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Pagina 4 di 10
Data: 05.04.1931
Descrizione fisica: 10
war plötz lich ein glühendes Zeichen erschienen. Es war aus der Schar der Sterne hervorgebrochen, gerade dort, wo eben eine dünne Wolke schleierte, ein feuriger Ball, so groß wie der Mond und Heller als er. Er zog einen glühen den Schweif hinter sich her, entzündete die Wolke durch sein Licht, daß sie wie Brandgewölk loderte, wurde rasch größer als der Mond, doppelt so groß als der Mond, sechs fach, zehnfach... Hatte sich der Himmel aufgetan? Brach sein Feuer hervor, uw die Welt zu verschlingen

? Und jetzt zerbarst die Glut in eine Garbe von farbigen Licht punkten, Streifen zuckten, fuhren erdwärts, über die Jagdhütte hin, Funken sprühten wie von einem Eisen block zwischen Hammer und Amboß, drei Donnerschläge brachen herab. Gepolter rollte nach und dann gab es ein Pfeifen und Sausen, als würde zwischen Himmel und Erde eine ungeheure Peitsche geschwungen. Und dann kam ein Knacken und Brechen von Aesten im Wald und ein Aufklatschen im Wasser wie von einem geschleuderten Stein

ist's gekomme?" „Von dort oben," sagte der Altgraf zögernd, indem er mit dem Finger auf einen Punkt zwischen den Sternen wies, ich glaub' wenigstens!" „Gewiß: von dort obe! Wisse Sie, was das gewese ischt? Ein Meteor ischt's gewese! Und wir zwei habn's richtig vom Himmel falle g'sehe. Gradaus vom Himmel. Aber gen den ehemaligen Direktor Edelmann die Straf anzeige erstattet, wonach er als Leiter der Grube „Ptas« über 100.000 Tonnen Kohle auf eigene Rechnung verkauft und den Erlös von etwa zwei

! gestern im Westen eingesetzt hat, hat sich nur mehr wenig ausgebreitet, doch hat Tirol Regen bekommen. In Kärn ten ist es trüb, in Steiermark stellenweise trüb. Ober- un Niederösterreich haben wolkenlosen Himmel. Wien hatte heute früh — 2 Grad, die Rax bei wolkenlosem Himmel — 1 Grad. Das Schlechtwettergebiet im Westen be droht das schöne Wetter im Osten, doch ist ungestörte weitere Andauer desselben ntch ausgeschlossen. Wetteraussichten: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und Steiermark meist trüb

, stellenweise vielleicht noch leichte Niederschläge, mild, Ober- und Niederöstel- retch ungestörte Andauer des heiteren Wetters über die beiden Feiertage nicht sicher. Temperaturverhältnisse nicht wesentlich verändert. Schneefall in den Rivierabergen. Genua, 4. April. (Priv.) Infolge des Temperaturstur zes ist auf den Anhöhen an der ligurischen Riviera wieder Schnee gefallen. Auch in Calabrien herr schen heftige Schneestürme. dte Neunmalg'scheite wolln's nit wahr habe, daß Sterne vom Himmel falle könne

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 12
Data: 21.12.1933
Descrizione fisica: 12
Vater, der da vor an Jahr derschossn worn is. I wollt' iahm den Weihnachtsfriedn derbetn, den die Engel den Hirtn für uns alle verkündet habn." Diese Worte brachten im Wildschützen wieder den Alpbacher Hias vor Augen, wie er mit Karren, verglaften Augen, die tötliche Wunde in der Bruft, zum Himmel schaute. Er hörte wieder das Jammern der Kinder, den Weh schrei der Mutter. Ein Froltgefühl lief ihm über den Rücken, der kalte Büchsenlauf in seiner Hand flößte ihm einen Schauder ein. Das junge Mädchen

, Aus meiner lieben Bergeswelt. J. W. 3)er SKrippengeiger An der Straße fteht eine alte Kapelle. Statt eines Heiligen ilt auf dem Altartisdh eine höl zerne Krippe aufgestellt. Lieber dem Stalle hängt neben dem Stern eine Oellampe und wirft einen dürftigen Schein auf die hl. Familie. Es ist Abend und die Dämmerung ilt schon der Nacht gewichen. Die blickenden Lichter in den Stuben der Bauernhäuser sehen sich an, als wollten sie einander freundlich grüßen. Aus dem schwarzblauen Himmel funkeln immer mehr Sterne

