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Religion, Theology
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1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
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Page 585 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
Zweiter Teil. Der ehrwürdige Johann Mpmnuk als Fürstbischof voir Trient. I. Kapitel. Johann Nepomnk v. Tschiderer wird zum Fürstbischof von Trient erwählt. Sem feierlicher Einzug in die Diözese. Msgr. Luschin. erwählter Erzbischvf von Lemberg, schlägt dem Ehrwürdigen als seinen Nachfolger aus dem Stuhle von Trient vor. IM Bestürzung Johann Nepomuks über diese Ernennung. 194 Er schreibt an Mgr. Luschm, an Kaiser und Papst, um von einer solchen Würde befreit zu werden. 195 Msgr. Luschin spricht

ihm Mut zu und sendet gleichzeitig an den hl. Bater, Papst Gregor XVI.. einen großartigen Bericht .zum Lobe V. Tschiderers. 195 Den Fürstbischof Galura schmerzt es sehr, seinen geliebten Weihbischof verlieren zu müssen. 1.98 Die Kunde von der Wahl Tschiderers zum Fürstbischof von Trient erregt in der ganzen Diözese eine unbeschreibliche Freude. 198 Demutsvolle Gesin nung des Ehrwürdigen, aus gedrückt m verschiedenen Schreiben. 199 Sein erster Hirtenbrief. 202 . Er ergreist Besitz von serner Diözese

und empfängt dabei lebhaste Beweise der Verehrung und Freude. 205 II. Kapitel. Stadt nnd Bistum Trient. Frühe Gntstehung der Stadt Trient. 207 Der Märtyrer-Hischvs St. Bigilms, der Hauptpatrvn der Stadt nnd Diözese. 207 Andere berühmte Oberhirten. 208 Die vorzüglichsten Ruhmestitel der Stadt Trient. 208 Natürliche Lage, sittliche und religiöse Verhältnisse des' Bistums. 209 Die wichtige Mission, welche unser,u Ehrwürdigen von der göttl, Vorsehung vorbehalten war. 211 III. Kapitel. Die Kurie nnd nächste

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Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
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Page 551 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
— S39 — zuzurufen, „trösten Sie sich, für die Diözese Orient ist bereits ein heiligmäßiger Oberhirte sun vorgesehen!' ß Die Einwohnerschaft Vorarlbergs, Protestanten und Mden nicht ausgeschlossen, hatte eine unbeschreibliche Hoch- ! MMg vor ihrem Generalvikar, man Pries ihn allgemein j ' ìs einen „heiligen Mann' und als „neuen Franz v. I ^ales.' „Vielmals,' so versichert uns sein Kammerdiener ! „bemerkte ich nicht mir in Trient, sondern schon in ^orarlberg, daß die Leute ini Gespräche

über den Diener Lottes sich auszudrücken pflegten: „O, welch gnte nnd ! M^lige Person ist doch unser Bischof!' Wegen dieser I Gehrung, die er genoß, wandte sich jeder-uann in Not und Bedrängnis vertrauensvoll an ihn.' Als Johann Nepomuk zum Fiirstbischof von Trient i ^annt worden war, erscholl der Run „Diesmal schickt i ,'^aii ung einen Heiligen als Bischof!' Die Ächtung ^ vr semer Heiligkeit dauerte aber nicht bloß bei seinem Eui- k ^ die Diözese, sondern steigerte sich während seiner nn gen Regierung immer

mehr. Hören wir auch hierüber die Aussogen der im Prozesse vernommenen Zeugen. ! .. Msgr. Ciurletti druckt sich folgendermaßen aus: ..Seit-- Nepomllk zum Qberhirten von Trient ecnanut worden war, hegte ich für ihn eine Andacht, welche an Ber ührung grenzte, weil ich ihn besonders in der Familie als ^Uen Heiligen hatte preisen hören. Diese Hochachtung nahm » mir stets zu. Als ich vollends ihm näher trat und Ge- /Zenheit fand, mit eigenen Augen sein Tugendbeispiel Zu » . ^bachten, da bestärkte

sich m nur die Meinung, er sei Wirklich ein Heiliger. Diese Überzeugung hatte aber nicht ich, sondern auch die andern. , ^ „Herr Baron v. Eichendorf, Chef der pvüthchen Behörde è Trient, äußerte mir gegenüber wiederholt, Trient sei z hochbeglückt, weil es einen so heiligen Bischof habe. ! .^er Bürgermeister von Trient, Graf Benedikt v. Giovanelli, ^ wie man allgemein wußte, in Sachen der Religion und Mümnngkeit gewiß kein Enthusiast war, hatte doch eine solche àhiung vor dem Ehrwürdigen, daß er sogar zum Grafen

