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Meraner Zeitung
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Page 1 of 22
Date: 05.02.1899
Physical description: 22
haben. Der Z 14 war so landläufig geworden, so ruhig wurde von demselben gesprochen, als wäre er das Selbstverständlichste, das jetzt kommen muß und nicht der Staatsstreich. Die Regierung mochte darum wohl jede weitere Erörterung des § 14 kurzweg abweisen. Und auf die Majo rität hat die Regierung, haben die Parteien der Rechten so stolz gepocht! Alles, selbst der H 14, sollte durch die Zustimmung der Mehrheit gedeckt werden. Wenn der K 14 schon nicht gesetzlich ist, so sollte er doch dem Willen der Mehrheit ent sprechen

. Mit alledem ist eS nichts! Die Mehr heit ist in sämmtlichen Fragen sammt der Regierung in der Minderheit. Der Z 14 bleibt das, was er ist, wenn auch die Regierung der Volksvertretung die Wahrheit darüber vor dem Munde abschneidet. Gras Thun wird einen Seufzer der Erlcichte rung thun, wenn er die Pforten des Parlamentes geschlossen haben wird; denn förmlich hageldicht sausten in der letzten Sitzung von den Bänken der Opposition wuchtige, wohlgezielte Hiebe nieder auf die Haupter der Regierung

vom Prinzip der Majoritätsregierung dazu! Die ganze ungeheuere Lüge von der Mehrheit der Volks vertretung stand gestern wieder einmal in ihrer ganzen Blöße da. In richtiger Vorahnung der geplanten Dinge, nämlich angesichts des Staatsstreichs und Verfassungs bruches mit dem Z 14 hatte Abg. Dr. Groß den ersten Schuß gegen die Regierung abgefeuert, indem er den seinerzeitigen DringlichkeitSantrag der Sozia listen wegen mißbräuchlicher Anwendung des § 14 wieder aufnahm. Groß betonte vor Allem gegenüber

der Regierung, den Sozialisten und an deren Nörglern die geschichtliche Thatsache, daß dieser Z 14 durchaus nicht aus freier Wahl der Verfassungspartei und des Bürgerministeriums eut- standen ist, sondern daß dieser Paragraph mühsam gegenüber dem früheren oktroyierten Z 13 den Kron räthen abgerungen werden mußte. Die ganze Zeit der Schmerling'schen Aera war ersüllt von dem Ringen der Verfassungspartei gegen diesen § 13. Die Tschechen saßen damals im Schmollwinkel, um ihre „Deklarationen' zusammen;usudeln

, so erklärt Groß wörtlich, „ist gemacht sür pflichttreue Beamte, aber nicht für eine Regie rung, die das Regieren als Sport betrachtet und nur, um sich im Amte zu erhalten, jederzeit bereit ist, den auf die Verfassung geleisteten Eid zu brechen.' ES ist also nicht zutreffend, zu sagen: „Jetzt kommt die Regierung des Z 14', sondern: „Jetzt kommt der Mißbrauch mit dem H 14', oder wie Pergelt wörtlich gesagt hat: „Die Regierung der Gesetzlosigkeit.' Dem Pickelhaubenmanne Kramarz gegenüber, welcher derzeit

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 11.09.1903
Physical description: 16
Nr.. ,0Z Meraner Zeitung Seite Vinschgau-Sahn. Meran. 10. September. Betreffend die Vinfchgau-Bahn und die Frage ihrer Fortsetzung bringt das „Oest.-ung. Eifen- bahnblatt' folgende Notiz: fehltheit geradezu noch weiter irritierend ivirken. I blatte gedruckt gestanden sein wird, daß es aber Es werdeil darill die Interessenten der Bahn ein-!deshalb noch lange nicht „als von der Regierung mal damit vertröstet, daß sich infolge der guten I beeinflußt' anzusehen ist. Wenn wir nur einmal Trassierung

Interessenten-Versammlung, welche sich ...... . ,. .... mit der Vinschgaü-Bahn' Sezw. der Frage einer führung nicht viel mehr als Jahre benötigt, schienenen Brief, in welchem zwar das endliche Fortsetzung derselben beschäftigte, schlug scharfe an die 5 Jahre dauern müsse, um gut zu sein. Zustandekommen der Bahn Reutte-Vils nach Töne an und wußte sich in Vorwürfen und Be- Sodann wird man billig fragen müssen, was Psronten betont, jedoch zugleich behauptet wird, schwerden gegen die Organe der Regierung

im all Fortfetzung dieser Bahn zum Anschlüsse an das rigkeiten der Verhandlungen mit der Bozen-Me- zuschätzen sein, wie die Versicherung, daß gegen Schweizer Eisenbahnnetz konzentrieren. (!) SoIraner Bahn hin. Das ist nun eben das Haupt-1 die Linie Reutte-Lermoos-Mittenwaldbahn „im mögen denn auch die gegen die Regierungsorgane verschulden, mit welchem wir die Regierung be-1 allgemeinen' Bedenken nicht bestehen, erhobenen Anklagen nicht so ernst (!!) gemeint I lasten müssen, daß sie es immer

zwischen temperamentvollen Fertigstellung der Vinschgau-Bahu zugänglich zu erzielt wird, endlich einmal ausgeben möchte. Diese Behauptungen und der realen Wirklichkeit herzu- macheu. Dadurch muß eben mit Grund der Ver-> unfreundlichen Veröffentlichungen nehmen doch stellen, die Konstatierung der Tatsache nicht unter-! dacht erweckt werden, daß es in Oesterreich Mächte lassen können, daß gerade die Regierung es war,! gibt, welche noch über unseren Ministerieu welche sich bemühte, sür die finanzielle Sicher-! stehen

. Auch bei der Behandlung der Meraner stellnng der Vinschgau-Bahn in einem Zeitpunkte I Bahnhofsfrage kommt der Regierung eine End sich einzusetzen, in welchem sie in diesen Bestre-! schuldigung in keiner Weise zu statten. Denn bnngen nicht etwa von der Gesamtheit der Jnter-j wenn der Regierung ernst mit der Negeluug dieser immer nur mehr und mehr den Schein versuchter Hintertreibungsbemühungen an, welche die Chancen der Innsbrucks? Ansprüche um kein Gramm ge wichtiger machen, uns aber ernstlicher zu schädigen kaum

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 01.05.1901
Physical description: 14
. In dem gegenwärtigen für Regierung und Par lament gewiß nicht unkritischen Augenblicke erscheint nun die alte Frage in einer neuen Gestalt. Herr von Körber und seine Offiziösen scheinen auf den deutschen LandSmann-Minister ganz vergessen zu haben. Sämmtliche Wiener Blätter, die wenigstens zeitweise in diese Kategorie hal' ., schweigen dir sehr bemerkenswerthe Kundgebung deS Abg. Dr. Kin dermann im Reichenberger Organe der deutschen Volkkpartei todt. In dieser Kundgebung betont dieser wegen seiner Unabhängigkeit

, um den Einfluß des Dr. Rezek im Ministerrathe zu paral- lysieren. Wir könnten nun, wenn eS sich bloß um Dialektik handeln würde, der Klage über Tfchechi - sicrung durch die Regierung die Frage entgegensetzen: In eine solche Regierung sollen die Deutschen einen Vertreter entsenden? Wir verzichten jedoch aus dieses Gegenargument und beschränken uns aus die neuerliche grundsätzliche Ablehnung eines deutschen LaudZmann-Ministeriums, weil wir wissen, daß die trotz aller Kommuniques über die Klubobmäuner

