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Giornali e riviste
Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.01.1924
Descrizione fisica: 6
SchleNk einen wsfenMchi Witetl nahm. Schient wurde oiuch 'ik den zum Zwecke der Errichtung des Technischen Museums Wr JNdiustvie und Ge. werbe in Wien im Jahre 1903 gebildeten Arbeitsausschuß berufen. Der schwierige Arlbergverkehr. !Man schreibt -ns aus Tirol: Jeder Winter «brachte dem Bahn- 'erkchlr Uber die Arlbergstrecke, insibeisoinidere auf dem Teile wssttwürts des großen Berges bis binaus nach Bludentz Schkvierigkeiltenl uM> Hin dernisse, de? jetzige Winter Hat aber ,Mes twer- ' raffen

an Kälte bet weitem über ragen. Än der Beurteilung eines strengen oder harten Winters gehen allerdings vie Meinun gen zwischen Laien, und Meteorologen gar häusig auseinander. Laie und Fachmann wer ten, ,sich «Her über den Winter 1923/24 einig sein, ld'aß er nach der extensiven wie intensiven Stärke hin zu den strengen Wintern lgehört. > Zur Vergleichung der einzelnen Winter > untereinander bedient sich der Meteorologe nach ! einem Vortrage, den im Jahre 1S17 Professor Dr. Hellmann in der Berliner

Äkavemie der Wissenschaften hielt, einer neuen, Methode. Sie wurde erstmals auf die letzten 160 Jahre in Berlin angewandt. In diesem Zeitraum hat es Ä4 sehr strenge Winter gegeben. Der strengste Winter war der von 1829, dem allerdings oer von 1788--89 nicht viel nachstand. Die Zahl der strengen Winter hat seit etwa der Mitte des 19. Jhdt. stark abgenommen, während sie in der Periode von 1768 bis 1843 mit 17 groß war. Es liegt demnach eine sicher nachgewiesene Mmaschiwanitung vor. Die wissenschaftlichen

Forschungen bestätigen! somit im wesentlichen, was uns alte Chronisten so köstlich naiv zu er- > zählen wissen. Ueber die Winter der ersten 14 Jchrhjimderte unserer Zeitrechnung sind die Beobachtungen und Nachrichten zu unvollständig, als daß wir etwas Bestimmtes daraus ableiten, «könnten. Immerhin evwäbnt NMer im 6 Ban^ »Nova a>kta soclewtis lipsallenisls' vom Jahre -M bis 1400 83 sehr strenge Winter, und in einer alten holländischen Schrift werden ihrer von 554 bis 1M9 W ausgeführt. Wegen

ihrer außerordentlichen Wirkungen werden zwei Win ter bchMer« hM»«gchulb«», blev vott lÄSv, wett in ihm dvs Meer zwischen Jütland und Nor- weigen zufror, so daß man von JütVaNd nach Obslow zu Fuß gehen konnte. Aehinlich be richtet die Chronik vom Winter 1323, daß man noch am 24. Fobruar von Deutschland nach Dänemark und von Lübeck nach Danzig über die Ostsee ritt und fuhr, aus der nran „ordent- lichte Herbergen vor die Reisenden gehabt.' Genauere Nachrichten liegen schon vom 15. Jahr hundert vor mit seinen 8 Harten

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.11.1940
Descrizione fisica: 6
abge zählt werden könnten, so wäre das eben kein Schaden. Dafür müßten dann aber die milden Sonnentage den Rekord schla gen, Tage, an denen ein Spaziergang um die Mittagsstunde Freude bereitet, an denen man die warmen Winterhüllen ruhig ein wenig lüften kann und an de nen der Ofen nicht besonders viel „Füt terung' verlangt. Leider gibt es keine schwarze Magie, die mit absoluter Sicherheit voraussagen kann, wessen Wünsche ini kommenden Winter erfüllt werden und wer mit den seinen ein wenig

zurückstehen muß. Wir müssen uns hier mit den Wahrscheinlich keitsberechnungen begnügen u. die geben allerdings den Durchschnittswelkbürgern reckt und sagen, daß der Winter 1940- 1941 ganz normal, wenn nicht gar mild oder sehr mild werden wird. Zur großen Trauer und Enttäuschung der Winter sportler, ja,' aber denen bleibt dann im merhin noch die Hoffnung auf den näch sten Winter, der ja unausbleiblich unsere traute Erde wieder heimsuchen wird. Heimsuchen im Sinne von 'freundlichem Besuch' natürlich

strengen Winter, einen sogenannten „großen Winter', ein normaler, milder oder sogar sehr milder Winter folgte. Der erste dieser geschichtlich festgelegten besonders harten Winter fällt ins aller- früheste Mittelalter, indas Jahr 764. vier Jahre vor dem Regierungsantritt Karls des Großen. Diese ausnahmweise strengen Winter treten sehr selten auf, im Durch schnitt entfällt nichi einmal einer aufs Jahrhundert und es ist daher nicht weiter verwunderlich, daß derartige Ausnahms fällen sich nicht sofort

wiederholen. Ander seits erscheint es aber bemerkenswert, daß einem dieser wenigen großen Winter, dein vom Jahre 1408, der, neben den Wintern von 1608, 1709 und 1830 zu den kältesten des ganzen Jahrtausends gehört hat, einer der allerwärmsten Winter ge folgt ist, die es je gegeben hat. Auch dem eben erwähnten Winter von 1608 war ein ungewöhnlich milder, dem von 1709 gleichfalls ein milder und dem von 1830 ein normaler Winter gefolgt. Nicht an ders war es mit den übrigen strengen oder sehr strengen Wintern

, die seit dem Mittelalter vorgekommen und durch ver läßliche Quellen sicher belegt sind, deren Aufzählung jedoch zu weit führen würde. Wir wollen nur eine kurze Ueberficht der strengsten Winter der letzten 200 Jahre geben, unter Anführung der Eigenschaften der unmittelbar auf sie gefolgten Winter, zumal es über diese bereits mehr oder weniger exakte thermometrische Beobach tungen gibt. Strenge Winter: 1740 Der nächste Winter jvar normal , sondere Kälte noch durch außerordentliche Milde aus und verlief

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 31.12.1937
Descrizione fisica: 8
gegen ore gerichtet ist, ü man rechnet so,« ìiìcktrittes des M ung in Belgi s e l, 30. Dezembe '.ternationalen Br! z Belgien mit ern. kommunistische Pri und veröfsenll otspanien mit d stiges Klima für so den vor Ter! Verstärkungen znkos !annt wird, sind reits in Madrid e >at den Werbeftell lng gestellt. Slus N ef des Werbedienst ler belgischer Osssz gehört der 14. int Vigo hat ein Prot !ld gerichtet, in w MW So« und Winter Von den merkwürdigsten Sommern und Win- ,.,n. welche die Menschen schon oft

in die größte I ^rlcgenheit brachten und viel Schaden und Un- ,.>il anrichteten, weiß die Chronik eine ganze >M'- interessanter Fälle zu berichten. Man braucht sich nicht zu wundern, wenn ein Som- oder Winter mal aus der Art schlägt — es às schon Vagewesen! Zehr heiße Sommer sind zwar keine Seltenheit, i-n Jahre 1132 war die Hitze so groß, daß Erde sich mit weiten Rissen öffnete, und die lauschen beinahe verzweifelten. Der Rhein ver- i^e. im Elsaß trockneten Flüsse und Brunnen Auch das Jahr 1152