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Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Page 108 of 524
Author: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Place: Berlin
Publisher: Reimer
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Location mark: 1210
Intern ID: 184538
gegen nördliche und östliche Feinde zu dienen, treten bei dieser Stadt erst im Verlauf des dritten Jahrhunderts nach Ch. in die Erscheinung; von jener Zeit an hat dann die Stadt diejenige Bestimmung überkommen, die sie auch heute wieder im jungen Königreich Italien besitzt. Die Stellen der Römerfunde auf der ganzen Linie der Etschfurche von Verona bis nördlich nach Trient sind so zahlreich, daß sie die römische Ansicht, nach der dieses Land heimatlicher italienischer Boden war, vollkommen berech tigt

erscheinen lassen. Besonders Roveredo muß hier belebt gewesen sein. Nördlich von Trient zeigen sich die Funde dann aber nicht mehr in dem gleichen reichen Maße, eine Erscheinung, die auch ganz der damaligen Sachlage entspricht; denn erst Trient, die letzte wirkliche Stadt, die dem Römer auf einer Reise nach Norden bis Augusta wieder begegnete, war nach der kraftvollen römischen Auf fassung das nördlichste Bollwerk Italiens gegen das Gebirge und wurde daher auch von Anfang an durchaus als Festung

behandelt. Schon die Römer haben die beiden dominierenden Punkte der Stadtumgebung Trients, östlich der Etsch die heutige Cidatelle und westlich den Dos Trento, regelrecht befestigt gehabt. Wie in den alten Städten Italiens hat dann auch hier das nie aussetzende Leben Schicht um Schicht den Boden der Stadt erhöht; denn Trient ist ein Ort, der sich stets als besonders widerstandsfähig gegen den Wechsel der Zeiten bewiesen hat, weil ihm die auf seiner natürlichen Lage beruhende Wichtigkeit

durch nichts genommen werden kann. Hier laufen zunächst östlich die Straße aus dem Val Sugana und westlich die von Juidicarien in dem Etschtal zusammen, besonders aber münden auch dicht nördlich Trients nicht nur die weitverzweigten Talsysteme des Nons- und Sulzberges sondern auch gegenüber das lange Avisiotal in das Haupttal ein. In diesen Landschaften, die nur von Trient aus bequem zugänglich sind, hat jene Stadt daher stets ein weites und unbedingt sicheres Hinterland besessen, das ihr von keiner Seite her

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Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
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Page 549 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
XXll. Kapitel. Rnf seiner Heiligkeit im Leben und nach dem Tode. Johann Nepomut wurde von zarter Jugend ai^f alZ ein Hsili- angesehen. — Den gleichen Ruf behält er als Student, junger »riesler, Pfarrdetau, Domherr, Weihbischos von Brireu. Fürstbischof Trient. — Alle Klassen der Bevölkerung, Welt-und Ordensgcistliche,. ^'weisen ihm große Ehrfurcht. — Sein Ruf der Heiligkeit innerhalb vex Diözese Trient. — Sehr viele vergleichen ihn mit dein hl. F-ranz, Sales. — Sein Ruf verbreitet

sich auch in andern Diözesen öfter- i '^pvmuks mid ivuchs von da an immer mehr. — Bilder und Reil- k ?^ien von ihm werden eifrig begehrt. — In der Diözese Trient dauert I stille Verehrung zu ihm fort, nimmt sogar noch zu und eS kommt ß häufig vor, daß man Gnaden durch seine Fürbitte erfleht. — I M'ühmte 'Persönlichkeiten besuchen sein Grab.—Behufs Seligsprechung S ^ DieuerS Gottes wurden bereits sehr zahlreiche Bittgesuche au die » Kurie in Trient und an den hl. Stuhl selbst eingereicht. — Welch j Interesse