, die aber vor Schlaf und Müdig keit immer wieder zufielen. Da ertönten die Kirchenglocken. Es war Mitternacht — Chrift war geboren. Die Witwe kniete vor der Krippe nieder, der blonde Bub riß die Aeuglein auf. „Seppele! mahnte die Mutter, bet für den Va ter zum Chriftkindl." Da faltete der Kleine die Händchen und der fromme Kindermund be tete: „O du hl. Jesukind, mach' daß mei lieber Vater in Himmel kimmt!" Da wurden draußen schwere Tritte laut, die Zenzi kam herein mit einer Hülle von Winter luft und Waldesduft

." —> Und — „Ehre sei Gott in der Höhe" sarg es vom Himmel, verkündeten die Glockem vom Turm, betete es in Kirche und Hütten, flüfterten geheimnisvolle Stimmen des Waldes und — „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede uns allen" beteten glückliche Menschen im Wald häuschen des Wilderers, der vor einem Jahr sein V ildererleben mit dem Tode gebüßt hatte. du schon? Ei freilich! er schläft trotz Kälte und Froft. Und ich? Doch was frag ich? Wenn das Büblein hier schlafen kann, in der Kapelle, dann kann ich es wohl

auch". Und es ist ihm, als hätte die Mutter des Kindes milde gelächelt und St. Joseph ihm freundlich zugenickt. Die Fiedel neben sich in den Mantel gehüllt, schläft der Geiger ein. Mitternacht ift's und am Himmel zittern die Sterne wie in freudigem Erwarten. Uebers Land von weit und nah erklingen vielftimmig die Weihnachtsglocken. Da wendet sich die hl. Mut ter zu St. Josef und spricht: „Sieh an, das göttliche Kind, wie es schläft in süßefter Ruh!" Und St. Josef darauf: „Der gute Geigersmann, er hat es mit seinem herzinnigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 05.08.1899
Descrizione fisica: 18
mit den Wälschen, Franzosen und Russen nicht gescheut hat. — Kurz, die schönsten Blätter müßte man aus Deutschlands Geschichte Uoefte. Glücklich, wer auf Gott vertraut, Und bei trüben Tagen In die fernste Zukunft schaut Sonder Angst und Zagen. Nichts hat in der Welt Bestand; Was da kommt, muß scheiden, Und so reichen sich die Hand Immer Freud' und Leiden. Hat der Himmel Müh' und Schmerz Dir einmal beschieden — Sei getrost! ein jedes Herz Findet seinen Frieden. Hoffmann von Fallersleben. Am Himmel funkelt Stern

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

- Bundeslied gespielt, nahm Redakteur Vinz. Prang- n er-Bozen aus der Rednertribüne Platz. Er sprach darüber: „Warum sind wir zusammengekommen und warum sind wir hier zusammengerommen?" Wir sind zusammengekommen, um ?u protestiren gegen die maßlosen Schmähungen unserer Religion, welche jene Meute verbrochen hat, die sich mit Kornblumen Der Mvrzrrmichl von Nitzthal. Von Alfred Leuschke. (Fortsetzung.) Schon im nächsten Augenblicke peitschte uns der Regen ins Gesicht. Bald war der Himmel wie in ein Feuermeer

. Es schien, als ob das wahr werden sollte, was der Dichter sagt: „Es kracht die Welt in Wettern, Als wollt' am Felsgestein Der Himmel sich zerschmettern!" Wehe dem Wanderer, der, in solch einem Wetter ! umherirrend, vergeblich nach einem schützenden Ob- ! dache sucht! Ich kannte solch ein Wetter aus Er- j fahrung; denn schon mehrfach hatte ich diese unan- ? genehme Seite einer Alpenfahrt kennen gelernt. Da ! fuhr plötzlich in feurigem Zickzack, einem lodernden ! Schlangenfaden ähnlich, dicht

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Alpenländer-Bote
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Pagina 11 di 16
Data: 16.05.1915
Descrizione fisica: 16
. Erst als er wie der zu den Menschen kam, fiel sein morscher Körper zusammen und starb. Meine lieben Leser, in der schönen alten Sage liegt eine große Wahrheit. Die Nein- winzigste 'Freude des Himmelreiches, ein dünner Lichtstrahl aus dem Himmel, ein schwacher Ton von den Engelchören wäre schon imstande, den Menschen so nmzuwandeln, daß er sich nicht wehr kennt, ihn so zu verzückeu, daß er Erdenlust und -leid, Welt und Zeit und alles vergibt und förmlich aufgeht in unendlicher Wonne