lecke aufwies, was eine große Unruhe auf dem Himmelskörper anzeigte. Auch in den späteren jähren des IN. und 20. Jahrhunderts, in welchen .ie Sonne eine gesteigerte Fleckenbildung zeigte. Wren die Sommer sehr heiß und trocken'. Es hat auch schon Jahre mit sehr milden Min erò gegeben, sodaß man glauben konnte, die ?!>it»r habe sich geirrt. Der Winter des Jahres M war fast ohne Frost-, schon im Dezember Hai en Naben und andere Vögel Junge. Im Januar Wen bei uns die Obstbäume und im Februar eigten

die Apfelbäume schon Früchte. Ende Mai rntete man schon das Getreide und im Juli 'der' naNonàaà'à A?uben gekeltert. Die Folge dieses ab- Stellung aeno 'nnen Winters war eine furchtbare Pest, die t. daß dieser Besch! ^ Menschen hmwegraffte. Nicht viel anders lunistischen spanisci Regierung gesa hrichien war es im Winter 1229, da blühten um Weih nachten schon die Veilchen. Im März 1241 gab es schon reife Kirschen, und im Winter 1237 wa ren die Bäume neu belaubt. Im Jahre 1538 standen in den Monaten Dezember

und Januar die Gärten in voller Blüte, zu Neujahr pflückte man Veilchen. Auch die Jahre 1532, 1588, 1607, 1609 und 1617 waren ohne Winter. Um Weih nachten 1624 blühten die Rosen und Pflaumen bäume, im Jahre 172V fast den ganzen Winter hindurch die Kirschbäume. 'Weitere gelinde Win ter boten die Jahre 1792, 1795 und 1796. Die Feldblumen blühten vom Herbst her ununterbro chen fort. Der Januar 1804 war so warm, daß Erlen und Haselnuß-S-auden am Rhein in voller Blüte standen, die Insekten aus ihrem Winter

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 16 di 16
Data: 16.12.1911
Descrizione fisica: 16
gesucht. z:, 1 , Auskünfte und Prospekte bereitwilligst und kostenlos durch den Hauptagenten FlntCll Söfcr* Kufstein, „Villa Hochwacht". Mir verschenken 100.000 Zfaar hohe Winter- Strapaz-Schnürschuhe. Wir haben uns entschlossen, behufs Einführung unserer vorzüglichen Winterstrapazschuhe, 100.000 Paare zu ver schenken, lediglich gegen Vergütung des Arbeitslohnes von Kr. 10. für 2 Paar Schuhe. Unsere Schuhe sind hoch elegant aus bestem Lederbesatz, warm gefüttert, mit starken, holzgenagelten Lederboden

, dauerhaft und kosten sonst 2 Paare Kr. 24.— . Wir machen Ihnen also tat sächlich mit diesen Schuhen ein Geschenk, und knüpfen daran nur die Bedingung,' daß Sie die Schuhe in Ihren Bekanntenkreisen empfehlen. Es wird Ihnen einleuchten, daß wir Ihnen nur gute und tadellose Schuhe liefern, da wir doch durch Ihre Empfehlung auch auf weitere Ge schäfte rechnen, und uns erst aus diesen ein Nutzen er wachsen soll. Die Anfragen nach unseren Gratis-Winter- schuhen lausen sehr zahlreich ein. Es wird also voraus

sichtlich der zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellte Vorrat bald erschöpft sein. Wenn Sie diese Gelegenheit, die Ihnen kaum ein zweitesmal geboten wird, benützen wollen, so senden Sie uns gefl. unrgehend Ihre Bestellung und Sie werden 2 Paar Winter-Schnürschuhe erhalten, mit denen Sie gewiß zufrieden sein werden. Wir liefern Ihnen ganz nach Ihrer Wahl Herren- oder Damen- Schnürschuhe aus bestem Material in jeder von Ihnen gewünschten Nummer oder Zentimetermaß. Bei Nicht- konvenienz nehmen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 30.12.1943
Descrizione fisica: 4
Luftangriff auf Innsbruck tot* lich verletzt. Der Verunglückte, der im 63t Lebensfahre stand, war früher als Magistratsbeamter hier tätig und nach seiner Abwanderung in gleicher Eigen schaft in München. Kurz vor dem An griff kam. er nach Innsbruck, um seine dort wellende Familie zu besuchen. Vor einigen Wochen weilte er auch hier in Meran, um die Hinterlassenschaft seines einzigen Bruders anzutreten. Cr hin- lerläßt zwei Töchter. Meran. Der heurige Winter. Die Weihnachtstage hatten wenig Win terliches

an sich. Einzelne, windstille Ta ge. wie der 24. Dezember, erinnerten an Vorfcühlingstage im Februar. In ''be sonders sonnigen Lägen stecken, bereits chie . ersten Frühlingsblümlein ihre Köpf chen heraus und in einem Garten Al» gunds öffnete sich sogar eine verspätete Rosenknospe zur vollen Blüte. Auch ver schiedene andere Merkwürdigkeiten zeigen sich ifnb alte Leute wissen so manches über milde Winter zu erzählen. Fragen wir dann noch die Chronisten über derlei aus der Art schlagende Winter, dann er- . fahren

wir der Merkwürdigkeiten genug. Wohl der ältestes der uns bekannten mil den Winter ist der von 1186, wo iin Jän ner die Bäume zu blühen begannen und Im Mai bereits die Ernte eingebracht wurde. 1269 war ein nasser Winter und um Weihnachten gab>, es stärke Regen güsse. so dah die Bäche über ihre Ufer traten, die Brücken wegschwemmten und andere Schäden verursachten. Ein sehr warmer Winter, war der von 1287, wo in den Gärten die Blumen und die Rosen -blühten. Anfangs Jänner badeten sich die Knaben im Freien. Roch wärmer

war der Winter von 1289, an dem die Bäume das Laub behielten, bis das neue kam. Am Weihnachtstag blühten die Bäume und die Blütezeit dauerte bis in den Jänner hinein. Im Februar gab es bereits keife Erdbeeren. Ebenso zeich nete sich das Jahr 1420 durch «inen außergewöhnlich warmen Winter aus. In diesem Jahre wurde zweimal Obst geerntet. Eine merkwürdige Witterung war um Weihnachten 1478. wo eine sol ch« Wärme eintraf, daß.vom 25. Dezem- ber bis 6. Jänner fast^täglich in der Nacht ein Gewitter mit Blitz

. Donner und Hagel niederging. Schnee fiel im diesem Winter fast deiner und überall blühten die Blumen und trieben die Bäume. In der Zeit vom 22. Oktober 1748 bis Jän ner 1749 fiel kein Schnee. Um Weihnach ten gab es Immer Reginwetter und es war so warm, daß das Getreide in die Höhe schoß. Dir Winter. 1749 blieb weiterhin wärm und sehr regenreich, desgleichen sich die älteren Leute nicht erinnern konnten. Es war ein „Hennenwinter' und ein großer „Roßschinder.' Ebenfalls ein sehr milder Winter

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 23.01.1945
Descrizione fisica: 4
s.-K 1 »BOZNEB T A (1 B L \ I T . Dienstag, den 23. JSnner 1945 Kalte Sommer — kalte Winter Von Gerhard Schindier Hiiuri' findet man die Meinung kalte Winter im Gefolge. Strenge Win- v er Ire len, dass :n der Aufeinander-' ter zeigten sich nur einmal. Milde fo : 'e der Haiipljnhreszeiten Sommer Sommer zeigten ebenfalls unausge- schlossen sich höchstens vier zu einer lange harmlos, solange man nicht un- dem Herzen da, was ihm schon lang Gruppe zusammen. Ein Trost: sehr ähnlich einem Schakal