-Konserenzen sehr ungünstige parlamentarische Situa.lon ein AuSlunftsmittel ver langt, das der Regierung und den arbeitswilligen Pmteien zur rechtzeitigen Erledigung der JnvestitionS- und Kanal-Vorlage verhilft und eine gewisse Bürgschaft dafür bietet, daß die nationalen Gegen sätze im Abgeordnetenhause gemildert werden und dieses wie die Regierung von neuen feudal-klerikalen Anschlägen verschont bleibe. Es mag sein, daß die Entsendung eines deutschen Vertrauensmannes in das Ministerium

' veröffentlichen einen Attlkel, in welchem sie den Ministerpräsi denten Dr. v. Körb er vor allzugroßem Sanguinismus warnen. Das Blatt hebt hervor, daß die Arbeitsfähigkeit des Parlaments wieder ihr Ende finden könne. So lange im Kabinet die Minister Spens, Böhm und Wittek sitzen, werde sich die Situation nicht ändern. Dr. v. Körber als Chef der Regierung müsse mit Einflüssen kämpfen, die auf jede Weife bemüht sind, ihn zu Falle zu bringen. Körber sei vor Allem den Polen nicht angenehm

', welche die Lage als kritisch darstellen, wird versichert, daß die Verstimmung zwischen den Polen und der Regierung wesentlich nachgelassen habe und die Regierung nur mit der offenen und geheimen Gegnerschaft der Feudalen und der Klerikalen zu kämpfen habe. Auch die „Sonn« und Montagszeitung' erfährt von parlamentarischer Seite, daß trotz der viel fachen Schwierigkeiten und der zeitraubenden Zwischenfälle der letzten Woche die Stimmung durchaus keine pessimistische ist, wenn man sich auch keinerlei Täuschungen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 08.01.1925
Physical description: 6
n» NM ond e« wird dMr werden. daß fte niemals »ktualttSt gewinnt.' Die fübslawisch« Regierung hat an all« De- zirtshauptteut« uttd PolizetkommissAre von Mar burg und Laibach «inen Gvheimerlah hinausge geben. in dem e» unter anderem beißt, daß hm» ter dem Verband der deutschen Hochschü-ler der Deutscke Schulverein und der Derein für das Deutschtum tm Ausland« stecken. Es wird daher Äkn Aemtern verboten. Reisepässe unid Sicht- oermerke an Studenten nichtslawischer Natio nalität für Neffen zwecks

und Abänderung des Ar tikel» 144 bis 14S de« Strafgesehbuche» (Abtrei bung der Leibesfrucht). Eine weitere Erschwe rung der Lage der Regierung ist der Antrag der Christlichsozialen über die Vermögensrecht- llche Auseinandersetzung mit den Habsburger» entstanden. Diese Forderung wird hauptsächlich vom rechten Alügel der Thcistlichsozialen unter Führung des ehemaligen Bundeskanzlers Dr. Seipel gestellt. Die Ntemorlen des Exkaisers Karl. Wien, 3. Äänn^r. (Sz.) Die Veröffentlichung des Buches „Aus Kaiser Karls

die Präsidenten würde des Senlates kostete. Aber dies« Folge erscheinung w>ar immerhin nicht stark genug, den ehemaligen Senatspräsidenten aus dem po litischen Leben zu entfernen. Er hat vielmehr durch die Begründung der neuen ton^rvatiiven Partei -der Regierung ein böses -Feuer angezün delt, wobei sich allerdings heute noch nicht «sagen läßt, ob dieses Flänmühen nicht sehr bald die ganze Regierungsherrkchkeit einäschern werde. Wenn Präsident Ma-saryk von einer Krise des Parlamentarismus sprach

sie mit Blindheit. Das bewies die An sprache SchwehVas, d«r erklärte, daß die Mehr heit des Parlamentes mit festem Willen und Entschlossenheit bestrebt ist, auch im kommenden Jahr das Werk der Festigung und der Ordnung fortzusetzen, was aus dem Pjetkasargon ins Ge meinverständlich« übersetzt bedeutet, daß die Vjetschina (Mehrheit) und ihr« Psetka samt der Regierung gewillt sind, an dem bisherigen Re- l gierungssystem unter allen Umständen festguhal- ! ten. mag auch die Opposition weiterhin dem > Parlament

>>vlakei, das beweist die Vor zensur mit ibren Mctternichschen Allüren. Aber mals hielt Präsident Masaryk stiaatspolitischen Unterricht Mit den Vertretern der Regierungs mehrheit. Diesmal sagte er: „Demokratie be deutet Mitregierumg aller'. In diesen Worten drückt sich der deutliche Wunsch des Präsidenten aus, die Regierung möge mit den Minderheiten ihren Frieden schließen und Vertreter dieser Minderheiten in die Regierung aufnehmen. Er führte Viesen Gedanken iwch deutlicher aus, in dem er der Hoffnung

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 01.05.1923
Physical description: 6
. Erst der Krieg brockte diesem deutschen Stamm, dessen Angehörige lieute zum größeren Teil in Rumänien und Jugoslawien und nur zum kleineren Teil In Ungarn leben, ein nationale» Erwachen. Die Ktzten Parlamentswahlen in Jugoslawien be deuten den Höhepunkt dieser Entwicklung — was früher als unmöglich aalt, ist jetzt zur Tat sache geworden. Di« Deutschen aus allen Tei len des Landes fanden sich zu einem einheit lichen Verbände zusammen. Trotz allen Drohun- qcn seitens der Regierung, die sie zur Abgabe

. Paris. 1. Mai. PoincarS hatte gestern n it dem Präsidenten der ReparaNonvkom- Mission, Vartou, eine Unterredung in der Frage de» geplanten französisch-belgischen Reparationsvorschlages. Man beschloß je- doch, das deutsche vorher abzuwarten. Am den passiven Widerstand. Paris, t. Mai. Die Zeitungen melden als sicher, das, die französische Regierung jedes deutsche Reparalionsangebot abweisen werde, wenn demselben nicht die Erklärung bciliege. das; de? passive Widerstand !n den befehlen Gebieten sofort

- und Bezirksleitung der A. P. D. beschlossen habe, sich mit Sowjetfahnen und unter Einsah der kommunistischen Rslcn Wehr an der Maifeier zu beteiligen, und daß ferner mindestens beträchtliche Teile der Augs- teilnehmer bewaffnet erschelnen wollen. Das Organ der Sozialdemokraten, die .Münchener Post', benüht diesen Erlaß heute lediglich dazu, um der Regierung vorzuhalten, daß die drohende Sprache der Nationalsozialisten sie auf die knie gezwungen habe, und daß sie es nicht wage, Staatsbürger

mit anderer politischer Auffassung die gleichen Rechte zuzugestehen, wie sie die Nationalsozialisten unter schweigender Duldung der Regierung sich anmaßen. Sine Aufreizung zu irgend welchem Widerstand ge gen die ergangenen Verbote ist in keiner Vlise. weder in der .Münchener Post', noch in den Plakaten der Gewerkschaften enthalten, so daß man hoffen kann, daß wenigsten» von dieser Seile aus Störungen der öffentlichen Ordnung nicht eintreten. Trohdem schwirren hier allerlei Gerüchte Uber bevorstehende Zusammenstöße

