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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 07.02.1922
Descrizione fisica: 12
Jrredenta in Savoyen, Nizza und Korsika für Italien schnittreif erscheint? Der erste Vorteil dieser Regierungsverbrüderung war das franko-italienische Abkommen über den nahen Orient, wo der griechisch-türkische Kampf tobte, wo Frankreich für die «Herrschaft Venizelos, England für das Königttlm Konstantins warb, wo Frankreich für die Angoratürkei und England ftir Griechenland Partei nahm. Italien blieb schön in der Mitte. Ohne England vor den Kops zu stoßen, mit dessen Stärke sich Italien

im Laufe seiner neuen Staatsgeschichte stets verknüpft hatte, erreichte Italien in diesem Geh e i mv e rtrag den endgültigen Besitz des im Tripoliskrieg okkupierten D o. d e k a n e s o s; es erlangte weiters in Kleinasten die Anerben- mnrg Frankreichs für seine „besonderen" wirtschaftlichen Interessen in Cilicien. Und was gab Graf Sforza vonseiten Ita liens dafür an Frankreich? Italien anerkannte die besonderen Interessen Frankreichs in der Angoratürkei — ein Zugeständnis, das die Grund lage

für das spätere Abkommen Mischen Frankreich und Kenia l Pascha bildete. Das konnte uns Deutschen in unserer heutigen Lage eigentlich kaum berilhren. Italien „opferte" jedoch auch die Unteilbar keit unseres Oberschlesiens, was sich kurz darauf durch die Fixierung der „Sforza-Linie" bekundete. So machten beide Kontrahenten an zwei voneinander weit errtfernten Landstrichen miteinander ein Geschäft — jedesmal auf Kosten des dritten, der rechtmäßiger Besitzer war. Jedes! Kommentar, welche Schlüsse daraus ftir

. . 0. V Wielange dies gehakten wurde, ist aus dem Verlaus der Entwicklung zu ersehen. Demgegenüber bestätigte della Torretta dlebereits getroffenen Abmachungenbetref- fend der Sforza-Linie in Oberschlesien sowie daß Italien gegen einen eventuellen Anschluß Deutschvstee- reichs an das Reich unl>edingt Stellung nehmen werde, was nach der Stellung Torrettas zu den Länderabstimmungen als er noch Gesandter in Wien war. nicht meHr verwundec- lick war. Diese drei Punkte konnten die Dertrrrgsckstießenden umso

, leichteren Herzens eingehen, als französische Politiker (!!)' den Legitünisten in Oesterreich und Ungarn die Uuter- stützung dnrch Frankreich 00 nur -nach vollzogener Tat^ zu gesagt hatten, die Durchführrmg daher Kaki von Habsburg und seinen Anhängern überließen iu der bestimmten Hoff nung, daß noch nickst aller Tage Abend sei; Italien dagegen gal' Oberschlesien erneut keicksten Herzens auf. zumal England dies Gebiet bereits als Konrpensaiionsobjekr betrachtete. Und der Anschluß? Jenes Italien

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 1 di 4
Data: 24.08.1935
Descrizione fisica: 4
Ermäßigung. Beilagenge bühren : Bis 10 Gramm per 1000 Stück 10 Schilling. Erscheint jede Woche Freitag früh. -- Unabhängiges Wochenblatt für alle Stände Wr. 34 Telfs-Pfaffenhofen. am 24. August 1935 7. Jahrgang Wschenk : Sonntag 25. Ludw.K.; Montag.26. Cephyrin; Dienstag, 27. Gebhard Mittwoch. 28. August; Donnerstag. 29. Ioh. Ent.; Freitag, 30. Rosav.L.; Samstag. 31. Raimund Der Krieg zwischen Italien und Abessinien unvermeidlich? Die Pariserpresse ist skeptisch Paris. Der Krieg zwischen Italien

. sich zwar dem engischen Standpunkt zur Aufrecht erhaltung der Völkerbundsoerpflichtungen betont zu näheren, gleichzeitig aber die freundlichen Beziehungen zu Italien nicht minder zu lassen. Das „Echo de Paris" schreibt, man müsse annehmen, daß Rom Abessinien in der Form eines Protektorates beherrschen wolle. Der Ncgus sei aber ent schlossen, sulchen Absichten mit den Waffen entgegenzutreten Nach Schluß der Regenzeit im September werde Mussolini marschieren und damit beginne ein großes Abenteuer für Europa. Dazwischen

liege der 4. September. Eden werde im Dölkerbundrat die Verantwortung Italiens !ür den bedrohenden Krieg verlegen. Laoal aber werde sich was es auch Frankreich kosten möge, den etwaigen Be schlüssen des Ratrs anschließen müssen. Italien werden als dann den Völkerbund verlassen, der eine solche Krise viel leicht nicht überdauern werde. Der „Petit Paristen" stellt fest, daß man am Aus wärtigen Amt und in den Kreisen der britischen Abordnung am Samstag abends sehr pessimistisch gewesen sei. Man Hobe

haben. „Italien in Massen" Rom. Sämtliche Blätter veröffentlichen in größter Aufmachung die fieberhaften Vorberitungen der militärischen Streitkräfte, eie sich mit Ende September aus 1,000.009 Mann belaufen werden. Der „Popolo d'Ztalia" schreibt in einem inspizierten Artikel unter der Überschrift: „Italien in Waffen", daß das italienische Leer heute das stärkste Leer Euro- p a s fei. Für seine Sicherheit und seine Expansion muß Italien Abessinien entwaffnen und kontrollieren. Die an Kolonialbesitz reichen

Mächte können Italien nicht den Weg verlegen. Italien schreitet auf seinen Wege weiter in dem es aufrichtig den Willen zur Zusammenarbeit be wahrt. jedoch unter dem Schutze von 1,000.000 Bajonette, der Streitkräste zu See und der Luftwaffe. Die faschistische Mobilisierung ist von einem entschlossenen Willen beseelt und ist in die Phase der Bewegung getreten. Italien ist fest entschloffen, keine weiteren Ungerechtigkeiten nach jenen die es in Versailles erlitten hat, zu dulden. Kampf

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.07.1939
Descrizione fisica: 8
notlanden. Als man die im Fieber gesprochenen Sätze eines in einem Pariser Kranken haus mit Beinbruch eingelieferten Schriftstellers mirstenographierte, stellte sich spcner heraus, daß sein Gehirn auf diese Weise an der Fortsetzung eines Ro- manmanstriptes gearbeitet hätte. Leichtathletik Länderkampf Jtànèutschland ln Milano Der Leichtathletikkampf Italien-Deutsch land wurde gestern in der Arena von Mi lano begonnen und wird heute sortgesetzt. Die beiden Länder stellen die Athleten u. der Kampf nimmt

einen spannenden Ver lauf. Zum Kampfe treten nachstehende Athleten an: 100 Meter: Italien: Mariani, Daelli; Deutschland: Neckermann, «cheuring 200 Meter: Italien: Genelli, Mariani; Deutschland: Scheuring, Neckermann 400 Meter: Italien: Lanzi, Missoni; Deutschland: Harbia, Hamann 800 Meter: Italien: Lanzi, Bellini; Deutschland: Harbia, Brandscheit 1500 Meter: Italien: Vitale, Zipoli; Deutschland: Mehlhose, Jakob 5000 Meter: Italien: Beviacqua, To- rassa-, Deutschland: Syring, Eberhard 110 m Hürden: Italien

: Oberwegher, Evtale; Deutschland: Kuppmann, Wegner 400 m Hürden: Italien: Lualdi, Russo: Deutschland: Holling, Glaw Hochsprung: Italien: Eompagner, Do- nadoni; Deutschland: Gehmert, Langhosf Weitsprung: Italien: Maffei, Bologna; Deutschland: Long, Lindemann Stabhoch: Italien: Romeo, Boscutti; Deutschland: Haunzwickel, Sutter Dreisprung: Italien: Bini, Turco; Deutschland: Ziebe, Joch Diskus: Italien: Oberwegher, Cobioli- ni; Deutschland: Lampert, Wotapek Kugel: Italien: Biancini, Prefetti: Deutschland

