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Pagina 1 di 12
Data: 20.06.1930
Descrizione fisica: 12
erscheint jeden Freitag , Bezugspreis Monatlich S 1.—; fürs erste Halbjahr 1930 S 6.—; der Bezug gilt bis zur ßbbe- siellung. Anzeigenpreise nach Preissatz. Kleine An zeigen bis zu 10 Worts 1.40, jedes weitereWorilOg. Post- sparkassen-Konto 123.395, mif bem,3lmte6fatt der / $e$irp£>t)auptmannfif}aftßmi dem £)tmbel0s unb (UemerBeBlatt, fowie her Beilage O&ttiroler QeimatBfättec'” Lienz , Freitag , den 20. Juni Jahrgang 1930 Ereignisse der Woche. Oesterreich. Der Heimatwehr-Stabschef Major Pabst

verhaftet und landesverwiesen. Am Samstag, den 14. Juni wurde Major Pabst, der erste Stabschef der österreichischen Selbstschutzverbände, in der Herrengasse in Wien, um 4 Uhr nachmittags von einem Krimi nalbeamten angehalten, als er sich gerade mit dem ersten Bundesführer Dr. Steidle in die Heimatwehrkanzlei begeben wollte. Major Pabst wurde im Zuge einer Vorladung mittels Autos in das Polizeigefangenhaus auf der Roßauerlände gebracht. Erst dort wurde er für verhaftet erklärt und ihm verkündet

, daß er für beständig aus Oesterreich abgeschafft sei. Major Pabst hat die Eröffnung der Polizei ruhig zur Kenntnis genommen, hat den Rekurs an die Landesregierung in Wien (Bürgermeister Seitz!) eingelegt und Bundesführer Dr. Steidle als Rechtsbeistand verlangt. Major Pabst wurde von der Polizei nicht mehr frei gegeben, sondern sofort in Gewahrsam gesetzt. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde die Berufung des Major Pabst durch Landeshauptmann Seitz von Wien abschlägig beschieden. Unter Begleitung von zwei

Kriminalbeamten flog Major Pabst mit seiner Frau am Sonntag nachmittags vom Flugfeld Aspern nach Venedig. Das Flugzeug mit Major Pabst ist abends 9 Uhr glatt in Venedig gelandet. * * * Die Verhaftung und Landesverweisung des Generalstabschef der österreichischen Heimat wehren ist zunächst eine polizeiliche Angelegenheit und gehört in diesem Zusammenhang zu jenen Erscheinungen, die auf vielen Seiten schon längst die Befürchtung wachgerufen haben, daß Schober aus Oesterreich einen vormärzlichen Polizei st aat

machen will. Die Landesverweisung des Generalstabchef der Heimatwehren ist dann aber auch eine eminent politische Angelegenheit, nicht nur wegen der Stellung der Person, sondern auch wegen der Art und Weise des ganzen Vorganges. Major Pabst wurde nicht an seinem stän digen Wohnsitz in Innsbruck, sondern in Wien von der Polizei angehalten, und dort wieder nicht etwa in seiner Kanzlei, sondern auf offener Straße. Und zwar einen Tag nach Verab schiedung des Entwaffnungsgesetzes — das erweckt den Anschein

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 15.07.1930
Descrizione fisica: 6
. L Elisabethstraße 9/IL, Fernruf 5 22-4-29. ✓ Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-GesellfchafL A.-G.. Wien. Lg Brandstätte 8, Fernruf v 22-5-95. Nr. 16V. Innsbruck, Dienstag, den 15. Znli 1930. 18. Jahrg. Das gerichtliche Verfahren gegen Major Pabst eingeleitet. Paragraph 300 des Strafgesetzes als Grundlage.—Keine praktische Auswirkung des Verfahrens. Zwei Millionen Kurden rühren

Erhebun gen über die Tätigkeit des Major Pavst das Ver fahren wegen Vergehens der Aufreizung nach Paragraph 800 des Strafgesetzes eingeleitet. Das Ver fahren wird naturgemäß in Abwesenheit des Major P a v st dnrchgeführt werden müssen. Die ganze Aktion ist bei dem jetzigen Stande der Dinge rein theoretisch, da Major Pabst in Oester reich uichtversolgt werden kann. Einer Verfolgung würde er nur anheimfallen, wenn er ohne Erlaubnis wieder ans irgend einem Wege nach Oesterreich znrück- kehre

der Aufwiegelung schuldig und mit ein- bis sechsmonatlichem Arreste zu bestrafen. Hätte er zur Einstimmung in derlei Beschwerden Unterschriften oder Geldbeiträge gesammelt, oder zu solchen aufgeforöert, so ist die Strafe zu verschärfen. Auch kann der Verfasser einer solchen Beschwerdeschrift aus dem Orte oder dem ganzen Bunöeslande und, wenn er ein Ausländer ist, auch aus sämtlichen Bun desländern der Republik ab geschasst werden." Bei Major Pabst in Venedig. Ende dieser Woche weilten mehrere Heimatwehr führer

, darunter der Reichskommandant der Eisen bahnerwehr, Stöcker, zu einem Besuche bei Ma jor P a b st in Venedig. Reichskommandant Stöcker teilt der „Dötz" über seine Begegnung mit Major Pabst u. a. mit: Der Zweck des Besuches war vor allem, nach längerer Trennung wieder einmal mit unserem Bundesstabschef zusammenzutressen, nach seinem Befinden zu sehen und bei dieser Aussprache auch verschiedene Organisa tionsfragen der Selbstschutzverbände, insbesondere der E i s e n b a h n e r w e h r, zu besprechen

. Major Pabst war über unser Kommen sehr erfreut, er sieht sehr gut aus und ist in b e st e r S t i m mu n g, wenngleich er noch immer darüber bittere Kränkung empfindet, daß man ihn, der durch zehn Jahre der Heimattreuen Bevölkerung und auch dem österreichischen Staate auf dem Wege zu seiner politischen Konsolidierung so treue Dienste geleistet hatte, derart behandelte. Major Pabst betonte mit allem Nachdruck, daß er niemals der Regierung schaden oder gegen sie kämpfen wollte, i« Gegenteil

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 20.11.1930
Descrizione fisica: 16
i erreichte ihn nach fünf Monaten Re Nach, richt, «daß man ihm Gerechtigkeit wilder fahren kaffe otrub die Einreise nach Oesterreich gestatte. Vorgestern trat nun Major Pabst 'die Heimreise an und war gestern mit seiner Frau Gast unserer Stadt. Gestern mittags trat er im Auto di« nunmehr kurze Meise zur Grenze am Brenner an. Major Pabst erhielt den ersten Gruß seiner Ge> ftnnungsgenossen noch auf italienischem Boden. Eine Gruppe höherer Offiziere der Heimatwehren erwartete ihn in der Nähe

der Bahnstation und hier wurden die ersten, festen Händedrücke «gewechselt, aus denen Major Pabst wahrlich entnehmen konnte, daß die Heit des Exils vorüber sei. Wohl schätzt ein kluger Mann die «Freuden des Her- -ens höher als jene des Magens, aber auch einem fröh- kichen Herzen ist es gestattet, an die Bedürfnisse des Leibes zu denken. So nahm man in Erwartung des für die Zusammenkunft an der Grenze festgesetzten Zeit- Punktes im Büfett der «Station Brenner ein ausgiebiges Frühstück ein. Um 14.45 Uhr trug

der Wind von -der Grenze das Echo kräftiger Hochrufe herab. Vertreter der Nationalsten aus allen Teilen Oesterreichs nähmen auf der schmalen Paßstraße Ausstellung. Der sogenannte „große Augenblick «war «gekommen und in diesem Mo- mente vergaß Major Pcbst nicht des Landes, das ihm, dem Bettler um Frieden, Obdach, Freundlichkeit und Zuneigung gegeben hatte. Mit derselben Spontanität, Re seine Erklärungen an einige Faschisten im Hotel „Greif" am Vortage ausgezeichnet hatte, sprach Major Pabst

dem faschistischen Italien den Dank für die hoch, herzige Gastfreundschaft der Behörden und des italie nischen Volkes aus, sowie Re Hochachtung und Bewun derung für den Faschismus und seine Organe. Zwei Schritte vor der Statton, während zehn Objektive zur Auf. nähme der Szene bereitstanden, rief Major Pabst die Mitglieder fo-er Grenzkommisston der Earabinieri zu stch. Darauf hielt er stch «kurz in der Grenzkaserne der Miliz auf, umgeben von seinen Gesinnungsgenossen. Schwarz. S den und Draunjacken: Männer

