält den Protest gegen die Einführung der allgemeinen Militärdienstpflicht in Deutschland. Laval blieb während des ganzen Tages tele phonisch in enger Fühlungnahme mit den Regierungen in London und Rom. Abends empfing er den britischen Bot schafter Compbell. Es ist nicht ausgeschlossen, daß mor gen eine wichtige englisch-sranzösisch-italieuische Entschei dung getroffen wird. Franzäfischer Ministerrat Paris, 20. Marz. (AN.) Ter

Ministerrat wird heute den Wortlaut der Protestnote beschließen, welche der fran zösische Botschafter in Berlin der deutschen Regierung über reichen wird. In politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Beschlüsse der deutschen Regierung einem wesent lichen Grundsatz des Völkerrechtes widersprechen, nämlich der Achtung internationaler Verpflichtungen, die nur aus Intervention aller Signatarmächte und einvernehmlich ab geändert werden können. Man hält es für wahrscheinlich, daß der Ministerrat

Vorbereitung notwendig ist. Frankreich ruft den Völkerbund an Paris. 20. März. (Hav.) Ter französische Minister rät hat beschlossen, den deutschen Beschluß vom 16. März, durch den das Reich sich seine Rüstungsfreiheit wieder ge nommen und die Wehrpflicht eingeführt hat, sofort vor den Völkerbund zu bringen. Paris. 20. März. (AN.) Die Regierung hat end gültig den Wortlaut des Protestes versaßt, den sie heute nachmittags nach Berlin übermittelt. In der Anrufung des Völkerbundes werden wahrscheinlich

und sich sofort mit England und Italien über gemeinsame Maßnahmen zu beraten. Da es England vorgezogen hat. einseitig eine Protest note nach Berlin zu senden mit dem gleichzeitigen Vor schlag der sofortigen Wiederaufnahme der englisch-deutschen Verhandlungen, kommt eine Kollektiv-Demarche nicht mehr in Betracht; es wird jetzt jede einzelne Macht in Berlin besonders Vorgehen. Man muß jedoch feststellen, daß in dieser Frage zwi schen Rom und Paris eine absolute Einstimmigkeit der Auf fassungen herrscht. Simon

besucht Paris? Paris. 19. Marz. (*) Man spricht hier von der ern sten Möglichkeit, daß Sir John Simon vor seiner Reise nach Berlin mit den französischen Ministern in Paris zu- sammentrifst. Der für nächster Tage in Paris erwartete Besuch des rumänischen Außenministers Titulescn wird Anlaß zu wichtigen Besprechungen hinsichtlich der Altung der Kleinen Entente und der Balkanstaaten aeben. Die Berlin protestieren Vorbereitung der notwendigen internationalen Fühlung nahmen hat den Aufschub des auf heute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.07.1934
Physical description: 8
Selbstmord verübt. Am Abend wurden sieben SA.-Gruppensührer, darunter die Po lizeipräsidenten von München und Breslau, standrecht lich erschossen. In Berlin ist Reichskanzler a. D. Ge neral Schleicher, der unter der Beschuldigung des Hoch verrates verhaftet werden sollte, als er sich der Verhaf tung widersetzte, durch Pistolenschüsse getötet worden. Seine Frau, die sich zwischen ihren*Gatten und die Poli zisten warf, wurde bei dieser Gelegenheit Ebenfalls tödlich getroffen. Vizekanzler Papen wurde

- stische amtliche Pressestelle meldet: Im Zusammen hang mit der aufgedeckten Verschwörung wurden folgende SA.-Führer erschossen: Obergruppenfüh rer Edmund Heines, der berüchtigte Fememör der; Obergruppenführer August Schneidhuber (München), Gruppenführer Karl Ernst (Berlin), Gruppenführer Wilhelm Schmid (München), der Landesgruppenfühver von Sachsen Hans Hahn, Gruppmfühver Peter von Hehdebreck; Gruppen führer Hans Erwin Graf Spreti (München). Absetzung des Stabschefs Rohm München, 30. Juni

Schleicher Berlin, 30. Juni. (-) In den letzten Wochen wurde festgeftellt, daß der frühere Reichskanzler und Reichswehr minister General a. D. von Schleicher mit den staats feindlichen Kreisen der SA.-Führung und mit auswärtigen Mächten staatsgesährdende Verbindungen unterhalten hat. Damit war bewiesen, daß er sich in Worten und Wirken gegen diesen Staat und seine Führung betätigt hat. Diese Tatsache machte seine Verhaftung im Zusammenhang mit der gesamten Säuberungsaktion notwendig. Bei der Ver haftung

durch Kriminalbeamte widersetzte sich General a. D. von Schleicher mit der Waffe. Durch den dabei er folgten Schußwechsel wurden er und seine dazwischen tretende Frau tödlich verletzt. Was ist mit Rohm los? B e r l i n, 30. Juni. (-) Wie spät nachts aus durchaus verläßlicher Quelle verlautet, befindet sich auch Stabschef Rühm nicht mehr unter den Lebenden; er hat Selbstmord be- gangen. in Deutschland Berlin, 1. Juli. (-) Ueber das Schicksal Röhms ist nichts Genaues zu erfahren. Es heißt, wie berichtet

, daß er sich gleichfalls selbst erschossen hat. Dazu müßte ihm aber Gelegenheit geboten worden sein, da er bereits seit Sams tag 6 Uhr früh in Hast war. Andererseits wollte Hitler aus den Verhören mit Rohm den vollen Umsang der Verschwö rung erfahren, besonders inwieweit die Verbindung mit fremden Mächten (als solche werden Frankreich und die Tschechoslowakei genannt) gediehen war. Berlin, 1. Juli. (AN.) Ueber den Tod des Neichs- ministers Röhm verbreitet das Deutsche Nachrichtenbüro folgendes Kommunique

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.09.1937
Physical description: 6
-tschechoslowakischen Han delsvertragsverhandlungen, besonders im Hin blick auf den Clearingverkehr, erörtert. Ministerpräsident Dr. H o d z a wird sich noch im Laufe der Abendstunden nach Prag begeben. Badorllv söhkt nach Budavrft. Budapest, 28; Sept. Marschall Badoglio hat für den 1. Oktober seinen Besuch in Budapest angekündigt. Cr wird sich zwei bis drei Tage in Budapest aufhalten. Berlins Feiertag zu Ehren Mussolinis. Der Widerhall in der Berliner Presse. h. Berlin, 28. Sept. Die Berliner Morgenblätter stehen

auf deutschem Boden kundgetan hat. Zn den Bemerkungen zu den Trinksprüchen wird unterstrichen, daß sie ebenso wie der Besuch Mussolinis selbst ü b e r das Maß des üblichen Höflichkeits austausches weit hinausgehen. Besonders die Worte des Duce, daß seine Unterhaltung mit dem Führer und Reichskanzler die deutsch-italienische Freund schaft bekräftigt und gegen jeden Störungsversuch ge feit habe, finden große Beachtung. Der Aufmarsch brr Massen. Heute ist in Berlin Staatsfeiertag. In allen Betrie ben

nehmen. Die Reden der beiden Staatsmänner, die Seite an Seite auf dem Maiselde vor den Massen sprechen werden, sollen, wie man erfährt, nur kurz sein. Mussolini wird teils in deut scher, teils in italienischer Sprache reden, da er sich auch an sein eigenes Volk wenden wird. Der Inhalt der Rede dürfte im großen und ganzen der gleiche wie jener der Trinksprüche sein. Man erwartet ein Friedensangebot an die Welt zur größeren Zusammen arbeit mit der Achsenpolitik Berlin—Rom unter der Voraus setzung

können. Die deutschen Nationalhymnen werden die große Kundgebung beschließen. Nach der Kundgebung werden sich Mussolini und Hitler durch das Marathontor in die Regierungsloge des Olympia stadions begeben, wo um 19.40 Uhr das große Wehrmacht konzert beginnt, an dem 4000 Musiker Mitwirken. Die Wiener Ravag wird die Rede der beiden Staats männer auf S ch a l l p l a t t e n aufnehmen und um 22.20 Uhr senden. Mussolini im Berliner Zeughaus. Berlin, 28. Sept. (A. N.) Heute vormittags kurz vor 9 Uhr, stattete