!?, sondern damit à in' einem um so Hellern Lichte erstrahlten nnd die Kirche Wl Christi erleuchteten. Je mehr sich daher Johann Ne- boniuk vor dell Augen der Menschen zu verbergen suchte' ìind wünschte, daß seine gnten Werke nur dem himmlischen Mcr bekannt würden, der alle, mich die verborgensten Dinge lieht, desto mehr bewirkte Gott, daß sein heiligmäßiger Le benswandel vor aller Augen offenbar wnrde und sein Ruf !>ch über die Grenzen des Bistums Trient weit in der Welt verbreitete. , Schon als wir den ersten Teil seines'Lebens behan

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Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
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Page 211 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
^Wcìhnt zu werden das Schreiben des Msgr. Karl Zchoi, M v. Sardagna, Bischofs von Cremona, das wir ^ vollständig abgedruckt haben, dann die Zu- Ggà' Domkapitels und des Stadtrats von Trient, ìlMìià? ìwn vielen andern Glückwunschschreiben, welche ^hei, ^changesehene11 Persönlichkeiten geistlichen und welt- ^iidànicht nur aus Tirol, sondern aus ferner« diese R- ? Österreichs und' ans Deutschland zugingen. Alle die beantwortete er mit Ausdrucken, welche Zeigen, Bà, ^ in der Demni

war und mit welcher ^Neuheit ^ sein neues Amt auf sich nahm. àer Adresse des Domkapitels von Trient heißt es: à^chos ^^de stellt sich Ihnen, hochwürdigster Herr Fürst-- sej^ Kapitel von Trient vor und frohlockt darüber, hvch.,. und Bemühungen durch die Erhebung Ihrer Eltern U à Person auf den Mschofsstuhl erfüllt zu sehen, geil f.; ?aden allein waren imstande, ihm Trost zu brin- ^chvss ' .^chnierz über die Abreise seines geliebten Fürst- ' Mgen Erzbischofs und Primas von Lemberg. Bei ^'^udigen Erinnerung

an die ausgezeichneten Eigen- dà ' besonders an jene väterlich-liebevolle Güte, lief ^ìe, hochwürdigster Herr Fürstbischof, die Liebe Ehrung aller ill Trient gewonnen haben, legt diese . 'unmehr die Trauer der Wltwcnschast ab und jubelt neu erivorbeueu Oberhirten.' R ^ ^ Diener Gottes sandte das fotaende Antwortschreiben ''^Kapitel-'-, / Oberaus gerührt von dem gütigen Wohlwollen, so ütch ? ^Würdigste Domkapitel gegen mich i nun er gezeigt hat tiefst empfinde, erkläre ich es als ineine strengste fiix

' demselben meinen lebhaftesten und aufrichtigsten Dank hvftj^ seiner verehrtesten Zuschrift mir dargebrachten !à Glückwünsche auszusprechen; jedoch zu gleicher Zeit sHà öu bekennen, daß ich solche ehrenvolle Beglückwün- uicht verdiene, da ich mich weder der großen Be- die mir zugedacht ist, würdig erkenne, noch mir àgenschustm beimessen kann, welche erfordert sind, um mit italienisch abgefaßte Autograph wird im Archiv des Mels in Trient nufbewahn.

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Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Page 373 of 524
Author: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Place: Berlin
Publisher: Reimer
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Location mark: 1210
Intern ID: 184538
148 VIII. Kapitel. Tirol. Ein Musterbeispiel für die Art und Weise des Aufkommens der weltlichen Dynasten an Stelle der geistlichen in den Alpen bildet dagegen die Entstehung des Tiroler Landesfürstentums. Die Zustände des Lehnswesens hatten es hier zunächst mit sich gebracht, daß die Bischöfe von Trient und Brixen ihren aus gedehnten Landbesitz wohl oder übel einer zweiten Hand ubergeben und an weltliche Große verleihen mußten, und zwar erscheinen als solche Lehnsträger für Trient