, die jeden Tag mit und Seele dem großen Ziele der Rettung des Water, landes leben und die geschworen haben, wenn auch zu verschiedenem Zeitpunkt, die Ausrottung der bolschewi stischen Bazillen zu 'erreichen. Sie erhoben zusammen die Gläser und Major Pabst schloß den Austausch von Höflichkeiten mit einem uns besonders teuren und jetzt auch jenseits unserer Grenzen widerhallenden Ruf: Es lebe der Duoe, es lebe Mussolini! Stramm habt acht stehlend erneuern die Offiziere der Heimatwehren ihre Hochrufe

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 30.10.1932
Descrizione fisica: 16
haben wir dargelegt. Sie hatten schon längst angekündet, daß sie im Parlament deswe gen die Regierung zur Rechenschaft ziehen wer den. Das haben sie natürlich auch getan. Das zweite, was den Sozialdemokraten im Magen liegt, ist die Ernennung des Majors Fey zum Staatssekretär für das Sicherheitswesen. Major Fey ist ein schneidiger Offizier der alten Armee, der den Krieg mitgemacht hat, und zwar nicht als Hinterlandstachenierer, sondern an der Front, und zwar in der vordersten Linie am Isonzo. Viermal wurde

er schwer verwundet und immer wieder kehrte er an die Front zurück. Solche Leute kann die Sozialdemokratie nicht leiden. Major Fey war in der Heimatwehr tätig und ist es heute noch. Das ist ein weiterer Grund, warum er bei den Sozialdemokraten schlecht angeschrie ben ist. Die Sozialdemokraten sagen ihm auch nach, daß er einem italienischen Zeitungsschreiber gegenüber im Februar 1932 erklärt habe, man müsse endlich losschlagen, einen Putsch machen, sonst käme man in Oesterreich zu keiner Ord nung

. Es wird zwar in Abrede gestellt, daß er diese Aeußerung getan hat, wenn er sie aber ge tan, dann hat er damals 70 Prozent der Be völkerung aus den Herzen gesprochen. Der Ruf nach einem Diktator war ja gerade im Frühjahr allgemein. Da aber nicht anzunehmen ist, daß die Sozialdemokratie mit der Aufftellung eines Dik tators einverstanden oder gar hiezu behilflich sei, so wäre nichts anderes übriggeblieben, als auf anderem Wege dazu zu gelangen. Wenn also die Sozialdemokraten den Major Fey als Putschi sten verschreien

und glauben, ihn damit vor allem Volke verächtlich zu machen, so irren sie sich. Das Volk wird sich höchstens denken, Major Fey muß ein schneidiger Mann sein. Hätte er den Putsch gemacht, wäre er gelungen, hätte er dann einmal aufgeräumt, so wäre alles froh gewesen, mit Ausnahme der sozialdemokratischen Führer, die dann wohl in aller Eile in die Schweiz verduftet wären. Tränen hätte weder dem Abram, noch dem Isaak noch dem Seitz oder dem Glöckel jemand nachgeweint. Daß sie es daher auf Major Fey scharf

haben, ist begreiflich. Major Fey hat auch sofort gezeigt, daß er nicht von Schreckbichl ist, er hat nämlich sowohl natio nalsozialistische als auch sozialdemokratische öffent liche Aufmärsche verboten. Der Grund war die Simmeringer Schlacht, von der wir letztes Mal berichtet haben. Daß Major Fey gut daran getan, hat der letzte Sonntag gezeigt, wo es am gleichen Orte bald zu einer ähnlichen Schießerei durch die Kommunisten gekommen wäre und wo es in einer Reihe non Orten, so in St, Pölten. Krems, Grainz und Grünbach

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 12.09.1938
Descrizione fisica: 6
Drüben im ersten Stock der Bürgermeisterei erhob der Veterinär sein Glas: „Ich gef—tatte mir, Herr Major, ganz gehorsamst auf das Wohl des Meisterschützen zu trinken, der uns mit einem ein zigen s—tauenswerten Schuß dieses Festmahl erlegt hat!" „Prost, meine Herren!" dankte gutgelaunt der Major. „Vivat sequens!" Die Gläser klangen aneinander. Der Major warf Soliman einen Knochen zu, den dieser geschickt abfing. „Sollst auch nicht leben wie ein Hund! Soliman weiß auch einen Hasenbraten zu schätzen

. Sind schlaue Viecher, diese Dackel. Kann Ihnen davon eine Geschichte erzählen, meine Herren!" Der Major nahm einen tüchtigen Happen, erwartungsvoll sahen ihn die beiden anderen an. „Vor einigen Jahren war ich mit mehreren Herren bei einem Freunde zur Jagd geladen", erzählte der Major, nachdem er den Bissen mit einem Schluck Wein hinuntergespült hatte. „Dieser Freund hatte auf seinem Gut einen Oberinspektor, der für sein Leben gern Hasenbraten aß. Er wettete, daß er einen ganzen Hasen allein vertilgen könne

unseren Spaß dabei haben. Während wir auf dem Wettessen uns an unseren Waldhasen gütlich taten, wurde unserem Oberinspektor der Dachhase serviert." In der Erinnerung an diesen Scherz lachte der Major und seine Gäste lachten pflichtschuldigst mit. „Und glauben Sie, meine Herren", fragte der Major, „der Trottel hat etwas gemerkt?, I.bewahre! »s« Es. hat ihm groß- pasies ersparen und die Linie Wulkaprodersdorf—Mattersburg —St. Martin, die bisher über ungarisches Gebiet führenden Linien ersetzen. RMzeit

als er. Der hat von seinem Kater nichts gefressen, sondern nur von uns was haben wollen!" Der Major lachte herzlich. „Meine Herren! Die Goldfüchse haben wir gern verloren! Also mir könnte das ja nicht passieren... eine Katze fressen!" Plötzlich kicherte der Veterinär vor sich hin. Er stocherte mit der Gabel an seinem Fleisch herum. „A propos Schrotkörner!" sagte er. „Ich habe s—taunens- werterweife heute abend auch noch kein Schrotkorn gefunden." „Hahaha!" lachte der Veterinär. „Guter Witz!" Auch der Major lachte

gesagt, Herr Leutnant?" „Tja, da ist leider nicht viel zu machen", bedauerte Dierk. „Er wurde schon mehrmals eingefordert, aber der Major läßt ihn nicht fort. Wenn er sich nicht freiwillig meldet..." „Darauf können wir lange warten!" meinte Franz ironifct). „Hasenbein vertritt auch den Standpunkt: lieber fünf Minuten feig, als das ganze Leben tot!" Alle lachten, nur Hein nicht. „Ich bleibe trotzdem dabei: der Hasenfuß meldet sich noch heute abend freiwillig zur Front!" behauptete er. Neugierig

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 30.05.1908
Descrizione fisica: 12
Rocca )und ein Major. Ein österr. nngar. Militärgericht „nach dem nur etwas aufgebügeltem Codex Maria Theresia", bestünde aus dem allgewaltigen Auditor, einem Stabsossiizer, Hauptleuten und Subalternen. Ter Prozeß selbst wickelte sich bei offenen Türen ab, in der Aula gab es gar aktive Soldaten des M a n n s ch a f t s st a n d e s als Zuhörer, nicht zu sprechen von den Offizieren, Damen rc. auf den reservierten Plätzen. Und was nun die Prozeßführung selbst anbelangt

selbst ist auch nicht uninteressant. Er zeigt, Paß man im italienischen Heer dem Paragraphen der „Insubordination außer Dienst", — auch mensch lich berechtigte Deutungen zuläßt darnach nicht nur nach des „Dienstes gleich gestellten Uhr" — das Züng lein spielen läßt auf der Waage der Frau Justitia. Lebte da in Ternie ein braver Artilleriehaupt-- mann namens Zironi, belobt in Friedens- und Kriegs zeiten, (Afrika 1896, 1897) glücklich verheiratet, der seit 1905 einen Kameraden, den späteren Major Pao lucci zum Freund

hatte. Letzterer wußte sich alsbald in der Familie als treuester Dritter im Bunde festzusetzen, und scheint, weil vermögender, auch mitunter mit Geschenken rc. nicht gegeizt zu haben. Man weiß es ja: „Geschenke — erhalten die Freundschaft warm! —" Es kam so weit, daß man im kleinen Terni bereits zu „munkeln" begann. Kleinliche Menschen im Zi vil und kleine Garnisonen fürs Militär, gibt es eben überall. Da jedoch der Faun Bosheit aus dem Dreieck Hauptmann Zironi, Frau Zironi, Major Paolucci

