2,018 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1918/21_01_1918/MEZ_1918_01_21_2_object_667044.png
Page 2 of 6
Date: 21.01.1918
Physical description: 6
'tzeit«» ' ' ' An solchen Plänen können daher die Friedens verhandlungen nicht scheitern. Was insbeson dere Polen betrifft, so betrachtet die k. u. k. Regierung Polen als selbständigen Staat, der seine Beziehungen zu uns selbständig zu regeln hat, wobei unserseits selbstverständlich auch den gesetzgebenden Körperschaften der beiden Staa ten der Monarchie der verfassungsmäßige Ein fluß auf diese Regelung gewährt bleiben wird. Es liegt uns also demnach ganz fern, Polen seine Staatsform

oder irgendwelche Beziehungen zu uns diktieren zu wollen. Die k. u. k. Regierung erklärte sich bereits damit einverstanden, daß es der Bevölkerung Polens überlassen werden soll, durch ein Volksvotum aus breiter Grundlage ihre staatliche Ordnung zu regeln, und sie hat die Meinung ausgedrückt, daß dies am besten durch eine auf breiter Grundlage gewählte kon stituierende Versammlung geschehen kann. Die k. u. k. Regierung erklärte sich auch bereit, wirk same Garantien zu vereinbaren, damit die Be völkerung Polens

ihre Entscheidung in voller Freiheit treffen könne und diese Freiheit durch die Okkupationsbehörden in keiner Weise beein trächtigt werde. Die Forderung der russischen Regierung nach Räumung der besetzten Gebiete mußte die k. u. k. Regierung allerdings ab lehnen. Dies geschah aber nicht etwa aus dein Grunde, weil »vir die militärische Okkupation dazu benützen wollen, das Selbstbestimmungs recht des polnischen Volkes nach irgend einer Richtung zu schmälern, sondern ausschließlich deshalb

, weil wir bei der Fortdauer des Krie ges an den anderen Fronten und angesichts der noch nicht gefestigten inneren Verhältnisse Ruß lands diese Gebiete nicht ohne Gefährdung unserer militärischen Interessen räumen können. Doch sind wir bezüglich der Frage der Befristung der Okkupation bestrebt, ein Kompromiß mit der russischen Regierung zu finden und wir hoffen, daß dies bei gutem Willen auf beiden Seiten ge lingen wird. Da die Monarchie bei Lösung all dieser Fragen sich von keinen eigennützigen Ab sichten leiten läßt

und da sie bereit ist, den Wün schen der russischen Regierung so weit entgegen zukommen, als dies unsere Interessen gestatten, baden wir absolutes Vertrauen, daß bei eben so gutem Willen auf der anderen Seite die Ver- handlungn an diesen Fragen nicht scheitern »Ver den. Bezüglich der Verhandlungen mit der ukrainischen Republik ist die k. u. k. Regierung in der angenehmen Lage, mitteilen zu können, daß diese Verhandlungen bereits sehr weit ge diehen sind und einen baldigen befriedigenden Abschluß erhoffen lassen

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/05_10_1898/MEZ_1898_10_05_3_object_673730.png
Page 3 of 10
Date: 05.10.1898
Physical description: 10
über die gegenwärtige Lage in Oesterreich. Hier sei darum nur kurz Einiges aus der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses als grelle Illustration dazu skizziert, jener Atzung, in der bei Verhandlung über den Dringlichkeitsantrag Schwegel, als deren Verfasser nach dem „N. W. T.' Abg. Dr- v. Grabmayr gilt, die Opposition einen vollwichtigenErfolg Über das Ministerium Thun und über die von ihm 2 Stunden zuvor so empathisch angerufene, „geehrte Majorität', mit der die Regierung vollkommen geeint sei, zu verzeichnen

hat. Schwegel, einer der gemäßigtesten Redner des Hauses, zugleich einer der besten Kenner unserer handelspolitischen Verhältnisse, begründete in vor trefflicher Rede, die nach den Wiener Blättern einen großen und tiefen Eindruck auf daS ganze Haus mächte, den Antrag des verfassungstreuen Groß grundbesitzes, mit welchem die Regierung aufgefor dert wird, die geheimen Abmachungen Mit Baron Banffy vorzulegen und sofort in die erste Lesung der Ausgleichsvorlagen einzugehen. Er verlangte Aufklärung seitens

des Minister präsidenten über etwaige Konsequenzen <iner wirth schaftlichen Trennung unb fragtt nHch dem Wesen der zwischen den beiderseitigen Regierungen ge troffenen Vereinbarungen. Es sei Pflicht deS Ministerpräsidenten, die Hindernisse zu beseitigen, welche die Thätigkeit des Hauses lähmen. Geeint stand an diesem denkwürdigen Sitzungstage die ge- fammte Linke in dem Kampfe gegen diese Regierung und ihr System und in hocherfreulichem Einklänge stimmten die Angriffe der Redner, wie Prade (deutsche Volksp

), Lueger (christlich-sozial), Groß (Fortschrittsp.), Daszynski (Sozialdem.), zusammen. Mit glänzender Redekunst und vernichtenden Beweis mitteln rückten Sämmtliche der Regierung an den Leib, charakterisierten Sämmtliche die Politik ThunS Und der Majorität als darauf gerichtet, die Oppo sition zu Provdzierev, um das Haus heimzuschicken und den Ausgleich mittels des Paragraph 14 durchzu führen. Der Eindruck dieser Reden auf den Grafen Thun sei deutlich wahrzunehmen gewesen. Der Herr Ministerpräsident

hatte einen sehr schlechten Tag, vor sich eine feste Opposition, hinter sich eine wackelige Gefolgschaft. Abg. Prade erklärte namens der deutschen Volkspartei: Der Geheim vertrag mit Ungarn ist ein Verfassungsbruch, den die österreichische Regierung gemeinsam mit der ungarischen begangen hat an unseren Gesetzen zu Lasten der gesammten Bevölkerung Oesterreichs ohne Unterschied der Nationalität. Wenn dieser geheime Vertrag besteht, dann ist eS einfach Sache des Parlaments, dafür zu sorgen, daß diese Re gierung zum Teufel

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/19_06_1923/MEZ_1923_06_19_2_object_679671.png
Page 2 of 6
Date: 19.06.1923
Physical description: 6
Staatsbürgerschaft erlangt hat. wenn er erklärt, auf die ilalienisckie -Staatsbürgerschaft zu ver zichten und seinen eigenen Wohnsil, lm Auslande nimmt oder genommen bat. Die Regierung kann jedoch in den zwei vorhergegangenen Fällen von der Bedingung der Verlegung seines Wohnsitzes Ins Ausland dispensieren: Z. wer von einer ausländischen Regierung eine Stellung angenommen hat oder in den Militärdienst einer ausländische» Macht einge treten Ist und trvh der Aufforderung der Italieni schen Regierung die Stellung

nur zu einigen lokalen unbedeutenden Un ruhen. Alle diese Unternehmungen Italiens seien gegen Jugoslawien gerichtet. Eingreifen Englands auf dem Balkan. Paris. 19. Juni. „Chicago Tribüne' meldet, daß in der Ttacht auf Freitag die englische Regierung energisch intervenieren mußte, um einen neuen Krieg auf dem Balpan zu verhindern. Wie be kannt. plante die kleine Entente zusammen mit Griechenland eine Demarche bei der bulgarischen Regierung. Die englische Re gierung ließ in der Nacht auf Freitag

Botschaften In London, Ma drid, Rom, Washington und Moskau, die deut schen Gesandtschaften im Haag, In Bern, Kopen- nagen, Chrlstiania. Stockholm, Riga und Warschau sind beauftragt worden, den dortigen Regierungen folgende Not« zu überreichen: „Die deutsche Regierung sieht sich von neuem gezwungen, die Aufmerksamkeit der nicht an der Ruhraktion beteiligten fremden Regierungen auf die unheilvollen Gewaltakte zu lenken, mit denen die französisch-belgischen Besatzungs- truppen gegen die Bevölkerung des alt