in der Grafschaft Trient selbst, d. h. im Etschtal von Meran bis süd lich Bozen, die Grafen von Eppan, und dann besonders im Vintschgau die Grafen von Tirol, die diesen Namen von ihrem Stammsitze, der am südlichen Eingange jener Grafschaft gelegenen Burg Tirol, führen. Kein anderes Verfahren hatten aber auch die Bischöfe von Brixen eingeschlagen, da diese denselben Grafen von Tirol ihren Besitz im Eisaktale, den Grafen von Andechs dagegen denjenigen im Pustertal und im Unterinntal zu Lehen gegeben

Lebenskraft. Wahrscheinlich hat diesem auch jener Adalbert, der 1106 die Gesandten Hein richs V. in Trient aufhob, und sicher jener Albert angehört, der 1158 vor Mailand kämpfte. So haben diese ersten Grafen von Tirol zunächst ihren älteren und vornehmeren Nachbarn, den Grafen von Eppan, den Rang abgelaufen, um sich dann im Verein mit den ihnen verbündeten und verwandten Andechsern auch erfolgreich an ihren Lehnsherren in Brixen zu versuchen. Auch hier hat sich schließlich zu der Tapferkeit

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Books
Category:
Technology, Mathematics, Statistics
Year:
1908
Verkehrsgeschichte der Alpen
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Page 109 of 524
Author: Scheffel, Paul H. / von P. H. Scheffel
Place: Berlin
Publisher: Reimer
Physical description: getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: Enth.: Bd. 1. Bis zum Ende des Ostgotenreiches Theodorichs des Großen. Bd. 2. Das Mittelalter
Subject heading: g.Alpen ; s.Verkehr ; z.Geschichte
Location mark: 1210
Intern ID: 184538
100 VI. Kapitel. diesen Zugangslinien war aber damals, und besonders in den ersten Zeiten, das Su- ganatal, die bei weitem wichtigste, wichtiger sogar als selbst die Etschstraße zwischen Verona und Trient, weil jene den Verkehr aus dem reichen Venetien auf dem kürzesten Wege in die Berge hineinzuleiten vermochte. Deshalb wurde auch die erste große römische Staatsstraße nach Norden durch dieses Tal gelegt und das Suganatal gehörte damals der ganzen Verkehrskonstellation nach somit

von einigen Münzfunden von römischen Spuren nicht das Geringste entdecken kann. Die nur von Trient aus zugängliche langgestreckte Furche dieses Tales, das sich ohne irgendwelchen bequemen Übergang in den abgelegenen Hochalpen verliert, konnte bei der Armut ihres Bodens auf die Römer durchaus nicht einladend wirken, während ganz im Gegensatz hierzu die westlich gegenüberliegenden Gebiete des Nons- und Sulzberges zu diesen Zeiten ganz besonders belebt und kultiviert gewesen sein müssen. Wir betreten hier ein Gebiet

sich gerade hier während der Römerherrschaft, im Gegensatz zu den späteren Zeiten, ein solch auffallend entwickeltes Leben gezeigt hat. Noch im vierten Jahrhundert ist hier das Gebirgsland weit und breit bewohnt und von Kastellen übersät. Nicht nur die Funde des Altertums sind von Trient bis nördlich nach Fondo und westlich fast bis zur Höhe des Tonal fast ebenso zahlreich wie auf der Strecke Verona-Trient, sondern auch die Straßenzüge, die sich der Verkehr hier von selbst geschaffen hat, heben

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
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Page 82 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
X. Kapitel. Johann Nepomnk wird zum Professor am theologischen Seminar von Trient ernannt. Traurige Verhältnisse ill der Diözese Trient unter Bayern. Fürstbischof Graf E. M. v. Thun wird des Landes verwiesen. ^ Schwierigkeiten, welche Johann Repomuk beim Antritte seiner ProfesM im Seminar treffen. — Mit welch großer Klugheit er seines Amtes waltet. — Genauigkeit und Tiefe seiner Borlesungen. — Er ist geliebt und verehrt auf seinen Schillern. — Seine treue Uahänglichkeit an. Fürstbischof v. Thun