Ministerpräsident Mussolini dem Zeughaus einen Besuch ab. Er wurde vom Direktor Konteradmiral a. D. Dr. L o r e y empfangen, der ihm die ehrwürdigen Zeugnisse der großen deutschen Geschichte in einem Rundgang durch die Gebäude zeigte. ..Berlin - Berherrltchvas der beiden Revolutidnen und Führer." Stärkster Eindruck in Italien. h. Rom, 28. Sept. Die italienische Presse ist über die groß artige Ausnahme Mussolinis in Berlin begeistert. „Corriere della sera" schreibt, eine Millionenmenge habe Mussolini in Berlin

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 15.06.1933
Physical description: 8
in alle« Annoncenbüros des In« und Auslandes. Die eutgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummem versehe« JnnsbrucKcr Teilung Srnneestas 15. FM i»33 Rümmer«« M« m Mermikr OMW^TUUK Der östemMche BreffMMe ln Berlin verhaftet und ausgewlesen Berlin. 14. Juni. Heule nachts Kurz vor 2 Uhr erschien in der Woh nung des Presseattaches der österreichischen Gesandt schaft in Berlin, Sektionsrat Dr. Wasserb8ck, ein Kommando der geheimen Staatspolizei mit dem Auf trag des preußischen Ministerpräsidenten

G o e r i n g, Tektionsrat Dr. Wasserback zu verhaften. Dieser erklärte, daß er als Angehöriger der österreichischen Gesandtschaft exterritorial sei und daß die deutsche Re gierung diese Exterritorialität seit mehr als zehn Jah ren immer wieder anerkannt habe. Er sei nicht in der Lage, die geheime Staatspolizei freiwillig in feine Woh nung einzulassen und müsse sich erst mit seinen Vorge setzten in Verbindung setzen. Tektionsrat Dr. Wasierback erstattete sodann dem österreichischen Gesandten in Berlin. Tauschitz

der geheimen Staatspolizei nochmals an der Wohnungstür und bestand unter Androhung der Ge walt auf der Verhaftung, die dann auch im Schlafzim mer des Presseattaches erfolgte. Noch im Laufe der Nacht wurde seitens der österreichischen Regierung schärfster Protest gegen die Exterritorialitäts- Verletzung eingelegt. Dr. üaffecMtf ausgewteftu Berlin, 14. Juni. (Wolfs.) Nachdem die erste Mtteilung von der Verhaftung Wasserbäcks zurückgezogen wird, wird amtlich mitge teilt: „Die österreichische Regierung

ist. Sie hat diese völkerrechtlich bedeutsame Maßnahme trotz wiederholter Proteste bisher in keiner befriedi genden Weise bereinigt, insbesondere die Verhaftung noch nicht rückgängig gemacht. Die deutsche Regierung hat sich unter diesen Umständen gezwungen gesehen, von der österreichischen Gesandtschaft zu verlangen, daß ihr Presseattache sofort das Reichs gebiet verlasse. Eine zweite amtliche Mtteilung besagt: Der Leiter der Presseabteilung der österreichischenn Gesandtschaft in Berlin, Dr. Wasserbäck, ist heute als Gegenmaß

man sich in. Berlin aus den Standpunkt, die österreichische Regierung habe kein Recht, gegen die Zu teilung irgendwelcher Persönlichkeiten der deutschen Gesandtschaft in Wien Einspruch zu erheben, sondern habe ganz einfach derartige Ernennungen zur Kennt nis zu nehmen. Ebenso hat Habicht öffentlich erklärt, er betrachte sich einfach als Mitglied der deutschen Ge sandtschaft. Dieser Standpunkt wurde in einer ausführ lichen Darstellung der völkerrechtlichen Sachlage, die sich noch dazu aus eine frühere Aeußerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.07.1933
Physical description: 16
Teil der Po lizeimannschaft den Dienst bei der Jndustriehalle versah, wo Bundeskanzler Dollfuß sprach. Später brachten die De monstranten am Opernring mehrere Papierböller zur Ex- plosion. Zu gleicher Zeit begann ein großes Polizeiaufgebot von zwei Seiten gegen die Demonstranten vorzugehen, die in stürmische Pfuirufe auf die Bundesregierung und in Heil rufe auf Hitler ausbrachen. Bei den Zusammenstößen mit der Polizei gab es mehrere Verletzte. Braune Geißel über Berlin Die Berliner Stadtverwaltung

beschließt Auslastung der Kinderheime Berlin, 7. Juli. (-) Die Figgnznot der deutschen Ge meinden, die durch die nationalsozialistische Sauwirtschaft sinen unglaublichen Umfang genommen hat, bedroht ganz besonders die Stadt Berlin. Die Folge ist, daß sie gezwun gen ist, an allen Ecken und Enden Ersparungen vorzuneh men, selbst an den lebenswichtigsten Dingen. So hat die letzte Stadtverordnetenversammlung auf Antrag des nationalsozialistischen Staatskommistärs Lippert be schlossen, sämtliche Kinderheime

und Erziehungsanstal ten der Stadt Berlin mit sofortiger Wirkung zu schließen. Für eine Großstadt wie Berlin, deren Jugend unter den Folgen der Wirtschaftskrise schwer leidet, ist natürlich eine solche Maßnahme von verhängnisvoller Wirkung^ Zur gleichen Zeit aber werden riesenhafte Beträge für die Neueinstellung von Nationalsozialisten, für die Subventionierung der Lustausrüstung und für Fest bankette ausgegeben. SA.-Kasernen sind eben dem Dritten Reich wichtiger als Er holungsstätten für die notleidende

Nachrichten kann man darauf schließen, daß Deutschland Störsender gegen Moskau aus gestellt hat. Nun käme zu Hitlers Aetherkrieg im Westen und Osten auch noch ein Krieg gegen Oesterreich: die Diplomatie des Dritten Reiches feiert von Tag zu Tag neue Triumphe. Die Radiohetze gegen Oesterreich geht weiter Wien, 7. Juli. (-) Trotz dem Protest der österreichischen Regierung in Berlin wurde gestern abends die Hetzrede, die Habicht im Bayrischen Rundfunk gehalten hatte, auf den deutschen Sendern

des geistlichen Rates abgege ben worden sind. Das „L. V." bemerkt hiezu: Man weiß ja, wie das gemacht wird: Man hetzt zuerst gewisse brauchbare Elemente aus und verleitet sie zu Terrorakten, woraus man den, den man weghaben wollte, in „Schutz"hast nehmen vmß. Der Friedens-Pater Strathmann — verhaftet Berlin, 7. Juli. (ERB.) Wie die „Germania* mitteilt, ist Pater Franziskus Strathman, der Führer des vor weni gen Tagen ausgelösten Friedensbundes deutscher Katholiken, gestern auf Veranlassung der politischen

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Reuttener Nachrichten
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Page 1 of 6
Date: 28.02.1930
Physical description: 6
— Verantwortlich im Sinne des österreichischen Preßgesetzes August Ihrenberger in Reutte, Hauptstraße 135 — Platzvorschriften ohne Verbindlichkeit Bundeskanzler Dr. Schober in Berlin. Verhandlungen über den Handelsvertrag. Berlin, 22. Februar. Bundeskanzler Dr. Schober ist heute früh um 8 Uhr 56 Minuten auf dem Anhalter Bahnhof eingetroffen. Zu seinem Empfange waren der österreichische Gesandte Dr. Frank mit den Herren der österreichischen Gesandtschaft, ferner Reichskanzler Müller, Reichsaußenminister

zum Hotel „Kaiserhof," wo Doktor Schober Wohnung nehmen wird, Spalier. Berlin, 22. Februar. In der Reichskanzlei fand heute Nachmittag zwischen Bundeskanzler Dr. Schober, Reichskanzler Müller und und dem Reichsaußenminister Dr. Curtius unter Hinzu ziehung der beiderseitigen ersten Mitarbeiter und der Ge sandten eine eingehende politische Aussprache statt. Diese Aussprache, die entsprechend den bestehenden engen poli tischen Beziehungen im Geiste vollsten gegenseitigen Ver trauens geführt wurde