: wenn deul- gens blauer Qualm, das riesige Tier düng, immerhin gab es zu Ende des sehe Artillerie sich das Untier aufs drehte und wand sich iin Todeskamp vergangenen Jahrhunderts einmal 6 Korn nahm, so war es auch um den fe um sich selber und dann blieb es .. w __ ‘ Feldgrauen geschehen, stehen... mer begünstigen in der Folge kalte nie hintereinander, wohl aber die der vorläufig noch im Schutze des Von dem Tage an wusste der Noichl, Winter. Interessanterweise sind da- Kombination streng-kalt

, die aller- Kampfwagens von Trichter zu Trieb- wie man Drachen jagt, und er wurde bei die kalten und strengen Winter uings nur einmal alternierend in drei ter sprang. zum Tankjäger. Wehe dem Ungetüm, (zusammen 42 v. II Wahrseh ein lieh- Jahren vorkam: 1940 bis 1942! Auch Die Sinne des Jägers waren auf das das allein und ohne Bedeckung durch nn t Wintei wvitermässig gerne ein prägte Folgewinter. Sehr Jtalle Soin- (1893—1893). Strenge Winter gab es unbekannten Ausgleich etwa insofern Platz greife. «lass

auf einen heissen Sommer ein kalter Winter folge oder auf einen kalten Sommer ein recht milder Win ter. Diese Annahme ist durchaus un- keil) gegenüber den normalkühlcn he- daraus ersehen wir die Einmaligkeit äusserste angespannt und mit begleitende Infanterie oder Gefährten richtig. \uf Grund der fast 170jähri- vorzugt! Sehr warme Winter sind wie- der Schwierigkeiten, die sieb uns im schärfster Aufmerksamkeit verfolgte seiner Art Lieb in das Revier Noichls gen Prager Femperaturreihe, die zu «ien längsten

der Welt gehört, stellte Verfasser mehrere, statistische Unter suchungen an. die zu interessanten Ergebnissen führten und in der der fast ganz ausgeschlossen. Kalte Oslfeldzug allein witlerungsmässig er jede Bewegung der Panzerechse wagte; es sah den Jäger nicht oder Sommer zeigen indifferenten Folge- entgegenstellten! Sehr warme und und prägte sich die Einzelheiten ihrer hielt ihm wohl für einen Toten, aber winler. Kühle Sommer bevorzugen warme Winter kamen, wie feslgestellt Erscheinung gut

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.03.1914
Descrizione fisica: 8
. Auch wünschte man die Herausgabe einer Abon- nements-Saisonkarte, die um billigen Preis das beliebig öftere tägliche Benützen sämt licher Zuge der Strecke Reutte—Innsbruck und Garmisch-Partenkirchen—München er mögliche. Solche Saisonkarten gibt es in der Schweiz, in Belgien und einigen Teilen Oesterreichs ja schon längst, und sie dienen sehr zur Hebung des Verkehres. (Winter-Höhenkuren in Tirol) In der Sammlung Klinischer Vorträge (Verlag von Johann Ambrosius Barth in Leipzig) ist nun das zweite Heft

der wissen schaftlichen Arbeit von Prof. Dr. Adolf P o s s e l t (Innsbruck) über Winter-Höhen- kuren in Tirol erschienen. Es leitet den speziellen Teil ein und behandelt Südtirol llnd das Pustertal. Vor der Besprechung der einzelnen Winter-Höhenstationen wer den die Winter-Höhenverhältnisse Tirols im allgemeinen untersucht und es wird ein sehr interessanter Vergleich mit den Verhältnissen in der Schweiz durchgeführt. Der Verfasser kommt auf Grund eines sehr reichhaltigen exakten Materiales

zu dem sehr erfreulichen Ergebnisse, daß die klimatischen Verhält nisse Südtirols in mancher Hinsicht noch bedeutend günstiger sind als die der be rühmtesten Schweizer Winter-Stationen. So sind besonders die Bewöltungsverhält- uisse in Südtirol sehr beträchtlich günstiger als in Davos. Von einzelnen Stationen sind in dem zweiten Hefte behandelt: Bri- xen und Umgebung mit Palmschoß, Villnöß, Cortina, Pustertal, Levico, Vetriolo, Grö- den, Kastelruth und Seiseralpe, Oberbozen llnd Ritten, Karersee, Mendel, Pejo

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.10.1936
Descrizione fisica: 6
wichtigen , ausgehend. Ist z. B. der Oktober noch wird der folgende Februar kalt! Regen im àr bringt Sturm im Dezvmber; setzt schon und Schnee ein, dann wird dafür der Januar >, .Wie es im Oktober wittert, so auch im ' lind April.' Auch der Winzer kramt im ane überkommener Volksmeteorologie. Der Ok sein Weinmonat. „Ist der Weinmond kin und fein, kommt ein scharfer Winter hinter« H ' In westlichen Ländern ist der 15. Oktober, Dallustag, ein sicherer Wetterprophet, er Winter schickt schon

da und dort seine Vor ,en vor, und der Russe heißt den November des „tecs „leiblichen Vater', der Bauer sieht letzt n Schnee nicht ungern. Trocken darf der No über auf keinen Fall sein. Je mehr Schnee im »cinber, um so reichere Frucht trägt das Feld. ,,d die Bäume im November noch belaubt, droht starker Winter, und die Frühlingsaussaot n nur spät beginnen; ist das Laub dagegen ab» Ben, dann gibt es einen schönen Sommer. Auch Winzer sieht jetzt scharf nach dem Rebholz; ist von schöner, brauner Farbe, dann gerät im Wen Jahr der Wein sicher

gut. Dìr Franzose cht sich noch wenig Sorge. „Im November gibt s in' sagt der Franzose u. sät sogar erst noch sein inlerkorn. Auch bei uns gibt es noch dann und nn einen Wärmerückfall. Der Bauer nennt „Merheiligènsommer.' Der dauert nach dem lksglauben drei. Stunden, drei Tage oder drei achen und der Winzer sieht ihn nicht ungern, er sicher ist der nicht mehr. Meist heißt es: llerheiligen klar und helle, sitzt der Winter an Schwelle', und Reif am 1. November läßt mge Kälte zu Weihnachten erwarten

. Donnert noch »in diese Zeit ,dann läßt der Winter aller, zs noch auf sich warten. Da' und dort bricht Bauer Zweige von Eiche, Birke oder Buche. ni> sie schon trocken, droht ein rauher Winter, t bringt noch der 11. November, der Martins- , einen kurzen Wärmerückfall, den „Mattins- mner.' Meist ist er abèr doch schon ein rechter mtertag, dann freilich sollen Weihnachten und rganze Winter mild werden. „Tritt die Mar ians auf Eis, tritt sie Weihnachten auf Dreck.' Wie das Wetter um Martini

ist, so wird es auch » Winter über bleiben. Nebel zeigt einen mil- n, Heller Martinstag strengen Winter, an. Re il sieht der Dauer an diesem Tage ungern. Kenn auf St. Martin Regen fällt, ist's mit dem eizen schlecht bestellt.' Mit dem 2S. November, m Katharinentag, rechnet man mit dem richtigen interbcginm „Uff Kattern kommt der Schnee slattern.' Der Imker sieht an diesem Tag den immel gern bewölkt; denn dann gedeihen seine iene» gut im nächsten Jahr. Auch aus dem etter des Katharinentages kann man einen chlujz