. Was wird das aber erst für eine Überschwengliche Seligkeit, für ein Leib und Seele verzehrendes Glück sein, wenn der Mensch in die volle Herrlichkeit des Himmels eingehen darf und wenn ihm der ganze Himmel als Heimat geschenkt wird. St. Paulus durfte ein mal einen kurzen Blick in den Himmel hinein werfen und er rief aus: „Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und in keines Menschenherz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben." — Das irdische Menschenauge ist ein rußiges Fensterlein

einmal unser Anteil sein. Jesus Christus ist in den Himmel aufgesahren, um uns allen dort eine Heimat anzuschaffen. Von dem ewi gen Heimatsglück können wir uns hier auf der Welt gar keine leise Vorstellung machen. Gott der Herr wird uns Leib und Seele unv- modeln müssen, daß wir dieses Glück aufneh- men und ertragen können. Schau', mein Lieber, du bist vielleicht ein armer, vielgeplagter und gefährdeter Soldat im Schützengraben. Von all den Leiden plagt dich am stärksten das Heimweh, die Sehnsucht

nach deiner lieben, schönen Bergheimat. Ich wünsche dir von ganzem Herzen eine glückliche Heim kehr; aber denk' zu dieser Zeit auch recht oft an die wahre und eigentliche Heimat im Him mel. Das gibt dir Trost und Zuversicht und Herzensruhe . . . Magst bu auch auf einem Berge zu Hause sein mit weiter, prächtiger Aussicht, magst du die schönste Erdenheimat besitzen, gegen die Himmelsheimat ist sie nur wie ein enger, dumpfer, modriger Talwinkel in stockfinsterer Nacht. Der Himmel ist ein unendlich schönes Bergland

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Tiroler Post
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Pagina 10 di 12
Data: 22.12.1916
Descrizione fisica: 12
systeme mit seinem mächtigen Arme über den Abgründen des endlosen Raumes hält, dem das ganze ungeheure Weltall gehorcht, der in den Wettern leuchtet und im Donner spricht, dem zahllose Sternenheere und Engelchöre dienen, von dem ein Psalm sagt, daß bei seinem Vor übergang die Hügel zittern und die Berge rau chen und flammen — dieser schrecklich erhabene, unendlich heilige Sohn des Himmels liegt heute als kleines, schwaclies. hilfloses Kind vor uns. Gott, dem der blaue Himmel mit seinem strah lenden

Morgen- und Abendrot den Saum sei nes Gewandes bildet und dem die Erde mit ihren Gold- und Silberbsrgwerken gleichsam ein Schemel seiner Füße ist, liegt in der Weih nacht in ärmliä)e Windeln gewickelt auf Heu und Stroh gebettet. Die ewige Weisheit, welche die schwierigsten Rechnungen mit Feuerschrist in den goldenen Sternenbahnen an den Himmel beschrieben, die göttliche Weisheit, von welcher jede Blume, jeder Baum, jedes Tier und beson ders der Mensch lautes Zeugnis geben, ist ein schweigsames

ins Nebenzimmer. „Johann; n Weinstaller ist tot. Fürs Vaterland." Dir; w Schwester und die Haushälterin des Pfarreü j e rang die Hände. „O, wie wird die todkrank! ! 8 Schwester cs überstehenI", schluchzte sie. als sir ; die Nachricht gelesen hatte. Ter Pfarrer faltete 5 die Hände und betete: „Herr, dein Wille ist hart. I Tennoch, Vater, er geschehe!" „Ter herrlichstr i Jüngling war er. Rein und klar wie ein Trop- ! fen vom Himmel", sagte er dann. „Ter Himmel l hat ihn zurückgerusen." Tie Schwester kniete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 04.07.1932
Descrizione fisica: 8
schief vor Zu-Himmel-schauen. Was !oll das?" Da ließen die beiden Mädchen die Hände ruhen: „Weiß es die Mutter nichl? Wenn man neun Tage hindurch neun Sterndln zählen kann, dann geht einem ein Verkauf zu bringen, und wenn dies gelingt, beim zweiten Quartal die Steuern so weit als zulässig zu ermäßigen. Zur feuerpolizeilichen Aufsicht wurden die GR. Staffner, Walch. Fridl, Aufschneider und Klingler Johann bestimmt. Tech Konzessionsansuchen deS Aegid Kridl für die Sormleithütte am Harlosanger wurde