, wird am kommenden Montag fortgesetzt werden. Berlin, 22. Februar. Der hiesige italienische Gesandte Orsini-Rosenberg hat Bundeskanzler Doktor Schober um eine Unterredung ersucht. Sie hat nach dem vom Reichskanzler gegebenen Essen stattgefunden. „Österreichs Glück und Gedeihen ein Teil unseres eigenen Schicksals." Die Trinksprüche beim Reichskanzlerdiner. Berlin, 22. Februar. Der Reichskanzler und Frau Müller gaben heute Abend zu Ehren Dr. Schobers und seiner Begleitung ein Essen. Bei diesem Anlasse tauschten

aus, daß es beiden Regie rungen gelingen werde, das deutsche Volk einer besseren und glücklicheren Zukunft entgegenzuführen. Die hervor ragende Gestalt des auch in Österreich allseits hochver ehrten Herrn Reichspräsidenten v. Hindenburg soll uns hiebei als Vorbild voranleuchten. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl des Herrn Reichspräsidenten, aus das Wohl Eurer Exzellenz und auf das Blühen und Gedeihen des Deutschen Reiches. Haag—Rom—Berlin. Wien, am 24. Februar. „Hochbefriedigt" kehrt unser Bundeskanzler

von seinem Berliner Besuche nach Wien zurück. Seine Er wartungen wurden, so erklärt er, den alle Welt als nüchternen Praktiker, als einen Mann der Sachlichkeit und Verächter rhetorischer Ueberschwenglichkeiten kennt, „in vollem Maße erfüllt", obwohl sie keineswegs bescheiden gewesen. Er war mit „konkreten wirtschaftlichen Zielen" nach Berlin gekommen und kann nun verkünden, daß der Handelsvertrag zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche „unzweifelhaft in kürzester Frist" Zustandekommen werde. Darüber hinaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.03.1935
Physical description: 8
. Ein Angeklagter wurde sreigesprochen. Die Verteidi gung hat von den ihr zustehenden Rechtsmitteln Gebrauch gemacht. Simons Besuch in Berlin Berlin, 2. März. (-) Im Einvernehmen mit der Reichsregierung wurde beschlossen, daß Außenminister Sir John Simon am Donnerstag, den 7. März, im Flugzeug nach Berlin reist. Ter folgende Freitag und der Samstag, werden Besprechungen mit Reichskanzler Hitler und den Mitgliedern der Reichsregierung gewidmet sein. Sir John Simon wird am 10. März nach London zu rückkehren

. Bisher wurde noch nicht entschieden, ob Lordsie gelbewahrer Eden den Außenminister nach Berlin begleiten wird. Bischof Bares gestorben Berlin, 1. März. (-) Der Bischof von Berlin, Doktor Nikolaus Bares, der vor einiger Zeit an einem inneren Lei den erkrankte, ist heute abends gestorben. Als sich sein Lei- den verschlimmerte, wurde der Bischof ins St.-Hedwig- Krankenhaus überführt, wo heute auch Professor Sauer bruch an sein Krankenbett berufen wurde. Bstchos Bares hat ein Alter von 64 Jahren erreicht

Maixner, wurde ge stern .verhaftet. Gleichzeitig wurde auch ein gewisser Borsten- dorser in Hast genommen, bei dem man Durchschläge von Briefen an den Legationsrat der deutschen Gesandtschaft in Prag, v. Biber, Vorsand, aus denen hervorgeht, daß Maix ner und Borstendorser eine „arische Front" gründen woll ten, die mit den Nationalsozialisten in Deutschland Verbin dung'suchte. Maixner gab auch zu, daß er vor einiger Zeit in Berlin mit dem Ministerialrat des Propagandaministe- rinms, Dr. Bode

in Berlin überreichen wird, unteilbar. Man kann also erwarten, daß die deutsche Regierung auf alle Punkte des französisch-englischen Ab kommens vom 3. Februar d. I. wird antworten müssen. Nach Pariser Blättermeldungen hat der englische Außenminister ein.e Formel ausgearbeitet, die es Deutschland und Pole« ermöglichen soll, dem Ostpakt beizutreten. Laval informiert den russischen Botschafter Gestern hat der französische Außenminister zum zweiten mal den russischen Botschafter empfangen. Er zerstreute

die Bedenken der russischen Regierung, daß Frankreich und England irgend welche Modifikationen bei dem Ostpakt vor genommen haben und daß Simon in Berlin ans Kosten des russischen Standpunktes Vorschläge machen wird, um Deutschland für den Ostpakt zu kaptivieren. Berlin akzeptiert den Mitteleuropa-Pakt Französische Quellen behaupten, daß Deutschland den Mitteleuropa-Pakt voll akzeptiere und auch der Tschecho slowakei ein Garantieangebot machen werde, den Ostpakt lehne aber Berlin beharrlich ab. Ter König

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.06.1933
Physical description: 6
« der österreichischen Gesandtschaft in Berlin verhaftet. KB. Berlin, 14. Juni. Heute nachts kurz vor 2 Uhr erschien in der Wohnung des Presseattaches der österreichischen Gesandtschaft in Ber lin, Sektionsrat Dr. W a s s e r b ä ck, ein Kommando der ge heimen Staatspolizei mit dem Auftrag des preußischen Mini- sterpäsidenten G o e r i n g, Sektionsrat Dr. W a s s e r b ä ck zu verhaften. Dieser erklärte, daß er als Angehöriger der österreichischen Gesandtschaft exterritorial sei und daß die deutsche Regierung

diese Exterritorialität seit mehr als zehn Jahren immer wieder anerkannt habe. Er sei n i ch t in der Lage, die geheime Staatspolizei freiwillig in seine Wohnung einzulassen, und müsse sich erst mit seinen Vorge setzten in Verbindung setzen. Sektionsrat Dr. W a s s e r b ä ck erstattete sodann dem österreichischen Gesandten in Berlin, T a u s ch i tz, dem Vorstand des Bundespressedienstes, Ge sandten Ludwig, und Bundeskanzler Dr. Dollfuß tele phonisch Bericht und erhielt vom Bundeskanzler persönlich den Auftrag

attaches erfolgte. Noch im Laufe der Nacht wurde seitens der österreichischen Negierung schärf st er Protest gegen die Exterrito rialitätsverletzung eingelegt. Dr. Wafferbäck ausgewresen. KB. Berlin. 14. Juni. Der Leiter der Presseabteilung der österreichischen Gesandtschaft in Berlin. Dr. Wafferbäck. der bereits auf freien Fuß gesetzt wurde, ist heute als G e g e n- Maßnahme gegen die Verhaftung des Preffeattachees in Wien, Habicht, aus dem deutschen Reichsgebiet aus- gewiesen worden. Der Standpunkt

ausdrücklich verweigert wurde. Aus Linz wird gemeldet, daß Theo Habicht für alle Fälle aus Oe st erreich abgeschafft werden soll. Der österreichische Gesandte in Berlin, T a u s ch i tz, er klärte in einer Unterredung u. a.: „Dr. Wasserbäck war seit zehn Jahren Pressechef der österreichischen Gesandtschaft in Berlin und genoß unbestreitbar das Recht der Exterrito rialität. Ueber die Gründe feiner Verhaftung ist nichts bekannt, doch nimmt man an, daß es sich um eine Gegenmaßnahme wegen der in Linz erfolgten

gestern in allen Teilen N i e d e r ö st e r r e i ch s die sogenannten Braunen Häu- immer seine Aufgabe erfüllt und stets für ein gesundes Groß deutschland gekämpft. Kein anderes Volk als das österreichische hat es zustande gebracht, im Jahre 1914 Millionen anders sprachiger Völker trotz Hunger, Entbehrungen, Not und gegen das mangelnde Verständnis in Berlin zusammenzuhalten. Im Jahre 1914 sind die Kerntruppen der österreichischen Feld armee in Galizien verblutet, um die deutsche Grenze zu schützen