zwischen recht« und link« umher. Doch sind bis her keine Anhaltspunkte dafür gegeben, daß öS niorgen. l. Mai. zu irgend welche» Jusamnum- stößen kommt — heißt es In einer Regierungs erklärung —. und welter wird dort versichert, daß die Regierung sich im Besitze der nötigen polizeilichen Machtmittel wisse, um jeder Ord- nungsstörung mit allem Rachdruck zu begegnen und daß sie im erforderlichen Fall davon den entsprechenden Gebrauch machen werde. Man kann nur wünschen, daß die Zuversicht der Re gierung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 22.06.1910
Physical description: 12
hat seine Demission ge geben. .In Lissabon selbst geht das Gerücht, daß König ManUel zugunsten seines Oheims, des Herzogs von Oporto, abdanken wolle. Es wird für die Errichtung einer Republik eifrig agitiert. Spanien und der Vatikan. Tie Regierung stellte dem' Vatikan ein Ultimatum. Tie Note sagt, der Heilige Stuhl müsse, bevor die Verhandlungen fortgesetzt wenden, das absolute Rocht des Staates zur Er lassung von Verordnungen über die Freiheit der Religion anderer Konfessionen anerkennen, widrigenfalls der BrUch

Mit dent Vatikan er folgen Müsse. - Rumänien und , Griechenland. Ter rumänische Ministerrat beschloß, der griechischen Regierung durch Vermittlung der ita lienischen Regierung, die mit der Vertretung der rumänischen Interessen in Griechenland be traut ist, eine Note zukommen zu lassen, worin sofortige vollständige Genugtuung für die im Piräus erfolgte Beleidigung der rumänischen Flagge Und die Verwüstungen auf dein' Danipfer „Jmparatrul Trojan' gefordert wird. Wenn bis Tonnerstag keine Genugtuung

gewährt werde, greife die rumänische Regierung zu Repressalien. Tirolisches. Meran, 21. Juni. .(Vom politischen Dienste.) Der mit Titel Und Charakter eines Statthaltereirates aus gezeichnete Bezirkshauptmann von Meran R. y. Putzer - Neybegg wurde anläßlich seiner UebersetzUng zur Statthalter« nach FrmÄruck zum' wirklichen Statthaltereirate ernannt. An feine Stelle kommt, wie von Uns? bereits ge meldet, Bezirkshauptmann v. Galli von Borgo nach Meran, während OberkoMmissär Rossi die Leitung

(Noch mehr! An- merlUng der Red.) und bekämpfte energisch die WeinsteUervorlage. Ferners schlug er verschiedene Maßnahmen zugunsten der Bichzucht vpr, for derte die Ausgestaltung des Telephons, der Straßen Und der Bahnen in Tirol, besonders den Anschluß der Vinschgaubahn an die Arlberg- bahn Und bat die Regierung um die tatkräftigste Förderung der Interessen Tirols. (Ständchen.) Anläßlich ' des heutigen Namenstages des Dekans Und Stadtpfarrers Alois Pir hofer brachte die Meraner Bürger kapelle

nämlich bei uns niemand, was ein Patriot ist. Ein Patriot ist, wer sich unter einer Regierung so wohl suhlt, daß er sie durchaus mit kemer anderen ver tauschen nröchte, aus Angst, dabei zu verlieren. Weshalb auch eigentlich tief in jedem Menschen der Wunsch ruht, ein Patriot sein zu können. Ties nicht zu bemerken, ist das System der öster reichischen Verwaltung. Es war schon immer so, Mch als wir noch Oberitalien hatten. Es hat sich nicht geändert. Ter Staat traut den Triestinern nicht, die Triestiner

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.04.1892
Physical description: 8
Zliislandes. Kl. 74. Freitag, den 1. April I8VS. 26. Jahrgang. Die Absage au deu Ausgleich *) Meran, 31. März. Der Ausgleich ist gewesen. Die Erklärung, welche der Statthalter Graf Thun in der Aus gleichscommission des böhmischen Landtages namens der Regierung abgab, ist nichts Anderes, als ein osficieller Absagebrief an die einst so heiß geliebten Wiener Vereinbarungen. So schreibt ein Gentle man der kaltzustellenden Geliebten, welcher er in zärtlichen Stunden die Ehe versprochen. Er ver sichert

der adelsstolzen Familie, unterstützt von der Drohung des Euterbens. Auch der Treubruch der Regierung an dem Ausgleich ist auf ähnliche Ursachen zurückzuführen. Die poli tischen Blutsverwandten des Cabmets Taaffe, der historische Adel Böhmens hat seine feierlich er theilte Einwilligung zum Abschlüsse der Wiener Vereinbarungen kurzweg zurückgezogen und gedroht, die Regierung seiner Gunst zu enterben, falls sie noch weiter auf dem Schein bestünde. Da konnte denn Graf Taaffe nicht anders, als dein Statthalter

Gattungen geschieht auf die beste Weise durch die Bienen. gen Regierung gehören, sind der Ansicht, daß die Er haltung des Ministeriums Taaffe eine Staatsuolh- wendigkeit nicht, oder wenigstens in dem Augen blicke nicht mehr sei, wo der Fortbestand dieses Ministeriums mit der Preisaebuug einer jedenfalls viel höher stehenden Staalsnothwendigkeit erkauft werden muß. Als die höchste Staatsnothwendigkeit aber ist von der Regierung selbst die Durchführung des dentschböhliiischen Ausgleichs anerkannt worden

terrorisirteu Wählerschaften in Widerspruch zu setzen und durch die Sorge um ihre Landtags- Mandate veranlaßt worden sein. Für den Wort bruch des Feudaladels jedoch war entgegen allen sonstigen Flunkereien lediglich der Haß gegen die deutschliberale Partei Ausschlag gebend. Die adeli gen Herren quälte seit deiil Augenblick, da infolge der Ausgleichsvereinbarungen das Verhältniß der Vereinigten Linken zur Regierung ein freundlicheres geworden war, nur die eine Sorge, daß die deutsch liberale Partei

wieder einen größeren Einfluß auf die Leitung der Siaatsgefchäfte erhalten könnte. Das zu hintertreiben, schien ihnen selbst 0er Preis der persönlichen Ehre nicht zu hoch, und so ließen sie denn die Kavaliersparole, welche sie um einer Spielschuld willen nicht selten mit ihcem Blute einlösen, ohne Bedenken im Stich. Ihr Ziel ist es, die Deutschen wieder in die Opposition zu drängen und Dank der krankhaften und energielosen Haltung der Regierung hat es ganz den Anschein, als ob sie dieses Ziel erreichen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 05.02.1926
Physical description: 4
'?eite 2 „Menmer Zeitung' Freitag, den 5. Februar 18SS. Kurort und Vurggrafenamt. 2roei Mufrufe. Hausbesitzer! Die Regierung hat am 8. Januar 1926 beschlossen, das Dekret, welches den Mieter schutz regelt und am 1. Juli d. I. abläuft, nicht mehr zu verlängern, so daß ab diesem Datum die volle Vermietungsfreiheit her gestellt ist. Diesen Beschluß konnte die Rgierung des wegen fassen, weil im Reiche die heutigen Wohnungszinse bereits das Vierfache und auch mehr des Friedenspreises erreicht