, eine nur allzuabgedroschene „Gerichtssaal-^zene" hätte zusammenstellen können, so führte er noch eine vierte Person, den Hauptmann Corazzi, in die Garnison Terni, der mit dem Zironi von Afrika her befreundet war. Bald erweckte dieser Vierte die Eifersucht des Majors. Zuerst versuchte er es mit gutem den Ein dringling hinaus zu eckeln, zu verleumden, rc., so lang, his selbst Frau Zironi dessentwegen ihren Mann bitten mußte, er möge sie vor Paolucci schützen. Der Hauptmann verbot dem Major das Haus. Ta trafen

nun am 28. Dezember 1907 an ihn drei mit obzrönen Bildern und beleidigenden Beischriften ver sehene Karten unter Kuvert ein. Ein Buchstabe, das „Z" in Via Mazzini brachte Zironi zuerst auf den Verdacht, der Absender könnte Paolucci sein. Umso mehr als dieser mittlerweile nach Rom abtransferiert worden war, Auch die Hauptmannsgattin erhielt ähnliche Karten. Am 29. Dezember wiederholte sich dies anonyme Treiben der Niedertracht. Als nun der Major aus Rom an Frau Zironi ein Packet mit Büchern, Noten rc. sandte, ging

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 8
Data: 19.11.1930
Descrizione fisica: 8
gewehr, an. Ms er zum Grenzschranken kam, wurde von der Ehrenkompagnie die Ehrenbezeigung geleistet, der General marsch -ertönte und die Mstsik intonierte das Andreas Hofer-, Lied. Frau Hofrat Bundsmann, als Präsidentin der Frauenorts-, Gruppe der Heimatwehr,'überreichte dem Major einen Blumen strauß und einen Kranz mit einer Schleife inj den Heimatwehr-j Farben. Landesführer Dr. Steidle hielt dann im Kreuzfeuer der Photographen und Filmleute eine kurze Begrüßungsansprache, die Major Pabst

1115 M?anst,f mit zwei Musikkapellen Aufstellung genommen. Major Pabst wurde mit militärischen Ehren — Kopfwendung, Generalmarsch und Heimatwehrhymne — begrüßt und schritt, zusammen mit der Führerschaft, die Front der Formationen ab, die ihn mit Heil- rufen begrüßten. Dann wurden die Fackeln entzündet und Major Pabst im Zuge durch die Stadt zu seiner Wohnung im Saggen geleitet. Die glitzernde Kolonne schritt durch ein dichtes Menschenspalier, aus der wiederholt Heilrufe für den Heim kehrer

erklangen. Vor der Wohnung Major Pabsts, im Hause Schillerstraße 19, defilierten dann die ausgerückten Formationen vor dem zurückgekehrten Stabschef. Major Pabst, der von einem Fenster seiner Wohnung aus den Vorbeimarsch ansah, wurde von den Heimatwehrleuten stürmisch umjubelt. Ein kameradschaftlicher Abend im Stadtsaale beschloß die Feier. Eine Absage des Bauernbundes an Pabst. Der Landesbauernrat befaßte sich am 17. d. M!. mit dem Empfange des Majors Pabst auf dem Brenner und verurteilte

lehnt jeden Putsch ab, der zur Diktatur führen könnte, und hält an den Grund sätzen der Demokratie, die es den Bauern ermöglicht, ihre Interessen selbst zu vertreten, fest. Die völkischen Verbände zur Affäre Pabst. Die Deutsch-völkische Arbeitsgemeinschaft hat für Mittwoch abends im Großen Stadtsaale, eine Versammlung anberaumt, in welcher zu den jüngsten Vorgängen anläßlich der Rückkehr des Major Pabst, die bei allen Heimattreuen Tirolern Proteste ausgelöst haben, Stellung genommen wird. Pfui

Teufel, seid ihr noch Tiroler? Unter diesem Titel schreibt die sozialdemokratische „Volks zeitung" : Bei seinem Empfange im großen Stadtsaale hat .Major Pabst, nachdem er sich schon am Brenner würdelos benommen hatte, den Faschismus und seine Taten in Italien! über Heu Klee gelobt und daran die Bemerkung geknüpft, daß auch die Heimatwehr in allernächster Zeit eine solche Tat setzen müsse. ,,Kann man angesichts solcher schamlosen Aeußerungest überhaupt Worte fiirden, daß ein solcher .Verräter

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Pagina 4 di 12
Data: 26.06.1925
Descrizione fisica: 12
u. mehrmonatlich gebundene und ebenso kündbare Einlagen. Lienzer Sparkasse Tiroler Bauernsparkasse. Zahlstelle Lienz Tiroler Genossenschafts-Verband r. G m. b. H. Innsbruck, Niederlassung Lienz. + 618 r „Ich danke Ihnen, Herr Major," entgeg- nete sie schüchtern. Sie wußte nicht recht, wie sie sich dem Major gegenüber verhalten sollte. Aber dem allen. Freunde ihres Vaters wollte sie nicht unfreundlich ^begegnen. Von all den Herren, die in dem Lalon ihres Vaters verkehrt hat ten, war der Major

ihr noch der liebste ge wesen. „Tie Herrschaften sind wohl auf der Hoch zeitsreise?" fragte Bietendüwel lächelnd. „Doch nicht, Herr Major," entgegnete Hen ning. „Ein Geschäft führte mich nach Berlin, ich mußte eine Mähmaschine kaufen. Wir sind ja schon alte Eheleute! Sechs Wochen schon verheiratet," setzte er lächelnd hinzu. „Gratuliere aufrichtig!" „Aber jetzt ist mein Geschäft beendigt und wir wollen irgendwo essen," fuhr Henning fort.^ „Haben Sie etwas vor, Herr Major? Sonlt würden Sie uns ein Vergnügen

machen, wenn Sie mit inte kämen. Ich.' denke, wir gehen nach> Habels Weinstuben." „Wenn ich nicht fürchten muß, zu stören." „Aber durchaus nicht, Herr Major! Ich bitte Sie, feien Sie heute mein Gast." In fröhlicher Stimmung begab man sich nach dem Restaurant. Es waren behagliche Stunden, hie inan bei einem vorzüglichen Mahle und einer guten Flasche Wein verlebte. Seit langer Zeit hatte sich, der Major nicht so wohlgefühlt. 'Er lebte ordentlich wieder auf. Doch auch ernste Augenblicke gab es, in denen das Gespräch

stockte und jeder in ernste Ge danken versunken vor sich hinblickte. Es war spät geworden, als man sich trennte. Als Ella in das Auto stieg, das sie und .Henning nach dem Hotel bringen sollte, reichte sie dein Major noch einmal die Hand. „Auf Wiedersehen, Herr v. Bietendüwel," sprach sie lächelnd. „Besuchen Sie uns doch eiilwal in Lantow." „Ich würde glücklich sein, gnädige Frau." Herlning legte ihm die Hand auf den Arm. „Wahrhaftig, Herr Major," sagte er. „Sie müssen kommen. Nächstens habe ich große

Treibjagd auf Hasen. Dazu müssen Sie kotn- men." „Gern, gern, lieber Winnefeld!" „Also abgemacht! Ich teile Ihnen noch den Tag der Jagd mit. Und dann bleiben sie einige Zeit unser Gast." Er schüttelte dem Major die .Hand und sprang in den Wagen. Lächelnd nickte Ella dem Major noch ein mal zu, dann setzte sich das Auto in Be wegung und verschwand im Dunkel der Nacht. Langsam schritt der Major die Linden entlang. „Das hat der Winnefeld gut gemacht," murmelte er. „Aber ich gönne ihnen ihr Glück von ganzem