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 19.03.1935
Physical description: 4
: monatlich RM. 1.1-0, viertekjährlich RM. 3.15. Bezugs- KMU G. m. b. H., Wien I., Wollzeile 16. — Lieferung bis zur schriftl. Abbestellung. — Ent- zrebühr im vorhinein zahlbar. — Postsparkassenkvnto Wien 48.386. Postscheckamt München 18.991. zeitliche Einschaltungen sind mit Nummer versehen. — Erscheint jeden Dienstag und Freitag. 65. Jahrgang 1935 VaövrvorHenMrift MUMöitr, Mmw-ch,». M»rr für 6ta$t uns Äati© Attgemeine WehrpfttGt im DeulsGen IreiG Berlin, 1-6. März. (Amtl. Nachr.) In einer Presse

. 8 2. Das deutsche Friedensheer einschließlich der über führten Truppenpolizeien gliedert sich in 12 Korpskom- mandos und 36 Divisionen. § 3. Die ergänzenden Gesetze über die Regelung der allgemeinen Wehrpflicht sind durch den Reichswehrminister dem Reichsministerium vorzulegen." Die entscheidenden Beratungen in Berlin. Berlin, 16. März. Der Reichskanzler war gestern von seinem Krankheitsurlaub plötzlich nach Berlin zurück gekehrt und sofort in Beratungen über die außenpolitische und militärpolitische Lage

mit den Ressortministern ein getreten, die durch die Aussprache in der französischen Kammer und die Durchführung der zweijährigen Dienst zeit in Frankreich, durch die Ankündigung weiterer fran zösischer Rüstungen, ferner durch die Veröffentlichung der Rüstungen der Sowjetregierung und durch das eng lische Weißbuch gegeben sind. Der Reichskanzler hat das Kabinett zu einer Beratung über das Wehrgesetz ver sammelt, das dort beschlossen wurde. Aufruf der Reichsregierung. Berlin, 16. März. In der Proklamation

in der nationalen deutschen Aufrüstung kein Instrument kriegerischen An griffes als vielmehr ausschließlich der Verteidigung und damit der Erhaltung des Friedens bilden zu wollen. Die bewaffnete Macht Deutschlands. Nach einer Mitteilung des 'Reichsaußenministers v. Neu rath an den britischen Botschafter in Berlin werden sich die Effektivbestände der bewaffneten Macht Deutschlands auf Grund der allgemeinen Wehrpflicht auf eine halbe Million Mann belaufen. MMh ml Sie Seme «rpsiitlk. Wien, 19. März. (Politische

, zur Befriedung und zum Wiederaufbau Donau-Europas dar stellt, hat in diesem ersten Jahre seines Bestandes feine Festigkeit und Wirksamkeit erwiesen und Ergebnisse ge zeitigt, die für eine weitere Ausgestaltung des so glücklich begonnenen Werkes günstige Aussichten eröffnen. — Vom ungarischen Ministerpräsidenten Gömbös ist ein ähnlich gehaltenes Schreiben eingelangt. Der englische Besuch in Berlin. London, 19. März. (DNB.) Reuter meldet: Die deutsche Regierung hat eine günstige Antwort auf die britische Note

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.08.1933
Physical description: 8
, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei u. Verlagsanstalt. Innsbruck. Mentlgasse 12. Für die Redaktio« verantwortlich: GR. Fingert Jakob, Innsbruck. Pradlerstraße 51 Nr. 180 gunsbruck, Montag den 7. August 1883 41. Jahrgang Demarche der Großmächte in Berlin London, 5. August. (Reuter.) Dem britischen Botschafter in Berlin sind Weisungen übermittelt worden, im Einvernehmen mit der italienischen und der französischen Regierung bei der deutschen Regierung mündliche Vorstellungen zu erheben

, betreffend das Abwer fen nationalsozialistischer Flugschriften durch deutsche Flug zeuge über Oesterreich, sowie betreffend die Verbreitung von Reden im deutschen Rundfunk, die zunl Sturz der gegenwär tigen Negierung in Oesterreich auffordern. Die „Agence Hadas" meldet aus London: Nachdem Italien in der Angelegenheit des UebersHegens österreichi schen Gebietes durch Flugzeuge, die feindliche Flugschriften gegen die gegenwärtige Wiener Regierung abwerfen, bereits einen Schritt in Berlin unternommen

hat, ist nunmehr der britische Botschafter beauftragt worden, sich heute in die Wilhelmstraße zu begeben, um dort einen Protest vorzu bringen. Der französische Botschafter in Berlin wird heute der deutschen Reichsregierung eine Note übermitteln, die mit dem Schritt seines britischen Kollegen identisch ist. Paris, 6. August. (Havas.) Infolge des Samstag wochenendes ist die Demarche der Botschafter Großbritan niens und Frankreich in der Wilhelmstraße bezüglich der Ueberfliegung Oesterreichs auf morgen verschoben

worden. Paris, 6. August. (AR.) Der Generalsekretär für aus wärtige Angelegenheiten Leger hat gestern nachmittags den deutschen Botschafter Roland K ö st e r empfangen. Die Unterredung bezog sich, wie in diplomatischen Kreisen ver lautet, aus die Demarche der Großmächte in Berlin wegen der Ueberfliegung österreichischen Gebietes durch deutsche Flugzeuge sowie aus gewisse mit der Abrüstung zusammen hängende Fragen. Die Haltung Italiens Rom, 6. August. (AR.) Die offizielle italienische

Nach richtenagentur Stesani stellt die von einer ausländischen Agentur veröffentlichte Meldung in Abrede, derzufolge Julien in Berlin eine Demarche wegen der Ueberfliegung österreichischer Gebiete durch deutsche Flugzeuge unternom men hätte. Wie die Wiener Amtliche Nachrichtenstelle hiezu erfährt, ist diese Feststellung der amtlichen italienischen Nachrichtenagentur so zu verstehen, daß Italien schon seit einiger Zeit in diesen Fragen in freundschaftlicher Konver sation mit der deutschen Reichsregierung steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.12.1935
Physical description: 8
. Berlin und die nkrainisch-nationn- Mische Srganisatiov War s cha u. 30. November. Bei der Verlesung der An klageschrift gegen die Teilnehmer am Attentat auf den früheren Innenminister Pieracki fiel besonders auf. daß nach Möglichkeit die sehr engen Bedungen der ukrainischen na tionalistischen Organisationen an Berlin verschwiegen wor den sind. Noch vor Abschluß des deutsch-polnischen Paktes waren die polnischen Blätter täglich voll von Nachr chten über die Tätigkeit des Führers der UNO (ukrainische

natio nalistische Organisation). Oberst Konovalec in Berlin, und sie beschuldigten selbst deutsche offiziöse Kreise, daß sie die Wühlarbeit der UNO gegen Polen unterstützen. Die deutsche Presse verschweigt in ihren Prozeßberichten aus Warschau d.e Tatsache daß sich die Anklageschrift, wenn auch fluch.ig. m:t der regen Tätigkeit der Berliner Zentrale der UNO belaßt, betont aber geflisientlich die polnischen Beschuld gungen. die im Zusammenhang mit dem Prozeß gegen Litauen erhoben

werden. Dieses Verhalten wird vom B'att .Kurzer War- szawski* mit der Bemerkung quittiert, die. Warschauer Be richterstatter der Berliner Zeitungen wüßten anicheinend nicht, daß in Berlin noch heute Vertreter der UNO wirken Geschäftsstelle der Klasseniotterie berei und keine Spesen . und sogar Sympathien gewisser deutscher Kreise besitzen. Das Organ der deutschen kath. Partei in Poini'ch- Oberschlesien, „Der Deutsche in Polen", schildert in einem aufsehenerregenden Artikel die Haltung der deutschen Re gierung

in Polen" weift darauf hin, daß Alfred Rosenberg noch vor kurzem einen Plan des künftigen Osteuropas entwickelt hat, der voll den polnischen Plänen der ukrainischen Jrredenta in Polen entspricht. Schließlich wird noch hervorgehoben, daß ein UNO-Führer, der Reserve-Rittmeister Niko Jaryj. auch jetzt noch in Berlin ganz ungestört tätig ist. Das katholische Blatt macht auch die interessante Enthüllung, daß vor dem Attentat auf den polnischen Innenminister Pieracki ein deutscher Journalist aus Galizien