- und neubesetzten Gebietes vorgehen. Die Schritte, welche die deutsche Regierung im Geiste aufrich tiger Verhandlungsbereitschaft mit ihrem Ange bot vom 7. Juni o. I. getan hat, um der gegen wärtigen Situation ein Ende zu bereiten, haben ile französische Regierung nicht gehindert, ihrer- eits den Terror gegen die Bevölkerung in den chärfsten Formen fortzusetzen. In dieser Hin- icht vraucht nur auf die folgenden Tatsachen lingewiesen zu werden. Am 26. Mai ist der Kaufmann Schlageter wegen angeblicher Sabo

tageakte auf Grund des Urteils eines französi schen! Kriegsgerichtes erschossen worden, obwohl bei der französischen Regierung dringende Vor stellungen erhoben worden waren, die Lage nlcht durch die Vollstreckung des Urteils weiter zu verschärfen. Am 10. Juni abends sind in Dort mund aus Anlaß der unaufgeklärten Tötung von zwei französischen Militärpersonen sechs Deutsche von her französischen Patrouille auf der Straße aufgegriffen, schwer mißhandelt und dann ohne jedes Verfahren niedergeschossen

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/22_11_1923/MEZ_1923_11_22_2_object_610982.png
Page 2 of 6
Date: 22.11.1923
Physical description: 6
SeNt 5 »Meraner Zeltvai'. dm 22. November 1S2Z. einbenisung zweier weiterer Jahrgänge. Offi ziell wird dies als «ine normale Maßnahme bezeichnet. Tn WirKichkeit liegen die Dinge natürlich bei weitem ernster. Wie bös auch die knnerpolidische Lage Polens sich zugespitzt Hot, bewies zur Genüge der letzte Generalstreik und die Kämpfe in Krakau, die mit einer glatten Niederlage für die Regierung endete. Hätte das Kabinett nicht rechtzeitig noch eingelenkt, den über das Land verhängten Ausnas

beseitigt und der streikenden Arbeiterschaft weit gehende Zugeständnisse gemacht, die Tragweite dieser Aktion wäre für die gegenwärtige Staatsform Polens nicht ohne weiteres überseh bar gewesen. Me polmsche Regierung ist in ihren Verhand lungen mit Rußland recht weit gegangen. Sie hat den Russen die wichtige Versicherung gege ben, daß Polen sich unter keinen Umständen in die inneren Angelegenheiten eines freunden Staates einzumischen gedenke, was also Heißt, daß Pdlen neutral «bleiben

brauchten. Italien. Der Senat über die Elektrifizierung der Bahnen. R o m. 22. November. Im Senate wurde gestern der Gesetzentwurf übe'r die Ermächti gung zur Ausgabe von 2l>v Millionen Lire für für! Babnelektrifizstcrungsarbeiten cüngebrachl. B Ianchi, Berichterstatter des Finanzausschus- ses des Senates, ersuchte die Regierung um geitaue Details übet ihre Pläne hinsichtlich der Elektrifizierung der Dahnen. Besonders wün sche der Ausschuß, daß nur absolut rentable Strecken dem elektrischen Betrieb

« zugeführt werden und nicht solche, die für den Staat eine Mehrbelastung infolge der Betriebsumstellung bringen, weiters empfiehlt der Ausschuß, daß die Ausarbeitung vrivaten Firmen anvertraut wird. Arbeitsminlster Earnazza verpflich tet sich der Kommission das genaue Programm der Regierung in der Mttevie zukommen zu lassen. Hernach wurdö das hl. Dekret vom IS. September betreffend die Ermächtigung der Bahnverwaltung zum Ankauf von 120 elektri schen Lokomotoren zum Preise von 16V Millio nen Lirö mit 114

zu führen Hadem Ausland. Zwei Noten der Votschafterkonferenz. Paris, 22. Tlovember. Die Votschafterkon ferenz hatte gestern vormittags und am späten Nachmittag eitno Sitzung. Es wurde beschlossen, zu lassen. In der ersten die Interalliierte Kommis der deutschen Regierung zwei Noten zugehen nnrd angekündigt, daß Mission demnächst ihre Arbeit in Deutschland n-iedev aufnehmen wird' und die deutsche Regierung für die Sicherheit und die Ungeschorenheit der Kommission ver antwortlich sei. Falls der Kommission

4
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/06_02_1923/MEZ_1923_02_06_1_object_671825.png
Page 1 of 6
Date: 06.02.1923
Physical description: 6
können sich aus dem einfachen Grunde nickt viel herumstreiten, da diesel ben nur drei Vertreter im Parlamente haben. Die fremdrassigen Vertreter in der. Kammer, die Deutschen und Slowenen, > gehen ihre eigenen Wege und sogar unter den Slowenen bestehen zwei Richtungen, I jene die mit der Regierung arbeiten wollen, während die anderen unabhängig zu blei ben gedenken. ^ In den Zentrumsparteien ist vor allem > die unleugbare Krise der katholischen Volks« > Partei bemerkenswert, wenn auch der Vor stoß des Abg. Earnaggia

bis jetzt wenig Glück hatte. Die Demokratie ist auch weiter hin in vier Untergruppen zersplittert. Nur die sozialen Demokraten haben ihre Stel lung als „Verbündete' des Faschismus, welcher an der Regierung ist, geklärt und erreichten dadurch eine gewisse Vorzugs stellung gegenüber den anderen Gruppen. Keine der demokratischen Gruppen ist aber gegen die Regierung. Giolitti und Orlando aus der Demokratie ohne Beinamen sind ebenso für die Regierung, wie die Abgeord neten De Nava und Brezzi von den liberalen

Demokraten. Nitti hat sich vollständig nach Aquafredda zurückgezogen, wo er seinen Studien obliegt, weiterbin Bücher schreibt und sich wohl s'r den nächsten Nobelfriedenspreis vorbereitet. Er hat jedoch seine Freunde bereits unter richtet, daß er der gegenwärtigen Regierung in keiner Weise Hinoernisse in den Weg legen wolle. In den Reihen der Demokra tie gibt es immerhin einige Unzufriedene, wie Pasqualino, Vasallo und Cocco-Ortu, welche nur jenem Ministerium treue Freun

de sind, an dem sie selbst teilnehmen. Bon einer Kampfstimmung ist nirgends die Rede und die Regierung ist vor jeder starken Opposition sicher. Jeder bleibt so zusagen nur Zuseher vom Fenster aus. In der Abgeordvetengruppe der Agraqier sind die Stimmungen sehr widersprechend. Die große Mehrheit dieser Abgeordneten ist wohl aufrichtig ministeriell gesinnt, , wenn auch vielleicht hie und da mit gewissem Vor behalt. Einige Abgeordnete'dieser Gruppe wünschen überhaupt deren Auflösung und Anakiederunq an andere nationale Grup pen

. Der Abg. F o n ta na, das Haupt der Agrarier, ist aber nicht dieser Meinung und meint er, zum Sterben sei es noch imnter Zeit. klare Worte der Reichsregierung. Verlin. 6. Februar. Das Reichskabinelt hielt gestern eine Beratung über die durch den französischen Einmarsch in Baden ge schaffene Lage. Diesmal wird sich dle Reichs regierung nicht mit Protesten be gnügen. Dem Reiche stehen noch Mittel zur Verfügung, die bisher mit Rücksicht auf dle Auffassung im Auslande nicht angewen det wurden. Man denkt

5
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/05_02_1899/MEZ_1899_02_05_18_object_685570.png
Page 18 of 22
Date: 05.02.1899
Physical description: 22
Eine lächerliche Komödie möchte man die Ausschußberathung nennen, stünden dabei nicht so ernste Dinge — das wirthschaftliche Wohl unserer Aeichshälfte, die Würde der Volksver tretung — auf dem Spiele. Einen ärgeren Hohn auf daö parlamentarische System kann man sich wahrlich nicht denken, als wenn eine Regierung dem Volkshause zumuthet, sich bei Ordnung einer so äußerst wichtigen Angelegenheit, wie der Aus gleich, jedes meritorischcn Einflusses zu begeben und — nicht etwa blind