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 14 di 16
Data: 28.09.1902
Descrizione fisica: 16
Nebelluft, jedoch mit Unrecht. Viele bleiben jetzt schon in den wenig oder gar nicht gelüfteten Zimmern und verlassen die Wohnung nur, wenn es durchaus sein muß. Das ist ganz falsch, denn dadurch werden sie gegen die Witteruugseinflüsse nur um so empfindlicher. Was Wunder, wenn dann beiiu geringsten Luftzuge Schnupfen und Husten als ungebetene Gäste bei diesen Luftscheuen sich einstellen! Man bedenke wohl: Noch haben wir den ganzen langen Winter vor uns, und wissen nicht, welch rauhe Witterung

und furchtbare Kälte er uns vielleicht bringen wird. Da heißt es beizeiten, jetzt in der Uebergangsperiode, sich tüchtig abhärten, sonst kann man später, wenn erst Schnee und Eis kommen, gar nicht mehr hinaus in die frische Luft, sondern wird von Woche zu Woche immer mehr stubensiech, und wenn dann im Winter eine Gelegenheitskrankheit, z. B. Influenza, sich einstellt, so fallen die Luftscheuen „wie Fliegen" um. Darum nur muthig hinaus, auch in den Herbstnebel! Nur niuß man draußen nicht stille stehen

. Der dortige Kreisphysikus, Medizinalrath 0r. Boigt, schrieb damals an l)r. P. Niemeyer: „Bestimmt weiß ich, daß von sämmtlichen Insassen dieses Lagers jeden Alters und Geschlechts nicht ein einziger erkrankte. Bei den Kindern konnte man sogar aus der Röthung der vorher blaffen Gesichter den ganz positiven Nutzen dieses Zeltlebens Nachweisen." Wir wissen nicht, ob uns nicht ein sehr rauher und kalter Winter bevorsteht, welcher wochenlang alle schwächlichen und kränklichen Personen zwingt, die Stube

preisgeben, sondern uian möge sich warm anziehen und möge bei milder Witterung und in warnrer Stube durch kalte Abreibungen seinen Körper stählen und kräftigen. Dann kann man sorglos auch dem rauhesten Winter entgegensetzen und wird sich und den Seinen viel Kummer und Mühe ersparen! „Gesund an Leib und Seele sein, s Das ist der Quell des Lebens; Es strömet Lust durch Mark und Bein, -Die Lust des tapfern Strebens. Was man mit frischem Herzensblut Und kecken: Wohlbehagen thut, Das thut man nicht vergebens

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 11.03.1881
Descrizione fisica: 6
Terlago spricht gleichfalls gegen das Gesetz, weil dasselbe Tirol mit einer neuen Steuer überlastet. Der Steuerausschuß hatte von den Verhältnissen dieses Kronlandes gar keine Notiz genommen, sonst würde er nicht bezüglich Tirols dieselben Anträge stellen, wie bezüglich aller anderen Kronländer. Man möge doch Milde Winter. Es war am 1. Jänner 1881. Die Sonne schien ihm aus's Gehirn, da nahm er — Hugo H. Hitschmann's Taschenkalender zur Hand und fand, daß nach den Anga ben der k. k. Sternwarte

der Jahreschacacler kalt und feucht sein muß. Dadurch etwas beruhigt, nahm er eine Reihe alter Scharteken hervor, aus welchen ersichtlich ist, daß dieser »milde- Winter Vorgänger gehabt hat. die ihn bei Weitem übertrafen. Wenn wir auch die Ueberschwänglichkeiten der Chronisten außer Acht lasse», dürfen wir süglich zur Ueberzeugung ge langen, daß die Worte deS weisen Rabbi Ben Akiba auch in Bezug aus den Witterungsgang ihre volle Berechtigung haben. Anno 1181j2 war ein ein solch' linder Winter, daß der Chronist

, 1613, 1617, 1625, 1659 und 1686. Im 18. Jahrhundert begann hier der Reigen der milden Winter 1717j8 ; die Folge davon war eine Mißernte; der Metzen Weizen kostete 4 Gulden 5V De nare. 1719 wurden im Dezember in Südfrankreich Kir schen und Aepfel zweiter Ernte gepflückt, nachdem die Bäume im Oktober geblüht hatten. 1722j3 war den ganzen Winter hindurch auf der Donau kein Eis fichtbar und Lerchen schlag ertönte im Jänner. Auf diesen außerordentlichen Winter folgte ein sehr fruchtbares Jahr

, so daß der Metzen Weizen nur 50—75. Gerste und Haser 15—20 Denare kosteten. 1756 war ein milder Winter. 1759 schlugen die Bäume zum zweiten Male aus. Als milder Winter wird auch 1763 bezeichnet. Der 1780j1er Winter galt als phä> nomal und folgte darauf «in sehr fruchtbares Jahr. 1791j2 war auch «in sehr warmer Winter, worauf ein zwar nicht reiches Weinjahr folgte, der Wein jedoch von besonderer Güte war. 1795j6 war der Winter so milde, daß die Fähren erst am 6. März auf kurze Zeit aus der Donau gezogen

werden mußten. Daraus folgte ein fruchtbares Jahr. - 1L04j5 und 13l)Sj6 waren warme nasse Winter, wor auf wenig fruchtbare Jahrgänge folgten. 18l>6j7 war bis zum 6. März eine wahre Frühlingswitterung, worauf in der Umgebung von Preßburg «ine sehr gute Weinsechsung folgte 1309jlv wac auch ein milder Winter, desgleichen 1813j4, wo in der Bacska kaum etwas Schnee fiel. Die Schafe konnten Tag und Nacht auf der Weide belassen werden. Nur am letzten Faschingstage trat eine große Kälte ein, die jedoch

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 17.01.1896
Descrizione fisica: 4
„Bojqm^LeMuA.MikLvoler. Tagblatt)/?. Freitag, den t7. Jänner t38L. KigaiS,. die> cheiden-Hauptspitzrw im Westgrat des Saß RigaiS, Große' Furchett^ ^Großer Fermedathurm, Kleiner Fermedathurm, Grand Saß MeSdi und Kumedcl — im Winter (Geister- gwppe).' Große Tschierspitze^ - —> im Winter (Puczgruppe) sämmtliche-.'! Spitz« . der, Äoßzähy^, Puflatsch.— im Winter, Versuch auf Santnerspitze. .(Schlerngruppe)^ Rosengartenspitze (zwei Mal), Kesselkogel, Cimä-di-Sedlierett/ - Großer und Kleiner

Ialbonlogeli»Molignrm;i .Rothwand, Vajolonspitze,, .Versuch auf Winklerchurimi(Räsengartmgruppe)z: Lattemar:. Kulmination- des östlichen Theiles, Gipfel ober dem Karerpaß, Doppelgipfel nächst bcr Lattemarschartey5 Darrenstein-— im Winter. (Ampezzaner Dolomiten), Großei.Zinne-. nHelm und .Zsigmondy?Hütte — im Winter (Sextner Dolomiten), Kaiser Franz Iosef-Spitze (Cima Brenta)> Cima- Roms,,Denti die Sella.'(Brenta-Gruppe), Pene gal, Monte'Roen- und .Laugenspitze — im Winter. (Etschbucht. gebirge