. Es sind daher die Einkommens- und Ver mögensverhältnisse, der Familienstand, die Lage der Wohnung usw. zu beachten. Sowohl aus dem Aufrufe, als auch aus den Beschlüssen des Verbandes in der Gene raloersammlung in Milano am 21. Januar ist zu entnehmen, daß es nicht nur der Wunsch der Regierung allein ist, die Ueber- leitung in das normale Verhältnis glatt und reibungslos durchzuführen, sondern daß auch sämtliche Hausbesitzervereine des Kö nigreichs hierzu einmütig ihre Zustimmung gegeben

zu diesem Zwecke er nanntes Komitee wird die schriftlich einzu bringenden Beschwerden der Mieter über prüfen und einer sachlichen und gewissen haften Würdigung unterziehen. Nachdem uns von der Regierung die ausschließ liche Verantwortung zur anstands- losen Ueberleitung übertragen wurde, was wir auch in loyalster Weiss zu tun ver sprochen haben, so glauben wir, daß es auch in, ureigensten Interesse jedes Einzelnen gelegen ist, uns tatkräftig zu unterstützen, damit wir das ausgesteckte Ziel erreichen

gegen Dawiderhandelnde die strengsten Maßregeln anzuwenden sein wer den, wie Ausschluß aus dem Vereine, Ver öffentlichung ihrer Namen usw. Wir bauen daher unbedingt auf Euer Solidaritätsgefühl und hoffen, daß ihr ein mütig mit uns mitarbeiten werdet, damit wir, zur Ehre des von uns vertretenen Standes, das übernommene schwere Amt zur Zufriedenheit aller ausüben werden können. Mieter! Der von der Regierung gefaßte Beschluß bedeutet die Rückkehr zu normalen Verhält Friesdorf im Harz. Dort begründete er im Jahre 1893

. Als einer der besten Kenner des nahen Orients zog ihn nach dem Welt krieg die deutsche Regierung zur Heraus gabe der Akten des auswärtigen Amtes heran, bei der er insbesondere die Ostfragen zu behandeln hatte. Infolge der damit ver bundenen Überanstrengung erkrankte er leider und hat nun hier seinen Tod ge funden. Dr. Lepsius hat nebenher auch eine reiche schriftstellerische Tätigkeit entfaltet. Seine große dichterische Begabung gelangt wohl am schönsten in seinem „Franziscus Assisi' zur Entfaltung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.11.1923
Physical description: 4
erklärte sich für die Unlöslich- keit der Ehe aus humanen Gründen. In der Samstagsihung sprachen die Berichterstatter des Ausschusses nochmals über die Günstigkeit der Reform und einige Punkte derselben. Italien versichert sich Frankreich gegenüber. Paris. 2k. November. „Havas' meldet, daß die italienische Regierung vor drei Tagen durch ihren Pariser Botschafter der französischen Regie« rung eine Note überreichen lieh, in der sie dar auf hinwies, daß die mit den deutschen Indu striellen abgeschlossene

Konvention nur inter nationalen Charakter haben könne und an dem Nutzen der Verträge demgemäß alle alliierten Mächte beteiligt werden mlls- sen. Die französische Regierung hat daraufbin nach Rom geantwortet. Sah sie ebenfalls oer Ansicht Italiens sei und daß die Quote Italiens, die gemäß dem Abkommen von Spa 15 Pro zent beträgt, auf IS Prozent erhöht worden sei. Ausland. Präsident ZNasaryk schwer erkrankk. Prag, 26. November. Ueber Anraten seines Arztes hat Präsident Masaryk seinen Erho lungsurlaub

esse zweier Städte und dkren >n>anger Umgebung emenseids, soiwie der gewaltig aufstirebenden trie des Königreiches snderiseitg, Konnte eine hohe Regierung ihr Wohlwollen nicht ver-' sagen und in um!ged>achter Rafchhew erhielten die Etschwerke die Bcmlizenjz eines hohen Ministe riums für öffentliche Arbeiten, die ebentso im- gesäumt duvch Comm. Omodleo M>m Beginn der Arbeiten Äusgöniüitzt wird. In diesem für «unisere Städte >auf dem Gebiete der wlrtschaifilicheni Enltwicklung hiswrischen Aulgenblick

» der ' vMswiri>schaMcheni Zju- ifaznmeNlarbeit der SWdte des Etschlandes mit oer nationalen Industrie biVeni. Dieses Ereignis danken wir ini erster Linie dem Eintreten! seiner ExzeAeng dies Ministers für öffentliche Arbeiten!, der als Mitglied der Regierung Seiner MajeiMt des Königs dieses Zjchammemvirken der Städte mit der Industrie des Königreiches ermöglichte. «Z-um Zeichen unseres Dankes, «mit der Milte, das Wohlwollen einer hohen RejgieruM dien StäÄten weiterhin zuteil werden! zu lassen» und zum Zeichen

! unserer Ehrerbietung, fordere ich Sie o>uif, mit mir das Gi!as zu erheben und eiNWstimmen!: Es lebe Exzellenz EannaMl' Wie Musik ßel mit dem Königsmarsch ein, alles erhob sich und feines KliU-geni der Gläser begreitieten das dreifache „Hochl' aus den Abge- ordinietsn der Regierung. Hierauf antwortete, ebenfalls in längerer inchrmals beifällig unterbrochenen Rede, Mi nister Carnazzck Er erklärte, daß er sich freue, zu sehen, ,wie die Bemühungen, der natio nalen Regierung hier anerkannt

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Page 2 of 4
Date: 14.01.1924
Physical description: 4
richtig zu sehen. Auch der engilWe Protest -wogen der Vorgänge in der Pfalz >ujnd die Erwiiderunlgen der Brüsseler und Pariser Regierung haben wieidvr bewiesen, Äaiß man ob'foliut niilcht willenls ist, den Vortrag von Verlsaiiille-s einzulhÄten. Man bofchuldigt dmrernd Deutschland der Nilchierßi'Mm-g, die ja schließlich doch eine Folge seiner erlöschenden Kraft ist, wäh rend man seElst sich das Recht vo-rbeihält, den Vortrag nach Giutidlüniken wie KatutWuk ckusem Mderzuzerren. Dabei

Eng- iüand die erste Arbeiterregierung» erhalten wird, Mork>wiüMi>g! berührt es uns, daß iso viel Lortds a5s Miu-isterkicmdddaten gvnlajnnt werden. Die QaÄouiPartl) Ist eben keime Partei- im Sinne Miifvrer SvzlaGemMratii.'. Sichjon Äie Rede Raim ifay Maodon-atdis hat das mit ihrem klugen Matz- Halten bewiesen, lchg ist njatüMch nicht Wleiitchgültig, wie die englische Regierung eingeisteillt ist, aber übertriebene Erwartungen soll mla>w ajuch an sie reicht knüpfen. Im letzten Grunde

nlchi stattfinden ivlrd. Als Grund hierfür kommt in Betracht, daß Rußland erklärt. Salzbltrg liege zu entfernt und wünsch« Odessa als Konferenzfih. Rumänien sei damit scdoch nicht einverstanden. Außerdem wollte die SowZet- regierung polltische Fragen, wie die Anecken- nuizg der Moskauer Regierung, die Grenzregu lierung mit Aessurabien usw. auf die Tages ordnung bringen, wozu Rumänien absolut nicht seine Zustimmung geben könne. Erste Sitzung des neuen griechischen Kabinetts. A t he n. 14. Jänner