: Trippe, Stöck Speer: Italien: Drei, Rossi; Deutsch land: Bera, Busse Hammer: Italien: Takdia, Vanenzetti; Deutschland: Blask, Storch 4 mal 100 m Staffel: Italien: Daelli, Gonelli,' Mariani, Monarci; Deutschland: Kersch, Hornberger, Neckermann, Bönecke 4 mal 400 m Staffel: Italien: Lanzi. Donnini, Dorescenzi, Missoni: Deutsch land: Harbig, Hölting, Hamann, Scheu ring. Am gestrigen Nachmittag wurde mit den Wettkämpfen in der Arena von Mi lano begonnen. Es hat sich eine große Volksmenge eingefunden

(Deutschland) 53.19 Meter; 3. Venazzetti (Italien) 47.95 Meter; 4. Taddia (Italien) 45.SS Meter. lSlXZ-Meler-Lauf: I. Melghousse (Deutsch land) 3,S3'2; S. Hacohl (Deutschland) Z.S4'8; 3. Vitale (Italien) 3.57'4; 4. Zipoli (Italien) 4,16'8, 200'Mclcr-eauf: I. Mariani (Italien) S1'2; neues iial. Primat: 2. Scheuring (Deutschland) 21'2: 3. Neäcrinann (Deutschland) 21'3; 4. GonneUi (Italien) 21'7. hochsprang: I. Lanhoff (Deutschland) l.SO Meter: 2. Campagne? (Jwlien) 1.Ä); 3. Geh mert (Deutschland) t.SY Meter

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.09.1931
Descrizione fisica: 8
Gilera 500 Gilera 500 Guzzi 500 side Mas 35V Ariel 500 M. M. 350 Majestie S0V Majestic 500 D. K. W. 500 Motobecane 350 Terrot 500 Nationalität Italien Italien Italien Italien Italien Italien Italien Italien Italien Italien Deutschland Deutschland Deutschland England England Italien Italien Italien Frankreich Frankreich Tschechoslowakei Tschechoslowakei Deutschland Deutschland England England England England England England Holland Holland Holland England England Italien Italien England England

England Italien Italien Italien England Italien Italien Italien England England Italien Italien Italien Italien >> Tschechoslowakei, Tschechoslowakei Schweiz Ungarn England England England England England England England England Italien Italien Italien Italien Italien Italien Italien Holland Belgien Italien K',' Mit Strafpunkten wurden belegt: Mittenzwei auf „Zuendapp' 1 Strafpunkte M. Grennwood „New Imperial' 2 „ Collier auf „Matchleß' Kershaw auf „Calthorpe' Ramsted auf „Cotta,i'' Silvestri auf „Mas

' Vailati auf „Bianchi' Shepherd auf „Norton' Herbert auf „Calthorpe' Puopomeau „Magnat Depos' Lltteöale auf „Ariel' Martiseck auf „Rer Adma' .« » Colà Antoine auf „Java'? chf 15 là 2 2 2 2 4 Z 7 ? cht Etappe haben Kol Michel Josef auf „F. W.' Nortier auf „Ariel'' Cavara auf „M. M.' Während der ersten Nennen aufgegeben: Miloux auf „F. N.' (Belgien) Jaroslav auf „B. S. A.' (Tschechoslowakei Pizzioli auf ..Guzzi' (Italien) Weider Achille auf „Velocette' (Schweiz). Internationale Trophäe: 1. Italien

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 06.10.1940
Descrizione fisica: 6
. Da über t künftige Zugehörigkeit des heutigen ranzöfifch-Somaliland auch wohl nir- «ds Zweifel bestehen, ist Italien also dieser Stelle dem von Mussolini auf hellten Ziel um einen bedeusamen chritt näher gekommen. Von Massaua s zum Kap Guardafui und von dort j Mog<^?ischo und Kismaju ist die afri lilische Küste am Roten Meer, am Golf Aden und am Indischen Ozean in ilienischer Hand. Vielleicht hätten viele e italienische Meeresgrenze eher am lantischen als hier am Indischen Ozean sucht; ohne endgültig

zu diesem Pro lin, das ja auch eine Frag« des sowohl s auch sein kann, Stellung zu nehmen, auf einen umfangreichen Leitaufsatz der iaffegna Monetaria' verwiesen, in dem m folgeà aufschlußreiche Sätze findet: Ar glauben versichern zu können, daß r ozeanische Balkon, der eine Lebens- àendigkeit für jedes, eines Imperiums ürdigk Volk ist, von Italien gen Ost en «sucht und beansprucht weiden muß. Gen ten. nach dem euro-asiafrikanischen ntnrm hat sich immer die italienische, mische, christliche, mittelalterliche

, mo ine und endlich die zeitgenössische pcmsion gerichtet. Nach dem Osten, nach m Pazifischen Ozean, der bereits von «igen Tausend Kilometer italienischer iiste umsäumt wird, scheint Italien un- isweichlich auch im neuen Jahrhundert ilienifch-deutfcher Vorherrschaft gravitie- zu müssen. Der Pazifik, von dem der «bische Ozean ein integrierender Be- mdteil ist. stellt das Becken der künstigen ntwicklungsMöglichkeiten der Menschheit Die vom Atlantik umspülten Länder igen sich unvermeidlich dem Unter- ang

wird man auch n folgenden Satz als eine programma- be Aeußerung betrachten und werten >rsen. der so aufschlußreich für die italis chen Absichten ist: „Wir glauben fest, !g die Neuorganisation Eurovas unser md nicht auk rein mittelmeerische Funk- >nen begrenzen darf, sondern daß es erläßlich ist. Italien eine ozeanische mktion beizulegen — mit zusam - enhLngenden Landgrenzen s zum großen Meer.' Ver Umiveg über das Role Meer Was damit gemeint ist. lehrt ein Blick die Karte und ein kurzer Rückblick die italienische

Kolonialpolitik. Ein wusschauender Italiener hatte im chre der Eröffnung des Suezkanals rch einen Privatvertrag für 47.000 ranken die Bucht von Assab erworben, chr als 10 Jahre mußten freilich ver- hen, ehe der italienische Staat hier Htzrechte geltend machte: erst nls ilinkreich Tunis und England Aegypten Weschnappt hatten, begann man auch Roma, sich des Wertes dieses Besitzes r Reederei Rubattino von Genova be- G zu werden. Auf Anraten Englands, s Italien brauchte, um mit seiner lse Frankreich

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
stellte die Parallele auf: „Wenn man die Schandtaten Italiens vor der Welt a«sbreitet, so wäre das ein unfreund licher Mt gegen Italien. Fühlt nicht auch der Räuber und Mörder die Anklage des Staatsanwaltes als einen un freundlichen Akt und er mutz sie doch dulden! So geschehe es auch mit Italien." Damals haben verschiedene Tiroler Verbände gegen Seipel Stellung genommen und haben ihm sein Nichtein schreiten beim Völkerbund außerordentlich verübelt. Heute verlangt niemand mehr das .Einschreiten

jene Hindernisse, welche sich zwischen Oesterreich und Italien auftürmen. „Das Minderheiten-Problem" ist ein heikler Punkt in diesen Beziehungen," schloß Seipel. Dr. Seipel hat seine Absicht nicht verwirklichen können. Er mutzte ans dem Leben scheiden, als Europa seinen Leitsätzen abholder war als je. Sein Optimismus ist zu schänden geworden. Und doch! Sollen wir trotz aller dieser Rückschläge nicht doch am Optimismus des großen Kanzlers festhalten? Sollen wir nicht doch !zum Glauben Hknneigen, die Welt