, sondern mit sehenden Augen — zu Allem, auch zu den ärgsten Verstößen, zur offen kundigsten Preisgebung unserer Interessen, „ja' und „Amen' zu sagen. So tief wurde noch kein Parlament entwürdigt, so tief ist aber auch noch keine parlamentarische Mehrheit gesunken, wie jene Gesellschaft von Marionetten, deren Hände im AusgleichsauSschusse allemal im Taki in die Höhe flogen, so oft die Regierung den Draht zog. Ver nunft, Ueberlegung, Argumente hatten keine Gel tung, es entschied nur der von Ungarn suggerierte Wille

der Regierung: »stat pro ratione voluawse. Nur als Stichproben erwähne ich die Amendements der Minorität zu den Artikeln IV und VII des Zoll- und HandelSbündnisfes. Offenbar rechtswidrig, im direkten Widerspruch mit internationalen Ver trägen, erheben die Ungarn von dem Schiffahrts verkehre auf der Donau eine Transponsteuer, die unsere Reichshälfte jährlich mit rund einer halben Million belastet. Der neue Vertragsentwurf schweigt über diesen Rcchtsbruch und der Antrag der Oppo sition, durch einen Zusatz

. Doch selbst dies bescheidene Verlangen, daß der Vertrag auch sage, was die Regierung will, stieß auf den Einspruch der Regierung, die nicht blos das Wesen des Entwurfs, sondern selbst den Mangel haften Wortlaut als unantastbares Heiligthum behandelt. So kam denn das konstitutionelle selb ständige Entscheidungsrecht der Volksvertretung einzig darin zum Ausdruck, daß die hohe Regierung nebst der Gutmachung eines bei Art. XIX began genen groben Versehens die Srsetzung dreier Kremd Wörter durch synonime deutsche Ausdrucke

groß müthig zuließ: Fragen wir nach den Argumenten, mit denen die Regierung die unerhörte an das Parlament ge stellte Zumuthung vertrat, so erhalten wir die über raschende Antwort, daß sich jede Verbesserung des Ausgleichs verbiete, weil er ein „bilateraler Ver- trag' sei, und weil die Zeit zu neuen Verhand lungen fehle. Nun was die Zeit betrifft, so hat die Regierung selbst den Gegenbeweis erbracht, in dem sie mit Anwendung des § 14 den bestehenden Zustand auf ein ganzes Jahr verlängerte. Vollends

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/18_04_1924/MEZ_1924_04_18_1_object_625089.png
Page 1 of 4
Date: 18.04.1924
Physical description: 4
eingegangen zu sein, da sich diese Vorsteillung auch in zahlreichen svanMischen Blättern Glndet. Auf jeden Fall wird er iFajrbe bekennen müssen, da die Dinge sehr weit »gediehen sind. Im Laufe des Mittwoch wurde die deutsche Antwortnote in Paris überreicht -und gestern der Oefsentlichkeit bÄannt Mgeben. Sie ist kurz unldl enithÄt die BsreUmMlUeitseMinunG auf der Wolfis des Sachverständigen-Gutachtens zu verhandeln. Die deutsche Regierung Hai damit teme endgWigo Bindung ausgesiprochen, fon dern

sich lediglich darauf beschränkt, die an sie gerichtete Frage nach dem Ve-handliungswWen zu bejahen. Das W insofern sehr Wichtig, als die DeuischnvÄonalen am ,Montag!, wie wir schon mitteilten der deutschen Regierung erklärt halben, daß sie selbst gegen eine Mche Antwort wären. Obwohl die „Deutsche Tageszeitung' noch vorgestern «fviih der Regierung drohte, daß der nächste Reichstag Lewe van -ihr eingegangene WerpMchtunig Mverkennen würde, hat die Deutschnationiale VoCsvartei durch ihre offiziöse KmveGondenv

die Gutachten und wird die darin an gegebenen Methoden anwenden. 3. Die Berichte werden offiziell den interes sierten Regierungen zugestellt und wird diesen empfohlen, die Beschlüsse der Sachverständigen anzunehmen. Zur Beschleunigung der Durch- füyrung der Vorschläge werden die Regierungen auf die absolute Kompetenz der Sachverständigen hingewiesen, welche die Vorschläge ausgearbeitet haben. 4. Von der deutschen Regierung wird verlangt werden, möglichst bald ein Verzeichnis aller jener Gesetze und Dekret

nach den Oster. feiertagen werden zwischen den alliierten Re gierung und Deutschland die Besprechungen über die Durchführung der Sachverständigen gutachten beginnen. Änderung in der Ruhrbefehung. Pari», IS. April. Es verlautet, daß die französische Regierung zu einer Aenderung der Ruhrbesetzung bereit sei, falls das Sachverstän- digengutachten zur Gänze von allen Regierung- gen angenommen und den französischen Wün schen darin Rechnung getragen wird. Zu einer sofortigen Aenderung der Besetzung ist Poincare

bereit, wenn Großbritannien sich zum Abschluß des Sicherheitsvertrages mit Frankreich herbeilaßt. Ebenfalls wird nach Ostern die Zahl der Besatzungstvuppen um 4<M Mann verringert werden. Wegen Freilassung von Gefangenen. Berlin, IS. April. Zwischen de? deutschen und sranzSflschen Regierung sind schon seit eini- ger Zeit Verhandlungen wegen der Freilassung ver politischen Gefangenen au» de» besetzten Ge bieten im Gange. In diesen Tagen sind denn auch sechs Deutsche, die jahrelang in den fran zösischen

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1885/05_03_1885/MEZ_1885_03_05_3_object_651251.png
Page 3 of 12
Date: 05.03.1885
Physical description: 12
!im, dieses fortwährend Bestreben, die Sprach- der Deutschen weiter hineinzudrücken, bei den Deutschen umfomehr Erbitterung jd das Gefühl der Verletzung hervorrufen, rnn sie sehen, welche Haltung die Regierung A den einzelnen Phasen des nationalen Kampfes Hniwmt! Hat die Regierung nicht in den Mtigsten Fragen während der letzten Jahre Den die Wünsche der Deutschen sich gestellt? Zat die Regierung nicht den ganzen Ver - r altungs-Apparat nur rein zu !em czechischen Partei-Interesse in Scene

gesetzt? Gibt es ein stärkeres xeinpel für die Wahrheit meiner Behauptung, die Vorgänge bei der Prager Handels- »mmer? ... Auf jeder Seite finden Sie die »and der Regierung auf den Deutschen, und Znige der verletzendsten und am wenigsten ge fertigten Acte haben sich in der letzten Zeit Es sind dies die Borgänge im Landes- Zulturrath, aus welchem die deutschen Vertreter ausgetreten sind, da sie theils dem nactionären agrarischen Programme der Führer !es Landescnlturrathes nicht Folge leisten sollten

, andererseits wegen Verletzung ihres Uational-Gefühls. Die Vertreter der deutschen ! mdwirthe treten zusammen, gründen einen fo- > mannten Centralverband für ihre Interessen, i lso ein Organ der Selbstverwaltung ihrer Ptmssen, der freiwilligen Vereinsthätigkeit ihm jeden Anspruch auf Unterstützung von Leite der Regierung oder auf eine privilegirte Stellung, und dieses legale Bestreben der deut- Hen Landwirthe in Böhmen wird von Seite er Regierung verboten. Blos zur Strafe, weil e aus dem böhmischen

Landesculturrathe, in em sie nach ihrer Meinung ihre Interessen ich! berücksichtigt fanden, ausgetreten sind. Ich nll nicht auf einen anderen Punkt zu sprechen ommen, die letzten Hochverrathspro- esse, die, in gehässiger Weise egvnnen, die Regierung selbst in lne Verlegenheit versetzt haben, us der sie keinen andern Ausweg and, als die a. h. Gnade anzurufen, M sich und die Justiz aus einer Verlegenheit ^ reißen, der sie leichtsinnig die Autorität des Maates sowie die Existenz der arme» Ange- 'llgkn Preisgegeben

hatte. Was die Regierung in Krain gethan hat, >are ftr jeden Deutschen, der die Verhältnisse Mau kennt, ein völlig ausreichender Grund, M ,mmer in Opposition gegen das gegen wärtige Ministerium zu gehen, weil in keinem Ume die berechtigten Interessen der Deutschen Meraner Zeitung so von Seite der Regierung zurückgedrängt wurden wie in Krain. Und ist es auch nicht für den Oesterreich??, ja für Europa nicht ein trauriger Anblick, wenn man heute nach Laibach geht und sich erinnert, was L a i b a ch vor zehn «der mehr