, der in Warschau als Korrespondent einer Berliner deutschnationalen Zeitung wirkte und dem nach dem nationalsozialistischen Umsturz sozusagen halbamtliche Funktionen anvertraut wurden, den Kontakt zwischen ge wissen reichsdeutschen Kreisen und der ukrainischen natio nalistischen Organisation vermittelt hat. Nach Abschluß des deutsch-polnischen Paktes wurde der erwähnte Journalist nach Berlin abberufen, wo er die deutsche Staatsbürger schaft erhielt. Polnische Blätter ergänzen diese Mitteilung durch die Nennung

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 16
Date: 02.03.1930
Physical description: 16
Lei! sind mll einemSieru und einer Rümmer vr.seben. ain»rlnummer«o «droschen. Verwaltung «nLnnsdruS. Mor'mlkiansirode 9 (Telephon 741. 742 ). An diese sind alle Drslellungen. «SelStend: ng?n u d Deschwerben wegen NI, Imilellustg de» Blot e« zu richten. Alle Roch- richten u d Lreicht, find >u senden an dleRebokton de» ..Tirol», Volk«, boten"in Srltzen« lunteunatal. «r.s Innsbruck, Sonntas. den s. März tSL« 18 . Fahrsans De. Schobers Fahrt nach Berlin. Kaum daß Bundeskanzler Dr. Schober von sei ner

Nomreise Zurückgekehrt war, hat er die schon vorher angekündigte Reise nach Berlin unternom men. Die Abfahrt erfolgte am Freitag abends. In keiner Begleitung fanden sich der deutsche Ge sandte Gras Lerchenfeld-Köfering, Generalsekretär Peter, Gesandter Dr. Iunkar und Amtssekretär Androszowski. Am 22. ist er um 8 Uhr 56 Min. auf dem Anhalter Bahnhof eingetroffen. Zu seinem Empfange waren der österreichische Gesandte Dr. Frank mit den Herren der österreichischen Ge sandtschaft, ferner der deutsche

ein Empfang beim österreichischen Ä^dten Dr. Frank, an dem sämtliche Reichsmi- , Ä Vertreter des preußischen Staatsministe- Bundeskanzler Dr. Schober in Berlin Unser Bild zsigt die Ankunft Dr. Schobers in Berlin: Nr. 1: Bundeskanzler Dr. Schober: Nr. 2: Polizeipräsident Zör- giebel; Nr. 3: Österreichischer Gesandter in Berlin, Dr. Fe lix Frank; Nr. 4: Reichsaußenminister Dr. Curtius (X) riums und die Chefs der in Berlin beglaubigten Missionen (Vertretungen der verschiedenen Staa ten) teilnahmen

. Der Montag Vormittag war mit politischen Aus sprachen ausgefüllt. Montag mittags gab der öster reichische Gesandte Dr. Frank ein Essen und im Laufe des Nachmittags fand in den Räumen des Palais Prinz Friedrich Leopold ein großer Emp fang für die Presse statt, bei dem Bundeskanzler Dr. Schober sowohl die Vertreter der Berliner wie der deutschen auswärtigen Presse und die Korre spondenten der größten ausländischen Zeitungen, oie in Berlin vertreten waren, empfing. Wie man sieht, stellt ein solches Programm

und Gedeihen des Deutschen Reiches. Wie man aus dem Ganzen ersieht, wurde Dok tor Schober in Berlin mit ausnehmender Freund lichkeit behandelt — ähnlich wie in Rom. Es sei dazu noch bemerkt, daß auch die reichsdeutschen Zeitungen ausnahmslos auf diesen Ton gestimmt A . I t ) & ... I

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.07.1936
Physical description: 8
Besprechungen berichten. Folgende ! Hndlungsgegenstände sind außerdem vorgesehen: die Aber Beteiligung Italiens an der Konferenz von Mont- -M und den bevorstehenden! Besprechungen der Locarno- mchte; der französische Antrag aus Aussührungsbestim- mugen zu den Artikeln 11 und 16 des Völkerbundpaktes; >>ie Danziger Frage, in der gestern der französische Botschaf ter und der englische Geschäftsträger in Berlin ein gemein- mes Vorgehen beim Reichsaußenminister unternommen haben; die Entwicklung

der Verhandlungen' auf der Kon- 'erenz von Montreux, wo Frankreich die russischen und die englischen Interessen zum Ausgleich zu bringen sucht; schließ- tich die Haltung der französischen Regierung bei der bevor stehenden Konferenz der Locarnomächte. Angesichts dieser ausgedehnten Tagesordnung muß man mit einer recht lan gen Dauer des Ministerrates rechnen. Der französische Ministerrat genehmigte die Haltung ber Delegierten in Montreux und Gens. Berlin, 7. Juli. Der französische Botschafter Poncet

und der britische Geschäftsträger Newton haben sich gestern >us Auswärtige Amt begeben, wo sie mit Ministerialdirek tor Dickhoff — Außenminister Baron Neurath ist gegenwär tig von Berlin abwesend — die durch die Genfer Rede des Kauziger Senatspräsidenten entstandene Lage besprachen, oenatspräsident Greiser hat sich gestern abends nach Dan- iig begeben. Berlin, 7. Juli. Senatsprästdent Greiser befindet sich tn Berlin, wo er gestern zahlreiche Unterredungen mit na tionalsozialistischen Parteiführern

hatte. Er wurde u. a. «uch von Generaloberst Göring empfangen. Ob eine deutsch- polnische Fühlungnahme in der Danziger Frage bereits nattgesunden hat, ist nicht bekannt. Reichsaußenminister Freiherr von Neurath befindet sich, gegenwärtig nicht in Berlin. London, 7. Juli. Das Reutersche Büro erfährt, daß Engen Kabinettsrat Eden den ernsten Charakter der Entwicklung in Danzig betont habe. Die ganze Frage wird nen Gegenstand einer neuerlichen Prüfung durch das Käbi- m am Mittwoch bilden. L o n d o n, 6. Juli

der Meerengen durch Flugzeugmutterschiffe war Gegenstand einer Diskussion. Berlin,-7. Juli. Außenminister von Neurath teilte der englischen Regierung mit, daß die deutsche Regierung eine Revision des englisch-deutschen Flottenabkommens an strebe. Besonders beunruhigt scheint die deutsche Regie rung durch das Verlangen der Russen nach freier Aus^ fahrt ihrer Kriegsschiffe aus dem Schwarzen Meer zu sein. Die britischen Kreise verhalten sich aber absolut ablehnend gegenüber dem deutschen Ersuchen aus Revision

