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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 12
, der je auf dem Throne Petri gesessen habe. Im allgemeinen Belleid ist der Unterschied zwischen den Gefühlen der Gläubigen und Ungläubigen vollständig verwischt. Die ganze gebildete Welt betrauert Leo, der auch durchdrungen war von dem Bewußtsein der Erfordernisse seines Zeit alters, namentlich von den Ansprüchen des Staa tes und der Nation an das innere Leben. In Leo begegnen sich der Papst und der Staats mann, die größte an dem Webstuhl der Welt geschichte webende Individualität des öffentlichen Lebens

mit der göttlichen Vollkommenheit des Menschen. Kaiser Wilhelm sandte aus Molde an Kar dinal Oreglia telegraphisch folgende Kundgebung: „Schmerzlich bewegt durch die soeben erhaltene Trauernachricht, sende ich dem hohen Kardinal kollegium den Ausdruck meiner aufrichtigen Teil nahme an dem schweren Verluste, welchen die römisch-katholische Kirche durch den Hingang des Papstes Leo XIII. erlitten hat. Ich werde dem erhabenen Greise, der mir ein persönlicher Freund war und dessen so außerordentliche Gaben

dahin beeinflußt, daß verschiedene Fest lichkeiten gestrichen werden; in Erwiderung der in Kingstown an ihn gerichteten Ansprachen sagte der König, der Tod des Papstes betrübe sein eigenes Herz ivie auch die Herzen einer großen Anzahl Untertanen. ! Die Blätter der ganzen Welt, welcher Richtung auch immer sie angehören, widmen dem toten Papst Leo lange Betrachtungen, durch welche sich bis auf sehr wenige Ausnahmen als roter Faden die Anerkennung der Grüße und des Erfolges hindurchzieht

, die den verstorbenen Papst auf seinem Wege und bei allen seinen Werken be gleiteten. Wir können nur einige der vorliegenden Preß stimmen herausgrcisen. So nennt die „N. Fr. Pr.' Pins IX. ein Temperament ohne Kopf, Leo einen Kopf ohne Temperament und sagt: „Leo XIII. ist der größte Papst, der seit Bene- dikt XIV. die Geschicke des katholischen Erdkreises geleitet. Ein hervorragender Staatsmann, ein scharfer und kluger Denker'. Und ein andermal: „Mit Papst Leo XIII. scheidet ein Weltherrscher vom Schauplatz

der Geschichtd — zwar kein Welt herrscher im höchsten Sinne —, kein Grundleger uud Bahnbrecher, aber ein Imperator, der seine Herrschaft zu führen wußte — erfüllt vom Hoch gefühl des Rechtes und der Pflicht,, der Kraft und Lust zur Herrschast über eine Welt. Bis zum letzten Waffengang mit dem Weltherrscher Tod hat Leo XIII. feine Herrschernatur behaup tet.' — Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Ein friedliebender Kirchenfürst, ein warmherziger Freund der Armen und Unterdrückten, ein. fein sinniger Gelehrter

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
eine Bedeckung von 28,275.242 Kronen erzielt, so daß der unbedeckte Abgang nur mehr rund 120.000 Kronen beträgt, den der Finanzausschuß teils durch Ersparungen bei einzelnen Erfordernissen, teils durch Mehreinnahmen bei neuen Steuern decken will. „Rauchst du viel?' fragte der Freund. „O ja,' antwortete Leo, „was soll ich sonst machen?' „O! Und da wundert sich der Mensch, daß er krank ist!' Mit einem raschen Griff hatte der Freund Leo die Zigarre aus dem Munde gerissen, sie auf die Erde geworfen und zertreten

. „Mensch,' sagte er, „weißt du, wie viel Leute jährlich an Nikotinvergiftung sterben?' >. „Nein', sagte Leo. ' Der Freund hob flehend die Hände. „Versprich mir, nicht mehr zu rauchen!' „Mir ist alles gleich', sagte Leo. „Keine Zigarre!' „Nein.' „Keine Zigarette!' „Nein!' „Und keine Pfeife!' „Nein!' Der Freund zog Leo an sein Herz. „Und ich verspreche dir, daß du in vier Wochen gesund bist,' rief er aus, „gesund wie ein Fisch im Wasser!' Aber nach vier Wochen war Leo kränker denn j«. Vie

ihrer Anstellung oder ihres 10jährigen un- Er ging umher mit der Miene eines Leichen- bitters, hatte dunkle Ringe um die Augen und schien bei jedem Schritt einzuknicken. Der vierte Freund, dem er in die Hände fiel, stellte ihn, versetzte ihm einen Schlag auf die Schulter und rief aus: „Holla, Alter — du bist verliebt!' „Wa—as?' antwortete der schöne Leo. „Unglücklich verliebt — das kenne ich! Dagegen gibt es nur ein Mittel: viel Wein! Komm, wir wollen trinken!' « Und der schöne Leo, dem nun schon wirklich

und kannten sich mcht mehr aus. ' „Was mag er nur haben, der sanfte Leo?' fragten sie. Aber Leo war nicht mehr sanft. Als er eine Woche später seine Angebetete auf der Straße traf, sah er sie herausfordernd an, zog die Mundwinkel verächtlich tief und grüßte nicht. Das Mädchen errötete vor Beschämung. „Bravo!' sagte der Freund. Und Leo fuchtelte wild mit seinem Spazierstock. „Ich will sie schon klein kriegen!' rief er ihr nach. Und er kriegte sie wirklich klein: ein Viertel lahr später

war sie mit ihm verlobt. Aber sie rächte sich: nach weiteren drei Monaten war er ihr Mann. Und von da an war Leo wieder sanft: ei rauchte nicht und trank keinen Alkohol, sonders begnügte sich mit dünnem Kaffee und Gerste. Er wurde langsam wieder blaß. WM W m WWW der m» WIM» I, «ml

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tirols Vclksblctt, 1. August 1903 allen neuesten terapeutischen und hygienischen An forderungen entsprechen sollte, zur Verfügung. Auch als Gönner und Förderer wahrer Wissenschaft steht Leo XIII. groß da. Es sei hier nur an die Teil nahme an den Weltausstellungen in Chicago und London, sowie an die Kolumbianische Zentenaraus- stellung in Madrid, an die großartige Ausgestaltung der vatikanischen Sternwarte, die Entsendung eines eigenen Vertreters zur Elektrizitätsausstellung nach Wien

in Rom ?c., all das zeigt uns Leo XIII. als warmen Freund und Förderer der Wissenschaften. Was hat Leo XIII. endlich nicht alles sür die Heranbildung eines tüchtigen Klerus getan! Er stiftete Freiplätze im belgischen Kollege und verlieh seine Sanktion dem Kollege der Ver einigten Staaten. Im Jahre 1883 gründete er ein Kolleg sür die Armenier, 1884 ein solches sür Böhmen, 1891 eines für die Maroniten und später ein solches für die Chaldäer. In Kairö schuf er ein Kolleg und ein Seminar für koptischen