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1895/25_10_1895/MEZ_1895_10_25_1_object_650470.png
Page 1 of 12
Date: 25.10.1895
Physical description: 12
Chlumecky, eröffnet die Sitzung und widmet dem verstorbenen Erzherzog Ladislaus einen warmen Nachruf, den das Haus stehend anhört. Ferner theilt er die Neubildung des KabinetS mit. So dann ertheilt er dem neuen Ministerpräsidenten das Wort. Der Ministerpräsident Graf Badeni erklärt, nicht etwa ein weitgehendes Programm, wohl aber daS zur Orientirung Zweckdienliche vorbringen zu wollen. Die Regierung wolle keinen Zweifel lassen über die einzuschlagende Richtung, welche Irrwege sie zu meiden gedenke

und mit welchen Mitteln sie zu arbeiten beabsichtige, um zu ihrem Ziele zu ge langen; die Regierung sei vor die Aufgabe gestellt, vor Allem die Bedingungen zu schaffen, damit der Gang der großen Maschine der Staatsverwaltung ein ungestörter, regelmäßiger und zeitgerechter bleibe. Da dies nur dann möglich sei, wenn ein fried liches Zusammenleben der zu einem Ganzen vereinigten Nationen Oester reichs gesichert ist, werde die Regierung allen Bestrebungen entgegen wirken, welche diesen Frieden zu beeinträchtigen geeignet

sind, und durch ebenso entschiedenes wie wohlwollendes Vorgehen diesen Frieden herbeizuführen suchen. Die Regierung werde das Staatsinteresse, die öster reichische Tradition und den österreichischen Geist thatkräftig fördern und die Regierung ver traue hiebei, daß die Völker Oesterreichs unter diesem Banner einer einigen, zielbewußten, wohl wollenden, aber entschiedenen Regierung folgen werden. Hiebei seien zwei leitende Prinzipien für das Parlament ebenso wie für die Regierung maß gebend: Aktuell berechtigte

müsse. Die künftige Gestaltung er scheine nicht als Gegensatz zur Vergangenheit, wir wollen vielmehr, treu der historischen Vergangenheit, den Postulaten der Zukunft gerecht werden. Die Erklärung Badeni's präzisirt sohin die Stellung des Kabinets zu der sogen. böhmischenFrage. Die Regierung bringe der czechischen Nation volles Vertrauen entgegen, verzichte auf jede Rekrimination und habe, auf den glänzend er probten Patriotismus des böhmischen Volkes bauend, den ersten Vertrauensbeweis geliefert

. Die Aufhebung desAusnahmezustandes sei keineKonzession sondern die Basis zur Schaffung normaler Zustände, und die Regierung hoffe diesbezüglich auf die Mitwirkung des böhmischen Volkes und seiner Vertreter. Gegenüber den Parteien des HauseS stehe die Regierung vollkommenfrei da und gedenke das auch weiter zu bleiben. Dies sei nicht so zu verstehen, als ob die Regierung bald der einen, bald der anderen Parteirichtung sichakko- modiren wollte, sondern diese Worte bedeuten, daß wir zu führen undnicht

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/23_03_1916/MEZ_1916_03_23_2_object_648078.png
Page 2 of 8
Date: 23.03.1916
Physical description: 8
Serie 2. Nr. 6S reitwilliykeit sichtbar zu machen, entsandte die russische Regierung den Grafen Zamoyski nach London. Das Ganze war jedoch bloß auf die Täuschung der Polen und der öffent lichen Meinung berechnet, da die Verweigerung der englischen Zustimmung z^r Zufuhr von Lebensmitteln aus Amerika nach Polen, die nunmehr kundgemacht wuroe, eine beschlossene Sache war. Dieser Borgang zeigt neuerdings, wie gleichgültig den Engländern, sobald ihre politischen Interessen auch nur im geringsten

in Betracht kommen, alle Rücksichten der Menschlichkeit sind, und er beleuchtetet gleich zeitig das Mitgefühl der russischen Regierung für die Polen, das Sasonow in seiner Duma rede mit den rührendsten Worten ausgedrückt hat. AI MMHWW M MM. Amtlich wird unterm 22. März gemeldet: Auf dem südöstlichen Kriegsschauplätze ist nichts von Bedeutung vorgefallen. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. Höfer. Die Agence Havas meldet aus Saloniki die ersten an der bulgarisch-griechischen Grenze

, kann die itaLenische Regierung im Parlamente von einem „Sieg' sprechen: Die Regierung Scckandras erhielt trotz der scharfen Angriffe, die von allen Seiten gegen sie gerichtet wurden, eine Vertrauenserklärung, welche in der Hauptsache lediglich von den offiziellen Sozialdemokraten verworfen wurde. Vor der Abstimmung ergriff Salandra das Wort und betonte, es wäre unnütz, ver sichern zu wollen, daß keinerlei Irrtum oder Mangel «m Voraussicht vorgekommen wäre, ebenso wie es vermessen wäre, zu versichern

, daß sich in Zukunft Derartiges nickt ereignen würde. Die Regierung hätte das Gefühl, daß sie soviel als möglich die Kräfte der Nation unterstützen müsse, und habe sich bemüht, diese Aufgabe zu erfüllen, ohne die Ratschläge oder die Mitarbeit abzulehnen. Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Sckwieriakeiten können durch' keine menschliche Gewalt und Kluaheit ver mieden werden, wie groß auch die Pflicht der Regieruna sei, sie zu mildern. Wenn die jetzi gen Minister nicht imstande wären, diese Aüf- ^ke««er ZelluuG

. Jenen, die der Regierung vor geworfen haben, mit dem Eingreifen Italiens kein Geschäft gemacht zu haben, erwidere ich, daß, mit der Intervention ew Geschäft zu machen, eine Entnmrdigung bedeutet hatte. Wir haben das Bündnis, an das wir seit 30 Iahren gebunden waren, erhobenen Hauptes verlassen. Die hohen Swats- rücksichen verbieten dem Ministerimn, auf die Frage zu antorten, ob die Regierung beim An schluß an das neue Bündnis sür Italien Vor teile sicherte. Was die Kriegführung anbe lange, müsse

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/01_07_1900/MEZ_1900_07_01_2_object_587590.png
Page 2 of 12
Date: 01.07.1900
Physical description: 12
Seite Z Nr. 78 frage beantworten: „WaS würden Sie an Stelle ? der Regierung thun?' Mit der vorübergehenden Uebertraguug ihrer Verlegenheit aus einen theil- nehmenden Volksvertreter eröffnet sich der Regierung aber noch keineswegs ein Ausblick auf einen gang baren Weg. Die Parteien der Rechten, welche am S. d. „das Tischtuch zwischen sich und den Jung tschechen zerschnitten' haben wollen, tragen durch ihre widerspruchsvolle Haltung viel dazu bei, den Ministerpräsidenten noch wankelmüthiger

der Regierung zu thun, in welcher nur ein Mann sitzt, den der Kaiser auch als Politiker schätzt: der tschechische LandSmannminister Dr. Rezek, — den Polen um daö Gleiche, wie um die Möglichkeit eir.eS neuerlichen Frontwechselt — die Italiener endlich, welche mit Obstruktion im Tiroler Land tage drohen, sündigen, der eigenen Schwäche nicht achtend, auf die notorische Schwäche des KabinetS. Die Mitglieder der Regierung sind aufrichtig genug, aus dieser Schwäche kein Hehl zu machen. Sie klagen auch darüber

verhalten werden. Kttertröglih! An demselben Tage, an welchem die Tschechen auf einem Tabor bei Münchengrätz die schwarze Fahne der Hussiten mit dem rothen Kelche aus pflanzten, um unter deren Schatten dieser und jener Regierung Trotz zu bieten, die etwa die Nothwendigkeit einer deutschen Vermittlungssprache anerkenne und sich nicht dem StaatSrechte beugen wolle, hat Abg. Dr. Pfersche in Steyr über die nationale Stellung und die Forderungen der Deutschen gesprochen. Redner kennzeichnete den ganzen Ernst

der Sachlage, der sich ergeben würde, wenn die Regierung abermals kampflos vor der tschechischen Gewaltthätigkeit zurückweiche, wenn die Zentralgewalt wirklich nicht mehr stark genug sein sollte, den Starrsinn der Tschechen zu überwinden; oder ob eS dazu nur an Entschlossenheit und Energie fehlt? Diese Frage müsse doch in der nächsten Zukunft von obenher mit aller Bestimmt heit ihre Beantwortung finden ^ denn die Lage der Deutschen, die allgemeine Unsicherheit sei einfach unerträglich geworden