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Pagina 4 di 6
Data: 09.10.1929
Descrizione fisica: 6
Welt n i ch t und das wird es auch nie. geben: die Wehrmacht ist kein Spielzeug, sondern ein sehr wichtiges und sehr not wendiges Instrument des Staates. Der Angeklagte schilderte dann Liber Befragen des Vor sitzenden, wie er den Revolver kaufte. — Vorsitzender: Was wollten Sie damit machen? — Angeklagter: .»Ich wollte ein formelles Attentat auf Major Foitl ausüben, damit meine Entlassung aus der Wehrmacht untersucht und rückgängig genmcht wird!" Vorsitzender: Wie haben Sie sich dieses Attentat

auch blinde Patronen gibt. Ich Labe zu Hause auch versucht, bei zwei Patronen die Kugeln zu entferne n, weil ich Papierpfropfen Hineinstecken wollte: es ist mir aber nicht gelungen. Vorsitzender: Wie haben Sie denn geschossen? Die Zeu gen sagen, sie haben auf Major Foitl gezielt! Angeklagter: Ich wollte Major Foitl nicht treffen. Ich habe schon gezielt, aber auf eine Lücke zwischen zwei Häusern. Ich habe den Revolver auch so tief gehalten, daß Major Foitl nur in den Oberschenkel hätte getroffen

werden können, selbst wenn eine Kugel ihn durch Zu fall getroffen hätte. Vorsitzender: Daß sie zwei Schüsse abgegeben haben, das deutet aber doch darauf bin, daß Sie mehr wollten, als Sie heute z u g e b e n. Angeklagter: Ich habe gedacht, ich mutz zweimal schießen, um zu zeige n, daß ich Major Foitl nicht treffen wollte. Einen Schutz kann man fehlen, den zweiten wird man aber nicht fehlen, wenn man treffen will. Vorsitzender: Bei der Polizei und beim Untersuchungs richter haben Sie aber doch zugegeben, daß Sie den Major

„unschädlich machen" wollten. Was haben Sie dann darunter verstanden? — Angeklagter: Major Foitl hat wich durch die Entlassung aus dem Heer unschädlich gemacht; ich wollte, das Heeresministe- riNM soll darans aufmerksam werden und auch Major Foitl in seiner Karriere unschädlich machen!" Vorsitzender: Deshalb hätten Sie doch nichtschietzen brauchen: da hätte es sicher noch genug andere west en r o p ä i schere Mittel gegeben, um so etwas zu er reichen. Sie haben übrigens gegen keine einzige Dis

der Disziplinarurteile überzeugt waren. Angeklagter: Ich habe mir halt gedacht, es nützt doch Nichts! Nun wurde der Sachverständige über die Eignung der Waffe zur Beibringung tödlicher Verletzungen vernom men. Er erklärte, die vor: Ganahl verwendete Pistole mit dem Kaliber 6.35 Millimeter sei zweifellos eine tödliche Waffe und durch die Schüsse seien nicht nur Major Foitl, sondern auch alle am gegenüberliegenden Bür gersteig stehenden und gehenden Passanten schwer gefährdet gewesen. Ob die Verantwortung des Ange

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.07.1930
Descrizione fisica: 8
von dem Eindruck jenes Besuches und er schlägt dabei Töne an wie ein ergriffener Rompilger nach Audienz beim Papst. Die „Dötz". die faschistische „Deu>tsch-O esterreichische Tageszeitung", berichtet zweispaltig, auf Grund eines Interviews mit Stöcker, von jenem Befuch in Venedig. Wir lasien die „Dötz" erzählen: »Ende dieser Woche weilten mehrere Heimwehrführer, darunter der Reichskonimandant der Eisenbahnsrwehr Stöcker, zu einem Besuche bei Major Pabst in Venedig. Reichskommandant Stöcker teilt

uns über seine Begegnung mit Major Pabst u. a. mit: Der Zweck des Besuches war vor allem, nach längerer' Trennung wieder einmal mit unserem Bundesstabschef zu- fammenzutreffen. nach seinem Befinden zu sehen und bei dieser Aussprache auch verschiedene Organisationsfragen der Selbstschußverbände, insbesondere der Eisenbahnerwehr, zu besprechen. Major Pabst war über unser Kommen sehr erfreut, er sicht sehr gut aus und ist in bester Stimmung, wenngleich er noch immer darüber bittere Kränkung emp findet

. daß man ihn, der durch zehn Jahre der Heimattreuen Bevölkerung und auch dem österreichischen Staate aus dem Wege zu seiner politischen Konsolidierung so treue Dienste geleistet hatte, derart behandelte. Major Pabst betonte mit allem Nachdruck, daß er niemals der Regierung schaden oder gegen sie kämpfen wollte, im Gegenteil, er habe bis zum letz ten Augenblick auf Bundeskanzler Schober gebaut. Er hofft auch heute noch, daß die Regierung das begangene Unrecht . einsehen und ihren Standpunkt ändern

, sie damit zu zersplit tern und in ihrer Schlagkraft zu lähmen. Major Pabst grüßt die Heimattreue Bevölkerung, dankt ihr für ihre wiederholten Sympathiebeweise und versichert, daß er, wenn auch im Exil, stets treu auf ihrer Seite steht und von ihrem schließlichen Endsieg über den Bolschewis mus in Oesterreich felsenfest überzeugt ist. Major Pabst hat in dem von ihm bezogenen Hotel, das einem Deutschen gehört, eine bescheidene Wohnung bezogen. Seine Frau teilt Freud und Leid mit ihm und ist ihm eine treue Stütze

. H e l s i n g f o r s . 12. Juli. (Tel.-Komp.) Das Schicksal der Regierung Swinhusvud scheint in erster Linie von den Sozialdemokraten abzuhängen, die aus das bestimmteste er klärt haben, dem Gesetzentwurf über den Schutz der Repu blik in seiner vorliegenden Form nicht zuzustimmen. Da zur Annahme dieses Gesetzes eine Fünfsechstelmehrheit erforder lich ist. ist damit die Verabschiedung der Vorlage in Frage gestellt. Major Pabst beschäftigt sich den ganzen Tag über bis in die späte Nacht mit der'Erledigung der umfangreichen

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 14.01.1910
Descrizione fisica: 12
wendete der Herr Major, als er kurz nach seinem Urlaub die erste Inspektionsreise unternahm, seine ganz beson dere Aufmerksamkeit den Betten zu. Er ließ die selben öffnen, befühlte Decke und Kopfpolster und verlangte dann, um sich zu überzeugen, ob die Matratzen auch ausgeklopft, einen Stock. Was war das? Schutzleute fassen Begriffe mitunter langsamer wie Arrestanten, aber das begriffen sie alle mit einem Schlage, der Major verlangte einen Stock, das hatte was zu bedeuten — eine schauerliche Falle

öffnete sich vor ihrem entsetzensstarren geistigen Auge, mit ihrem kör perlichen blickten sie sich erst gegenseitig und dann den Major so verständnislos an, daß derselbe ärgerlich ausrief: „Na, haben Sie nicht gehört? einen Stock will ich!" Abermaliges tiefes Schweigen mit fast hör kreise derselben nicht zu verwundern; denn daß es die Liebe zu dem Verehrungswürdigen ist, die diese der unverdorbenen Volksseele entstammen den Worte geschaffen hat, begreifen diese Leute ebensowenig, als wie den Herz

. Es gab beson ders in den letzten Jahren riesige, beinahe in die Millionen gehende Ueberschreitungen. Zum größten Teil waren der gesteigerte Arbeitslohn und die Materialpreise schuld; zu einem Teil barem Anglotzen des Majors verbunden. Hatte vorhin keiner geantwortet, antwortete jetzt gar keiner. „Na, Sie werden doch einen Stock haben", ruft ungeduldig der Major. „Nein, Herr Major, wir haben hier keinen Stock nicht!" antwortete endlich der Stuben älteste. „Na, ihr müßt doch einen Stock

haben, oder 'ne Klopfpeitsche, oder 'nen Teppichklopfer!" ruft der Major, der nun ganz bestimmt annimmt, daß die Matratzen nicht ausgeklopft sind. „Nein, Herr Major", entgegnete mit ge kränkter Miene der Stubenälteste, „solche Gegen stände werden hier niemals angewendet." „Na, zum Donnerwetter!" schreit der Ma jor, „womit klopft ihr denn dann eure Matratzen aus?" Großes, ungeheures, feierliches Schweigen. „Oder werden die niemals ausgeklopft?" fährt der Major fort. „Na, ich bitte um Ant wort!" „Gewiß, Herr Major