Ringen um die deutsche Sprache und das Brauchtum der Vorfahren die Oberhand zu bewahren. * Dr. Reut-Nicolusst hat an Bundeskanzler Dollfuß fol gende Depesche geschickt: „Zum Heimgange des großen Staatsmannes spreche ich namens meiner Landsleute die tiefste Teilnahme aus." Ae Frage der Wache : Italien? Beantwortet von Paul Seelhoff. „Der Kyffhäuser" vom 31. Juli brachte die nachfolgenden Ausführungen, die den Nagel auf den Kopf treffen, weshalb wir sie unseren Lesern nicht vorenthalten

. Nun sind diese Leute verwirrt. Ihre schöne Linie ist nicht mehr da, sagen sie. Nun wissen sie nicht, was sie tun sollen. Sie hätten lernen sollen- Sie hätten lieber diese Linße gar nicht erst ziehen sollen. Sie haben nichts von der Geschichte gewußt. Man muß sich erinnern, daß Italien schon einmal mit uns verbündet war. Und daß es mit ver schränkten Armen da stand, als man sich anschickte, uns zu erschlagen, und daß es unter der Toga schon den Dolch hielt, uns den Todesstoß zu versetzen, als wir noch auf Freund

schaft und Kampfhilfe hofften. * Italienische Politik zu treiben, ist gewiß nicht leicht. Sie zu verstehen, noch viel schwerer. Zum mindesten kennen die Italiener keine Dankbarkeit. Sie ist auch Unsinn in der Politik, so lange Genf das Signum ist. Durch Berlins Hilfe ist das neue Italien erstanden. i Bismarck hat Cavour, dem Schöpfer des geeinten Italiens, mehr Hilfe angedeihen lassen, als es den Zeitgenossen bekannt wurde. Erst viel später hat man erkannt, was Bismarck mit Italien gewollt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 23.02.1930
Descrizione fisica: 16
etwas schlecht stehen, es gebe sogar riesige Wüsten: vand picken und Heuschrecken fressen, nein, das Hort nicht zu meinem Berufe. In Italien, dachte Mr. ist es mir warm genug. Da bin ich aber elend eingegangen. Italien hatte heuer rm Verhalt en euch einen sehr kalten Winter. Auf meiner -eise vor acht Tagen habe ich z. B. am Aus- der Alpen auf dem Lande noch Schnee ge- Mossen. Die Bauern machen daher saure Ge- a! ^ Origes Jahr sind viele Reben und der- erfroren, Heuer auch einige: die Seiden em leidet

unter der Konkurrenz der Kunstseide, S öer Auslandarbeit im Sommer geht auch Ms mehr oder nicht viel, die Industrie hat auch Un guten Absatz, die Steuern sind hoch, na- mennich die Kosten der Gemeindeverwaltung. ' lo was anfangen? Bei uns in Oesterreich würde w net) um die Arbeitslose schauen, drinnen M im äußersten Notfälle schauen, ob man ra Tr l! n die faschistische Miliz ausgenommen wird. 2t C5 - ist man verborgt. Aber aerade die Miliz min!'? ^ute das Leben in Italien. Die Miliz denn mu & daher gut gezahlt

oder geprügelt oder, was noch bequemer ist, wegen antifaschistischer Gesinnung oder staatsfeindlicher Bestrebungen eingesperrt. Es würde zwar der Miliz nicht bedürfen, da zu dem, was sie macht, zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Leutesekkieren im Notfall, allerdings nur im Notfall, auch die Polizei, in Italien Carabinieri genannt, genügen würde. Der Mussolini verfolgt aber mit seiner Miliz seine eigenen Zwecke. Erstens ist die Miliz nicht kaserniert, sondern im ganzen Reiche verteilt und lebt

unter dem Zivil volk. Damit hat er eine Prachtorganisation, die ihn über alles auf dem Laufenden hält, was im ganzen Reiche fliegt und stiebt. Zweitens will und hat er damit sein eigenes ihm vollständig er gebenes Militär. Und so zeigt Italien das merk würdige Schauspiel, ein doppeltes Militär zu haben, das eine, das reguläre, untersteht dem König, das andere, die faschistische Miliz, dem Mussolini. A so. umhu, aha. machte ich: ich ver stehe, meinte ich: Gedanken sind zollfrei. Ja. aber nicht laut denken

darfst du nicht, wenigstens nicht hinterm Brenner. Ja. wird das immer so sortgehen da drinnen, fragte ich. Je nun, das l weiß der Herzkönig, meinte has Bamhackl; das ! kommt darauf an, wie die faschistische Organisa tion klappt und wie sich die wirtschaftlichen Ver hältnisse gestalten. Einem großen Kurssturz würde Italien, das heißt der Faschismus, wohl ebenso wenig standhalten wie Spanien. Es wurde das : wiederholt schon versucht, ist aber noch nie gelun gen. Man darf nicht übersehen, dar Faschismus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 13.06.1912
Descrizione fisica: 8
sah darin den Anfang einer für Deutschland höchst besorg niserregenden Gestaltung. Man weiß, daß der frühere König voll England von einer Einkreisung Deutschlands träumte und Oesterreich dem Dreibunde abspenstig machen wollte, was ihm aber nicht gelang. Immerhin ist England der französisch-russischen Allianz stillschweigend beigetre ten und ist von einem Gleichgewichte schon heute keine Rede inehr. Es zeigt sich aber jetzt schon, daß die Allianz mit Italien keine Dauer verspricht. Der Deutsche

Kaiser bemüht sich um die Gunst des Königs von Italien und vor kurzem hörte man von Deutschland her, die Erneuerung des Drei bundes sei gesichert, worauf aber aus Italien verlautete, die Frist des Dreibundes sei noch nicht abgelaufen, Italien habe jetzt keinen Grund, ihn zu verlängern. Der Besuch des Deutschen Kaisers in Venedig hat also noch keine Früchte getragen. Dagegen hört man von höchst bedenklicher Annäherung zwischen Rußland und Italien. Gewiß ist es wabr, wenn Italien versichert, es handle

sich keineswegs um ein Einverständnis, das mit den Pflichten unvereinbar wäre, die der Dreibund auferlegt; aber jetzt kommen auch aus England sehr beachtenswerte Nachrichten, daß man dort in „naher Zukunft", also nach Ablauf der Dauer des Bundes mit Italien, hoffe, dieses zur Tripelallianz her überzuziehen. So ist es evident, daß die Einkreisungspoli tik noch nicht aufgegeben ist» obwohl in England ein Thron wechsel ftattgefunden hat. Was kommen wird, ist noch nicht reif, aber alles deutet daraus

hin, daß in etwa drei oder vier Jahren nur mehr ein Zweibund bestehen und diesem eine Offensiv-Allianz von vier Mächten gegenüberstehen wird. Man wird dann sehen, wie kurzsichtig Bismarck war, als er glaubte, das Deutsche Reich im Bunde mit Oesterreich-Ungarn sei stark genug, der ganzen Welt zu trotzen. Noch haben wir Italien, das seine Verträge einhalten wird, und man vertraut darauf, daß es in Tripolitanien zu tun hat und an einen Krieg am Kontinent nicht denken kann. Aber das Abenteuer in Tripolis

dem Riesenreiche eingegliedert wird. Rußland wird sich mit Italien wohl leicht verständigen. Dieses erhält Südtirol bis zum Brenner, Gürz, Gradiska und Triest, Albanien und wenigstens für die erste Zeit die Herrschaft in der Adria, wobei sich die eingesprengten Slawen immer auf den Schutz des slawischen Riesenreiches verlassen können. Frankreich holt sich Genugtuung für 1870. Und hat es damals 5 Milliarden geben müssen, so wird es im kommen- den Weltkrieg wohl dafür sorgen, daß Deutschland nicht weniger