Klerus, in Jerusalem ein solches sür die Kleriker des griechisch- mehhitischen Ritus, ein drittes in Mossul (Mesopo tamien) für die Chaldäer. Das Kollegio Greco- Urbano bei St. Athanasius in Rom, das im Jahre 1899 in Athen errichtete römisch-katholische Seminar, und verschiedene Kollege in Asien und Amerika sind Leo XIII. zu großem Danke verpflichtet. Aus der Druckerei im Vatikan gingen durch seine Munifizenz die Regesten der Päpste, herrliche Albums und eine Reihe sonstiger großer Publikationen

, darunter in Photographie die griechische Bibel des in Gelehrten kreisen bekannten Abtes Cozza hervor. Zum Schlüsse darf nicht vergessen werden, was Leo XIII. sür seine Vaterstadt Carpineto getan. Die im klassischen Stile erbaute, schöne Kirche St. Leo, zwei Pfarr häuser, das Männer- und Frauenhospital, die Asyle und Schulen für Knaben und Mädchen, die groß artige Wasserleitung, alles wird noch nach Jahr hunderten der Bevölkerung von Carpineto von seinem großem Sohne und einem der größten Päpste

Unter stützung anbetrifft, auf die Japan rechnen könnte, so glaubt man in russischen Kreisen, die Vereinigten Staaten werden mit Rücksicht auf Handelserwägungen in keinem Falle Japan unterstützen, und England könne nach den jüngsten Friedensdemonstrationen unmöglich zu den Waffen greisen. Doch trifft man in Rußland sür jeden Fall die entsprechenden Vyrsichtsmaßregeln. Die Freimaurer und Leo XHl. Der Prä sident des ungarischen Abgeordnetenhauses, Graf Apponyi, beabsichtigte anfangs, nach der Trauer rede

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 04.08.1897
Descrizione fisica: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. «2, vom Mittwoch. 4. Auaust 1897. Generalversammlung der Leo-Gesellschaft in Klagensurt. (Schlussbericht.) Bei der Festversammlung im dicht gefüllten, geschmackvoll decorierten Wappensaale des Landhauses waren unter Anderen zu bemerken, die Fürstbischöse von Gurk und von Lavant, Hosrath v. Kozaryn in Stellvertretung des Landespräsidenten, Landeshaupt mann Graf Zeno Goöß, Fürst Heinrich Nosenberg, GM. v. Büß, Ministerpräsident Baron Reyer und v. Pilat

, Bürgermeister von Klagenfurt, Julius Neuner, Gras Hoyos, Msgr. Nagl aus Rom, Conte Veith, Hofrath Schwab, Handelskammerpräsident v. Hillinger, Berghauptmann Gleich u. a. m. Das Präsidium nahmen ein: Baron Helfert, General sekretär Prälat Schindler, Graf Brandts, Landeshaupt mann von Tirol und Präsident des Tiroler Zweig vereines und die übrigen Directionsmitglieder. Nach der herrlichen Festhymne, v. Richard v. Kralik, sprach Fürstbischof Dr. Kahn über die erhabenen wissenschaft lichen Ausgaben der Leo

, an welchen so Viele achtlos vorübergehen. Stürmischer Beifall lohnte die herrlichen Worte. In der Schlussrede gab der Vorsitzende auch bekannt, dass der erste Vicepräsident, der hochw. Herr Feld- bischos Dr. Belopotoczky, durch die Taufhandlung im allerhöchsten Kaiserhause diesmal ferne gehalten sei und seine herzlichen Grüße telegraphisch entsendet habe. Der Vorsitzende schloss: „Das Wort hat sich verwirklicht: Die diesjährige Generalversammlung der Leo-Gesellschaft gestaltet sich zu einem vollen Erfolge

!' Ein Bankett mit 120 Gedecken vereinigte am Abend die Mitglieder der Leo-Gesellschaft und ihre vornehmsten hiesigen Gäste in dem festlich geschmückten Saale des »Hotel Sandwirt'. Es brachte Se. Excellenz Baron Helsert das „Hoch' aus Se. Majestät dem Kaiser und Se. Heiligkeit den Papst aus; Hofrath Ritter v. Kozaryn aus die Leo- Gesellschaft im Namen des abwesenden Landespräsi denten; Se. Excellenz Graf Brandis auf die Regierung und an den anwesenden Vertretern; Dr. Schindler auf den Hochw. Herrn

Fürstbischof, den Engel der Diöcese und deren Herrn. Professor Neumann toastierte auf den Kärntner Landesausschussder Gastfreundschaft desselben im Wappensaale des Landhauses verdanke die Leo-Gesellschaft eine ihrer glänzendsten Versammlungen. Professor Dr. Hann toastierte auf seine Excellenz den Freiherrn von Helfert, Professor Gitlbauer auf Se. Excellenz den Grafen Hoyos und Localcomite, Pro- sessor Noltsch auf Dr. Hann. Dieser Antwortete mit der treudeutschen Versicherung seiner Sympathien sür

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 08.09.1896
Descrizione fisica: 8
. Fragmente', der vornehmlich deshalb ausgeschlossen wurde, weil er den Socialistensührer Schuhmeier in eine vertrauliche Seetionsberathung eingeführt hatte und in seinem Blatte immer offener antikatholischen Tendenzen huldigt.) Onginal-Correspondenzen. ASdruS unlerer OÄa.'Correlpondenzen nur mit Ouellenangabe Mattet. Salzburg, 3. September. (Festabend des akademischen Leo-Vereines, Inns bruck.) Im Anschlüsse an den IV. allgemeinen österreichischen Katholikentag in Salzburg feierte auch der akademische

Leo-Verein aus Innsbruck am 2. September im „Römischen Kaiser' einen Festabend. Es hatten sich dazu auch zahl reiche Vertreter seines Verbandsvereines, des aka- demischenGörres-VereinesMünchen eingesunden, um den zweiten Verbandstag mög lichst feierlich—zu begehen. Leider wurde der Saal zu klein, um all die Erschienenen zu fassen. wieder gutmüthige Person, deren Haupt zwei mächtige schwarze Kopftuchflügel nach der „Soiz- buager' Tracht zierten, Gegenstand des lebhaftesten Interesses wurde

, der einem nach der langen Regenzeit so wonnig scheinen wochte. Eine ziemliche Anzahl der Theilnehmer Als Gäste gaben dem Vereine die Ehre: Prälat Dr. Schindler, erster Vicepräsident des Katholiken tages, die Abgeordneten Dr. v. Riccabona, Dr. v. Guggenberg und Klotz; ferner Universitäts- pröfessor Dr. Biederlack, Pfarrer Deckert, Propst Mitterer, Canonicus Wörnhör, Präses Mehler, Graf D' Avernas, Graf Form, Professor Pasch :c. (Üanä. msä. Kichmayr, Vorstand des Leo- Vereines, eröffnete mit begeisterten Worten

zu bleiben. Freudigen Widerhall fanden die Worte, des Prälaten Dr. Schindler, der als Generalsecretär der Leo-Gesellschaft die engen Beziehungen zwischen Leo-Gesellschaft und Leo- Verein, resp. Görres-Gesellschaft und Görres- .Vereinbetönte und die Mitglieder zu reger wissen^ schaftlicher Thätigkeit ausforderte. Die herzlichsten Grüße des Verbandsvereines übermittelte der Vorstand des akademischen Görres--Vereines, eanä. MI. Göttler, der auf das Wachsen^ der beiden Vereine und die Ausbreitung ihrer Idee

am Congress angemeldet. Aus Canada in Amerika z. B. wird Se. Eminenz Msgr. Begin, Erzbischos von Cire und Verweser der Diöeese Quebec, mit zwei an deren Bischöfen nach Trient kommen, wo sich auch der Richter am Obersten Gerichtshofe Herr Dr. Routhier und der Publicist Tardivel, Director der „1a Vsritö' von Quebec, sich einfinden werden- Von Frankreich aus werden der hochw. ?. Octave der Abt von Befsore, Graf de Mun, Leo Harmes Vicomte Hugues und andere angesehene Persön- begab sich zunächst in die Kirche