. Am Samstag leistete das neue Kabinett vor dem Staatsverweser Condu- riatis den Eid der Treue für König. Vaterland und Verfassung und hielt darauf eine Sitzung ab, in der Venizelos das Programm der neuen Regierung entwickelte. Die Hauptarbeit, die die ses Kabinett zu bewältigen hat, sei die Durch führung der Volksabstimmung über die Regime frage. Die Regierung wird sowohl gegen Ueber- griffe von der äußerten Linken, als auch solche von der äußersten Rechten energisch vorzugehen wissen. Venizelos wies

auf die Notwendigkeit eines Verwaltungskürpers hin, der sedem Par teieinfluß absolut ferne steht. Weiters machte er noch aufmerksam, daß seine Teilnahme an der Regierung als provisorisch zu betrachten sei. Di? gescheiterte Eisenbahn-Konferenz. Warschau, 14. Jänner. Die Eisenbahn konferenz ist an der Starrköpfigkeit der tschechi schen Delegierten gesmeitert. Die Vertreter Prags haben weder ihre Zustimmung einer direkten Eisenbahnverbindung zwischen Warschau und Rom. noch zu einer solchen zwischen Warschau und Zürich

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 16.03.1900
Physical description: 14
, mit Dr. Fitzner in Halle a. S. an der Spitze, unter dem Protektorate des kolonialwirth- schastlichen Komite'S in Berlin nach AnatoUen. Im englischen Oberhaus verlas Lord SaliSbury die Mittheilung Präsident Krügers und Steijns, sowie seine Antwort darauf, welche besagte, die englische Regierung könne nur ant orten, daß sie nicht bereit sei, der U n- abhängigkeit Transwaals oder des Oranje.Freistaates zuzustimmen. Es heißt in der Depesche Krügers: Im Hinblick auf den voraussichtlich moralischen

und wirthschaftlichen Ruin, mit dem Südafrika jetzt bedroht ist und auf die Behauptung mehrerer englischer Staatsmänner, daß der Krieg begonnen und geführt sei mit der ausgesprochenen Absicht, die Autorität der Königin in Südafrika zu untergraben und daselbst eine von der britischen Regierung unabhängige Verwaltung einzusetzen, erachten wir es für unsere Pflicht, feierlich zu erklären, daß der Krieg nur unternommen wurde als Devenfivmaßregel, um die bedrohte Un abhängigkeit der Republik zu wahren

und daß er fortgeführt wird, um die unbestreitbare Unabhängig keit beider Republiken als souveräner und unab hängiger Staaten zu schützen und um die Ver sicherung zu erlangen, daß jenen Unterthanen der Königin, die unsere Partei im Kriege ergriffen haben, kein Leid geschehe. Unter diesen Bedingungen allein sind wir von dem Wunsche beseelt, den Frieden wieder hergestellt zu sehen. Wenn hingegen die britische Regierung entschlossen ist, die Unab hängigkeit der Republiken zu vernichten, bleibt unserem Volke

als gesichert gelten kann dadurch, daß einer unserer Truppenkörper von den Truppen der Königin gefangen genommen wurde, daß wir dadurch gezwungen waren, ander? Stellungen, die unsere Truppen inne hatten, zu räumen, ist diese Schwierigkeit beseitigt. Wir können nicht länger zögern, die britische Regierung und das britische Volk im Angesicht der ganzen gesitteten Welt klar davon in Kenntniß zu setzen, warum wir kämpfen und unter welchen Bedingungen wir bereit sind, den Frieden wieder herzustellen

. AuS den afrikanisch-englischen FriedenS- Vermittlungs-Nachrich ten'seien folgende herausgegriffen: Auf das Ersuchen der beiden süd afrikanischen Republiken um sreundschastliche Ver mittlung, welches diese durch die Konsuln in Pre toria an eine Reihe größerer und kleinerer Staaten gerichtet hatten, hat die deutsche Regierung geantwortet, daß sie gerne bereit sein würde, bei einer Vermittlung mitzuwirken, sobald die Grund bedingung einer solchen vorhanden wäre, daS heißt, wenn festgestellt sei, daß beide Gegner

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Date: 07.08.1903
Physical description: 14
gestorbenen Pius III. haben alle Träger dieses Namens sich als die emsigsten Verfechter eines Systems erwiesen, das stets im deutschen Volke und in der deutschen Wissenschaft seinen ärgsten Feind bekänrpfte. So sagt auch schon der „Alts Adige' gegen über den Nachrichten,- daß der Papst italien freundlich sei: Die Tatsache, daß er dem römi schen Volke den Segen vom Innern der Kirche spendet anstatt von der Loggia, die auf den Pe tersplatz herausgeht, während die jederzeit kor rekte italienische Regierung

die Regierung keinen Augenblick im Zweifel darüber sein konnte, daß die Brüsseler Konferenz keine andere Haltung als die Kom mission einnehmen werde, die das Zuckerkontin gentierungsgesetz als gegen die Konvention ver stoßend erklärte, mußte sie, zu unbedingter Ver tragstreue entschlossen, umsomehr allein ins Werk setzen, was die Zugehörigkeit der diesseitigen Reichshlälfte zur Brüsseler Konvention gebot, als sonst der für unsere Industrie höchst peinliche . Zustand der Unsicherheit nur verlängert

werden würde. Die österreichische Zuckerindustrie trat an gesichts der vom Londoner Zuckerhandel verfüg ten Aenderung der dortigen Usancen, die unseren Zuckerexport nach London geradezu zu unter- , binden drohten, an die Regierung mit der Bitte .heran, mit aller Beschleunigung jene Hindernisse zu beseitigen, welche der Märktfähigkeit unseres Zuckers auf dem Londoner Markt derzeit ent- gegenstehen. Dieser Schritt, aus welchem hervor geht, daß die inländische Zuckerindustrie den Ent schluß der Regierung, unter allen Umständen

in der Konvention zu verbleiben, vollständig teilt, . bestärkte die Regierung rn der Notwendigkeit des ' Erlasses einer Notverordnung, zumal ungari scher Zucker durch das Verdikt des Londoner Handels nicht getroffen wurde, da das ungarische Kontingentierungsgesetz zu der gewiß sonderbaren Konsequenz hätte führen müssen, daß am Lon doner Markt zwar ungarischer, aber nicht öster reichischer Zucker andienungsfähig wäre. Der von. der Brüsseler Kömmission nicht bemängelte § 5 der in^ beiden Reichshälsten

Bansfy einvernommen, welcher erklärte, daß er den Verhandlungen Szaparys mit den So? zialdemokraten nicht beiwohnte. Mit Times sprach er nur im Auftrage Szaparys und könne beeiden^ daß die Regierung daraus nicht den ge ringsten Einfluß nahm. Ministerialrat Da- ranyi, ein Bruder des Ackerbauministers, be stritt aufs entschiedenste die ihm imputierte Aeu ßerung, daß die Opposition durch Geld erkauft worden sei. Ein gewisser Martin Bick gab seine Aeußerung dahin ab, daß Szapary so große Be träge

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 12.03.1881
Physical description: 10
der Negierung ausge fallen. Mit 47 gegen 41 Stimmen wurde der Antrag deS Fürsten Sopieha angenommen, daß die Petitionen in Angelegenheit der Grund» steuer-Negnlirung eist dann erledigt werden sollen, wenn das Gesetz über die Gruudsteuer-Haupt- summe dem Hause vorliegen werde. Bon den Anträgen der Herrenhaus-Kommission war nur einer aufrecht geblieben, nämlich die Aufforder ung an die Regierung, ihre Organe anzuweisen, bei der E'lediguog der Reklamationen, insbefön dere in höher belasteten Ländern