. — Tod seiner frommen Mutter. Während der Diener Gottes sich mit solchem Eifer als Seelsorger im Mentale abmühte, hatten tiefernste Bor kommnisse die Diözese Trient in Aufregung versetzt. Nach-' dem die Fürstbischöfe ihrer weltlichen Herrschast beraubt Worden waren, welche sie bisher über 600 Jahre ungestört besaßen, hatte das Fürstentum Trient im Verlaufe weniger Jahre mehrmals seinen Herrn gewechselt. Zunächst wurde es dem deutschen Reiche angegliedert, dann kam es cm Frankreich, später

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
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Page 608 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
Bemerkenswerte Daten ans dem Leben des Ehrwürdigen Tschiderer, 1777 April Zö. geboren und getauft in Bozen. 1786 Herbst kommt er auf das Gyiniiafinin der PatreS Franziska ner in Bozen. 1792 Herbst bezieht er die üinversität Innsbruck und studiert Phi losophie und Theologie. 18M März 3. erhält er vom Churer Oberhirten Karl ^indolf v. Buoi zu Innsbruck die Tonsur und die vier Niedern Weihen, 18W Juni 22. lveiht ihn Fürstbischof Emmanuel Maria v. Thun zu Trient zum Subdiakou. „ „ 24. iveiht

ihn Fürstbischof Emmanuel Maria v. Thnu zu Trient zun? Diakon. „ Juli 27, tveiht ihn Fürstbischof Emmanuel Maria v. Thun zu Trieut zunl Priester. t 8O()'!lZ02 wirkt er als Hilfspriestcr (prvte -rusi'Iiarol in LengmooS. 1802 Herbst geht er auf z. K Monate nach Nmn. I89Z Januar 28. Papst Pius VII. ernennt ihn zum Protonotarnis Apostolieus. 1803 April 4. trifft ihn zu Rom die Trauerkunde vom Tode seines Baters. 18()Z-'A)4 Nov. ist er Kovpemtor in Unteriim. k 804-1807 „ „ „ in St. Pankmz im Tal Ulten. ^807 Sept

. 9. ivird ihm durch t'gl bayr. Dekret der Lehrstuhl für Moral und Pastoral am königl. Lyzeum in Trient übertragen. 1808 Juli 17. stirbt seine Mutter in Innsbruck. 1810 Aug. 25. ernennt ihn Fürstbischof E. M. Graf v. Thun zum Pfarrer undjbald darauf zum Dekan von Sarnthein. 18l!1 Sept. 1 7. wird er zum Pfarrer von Meran und Tirol bestellt, das Jahr darauf bekommt er noch das Amt des DekanS von Meran.. 1826 Dez. 22. verläßt er die Kurstadt Meran und beginnt am 24. . desselben Monats feine Wirksamkeit

als Domherr in Trient. 1828 Jan. 1. tritt er unter Fürstbischof Luschin den wichtigen Po sten eines Pro-Vikars an. 1832 Febr. 24. wird er von Gregor XVI. zum Titularbischof von Hellenopel i. p. präkouisiert. „ Mai 20, erhält er durch Fürstbischof Galura von Brixen in Innsbruck die bischöfliche Weihe.

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
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Page 385 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
Der Gehorsam unseres Johann Nepomuk gegen die Anordnungen des Papstes war der denkbar vollkommenste. Hatte der Papst gesprochen, so war die Streitsrage für ihn entschieden. Das zeigte sich besonders im Jahre 1845. Nach Unterdrückung des Patriarchats Aquileia war Trient viele Jahre lang dem hl. Stuhle unmittelbar unterstellt. Leo XII. fand es offenbar aus wichtigen Gründen sur gut, das Bistum Trient der Salzburger Kirchenprovinz anzugliedern. - Als daher der Primas Erzbischof von Salzburg

zu den Konzilsfestlichkeiten im Dezember 1845» nach Trient kam. zögerte Fürstbischof Tschiderer nicht im geringsten, trotz des vielfachen Widerspruchs von feiten einflußreicher Persönlich keiten den Kardinal Schwarzenberg mit allen ihm als Me tropoliten zukommenden Ehrellbezeugungen zu empfangen. , Mit ganz besonderer Hochachtung begegnete Tschiderer dem päpstlichen Nuntius in Wien.. Zwischen den zwei Prä laten entstand geradezu ein hl. Wettstreit, einander gegen seitig in Achtungsbeweisen zu übertreffen. Der Diener Gottes