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 12
Data: 11.04.1903
Descrizione fisica: 12
in Innsbruck den prächtigen Leosaal in Innsbruck in hochherziger Weise geschenkt habe. Sowohl der frühere Präses Wechner wie der jetzige Arbeiterpräses Monsignor Hillmann haben Dank und Anerkennung für die hochherzigen Wohltaten des Herrn Baron Billot in vollster Weise ausgesprochen. Umso peinlicher berührte die katholische Oeffentlichkeit die Polemik, welche — für alle Fernstehenden überraschend — bezüglich des Leo saales und seiner Stiftung sich erhoben hat, und noch schmerzlicher muß der Ton berühren

, mit welchem diese Polemik von gewisser Seite geführt wird. Man wirst dem Herrn Baron Billot vor, daß er eigentlich den Leo-Saal gar nicht g e- schenkt hat, indem 1. der Arbeiterverein auf den Leo-Saal eine Anzahlung von Kr. 6000 schon längst gemacht hat, indem 2. der Leo- Saal noch nicht von Hypotheken freigestellt ist, indem 3. die nicht geringen Uebertragungs- gebühren der Arbeiterverein bestreiten soll. Wir gestehen, daß uns die Vvrwürse gegen den Herrn Baron Billot nicht recht erklärlich und stichhaltig

zu sein scheinen. Der prächtige Leo-Saal mit seinetn schönen Meublement, mitten in der Stadt Innsbruck gelegen, dürfte denn doch dem Herrn Baron Billot etwas mehr ge kostet haben und heute noch etwas mehr wert sein wie Kr. 6000 und Baron Billot hat auch in dem Fall, daß er die Kr. 6000 des Arbeiter vereins in Abzug bringen würde, noch immer ein so großes Geschenk gemacht, daß man ihm nach unserer Meinung dafür danken und nicht ihn be schimpfen sollte. Und wenn ein Gönner einem katholischen Verein einen schönen

es, daß Baron Billot dem Katho lischen Arbeiterverein mit dem Leo-Saal ein Geschenk gemacht hat. Es wird die Angelegenheit so dargestellt, als ob der Leo-Saal, solange die Kr. 6000 nicht bar ausbezahlt werden und so lange die Uebertragungsgebühren nicht Baron Billöy trägt, sür den Kath. Arbeiterverein eine Last und kein Geschenk wäre. In diesem Fall gibt es ein ganz einfaches Mittel: man nehme daS lästige Geschenk gar nicht an! — Weil aber die katholische Arbeiterschaft Innsbrucks nicht daran denkt

doch nichts über das zweifache Maß. Was wäre uns Christlichsozialen bevorgestanden, wenn wir jemals zu behaupten und zu schreiben gewagt hätten: „Eine päpstliche Auszeichnung imponiert uns nicht!' q- ^ In Nr. 28 vom 8. April veröffentlicht die „Tiroler Post' solgende Erklärung des Herrn Baron Billot: „In wichtiger Angelegenheit verreist, höre ich, daß der Katholische Arbeiterverein, verhetzt durch stadtbekannte Unruhestifter, gerade in dem von mir geschenkten Leo-Saal, ohne mir Ge legenheit zu geben, die Angelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 15.01.1873
Descrizione fisica: 6
. NeuestenS hat nun d?r in heraldischer und genealogischer Wissenschaft sehr bewanderte Ritter v. Gol^degg in der Zeitschrift de« heläli?isch . genealogischen Vereines „A'ler' in Wien über die Tiroler Schiller einen Au'satz publi- zkrt, in welchem diese Sckillrsrage in näheren Be- <raH> gezogen wirv. Das Resultat der Goldegg'schen Forschung gebt dahin, daß d e tirolichen Schiller aus den österreichischen Vorlanden nach Tirol gekommen sin?' u»d daß mit Leo Maiquard Schiller bereits 1li43 die tiröliscbe

, mit der »igenhän- diien Unterschrift des Stifter» versehene Widmung sollte der Rachwelt diese seltene Kollegialität eine» Amt»chefS in Ennne^ung bringen. Die Urkunde, vom 21. November 16V6 datirt, hat den Pokal und .Fre d, Fried und Einigkeit' überdauert. Kein Kanz ler Tirols kredenzt mehr seinen Räthen und Copisten den silb-rnen Becher. Leoman Schiller starb 16l2, nachdem ihm seine Wattin Anna geb. von Hagen bereit» 1571 in ein besseres Jenseit» vorausgegangen war. Er hin terließ einen Sohn, Leo Marquard

, und. eine Tochter Margret, welche dieHauSsrau deS.Hann« Jakob Zoller von Zollershausep, Pflegers zu Bel- lenberg war. Margret'S einzige Tochter, Anna Ka tharina, wurde die Gattin des edlen Elia» Willen- broch. Leo Marquard S chiller ' v. He rd ern zu Grabenstein undMühlegg, vermählt mit Anna Elisabeth, geb. v. Brandi»; feii 1632 geh. Rath, oberösterieichlscher Kamnierpräsident zu Inns bruck und Ltadthauptman«. von.Naltenherg, erscheint bereit« 16N1 als oberösterreichischer Kammerr th, in welcher Eigenschaft

aus Räitenau zu Langenstein erschienen war, an- wesrnd, und sehte al« landesfürstlicher Komm ist durch, daß die Landschaft ungeachtet der riesige« Schäden, die der Krieg erst dem öande. Tirol ge bracht, binnen.^4 Monaten fl. für weitere KsiegSzwecke ^ewilllgle. So sehr nun auch Leo Marquard mit irdischen k^lsickSgütern gesegnet (er war zu Innsbruck, im Jnn- thale und zu Kältern begütert) und von seinetti Lan- deSfürsten mit Ehren und Würden Überhäuft war, so war ihm doch nlcht der Trost beschicken

, Nach kommenschaft zn hinterlassen. Nur seine Hausfrau Elisabeth, geb. Brandißerin, mag am 13.April 1643 trauernd an seinem Sterbebette gestanden sein, da sie noch 1646 ali» Witwe gelebt zu haben scheint. Er starb — der letzte Manneösprosfe -seine« Stam mes — 3V Jahre alt. nachdem ihm seine beiden Töchterchen Elisabeth und Johanna in der Jugend durch d.en Tod geraubt worden wären und der Sohn, Leo 'Marquard, noch zu Leb zeiten seine» Vater« im Kriege umgekommen sein soll Außer den erwähnten Schiller fand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 10
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 10
die Einbalsamierung der Leiche Leos XIH. vor. Die Krystallvase, welche das Herz des Ver ewigten enthält und in Gegenwart eines päpstlichen Notars verschlossen wurde, wird in einem Gruft gewölbe der vatikanischen Basilika unmittelbar neben dem Behältnis, welches das Herz Pius IX. einschließt, aufbewahrt werden. Das Testament, welches sich vorgefunden hat und das von Papst Leo XIII. eigenhändig geschrieben und aus dem Jahre 190 l dadiert ist und worin der Papst verfügt, daß sein Gesamt vermögen einschließlich