, die werden sehr oft ausgeklopft!" antwortet einer. „Na, womit denn? Mit der Nase?" Dem Stubenältesten ist während der Zeit ein rettender Gedanke gekommen, deshalb ant wortet er kühn: „Mit dem Ausklopfer, Herr Major!" „Na also, geben Sie mal den Ausklopfer her!" „Der ist nicht hier, Herr Major!" auch der Umstand, daß nicht auf Grund vorliegen der Projekte präliminiert werden konnte, weil die Projekte eben noch gar nicht Vorlagen. Was war nun zu machen? Das Straßen bauprogramm ist gesetzlich sichergestellt und muß

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Pagina 1 di 6
Data: 18.10.1930
Descrizione fisica: 6
. i. Elksabethstraße 9/IL, Femruf B 22-4-29. / Entgeltliche Ankündigungen im redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterrerchische Anzeigen-Gesellschaft A.-G., Wien. I.» Brandstätte 8, Fernruf v 22*5‘$5. Nr. 241. Innsbruck, Samstag, den 18. Oktober 193«. 18. Zahrg. Major Pabfts Forderung nach Aushebung des Ausweisungsbefehles. Erklärungen des Wiener Rechtssrenndes des Majors pabst. Wien, 17. Oktober. (Prtv.» Der Herausgeber

der Korrespondenz Herzog batte heute nachmittags Gelegenheit, den Wiener Rechtsfrennö des Mjors Pabst, Dr. Otto Eibnschitz, über den Stand ier Angelegenheit zu befragen. Dr. Eibnschitz äußerte sich ii. a. wie folgt: Die in der bekannten Mitteilung des L a u d b u n ö e s enthaltenen Beschuldigungen gegen Major P a b st waren mir zum größten Teile bekannt, insbesondere aus einer Unterredung, die ich Ende August mit dem da maligen Bundeskanzler Dr. Schober hatte. Ich war zäher in der Lage, wenige Stunden

nach der am 11. 5. M. »folgten Veröffentlichung eine volle Rechtferti gung an maßgebender Stelle vorzulegen. In Anbetracht des Umstandes, daß eine fremde Macht hier in die Diskussion gezogen wurde, lehne ich Sie Bekanntgabe irgendwelcher Einzelheiten ab. Major Pabst hat das Verlangen gestellt, nach vesterreich znrnckberufcn zu werden, um feinen Gegnern von Angesicht zu Angesicht jesenüberz-utreten. Miner Ansicht nach mutzten die Herrschaften, wenn sie Sen Nut haben, für die W a h r h e i t ihrer Behauptungen eiMtreten

gegen Major Pabst angeboren Mt aller Entschiedenheit mutz ich mich dagegen ver wahren, Satz Major Pabst als bedenkenloser Putschist »»ft Friedensstörer hingcftellt wird. Gerade der Umstand, Latz Major Pabst durch den Kapp -Put sch so Schweres Mitgemacht hat, bürgt dafür, Latz er nicht ein zweites Mal sich in die gleiche Lage begeben wird. M übrigen gibt eine Episode, die ich selbst erlebt habe, gerade durch ihre Unabsichtlichkeit das beste Bild: Am 15. Juni d. I. befand sich Major Pabst

in do l i z e i g e w a h r s a m und seine Entfernung aus Wien war eine von den Verwaltungsbehörden beschlossene Maßnahme. Eine Reibe von Freunden des Majors ^abst, unter ihnen Fürst S t a r h e m b e r g, Stabs leiter Raut er, der Führer der Eisenbalmerwehr, rtocker, und viele andere hatten sich bei Pabst einge- Döen und es wurde auch beraten, was geschehen Ee, um Major Pabst wieder zurückzubekommen. Damals We Fürst Starhemberg: „Du selber warst ja immer ^rjenig e, der vor jeder überstürzten Draufgeherei g e- ">arnt und zurückgehalten hat. Darum

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 14.11.1929
Descrizione fisica: 12
der Vertrauensmänner ist es zu danken, daß nicht Gleiches mit Gleichem vergolten wurde, obwohl den Arbeitern gedroht wurde, wenn sie nicht gleich gehen, noch die Bauern kommen und die Arbeiter „zu Kraut treten" würden . . . Die Staatsbiiraerschaft des Major Pabft. Eine Anfrage im Aroler Landtag. Die Genossen Prantl und Hüttenberger brach ten gestern folgende Anfrage im Landtage ein: Erster Stabschef der österreichischen Selbstschutzver bände ist ein ehemaliger reichsdeutscher Generalstabshaupt mann und Major

a. D. Waldemar P a b st, ein Mann, der in der inneren politischen Geschichte Deutschlands und Oesterreichs eine Rolle spielte, bzw. in Oesterreich noch heute spielt. Major Pabft ist nun eine Persönlichkeit, die wohl in der Art ihres Wirkens bekannt ist, nicht aber restlos in ihrer staatsbürgerlichen Zugehörigkeit aufgeklärt ist. Insbesondere ist nicht restlos aufgeklärt, ob Major Pabst reichsdeutscher oder österreichischer Staatsangehöriger ist. ein Umstand, desten authentische Klärung bei der tatsächlich

zu stellen beliebt. Major Pabst hat sich derart in den Vordergrund der österreichischen Aktualität zu stellen gewußt, daß seine durch aus . noch nicht genügend aufgeklärte Persönlichkeit jeden falls eindeutiger Darstellung bedarf. Major Pabst kam im Jahre des K a p p - P u t s ch e s (1920). an dem er an hervorragender Stelle als Stabs chef der putschenden Division Lüttwitz mit wirkte, nach Tirol. Die erste Falschmeldung. Laut Meldezettel stieg am 25. Juni 1920 im Inns brucker Hotel „Arlbergerhof

von den deutschen Reichs- behörden steckbrieflich verfolgten Major Walde mar Pabst von Ohaim. dem heutigen Stabschef der österreichischen Heimatwehren. Heute liegen über die Persönlichkeit Pabsts folgende Daten vor: Waldemar Pabst. geboren 1881 in Ber- l i n. Deutschland, zuständig nach Mieming. Ober inntal. evangelisch. Frau Helene, geb. Corneli. geboren 1892. Ob diese Daten, die zwar an amtlicher Stelle festgestellt sind, zur Gänze zutresfen. ist uns nicht bekannt. In der Heimatwehrbroschüre

„Der Weg zu Oesterreichs Freiheit" wird er z. B. auf Seite 34 wieder „als Kind der lachenden, fröhlichen Metropole am Rhein" (also Köln) mit daraus resultierender besonderer Einsühlungsfähigkeit in den öster reichischen Charakter bezeichnet. Oesterreichisch oder deutsch? Das ist hier die Frage. Nach der heutigen Aktenlage wäre Major Pabst jeden falls österreichischer Staatsbürger, womit aber wie der durchaus nicht die von anderer Seite bezeugte Tatsache Überernstimmen will, daß Major Pabst als Major a. D. im Bezüge

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 16
Data: 25.07.1930
Descrizione fisica: 16
". wie man ben deutschen Stammes bruder Major Papst, den Retter Oesterreichs vor dem Bolschewismus, zu bezeichnen beliebte. Auch ist dieser Mann nicht derart empfindlich und wehleidig, daß er sich über die Schumy'sche .Auslandsbeförderung" zu Tode kränken wür de. War auch Major Pabst der eigentliche gei stige Führer der österreichischen Heimatweh- xm —, so wird unsere Volksbewegung auch mit Major Papst nicht stehen oder fallen. Dazu ist ein zu guter Kern vorhanden und die Bewe gung auf zu solider, gesunder