. Die deutsche Vermittlungs sprache sowie eine gerechte Abgrenzung, betont Pfersche, sind Dinge, vor deren Erfüllung die friedliche Mitwirkung der Deutschen am StaatS- leben abhänge und sich daS Verhältniß der Deutschen zu diesem Staate regeln werde, der beweisen müsse, ob er noch standfest fei. Deutschfeindlich aber sei jede Regierung, welche diese unerläßlichen Grund forderungen der Deutschen nicht anerkennen, oder sich gegen deren Verwirklichung sperren wolle. Abg. Pfersche stellt fest

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/23_04_1923/MEZ_1923_04_23_2_object_676292.png
Page 2 of 6
Date: 23.04.1923
Physical description: 6
- grosses von Turin. Der Minister und die vier Unterstaatssekretäre stellten dem Mini sterpräsidenten nach einer nicht gerade sei nen Ansprache des letzteren, ihre Porte feuilles zur Verfügung, doch sofort erscholl es aus den Blättern der Popolaripartei, daß man den Beschluß der Partei auf dein Turiner Kongreß nicht richtig aufgefaßt habe und man nach wie vor aufrichtig mit der faschistisch-nationalen Regierung schön unter einem Dache Hausen wolle. Ein römi sches Witzblatt geißelte die Charakterfestig

keit der Popolaripartei nicht mit Unrecht sehr scharf und nannte die Partei ein Cha mäleon. Tatsächlich lzat es wohl kaum se eine Partei gegeben, die sich so nach dem Winde dreht, wie die Popolari. Auch die am 20. April stattgefundene Tagung der Kammergrupve der Popolari beschwor noch einmal feierlich den Willen der aufrichtigen Mitarbeiter an der Regierung und da dies anderseits Mussolini nicht nur nicht unan genehm, sondern oeradezu erwünscht ist. denn sonst lMe er wohl eine ihm für ge wöhnlich

Oesterreich, Dr. Zimmermann, >in Rom und wenn in den diplomatischen Kreisen auch betont wurde, daß es eigentlich nur ein Höflichkeitsbesuch war, so hat Dr. Zimmermann doch nicht verfehlt die maßgebenden Kreise unserer Regierung auf die große Notlage Oester reichs neuerdings aufmerksam zu machen, Dr. Ziimmermann wurde sowohl vom König als auch vom Papste in Audienz empfanden und hatte wiederholte Besprechungen mit dem österreichischen Gesandten beim Ouiri- nal, Dr. Remy Kwiatkowski. Sehr einschneidende

ist auch die Tatsache, daß der Fürst-Prior des sou veränen Maltheser Ritterordens dem Mini sterpräsidenten >das Komturkrern dieses Or dens anläßlich der Gründungsfeier der Stadt Rom verliehen liat. Jedenfalls sitzt die faschistisch Recfierung gut im Sattel und verstand es, besonders ihr Haupt, nach allen Seiten hin Wurzel zu schlagen. Italien. Die Mkarbeit der Popolari an der Regierung. Rom, 23. April. Am Freitag nachmit tags fand die Sitzung der parlamentarischen Gruppe der italienischen Volkspartei statt

im geoemvärttgen Ministerium die Bittiguna der Tütiateit der Reaicruna besonders hinsichtlich der geistigen Interes sen der Nation einschließt und zweiten? fest stellt, daß die Nation noch unt.'r ungeheu ren Schwierigkeiten leide, die um so leichter überwunden werden können, je mehr die Wiederaufbauarbeit der Regierung vou allen gefunden Kräften unterstützt wird. Von diesem Gesichtspunkte aus. will die parlamentarische Gruppe der Volkspartei auch das Problem der Wahlreform gewei tet missen. Im lci'ten Absätze

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/07_12_1923/MEZ_1923_12_07_1_object_612300.png
Page 1 of 12
Date: 07.12.1923
Physical description: 12
in Frankreich aufgerollt worÄen. Die Eingelbeitlen, die dabei zur Sprache kamen, 'lassen dsulllkchl erkennen, wie wenig die Pariser Regierung der sonst Me laut >gsnug aus getrommelten «franMifch^pvlnischlen Frsuiwschasd Rechnung trägt. Die in den, letzten Monaten sich immer mebv hängenden Klagen der in Front- reich lekenldlen Polen «sind min Äber auch noch in anderer Hinsicht «boachltentswert. Man ver- gleiche nur das Schicksal de? Polen in Frank» reich mit dem der DeiMch>en in Polen. Das Re- MÄt ist höWt

werden. Bis jetzt vechugt die Polnisch- Emigra tion in ^Frankreich nur m 13 Ortschaften tlber po^Mche Schulen. Diese Gchjulen können kaum 15 Pvozenjt der polnischen Kinider aufnehmen; ebenlso viel Prozent dieser Kinder ibssuichen fran- Mische Schftlen! die «rigen wachsen ohne jeg lichen Unterricht auf. Die sranMiische Regierung tut >ailles möglich«, um die poilntschen Kinder zu enliinaitionalisieren. Die wenigen polnischen Lehrer und Geistlichen werden van den Gliubenperwalitumgen bezahlt. In polnischen Kreisen wirld

wurden. Berichterstatter AIosconl erklärte, dah die Regierung in Für- sorge für jene Personen, die nicht alle von den Verträgen und dem Artikel 8 des Dekretes vom Jahre 192V geforderten Requisiten besitzen, im Dekrete vom Jahre 1322 neuerlich sechs Monate für die Einbringung von Ansuchen gewährt. Kraft des Ermächtigungsgesetzes wurden außer dem das Dekret vom 29. April 132Z erlassen, oos neuerlich festsetzte, daß innerhalb 1K Togen alle, die beweisen können, durch höhere Gewalt an der früheren

Einsendung der Gesuche verhin- det gewesen zu fein, ihr Vptionsbegehren stellen können, wenn die Regierung noch weitere Gren- zen ziehen will, so bat das Zentralamt keine Ar- fache, dagegen zu sein. Minister Earnazza er- klärte, die wünsche dem Finanzministerium zu übermitteln. Nach Vorlegung und Verlesung einiger Gesetz- enwürfe. darunter einem über internationalen Telephonverkehr, wurde die Sitzung ge- schlössen. Rom. 7. Dezember. In Beantwortung ein!- ger Anfragen des Senators Rova wird Finanz

. München, L. Dezember. Kardinal Erz« bischof Dr. o. Faulhober hat sich gestern zur üblichen Berichterstattung beim hciligen Stuhl nach Rom begeben. Frankreich fordert England zur Beteiligung an der ..Regie' auf. Pari», 7. Dezember. Die französische Re gierung bat der englischen Regierung ein Me- moriale Überreicht, in dem sie sie zur Beteili gung an der .Regie' in den besetzten Gebieten auffordert. Die Botschaft an den amerikanischen Kongreß. Washington, 7. Dezember. In einer Botschaft an den Kongreß

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/14_06_1923/MEZ_1923_06_14_2_object_679377.png
Page 2 of 6
Date: 14.06.1923
Physical description: 6
. Der Senator schlaf; mit dem Wunsche, dafz Mussolini sich bewußt werde, daß Gewalt nie Beifall bringe. Die Wahlreform. Rom. 14. Juni. ..Stefani' veröffentlicht den Gesetzentwurf des Wahlgesetzes und djen dazugehörigen Bericht der Regierung. Der Gesehentwurf Ist nicht ein ganz neu aufge bautes Wahlgesetz, sonder kleide! die Reform in Abänderungen und Znsähc zu den bis herigen Gesetzen. Der Resormtext deckt sich mit dem vor einiger Zeit veUautbarken. Gleichzeitig wurde der Gesetzentwurf iiber die Verleihung

des administrativen Wahl rechtes an bestimmte Arauenkategorien ver öffentlicht. Die Popolarl und die Wahlreform. Dc5 von den Popolari, bzw. der Parteilei tung und der Kammergruppe dieser Partei be schlossene intransigente Verhalten gegenüber dem Negierungsentwurf ^ur Wahlreform wurde in den Kreisen des Faschismus mit ziemlicher Gleichgültigkeit aufgenommen. Die übrigen Führer der parlamentarischen Grup pen haben bereits Gelegenheit genommen, sich gegenüber Mitgliedern der Regierung über dos vorgeschlagene System