, mit strengster Gewissenhaftigkeit und Billigkeit vorzugehen. Di- übrigen Anträge der HerrenhauSCommission (Vorlaze der Classifikations-Tarife und der Rein» «rtraqSzisfern, Verlängerung der ReclamationS- frist) wurden vom Berichteistatter Freiherrn v. Tinti vor der Abstimmung zurückgezogen, nach dem zuerst der Regierungövertreter, SectionSraih Mahr, erklärt hatte, daß die Regierung die ver langten Behelfe und andere statistische Daten dem Hause vorlegen werde, und der Finanzmioister in der ihm eigenthümlichen

nonchalante» Manier versicherte, die Regierung habe gegen eine Ver längerung der Reklamationsfrist nichts einzuwen den. Die Kosten der Debatte bestritt fast aus schließlich Freiherr von Apsalteru, welcher alS Mitglied der Central-Commiffion in eine: zwei> stündigen Debatte daS Vorgehen dieser Körper schaft gegen die im Berichte der Commissionen mehr angedeuteten alS ausgesprochenen Vorwürfe zu rechtzeitigen versuchte. Der Finanzminister selbst griff erst nach geschlossener Debalte in die Discusfion

ein, um gegen den Commissionsbericht zu polemifire«. W. AUg. Ztg. Zm Abgeordnetenhauje erregien die am Dienstag begonnenen Debatteu über die von der Regierung eingebrachte Vorlage einer neuen Gebäude» steuer- im hohen Grade das Interesse der ge sammteu Bevölkerung Oesterreichs, namentlich aber der Alpenländer, da die Bewohner letzterer durch dieses Gtsc^ ihrer bevorzugte» Stellung einer Befreiung von der Hautklasfeasteuer verlustig ge- hen und ihre Häuser mit einer sehr empfindlichen Mehrbelastung (ca. kvv.övl) fl.) belegt sehen

Regierung bekämpfen müssen, und durch ihre Stimmen beitragen sollen, das erste von dies» Regierung dem Hause vorgelegte Steuergesctz zu Fall zu bringe». So ist eS denn auch erklärlich, daß von ihren bisherigen Freunden und Partei- genossen die größten Anstrengungen gemacht wurdeu, die Abgeordneten aus Tirol für daS G>' bäudesteuergefetz genecgt zu stimmen. Das war auch der Grund, weßhalb nach einer ziemlich erregten Berathung im Clubzimmer der Couser- vativen der Abgeordnete Losnjak mit Rück sicht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.11.1904
Physical description: 16
zur Regierung zu verhehlen, die Be reitwilligkeit erkennen ließ, die Politik des Kabi netts zu iunterstützen, wofern sich diese für die Teutschen als vertrauenswürdig erweisen sollte. Die Tschechisch-Radikalen leiteten ihre ebenso gegen den Parlamentarismus wie gegen den jung- tschechischen Wettbewerb gerichtete Tätigkeit mit einem Beschlusse ein, welcher der Fortsetzung ihrer Obstruktion gleichkommt. Sie verweigerten die Zurückstellung ihoer altersgrau gewordenen Tringlichkeitsanträge und bestanden

, welche zu hören ver stehen, glaubten der Vorstellung Tr. v. Körbers doch entnehmen zu können, daß ihm nichts ferner gelegen sei, als eine Gefährdung des deutschen Charakters von Innsbruck oder eine Schmälerung deutschen Besitzstandes. Herr v. Körber gesteh den großen Fehler, den die Regierung mit der ita lienischen Rechtsfakultät begangen hat, nicht ein, macht aber geltend, daß er bona ki6e vorgegangen sei. Daran ist weniger zu zweifeln, als an der Wirklichkeit seiner staatsmännischen Überlegen heit

, auf keiner Seite Widerstand. Abg. Dr. Erler eröffnete sie mit einer Rede, die — wir nMsen es gestehen — nichts weiliger denn eine „Abrechnung' mit der Regierung oder mit dem Statthalter von Tirol war. Wir hätten nie geglaubt, daß die Jnnsbrucker Vorgänge zum Teile „humoristisch' mit guten und schlechten Witzen zu behandeln sind und daß die Abrechnung des Herrn Vizebürgermeisters voll Innsbruck mit der Regierung vor allem der Lachlust und d?r Heiterkeit des Hauses dienen soll. Im lveiteren sprachen bekanntlich

Gras Stern berg, dxr Sozialdemokrat Pernerstorfer, der Ob mann oes Polenklubs Graf Tzieduszycki und der Trientiner Mazzoraua, ferner wanoten sich am Samstag die Abgg. Temel und Erb gegen die Slavisiernngs- und Jtalianisieruugsbestrebnugen der Regierung. T-ie Regierung müsse endlich ein sehen, daß mau über die Teutschen in Oesterreich nicht zur Tagesordnung übergehen könne. Abg. Demel bedauerte die Riickständigkeit des Schul wesens in Oesterreich und daß die Rheinkorrektion in Vorarlberg

und der Dynastie gewesen. (Zurufe der Alldeutschen: „Kommödiant! Besoffener Zirkns- direktor!') Tie nächste Sitzung findet heute, Dieustag, statt. Man spricht von einer vierzehntägigen Tauer dieses Redeflusses. Tie deutschen Volksparteien, die längst wissen, daß sie die Nationalitätenpolitik der Regierung unter strenger Kontrolle halten müssen, weil bureaulratischen Ministern, wenn schon nicht Ob jektivität, so doch mitunter volles Verständnis für nationale Imponderabilien fehlt, müssen sich die Frage vorlegen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 07.05.1899
Physical description: 16
erklärte Mer«»er Zeitung. in der Kammer, der Lauf der Debatte habe be wiesen, daß eine starke Minorität der Kammer gegen die Aktion der Regierung in China vorhanden sei. Die gegenwärtige Opposition gegen die Re gierung komme gewissermaßen unerwartet. Die Regierung hätte leicht beweisen können, daß diese handelspolitische Initiative nichts an sich habe, was die Befürchtungen über die militärische Ausdehnung der Expedition gerechtfertigt hätte. Die Regierung hielt es entschieden für ausgeschlossen

, dem zuzu stimmen, daß eine eventuelle Zurückziehung der Schiffe aus dem gelben Meere zur Beschlußfassung gelange, weil dies der Ehre und Würde des Landes widersprechend sei. Die Regierung hielt sich daher für verpflichtet, dem König die Demission zu über reichen, der sich die Entscheidung vorbehielt. Das Ministerium verbleibt zur Erledigung der laufenden Geschäfte im Amte. Der Minister bat die Kammer, die Arbeiten zu unterbrechen. Die Deputierten Bovio und Mazza bezeichneten das Vorgehen der Regierung

, durch die Demission am Vorabend des Beschlusses die Kammer an der Aussprache zu verhindern, als inkonstitutionell. Der Präsident erklärte, die Kammer müsse ihre Arbeiten unter brechen. Die Sitzung wurde unter lebhafter Be wegung geschlossen. Die Besserung in des Papstes Befinden hält an, die Audienzen sind, wenngleich in be schränktem Umfange, wieder aufgenommen, dagegen ist, wie der Korrespondent des „Berl. Tagbl.' aus Rom meldet, die Stockung in der ganzen Kirchen- regierung— die bei den kritischen Tagen