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 07.01.1926
Descrizione fisica: 8
auf das Problem der deutschen Minderhei ten in Südtirol und lügt dabei, um sich eine bequeme Arbeit in Genf vorzubereiten. Das Deutschland von 1926 ist stärker als das von 1925 und es ist auch herrschsüctiger geworden. Aber es möge seine Befriedigung nicht etwa darin sehen, Wien zu annektteren und die Hand nach Südtirol auszustrecken. Italien läßt sich nicht von denjenigen verraten, denen es geholfen hat, ihre Freiheit, ihr Prestige, ihre Macht auszubauen. Hierzu bemerkt das Wiener Blatt, dessen Be zug

wir unseren Lesern bestens empfahlen, sehr zu- tteffend: Eine größere Geschichtsfälschung als die obige ist schwer denkbar. Bekanntlich war es Preußen, dessen Sieg!» im Jahre 1866 das zu Lande und zur See geschlagene Italien die Gewinnung Ve- neziens verdankte und 1915 war es das Deutsche Reich, das die von Italien mutwillig zurückgewie sene Bürgschaft für die Abttetung jener Gebiets teile übernommen hatte, auf die allein Italien einen gerechten ethnog raphischen Anspruch besaß. Iuchhofer habe das Buch

Presse über die Behand lung der Südtiroler und sagt, es sei erstaunlich, daß sich die Deutschen nicht um die Millionen Deutscher bekümmerten, die durch dm Friedens vertrag Frankreich, der Tschechoslowakei und Polen überwiesm worden seien. Die Deutschen in Süd- Folge 1, Seite 3. tirol würden im Vergleich zu den deutschen Min derheiten anderer Staaten mit Zuckerbrot und Ho nig behandelt. Italien könne nicht einmal eine Diskussion seiner historischen, ethnischen (!) und geographischen „Rechte

auf Südtirol" und die Vrennergrmze zulassen. Man könne in Deutsch land schreien, solange man wolle, Italien werde sich von diesen Positionen nicht mehr entfernen. Die fremden Minderheiten seien durch die italie nischen Gesetze in ausgezeichneter Weise geschützt, und das müsse genügen. Sie seien auch vom Völ kerbund in einer der letzten Entscheidungen aner kannt worden. Dazu bemerkt die P r a g e r „Sudetendeutsche Tageszeitung" sehr zutteffend: „Italien hat keine unabhängige Presse mehr. Der Hohn

, mit dem „Popolo d'Italia" die Miß handlung des Deutschtums in Südttrol begleitet, ist elende Schreibsklavenarbeit. Aber die italieni sche Presse irrt sich, wenn sie glaubt, daß sie das Ausland mit Ausführungen wie diesen über das täuschen kann, was in Südttrol geschieht. Die Stellungnahme der amerikanischen Presse, über die wir kiirzlich berichteten, beweist das klar und deut lich. — (Wir glauben auch, daß sich Italien mit seinem gewaltstaatlichen Regierungssystem vor der heuttgen Kulturwelt nicht zu brüsten

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.07.1932
Descrizione fisica: 8
, das mit dem Sie« der Italie ner endigte. Die Resultats in den einzelnen Disziplinen hi'nd: Hürdenlauf über 100 Meter: erster Lech- ner. Oesterreich, zweiter Galdana. Italien, drit» , ter Deschka. Oesterreich. Der Italiener Valle muszte ausscheiden, weil er sechs Hindernisse um- ^ ^Wventuv. disqualifiziert gestoßen hatte. Endresultat: Italien 3. Oester« Punkte: Juventus 44. Trento 44 reich 6 Punkte. — 800-Meter-Lauf: Erster Na- netti, Italien, zweiter Tavernari. Italien, drit ter Leban. Oesterreich. Endresultat: Italien

7, Oesterreich 3 Punkte. — 100-Meter-Lauf: Erster » m,«»^ Lechner, Oesterreich, zweiter Di Blaas. Italien, 107N Met !driiter Fusarpoli. Italien. Endresultat: Italien ^ 5- Oesterreich 5 Punkte. — Kugelstoßen: Erster ^ Postas, Trento. 9.^,0 Meter Better, Oesterreich, mit 13.74 Meter, zweiter Punkte: Juventus 51. Trento 47 Füssel. Oesterreich, mit 13.50 Meter, dritter 4 »,il 400 Melcr-Slaffel Zendri. Italien, mit 13.35 Meter. Endresultat: ' In der Mittelstufe gewann überleaen Adolf 3. Carta Giuseppe in 1'35

in 3 Min. 45 Ses SchluUtand: Juventus 52, Trento 50 Meisterschaften desWeraeer Svor'tl«l> Vom guten Wetter begünstigt, begannen ge stern 7 Uhr früh am internationalen Sport- ter Müller. Oesterreich. 'Endresultat: Italien 7. plcch von Maia bassa die verschiedenen Kon- Oesterreich 3 Punkte. — Hochspruna: Erster kurrcnzen der Vereinsmeisterschaft des Mera- Broglia, Italien. zweUer Degli Esposti. .Ita- ner Sportklubs zur Austragung, die wohl eine resulta!: Italien 5. Oesterreich 5 Nunkte. Hürdenlauf

über 400 Meter: Erster Cumar, Italien, zweiter Mori, Italien, dritter Deschka, Oesterreich. Endresultat: Italien 7. Oesterreich 3 Punkte. — Italien, zweiter Mazzocchi, Ita- liei?. dritter Dr. Höller. Oesterreich. Endresul tat: Jtaliei? 7. Oesterreich 3 Punkte. — Speer werfen: Erster Agosti. Italien, zweiter Domi- miti, Italien, dritter Bezwada. Oesterreich, vier mens, bei welchem der Start im Wasser er folgt. Für die Springer si??d 2 Eimneter- und 2 Dreimeterbretter zur Verfügung. Für das Turmspringen

sind 2 Plattformen, und Mar eine 5 Meter und die andere 8 Meter über dem Wasserspiegel. Die Mahl der Höhe wird dein Konkurrenten überlassen. Die Vorläufe fürs Schwimmen und Springen beginnen um 10 Uhr vormittags, während die Schlußwettkämpfe nachmittags um 3 Uhr festgesetzt sind. Folgende Preise kommen zur Verteilung: li?n. dritter Martin, Oesterreich, vierter Zahl' bnickner. Oesterreich. Endresultat: Italien 7 Punkte. Oesterreich 3 Punkte. — 5000-Meter- Lauf: Erster Cerati. Italien, zweiter Leitgeb. Oesterreich

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.08.1937
Descrizione fisica: 6
italienischen Wiegen. Rund um die Wie ge der Prinzessin Maria Pia von Savoia werden die typischen Wiegen der einzelnen Gegenden Ita liens gesammelt und traditionengetreu ausgestat tet, sodaß sie einen Ueberblick der Gebräuche und Eigenheiten in der Kinderpflege in Italien bieten. MarconkGhrung auf der Londoner Radio-Ausstellung. London, 25. August. Bei der Eröffnung der jährlichen Radio-Aus- sMung im Olympia-Palast in London wurde heute Mittag durch ein Trompetensignal das Zei- à/èn M einer drei Minuten

im Alter von 3 Jahren festgestellt, das bereits ein Gewicht von 117 Pfund aufweisen soll. Sollte diese Nachricht zutreffen, dann würde es sich wohl zweifellos um das schwerste Kind der Welt han deln. (Deutschland): 20. Dequal (Italien): 2t. Mar- kowsky (Polen): 22. Palajret Marcel (Frank reich): 23. Balestra Dante (Italien): 24. von Basche (Deutschland); 25. Foligno Roberto (Ita lien): -S. Peretti Ugo (Italien): 27. Dagostinis (Italien); 23. Steinbaner Jean (Tschechoslowa kei): 2S. Laszlo Jncze (Ungarn