), Kasstanspitze, Plankenhorn, Gaishorn und. Ritterhorn — im Winter (Sarnthaleralpm)/Mittazfchroffen, Hohe Säule, Ampferstein (Stubaier Kalkkögel). Rumerspitze lKarwendeltette). Han« Forcher-Mayr: Kleiner und Großer Peitlerkofel (Villnößer Dolomiten). Kleine Furchetta, Traversirung der West wand und-Versuch auf Große Furchetta über den Südgrat. Fermedascharte—Villnößerthurm (1. Ersteigung über die Süd-West- Wand), Großer Fermedathurm, Große Furchetta — im Winter Mi«ler-Gruppe), Schlern—Tschafatfchberg

—Bärenfall lSchlern- gruppe), Langkofel lalter Weg durch die EiSrinne), Fünffinger- spitze über die Nordwand (2. führerlose Ersteigung) (Langkofel- gruppe), Karerpaß—Big» — im Winter, Molignon, westliche und östliche GraSleitenspitze, Vajolettthurm-Scharte, Kleine Valbon- sxitzen, Rothwand—Bajolonthal—Mittlere Mugonispitze, Nörd liche Tschammspitze^Sattelspitzen—Valboujoch, Santnerpaß— Nosengartenspitze, Laurinpaß (direkt von der Hanikerfchwaig), Tschagerjoch—GraSleitenpaß — im Winter (Rosengartengruppe

). Garnthal—Kreuzioch—Meran — im Winter, Kasstanspitze— Forcellscharte—Plankenhorn—Gaishorn—Schaldererjoch — im Winter (Sarnthaleralpen). Peter Graf Forni: Crna Prst, Pristanik, Mangart, Maria Theresia-Hütte an den sieben Seen, Triglav über den Kugyweg (Julische Alpen), Großglockner. AloiS Hanne: Scesuplana. Ingenuin Hofer.- Becher, Sonnklarspitze, Wilder Freiger. Josef Kinsele; Rothwand (Rosengartengruppe), Rittnerhorn — im Winter. Dr. Karl Krautschneider: Rosengartenspitze. Dr. Paul Kraut schneider

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 15.10.1935
Descrizione fisica: 6
Pensionen, im Sommer um geben von Baumgrün, bunten Wiesen und schattigen Spaziergängen; im Winter eingehüllt in die weih« Schneedecke, wo durch der warme heimische Tc 'on der Holz- balko'ne und das Dunkel des Tannenwaldes noch stärker zur Wirkung gelangen und man eigentlich nicht das Empfinden hat, in einer Ortschaft zu sein, die in einer Meereshöhe von 1100 Meter liegt, welche als Nachbarn die .Bergriesen, die über 3000 Meter hinaufragen, hat, und durch welche der an der Brennerogren. ^ entspringende

Eisack in jugend lichem Uebermute tobt und durch seinen Namen den Charakter bezeichnet, den er im Winter, manch« mal im Frühjahr und auch im Herbste als Hoch- gebirgsbach annimmt. Für den Reisenden aber, der vom Norden kommt, ist Colle Jsarco im Sommer wie im Winter trotz ! - Eisache und der Gletscherwelt die Pforte, durch die er in das sonnige und freundliche Südland ein tritt, wo sich für Geist uno Gemüt der Horizont weitet und das Blau des Himmels das Auge lichtet und erfreut. Kommt man vom Süden

und Wichtigkeit ist... Sie Schriftsteller, die aüs dem Ausland gekom men sind, als vor Jahrzehnten der Fremdenver kehr einsedte und nach unserem Gebiete gmg. sagen von Colle Jfareo: „In klimatischer Hinsicht erweist sich der Brennerpaß als eine Schranke zwi schen Nord und Süd. Er bildet eine Art Mauer bruch im Gebirgszug, durch den sich die Luft- schwinaungen bewegen, weshalb aber doch auf der einen Seiteder südliche, auf der anderen Seite der nördliche Charakter vorhanden bleibt. Dies tritt mehr im Winter

als im Sommer hervor. Die meteorologischen Beobachtungen haben gezeigt, daß im Sommer die höheren Lagen der Taler nur im geringen Maße die Sonnenhitze aufnehmen, denn im Winter muß man die doppelte Hohe er steigen als im Sommer. um die gleiche Wärme- abnähme wahrzunehmen. Daraus ist der Schluß zu ziehen, daß auf einen verhältnismäßig milden Winter der höher gelegenen Orte ein Sommer folgt, der kühler, ist, als man es aus der Winter temperatur hätte chließen können. Die Durchschnittstemperatur betragt

nach den Aufzeichnungen m den Sommermonaten Juni, Äuli und August in Colle Jsarco 14.20 Grad, m Vipiteno 15.60 Grad. . „ . » »... Die Bewölkung ist sur den Monat Dezember mit S.7 festgestellt worden und für den Jänner mit 2.7: weiters ist berechnet worden, daß sur Colle Jsarco auf den Winter nur der zwanzigste Teil der gesamten Jahresniederschläge fällt. Heinrich Rodder neben anderen Freunden un tres Gebietes, sich auch für Colle Jsarco schon Imhzeitig interessiert hat, schrieb: »Für die inneren Teile des Gebirges

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 8
Data: 28.10.1927
Descrizione fisica: 8
!, namentlich find die letzten Tage sehr kalt. — Bauernregel für den November. Ist der November kalt und klar, ist mild und trüb der Januar. — Wenn im November Bäume blühn. wird sich der Winter lang' nauszieh'n. — Ist am Allerheiligen der Buchen- und Birken span trocken, wir im Winter hinter der dem Ofen hocken; ist aber der Span nah und nicht leicht, so wird der Winter statt kalt, lind und feucht. Fällt der erste Schnee in Dreck, bleibt der ganze Winter ein Geck. -- Am Martini (11.) Sonnen« schein, tritt

ein Kaller Winter ein. — Ist's um Martini hell und kalt, dann auch der Winter lang anhakt. — Der heilige Marlin verlangt Feuer in den Kamin. — Wenn aus Martini Nebel find, so wird der Winter meist gelind. — Wenn um Martini die Gänse aus dem Eise stehen, so müssen sie um Weihnachten aus dem Kot gehe». — Martinstag trüb, macht den Winter lind und lieb, ist er aber hell, macht er das Wasser zur Schell (Eis). Wie s um Katharina (LS.), trüb oder rein, so wird auch der nächste Lornung sein. — Laben die Lasen

ein sehr dickes Fell, wird der Winter ein sehr harter Gesell. — November hell und klar ist Übel fürs nächste Jahr. — Schwacher Balg beim Wilde, zeigl an des Winters Wilde. Tummeln sich die Laselmäuse, ist's noch weit mit des Winlerseise. — Kommen des Nordens Vögel an. so folgt starke Kälte dann: siehst du noch Zippen im Waldgehege. Hai s mit der Kälte noch gute Wege. — Find'st du die Birke ohne Säst, kommt bald der Winter mit voller Krasl. — Wenn die Bäume den Schnee halten, werden sich im Frühjahr wenig

Knospen entfalten. — Wenn's zu Allerheiligen schneit, mache deinen Pelz bereit! — Zu Allerheiligen Reis, zu Weihnachten weih und yeis. — Aller heiligen klar und hell, fitzt der Winter auf der Schwell'. — Allerheiligen. Die katholische Kirche feiert am 1. November den Tag zum Gedächtnis aller Seiligen und Märtyrer. Dieser Tag wurde schon vor 1500 und mehr Iahren festlich begangen, doch wurde er seit etwa 3S0 im Orient am Sonn tage nach Pfingsten gefeiert. 2m Abendlande wurde er frühestens

unter Bonifatius I V. — also ums Jahr 610 — aufgenommen und durch Gre gor IV. im Jahre 834 auf den I. November fest, gelegt. Dem Landmanne find mancherlei Winter regeln bekannt, die sich auf Allerheiligen beziehen. So beispielsweise die Reime: Allerheiligen trägt eigen den Winter zu allen Zweigen, und: Aller heiligen bringt Sommer für alte Weiber, der ist des Sommers letzter Vertreiben — Aus ihnen klingt die trübe Erkenntnis, daß es mit der schönen Zeit vorüber ist! — Bon unserer kgl. PrSlur. Seit dem Abgang