. Dies war für ihn gewiß ein heroischer Entschluß, wenn man sein hohes Alter von nahezu achzig Jahren und die lange Reise von Trient nach Rom bedenkt, die Zudem noch ganz im Wagen gemacht werden mußte. Schon hatte er verschiedene Briefe an den

38
Books
Category:
History
Year:
1908
¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale
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Page 5 of 38
Author: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz
Place: Bozen
Physical description: S. 37 - 53 : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Südtiroler Hauskalender ; 46. 1909
Subject heading: s.Tiroler Freiheitskampf
Location mark: II 101.867
Intern ID: 228516
die Gymnasien Tirols auf vier vermindert (Innsbruck, Brixen, Meran, Trient); so ließ man auch das Gymnasium der Franziskaner in Bozen fallen und errichtete dafür eine Realschule. Welche Betrübnis wird dabei der hochverdiente Dismas Tuzer Kurfürst Maximilian Josef, erster König von Bayern. empfunden haben! Andererseits wurde in Bozen ein Lesekasino errichtet, in dem die unsaubersten und lügenhaftesten Schriften dem Volke ange boten wurden. Außerdem errichtete die bayerische Regierung daselbst wie anderswo

Glauben zu erschüttern, sie suchte auch die Seelsorger und Kirchenhirten für den Geist der modernen Aufklärung zu gewinnen, um einen um so größeren Druck auf die Massen ausüben zu können. Es erging daher an die Landesbischöfe von Trient, Brixen und Chur') der strenge Befehl, die kirchlichen Ver ordnungen nicht nur selbst praktisch zu befolgen, sondern auch ihre Untergebenen zu deren Be obachtung mit allem Nachdrucke anzuhalten. Die Bischöfe aber protestierten gegen solche un berechtigte Eingriffe

in die Rechte der Kirche. Da aber der Federkrieg zn keinem Resultate führte, wurden die Bischöfe, Graf Emanuel Thun von Trient und Rudolf Graf Buol von Der französische Marschall Ney, dessen Siegeszua durch Tirol im Jahre 1805 die Abtretung Tirols an Bayern zur Folge hatte. Chur nach Innsbruck zur Verantwortung vor geladen. Bischof Karl Franz Graf Lodron von Brixen war kränklich und das fürstbischöfliche Ordinariat suchte, um größeres Unheil zu ver hüten, durch äußerste Nachgiebigkeit die Regie rung

zu befriedigen. Die königlich bayerische Generalkommission in Innsbruck war bemüht,, die beiden Bischöfe von Chur und Trient zuerst durch Schmeiche leien für ihre Zwecke zu gewinnen. Man er wies den hohen Würdenträgern alle ihnen ge bührende Ehre. Doch schlich bei diesen höflichen Verbeugungen gleich einer Schlange der berech- t) Damals stand ganz Vinschgau und ein Teil des Burggrafenamtes von Nauders bis zum rechten Pasfer- ufer unter dem Bistnm Chur (Ostschweiz).

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
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Page 205 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
Zweiter Teil. Der ehrwürdige Johann Nepmnuk als Fürstbischof von Trient. I. Kapitel. Johann Ncponmk v. Tschiderer wird zum Fürstbischof von Tricnt erwählt. Sein feierlicher Einzug in die Diözese. Msgr. Lnschin, erwählter Erzbischof von Lemberg, schlägt den Ehrwürdigen als seinen Nachfolger aus dem Suchte von Tricnt vor. Bestürzung Johann Nepomnks über diese Ernennung. — Er schreibt an Msgr. Luschin, an Kaiser und Papst, um von einer solchen Würde befreit zu werden. — Msgr. Lnschin spricht