); 30. Ing. Boc ciardo (Italien); 31. Arnold Alvert (Frankreich); 32. Oldrich (Tschechoslowakei): 33. Beyerman Hugo (Belgien); 34. Brambillaschi (Italien): 35. Vernas Vronislàw (Polen): 36. v. Berda (Deutsch land): 37. S. A. R. der Graf von Paris (Bel gien): 38. Serafini Ing. Filippo (Italien): L9. Bonato Giovanni (Italien). Die Kontrolle wurde um 15.15 Uhr abgeschlos sen. Die später ankommenden Teilnehmer erhal ten Strafpunkte. Der tschechoslowakische Apparat Nr. 33 mit Slouf und Placek an Bord fiel

Wetter, dagegen ließ am zweiten Tag die Witterung nichts zu wünschen übrig. Nach einem Ruhetag wird der eigentliche Rund flug gestartet, der am Mittwoch über 797 Kilome ter nach Venezia führt, wobei Torino und Mila no angeflogen werden müssen. Am Freitag geht es von Venezia nach Napoli (718 Kilometer) und am Sonntag von Napoli zum Ziel nach Roma (435 Kilometer). Einer der aussichtsreichsten gemeldeten fünf Be werber, der Tscheche Schimek, ist beim Abflug nach Italien tödlich verunglückt

folge an: 1. Nardi Alfa 115, Salvatori Mario (Italien): 2. Nardi Alsa 115, La Manna (Ita lien): 3. Ciglia I. Sole S. I. 2 S., Motor Gipfy 6, De Viitembefchi (Italien): Siglia T. I. D. D. Apparat B. S. 108, Motor A. S. 10 C, von Kornatzki (Deutschland): 5. Alfa 115, Ap parat Ghibli, Maddalena Paolo (Italien): k. Ghibli Alfa 115, Filicaro (Italien): 7. G.A.E.T.D. Percival Vega Gull Gipsy k, De Chateaubrun (Frankreich): 8. D. Jnky Messerschmitt Me 108 Argus A. S. 10 C, Schetzel (Deutschland): S. Ghi

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 15.12.1934
Descrizione fisica: 10
aus, der die italienische Regierung veranlaßte, auf,Hie deutsche Oeffentlichkeit im Auslande Rücksicht zu nehmen und von einer rigorosen Durchführung der Verordnung abzusehen. Dieser einmütigen Stellungnahme der gesamten deutschen Presse gegenüber den bedrängten Volksgenossen, wie es da mals geschah, konnten die Südtiroler es danken, daß Ita lien von einer Anwendung dieses königlichen Erlasses Ab stand nahm. y . Daß die maßgebenden Kreise in Italien jetzt, da Deutsch land und Oesterreich aus politischen Erwägungen

die Min derheitenfrage in Italien nicht berühren wollen, in der plan mäßig geübten Politik der Entnationalisierung einen beson ders günstigen Zeitpunkt für einen verschärften Kurs auch in Hinsicht auf die Namens-Jtalianisierung als gekom men erachten, erweisen die Maßnahmen, die wir oben und in der letzten Folge geschildert haben. Das erwähnte königliche Dekret wurde am 71 April 1927 auf die Julische Mark ausgedehnt, wo es ebenso um fassend wie rücksichtslos durchgesührt worden

. Da die Südslawen der Julischen Mark, ebenso wie die anderen sla wischen Völker Europas, solcherart abaeleitete Namen in außerordentlich großer' Anzahl aufweisen. so wurde damit der zwangsweisen Jtalianisierung der slawischen Namen Tür und Tor geöffnet. Der Umfang des von Italien ausgeübten Zwanges wird offenbar, wenn wir feststellen, daß zufolge einer amtlichen Verlautbarung der Präfektur von Triest bis zum 31. Dezember 1931 nicht weniger als 50.000 Fa miliennamen — darunter befanden sich auch einige deutsche

— in italienische umgewandelt worden find. Wenn man be rücksichtigt, daß diese Zahl sich nur auf die Zeit bis Dezember 1931 und nur auf die Provinz Triest, nicht- aber ans die übrigen vier Provinzen der Julischen Majrk bezieht, so muß der gegenwärtige Umfang der italianisierten slawischen Namen zumindest mit dem Dreifachen der angeführten Zahl angenommen werden. — Um ein vollständiges Bild des von Italien gegenüber der südslawischen Minderheit geübten Zwanges zu erhalten, ist noch zu erwähnen, daß die römi sche

drein, der Toschgler. „Seppl, derzähl!" schreien die Burschen. „Die Nachricht klingt kaum glaublich. Nach allem, was wir in den letzten Monaten aus Italien gehört "Haben, nach allen schweren Anschlägen gegen unsere deutschen Volksgenossen in Südtirol ist diese neue Ver fügung doch ein kaum faßbarer Höhepunkt. Wo bleibt noch ein Rest von persönlicher Freiheit, wo bleibt noch ein Rest von Menschenrechten, für die doch angeblich der große Krieg geführt und der „Sieg" unserer Geg ner errungen wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 03.05.1921
Descrizione fisica: 6
Politik dev italie nischen Negierung in Südtirol war psychologisch verfehlt, und mußte es daher notwendiaeriveise zum Blutvergießen kommen... Tie Alldeutschen Südtirols verstärkten ihre Kam pagne gegen Italien, während in München und Berlin — an was die ewig und blöden italienischen germauophilen Führer immer wieder erinnert werden nmsscn — irribei» tistische Demonstrationen unter dem Ruse inszeniert wurden: Tie deutsche Grenze bei Salurn! in der Erwartung, sie nach Ala und vielleicht nach Verona

mit ihren Brüdern anderer naher Städte der alten Provinzen zusammengekommen, um zu beweisen, daß Italien nicht tot ist.... Die Mordtat wurde nicht von den Faschisten provoziert; sie verteidigten sich und reagierten. Nicht von Unserer Seite war alles mit Vorbedacht eingeleitet, sondern von den Deutschen, welche in feiger.Welle den Faschisten- Hintebhalt stellten und sie dort trafen. Die Deutschen be schimpften die unseren und schossen auf sie aus den Fenstern. Sie schossen hinter Sträuchern

gungen heraus ist der Zug der Faschisten nach Bozen zu ver stehen.' — Und da gibt es beute noch Leute in Südtirol, die dieses Blatt nicht nur lesen, sondern auch abonnierenl Sixkus der Friedensstifter und Italien. Don unserem römischen Korrespondenten. ES ist ein großes Glück für Sixtus den Bourbonen, daß >ev Krieg längst abgeblasen ist, sonst würde ihn Italien üsilieren. So aber vermag es ihn uur auszuweisen, was «m „guten französischen Patrioten' herzlich gleichgültig ist, intemalen er bereits

für Krieg midi Frieden. Czernin und Ribot hingen zu sehr an der Idee der Bündnisse; der eine für Deutschland, der andere jÄr Italien. Sein fran zösischer Nationalstolz verbietet es dem Prinzen, Ribot ebenso zu konterseien wie ,cheu deutschen Unterpräfekten zu Wien'. Des langen und breiten enthüllt er uns, was er alles getan hat, um Oesterreich-Ungarn, Frankreich und England zusam- menzüschmieden, zum Schaden Italiens. Ter Preis dieses Friedens wäre der Verrat der HabSburgifchen Monarchie bet jfo-'-yft

sollte. Von Italien ist nicht die Rede. Ter Prinz tveiß aber bereits seit dem Oktober, daß Italien das Trentino unp die istrianische Küste haben möchte, ivas ihm etwas stark viel erscheint, und daß cs außerdem noch Triest, Fiume und Ragufa will und das deucht ihm übertrieben — „ccla serait cxcessif!' —; aber der Prinz nreint, ivenn eS Trentino und die istrianische Küste habe, lj^ße sich leicht Triest neutralisieren und dann hätte Oesterreich einen Zugang zum Meere. Prinz Sixtus unterhandelt mit Carnbon