. Die Aus sagen Zurlindens, RogetS und Cuignets werden dadurch widerlegt. Die Bank von Spanien zahlte am 3. d. M. an die Regierung die Kaufsumme für diePhilip- pinen im Betrage von zwanzig Millionen Dollar? in Wechseln der Vereinigten Staaten Nrolisches. Meran, 6. Mai. sDie Fremdenlist« Nr. 71j weiSt 74SS Parteien mit 12 351 Personen aus. sGlburtStagSseier.s Gestern stierte Mit bürger Hr. Anton Plant, Billabesitzer und gewesener lkauswann, im engsten Familienkreise seinen 70. Ge burtstag. sOberin - Wahl.j

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 12.03.1899
Physical description: 16
wurden. Etablissementsbesichtigung durch den Handels minister Wien, 11. März. Handelsminister Baron 5) ipauli besichtigte gestern verschiedene gewerb- che und industrielle Etablissements. Die Sprachenfrage und Z 14. Wien, 11. März. Aus Kreisen der Deutschen Fortschrittspartei wird anläßlich der Meldung, >aß die Regierung die Absicht habe, mit der Regelung zer Sprachenfrage selbständig im Wege des H 14 vorzugehen und hiebei die von Referenten der deutschen Oppositionsparteien für Böhmen aufgestellten

und durch Indiskretion zur Kenntniß der Regierung ge langten national-politischen Forderungen zum Theil u berücksichtigen, mitgetheilt, daß die deutsche Fort- chrittSpartei selbstverständlich dieser Aktion der Re gierung vollständig ferne steht und auch in den Fragen der äußeren Taktik ihrer bisherigen Haltung unverbrüchlich treu bleiben wird, wonach die deutsch iöhmische Sprachenfrage keine interne LandeSfrage, ondern eine Reichsfrage ist, an welcher alle Deutschen in Oesterreich interessiert sind, welche daher

wegen B 'chlußunfähigkeit desselben, da die Italiener und Serben nicht erschienen waren. Brünn, 11. März. In der gestrigen Sitzung zes Landtages begründete der Tscheche Parnea seinen Antrag auf Regelung des Gebrauchs beider Landessprachen bei den autonomen Behörden Mährens Er sagt, die Deutschen und die Tschechen wohnen nicht neben einander, sondern untereinander und müssen deshalb die einigenden, nicht die trennenden Gründe suchen. Er appelliert an die Regierung, daß sie die mährische

. Prag, 10. März. Heute um halb 12 Uhr Mittags erschien der Ministerpräsident Graf Thun in der Wohnung deS Abg. Schlesinger, um mit ihm zu konferieren. Prag, 11. März. Graf Thun stattete Dr Schlefinger einen Besuch ob. Derselbe dauer über eine Stunde. Ueber den Verlaus der Be sprechung liegt keine bestimmte Meldung vor. — Den gegenwärtigen Schritten der Regierung wird hier von den Deutschen mit Mißtrauen begegnet. Allge- mein glaubt man, die Regierung habe weder den ernsten Willen, noch die Vollmacht

und Eigung, die Deutschen zu versöhnen. Die früheren An näherungsversuche der Regierung hätten nur die Wirkung gehabt, das Einvernehmen und das Ver- ° ^ .. trauen unter den deutschen Oppositionsparteien zu erschüttern und diese den Angriffen von radikal- nationaler Seite auszusetzen. Die gegenwärtigen Schritte der Regierung würden zunächst offenbar dieselben Wirkungen haben. Darum können sie vor- äusig auch in gemäßigten deutschen Kreisen nur die Empfindung des Mißtrauens hervorrufen. Komplette

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 23.08.1911
Physical description: 16
Folgerungen zu ziehen: Aus der Tatsache, daß wir Deutsche in Oester reich National bedrängt sind, aus der Tatsache, daß wir von der Regierung im Volkstume nicht geschützt werden, aus der Tatsache, daß unsere Gegner viel eifriger und opferwilliger sind als wir und endlich aus der Tatsache, daß die natio nale Wchntzarbeit, 5uß die nationale Selbsthilfe die daß die deutsche Schutzarbeit unendlich wichtig und unumgänglich notwendig sei und daß es jeder manns heikgste Pflicht sei, nach Kräften mit zutun

reichische Regierung die Gegenkonzessionen der ungarischen Regieruna^in der Frage der Einfuhr von argentinischem Fleisch nach Oesterreich! ab- gelehm. Da auch für die Anfuhr eines in Triest lagevitden Quantums von etwa 700 Tonnen die Zustimmung der ungarischen Regierung nicht zu erlangen war, so müssen nach der ^stehenden Rechtslage klle der Regierung vorliegenden An suchen um Einfuhrbewilligung für argentinisches Fleisch - iabgewieson werden. Die Antwort der ungarischen Regierung Mf die Note

nale And' materielle Interessen auf denk.Spiele stehen, lund ließ die Direktionen wissen, daß für den Fall, als der Streik auch nur noch 24 Stun den andauern würde, die Regierung sich genötigt sehen würde, mit energischen Mitteln selbst aus eine sofortige Beendigung dies Streiks hiit zu arbeit«:. Die ^Direktoren trügen diesem Stand punkte der Regierung^ Rechnung knd die erste der Bedingungen des Streikkomitees, daß keiner lei Disziplinierungen stattfinden dürfen, wurde vhneweiters 'zugestanden

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.10.1923
Physical description: 6
Eck hardt macht der Regierung öffentlich den Vor- n-urf. sis habe der Kleinen Entente Verspre chungen gegeben, deren Erfüllung eine uner- aubte Einmischung in die inneren Verhältnisse Ungarns darstellen. Diese Behauptungen der Opposition scheinen tatfachliche Grundlagen zu besitzen, da die ungarische Regierung kürzlich erst durch ihre verdeckte Auslandspropaganda mit, teilen lieh, das Projekt für die Samerung Un garns werde unier Leitung des tschechoslowaki schen Außenministers Denesch in Prag

, daß die über ganz Rumänien verzweigte Organisation der faschistisch-antisemitischen, meist aus Studen ten bestehenden Liga crestina den Putsch vorbe reitet hak. Das Attentat auf die Mitglieder des Aabincttes war in der Weise vorbereitet, daß sich eine Studentendeputation mit Codroanu an der Spihe im Ministerpräsidium anmelden las sen wollte, um Ministerpräsidenten Bratianu ein Gesuch zu überreichen. Vej dieser Gelegenheit hätte Bratianu und 6 Mitglieder der Regierung erschossen werden sollen. Die mit Revolvern