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 14.11.1936
Descrizione fisica: 6
zwei Bücher über den letzten glorreichen Feldzug gespendet hat. Es sind „La Guerra d'Etio pia' des Marschalls Pietro Badoglio und „La Pre parazione e le prime operazioni' des Marschalls Emilio De Bono. Die zwei Bände stehen Interes senten zur Verfügung. Bilàaustausch in der Wandelhalle Cortina d'Ampezzo bereitet sich für den Winter vor. Davon gibt auch der Austausch eines Bildes in der Wandelhalle Zeugnis. Das dreiteilige Bild Cortinas, das im Sonnenschein liegende Groß gasthöse, Golf

und Tennisspiel zeigte, ist ver schwunden, und hat einer Übersichtstafel für das winterliche Cortina Platz gemacht. Sie ist nach der Art der Reliesbilder gemalt und zeigt aus der Bo gelschau die Umgebung des berühmten Winter sportplatzes in den Dolomiten, mit Verbindungsweg gen, Schiabfahrten und allem, was zu einer Orien tierungstafel notwendig ist. Die Malerei ist bei al ler Genauigkeit der Orts- und Berggruppenanga ben schmissig und schwungvoll. Mit diesem Bild ist auch eine Neuerung verbun

und an ein langsames Tempo aller übrigen Vehikel gebunden werden, ehe sich einmal ein über die Notwendigkeit der Verkehrsschränkung j schweres Unglück ereignet. Wie Iviril her lMMlide Winter? Ein Blick in die Wettèrkiiche. > Wir finden uns mit einer gewissen Ruhe damit 'ab, daß die Natur ihren ungeschriebenen Gesetzen folge und machen uns nur selten die Mühe, einmal -jene „Werkstätten' zu schauen, die die Schöp fung für den geregelten Ablauf unserer Jahres zeiten eingerichtet hat. Es ist ein Verdienst

monatelang vorhersagen zu können. Wir wollen einmal die jetzt besonders aktuelle Frage der Winterbildung betrachten und zu diesem Zweck die „Werkstätte für unsere Winterfabrika tion' aufsuchen. Es ist nämlich eine ganz irrige Auffassung, daß der Winter in Form von Frost und Schnee ein fertiges Produkt sei, da? uns eines Tages zwischen OiVàr und Dezember überrascht, Der Winter musz vielmehr in der Werkstatt der Natur regelrecht „hergestellt' werden, und aus der bekannten Tatsache, daß in manchen Jahren

der Winter fast völligausbleibt, geht schon hervor, daß diese Fabrikation unter Umständen versagen kann, oder das; irgendeine Gegend bei der Belieferung „vergessen' wird. Aus dieser Feststellung läßt sich auch entnehmen, wie wichtig es ist, die Art und Weise der „Winterfabrikation' wissenschaftlich zu untersuchen und zu beobach en, denn wir lernen dabei die „Arbeitsmethoden' der Natur kennen und können uns mit der Zeit eine eigene Meinung über das bilden, was uns bevorsteht. Jede Gegend hat natürlich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 16.12.1921
Descrizione fisica: 8
Inserat. 16659 Plankenstein-Kino. Am 16., 17. und 18. d. M. um 5, 6 !§, 8 . 9^ (Sonntag auch 2 und S} 4 ) der neueste Pola Regri-Ftlm „Wenn im Herzen der Haß entflammt'. Sport für Alle. Wintersport in Südtirol. Bor einiger Zeit stand In der Zeitung zu lesen, ein bedeutender Meteorologe hätte eine Trockenheitsperiode von 35 Jahren voraus gesagt: 35 heiße, trockene Sommer und 35 fckmecarme, müde Winter, und als einzigen Trost nur diesen, daß schon das vergangene Jahr In diese schlimme Zeitfolge

werden jedoch meistens die Witterungs- Verhältnisse beurteilt, obwohl sie fast das Allerwichtigste sind, Infoferne als man in.allem anderen der Natur mehr oder weniger nachhelfen kann, nur eben gerade in diesem besonders bedeutsamen Punkt nicht. Es scheint nämlich manchmal. als ob es nicht so ganz allgemein bekannt wäre, daß eines der allererstem Erfordernisse für den Winter- K der Schnee ist: abgesehen vielleicht vom reinen Eissport: Eis- Eissegeln und Eisschießen. Auch dabei ist zwar der Aufenthalt

auf spiegelnder Eisfläche erfreulicher, wenn ringsum Winter mit Schneelasten und verschneiten Wegen herrscht, als wenn braune Wiesen und apere Hänge uns rings umgeben; doch mag das Ge schmacksache sein. Die'winterlichen Niederschlagsverhältnisse sind nun in Südtirol, wenn auch nicht gerade übenvältigend gut, so doch Im großen und ganzen ausreichend und zufriedenstellend, weisen uns jedoch aus- nahmslos auf Höhenorte hin: nur diese und auch diese nur dann, wenn sie genügend hoch liegen, haben Aussicht

und jede Zersplitterung peinlich zu nieiden. Wie steht cs nun mit diesen vier Geboten? Um es gleich zu sagen: es wird fast ausnahmslos gegen sie gesündigt, und wenn ge wisse Mängel nicht schon voriges Jahr angsnsällig in die Erscheinung traten, so ist daran wohl hauptsächlich jener vergangene Winter schuld, der überhaupt kein Winter war. Auch Heuer regt es sich verschiedent lich, und fast keine Zeikmgsnummer entbehrt Irgendeiner winter- sportlichen Notiz. So stand zum Beispiel im November In dieser Zeitung

ei» Artikel über ..Wintersportliche Werbetätigkeit': eine ganze 'Anzahl von Interessenten war zusammengekommen, ein Referent er stattete Bericht, eine ergiebige Wechselrede folgte, es ward die Heraus gabe eines illustrierten Wintersport-Prospektes In mehreren fremden Sprachen In ansehnlicher Auflage beschlossen usw. Zwei Tage später konnte man in derselben Zeitung die lakonische Nachricht lesen: Am 23. November wird der Verkehr auf der Schwebebahn Lana—Vlgllsoch den heurigen Winter über eingestellt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 31.01.1874
Descrizione fisica: 12
weiden, — mit dem Jahre des ersteren nicht übereinstimmt, sondern mit dem Winter beginnt und mit dem Herbst endigt, also von Dezember bis Inklusive nächsten November gezählt wird. ES dürfte daher auch nicht befremden, wenn eine »meteo rologische Uebersicht des JahreS 1872' noch ich Laufe deö genannten JahreS erschiene, da der Dezember zu enifallen hat und bei der Berechnung die Daten des Dezembers V. IS- benützt werden; daß dieS viel natürlicher ist, als die bisher beobachtete Methode liegt