Regierung nicht anerkannt. Paris. >-l. Juni. (Transatlani. N>'dio.) Die hiesige bulgarische Gesandtschaft erhielt cl»e De pesche des bulgarischen Gesandten In Prag, das; die Gesandtschaft dort die Dcfehlc der neuen Regierung nicht ausführen werde, da diese l»i Lande keinen Anhang habe nnd Ihre Alnchl nur In Sofia ausilbe. Sofia sei Isoliert, aber eine Armee von 1»w.0l10 bulgarischen Bauern mar schiere gegen Oofiir. »in die ?i»gicrnng dort zu verjagen. steht ein fast unüberbrückbarer Abstand

, doch wird der elbe gewih nicht durch eine Verzicht leistung eitens des Faschismus, sondern euizig und alle n nur durch eine solche der Gegner derselben überbrück! werden- können. Die saschi- stische Regierung würde zweifellos auch vor den schärfsten Mitteln nicht zurückschrecken, um ihr Programm zu verwirklichen. Ausland. Vom alten und neuen Militarismus. Von Ferdinand Werner Schoer. > Ans ihre militärische Bereitschaft waren vor dem Kriege alle Groszinächte Europas bedacht. In dieser Hinsicht von der Schuld

hef tige Kampfe zwischen den Truppen der neuen Regierung und mazedonischen Frei willigen und BauerngardW'n entbrannt. Einzelheiten tiber die Kämpfe fehlen noch. Bewaffnetes Einschreiten der kleinen Enkenle? Belgrad. I i. Juni. ?n parlamentarischen Dreisen rechnet man mit der Möglichkeit einer bewassneten ?nkervent'on gegen Bulgnrlen. Zwischen Velgrad. Vnkarcst. Prag und Athen hat gestern ein Oepescheuwechs«'! slallgesimde». Die Vetgrnder Aegierung steht »uf dein Stand- plinkle. daß die Nlew

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/11_08_1925/MEZ_1925_08_11_2_object_662150.png
Page 2 of 6
Date: 11.08.1925
Physical description: 6
v«!tl > KpenMy. Am K. Logofi WN Ministerrat. Rom. ll. Nvguft. <A>? ! FS? ?s. d».. 4 Utzr nachniittag» ist ein Ministerrat einbe rufe »l. lvasl^ingtou koin. Kam, >l. A«avst. i ?r,> Der ilaliencni. sche Votfchaster In Vashinglon. De Marlins, befindet sich auf der Rrlse nach Rom. nm der Regierung sibcr einige wichtige Fragen und ßber die Allienbeteiligung des amerikanischen Kapital» an italienischen Unternehmungen zu berichten. Die Ztaalssckretllrc fiir Aeußeres. Finanzen nnd Handel

haben dem Potschasler vor seiner Abreise erklärt, daß sie die wlrls^sl- lkhe EntwilNung Italiens mit großem Untcresse verfolgen nnd die Washingtoner Regierung die Beteiligung amerikanischen Geld?« cm ilaiieni- schen Industrien und öffentlichen Ztrbeiten «nlerskühen und erleichtern werde. Man bc trachtet diese rein finanzielle Zusammenarbeit für beide Länder als sehr nützlich. Hungerstreik politischer Gefangener. T r i c st, 11. Aunust. «Radio Eic^cndienst.) Nach dem .Piccolo' lraren in Tmia etwa 9M politische

den Antrag, daß die Regierungen beider seits auf die Ausweisung jener Optanten, die cm l. Rooember 1925. bezw. ?l. Zuli 19iS cr folgen sollte. zu verzichten. Zm Falle der Nicht annähme dieses Vorschlages lehnt die deutsche Regierung jede Verantwortung für jede weitere Gegenmaßnahme von vornherein av. fiusland. Die schwarze Schmach. München, 10. Aug. Mimsterpn'isi- den>t Dr. Held empfing die Borftandschai! de^ „Deutschen Notlnmdes gegen die fclü'.'arze Schmach und die Bedrückung der beseiten Ge^ biete

hat heuto früh halb ll Uhr den Rhein bei Karlsruhe in ivestlicher nicht überflogen. Ueber dem Karlsruher Flugplatz schwenkte dns Geschwader ab und flog über badrsches Gebiet weiter. Dementis. Auf der Parier deutschen Botschaft wird die Nachricht dementiert. das; Botschafter v. Hoesch i« der Unterredung mit Bricmd den Dank der deutschen Regierung wegen der Räumung von Düsseldorf. Duisburg und Ruhrort ausge sprochen hätte. Einen solchen Auftrag habe er nicht zu erledigen gehabt. Der Zentrumsabgeordnete

Maßnahme, die in moderner Zeit ohne Bei spiel dasteht. Abwendbar ist die Ausweisung nicht mehr. Köchsleus bei einigen wenigen, deren Ausiveisuiig für später festgesetzt Ist. Was aber iu Berlin um meisten empört, ist der versuch Polens, auf diese Weise eluen Druck zur Beschleunigung der handelbverlragsbespre- chunge« auszuüben. Das ist Erpressung. Verlin. ll. iiUlgust. lAg. Br.) In der Antwort auf die polnische Denkschrist »veist die Berliner Regierung darauf hin. daß entgegen den polniscbe» Bemertungeu

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/10_06_1906/MEZ_1906_06_10_1_object_654628.png
Page 1 of 18
Date: 10.06.1906
Physical description: 18
des Nachmärzes sich an lehnen, in einer Weise glossiert, als vb der nackte Baterlandsverrat am Werke gewesen wäre, das Abgeordnetenhaus Air Abwehr gegen Ungarn und zur Ermöglickmng einer von wahrem! Ver ständnis für spezifisch österreichische Interessen beseelten parlamentarisierten Regierung Hu eini gen. ^ „Und das will siH österreichischer Patriotis mus nennen!' ruft Heute der berühmte Fachmann in Wahlrechtssachen, der Abgeordnete Graf Mens dorfs, im „Vaterland' aus, „das ist zisleithiani- scher

Separatismus.' Nun, die neue Regierung, die sich von jeder Einseitigkeit ebenso ferne halten wird, wie sie kein einseitiges Vorgehen Ungarns in Ausgleichsangelegenheiten Zulassen wird, wird sich den Vorwurf des Separatismus gerne gefallen lassen, wenn damit ausgesprochen werden soll, daß sie in allen Stücken das Recht und den Vorteil Oesterreichs im Auge behält Und nicht gesonnen ist, den Völkern Oesterreichs neue Opser zlur Auf- rechthaltung des im Jahre 1867 geschaffenen Znstandes Zuzumuten. Tie Feudalen

- standpunktes bei allen Gelegenheiten die Quelle der Schwächung Oesterreichs dem' östlichen Nach- bax gegenüber gewesen ist. Das Programm der neuen Regierung, die eine österreichische nur im Sinne des vie? durch löcherten 67er Ausgleichs mit Ungarn verbündete ist, wird nickt in einen Kriegsruf gegen die Pro- Ponenten des selbständigen ungarischen Zolltarifs und des an die Stelle des Zoll- Und Kandels bündnisses zu seienden Handelsvertrags aus gingen. Es wird das Gegebene annehimen, die im Interesse

Jahren int wohlverstan denen eigenen Interesse fordern. Tvchl selbst Gras Mensdorff, der zu denjenigen Abgeordneten des Größgrundbesitzes gehört, die der Demokratisie rung unserer Zustände nicht aus selbstsüchtigen Standesrücksichten widerstreben, kamt die «Mei nung nicht Unterdrücken, daß die Wendung der Tinge, die die neue Regierung mit den deutschen Volksparteien anstrebt, eine für Oesterreich heil- volle zu sein vermag, wenn mit der Wahlreform auch die Männerkomlnen, die ihr gewachsen sind. Gewiß

