, wenn er nach Vollendung feiner Studien im > Stifte zu Weingarten sich darum bewerbe, m das große Kollegium der Väter von der Gesellschaft Jesu zur Verbreitung des Glau- bens zu Rom aufgenommen zu werden, um sich daselbst zu einem Sendboten der christ lichen Lehre und der heiligen Kirche unter oen Heiden auszubilden. Wie Fridolin als dann, wenn er dort in der Propaganda seine Studien vollendet, der herrliche Beruf winke, als Sendbote des Glaubens ein Streiter Gottes zu werden und in das lerne Indien
, Hab ich nicht zu bereuen vermocht, was ich getan, denn im Grunde meiner Seele ist nichts, was mir die innere Gewähr gäbe, daß ich! jemals mit vollem Herzen dem Wohle der! Kirche und den Gelübden ihres Dienstes- mich widmen könnte.' Herr von Kollonitsch saß gedankenvoll da, als Fridolin geendet hatte: die Teil nahme sür den Kranken und seinen welt lich-kriegerischen Tatendrang kämpfte in ihm mit der Mißbilligung, die er als ge weihter Diener der Kirche und deren eifrig-! ster gehorsamer Sohn gegen das Treiben
Kapuziner sonst in die Rede, und erhob die Hände bittend zu ihm. „Was hätte unserer heiligen Kirche ein Diener gefrommt, der ihr nicht mit gan zer voller Seele. ergeben gewesen wäre? Was soll in Gottes'Dienste ein jugendlich ungestümer, hochfahrender Sinn, der dem ersten Gebot der Kirche, dem blinden Ge horsam, nicht nachzuleben weiß? Was kann der Sache des heiligen Glaubens ein Mensch srommen^ dem das innere Licht und Feuer begeisterten Eifers fehlt? Stellen wir es dem barmherzigen Vater im Himmel