Basis erstellt, als daß sich die Hoffnungen der heimtückischen Gegner aus dem eigenen „bürgerlichen" Lager in dieser Hinsicht erfüllen würden. Aber die Art, mit welcher Major Papst abgesägt und abtransportiert wurde, das ist das Betrübliche, ja das Beschämende. Und diese „Tat" wirb mit dem Namen Schumy für immer verknüpft bleiben. Für Osttirol ist Tchumy und mit ihm sein gan zer Landbund ein- für allemal erledigt. So lautet der einmütige Wille un serer Bevölkerung. Daß dieser deutli chen

werden. Unser Schweigen wird notgedrungen ein Ende haben müs- Aber der Fall Major Papst ist nicht das einzige Symptom, daß gewissen Kreisen, die am Ruder sind, die Volksbewegung der Heimatwehr unbequem geworden ist. — Wir fürchten, nein, wir hoffen mit Recht, daß sie dieser Gattung Leute in kurzer Seit noch! un bequemer und arg auf die Nerven fallen wird. Denn die Heimatwehr wird ihren Weg der zielbewußten, tatkräftigen Vertretung des bo denständigen, Heimattreuen Volkes unbeirrt weiter gehen — aber in Hinkunft

nur sich selber vertrauen, um nicht seitens angeblicher In Innsbruck sprach u. a. auch der Landesh.-Stellv. Dr. Tragseil namens» der Tiroler Landesregierung den Heimatwehren den wärmsten Dank für ihre unermüdliche Arbeit um das Wohl des Vaterlandes aus. Er knüpfte daran die Bitte, die Heimatwehr möge den beschrittenen Weg zielbewußt weitergehen. In Hall sprach der 1. Bundesführer Dr. Steidle scharfe Kritik an der Ausweisung des Major Pabst und der dabei vom Innenminister Schumy eingehaltenen Taktik

aus. In einer Entschließung wurde in energischer Form gegen die Ausweisung des Major Pabst Stel lung genommen und die Zurücknahme dieser unüberlegten Verfügung der Regierung verlangt. In Anras in Osttirol fand am Sonntag, den 20. Juli eine machtvolle Kundgebung der Heimatwehrortsgruppen des Pustertales statt. In scharfer Weise wurde die Haltung der Re gierung zur Volksbewegung der Heimatwehr kritisiert. Weiters wurde eine Resolution gefaßt, in welcher die Wiedergutmachung des der Heimatwehr angetanen Unrechtes gefordert

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Pagina 3 di 6
Data: 09.10.1929
Descrizione fisica: 6
sich Raab auf einen Feldrain. Zu seiner Rech ten saß einer der Schützen, zu seiner Linken der 26 Jahre alte Treiber Karl N a u r e r aus Asching. Raab hatte sein Gewehr geladen und manipulierte an der Waffe herum. Plötzlich krachte ein Schutz, der den Treiber Karl Naurer in den Kopf traf und ihm die Schädeldecke w e g r i tz. Naurer war sofort tot. Mordversuch eines entlassenen MMa'rvertrauensmannes am ehemaligen kompagniekommandanten. Die Schüsse gegen Major Foitl beim Manöverausmarsch der Innsbrucker

Garnison. Innsbruck, 8. Oktober. Heute hat sich vor dem Innsbrucker Schöffengericht lVorsitz OLGR. E r l a ch e r) der 25jährige frühere Wehr mann Und spätere Hotelöiener Oskar Ganahl wegen Mordversuches zu verantworten, weil er am 16. August l. I., als die Innsbrucker Garnison zur Ein waggonierung zu den diesjähvigen großen Manövern in Kärnten von der Klosterkaserne zum Hauptbahnhof mar schierte. in der Sillgasse aus den Major Foitl, der an der Spitze seiner Maschinengewehrkompagnie marschierte, zwei

aber das Studium aus finanziellen Gründen ausgeben. Dann wurde er Holz arbeiter und brachte sich auch durch verschiedene Ge legenheitsarbeiten durch, bis es ihm gelang, im Jahre 1923 in die Wehrmacht ausgenommen zu werden. Er diente beim Tiroler Alpenjägerregiment Nr. 12, zuerst in Innsbruck, dann kam er als Pionier zur Maschi- nengewehrkompagnie des Regiments in Lienz, deren Kommandant Major Foitl war. Ganahl, der der mar xistischen Militärgewerkschaft angehörte, wurde Kom pagnievertrauensmann. Ganahl brachte

. Ganahl, der schon früher auf Major Foitl schlecht zu sprechen war, weil er von ihm als Kowpagniekommandant mehrmals disziplinär be straft werden mußte, faßte nun einen tiefen Hatz gegen seinen ehemaligen Kompagniekommandanten: er glaubte, Major Foitl sei ihm aufsässig und gehässig gesinnt und sei auch allein schuld an der Entlassung, die Ganahl für ungerechtfertigt hielt. Ganahl versuchte nach seiner Entlassung aus der Wehr macht bei der Gendarmerie unterzukommen, was ihm aber nicht gelang

der Wiederaufnahme in die Wehrmacht scheint auch den alten Haß gegen den Vorgesetzten wieder angesacht zu haben, denn schon am 21. Juni l. I. kaufte sich Ganahl bei einem Innsbrucker Waffenhänöler eine Repetierpistole mit einem vollen Magazin scharfer Patronen, in Ser An gegebenen Absicht, auf Major Foitl ein Attentat zu verüben. Am 10. August erhielt Ganahl ein Schreiben des MUitärverbanSes, baß Sie Bemühungen um seine Wiederanfnahme in den Heeresdienst erfolglos geblie ben seien. Nnn erreichte sein Hatz

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 19.08.1933
Descrizione fisica: 10
und Erlebnisse eines Landsturm- Korporals. — Bon Ernst Frank 24 „Ich glaube, gehört zu haben, der Herr Brigadier sei nach! Valjewo geritten, um Rapport zu machen und sich weitere Instruktionen einzuholen", meldet ein Leutnant. „Gut. Also, die Herren wissen, was Sie zu tun haben. Das dritte Baon untersteht ebenfalls meinem Kommando." Der Herr Major wendet sich hierauf den Köchen zu. „Nicht menagieren, sondern zusammenpacken und marschieren!" Der Befehl klingt energisch. Die Köche schimpfen

. „Es ist doch zum Verrücktwerden. Die Ochsen sind schon auf dem Antrieb." Es sind nur unterdrückte Flüche; laut dürfen sie nicht werden, denn der Major kennt keinen Spaß. Er ist gleich mit dem Revolver da. Djie Mannschaft wird zusammengetrommelt. Ich stelle mich auf die Seite der Verwundeten. Das wäre noch schöner, denke ich. Und dazu noch! der Major CH., der mir nach der ersten Schlacht auf Romaina Planina den Revolver auf die Brust setzte. Als die offizielle Krankenmusterung vorüber, dampfe ich ab. Mir kommt jetzt voll

ich mich! diesmal mit meiner „Tausendgulden verletzung" ganz in loyaler Weife aus dem Staübe. Ich schalte hier ein Bild ein, das ich zwar nicht selbst geschaut, das m'ir jedoch von meinen Kame raden, die dabei waren, vollständig übereinstimmend geschildert wurde und den letzten Akt des Dramas bil dete, nämlich die vollständige Aufreibung des einstigen stolzen Lan'dsturmregiments. Major Ch. rückte mit der restlichen Mannschaft, etwa fünfhundert Mann, ohne Menage, wieder wei ter, in der Richtung Drucidice

noch dazu durch unweg sames, verschneites Gebirgsterrain, getrennt Vorgehen. Diese Brigaden gingen überhaupt nicht mehr vor, der Major prallte, vollständig isoliert, allein vor. In Drucidice schon! stand ihm eine serbische Trup penmacht gegenüber, wo er in einem mehrtägigen Kampfe zwei 'Drittel seiner Leute einbüßte. Aus tak tischen Gründen vielleicht, zogen sich! die Serben un erwartet zurück, denn ihr eigentlicher Plan war ja, unsere Leute zu ermüden, um dann leichtes Spiel zu haben. Diese Strategie durchschauten