ihm Mut zu und sendet gleichzeitig an den hl. Bater, Papst Gregor XVI., einen großartigen Bericht zum Lobe v. Tschiderers. — Den Fürstbischof Galura schmerzt es sehr, seinen geliebten Weihbischof verlieren zu müssen.— Die Kunde von der Wahl Tschiderers zum Fürstbischof von Trient erregt in der ganzen Diözese eine unbeschreibliche Freude. —Demutsvolle Gesinnung des Ehrwürdigen, ausgedrückt in verschiedenen Schreiben. —Sein erster Hirtenbrief. — Er ergreift Besitz voi: seiner Diözese und empfängt dabei

lebhaste Beweise der Verehrung und Freude. Der berühmte Obechirte. Msgr. Franz Xaver Luschin, leitete schon bald zehn Jahre das Bistum Trient mit jenem klugen Eifer, der seinen Namen unvergessen machte, als er nach Gottes Fügung zum Erzlnschof r. l. und Metropoliten von Lemberg in Galizien befördert wurde. (Im Konsisto rium vom 28. Juni Somit wurde die Kirche des hl. Vigilius ihre» hochgeschätzten Oberhirten beraubt, der auch seinerseits mit schwerem Herzen schied und seine Er höhung mit nicht geringem

Schinerz einzig aus Gehorsam gegen Gottes hl. Willen annahm. Dem edlen Prälaten, der so viele schöne Reformen und heilsame Unternehmungen be gonnen und teilweise schon bedeutend gefördert hatte, lag es gm sehr am Herzen, daß die Diözese Trient einen Bischof

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Category:
Religion, Theology
Year:
1908
Leben des ehrwürdigen Dieners Gottes Johann Nepomuk v. Tschiderer, Fürstbischofs von Trient : nach den Prozeßakten und beglaubigten Urkunden dargestellt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/84095/84095_323_object_4848133.png
Page 323 of 610
Author: Tait, Antonio / von Anton Tait
Place: Trient
Publisher: Monauni
Physical description: XIV, 598 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬;f.Biographie
Location mark: II 105.263
Intern ID: 84095
Hanse ! àie M^?fe und den betr. Vertrag abschließe. Kaum war ! ^ ì ^ Tochter der M. Verzeri in Trient angekom- i ^ sie vom Diener Gottes sowie von der ganzen ! MW großer Begeisterung empfangen und in das neue ! à j^,^lhrt, welches durch die Vorsorge des Bischofs schon ! U ^npfange bereit stand. M. Grassi aber wirkte so ^ i?àst eìi«- ^ ì-' Verzeri, als sie etwa drei Monate spater ! à ^iiw ^ Kreits ein blühendes. Noviziat mit acht Kan- ! ^'vNand. die alle sehnlichst wünschten, sich in ihrer ' Mtwn

Gott zu weihen, ^ Nw.'.s Zeit schrieb die ehrw. Mlitter Verzeri an den ^ Patrìzi ' ^ ^ ich^ue fürstlichen Gnaden, der Bischof von Trient, Äe, ^ - .einen wa hren hl. Franz v. Sales ver- ' ' ^e Töchter des hl. Herzens wie ein zärtlicher ! !!à,' begünstigt und unterstützt das Institut mit fren- ^hr>, ^^rnck. Man kann nicht umhin, für denselben '. ^^3? .Anhänglichkeit und Dankbarkeit zu hegen Butter Verzeri gegen Ende September alles ^ Ä geordnet sah, ernannte ste zur Oberin für die l in Trient

die Schwester M. Johanna Fran- ! ^^ne Wahl, die vom Fürstbischof sogleich nnd > . Um ^ bestätigt wurde. ^ ! ^ der neuen Oberin nahm das Institut in grient ! « ^ a Entwicklung, daß M. Verzeri nms Jahr ! Met ' Kardinal Patrizi schreiben konnte: „Hier in Trient ! !àtz^ überreichen Ersatz für die widerwärtigen Zn- ^ das Institut anderswo ausgesetzt ist.' In ^ Hte>' Engten sehr zahlreiche Bittgesuche von braven ^ kin, welche sich im Institute des hl. Herzens ganz

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