, darauf kommt es an.' Das enthebt aber auch in den gegenwärtigen ernsten Tagen nie manden seiner Pflicht. Und der nützt seinem Volke ant meisten, der, wo immer sein Platz sei, nüch tern für dessen Aufklärung und ungehemmte fried liche Entwicklung arbeitet. Für den Mangel an hervortretenden großzügigen Politikern sind weder Parlament, noch Regierung, Mr die Wähler schaften verantwortlich, Uns.-^Ä'.ächste Entwick lung bringt vielleicht auch manchen Wählerkreisen die späte Erkenntnis

16
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/25_02_1924/MEZ_1924_02_25_1_object_620568.png
Page 1 of 4
Date: 25.02.1924
Physical description: 4
zurZaizlung derVezuflSgebü kr Nummer 47 ^ ZNeraa. Alonlag. den 25. Februar 192 L 56. Jahrgang ! M- Zeitschlard so elwas nötig MM? Än der Außenpolitik uns«er«g Staates ist als Ereignis «der Vorwoche -die Ratifizierung des italienlsch-jugoslam! schen Vertrages in Rom zu verzeichnen. Als immittelbare Folge des Aus tausches der Ratifikationsurkunden wurde ge stern das Delta und der Hafen Baros von un seren Truppen geräumt unio an Juigoslawien übergeben. DI« Regierung Hatto jede Trauer- kundgobung wegen

ZW deutsche versäht worden fein sollen und dle damals befehlen französischen und belgischen Ge biete betrifft. In diesen Dokumenten werde im Falle eines deutschen Sieges die Schaffung eines autonomen Staates au« dleien benkti len von sollen mdlungen es au« dleien bekckten Gebie kündigt unid war für di^Annerlonsfeier auch des Kör' der Regierung öffi^ell für den 2. März ange- bereits die Anwesenheit S. M. des Königs in Fiume.angesagt. Es dürfte «aber «kaum möglich sein, daß der König für jenen Tag di«ese

ist. Die Popolari arbeiten mit Hochdruck bereits jetzt fiir ihre Liste, die von der Regierung gerade so ant! national betrachtet wird, wie jene der Sozialisten und Kommunisten. Die Partei leidet aber jeden« falls an innerer Zerfahrenheit und dazu kam dann noch die Stellung des Papstes, der es sehr sieht, daß sich der KlevU! -und Wahlfragen befaßt, wenn auch der Staats «ungerne sekretär Gaisparri gern dem Sizilianer Geistlichen Don Swrzo unter die Arme greifen möchte. Der Kardinal! Laurent! hat .als Priäfeikt

^i. Diese haben nun besch ossen, eine große Demonstration fiir die .faschistische Regierung und deren Liste in 5 er Hauptstadt zu veranstalten. Wer in der vergangenen Wocbe taaenid« Mi- nisterrat hat mebrere wichtige Dekretentwürfe genehmigt, von denen wohl das einschneidendste «eres über die Wohnungsfragen ist. Durch das selbe- ist der Präfektur. div Vollmacht gegeben worden, leerstehende Wohnungen in allen Or ten mit Wvhnungsmangel wv WohiMnqsbed-ürs- tige zu bejschlagnMmen. Die Vorwoche brnrbte ferner die Ausdehnung

dieMoskauer Regierung. ' Moskau, 25. Aeber. Laut Jnformaffonen aus Peking haben 40 Abgeordnete des schen Parlamentes einen Antrag eingl oaß die Moskauer Regierung bedingungslos jure anerkannt wird. Auch Dawes in die Petroleumaffäre verwickelt. Neuyork. 25. Aeber. „Tteuyork herald' meldet aus Washington, daß auch der Präsident des 1. Sachverständigen-Ausschusses der Repara- tionskommWon General Dawes mit dem ame- rikantschen Petroleumskandal stark verwickelt sei. ^er Washingtoner

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1894/30_11_1894/MEZ_1894_11_30_2_object_641278.png
Page 2 of 12
Date: 30.11.1894
Physical description: 12
Seite 2 daß das Projekt in den Hauptprinzipien bei den koalirten Parteien Anklang finde. Da aber zugleich hervortrat, daß die Sicherung einer nothwendigen qualifizirten Majorität für die umfassende Vorlage mancherlei bedeutenden Schwierigkeiten begegnen würde, war die Regierung bereit, jenen Vorschlag zur Errichtung von Arbeitskammern, beziehungsweise von Abtheilungen bei Handels- und Gewerbekammern für Arbeiterangelegenheiten aufzunehmen, umsomehr, als die Vertreter sämmtlicher Parteien

überein stimmend mit der Regierung die Gewährung einer parlamentarischen Vertretung an die Arbeiter für angezeigt erachteten. Bei der jüngsten Erweiterung des Kreises zur Besprechung der Frage wurden neue Vertrauens männer beigezvgen, wobei sich jedoch herausstellte, daß auch gegen diesen Vorschlag gewichtige Be denken erhoben wurden, so daß die Einbringung einer derartigen Vorlage keinen unmittelbaren Erfolg hätte. Die Regierung läßt nunmehr die Aus- schußberathung über die Wahlreform ein treten

. Nach den bei den bisherigen Besprechungen gewonnenen Erfahrungen scheint die Einräumung einer parlamentarischen Vertretung an die Arbeiter allseitige Billigung gefunden zu haben und wird eine solche zunächst in Aussicht zu nehmen sein. Sollte die Berücksichtigung auch anderer, bisher nicht wahlberechtigter Volksschichten die Zustimmung genannter Parteien finden, so wird die Regierung, insoserne sich diese Anträge im Nahmen ihrer ob- erwähnten maßgebend bleibenden Erklärung bewegen, bereit sein, an dein Zustandekommen

der Gesetzent würfe auf dieser Basis mitzuwirken. Nach dem Ministerpräsidenten erklärten Höhen- wart seitens der Konservativen, Stadnicki seitens der Polen, Graf Ku enburg seitens der Vereinigten Deutschen Linken mit dem von der Regierung ein geschlagenen Wege einverstandenzusein. Die Redner hoffen alle, daß es in den Ausschußberathungen ge lingen werde, die Differenzen der Parteien zu über brücken und die Angelegenheit einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Brzorad tritt namens der Jungzechen

gelingen werde. Ferner wurde hervorgehoben, daß gar Vieles aus der Regierungserklärung vom 23. November 1893 verschwunden sei. Ich bedaure, daß ich dem Redner nicht Recht geben kann. Es wäre nichts leichter gewesen, als die damalige Erklärung stillschweigend zu übergehen, ich habe aber in meine heutige Erklärung Alles wortgetreu mit allen Um ständen wieder aufgenommen, was in der damaligen, für die Regierung noch gegenwärtig maßgebenden Erklärung enthalten war, insbesondere

18
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/04_08_1924/MEZ_1924_08_04_2_object_633285.png
Page 2 of 4
Date: 04.08.1924
Physical description: 4
Staatsbank, Romanow, trifft gleichfalls dieser Tage in Berlin ein. >1r ist gemeinsam mit Krassin von Mvs-kmr abge reist, mußte aber wegen Ertrankung einstweilen in Riga zurückbleiben. Ein tschechischer Freihafen in Hamburg. Berlin. 1. Augutst. Nach dem Versailler Frledensdiktat besitzt Ne tschechische Regierung ein Anrecht Einräumung eines Freihafens in Hamburg. Die Prager Regierung bat nun- mchr der deutschen eine Denkschrift Uber ihre diesbezüglichen Wünsche zugehen lassen, die von den z»iständig

deutsch-russischer Herstellung zwischen Teheran und Enseli wird de-mnächst versuchsweise ausgenommen werden. Die Land strecke von Enseli (Kaspisches Meer) nach Te heran dauert mit den vorhandenen Kraftwagen im besten Fall 20 Stunden -und Abstürze von den lebensgefährlichen Straßen sind an der Tages ordnung, so daß der Luftverkehr einen bedeu tenden Fortschritt darstellt. Abrüstungsphrafen. London, 2. August. Der Sekretär der Ad miralität, Ammon, erklärte gestern abends im Unterhaus, die Regierung

und 89 Torpedozerstörer an dieser ge waltigen „Friedensdemonstration' teil. Und das nennt man abrüsten! I Luftverkehrspolitik auf der Londoner Konferenz. Wie aus London berichtet wird, beabsichtigen die Alliierten, anläßlich der Koinserenz über das Dawes-Gutachten, auch den Antrag der deutschen Regierung aus Abänderung der Lustfahrt^Be- stimmungen zur Sprache zu bringen. Die >deut- sche Delegation wird hoffentlich bei dieser Ge legenheit, ohne ein BLatt vor Dem Mund zu nehmen, aus die Folgen der törichten Lustfahrt