Selbstschau gestört wurde, durch eine ihm nicht zusagende Meldung von der Front, verfiel er in Weiükrämpfe und war der Schrecken seiner Umgebung. Einen ungarischen Flieger- oberleutnant ließ! er einsperren, da ihm derselbe das Anrücken großer serbischer Truppenmassen aus dem Raume Kraguavac meldete. An die Front ließ er die wahnsinnigsten Vorwärtsbefehle abgehen- zu einem, Zeit punkt, wo seine Soldaten seit drei Wochen kein Brot mehr hatten u,nd um die Füße Zeltblattfetzen wickeln mußten. Major

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 12.09.1930
Descrizione fisica: 16
" oder ver schleiert den Namen „Uebernahme von Ak tien" führen, die Form- ist uns gleichgültig. Wenn nötig, 'wird auch« Tirol eine Aktienge sellschaft ins Leben rufen können und für die Plazierung der restlichen 40 oder 38 Prozent der Aktien Sorge tragen. Die Frage der Er bauung der Felbertauernstraße ist heute nicht nur mehr eine Lebensfrage für Osttirol, sie ist eine Besuch bei Major Ing. Leo Dolleneck schildert in der Inns- vrucker „Neuesten Zeitung" feine Fahrt mit Flugzeug nach' Venedig und gibt

sodann ei nen interessanten Bericht über einen Besuch bei Major Pabst, dem wir folgendes entnehmen: „Am Abend fitze ich mit Major Pabst im Hotel ,Britania' zusammen. In dieser von dem deutschen Stahlhelmführer in Italien, Herrn Walter, geleiteten Gaststätte bewohnt der ausgewiesene Stabschef der österreichi schen Heimatwehren mit seiner Frau ein Zim mer im fünften Stock. Tagsüber gibt es für Major Pabst viel zu tun. Ganze Stöße von Briefen bringt die Post; die Erledigung der Korrespondenz nimmt

Stunden in Anspruch!. In der Tat ist ja Major Papst, trotz seiner Ausweisung, erster Stabschef der Heimatweh ren geblieben und in allen wichtigen Fragen holt die Bundesführung seinen Rat ein. Major Pabst rechnet zuversichtlich damit, daß ihm die Rückkehr bald bedingungslos ge währt wird; auf die ihm derzeit noch' ge stellten Bedingungen kann er nicht ein gehen, weil er sich dadurch selbst politisch ganz ausschalten und überdies aller Rechts vorteile begeben würde. Von der Erledigung der ,Affäre Pabst

' werden die Beschlüsse, der für Anfang September nach Schladming in Steiermark einberufenen Heimatwehrführer bezüglich' der Haltung der Heimatwehr bei den nächsten Wahlen ganz wesentlich ab- hängen. (Das war leider nicht der Fall. D. R.) Neben den laufenden Geschäften arbeitet Major Pabst an der Niederschrift seiner Er innerungen. Mehrere Verlagsanstalten haben sich bereits erklärt, dieses Werk herauszuoeben. Es dürfte vielleicht noch' vor Weihnachten er scheinen. Beinahe jeden Tag trifft auch Besuch aus Oesterreich

und Deutschland bei Major Pabst ein. Nicht nur die Führer der Heimat wehr suchen ihn auf; auch politische Per- Prestigefrage für ganz Tirol geworden. Da gibt es für Ti rol kein Zurück mehr. Tirol wird' nicht aufhü- ren, mit allen Mitteln die Erbaunng der Felbertauernstraße zu betreiben und wird sich in seiner Einstellung zur Regierung Schober nur mehr davon leiten lassen, wie es von ihr behandelt wird. Wir hoffen, daß der Herbst eine Aenderung in der Haltung der Regierung zu Tirol und insbesondere

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.11.1934
Descrizione fisica: 8
- v er ein es verschönte den Abend mit seinen Weisen. Am Sonntag fand dann in der Pradler Pfarrkirche die Stiftungsmesse, am Nachmittag ein Bum mel nach Steinach statt. MmMö! tüe £ettunis|esssSscliGii! JZ 'Nachbarn Keule gemeinsamer Appell -er Kanzler-Iollsuß-Wehrverbünde I n n s b r u ck, 19. November. Heute, Montag, 8 Uhr, veranstalten die Kanzler-Doll- fuß-Wehrverbände in der Ausstellungshalle, Bühnen raum einen gemeinsamen Appell. 1. Militärische Meldung: Major Kern; 2. Tirols Politik: Landesrat Dr. Ga m per

Dr. Julius R e i s p und der Vizebürgermeister von Wien, Major a. D. Lahr. Den Vorsitz bei dem Kameradschafts abend führte der Stadtkommandant von Innsbruck Oberleutnant Martin. Dr. R e i s p führte in seiner Rede aus, daß es Ver antwortung tragen heiße, wenn man dem Heimat schutz angehöre. Die Menschen müssen erst zum U m - denken erzogen werden, dann können wir wirklich zufrieden sein, denn sie sind zu wirklichen Heimat schützern geworden. Nachdem Major a. D. Lahr die Grüße des Bun desführers

Vizekanzler Fürst Starhemberg und des Wiener Landesführers Major a. D. Fey überbracht hatte, sprach er von den drei Grundpfeilern des Staa tes, die Boden st ändigkeit, Glaube und Nation heißen. Dann sprach er von der nationalen Frage von Oesterreich und legte die Kulturaufgabe der Oesterrei cher dar. Das österreichische Deutschtum, das sich durch Jahrhunderte bewährt hat, sei deshalb so edel, weil es auf ideeller Grundlage und nicht auf der Grund lage der Gebietsvergrößerung aufgebaut fei. Die Ba sis

des österreichischen Deutschtums ist Kultur und nicht Geographie. Redner würdigte auch das verdienstvolle Wirken des nunmehrigen Generalkonsuls von Triest, des Landesführers der Tiroler Heimatwehr, Doktor Richard S t e i d l e. Am Sonntag hielt Generalstaatskommissär Major F e y in Landeck ein großes Heimatschutztrefsen ab. Nach einem feierlichen Empfang am Eingänge der Stadt, bei dem nicht nur alle Wehrverbände, sondern auch die Schützen und die Turner anwesend waren, begab sich Major Fey in die Pfarrkirche

. Nachmittags fand nächst der Kirche eine Kundgebung statt, bei der Major Fey eine große Rede hielt. Er wandte sich gegen die Verdächtigungen, daß die Hei matwehr mit den Sozialdemokraten ein Kompromiß schließen wolle und sagte: „Wenn die Nationalsoziali sten behaupten, daß der Heimatschutz nicht deutsch sei, so könne man ihnen entgegenhalten, daß der Oester- reicher von ihrer Seite gewiß keine Belehrung dar über braucht. Oesterreich hat dem gesamten Deutsch tum einen Dienst geleistet

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Wörgler Nachrichten
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Pagina 3 di 6
Data: 19.08.1933
Descrizione fisica: 6
Brigadier sei nach, Valjewo geritten, um Rapport zu machen und sich weitere Instruktionen einzuholen", meldet ein Leutnant. „Gut. Also, die Herrm wissen, was Sie zu tun haben. Das dritte Baon untersteht ebenfalls meinem Kommando." Dev Herr Major wendet sich hierauf den Köchen zu. „Nicht menagieren, sondern zusammenpacken und marschieren!" Ter Befehl klingt energisch Die Köche schimpfen. „Es ist doch zum Verrücktwerden. Die Ochsen sind schon auf dem Antrieb." Es sind nur unterdrückte Flüche; kaut dürfen

sre nicht werden, denn der Major kennt keinen Spaß. Er ist gleich mit dem Revolver da. Die Mannschaft wird zusammengetrommelt. Ich stelle mich auf die Seite der Verwundeten. Das wäre noch schöner, denke ich. Und dazu noch' der Major Ch., der mir nach der ersten Schlacht auf Romaina Planina den Revolver auf die Brust .setzte. Als die offizielle Krankenmusterung vorüber, dampfe ich ab. Mir kommt jetzt voll zum Bewußtsein, daß eine solche Kriegführung hirnverbrannt ist, daß' die Herren

aus dem Staube. Ich schalte hier ein Bild ein, das ich zwar nicht selbst qesthaut, das mir jedoch von meinen Kame raden, die dabei waren, vollständig übereinstimmend geschildert wurde und den letzten Akt des Dramas bil dete, nämlich die vollständige Aufreibung des einstigen stolzen Landsturmregiments. Major CH. rückte mit der restlichen Mannschaft, etwa fünfhundert Mann, ohne Menage, wieder wei ter, in der Richtung Drucidice-Pranjani. Die einfachste Ueberlegung hätte ihm sagen müssen- daß man mtt