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.02.1935
Physical description: 8
, durch Bande der Freundschaft und des Verstehens so eng verbunden sei. Das österreichische Volk schätze die Freundschaft Großbritan niens. die durch den jüngsten Besuch des Prinzen von Wa les noch mehr vertieft worden sei. Der Prinz habe durch seine Liebenswürdigkeit und Einfachheit die Herzen des österreichischen Volkes gewonnen. Die Reise Simons nach Berlin London. 25. Februar. (Reuter.) Im Unterhaus er klärte in Erwiderung auf eine Anfrage Staatssekretär des Aeußeren Sir. John Simon: Nachdem

die britische Regie rung den deutschen Vorschlag betreffend einen englisch-deut schen Meinungsaustausch erhalten hatte, erkundigte sie sich, ob sie den Vorschlag dahin verstehen soll, daß der Gegen stand dieser Fühlungnahme der wäre, die Beratungen über alle im englisch-' ra nzöfischen Kommunique erwähnten Fra gen zu fördern. Ich habe, erklärte der Staatssekretär, von der deutschen Regierung eine Antwort erhalten, die in dieser Hinsicht zustimmt und mich einlädt, nach Berlin zu kom men. Die britische

Regierung ist der Ansicht, daß dies eine nützliche Anregung ist. Ich hoffe. demnächst nach Berlin zu reisen. Das Datum ist noch nicht festgesetzt. Tie italienische und die französische Regierung stimmen diesem Besuche zu. Aus eine Frage, ob Sir John Simon auch nach Moskau und anderen Hauptstädten sich begeben werde, sagte er, diese Frage sei Gegenstand einer Prüfung. Die Affäre Tschirfchkh P r a g. 23. Februar. (°) Das Prager „Tagblatt" bringt einen Eigenbericht aus Berlin, in dem es'herßt: Legations

rat v. Tschirschky von der deutschen Gesandtschaft in Wien hat sich geweigert, sich zur Verantwortung nach Berlin zu begeben. Obwohl das Auswärtige Amt Tschirschky zweimal auffordern ließ, unverzüglich nach Berlin zu kommen, ver harrte dieser bei seiner Weigerung, dem ihm durch den Ge sandten v. Papen übermittelten Befehl zu entsprechen. Offenbar befürchtet Tschirschky, in Berlin verhaftet zu wer den. Die Annahme, daß er überhaupt rucht mehr beabsich tigt. nach Deutschland zurückznkehren

, erscheint begründet. Aus dem diplomatischen Dienst gilt Tschirschky als bereits ausgeschieden. Gegen Tschirschky werden politisch schwerwiegende Vor würfe erhoben. Man beschuldigt ihn. sich an oppositionellen Bestrebungen gegen das nationalsozialistrsche Regime betei ligt zu haben. Er soll mit verschiedenen Persönlichkeiten in Deutschland, die gleichfalls im Verdacht politischer Umtriebe stehen, im engsten Kontakt stehen. Verschiedene Urlaubs reisen nach Berlin soll er benützt haben, um sich an gehermen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.10.1931
Physical description: 8
: Ueberall werden die Löhne und die Gehälter gekürzt, während gleich zeitig die Preise für Lebensmittel, die bei uns ohnehin mehr als hoch sind, steigen. Kürzlich habe ich zufällig eine Berliner Zeitung vom 17. Oktober in die Hand und dadurch Einblick in die dortigen Lebensmittelpveise bekommen. Wenn man nun die Preise in Berlin mit denen von Inns bruck vergleicht, erkennt man erst so recht, wie die öster reichischen Konsumenten ausgewurzt werden, im „billigen" Oesterreich die Preise weitaus höher

jeweils am Samstag in den Innsbrucker Zeitungen veröffentlichen „Innsbrucker Marktpreisen", die als Richtpreise gedacht sind (nach denen sich in der Regel die Produzenten und Händler nicht rick> ten) und den Berliner Preisen. Dabei sind die erwähnten Berliner Lebensmittelpreife nicht Richtpreise» sondern die Preise, die von Berliner Lebensmittelfirmen in ihren An kündigungen in den Zeitungen angegeben werden! Da kostete z. B. das Kilo Schweinefleisch in Berlin am 17. Oktober 1.48 bis 1.88

Mk., 'bei uns dagegen nach dem amtlichen Marktbericht vom 17. Oktober 2.60 bis 3.60 8; Faschiertes bei uns 2.60 bis 3.60 8, in Berlin 1.36 Mk. Bei Fischen das gleiche Bild. Es kostet in Innsbruck das Ki logramm Seelachs 2.— 8 (in Berlin 40 Pfennig). Schell fisch 3.— 8 (44 Pf.), Kabeljau 2.— 8 (52 Pf.). Gemüse: in Berlin kostet Rot-, Weiß- oder Wirsingkohl pro Kops 5 Pf.; bei uns ist er bedeutend teurer. Spinat, bei unk pro Kilo 80 § bis 1 8, kriegt man in Berlin zur gleichen Zeit um 20 Pf. das gleiche Quantum

. Bananen kosten in Berlin 80 Pf. pro Kilogramm; und bei MS? . . . Molkerei- butter ist in Berlin um 2.82 M. zu habe«; bei UNS kostet sie 4.80 bis 5.20 8! Linsen kosten in Innsbruck etwa 1.20 8 pro Kilogramm, in Berlin dagegen 50 Pf. Diese Gegenüber stellung, bei uns schr teuer/ d.rgutzeu bedeutend billiger!. ließe sich noch beliebig fortsetzen, wobei noch erwähnt wer den kann, daß sich die billigen reichsdeutschen Preise nicht etwa auf Berlin beschränken; auch in München sind die Le bensmittelpreise

ähnlich gehalten wie in Berlin. Da muß man sich schon fragen: Warum diese krassen Preisunterschiede in Ländern mit annähernd gleicher Ein kommenstufe? Sind bei uns die Zwischenhändlergewinne, die Steuern, die Zölle, Frachtkosten usw. höher? Jedenfalls zeigen die enormen Preisdifferenzen, daß die österreichischen Konsumenten nach allen Regeln der Kunst ausgewurzt werden! Abschluß der Gehattsbewegnng bei der Innsbrucker Lokalbahn. Wie wir wiederholt meldeten, plante der Verwaltungs rat der Lokalbahn

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 28.07.1936
Physical description: 4
Das Sieukste vom Lage. n Berlin, 27. Juli.. iDNB.) Flugzeugunfall Adets. Oberst Lindbergh besuchte heute Vormittaas die Henckel- Flugzeugwerke in Warnemünde. Nach einem Gang durch die verschiedenen Werkstätten wurden mehrere Ftugzeuge im Fluge vorgeführt. Ein neues Flugzeugmuster wurde von dem Chef des technischen Amtes der Luftwaffe im Reichsluftministerium, Oberst Udet, vorgeflogen. Hiebei ging das Flugzeug aus bisher noch ungeklärter Ursache in der Luft zu Bruch. Oberst Udet sprang

. Nun folgt die Heldenehrung und Kranzniederlegung und schließlich wird die olympische Fackel dem Staffettenläufer übergeben, der den Weg nach Berlin fortsetzt. Am 1. August beginnen dann die Rundfunk-Ueber- tragungen aus Berlin mit der großen Eröffnungsfeier, die ab 16 Uhr unmittelbar übertragen wird. Die beiden Ravag- Sprecher werden an den folgenden Tagen ständig Schallplatten aufnahmen der wichtigsten Sportereignisse sowie auch direkt Be richte bringen. — Oesterreichs Rundfunk wird in Berlin

durch die beiden Sprecher Theo Ehrenberg und Willy Schwieger vertreten sein. — Die Leitung der österreichischen Olympia expedition nach Berlin wurde vom obersten Sportführer, Fürst Starhemberg, bekanntlich dem Generalsekretär der Sport- und Turnfront, Baron Seyffertitz, übertragen. Baron Seyffertitz wird anlätzlich des Olympischen Festzuges am 29. Juli die ge samte Olympiamannschaft im Rahmen der Weihestunde am Heldenplatz dem Obersten Sportführer zur Vereidigung vor führen. n Deutsche Botschaft in Madrid