Strobach an Taliani. — Auch die Christlichsoziale Vereinigung des öster reichischen Reichsrates hat eine BeileidSdepesche fol genden Wortlautes an den Kardinal Oreglia ab gehen lassen: „Vom tiefsten Schmerze erfüllt, hat die Christlichsoziale Vereinigung des österreichischen Reichs- ratS die Kunde von dem Hinscheiden Sr. Heiligkeit Seite 5 des Papstes Leo XHI. vernommen. In ehrerbietiger Bewunderung gedenkt die Christlichsoziale Vereinigung der hohen Tugenden des mehr als 25jährigen Pon- tifikateS

würde. Ueberhaupt seien die Ansichten über die Ausübung des Vetorechts seitens einzelner Staaten so geteilt, daß etwas ganz Ungeheuerliches sich im Konklave ereignen müßte, wenn eS tatsächlich zur Geltend- machung des Vetorechts kommen sollte. Es läßt sich vor dein Beginn des Konklave auch nicht eine Ver mutung über die Aussichten, welche die Papstwahl bietet, aussprechen. Man weiß nicht einmal, welche und wie viele Kardinäle im Konklave versammelt sein würden und ebenso ist es unbekannt, ob nicht Papst Leo

die größte Reserve beob achten. Iie Geschenke für den Sapst. Kein Papst, der je auf dem Stuhle Petri ge sessen, hat während seines Pontifikates so viele Ge schenke erhalten, wie Leo XIII. Er hat sie alle bei sammenbehalten, damit sie nach seinem Tode ein eigenes Museum bilden sollen, das seinen Namen tragen wird. Die wertvollen Geschenke, die Leo^XIII. erhielt, find: 28 mit den kostbarsten Steinen ge schmückte Tiaren; 319 mit kostbaren Steinen besetzte goldene Kreuze; 1200 Kelche aus Gold und Silber

mit 50 Millionen Lire eher zu gering als zu hoch zu schätzen. Was das Barvermögen anbelangt, das Papst Leo XIII. besessen und in den verschiedenen Banken in Gold deponiert hatte, so dürfte eS dem von PiuS IX. ersparten, daS auf 40 Willionen Lire geschätzt wird, nicht nachstehen. Fordert «nd verdrettet i« allen öffentliche« Lokale«, sowie i« d«v christlichen Familie» den .Tirol«

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 15.04.1893
Descrizione fisica: 8
erlitten beide Theile große Verluste. T'ie Gefangenen wurden er schossen. Die Eisenbahnen befinden sich in den Händen der Insurgenten. Zum Schutze des nationalen Eigen thums ' wurden weitere Staatstruppen entsendet.' Korrespondenzen. > Sterzing. (Conserenzanzeige.) Donnerstag, den 27. April, wird um 2 Uhr Nachmittags im Gast haus zum „Stöckl' eine Lehrer- und Katechetenconferenz abgehalten^ werden.;^! Wien, 8. April. (Leo - Gesellschaft). Se. Heiligkeit Papst Leo XIU. hatte die Gnade, die Huldigung

der ! Leo-Gesellschaft zu seinem Bischofsjubiläum durch ein Dankfchreiben des Staatssekretärs Kardinal Rampolla Mdtwlls zu erwidern. Anläßlich 7eiW Audienz des Vizepräsidenten: der-Leo-Gesellschast, des Herrn Feld- bischofs Dr. Belopotoczky, erkundigte sich Se. Heiligkeit überaus theilnehmend über den Stand der Gesellschaft und über die von ihr zunächst in Angriff genommenen Arbeiten, sprach lebhaft seine Befriedigung über die Gründung und die Fortschritte derselben aus, ermuthiqte zu unverdrossener

Arbeit und Ausdauer und spendete allen Mitgliedern und Teilnehmern der Gesellschaft seinen apostolischen Segen. Se. Majestät Kaiser Franz Joseph geruhte der Leo- Gesellschaft zur Förderung ihrer Zwecke eine Spende von iun«1 fl. zu gewähren. In einer zur Erstattung desu schuldigen Dankes erbetenen Audienz hatten der Präsident nnd der Vizepräsident der Gesellschaft die Ehre, das Jahrbuch für ! 892 sammt einem Exemplar zder lateinischen Gedichte Rettenbacher's in Prachteinband Sr. Majestät dem Kaiser

zu überreichen, höchstwelcher sich hiebei angelegentlich Bericht erstatten ließ über die Ausbreitung und die wissenschaftlichen Beurebungen der Gesellschaft und seinem Wunsche für ihr ferneres Ge deihen huldreich Ausdruck gab.— Eine weitere Spende von 2-'M> fl für einen besonderen wissenschaftlich m Zweck dankt die Leo-Gesellschaft einem hohen Gönner, der seinen Namen nicht genannt wissen will. Em Freund der christlichen Wissenschaft widmete ein Stipendium von !50 fl, Graf Ferdinand Knefstein in Rom

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 13.07.1887
Descrizione fisica: 8
werden müßte, kommt hier weniger in Betracht, da es sich mehr um geeignete Chorlieder handelt, und bei allem Feuer diese Composition doch kaum den erwarteten Effekt machen dürfte. Selbe erschien im „deutschen Hausschatz' III. Jahrgang Nr. 32. 7. Leo-Hymne. Ged. von A. H. Effing, comp. von Wunibald Briem, Musiklehrer zu Feldkirch. Donauwörth 1880, Verlag der Buchhandlung des kath. Erziehungsvereines (L. Auer.) Preis 1 M. 60 Pfg. Für Männerchor und Pianoforte componirt, welch' letzterer Part noch besser

für Orchester umgeschrieben würde, eignet sich diese rauschende, effektvolle Hymne zur Aufführung als Eröffnungsnummer an Festabenden, vor oder nach einer entsprechenden Festrede oder dgl. und verlangt einen guten starkbesetzten Chor und ge wandten Clavierspieler. 8. Leo-Lied von Dr. Joh. Katschthaler, Dom- kapitular in Salzburg, sowohl einstimmig mit großer oder kleinere Harmoniemusikbegleitung, oder für 4 gem. Stimmen, oder endlich für Alt, 2 Tenor und Baß. Preis complet30kr. Bei Mittermüller in Salz burg

nostro I-eove', 4stim. von Witt. 2. 0 Roma kelix, 7stimmig von ?. Piel. 3. T'u es pastor ovium für Sopran und Alt mit Orgel von?. Piel. 4. Wahlspruch (Toast): „Segen Leo!' 4stim. gem. oder Männerchor v. Witt. 5. Die Kirche Christi. Einstimmiger Chor und Männer quartett mit Klavierbegleitung von Jos. Modlmayer wort; was man aber in der Bozner Geschichte um drehen und sagen kann: „alle bösen Dinge sind drei', weil den zwei vorausgegangenen Uebeln, der Hungers noth nämlich und dem Erdbeben ein drittes