. Anläßlich der Eröffnung des Parlamentes wird dieses be sonders vewacht werden. Der Eintritt in die der Abgeordneter wird aus ver Regierungs- 'artei austreten. Graf Dethlen will die Lücke aus der Gruppe der Parteilosen ersehen. Diese Zuspitzung der parlamentarischen Lage dürfte >n einer Umbildung der Regierung zum Aus druck gelangen. Die Verschwörung in Rumänien. Bukarest, IS. Oktober. Die Untersuchung über die Verschwörung ergibt, daß sich das Kom plott nicht nur gegen die Mitglieder des Kabi- nettes

das Schick sal des georgMM Volkes geschiWert, das nach 'krrMr 'UnaibhäiMg'koit! Mai 191S bis Februar 1921) «von den Armeen Soiwsetrußla'njds besiegt wurde. Das Land bW'et einen Föderativstaat Rußlands und wird von einer Regierung von georgischen Kommunisten! gekettet. Die Anhän ger cmer anderen Parteien «worden, verfolgt oder deportiert, über Personen wurden vielfach ohne jedes gerichtliche. Verfahren, hingerichtet. Nach der Darstellung des UnÄbihängigkeitskomi- tves ilst das Land am Rande

an noch zu gründende Korporationen verpachtet werden, eine Reihe erstklassiger Schiffe, genügend, um den Dienst aufrecht zu erhalten, werden imt dem Pachtvertrage vergeben werden, und für einen verhältnismäßig gerinen Pachtzins übernimmt die Regierung die Beaufsichtigung des Betriebes und behält das Vesitzrecht. Ein hoher Pachtzins würde den Betrieb ohne Verlust unmöglich machen. Wenn später die Ozeanfrachten auf die normale Basis zurückkehren, wirk den Korpora tionen Gelegenheit gegeben werden, die Schiffe

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.11.1923
Physical description: 6
nicht viel zu ainjtworiten. Er be iharrte auifi der RechknäMglkelt des Spiritus- voridrages. erklärte silch >Niichlt bereit, dem Wertrag ld«m Parlanrente vorzulegen! imd nahm im Ädrigen die SpirltiuizverwertulnigsgosellWaft In Schutz. Bis heute ist diese mysteriöse SpiriAis- gesckwhDe -nvch nicht aiusgeMrt. Die SoziMemo- krajwn haben, statld sich sMst reinzuwaischen, ein- ^aich die «ndlsreni: Regierung, WechMe Agra rier und NatWnaüdemokriZlüen, mit Kot! beworfen. Schließlich und endlich

w«Äm denn Zizontow hat die Tat „Das Ruhrgebiet samt Nassau sowie die bayerische Psalz selbständige Staaten?' Berlin, 28. November. Das Blatt S walds „Der Deutsche' bringt Aufseben erro Mitteilungen über die Verhandlungen RuhrinduslrielleN mit der sranzösisch-belg Berlin. 28. November. Das Blatt Steger. ' >en erregende >en der . ^ . ^ elgischen Regierung. Der französ. Aöminissar Tlrard nämlich habe bei einer Klhung «klärt, daß Frankreich nicht allein die Unterstellung aller wirtschaftlichen Kräfte der besetzten

Gebiete unker ein eigenes Direktorium anstrebe, son dern auch die Selbständigmachung des Ruhrgebietes samt Ras sau als eigener Staat unter deutscher Oberhoheit. Die bayeri- schePfalz sollte eineigener Staat auber alb des Deutschen an das Saargebiet ieutschen hoheilsrechtea werden und Anlehnung suchen. Anstelle Alberks nun Stegerwald mik der Kabinettsbildung bekrauk. Berlin, 2S. Tlovewber. Albert hat ge stern dem Reichspräsidenten Ebert das Mandat zur Bildung emer neuen Regierung zurück gelegt

verhalten sich dem mett geg< >e schreibt, daß eine Regierung neuen Kabinett gegenüber abwartend, die sozla listische ' ' ? ' ' Stegerwald das ünpöpulärste sein würde, was je auf Ministerstühlen gewesen sei. Das spanische Königspaar in Pompeji. Neapel. 2S. Nov. Um noch einige interes- hat um aus besucht. in einer einstündigen Rede einen ausführlichen Bericht über dieinnen- und außenpollti. ich« Lage. Das Kollegium billigte einhel« l t g Mussolinis Darlegungen und seine Haltung. Dann wurde der Beschluß

bedürfen. Der Senat willigte schließlich mit 123 gegen 43 Stimmen in die Reformpläne! der Regierung ein. iniichjt Im miliidesteni geleMnet, er ist also des Mordes überwiesen. Mölgen aiulch politische Be weggründe die Dat in milderem Licht erlscheinen lassen, so geht es nicht an, daß eiini Mord völlig Mgesühnd bleibt, lediglich, weil die Romantik, die d en Mörder umwöbt und ihn zu> einem Hel den stempelt, Eindruck aiuss die Geschworenen» ibawk machte. Der freigesprochene Mörder wurde zuniächst

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 16.10.1901
Physical description: 16
Seite 2 Meraner Zeitung Nr. 124 gierung, durch Mitwirkung des Reichsrathes. Ein solches Äiitlel zur Sanierung der Landesfinanzen brachte die Regierung nuu auf die Tagesordnung: Die Erhöhung der Branntweinsteuer und die Zu wendung des Mehrerträgnisses an die Länder. Hier wurde nun von unserer Seite der Hebel an gesetzt, um die Obstruktion der Tschechen zu brechen. Gleichzeitig verhandelte auch der Mi nisterpräsident, dem begreiflicher Weise viel daran gelegen war, das Rekrutenkontingent

gezwungen sähe, das Feld zu räumen. Dr. v. Körber ist sich dieser Gefahr wohl bewußt, wie ich aus persönlichen Aeußerungen, die ich aus feinem Munde ver nahm, deren Wiedergabe ich mir jedoch zu er lassen bitte, weiß. Von dieser Ausnahme abgesehen, herrschte, wie gesagt, große Freude ob der wiedererlangten Ar beitsfähigkeit des Hauses. Es flogen gegen 800 Anträge aus der Mitte desselben auf den Prä sidententisch, welche Aenderungen der bestehenden Gesetze, Aufforderungen an die Regierung zum Eingreifen

über die Aufhebung der ärarischen Mauthen. (Die Regierung will dieses Gesetz nur unter der Bedingung ins Leben treten lassen, daß der Ausfall von 1,800.000 ^ anderweitig ersetzt wird, durch eine Fahrkartensteuer, die aber, wie sie lautet, von uns nie akzeptiert wird, da sie nur die Passagiere der unteren Klassen schwer träfe). 2. Rentensteuer der Landeshypothekenbank- Pfandbriefe (1 /2 v/o). 3. Branntweinsteuergesetz. 4. Das Handelskammergesetz. 5. Gesetz über Margarinebutter-Erzeugung. 6. Gesetz

, die Regierung werde in Zukunft auch den Eisenbahnvorlagen Tirols mit ganz be sonderen, Wohlwollen begegnen? Man muß das Eisen immer im Feuer halten, muß, was man anstrebt, immer wieder energisch vertreten.' Pe rathoner habe gleichzeitig dem Ministerpräsiden ten eine Karte der österreichischen Bahnen vorge legt. Wie stiefmütterlich Tirol mit Eisenbahnen bedacht, zeigt sofort der weiße Fleck im sonst so festen Netze. „Diese Karte liegt bei dem offi ziellen Bericht

war, daß Alles in dchr Wind gesprochen ist, von der Regierung gar nicht gehört und nicht gelesen wird, was im Ab geordnetenhause vorgebracht wird. Nur wenige Ausnahmen wird es da geben. Um bei der Re gierung etwas zu erreichen, giebt es nur ein Mittel: „Leidenschaftslose Beharrlichkeit', Worte, wie sie der Ministerpräsident bei anderer Ge legenheit selbst gebraucht. Nur fortwährendes Vorsprechen in den Ministerzimmern, fortwäh rendes Erinnern, fortwährendes Zeigen, wie in tensiv man will, wie energisch

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