zu rnachen und an denselben Ersatzansprüche zu stellen; denn derselbe hat ganz bestimmt beigetragen, daß diese zum Himmel stinkenden Schweinereien nicht aufgeklärt werden können. Durch einige Kerzel'weiber wurden Unterschriften gesammelt, wobei durch das Konsi storium verlangt werden soll, dem bisherigen Kooperator Reitmaier die freistehende Pfarrstelle in Kirchberg zuzu sprechen; es mußte über Verlangen des Bürgermeisters auch ein GemeinderatAheschkuß gefaßt werden, um von Seite der Gemeinde

, daß dann selbander der Vater des Weges käme, das Gedeihen der Felder zu sehen, unb seine verstoßene Ziehtochter am Grenz- . stein fände. Vier Abende hatten sich die Wunschsternbln willig zählen lassen. An, fünften war der Himmel stockraben- ftnster wie heute gewesen, unb am sechsten hatte er der dünstenden Evde Wassersträhne zugeworfen. Am sieben ten hatte Fannerl von vorne V zählen begonnen. So de: pairzen Sommer hindurch. Sepp, dessen Wünschen es nicht besser ging, soll ei: mal gesagt haben: „Vielleicht lebt

dein Vater nimmer: Das habe ihr.einen argen Stich versetzt. Sie schwär seither zwischen zwei Wünschen, unb zwar: entweder da Leben des Ziehvaters von den Sterndln zu erbstten, od: die Heimatfahrt. Sie ist nahe daran, die Heimatsahrt ff ein nächstjähriges Glück vom Himmel zu erstehen und dm das Am-Leben-bleiben des Vaters die Grundbedingm dazu zu schassen. — Er ist der einzige Mensch der mit at Erinnerung und aller Jugend verwoben ist. Von ihr Blutseltern weiß sie weniger als von den Zieheltern. So oft

es dem Himmel einfällt, sein leuchtendes Z zu verhüllen, stürzt er am Walbhof drei Menschen . Kummer. Vielleicht sei es nicht richtig, dem erbosten Vater vo: die Augen zu treten, fragt sich die Dirn, weil die Sterne es zu wehren scheinen. Vielleicht holt man sich aus dem

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 04.12.1921
Descrizione fisica: 12
besonderen Nutzen zie hen dürste. In Frankreich macht man sich darob nur lustig und sagt sich, um so bester, stehen wir allein, tun wir mit Deutschland was wir wollen und brauchen nicht lange mit England zu ver handeln. Die Bäume sind allerdings noch nie in den Himmel gewachsen; dafür sorgt der Herrgott und derzeit auch — England. Die Vesilopelle lm Gelstale. 2t Eine Erzählung von Josef Praxmarer. Des Hannes Brüder hatten sich inzwischen auch zu wackeren Schmieden herangebildet, sie waren würdige Brüder

des Schwegelpseifers, der alte Löffel ßimied durfte sich um seine Werkstätte gar nichts mchr kümmern, nur hätte er es gerne ge sehen. wenn er, bevor er die Augen für immer schloß. Hannes seinen Sohn hätte nennen können, und das Schicksal seines Lieblings in besten Hände legen, dann meinte er, würde er kummerlos ster ben können. Doch der alte Löffelschmied hatte recht: Die Ehen werden im Himmel geschloffen. — Doch wer sollte jetzt ans Heiraten denken, das unglückliche Oesterreich war von Napoleon nieder- geworfen