709.37 Um. 709.12 Am 706 72 706,52 710.23 71031 709.73 709.75 709.10 70.892 7 Uhr 2 Uhr Winter 707 03 »Im. 709.21 «Im Frühling 706.44 706 39 Sommer 710.42 710.92 Herbst 709.60 709.53 Jahr 708.3S 709.02 worau» sich ergibt, daß im Durchschnitt der Luftdruck am Morgen am kleinsten ist, und um Mittag nur wenig größer als am Abende, und daß im abgelaufenen Jahre derselbe im Sommer am stärksten, und im Frühlinge am 7 Uhr Winter. . . 724.67 und 687.26 Um. Frühling . . 716.18 und 696.11 Sommer . . 716.34

und 699.60 Herbst . . . 717.79 und 697.11 Jahr . . . 724.67 und 687.26 schwächsten war, während Winter und Herbst sich nahtju gleich verhalten. Von den MonatSmitteln entfällt dat größte «uf den Jänner mit 712.18 Um. (und September mit 711.81 Um); da« kleinste auf den Mär, mit 70S.42 Um. (und April mit 705.75 Um); die Jahre«undulation be trägt also «.76 Um. Das Jahresmittel steht um I S Um. höher al» da« 90jährige DurchschnittSmittel. Nach den Extremen zeigen sich bedeutende Schwan kungen: 2 Uhr 724.67

Um. am II. Dezember. Die Variazion zwischen beiden Extremen beträgt somit 39-89 Um. DaS Maximum und Minimum de« Barometerstandes entfiel im Winter . . mit 724 67 Um. auf 18. Februar und mit 684.78 Um. auf 20. Februar, Variazion: 39.89 im Frühling . mit 716.49 Um. auf 11. Mai und mit 693.07 Um. auf 12. März, » 23.92 im Sommer . mit 716.34 Um. auf 22. Juli und mit 697.54 Uni. auf 12. Juni, „ 18,80 im Herbst . . mit 719.23 Um. auf 2V. Sept. und mit 697,11 Um. auf 25. September, „ 22.12 Die Temperatur nach Ablesungen

im Schatten und in Graden Oolsius^ ausgedrückt, zeigt nach den ein zelnen JabreSzeiien und BeobachtungSstunde« folgende Mittelwerthe: 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr Mittel Winter -0.74« 4.12» 0.51° 1.30° Frühling 7.01 1S.43 9.13 9.20 Sommer 15.96 22 97 17.72 17.78 Herbst 7.71 12 97 9.11 9 97 Jahr 7.51 13.37 9.12 9.56. Wie man auS dieser Tabelle ersieht, waren im Allge meinen die Abende um wenig wärmer als der Morgen, und der Frübling um wenig kälter als der Herbst. Die übrigen Zablen deuten aus einen sehr regelmäßigen

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Alpenzeitung
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Pagina 10 di 14
Data: 15.01.1933
Descrizione fisica: 14
S«ite 10 »Alpen zeiiuna' ! à il- M' M- U! Al«ì»ss ST»S «Rsr ^U«<ais!iiU Sonntag, den 15. Ianner 193Z Von Dr. med. Leo Bonnin. Winter, Krankheiken, LeifiungsfLhigkeik. Steigen die Krankheiten im Winter wirklich an nnd erreichen sie in dieser Jahreszeit den Gipfel der Iahreskurve? Professor v. Rudder meint in der „Deutschen Med. Wochenschrift', daß man das Vorhandensein eines „Winter gipfels' der Krankheiten nicht leugnen könne. Der Ursachen gibt es viele. Der Mensch ändert seine Lebensweise

im Winter oft grundlegend. Er hält sich häufiger in geschlossenen Räumen auf. Abgesehen voy dem Mangel an frischer Luft, wird durch den Aufenthalt in dichtgefüll ten Räumen die Uebertragung einzelner Krankheiten bedeutend erleichtert. Der Laie setzt im allgemeinen die Begriffe Winter und Kälte gleich: «r schreibt der Kälte alle Un annehmlichkeiten zu, unter denen er während der rauhen Monate zu leiden hat. An die Luft feuchtigkeit, die Windrichtung usw. wird meist überhaupt nicht gedacht

. Der Hauptunterschied, der für den Mediziner zwischen Winter und Sommer besteht, liegt im Fehlen der ultra violetten Strahlen der Luft, die ja das in un serer Haut enthaltene sogenannte Ergosterin derartig stark beeinflussen, daß manche Krank heiten (Rachitis) gar nicht zum Ausbruch kom men. Das bestrahlte Ergosterin verhindert Übrigens, wie Versuche ergeben haben, sogar das Eintreten des Winterschlafes bei Tierim. Dieser Mangel an ultravioletten Strahlen ist der Hauptnachteil des Winters und schädlicher als Kälte

; dabei darf man unter Winter nur die Zeit von Mitte November bis Mitte Februar verstehen, da sich nach Ablauf «dieser Zeit die Intensität der Sonnenstrahlung wie der gehoben hat. Uà die Ernährung im Winter? Entscheidend ist die Frage, ob in der kalten Jahreszeit die übliche Nahrung wirklich der Vitamine ermangelt. An kleineren Orten ist es natürlich oft sehr schwer, den galten Winter hindurch frische Gemüse vorrätig zu halten. Aber es ist doch noch sehr fraglich, ob Im entgegengesetzten Fall

und bei sonstiger zweckmäßiger Ernährung wirklich Schäden «In treten können. Professor Rudder betont, daß die Feststellung der Krvnkheitsgipfel im Winter nicht nur theoretische, sondern auch große prak tische Bedeutung habe. Wenn z. B. feststehe, daß die Diphtherie im Winter besonders Häufig auftrete, so müßten die vorbeugenden Impfun gen, sollen sie ihren Zweck erreichen, schon vor her im Frühjahr oder Sommer vorgenommen werden. Beachtenswert in diesem Zusammen hang find auch die Ausführungen, die Prof. Lange

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 14.05.1940
Descrizione fisica: 4
wundervoll rot, als wären die Federn in Zinnober getaucht. Man nennt den gefiederten Sänger dahet vielfach auch Bluthänfling. Im Winter war der Vogel ähnlich wie das Weib>< chen durchaus bräunlich gefärbt. — Goldammer. Gartenrotschwänzchen, Schwarzkehlchen und andere könnten noch als ähnliche Beispiele angeführt werden... Doch mögen die genannten Fälle ge nügen, um zu zeigen, daß der Farben wechsel der Vögel im Frühjahr in erster Linie nicht in einem Ausfall der Win terfedern und in einem Ersatz

, daß auch der bunte, im Winter verdeckte Teil des Vogelgefieders zur Frühjahrs zeit an Glan; und Kraft der Farbe noch zunimmt. Und bei einzelnen Vögeln indet wirklich sogar eine vollständige àfiirbung der winterlichen Fcder statt, o besondes bei den männlichen Enten, die mit zu den prächtigsten Vertretern unserer Vogelwelt zählen. Neben dem Gefieder können auch noch andere Teile des Vogelkörpers an der Umfärbling im Frühjahr teilnehmen. So hat die Schwarzdrossel im Winter einen unscheindar gefärbten Schnabel

anders. Sie bringen im Früh ling die buntesten Farben in die Natur. Im Winter hatten die Vögel, soweit sie es überhaupt bei uns aushielten, ein einfacheres und schlichteres Kleid. Da waren bis auf einige Ausnahmen die Vslz Rom-Kino: Heute letzter Tag des großen Abenteuerfilmes »Sergeant Berry' mit Hans Albers, Peter Voß, Alexander Solling, Hermo Relin, nach dem Kriminalroman „Sergeant Berry und der Zufall von Robert Arde». Ein Großsilm, spanend, packend, interessant und fesselnd, wie deren noch wenige