. einigen hundert vollständig erschöpften, kranken, ver hungerten Menschen nicht eine Verbindung schaffen kann, zwischen zwei Brigaden, die in einer Entfernung von etwa vierzig Kilometern noch dazu durch unweg sames, verschneites Gebirgsterrain, getrennt vorgehew Diese Brigaden gingen überhaupt nicht mehr vor, der Major prallte, vollständig isoliert- allein vor. In Trucidice schon stand ihm eine serbische Trup- penmacht gegenüber, wo er in einem mehrtägigen Kampfe ztvei Drittel seiner Leute einbüßte. Aus tak

. An die Front ließ er die wahnsinnigsten Vorwärtsbefehle abgehen, zu einlem Zeit punkt, wo seine Soldaten seit drei Wochen kein Brot mehr hatten und um die Füße Ieltblattfetzen wickeln mußten. Major Ch., der „kleine Esel" und Spinnmeister, patschte ebenfalls in diese Falle. Er' rückte noch ge gen Pranjani weiter, doch schon auf halbem Wege wurde er endgültig geworfen und fast vollständig ein gekreist. Ein Zugsführer fand noch einen Ausweg aus der Masche, die ihm die Serben gelegt. Zurück! auf Dmcedice

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 12.04.1944
Descrizione fisica: 6
braten Sowjet-Widerstand in der Bukowina Der Abwehr erfolg siktittih Pietkau-Kample an der Notdh o nt der Kt im können. Drei von ihnen lchuliern «in Gewehr, der Vierte hak eine Maschinenpistole mit. Fröhlich geht Major Rudel ihnen entgegen, klopft dem ersten freundlich aus die Schulter, steckt di« Pistole zurück und ruft: «Pnma. rum8nisck)e Soldaten! Wir sind deutsche Me» ger. Rotgelandet. ®it kommen Mit Euch- auf. ist «,«dcr hellwach und arbeitet sich her aus. Und stapft und stolpert wieder vorwärts

- deutschiand ein. Im Dorf sind Bolschewisten Kaum hat der Major das gesagt, da reißr der Rächststehende di« Pistol« heraus. Schaffe krachen. Major Rudel macht einen Satz und ist auf und davon. Eine Kugel trifft i^n tn die Schulter, Es wird ihm schwarz vor den schießt, Maschinengewehre ^bellen. Der Major schlangelt sich durch. Um vier Uhr erwacht da» Tageslicht. Er marschiert querfeldein. Rur niemand begegnen! Irgendwo mutz einmal die Bahnlinie kommen. Die Bahnlinie, denkt er. Im selben Augenblick liegt

er am Boden. Hai er geschrien? Et Miß es Mchi. M spurt nur einen rasenden Schmerz im rechten Fuß Eine scharf« Steinkante hat die Blasen aus. gerissen. Ausweis: Die Schwerter VtillantentrSger Major R«d«t - PK-Äufnahme: Kriegsberichter Sperling (W) Sa schfag sieb Stadel dartii Von den Sowjets gehetzt - aber immer entwichen der Hauptsache nur ein gertes und auf größere ewaltig gestel» lächenziele ge- .an die Grundgesetze gehalten, daß jedem mas sierten Feuer die Angriffsbewegunz auf lenftes Fernfeuer

, das weit ins feindliche Erde möglichst unmittelbar folgen Hintergelände schlägt und seine Ziele muß oder sein Nutzeffekt ist buch wieder ..., im Marz. Major Rudel. Träger des Eichen laubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen 'Kreuzes, hat, wie der im Schwinden. Eigentlich hätte man das rasch wechseln kann. Aber ihm fehlt jedes , . .... . echte Moment der Bewegung und damit 'uch dem ersten Weltkrieg wissen müssen, auch der Eroberung. So ist der Luftkrieg Der scheinbar bequemste Weg wochen- trotz

und Flächenziele gerichtetes Fernfeuer fchwe- m tiefsten Schlamm herauszukommen, aber alles vergeblich. Die Sowjets kommen . . . . Der Major gibt noch einmal Gas. da kam» heutige Wehrmachtbericht meldet, im m«n ln etwa '400 m Entfernung zehn Bol- Kanipfraum zwilchen Diijestr und schewisten angelauscn. „Los. Jungen», jetzt Pruth wiederum neun feindliche Pan- aber gewetzil'' Der Major hat es gerufen In ' zer vernichtet. Rudel hat damit in mehr rasendem Laus geht es zum Fluß. Die Sa als 1800 Einfätze» allein 202

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Pagina 5 di 6
Data: 24.08.1938
Descrizione fisica: 6
Weiden umsäumt war, schien Hein eine willkommene Deckung. So marschierte er an ihm entlang, schon jetzt eifrig nach einem Mümmelmann ausspähend. Er ahnte nicht, daß er sich dem gleichen Ziel wie der Major näherte. Die Räder des Wagens knirschten im Sand. „Brr!" machte Meier, und die Pferde hielten. Die drei Herren erhoben sich und dehnten die etwas steif gewordenen Glieder. Kläffend umsprang sie Soliman, der Dackel. Dann raste er bellend davon, dem Weg nach, der in einer Biegung hinter dem Wald

Feldgendarmerie Station neun — auf Patrouille!" Der Major erwiderte den Gruß. „Danke! Sind dabei, 'nen Hafen zu schießen! Selbstverständ lich mit Erlaubnis vom A.O.K." „Iawoll, Herr Major! Weidmannsheil!" „Weidmannsdank!" Der Gendarm grüßte und ritt im Trab weiter. Der Dackel lief ihm kläffend nach. .^Hierher, Soliman! Willst du wohl, du Satansluder!" Schweifwedelnd kam Soliman zurück. Die Jagd konnte be ginnen. Nebeneinander stapften die drei Herren am Wald ent lang über das Feld. Der Dackel hopste

vor ihnen her über die Stoppeln. Aber so viel sie auch spähten, nichts rührte sich, nirgends sprang ein Hase hoch. So gingen sie eine halbe Stunde, da blieb der Major schwitzend stehen. Wandte sich zum Veterinär: „Na, wo sind denn Ihre Hasen, Doktor? Bisher habe ich noch keinen Schwanz gesehen!" „Mir ganz unvers—Ländlich, Herr Major! Gerade hier s—prang neulich einer vor mir hoch!" „Der hat in Ihnen wahrscheinlich den Tierarzt erkannt!" stichelte der Sekretär. „Und nu sind die Ludersch vor Angst

alle woandershin aus gerückt!" lachte der Major. „Guter Witz, Herr Major!" Etwas gezwungen stimmte der Veterinär in das Lachen der beiden anderen ein. „Immerhin wäre es bester, wir schlagen eine andere Richtung ein!" meinte der Major. „Kommen Sie, meine Herren! Soli man, hierher!" Er wandte sich zu einem Fichtenwäldchen. Bald waren alle drei darin verschwunden. Zu gleicher Zeit drang in dasselbe Wäldchen von einer an deren Seite Hein ein. Schuld daran war in gewissem Sinne der Feldgendarm. Nichts Böses ahnend

! „He! Sie! Was machen Sie denn hier?" rief ihn der Hüter der Fluren an. Hein nahm fein Gewehr am Rhemen über die Schulter, zog den Riemen an, ging stracks auf den Gendarm zu und meldete in strammer Haltung: „Musketier Hein Lammers Mn Herrn Major auf Hasen jagd abkommandiert!" Mißtrauisch musterte ihn der Berittene von oben herab, aber Hein hielt seinem Blick stand. „Dann machen Sie man 'n bißchen Txab!" kam endlich das erlösende Wort. „Die Herren fbtö da hinten auf dem Feld!" Der Feldgendarm zeigte in der Richtung, aus der er ge kommen

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