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.05.1935
Descrizione fisica: 6
, betitelt «Die italienische Expansion', in dem es u. a. heißt: „Die Kolonial-Kampagne, zu der sich Italien anschickt, ist nach der deutschen Wiederaufrüstung der dominierende Faktor der Stunde. Italien bereitet den Krieg gegen Abessinien vor. Das ist eine unleugbare Tatsache. Mit den langen Verzögungen, die zum Transport der Truppen und ihres Bedarfes notwendig sind, kann eine fernliegende Expedition nicht geheim gehalten werden. Bei vollem Tageslicht stellt Italien die Gene ralstäbe, die Truppen

, daß sie kein Schiedsgericht des Völkerbundes zu lassen wird. Sie hat in gleicher Weise unmiß verständlich erklärt, daß sie keinen „Schritt' an derer Mächte bei ihr empfangen wird. Kurz, Italien ist der Ansicht, daß es bloß auf es an kommt, ob es in Abessinien Krieg führen will «der nicht. Die italienische Regierung hat die anderen Nationen höflich verständigt, sie möchten sich nicht in die italienischen Angelegenheiten ein mengen. Die anderen Mächte scheinen übrigens nicht die geringste Lust zu haben, sich in diese Frage

einzumischen. Es gibt auch Leute, die darauf hingewiesen haben, daß die Kriegsvorbereitungen Italiens so fort nach den zu Jahresbeginn abgeschlossenen Ilebereinkommen begonnen haben. Sie ver muten, daß Frankreich und England Italien in Aethiopien Aktionsfreiheit gelassen haben. Be eilen .à uns, -zu sagen, daß. jene Leute absolut nichts'wissen > und, eine billige Vermutung aus stellen. Die einzige offizielle Phrase, die dies bezüglich ausgesprochen wurde, ist die des Herrn Mussolini in seiner Rede

vor dem italienischen Senat. Beim gegenwärtigen Stand der italienisch- sranzäsisch-englischen Beziehungen ist es sehr wahrscheinlich, daß keinerlei diplomatischer Schritt in Roma, auch in der Zukunft nicht, erfolgen wird. Und das ist fürwahr ziemlich klar. Italien legt dessenungeachtet ein Gewicht darauf, feine Handlungsweise zu rechtfertigen und sie vor der Weltmeinung zu erklären. Herr Lessona,. Unterstaatssekretär im Kolonialministe rium, dessen Chef Herr Mussolini selber ist, hat vor einigen Tagen

das Emirat von Harrar, das Königreich von Caffa und das Königreich von Malom vernichtet: sie haben Er oberungen mit Raubzügen betätigt, sie haben die Sklaverei bis auf die heutigen Tage fortgesetzt. Im Grunde genommen wünscht Italien Abessinien zu erobern oder dort ein Protektorat auszuüben oder eine privilegierte Stellung ein zunehmen. Namen oder Formeln haben dabei keine Bedeutung. Italien will in Afrika eine Kolonie erhalten. Italien hat dabei an die ein zig verfügbare Gegend gedacht

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.11.1936
Descrizione fisica: 6
der Reichsverweser von Un- »irn und seine Gemahlin sind heute nach Italien Ibaereist. ' IM der ganzen Strecke von der Königsburg in Wa bis zum Ostbahnhof stand eine dichte Men- ànmenge Spalier, die das Staatsoberhaupt mit Meisterten Zurufen „Es lebe Ungarn' und „Es Ijbe Italien' begrüßten. ' 1 Am Bahnhof hatten sich alle Mitglieder der Jegierung, die Funktionäre der Legationen Jta- Dens und Oesterreichs und der Geschäftsträger der Wstolischen Nuntiatur eingefunden. I Der Reichsverweser, seine Gemahlin, der Chef

Militärstaates, der Chef des Zivilstaates und Hm Adjutanten nahmen im Sonderzug Platz, der ms sieben Waggons besteht. Weiters fuhren mit dem Reichsverweser der Ministerpräsident Daranyi, der Außenminister ljm Kanya, der Minister Italiens in Budapest, Hr Kabinettschef des ungarischen Außenministe- Hums und der Sekretär des Ministerpräsidenten Nranyi. ' . > i Um 15.35 Uhr fuhr der Zug unter neuerlichen Wchrufen auf Ungarn und Italien aus dem Bahn- m- Alle Budapester Zeitungen widmen der Reise

is Reichsverwesers nach Italien herzliche Artikel 0 unterstreichen die neuerliche feierliche Bekräf- !gung der italienisch-ungarischen Freundschaft. Erklärungen S. E. Daranyi Bor seiner Abreise nach Italien hat Minister präsident Daranyi den Pressevertretern folgende Ikrllärungen abgegeben: 1 „Ich bin glücklich, daß ich mich gleichzeitig mit dem Neichsverweser nach Italien begeben kann, «in mich dem Chef der fascistischen Regierung vor zustellen. Äie historische Freundschaft zwischen Ungarn und Italien

hat in den letzten Jahren neue Bestäti gungen erfahren, sowohl mit dem italienisch-unga- tischen Freundschastsvertrag vom Jahre 1927 als auch mit den Römischen Protokollen vom Jahre IM. ' , Diese Protokolle haben den Beziehungen Zwi lchen unseren beiden Völkern neuen Sinn und nnen neuen politischen und wirtschaftlichen Ge halt gegeben und haben den gemeinsamen Nachbar Oesterreich noch fester an Ungarn und Italien ge bunden. Ich hoffe, daß meine persönliche Begegnung mit dem großen Staatsmann des italienischen

Impe riums und Führer des Fascismus die aufrichtige öreundschaft zwischen Italien und Ungarn ver liefen werden. Ich bin überzeugt, daß diese Freundschaft eine außerordentliche Bedeutung hat auf dem Gebiet m Politik, der Wirtschaft und der Kultur nicht bloß für unsere beiden Nationen, sondern daß sie auch ein unumgänglich notwendiger FaktorLt für die Entwicklung und das Gedeihen von Mittel europa. Darum hoffe ich fest, daß dieser Besuch, m den Zweck verfolgt, die Freundschaft zwischen dm beiden

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 08.06.1939
Descrizione fisica: 6
bei Überwindung der Schwierig keiten, init denen Spanien noch zu kämp fen habe. Spanien habe nicht nur den Befreiungskampf gewonnen, sondern auch eine mächtige Kriegsindustrie geschaffen nnd soziale Verbesserungen eingeführt, so daß heute in keinem Haushalt das Brot fehle. Nach herzlichen Dankesworten an Deutschland, Italien und Portugal, die mit der Falange in einer gemeinsamen Front standen, geißelte Franco die schlep pende Erfüllung des spanisch-französischen Abkommens durch Frankreich, das der spanischen

in Budapest eingetroffen ist, wur de von der Bevölkerung aufs herzlichste empfangen. Ueberall, wo die Azzurri auftauchten, scharte sich eine Menfchen- l)br rechte Alügel Biavati. menge um sie herum, die die Gäste aus Italien feierte. Der technische Kommissär, Comm. Poz zo, gebot den Spielern für den Nest des gestrigen Tages absolute Ruhe, da sie sich schon iu Belgrad in zufriedenstellen der Form zeigten und außerdem bei der warmen Temperatur ein Training nicht am Platz schien. In den heutigen Mor

genstunden haben die Azzurri das Feld des Ferencvaros-Stadions besichtigt, wo am Donnerstag um 17 Uhr der Länder kampf zur Austragung gelangt. Es ist mit Bestimmtheit vorauszusehen, daß die Mannschaft in derselben Ausstellung wie in Belgrad in den Rasen treten wird. Das heißt, neun von den elf Spielern ge hören der Weltmeisterschaft an, die schon im vergangenen Sommer in Paris im Finale gegen Ungarn angetreten war. Damals gewann Italien 4:2. Die bisherigen Kämpfe. Die erste Fußball Begegnung Italiens

und Ungarns geht aus das Jahr 191V zurück. Daran schlössen sich 15 weitere Treffen, von denen erst das 7. von Ita lien gewonnen werden tonnte. Insge samt erzielte bis heute Italien neun und Ungarn vier Siege. Vier Treffen gin gen unentschieden aus. Nachstehend die Liste der Begegnungen: 26. 5. 1910: Ungarn—Italien 6.1 Italien—Ungarn 0:1 Italien—Ungarn 0:0 Ungarn—Italien 7:1 Italien—Ungarn 1:2 Ungarn—Italien 1:1 Italien—Ungarn 4:3 Ungarn—Italien 0:5 Italien—Ungarn 3:2 Ungarn—Italien 1:1 Italien—Ungarn