Eintönigkeit und Ruhe des Winters fand auch im Vogelkleide ihren Ausdruck. Schon unser Haussperling läßt das er kennen. Das Spatzenmännchen ist vom Weibchen vor allem durch einen schwar zen Fleck in der Gegend der Kehle un terschieden. Im Sommer ist dieser Kehl- fleck schon von weitem deutlich erkenn bar, im Winter aber scheint er ver schwunden zu sein. Es erhebt sich nun die Frage, wie denn dieser Farbenwechsel im Frühjahr zustande kommt. Untersucht man das Gefieder an der Kehle des Spatzen im Winter

solcher unscheinbar gefärbter Federränder besteht die sogennannte Frühjahrsmauser unserer Vögel. Die Schmuck- oder Prachtfarbe der Feder ist also längst vorhanden, sie wurde aber bisher verhüllt. Besonders deutlich tritt uns die Art des Farbenwechsels und damit der Un terschied zwischen Winter- und Früh lingskleid der Vögel beim Buchfinken vor Augen, der gleichfalls zu den häufi geren Vögeln unserer Gegend zählt und mit Vorliebe in Anlagen, Obstgärten oder Friedhöfen nistet, wo er meist von den Aesten älterer

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.02.1866
Descrizione fisica: 8
über die Gegner trinmphiren, wahrend die schwache Einzel kraft nutzlos sich opfert. (Milde Winter.) Der heurige außerordentlich milde Winter erinnert uns an ähnliche milde Winter, die im Verlanfe der Jahr hunderte gewesen sind. Wenigstens ein ebenso milder Winter war im Jahre 1172, » wo die Bäume sich im Winter mit Blättern bedeckten und die Vögel im Februar schon brüteten. 1289 wußte man kaum etwas von einem Winter. Im Jahre 1421 blühten die Bäume im März und die Weinrebe im April; im April wnrden

die Kirschen reif und im Monat Mai zeitigten die Trauben. 1538 waren die Gärten im Jänner voll Blüthen. Ferners zeichneten sich die Jahre 1572, 1607, 1609, 1613 und 1617 durch außerordentlich milde Winter ans. Im Jahre 1659 war weder Schnee noch Eis; 1692 heizte man in Deutschland keine Oefen. ^?ehr milde Winter waren auch in den Jahren 1791, 1807 und 1822. — Ueber den heurigen Winter schreibt man aus Berlin: Mit dem Winter ist es diesmal jedenfalls vorbei, und die ältesten Leute erinnern

sich nicht, je einen ähnlichen erlebt zn haben. Nicht nur die wilden Gänse sind bereits vorüber gezogen, sondern man hat auch Störche und andere Thiere, die stets erst mit der wärmeren Jahreszeit sichtbar werden, wie z. B. die rothen Marienwürmchen, und zwar in größerer Anzahl, bemerkt. Der Land mann ist auf dem Felde bereits mit Pflug und Egge, wenn auch noch nicht allgemein, thätig, und in mehreren Gärten haben wir. schon die Anlegung neuer Beete bewundert. Wünschen wollen wir nur, daß wir keinen dem Winter entsprechenden

Sommer erhalten, da derartige Witterungserscheinungen für..die menschliche Gesundheit immer nur von großem Nachtheile sind. Aus Gothenburg (Schweden) vom 24. Jänner schreibt man: „Hier ist vollständiges Frühjahr; ich habe z.B. heute im Garten eine Masse veris und Stiefmütterchen gepflückt.'—Während bei uns der Winter so milde verläuft, so klagt man in Nordamerika und in Persien über seine Gtrenge. Anfangs Jänner waren in New-Bork am frühen Morgen eines Tages 19 Grad Reaumur, in Uttika sogar 28 Grade

. Um dieselbe Zeit gingen auf den Ebenen von Kansas viele Postpferde durch die Kälte zu Grunde, und in Minnesota erfroren mehrere Menschen. In Persien, wo man den Schnee sonst kaum den Namen nach kennt, schneite es so stark, daß Cedern von der Schneemasse geknickt wurden. — Aus Smyrna 15. Jänner wird ebenfalls über den ungewöhnlich strengen Winter berichtet. Die stehenden Wasser und kleinen Seen boten in den letzten Tagen allmorgentlich das seltene Schauspiel einer ziemlich starken Eiskruste dar. Italien. (König

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 07.04.1910
Descrizione fisica: 8
nach dem Diner im Lichthofe des Grand Hotels den zahlreichen Fremden die einschmeichelndenMelodienderneapoli- tanischen Volkslieder vorträgt. Und als sie ins Hotel traten, tönte es ihnen entgegen: ilsr« sl xkvicko Iiiäo si o»o » Lvoräsr 5» i tribol! Mannaro: Vvuits »U'»Ailv Varobett» w!» Lsvt» lau:!», Laut» Imoi»! v. „Dies sind die beiden Herren aus Berlin, die sich nach Ihnen erkundigt haben, Herr Winter!' sagte der Oberkellner des Grand Hotels zu einem alten Herrn, als am'nächsten Vormittag Doktor Holberg

und Wendeborn in das Portal des Grand- Hotels traten, um, wie verabredet, die beiden Damen zu einem Aussluge nach Bajä abzuholen. „Danke schön!' erwiderte der Fremde und mnsterte die beiden Freunde.mit einem scharfen Blicke., Dann wandte er sich an den ihm zunächst , stehenden Doktor Holberg und sagte mit einer kühlen Verbeugung: „Mein Name ist Winter aus Milwaukee. Sie haben sich nach mir erkundigt wie mir der Oberkellner sagt. Mit wem habe ich die Ehre?' üolbera war im ersten Augenblick ganz ver wirrt

. Er verbeugte sich Mehrere Male ohne em Wort sprechen zu können. Wendeborn dagegen erfaßte sofort die Situation und mit einem un hörbar gemurmelten „Jetzt, Berliner Frechheit, steh mir bei!' trat er vor und sagte: „Hier muß wohl ein Irrtum vorliegen. Ich war es, der sich gestern nach zwei Bekannten erkundigte, nach einem Herrn Berg und einem Herrn Winter aus Milwaukee, mit denen ich mich Der in Neapel treffen wollte. Mein Name ist Wendeborn aus Berlin. Mein Freund und Lands-. mann Doktor Holberg!' fügte

er hinzu, diesen vorstellend. „Holberg?' fragte der Amerikaner aufhorchend und sein Gesicht nahm einen finstern Ausdruck an. Er schien eine Anstrengung zu machen, um eine innere Erregung niederzukämpfen. Nach einer kurzen Pause fuhr er zu Wendeborn gewandt, fort: „Und Sie erwarten, wie Sie sagen, einen Herrn Winter aus Milwaukee? Ich finde das etwas auffallend. Ich wohne seit dreißig Jahren in Mil waukee und war bis zu meiner Abreise der Einzige meines Namens dort.' Aber Wendeborn ließ

sich nicht so leicht «uS der Fassung bringen. „Das mag sein. Meine Bekannten wohnen auch, soviel ich weiß, nicht in Milwaukee selbst, sondern in einer kleinen Stadt in der Nähe von Milwaukee, deren Namen mir augenblicklich nicht einfällt.' »So so! Jedenfalls ein eigentumliches Zu» fammentreffen,' meinte Herr Winter. »Hadder Zufall spielt zuweilen merkwürdig.' „Und Sie wollten sich wohl heute wieder erkundigen, ob Ihre Bekannten eingetroffen sind?' »Ja, nein-— wir kommen heute her, um zwei Damen zu einem Ausfluge

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