, vor allem in vstasien nchmen. Nach der militärischen die patriotische Regierung in Spanien. v. pari», 4. Aug. Die pariser Vrehagentur meldet au» Madrid, primo di Rivera habe so eben erklärt, dah die erste, ausschließlich mili tärische Periode der neuen Regierung beendet sei und nun die zweite Periode, jene einer pa triotischen Regierung, beginnen werde. Die bolschewistische Gefahr in Rumänien. v Mall and. 4. Aug. Laut »Eorr. della Sera' ersuchte die bulgarische Regierung die Alliierten, ihr in Anbetrmht

der bolschewistischen Gefahr zu gestalten, da» standige Heer um S000 Mann zu verstarken. Tabatmonopol in Polen. Warschau. 4. Aug. Mit l. August ist in Voten da» Tabakmonopol eingeführt worden. Der Staat hat verschiedene Tabaksabriken auf gekauft. Indien auf dem Wege zur Selbst verwaltung. v. London. 4. Aug. Nach dem .Dailn herald' will die englische Regierung gemän den 1919 gegebenen Versprechungen Indien aus dem Wege zur Selbstverwaltung vorwärts helfen. Brasilien. v. Pari». 4. Aug. wie der „Gaulois' zu melden

19
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/22_12_1924/MEZ_1924_12_22_2_object_644825.png
Page 2 of 6
Date: 22.12.1924
Physical description: 6
. Die italienischen Blätter beobachten bishe- über Dr. Tinzl» Rede Stillsch»v«igen, welch« T«iktik wohl gerade erfft recht beredt ein Zeug nis des schlechten Gewissens ist. Man scheut sich, unsere bedrängte Lag« und unsere Ankla gen dev Oefsentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Italien-Serbien bezüglich Albaniens. London. 22. Dez. sRwdio-Dienst.) Die Ita lienische und die serbische Regierung teilten der englischen mit, daß sie in Albanien nicht einzu greifen gedenken. TNalacria in Rom. Rom. 28. Dez. (Radiodienst

und Mederausrichtung der großen iioalitioa in Preußen zu beteiligen. Die Räumung der Kölner Zone. Paris, 22. Dez. (Ag.-Br.) Der deutsche Bot schafter überreichte am Samstag der französi schen Regierung eine Note, in der darauf hin gewiesen wird, daß die Ttichträumung der Köl ner Zone am 10. Zänner die Bildung einer deutschen Regierung, die sich die Durchführung des Dawesgutachten« zum Ziel seht, unmöglich macht. Dem Botschafter wurde geantwortet, daß die Regierung vom Schlußbericht der ttoa- trollkommisstou

, um dort Ver suchsfahrten gu veranstalten. Anschließend sol len Verhandlungen gepflogen werden, um die Voucats Rücktritt. Bern, 22. Dez. (Rndio-Dieifft.) Der fthwei- zer Bundesrat genehmigte da» RSckkrittsgesuch de« wiener Gesandten Boacat. Protest der albanischen Regierung an 5yS. Belgrad, 22. Dez. (Dg.-Br.) Die albanische Regierung hat der Belgrader Regierung eine Note zugehen lasten, in der dagegen protestiert wird, daß Jugoslawien die aufständischen Ban den an der albanischen Grenze organisiert

und sie mit Waffen ans Munition beliefert. Die jugoslawische Regiervag erklärte dem albani schen Gesandten, daß sie dl« Note ob ihre, fal- schen Inhalte» und ihre» Tone» als nicht ge sehen betrachte. Aus Tirana wird gemeldet, daß die albanische Regierung an den Völker bund in der gleichen Sache einen Vrolest ein geschickt habe. Die russische Delegation aus Tirana ausgewiesen. Tirana, 22. Dez. fllg.-Br.) Die albanische Regierung hat die russische Delegation in Tirana ersucht, da» Land zu verlassen. Die aus sieben

die Freimaurerloge gesperrt. oie Sowjetregierung hält die Taschen zu. Riga. 22. Dez. (Radio-Dienst.) Die Sonnet- regierung teilte dem Präsidium der dritten In- kernationale mit. daß die alljährlichen Gubsidien- gelder nicht mehr gezahlt werden könnten^ da nach den in der letzten Zeil in verschiedenen ausländischen Staaten erlittenen Niederlagen der kommunistischen Partei ein« weitere Bela stung der russischen Finanzen unmöglich sei. „Abrüstungs'-Präludien. Washington. 28. Dez. (Radio-Dienst

20
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/22_11_1924/MEZ_1924_11_22_2_object_641612.png
Page 2 of 14
Date: 22.11.1924
Physical description: 14
berichtet: Die franzö sische Regierung beabsichtigt, Polen beim Bau eines Ostseekriegshiafenv in der Nähe von Dan- zig zu helfen! Das ist denn auch der Angel London und vk der Neo» da» Terücht um^ der deutsch« Mvrinestab sei durch Verrat von der Abfahrt unterrichtet worden, wobei viele d<e unglückliche Marina als Mittelsperson anschul digen^ Komissarow mußte darum Anfangs Juli 1916 bei deren bevorzugtesten Hosdame. Frau Wyrabowa, erscheinen,, um von der dort , anwoferhen russischen Kaiserin

. Es handelt sich um die Wonbereitungen gu besag tem Kriogshaifen, Mn beschleiunigten Ausbau einer UnterseSboot-Bolsis in PuHig. Diesen Weg aüfv «nimmt das Geld Frank reichs — unter Herriot genau so wie unter Poincare. Nichts hat sich in deri Politik einer dauernden Einkreisung Deutschland» geändert! Die Regierung. -die es denn doch fiir notwen dig hält, sich wenigstens versuchisiweis-e in der öffentlichen Mei-mmg zu rechtfertigen, verbreitet durch ihre Presse das Gerücht, im letzten Sep- tember

« es nicht ong«/bnicht, b«i den Derhand- lu-ngen mit Deutschland kner Industrie d«n ersten Platz einzuräumen, der er gebührt? Und das sind- die Landwirtschast und die Seiden industrie. Diese beiden Handelszweige sind die einzigen von all«n italienischen» die sich über die Welt erstrecken. Sie müssen zuerst und zu letzt gehört werixn. Eine Waffe der italienischen Regierung für die Handelsvertrag»»?!!Handlungen mit Deutsch, land. München, 20. Nov. (Sz.) Bei der Verteilung der insgesamt 1S4.000 Zentner

be tragenden italienischen HSute-Ausfu-hrkontin- gents soll Deutschland nur ganz« 1000 Zentner erhalten, während England 100.V0Y und Frank reich S0.000 Zentner erhalten sollen. Die Han delskammer München hat mm bei dem bayeri- stben Handelsministerium und dem Deutschen Industrie- u-nd Handelstag Einspruch gegen diese Maßnahme erhoben, die die italienische Regierung offenbar als Waffe für die kommen den Handelsvertragsverhandlungen benutzen will, ähnlich wie Frankreich zu dem gleichen Zwecke

. London, ZZ. Nov. (Ag. -Dr.) Der Außen minister veröffentlichte gestern abends die Ant wortnote auf das Schreiben Ralowski» vom 25. Oktober ln Bezug auf den Sinowjeff- Brief. Die englische Regierung erklärt, daß si« keine Anhaltspunkte dafür gefunden habe, daß der in Frage stehende Brief falsch sei. Im Ge genteile. der Briefsteller gebe ein schöne» Vel- sviel für die revolutionäre Tätigkeit der dritten Internationale, um welche revolutionäre Tätig keit die Sowjetrepublik gewußt habe. Diese» System

21