beigespmngen war, sah sich endlich nur mehr von Sterbenden umgeben und von den Lebenden ganz verlassen. Als ihm die Last endlich zu schwer wurde, (sehr effectvoll). 6. Leo-Hymne für Männerchor oder gemischte, Stimmen mit Begleiwng aä 1!d. von ?. H. Thielen (sehr empfehlenswert, nicht schwel). 7. öliss» 8 vöee coveineväa, autire V. Ltt, gusm xerkeeit, eäiäit et 8. I^eoni II äeäieat ?r. Mtt. Die „Fliegenden Blätter' brachten Heuer bis her als Beilagen: I.Oremus pro ?out. vostro I,eove! für Männerchor

von H. Wiltberger. 2. Uo- tettum in ?estis 8. ?etri ^p. 6 vocid. eonei- veväum, comp. a ?r. ^Vitt, (eine meisterhafte Com position in 3 Theilen, von großem Kunstwerthe.) 3. ?u es xastor ovium« für eine Knaben- und eine Männerstimme mit Orgel von ?. Piel. 4. Loee saeeräos, 6stimmig von ?.H. Thielen. 5. Jubel lied zum 50jährigen Priesterjubilaum Sr. Heil. Papst Leo XIII. für Männerchor mit Harmonium, oder Blech harmonie, Gedicht von B. Hiendl, Musik von Max Filke. (Effektvoll.) 6. ^(?u8tste et viäete' . 5stimmig

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 30.03.1897
Descrizione fisica: 8
auf die segensvolle Thätigkeit der österr. Leo-Gesellschaft zur Pflege christlicher Wissenschaft hingewiesen, welche nun mehr das erste Quinquenuium ihres Bestandes zurückgelegt Hat, Und wollen heute einen speciellen Rückblick auf die Leistungen der Gesellschaft im Jahre 1896 werfen, aus denen nur die hervor ragendsten Momente hervorgehoben sein sollen., — Die Section für Literatur und Kunst hielt? jeden Montag-Abend im „Kaiserhof' Besprechungen- ab. Hiebei gelangten Referate über religiöse Malerei und die Mittel

zur Hebung derselbe«;, über ein Bruckner-Denkmal; über den Stand der Kirchenmusik; über die Ausgrabungen in Carnuntum u. a. m. zur gründlichen Berathung. Die von dieser Section angeregte und von der i Leo- Gesellschaft herauszugebende „allgemeine Bücherei', welche im Formate der Reclüm'schen Universalbibliothek schon in kürzester Zeit er scheinen soll, kann von weittragender Bedeutung sein, da dieselbe ausgewählte classische Werke aller Völker und Zeiten enthalten wird. Für die ersten 6 Hefte

Festfeier, wobei Hofschauspieler Jak. Schreiner Tasso'sche Poesien zum Vortrage brachte. Die mehrmalige Aufführung des herrlichen Weihnachtsfestspieles von Dr. Rich. v. Kralik wird vielen Lesern noch in lebendiger Erinnerung sein- während die am 18. December 1896 veranstaltete erste Aufführung des Oratoriums „Christus' von Fr. Liszt einen ehrenvollen Markstein in der Musikgeschichte Wiens verzeichnet. Die Leo-Gesellschaft hat 1896 folgende Werks publiciert: 1) Das sociale Wirken der kath. Kirche

von Aquileja. Ein Beitrag zur Kirchengeschichte Oesterreichs von Dr. Karl Gianoni. - ' - ' Die von Dr. v.- Kralik redigierten „Mit theilungen' sollen einen, permanenten Contact zwischen der 'Leo-GeMschaft und ihren Mit gliedern^ herstellen Änd.'die letzteren über alle Arbeiten und! Bestrebungen im Laufenden er halten.' Im Jahrgang 1896 des von Dr. Franz - Schnürer geleiteten „Literaturblattes' befinden sich lauter eorrecte Kritiken hervorragender Werke aus allen Gebieten des menschlichen Wissens

der Mitglieder hat 1896 einen erfreulichen Aufschwung genommen und ist gegen über dem Vorjahre von 1444 auf 1650 gestiegen. ^ — Möchten doch alle glaubenstreuen Katholiken Oesterreichs nicht zögern, der schon so oft em pfohlenen und von Sr. Heiligkeit dem Papste . gesegneten Leo-Gesellschaft beizutreten und das kleine Opfer von fl. 5 per Jahr, wofür ja die Mitglieder mehrere literarische Gaben empfangen, nicht scheuen zumal mit einem Massenbeitritte der Leo-Gesellschaft auch Gelegenheit geboten wäre

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Volksblatt
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Pagina 8 di 14
Data: 19.02.1902
Descrizione fisica: 14
Paginierung bei der Diöcesan- beschreibung ist bereits durchgeführt und zwar am Fuße. Es kommt gegenwärtig jede Woche eine Fortsetzung. Sollte sich aus weiteren Leserkreisen der Wunsch nach rascherer Folge der Fortsetzungen kundgeben, so wäre es uns ganz leicht, dem Wunsche zu entsprechen. Das Manuscript ist fertig gestellt. Lrtercrrifches. Das L5siilzrige VapstjubilSum des hl. Paters betreffend. Am 20. Februar dieses Jahres tritt unser heilige Vater Leo Xlll. in das 25. Jahr seines Pontificates

. Es rüstet sich daher die ganze katholische Welt zur feier lichen Begehung dieses hocherfreulichen Ereignisses. Es war am 20. Februar 1873, als Joachim Cardinal Pecci zum Papste gewählt worden. — Noch eine kurze Spanne Zeit, und Leo XIII. beginnt das fünfundzwanzigste Jahr seines glorreichen Pontificates. Nur einer verschwindend kleinen Zahl von Trägern der päpstlichen Tiara scheint es beschicken fein, die höchste kirchliche Würde durch ein volles Viertel- zahrhundcrt zu bekleiden. Der edle Priestergreis

auf dem apostolischen Stuhle — wer könnte es leugnen — ist für viele ein Gegenstand der höchsten Verehrung, aber auch nicht für wenige die Zielscheibe der gehässigsten Anfeindung. Papst Leo Xlll. theilt gleich seinen Borgängern auf dem päpstlichen Throne dasselbe Schicksal. Und wir brauchen uns dessen nicht zu wundern; denn das römische Papstthum hatte vom Anfange seiner Gründung an durch fast neunzehn Jahrhunderte das eigenthümliche Los, gehasst und zugleich geliebt zu werden. Während es seine Gegner

wort geben. — In den Herzen jener, die Kinder der heiligen katholischen Kirche sind und aufrichtige Liebe zum recht- mätzigen Oberhaupte, dem glorreich regierenden Papste Leo XIII. haben, wird es daher freudigen Anklang finden, dass aus Anlass dieser Jubelfeier zwei Schriften im Verlage der Alphonsus-Buchhandlung in Münster in Westfalen erschienen, die als Festgaben zur Erinnerung an den 25. Jahrestag der Erwählung zur päpstlichen Würde von bleibendem Werte sind. Tüchtige Männer, wie ?. Freund

und P. Höller, sind die Verfasser. Die Bücher sind betitelt: Ist das Papstthum Gotteswerk? Jubiläums broschüre aus Anlass des 25. Jahres der Thronbesteigung Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. von Dr. Joseph Höller, L. Ls. R., Prof. an der theol. Hauslehranstalt zu Mautern. Mit Approbation der Ordensobern und des bischöflichen General-Vicariats Münster. 250 Seiten. — Elegant und geschmackvoll broschiert 130 X. Feinere Ausgabe mit päpst lichem Wappen in Golddruck, hochfein geprägt und gebunden 2 40 X. Leo XIII