übernimmt Schutz der Oesterreicher in Spanien. Da in Spanien keine effek tive österreichische Vertretungsbehörde residiert, hat sich das Bundeskanzleramt, Auswärtige Angelegenheiten, im Wege der österreichischen Gesandtschaft in Berlin an die deutsche Regierung mit der Bitte gewandt, die deutsche Botschaft in Madrid anzu weisen, österreichischen Bundesbürgern in Spanien ihren Schutz angedeihen zu lassen. Die deutsche Reichscegierung hat diesem Ersuchen unverzüglich in entgegenkommender Weise entsprochen

eine übermäßige Schnel ligkeit erreichte. In der Kurve sprang der Lastkraftwagen aus der Straße und stürzte eine fast senkrecht abfallende acht Meter hohe Böschung hinunter. n Bon der Ostsee bis zum Alpenland. Wie der Ge neralinspektor für das deutsche Straßenwesen mitteilt, wird dem nächst die rund 110 Kilometer lange Reichsautobahnstrecke Berlin—Leipzig und damit ein weiterer wichtiger Abschnitt jener großen Straße für den Bau freigegeben werden, die von Stettin über Berlin—Leipzig—Bayreuth—Nürnberg

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.08.1931
Physical description: 6
P e st h y, ferner von Seiten der Christ- Gegensätze zwischen Laval mb Briand? Wegen des Besuches in Berlin. TU. Genf, 19. Aug. Das „Journal de Gensvs" veröffentlicht sensationelle Mitteilungen seines Pariser Berichterstatters Pierre B e r n u s über gewisse Vorgänge innerhalb des fran zösischen Kabinetts, die die wahre Ursache der Ver schiebung der Berliner Reise Lavals gebildet haben sollen. Nach der Darstellung des Blattes hatte Anfang August Laval beschlossen gehabt, im Falle einer Ablehnung

des Volksentscheides dem Reichskanzler Brüning in Berlin bereits EndeAugust seinen Besuch abzustatten, und zwar ohneBriand, lediglich in Begleitung von Verthelot. Briand, der von diesen Plänen Mitteilung erhielt, sei es aber gelungen, die Absichten des Ministerpräsidenten zu durch kreuzen. Laval habe zu seinem größten Erstaunen in der Presse ein Berliner Telegramm gelesen, demzufolge in Ber liner politischen Kreisen Beunruhigung über die Ber sch i e b u n g der Reise auf Ende September herrsche, obwohl

zu diesem Zeitpunkt die Einladung der deutschen Regie rung noch nichteingetroffen war und daher irgend eine Mitteilung der französischen Regierung nach Berlin noch nicht ergangen sei. Eine sofort eingeleitete Untersuchung habe ergeben, daß die Havas -Agentur in aller Stille, und zwar ohne Wissen des Ministerpräsidenten, auf Veranlassung des Azrßen- amtes ein Telegramm offiziösen Charakters nach Berlin gesandt habe, in dem von einer Verschiebung der Reise Lavals nach Berlin auf Ende September aus Grün

den der Zweckmäßigkeit Mitteilung gemacht wurde. Minister präsident Laval habe festgestellt, daß die unmittelbare Um gebung seines Kollegen im Auswärtigen Ministerium versucht hätte, ihm die Hände zu binden. Im Hinblick auf die peinlicheSituationseies ihm jedoch nicht möglich ge wesen, sich öffentlich darüber zu beschweren. In diesem Augenblick sei dann die Einladung der deutschen Regierung eingetroffen, in der die französischen Minister aufge fordert wurden, zum 27. August nach Berlin zu kommen. Laval habe darauf

sofort Berlin wissen lassen, daß er bereit sei, zu diesem Zeitpunkt nach Berlin zu fahren, daß jedoch die offizielle und endgültige Annahme der Einladung von der Zustimmung des Außenministers Briand ab- hänge, der aber unzweifelhaft dieser seine Zustimmung er teilen würde. Briand habe jedoch Laval wissen lassen, daß er sich einer Reise nach Berlin für Ende August w i d e r s e tz e und er forderlichenfalls zurücktrelen würde. Nach einem längeren Meinungsaustausch zwischen Paris und Cocherel

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.08.1936
Physical description: 6
, 20. August. (A. N.) Wie die „Wiener Neuesten Nachrichten" aus Berlin zu der bevorstehenden Wiederaufnahme des Reise verkehrs aus dem Deutschen Reich nach Oesterreich er fahren, ist zunächst einmal für die ersten zwei Wochen, in denen man mit einem besonders starken Andrang von Reisenden nach Oesterreich rechnet, das entsprechende Kon tingent bereitgestellt. Es verlautet, daß jedem Reisenden 500 Mark zum Ver brauch in Oesterreich für den Monat freigegeben werden. Starke Nachfrage nach Schillingen

des Pahwesens in Deutschland. Berlin, 20. Aug. In Berlin verlautet, daß anfangs Septem ber eine Verordnung herausgegeben wird, nach der die Paß vorschriften für die deutschen Staatsangehörigen neu geregelt werden. Es sollen zweierlei Pässe ausgegeben werden, und zwar Inlands - und Auslandspässe. Man konnte schon seit einiger Zeit beobachten, daß die deutschen Behörden den jüdischen Inhabern die Pässe, die abgelaufen waren, nicht mehr erneuerten, doch sollen die neuen Paß bestimmungen nicht allein auf Juden

Anwendung finden. Botschafter v. Papen wieder in Wien. Wien, 20. Aug. Dienstag abends ist nach längerer Ab wesenheit von Wien der deutsche Botschafter, Franz v. P a p e n, aus Berlin nach Wien zurückgekehrt. Der deutsche Botschafter wird sich Ende dieser Woche zu einem Iagdausflug nach Niederösterreich begeben. Herstellung von Ford-Wagen in Oesterreich. h. Wien, 20. August. Das Geheimnis um den Besuch des Sohnes des amerika nischen Autokönigs Ford in Wien wird nun gelüftet. In aller Stille

gungszahl ist n i ch t vorgesehen. Die Gräf & Stiftwerke werden überdies durch den Abschluß der Notwendigkeit eines Ab baues der Arbeiterschaft enthoben. Schattenfroh enthaftet. h. Wien, 20. Aug. Der ehemalige nationalsozialistische Bun desrat Schattenfroh, der, wie berichtet, im Zusammen hang mit den Störungen der Olympiafeier auf dem Helden platz verhaftet worden war, wurde auf freien Fuß gesetzt, jedoch wird die Untersuchung gegen ihn weitergeführt. Berlin, 20. August. lA. N.) Die deutsche Regierung

Vorfälle ergeben könnten. Der deutsche Geschäftsträger ist sogleich angewiesen worden, die spanische Regierung davon in Kenntnis zu setzen, daß die deutschen Kriegsschiffe Befehl erhalten haben, die deut schen Schiffe vor ähnlichen völkerrechtswidrigen Uebergriffen außerhalb der spanischen Hoheitszone mitallenMitteln zu schützen. Weitere Auswirkungen. Berlin, 20. Aug. (A. N.) Die gesamte Morgenpresse legt Verwahrung gegen die Anhaltung desdeutschen Dampfers „Kamerun" durch Kriegsschiffe der Madrider

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 01.07.1934
Physical description: 12
ist der Prä- — az sident des Tiroler Landes-Krieger- und Schützenbundes Josef Müßiggang, Reichsorganisationsleiter ist Hauptmann a. D. van der L y e. Berlin. 30. Juni. (Privat.) In der St.-Hedwigs-Kathedrale erteilte Bischof Dr. Bares am Peter, und Paulstage an 16 Kandidaten des Priesterfeminars die hl. Priesterweihe. Dieser Feier wohnten viele Tausende Gläubige bei, darunter auch Vizekanzler von Papen, der beim Verlassen der Kachedmle demonstrativ begrüßt wurde. Nach der Weihe hielt Bischof Dr. Bares

sehr viel besprochen. Papen über öle veutsAeMnenvolM Berlin, 29. Juni. Vor Vertretern der deutschen Auslandshandelskam mern hielt Vizekanzler von Papen eine Ansprache, in der er zur innerpolitischen Lage u. a. erklärte, das Ausland habe gerade in den letzten Wochen die innerpolitischen Auseinandersetzungen in Deutschland miterhöhterAufmerksamkeit verfolgt und aus ihnen vielfach Schlüffe gezogen, die aus Unkenntnis und Nichtverstehen der tatsächlichen Lage schließen lassen. „Daher möchte ich gerade in ihrem Kreise