4:2 Ungarn—Italien 0:1 Italien—Ungarn 4:2 Italien—Ungarn 2:2 Ungarn—Italien 1:2 Italien—Ungarn 2:0 Italien—Ungarn 4:2 A u s st e l l u n g 6. 4. 6. 18. 8. 11. 25. 3. 11. 5. 13. 12. 1. 1911: 3. 1923: 4. 1924: 1. 1925: 1925: 192«: 1930: 1931: 8. 5. 1932: 37. 11. 1932: 22. 10. 1933: 9. 12. 1934: 24. 11. 1935: 31. S. 1936: 25. 4. 1937: 19. 6. 1938: Die wahrscheinliche der Azzurri: Italien: Olivieri (Torino): Foni, Rava (Juventus)! Depetrini (Juven tus), Andreolo (Bologna), Locatelli (Ambrosiana): Biavati

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.12.1923
Descrizione fisica: 6
verpflichtet zurZahlung derBezugsgebühr Aleran, Dienstag, den IS. Dezember 1923 55. Zahrgang Die französisch-italienische Politik. Von unserem römischen: Hw.-Korrespondenten. Rom, 16. Dezember. So oft in der Zeit des Dreibundes Frankreich wieder einmal Italien über den Löffel halbiert hatte, tonnte man Stein auf Bein wetten, daß in «demselben Augenblick such schon der italieni schen Empörung ivgmd ein Abzugsrohr, das n>ach Oesterreich-Ungarn führte, geöffnet war. adeÄos 'arbeitete die diplon

So tadelloslarbeitete die divlomia tische Maschine der französischen Botscboftl Und' keino Menschen» s^ele sprach mehr von oem Schaden, der Italien vom lateinischen Schwesterlein beigebracht wor» Ken war. Und die „AnM6 franco-italienne' ge staltete sich nur noch inniger. Heute ist so etwas nicht «mehr möglich Italien ist erwacht Md mwcbt nicht mehr die Politik eines anderen Landes, sondern ausschließlich seine eigene. Das '«nn man setzt bei jeder Gelegenheit deutlich chrnehnM. Heute er' eint dem Italiener

, zu eine? Lösung, tie hierzulande ^ keineswegs die Zustimmung finden Sann. Es macht in Italien Mcht üblen Eindruck, daß das Königreich von «den Hafen» konzefsionen ausgeschlossen 'bleiben soll und der Anteil, der Oesterreich^Ungavn einmal zustand, nicht Italien zugefallen ist, sondern der Regie rung des Scherifen und der unabhängigen Stadt Tanger. -Freilich hat Frankreich auch diesmal zu allerlei Tüfteleien gegriffen, um den Einspruch Jwliens'gegen den Ausschluß von der Konferenz von sich ^abprallen zu lassen

wurden, Weil eben gerade Italien wiederholt verlangt hatte, daran teilzunehmen. In Paris aber sollte es zur Entscheidung kommen und das schriftliche Ansuchen Htakiens sei doch nur der letzte Akt einer -langen Reihe von Vorstellungen gewesen, die von der italienischen Regierung in London, Paris.und Madrid erhoben worden «xrren. Das zweite Argument, das Frankreich gelten machen will, besagt, die Konferenz von London sei wie derum die Fortsetzung von Verhandlungen vom Tahve 1912 gewesen, von denen

Italien zufolge des- zwischen diesem Und Frankreich stimulierten Marokko—Libyen^vertrages ausgeschlossen war. Nämlich von jenem 'Vertrage, in dem Italien An Mchtinteresse an Marokko und Frankreich fein NmMnteresje an Libyen zugunsten des an« deren Vertragsteiles ausgesprochen haben. Der rtaliemsche Standpunkt ist jedoch der: diese Ver- ei^arung betrafen und betreffen heute noch ledigHch die 'französische Zom' des Scherisen reiches, nicht a ber den Danger. Denn die T ang er frage sei völlig unabhängig

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 22.04.1903
Descrizione fisica: 8
des konservativen beruft, ja sich darauf stützt. Es ist merkwürdig, wie rasch sich die nicht christlich sozialen Parteien verstehen, wenn sie sich irgendwo im antichristlichsozialen Kote finden. Beigetragen zu dieser nicht mehr ungewöhn lichen Uebereinstimmung zwischen Zentrums- und Volksparteipresse hat wohl auch die schon sprichwört lich gewordene Unkenntnis der Tagblattredaktivn, Ifeuilletcm. Das Freimaurer-Italien «nd die Wissenschaft. Dieser Tage fand in Rom der internationale Kongreß der Historiker statt

. Das liberale, kirchen feindliche Italien wollte mit der Tagung dieses Kongresses einen Triumph ausspielen. Es sollte der Welt gezeigt werden, daß die Wissenschaft in Rom nicht, wie alle Welt es glaubt, unter dem Schutze des Papstes stehe, sondern vor allem unter jenem der italienischen Regierung. Der Kongreß wurde pomphaft verkündet und ist in der „unantast baren Hauptstadt" zusammengetreten. Aber schon in den ersten drei Tagen hat Italien bittere Erfahrungen machen müssen. Skandal reihte sich an Skandal

blank ziehen und die ungestümen Vertreter der Wissenschaft mit Gewalt die Treppe hinabdrängen. So endete der zweite Skandal. Italien hat den glänzenden Ruhm, die Vertreter der Wissenschaft, seine Gäste mit blanker Waffe bedroht zu haben. Gewiß ein origineller Zufall aber war es, daß mitten unter diesen letzteren auch der neuernannte chinesische Gesandte beim Quirinal sich befand. Daß manchem der in dieser Weise behandelten Gelehrten die Schwärmerei für das moderne Italien genommen wurde, bezweifeln