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 14
Data: 14.04.1893
Descrizione fisica: 14
einige der Osterpflicht. die sie seit Jahren vernachlässigt,nachkommen.MögeihmGott tausend fach alle Mühen vergelten! —s— Wien, 3. April. (Leo-Gesellschaft.) Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. hatte die Gnade, die Huldigung der Leo-Gesellschaft zu seinem Bischofsjubiläum durch ein Dankschreiben des Staatssecretärs Cardinal Rampolla huldvoll zu erwidern. Anlässlich einer Audienz des Vieepräsi- denten der Leo-Gesellschaft, des Herrn Feld bischofes Dr. Belopotoezky, erkundigte sich Seine Heiligkeit überaus theilnehmend

über den Stand der Gesellschaft und die von ihr zunächst in An griff genommenen Arbeiten, sprach lebhaft seine Befriedigung über die Gründung und die Fort schritte derselben aus, ermuthigte zu unverdrossener Arbeit und Ausdauer und spendete allen Mit gliedern und Theilnehmern der Gesellschaft seinen apostolischen Segen. — Se. Majestät Kaiser Franz Joses geruhte der Leo-Gesellschaft zur Förderung ihrer Zwecke eine Spende von fl. 1000 zu ge währen. In einer zur Erstattung des schuldigen Dankes erbetenen

wissenschaftlichen Zweck verdankt die Leo-Gesellschaft einem hohen Gönner, der seinen Namen nicht genannt wissen will. Ein Freund der christlichen Wissenschaft widmete ein Stipendium von fl. 150, Graf Ferdinand Knefstein in Rom und die Verlagshandlung „Styria' traten der Gesell schaft als Förderer, Graf Jaromir Czernin in Wien, Abt Grasböck in Wilhering und Gräfin Leopoldine Thun in Prag als lebenslängliche Mit- glieder bei. Der Stand der Mitglieder und Theil- nehmer beträgt derzeit 903. Volks

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 16.05.1894
Descrizione fisica: 8
wunderte nur, daß die sonst so galanten Bozner sich nicht schämen. Hier im Wipp- thale gibt es im Sommer auch Fremde genug, aber so weit lassen wir es nicht kommen. Mein Dörflein ist ini Juli und August mit Fremden überfüllt, aber kein einziger Wirth hält ein liberales Blatt. Man sieht, die Bildung der Stadt bildet den Charakter nicht. 8. Wien, 12. Mai. (Leo-Gesellschaft.) Die dies jährige Generalversammlung der Lev'Gesellschaft findet in Salzburg am Zt. Juli und 1. August statt. Es darf wohl

die Hoffnung ausgesprochen werden, daß diese Generalversammlung sich eines zahlreichen Besuches aus den Reihen der Mitglieder der Leo-Gesellschaft erfreuen werde, zumal das Interesse an der Leo-Gesellschaft und ihren Unternehmungen stetig zunimmt. Der von der Leo-Gesellschaft für Heuer vorbereitete sociale Cursus wird in Wien am 7., 8., 9. und 10 August abge halten: Die Theilnehmer haben zu de « Kosten des Curses.je fl. 2 beizutragen. Anmeldungen hiezu werden unter gleichzeitiger Einsendung obigen

Beitrages schon letzt und bis znm 20. Juli entgegengenommen in der Kanzlei der Leo-Gesellschaft, Wien I. Anna gasse 9. Nähere Verlautbarungen folgen rechtzeitig. Zllv Fcage ckec Lokalkaknen in Tirol. Die jüngst in Bozen abgehaltene Konferenz zur Feststellung eines Lokalbahnprogrammes sür Tirol hat in den „Neuen Tiroler Stimmen' eine Besprechung erfahren, die uns veranlaßt, auch den Standpunkt des deutschen Südtirols in dieser Frage zu erörtern. Wir anerkennen selbstverständlich die holze Bedeutung

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 06.11.1894
Descrizione fisica: 8
, beziehungsweise zurückbezahlt, Darlehensgesuche und Bewilligungen ausgefolgt, jeder Art Auf schlüsse ertheilt u. s. w. — Spareinlagen dürfen jedoch auch beim zweiten Zahlmeister Johann Kugler, Lehrer in St. Jakob, abgegeben, d. i. durch selben vermittelt werden. Die nächste ordent liche Vollversammlung findet im Mai des folgenden Jahres 1895 statt. St. Johann in Ahrn, 28. Oetober 1894. Ariedrich Höerholleuzer, Obmann. Zakob Hruver, Obmann-Stellvertreter. Meine Chronik. (Leo-Gesellschaft.) Der Leo-Gesellschast

sind seit ihrer glänzend verlaufenen Generalversammlung in Salzburg neuerdings foviele Mitglieder zu gewachsen, dass deren Gesammtzahl sich auf nahezu 1400 belauft. Unter den neu beigetretenen lebenslänglichen Mitgliedern und Förderern sind besonders zu nennen: Se. k. und k. Hoheit Erz herzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este und Erbprinz Johann zu Schwarzenberg. Die jüngste Publication der Leo-Gesellschaft ist die von dem verdienstvollen Herrn Johann Panholzer auf Veranlassung der Leo-Gesellschast

fassen und später herMche Früchte tragen. Das Kalenderchen ist ein pädagogisches Meisterwerk, würdig, jedem braven Kinde in .die Hand gegeben zu werden. Die katholischen Krziehungs- u«d Anterrichtsankatte« in Hekerreich. Auf Veranlassung der Leo-Gesellschaft dargestellt von Johann Panholzer, Sr. Heiligkeit ge heimer Kämmerer, fürsterzbischöslicher geistlicher Rath. Gr.-8°. 234 Seiten. Preis fl. 1-90. Wien, Kirsch. Mit dieser dankenswerten fleißigen Arbeit bietet unser Herr Verfasser ein genaues Bild

