des katholischen Erz- - bischofs von Mohilew, Msgr. Ropp. durch die Bolschewiki nach Rom meldete, hat sich der HI. Stuhl sofort ins Mittel gelegt, Um dem alten, kranken Erzbischof zu helfen. Kardi- . nal Gaspari telegraphierte an Lenin, der ihm antwortete, es sei nicht Erzbischof Ropp im Kerker, sondern ein Verwandter von ihm und nicht aus politischen Gründen. Später richtete der Präsident der obersten Verwal tung der russisch-orthodoxen Kirche Erzbi schof. Sylvester..von Omsk und viele andere vom hohen
russischen Klerus an den Papst eine Adresse, in welcher sie ihm die Verfol gung der orthodoxen Priester, die Zerstö rung der Kirchen, die Profanierung der Re liquien und Bilder meldeten. „Zwanzig rus sisch-orthodoxe Bischöfe' — sagt die Adresse — „und Hunderte und Hunderte von Prie stern wurden ermordet und bevor sie den Todesstreich erhielten, schnitten die Bolsche wiki ihren Opfern Arme und Füße weg. einige wurden auch lebendig begraben. Wo der Bolschewismus herrscht, wird die christ liche Kirche wild
Tschitscherin. mit folgendem frechen Telegramm: „Ich bin in der Lage,.Sie zu versichern, daß die „kompe tente Seite', die Sie in Ihrem Radiotele gramm erwähnten, Sie falsch unterrichtet hat. In Rußland ist Staat und Kirche voll ständig getrennt und die Religion wird als Privatsache behandelt. Betreffs Ihrer beson deren Sorge für die Religion, welche die römisch-katholische Kirche bis jetzt als schis matisch und häretisch betrachtete, kann ich versichern, daß kein russisch-orthodoxer Priester