HM gegen die Anslanddpresse Berlin, 30. Juni. (Priv.) Im „Völkischen Beobachter" beschäftigt sich der Chef redakteur Alfred Rosenberg mit der Auslands berichterstattung, deren Bestreben es fei,, alles in Deutschland zu verdammen und die Schwierigkeiten, die zum größten Teil durch das Ausland und seinen Boykott hervorgevufen worden sind, aus das Schuld- Konto Adolf Hitlers zu setzen. Rosenberg stellt die Sache schließlich so dar» als ob die ausländischen Be richterstatter lediglich im Interesse der Munitions fabriken

. (Priv.) „Petit Parifien" meldet, daß die Moratoriumsver handlungen zwischen Deutschland und seinen Gläu bigern sehr ungünstig verlaufen. Die englisch-deutschen Verhandlungen in London sollen aus ebenso ernste Schwierigkeiten stoßen, wie die deutsch-schweizerischen in Berlin. In Frankreich scheinen die Meinungsver schiedenheiten unüberbrückbar. Unter diesen Umständen wird nach Ansicht des Blattes eine fried liche Regelung immer unwahrscheinlicher. I DeutfÄtan» ist für seine Lage verantworK

des Nattonalsozialistischen Frontkämpferbundes erreicht. Sie deutschen Jevisenzuteilungen Aus Berlin wird berichtet: Die Devisenzuteilung der Reichsbank erfolgte in den Grundzügen derart, daß im allgemeinen nur 10 Prozent der angefor derten Beträge zugeteilt wurden. Bei Anforderungen für Reisezwecke unter individueller Handhabung der Einzelgesuche etwa 50 bis 60 Prozent. Auch tschechoslo wakische Reiseschecks, die bisher starken Verzögerun gen und Kürzungen unterlagen, werden jetzt mit grö ßerer Quote berücksichtigt, nachdem

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 07.03.1935
Physical description: 6
H a v a s wird aus London gemel- ! det: Der englischen Regierung ist von der Reichsregie- i uing die Mitteilung gemacht worden, daß die Berliner ! Aeise von Sir John Simon infolge einer Erkältung m Reichskanzlers Hitler auf einen späteren Zeit- Mkt verschoben werden sollte. Diesem Wunsche wird °er englische Außenminister Rechnung tragen und in Am Telegramm nach Berlin dem Bedauern der j pirschen Regierung über den schlech« | i„ Gesundheitszustand des Reichs- Veziers Ausdruck geben. Tenn auch die offiziellen englischen

, die politischen Leiter Deutschlands zweifel los veranlaßt, eine Frist zur Uvberlegung vor der Fühlungnahme mit den englischen Ministern zu ver langen. Frankreich zur »erschiebuno »es Beriinee Besuches Paris, 6. März. Die Vertagung des Besuches des englischen Außen ministers Sir John Simon in Berlin hat in hiesigen diplomatischen und politischen Kreisen eine um so größere Ueberraschung hervorgerusen, als gleichzeitig bekannt wurde, daß der Reichssührer noch k u r z v o r- her den Berliner Automobilsalon

.) Die Unpäßlichkeit Hitlers wird in der gesamten Presse und in allen aus Berlin vorliegenden Berichten als diplomatisch bezeichnet. So wurde dem Berichter statter des „M a t i n", der gestern abends in der Wil helmstraße vorsprach, gesagt: „Es geht ihm doch ausgezeichnet." Dem Korrespondenten des „Petit Journal" sagte man überhaupt: „Amtlich wissen wir nichts von einer Erkrankung des Kanzlers. Außerdem bleiben wir optimistisch und wir werden sehen, daß sich in einigen Tagen ein E r e i g n i s vollziehen

, die auch die Wilhelmstraße nicht verschont hätten. zusammenW mischen England und Deutschland Am Vorabeird des vereinbarten und angekündigten Besuches des englischen Außenministers in Berlin hat die englische Regierung ein Weißbuch, das heißt eine Dokumentensammlung veröffentlicht, die den Nach weis erbringen soll, daß sich Großbritannien im In teresse des Friedens bisher von starken Rüstungsmaß nahmen zurückgehalten hat und, nur durch die Auf rüstungen Deutschlands gezwungen, sich zur Teilnahme am Wettrüsten

gewesen wäre. Die englische Regierung wollte von vornherein klare Sicht schassen. Sie wollte keine Verhandlungen im Schleier der Mißverständnisse und Zweideutigkeiten, sondern sie wollte, daß Deutschland und die Welt ihren Standpunkt vor den Berliner Be sprechungen genau kennen lerne. In Berlin aber hatte man gemeint, die englische Bereitwilligkeit zu mündlichen Verhandlungen mit den deutschen Mini stern deute auf eine Neigung hin, Sonderwege zu gehen, aus denen Deutschland leichter folgen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 17.06.1933
Physical description: 16
erklärte vor feiner Abreise in einer Unterredung, wie immer sich die Beziehungen zwischen Berlin und Wien auch gestalten werden, wolle Oesterreich als deutscher Staat nicht gegen das Deutsche Reich vor einem internationalen Forum als Klä ger auftreten. Ganz abgesehen davon steh- er nach wie vor auf dem Standpunkt, daß der Konflikt mit der nationalsozialistischen Partei in Oesterreich in erster Linie eine innerpo litische österreichische Angelegenheit darstelle und zu hoffen sei, daß die Berliner

Regierung zu der Auffassung kommen werde, sich nicht immer mit der nationalsozialistischen Partei in Oesterreich zu identifizieren. Jedenfalls beharre er auf seinem Stand punkt, auch in der Frage der Tausend-Mark- Sperre nicht ein internationales Forum anzurusen und er werde einen solchen ihm angeratenen Schritt nicht tun. Der reichsdeutsche Standpunkt. TU. Berlin. 16. Juni. Amtlich wird mitgeteilt: Die Londoner Presse und. zum Teil auch die übrige ausländische Presse bemüht sich, ausländische

Regierungen zu einer V e r m i t t l u n g s a k t i o n zwischen der Reichsregierung und der österreichischen Bun desregierung bzw. zu einem „freundschaftlichen Schritt" in Berlin zu veranlassen. Diese Be mühungen stehen in merkwürdigem Gegensatz zu äußerst gehässigen Kommentaren gegen das Reich, wie sie vielfach in der Londoner Presse in Zusammenhang mit dem angeblichen „deutsch österreichischen Konflikt" erschienen. Von einem „deutsch-österreichischen Konflikt" kann selbstver ständlich überhaupt

nicht die Rede sein. Jedes auch noch so freundschaftliche Eingreifen einer ausländischen Macht könnte sich allein mit dem Verhältnis der österreichischen Bundes regierung zu ihrer eigenen Opposition befassen und das ist eine rein innenpolitische An gelegenheit Oesterreichs. Für Vorstellungen der Reichsregierung gegenüber würde jeder Gegenstand fehlen. Es wäre gut, wenn man auch im Ausland diese tatsächlichen Zusam menhänge endgültig wisse. Dr. Goebbels über den Konflikt. Berlin. 16. Juni

. Der von der Regierung Dollfuß ausgewie sene deutsche Presseattache bei der Wiener Ge sandtschaft, Dr. Habicht, ist in Berlin eingetr offen und hat sofort den zustän digen Stellen über die Vorgänge bei seiner Aus weisung Bericht erstattet. Da in einem Teil der Auslandpresse die Ereignisse in Oesterreich be reits wieder in der gehässigsten Weise zu einer Parteinahme gegen Deutschland ausgeschlachtet werden, hat die Reichspropagan daminister Dr. Goebbels die Anwesenheit Dr. H a b i ch t s in Berlin sofort zum Anlaß

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