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 16
Data: 19.10.1915
Descrizione fisica: 16
und Militärspitäler zu erhalten, veranlaßt das Kriegsfürsorgeamt, an die Weinkellereibe sitzer auf diesem Wege mit der dringlichen Bitte heranzutreten, für den bezeichneten kriegs humanitären Zweck Trefterwein vorzubereiten. Die behördliche Bewilligung zur fallweisen Herstellung für diesen Zweck vermittelt das Kriegssürsorgeamt Bozen-Gries, Laubeng. 30, in dessen Depot die Anmeldung solcher Spen den entgegengenommen und die Einholung vereinbart wird. Wie sich ZugsfShrer Leo Meiner die Goldene Tapferkeitsmedaille

erwarb Eine Schilderung aus den Julikänchfen des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger ent nehmen wir den „I. N.' folgenden Abriß: Leo Weiner den muß man näher kennen! Er stammt von gutem Holze. Sein Vater ist einfacher Sicherheitswachmann in Gries bei Bozen. Der Krieg, der die rechten Männer ans Tageslicht bringt, hat aus dem alten Haudegen einen Standschützenleutnant gemacht. Dem 22jährigen Leo würde es kei ner auf den Kopf sagen, was in ihm steckt. Zu erst bereiste er als Seefahrer die Welt

, dann wurde er Barkenführer beim Admiral Graf Lanjus. Bei einem Unglücksfalle büßte er ein Auge ein. Nichtsdestoweniger wurde er von dem österreichischen Forscher Dr. König für die bevorstehende Südpolreise angeworben. An dem Manne mutz wohl etwas daran sein. Da brach der Weltrand los und alle Mitglieder Dr. Königs eilten zu den Fahnen. Und Leo Weiner sollte abseits stehen, ein Staatskrüppel? Herrgott er hatte ja noch ein gesundes Auge und Kraft im Arm für zwei. „Man wird mich schon brauchen

kennzeich net den Mann zur Genüge. Nun steht Zugssührer Leo Weiner zum drittenmal im Feld und trägt das für uns Soldaten höchste Ehrenzeichen — die Goldene Tapferkeitsmedaille. Am Eustozzatage hat sie ihm der Armee kommandant Erzherzog Josef Ferdinand selbst angeheftet und wie ein Mann dem Manne die Hand geschüttelt.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 17.10.1915
Descrizione fisica: 8
. Wie sich Zugsführer Leo Weiner die Goldene Tapferkeitsmedaille erwarb Eine Schilderung aus den Julikämpfen des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger ent nehmen wir den „I. N.' folgenden Abriß: Leo Weiner den muß man näher kennen! Er stammt von gntem Holze. Sein Vater ist einfacher Sicherheitswachmann in Gries bei Bozen. Der Krieg, der die rechten Männer ans Tageslicht bringt, hat aus dem alten Haudegen einen Standschützenleutnant gemacht. Dem 22jährigen Leo würde es kei ner auf den Kopf sagen, was in ihm steckt

. Zu erst bereiste er als Seefahrer die Welt, dann wurde er Barkenführer beim Admiral Graf Lanjus. Bei einem Unglücksfalle büßte er ein Auge ein. Nichtsdestoweniger wurde er von dem österreichischen Forscher Dr. König für die bevorstehende Südpolreise angeworben. An dem Manne muß wohl etwas daran sein. Da brach der Weltrand los und alle Mitglieder Dr. Königs eilren zu den Fahnen. Und Leo Weiner sollte abseits stehen, ein Staatskrüppel? Herrgott — er hatte ja noch ein gesundes Auge und Kraft im Arm

noch mancherlei über ihn zu be richten, doch dieser kleine Ausschnitt kennzeich net den Mann zur Genüge. Nnn steht Zugsführer Leo Weiuer zum drittenmal im Feld und trägt das für uns Soldaten höchste Ehrenzeichen — die Goldene Tapserkeitsmedaille. Am Eustozzatage hat sie ihm der Armee kommandant Erzherzog Josef Ferdinand selbst angeheftet und wie ein Mann dem Manne die Hand geschüttelt.

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 12
Data: 25.11.1922
Descrizione fisica: 12
Kraft in GotwlanZ Ton, va« sie nicht den Mut fand, gegen diesen Mannes- wmen anzukämpfen. ^Später,' . . . dachte sie erregt . , „später, ^^.kmr erst verheiratet sind, werde ich alles tun, ^ffen^ und mir durchaus nichts aufzwingen Bald blich die Wohnungsfrage ruhen, Adalise I^.Uch fügen müssen, das Gottulanhaus, das Leo ttn liebes Heiligtum betrachtete, sollte das künf- 6^ Heim des zungen Paares werden. . Aber andere, ähnliche Fragen tauchten aus. Im- mit dem gleichen Verlauf und Endergebt

^iö: zu rrst Streit, in dem e r ruhig blieb, j i e sich erhitzte, offene Auflehnung ihrerseits. Und zuletzt ein ^«gucheS Sichfügen, Trotz und Erbitterung im e«..?ach solchen „ganz natürlichen Meinungsver- Medenheiten', wie Leo sie lächelnd nannte, bli^b er mmer gleich liebenswürdig, während Adalise sich Schweigen hüllte, r-. Mama Hilbert war voll entzückter Begeisterung den künftigen Schwiegersohn. Er war klug. — 8?^r wußte er für alles Rat. Fehlten ihr für Ae Schreiberei Daten, auf welchem Gebiet

es auch ^ mochte — Leo Gottulan konnte sie chr sagen. Wissen war verblüffend, sein Jnteressenkreis unglaublicher Vielseitigkeit. Dabei war er von ^render Aufmerksamkeit nicht nur gegen Adalise, sondern auch gegen ihre Angehörigen. Er erriet Hre Wünsche und erfüllte sie in so zarier Form, daß Frau Cälia aus der Rührung gar nicht her auskam. Onkel Lebrecht erklärte ihn daher mit Überzeu gung für „einen echten Kavalier'. Klaudia verhielt sich zurückhaltend, nahm aber bei Meinungsverschie denheiten

zwischen ihm und Adakse stets seine Par tei, wofür er ihr eine herzliche bruoerliche Dankbar keit widmete. Nur Wanfried wich ihm aus, wo er konnte, war nie daheim, wenn Leo kam, und sprach sehr wegwer fend von dem „Tanz um dus goldene Kalb.' Adalise hatte sich eigentlich nur an tzva Mar tini wärmer angeschlossen. Mit ihr allein besprach sie auch dies oder jenes, was ihr künftiges Leben betraf. Denn Eva verstand sie unmer. Sie ver stand auch, daß Adalise nicht sehr entzückt war, im i Gottulanhaus lvohnen zu sollen

es . draußen stürmte und schneite, sagte Frau von Mar- z tini: „Weißt du, daß deine Venobuno. mit Leo einem anderen sehr nahe gegangen ist?' Adalise blickte fragend auf. ^Nämlich Löwenkreuz!' fuhr Evu fort. „D?r arme Kerl war seitdem wiederholt hier und klagt mir immer sein Leid. In versteckten Worten natür lich. Aber ich merke es doch heraus. Ich glaube, er hat dich sehr gern geh-ibt.' , „Ich dachte, er habe seinen Abschied genomn»«» und sei verlobt?' fragte Adalise kalt, obwohl bei Evas Worten eine heiße

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 31.03.1904
Descrizione fisica: 8
ihre Mutterhand wie segnend ans die beiden Vereinigten legte, dann stand sie aus; sie selbst schob ihm geräuschlos einen Sessel zu und bedeutete ihm. sich zu fetzen, zu weilen, während sie, der übermäßigen Ermüdung nicht mehr widerstrebend, auf eiuen im Hintergrund stehenden Divan sank. Noch immer bemühte sich Leo, seine Hand leicht ans der Luisens ruhen zu lassen, es war ihm, als habe er leinen Willen und es geschehe alles mechanisch. Er strich sich über die Stirn, um den Traum zu verscheuchen