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 03.09.1920
Descrizione fisica: 8
im allgemeinen und über die adriatische Frage im besonderen erfahren, Inzwischen aber wird D'Annun- z i o am 12. September die Unabhängigkeit der P e r l e d e s Quarnero erklären und dann? Werfen wir daher einen Blick auf die Lage, wie sie heute ist. Das L a n d hat auch in diesen Tagen seine Meinung und sein Vertrauen auf den Mann der „Mentalität' geseftt. Das Land erwartet von ihm und sein'.r Regierung eine rasche und gerechte Lösung der adriatischen Frage, welche Italien so sehr bewegt und die Italiener

so leidenschaftlich erregt. Die Regierung aber hat ihre Vielleicht und ihre Aber, ihre Für und Wider und leider ist in diesem Augenblick die Anwendung des Lon doner Vertrages und außerdem die Einverleibung von Fiume sehr, aber sehr schwer. An dem Tage, wo die italienisclse Re gierung die Annexion aller jener Gebiete ausspricht, welche Italien nach dem Vertrage vom 26. April 1915 zukommen, werden die Jugoslawen mit Unterstüftung de» Franken und Dollars sofort und um sehen Preis den Besitz von Fiume fordern

und Italien wird sich dieser Forderung nicht wider- sejzcn können, ohne sich neuen kriegerischen Handlungen auszuseften, denn ngr mit Gewalt wird Italien seinen Ver bündeten in Belgrad verhindern können, fick der Stadt Fiume zu bemächtigen. Und diesen Krieg müßt» Italien ohne Zu- stimmung von Paris und London führen, da» heißt auf eigene Verantwortung und Gefahr. Paris und London geben gütigst zu. ihren Unterschriften aus dem Vertrage vom 26. April 1915 Ehre machen zu wollen, aber dann muß Italien eben

auf Fiume verzichten. Del dieser Lage der Dinge ist es ja logisch, daß die Re gierung G i o l i t t i» auch noch eine andere Erwägung auf die Wagschale legt. Ist es für Italien und feine gegenwär- tigen hnd zukünftigen Interessen vorteilhafter, den Vertrag anzuwenden, der Italien an die Menschenschlächterei band und Fiume seinem Lose zu überlassen? Oder derzeit die Un- abhängilwit dieser Stadt als ersten Akt zu sichern für die spätere Annexion und dabei einige Teile jener Rechte opfernd

, welche ihm der famose Vertrag über die alten vene- tianischen Gebiete zuspricht? Auf diese Fragen sind die Antworten nicht leicht. Die Alternative, vor welche Italien durch die innere und inter nationale' Lage gestellt wird, bedarf einer langen Ueber- legung der Folgen, welche die Annahme der einen oder der anderen Lösung des Problems mit sich bringt. Könnte der „garibaidionische' Akt. welchen D'Annunzio und er Nationalrat von Fiume sich für den 12. September auszuführen geseftt haben, genügen, um Fiume dem König

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.07.1936
Descrizione fisica: 6
Sie Zllkykst des ttàW» Mke«hll«dels Internationale Bemühungen sür die Wiederaufnahme des Warenaustausches — Auswirkungen und Konsequenzen des Kampsee gegen die wirtschaftliche Belagerung — Italien hat kein Interesse, das Gleichgewicht seiner Handelsbilanz zu gefährden — Sie wirtschaftliche Autarkie ist eine vollzogene Katsache Roma, 7. Juli. Schon längere Zeit, ehe in Genf die Aufhebung oer Sanktionen offiziell beszlossen wurde, haben sich im Auslande starke Strömungen für die Wie deraufnahme

der kommerziellen Beziehungen mit Italien bemerkbar gemacht. Handelsbeziehungen, die für ausgedehnte Wirtschastsbranchen gewisser Staaten von lebenswichtiger Bedeutung sind. Daher erscheint es auch begreiflich, daß man> in den wirtschaftspolitischen Kreisen der jüngsten Maßnahme der Völkerbundsliga mit einer gewis sen Ungeduld und Spannung entgegensah. Die unzähligen Proteste, die ausländische Han delskammern, Handelsorganisationen, Jndustrie- kartelle, Kaufleutegruppen, Privatfirmen und Be triebe, sowie

Beziehungen mit Italien wieder anzubahnen. Jedes Land will in diesem Zusammenhang seine frühere Stellung wieder erreichen, jeder Staat ist bestrebt, das Verlorene so rasch als möglich wie der zu gewinnen. Diese außerordentlich eifrigen Bemühungen kennzeichnen am besten die wichtige Position, die Italien im Rahmen der europäischen Wirtschaft und des wirtschaftlichen Lebens der verschiedenen Länder einnimmt. Doch maN wird hier von Grund auf anfangen Müssen. Die Sanktionen waren etwas mehr

als ein Zwischenspiel, das bestimmt ist, lautlos wie es gekommen, wieder von der Bühne der Weltwirt schaft abzuziehen, ohne irgendwelche Spur zu hin terlassen. . Durch den Druck der wirtschaftlichen Belagerung wurde Italien gezwungen, die ihm gegebenen Möglichkeiten bis aufs äußerste zu verwerten und seine Wirtschaft dem Unbekannten, das eine län gere Sanktionsdauer hätte mit sich bringen kön nen, anzupassen. Die Sanktionen haben dem Lande ein neues Lebenssystem inspiriert. Und die Angelpunkte dieses Systems

sind: 1. Italien hat das sträfliche Uebermaß an Im port unnützer oder überflüssiger ausländischer Er zeugnisse erkannt und das italienische Volk hat sich daran gewöhnt, auf > derartige Artikel zu ver zichten. Es hat sich auch daran gewöhnt, zu einem wirtschaftlichen Lebensstandard zurückzukehren, der dem Stil seines Regimes und den Möglich keiten seiner Wirtschaft besser angepaßt ist. 2. Aus allen Gebieten des wirtschaftlichen Le bens, von der Landwirtschaft bis zur Industrie, wurden unzählige Initiativen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 21.11.1920
Descrizione fisica: 16
s»rie 9. ■fa gtntSMrttWtWfl* ganatea. tt. Itoatwütt 1990. eine solche Erörterung, und sie werben dadurch um nichts glaubhafter und seriöser, dah gelegentlich auch verantwort-, Vcke italienische Staatsmänner sich ihrer d'e-r Lefsentlich- keit gegenüber bedienen. Italien beansvrucht Südtirol, weil es vor 1500 Jahren eine röm sche Provinz und zum Teile auch von Römern besiedelt war? Die italienische Oeflcntlickkeit scheint nicht zu wissen, dak» die selbstoesällioe Identifizierung der Italiener

von 1020 mit den alten Römern aus den verschiedensten Grün den — nicht nur etwa in Südtirol, sondern in der ganzen iauch in der alliierten! Welt st,-'-'' ^'iterkeä auslöst. Diese Heiterkeit würde sich zu unbändigem Gelächter stein.- ' wenn Italien — wo« von seinem Standpunkte aus doch durchaus folgerichtig wäre — versuchen sollte. Frankreich als Bestandteil der altrvm'.scken Erbschast zu annektieren oder Svanien. die Heimat so vieler römischer Kaiser und in der späteren Zeit ein Zentrum römischer

Kultur, oder wenn es etwa an Llond George das Ansinnen stellen sollte. England, das nachgewiesenermaken von ben römi schen Legionen erobert, zu einer römischen Kolonie gemacht und dicht mit Römern bevölkert worden mar. an Italien abzutreten. Italien hält sich für berechliat. Südticol zu annektieren weil die Germanen „erst' vor anderthalb Jahrtausenden das Land beseht und früher Römer dort gebanst haben? Dann möge es aber konsegucnt sein und eine allgemeine Revision der europäischen Landkarte

nach dem etbnogra phiscken Stande von -!00 n. Cbr. vorschlagen. Dabei würde Italien freilich scheinbar sekr gut abschneiden, aber auf den lebhaften Widerstand einiger anderer Bölker stoben. Er gäbe jedenfalls eine neue Völkerwanderung in Eur-mg Aber diese Idee mühte konsequent durckgednckt werden Wenn 1500 Jahre nicht genügen, um einem Volke dae Eigentumsrecht nn dem von ihm besiedelten Lunde zu ver schäften, mühte der Rechtstitel der alten Römer nuf Nord Italien. Sizilien. Eirurien und verschiedene

andere italieni sche Vrovin'en sebr ernstlich in Diskussion ae'vacn werde» und es wäre möol'ch, dah letzten Endes Italic», als angeb. lieber Rechtsnachfolger des römischen Reiches, sehr schlecht dabei fahre» würde. Italien verlangt die Brcnnergrenze als seine „natiir ltche' Grenze? Wiirnni beansnrncl't es dann nicl-t auch alle schweizeri schen Kantone südlich des Alpenkammes den doch Galt und die ikntur Italien als Nordarenze gegeben haben? Warum zieh es dann Frankreich des Imperialismus weil Frankreich

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