, aber es war lein Tranm! Schwerer nnd schwerer sank seine .Hand aus die ihrige und wie gebaunt unter diesem. Druck schien die Krankheit still zn stehen. Beide Hände lagen ruhig, auch der Kops wälzte sich nicht mehr in unerklärlichem Drang, die Lippen schlössen sich und ein gespannter Zug lag auf dem seinen Gesicht. Die Augen suchten nicht mehr, sondern blickten erwartungsvoll auf Leo, ohne ihn zu kennen. Dieser starre Blick war ihm fast unerträglich, es war, als ob das Leben, das Verständnis dieser Angeu

einen unerschöpflichen Lieder- gnell, ohne welcheu wohl das arme Herz zugrunde gegangen, wäre. .Das Freundschaftsverhältnis mit Wanda ist dasselbe ge blieben nnd hat sich, wenn möglich, noch herzlicher gestaltet, ^>ie besuchen sich gegenseitig, doch nie hat Edith eine Frag» uach Leo lant werden lassen, und gerade dies bestärkt Wanda, daß es doch eiue unendlich tiefe Liebe gewesen, vielleicht noch ist, unter welcher Ediths Herz zu leide« hat. — Ob Wand« den Mnt gehabt hat, mit Leo darüber zu sprechen? Wenigstens

, das weiß er ganz bestimmt, daß Edith keiner anderen Liebe Gehör gegeben, ihr genügten vorlänsig die Pslich-- ten deS Kindes, der sorgenden Vertreterin des Hauses. Auch weiß Edith schon Jahre lang, daß Leo mit Barones; Luise still verlobt ist; warum aber folgt dieser Verlobung keine Ehe? so sragt sich Edith ost iu stiller Stunde, es ist doch schon lange her nnd zählt die Jahre nach — sechs Jahre schon sind es nnd doch — wie nen ist der Schmerz um die alte Liebe in solchen Stunden. Wie oft auch hat Leos

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 02.04.1891
Descrizione fisica: 8
.) (Nachdruck verboten.) Und auf die dringenden Bitten LeoS machte Lucie den weitgehendsten Gebrauch von MamaS Güte. Herr von Guutrun sen. hatte seinen, Sohn gerathen, den ferneren Besuch der landwirtschaftlichen Akademie zu quittieren. Der praktische alte Herr hielt den jungen Mann durch die Lehrzeit in seiner eigenen Landwirtschaft für ausgebildet geuug, um die Oberhoh eit auf Guntrunshof zu übernehmen und Leo musste ihm recht geben. Das „Schmerzensgeld' wav inzwischen aus Gouten eingetroffen und Herr

von Guutrun seu. zögerte keinen Augenblick, auch die nothwendigen Schritte zur Ueber gabe des Gutes an seinen Sohn zu thun. Leo musste auch nach dem nächsten Städtchen schreiben, um einen Architekten nach Guntrunshof zu citieren, damit man. so lange Lucie noch da war, über den nothwendigen Neubau spreche. Ueber all diesen Vorbereitungen wurde Leo auch wieder heiterer; er begann sich allmählich in den Ge danken zu finden, nicht mehr der künftige Erbe eines Millionärs zu sein, sondern sein ganzes künftiges

war Leo keine Antwort geworden. Auch Baron Wilchingen h»tte einen Brief, den der junge Mann an ihn gerichtet, unberücksichtigt gelassen. Die Beziehungen zwischen Bergenhorst und Guntrunshof schienen wirklich total abgebrochen. Dennoch aber brannte Leo darauf, von dem Ergehen des Pathen zu erfahren. Er wünschte zu wissen, wie sich das eheliche Leben des Greises gestaltet haben mochte. Auch Onkel Richards wegen war er beunruhigt und so wollte er auch den letzten Versuch machen, eine Benachrichtigung

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 8
Data: 25.02.1903
Descrizione fisica: 8
und führte zur Begründung der Jubilüumsfreude 3 Gedanken aus: „Die hl. katholische Kirche ist das Reich Gottes auf Erden, das die Erlösungsgnade Christi der Welt bis an's Ende der Zeiten vermitteln soll, der Papst ist das sichtbare Oberhaupt dieses Gottcsreiches und Papst Leo XIII. ist unter den 263^Päpsten einer der wunderbarsten.' Nach l) Uhr war das Jubiläumshochamt von Pros. P. August,,i 0. S. B. zelebriert. Sämtliche k. k. Behörden, die k. n. k. Offiziere, der Stadtmagislrat, die Beamten der Bozen

unseres greisen Oberhirten Papst Leo XHl. zu feiern. Auf Anregung der Gemeindevertretung übernahm die freiw. Feuerwehr vie Bergbeleuchtung und hat ihre Aufgabe iuLWirklich hervorragender ^tz^uffillt^-^^^mmeMMSchrift.zeigte der stallen 120 Meter maßen. Auch das übrige Algund chwaiiun in einem Fcncrmecr. Pöller knallten, die ganze Gemeinde jauchzte. Die als tüchtig bekannte Musikkapelle spielte die schönsten Weisen und setzte dadurch der ganzen Feier die Krone auf. Auch die Schuljugend

noch ein großes Feuer „Das Licht vom Himmel' und wiederholte sich im Tale unter dem wirklichen Worte „Leo' in glänzender Flammenschrift. Wohl 200mal wurden die Pöller ringsum abgefeuert in Verbindung mit vielen hochsteigenden Raketten und der hellauf jauchzenden Jugend, daß es überall in lautem Echo widerhallte. Türme und Hänscr waren beflaggt und beleuchtet. Die Erwartungen sind nach allen Seiten hin weit übertroffen worden. Alt und Jung, Arm und Reich zeigten, daß in ihnen für die größte Hochschätznng

von Meran. Abends war Dorf- und Bergbeleuchtung. Im Dorf war fast kein Haus, das nicht auf die eine oder andere Weise Lichter, Lampions rc. hatte. Ringsum an den Bauernhöfen, die auf den Bergen zerstreut herum liegen, brannten zahlreiche Freudeafeuer. Auf einer weithin sichtbaren Berglehne oberhalb des Dorfes hatte die hiesige freiw. Feuerwehr mit Riesenfeuer lettern geschrieben: LEO XIII. 1878-1903. GUT HEIL. Hiebei knallten Pöller und Peitschen, man sang und jauchzte und blies in das Bockshorn

an allen Ecken und Enden, um der Freude Ausdruck zu geben. Das ganze Tal hallte wider vom Jubel. Kurz und gut die Feier war einfach und schlicht, aber aufrichtig und herzlich, voll kindlicher An hänglichkeit dieser einfachen Talbewohner an den sichtbaren Stellvertreter Christ i hier auf Erden, den Jubelgreis Papst Leo XIII in Rom. Aus Hinterpasscher kommt die Nachricht: Gleich anderen Orten wollte auch Hinterpasscyer in Bezug auf die Feierlichkeiten anläßlich der Papstfeier nicht zurückbleiben

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