Gott ist noch im Himmel, wird schon wieder anders wer- den. Kaiser Franz! hofft auch noch. Nur nicht ver- zagt! Erzherzog Johann zog von Innsbruck ad. bald sollen die bayerischen Regierungskommissäre zur Uebergabe des Landes kommen. Welche Wehmut beschlich alle, als dieser Sprosse des Hauses Hadsburg aus dem Lande abzog. man sah es ihm an. daß es wie Bleisohlen an seine.. Füßen hing. Am Cchönberge gab der Erzherzog unseren beiden Stubaiern noch herzlich die Hand. Die Stunde für die Befreiung Tirols

schlägt schon noch Lebet wohl, gewiß sehen wir uns wie der, sprach er. In des Sandwirts Augen glänzte eine Schmerzensträne. sie rollte über seinen lan gen Bart hinab: er ließ es sich nicht nehmen, den Erzherzog bis Bruneck zu begleiten. Wenns Zeit ist. sagte er, von ihm Abschied neh. mend. so machen Sie mir es zu wissen, Herr Prinz ich schwöre, daß ich und mit mir ganz Tirol für den Kaiser Franzi den letzten Tropfen Blutes hergeben werden. Und er streckte seine Hand zum Himmel empor, ihn Zum Zeugen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 10 di 20
Data: 22.12.1932
Descrizione fisica: 20
sich auf den Fuß der goldenen Statue. Seine Gefährten waren schon vor sechs Wochen nach Aegypten geflogen, es hatte den Ab flug versäumt und wollte nun allein Nachfolgen. Wie es nun so dasaß, fiel auf einmal ein Wassertropfen auf sein Köpflein. Das Schwälbchen schaute besorgt in die Höhe. Am Himmel leuchteten aber die Sterne, auch nicht eine Wolke war zu sehen. Mittlerweile war ein zweiter Tropfen gefallen. Das Schwälbchen wollte schon weiter- fliegen, da sah es, daß die Augen der großen Statue voll Tränen

, niederreißen lassen. Und da liegt gar ein toter Vogel! Ich will Leute hersenden, daß sie hier Ordnung schaffen!" Und die Männer kamen und warfen das tote Schwälbchen auf einen Düngerhaufen. Dann zerschlugen sie die Statue des glücklichen Prinzen. Das zersprungene Herz warfen sie ebenfalls auf den Düngerhaufen. Der liebe Gott schaute vom Himmel herab zu. „Flieg' hinab in die Stadt," sagte er zu einem lichten Ln-gel, „und bring' mir die zwei kostbarsten Dinge herauf." Und der Engel brachte das zersprungene

Her» und das tote Schwälbchen. „Du hast gut gewählt!" sagte der liebe Gott. „Das sind die kostbarsten Dinge, sie sollen für immer bei mir sein!" M Himmel Hilft. Nach einer wahren Begebenheit erzählt von F. Sch r ön gham m er-H-eimdal. Gin Unglück kommt selten allein, sagt das Sprich wort und beim Thomas Törr'inger traf es -dreifach zu. Sein erstes Unglück war, daß der Weltkrieg aus- brach, als er von seinem und seiner Frau Elterngut ttin schönes Bauernanwesen erwerben wollte. — Gerade an dem Tage

hin, die Seinen recht und schlecht zu ernähren. — Von Ersparnissen war keine Rede und so sah 'der einstige Großbau ernsohn seiner zahlreichen Kinder Schicksal voraus: Taglö'hner, .Knechte, Mägde. In schlaflosen Nächten schnitt -ihm dieses geahnte Geschick seiner Lieben ins -wunde Herz, so sehr er auch -entschlossen war, diesem Schicksal eine andere Wendung zu geben. Aber wie? Wenn der Himmel nicht Haff, wie sollte er aus eigener Kraft wieder zu etwas kommen? Und so betete -der arme Thomas Törringer die schlaf losen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 11.02.1913
Descrizione fisica: 8
erweckt, die dicht neben seinem Lager seinen Namen rief. Er glaubte daran einen jener bösen Geister zu erkennen, die, nach dem Aberglauben der Zeit, das Bett des Sterbenden besuchten, um seine Gedanken vom Himmel abzuziehen. Er schauderte, gewann aber bald seine gewohnte Fassung wieder und fragte: „Wer ist da? Wer bist du, der es wagt, meine letzten Augenblicke zu stören? Tritt hervor, daß ich dich sehe!" „Ich bin dein böser Engel, Reginald Front-de-Boeuf," erwiderte die Stimme. „Komm', laß dich sehen

in leiblicher Gestalt," fuhr der Ritter fort, „denke nicht, daß ich vor dir erbleichen werde. Könnte ich nur dieser Schauder Herr werden, welche durch meine Gebeine rieseln, Himmel und Hölle sollten nicht sagen, daß ich den Kamps mit ihnen scheue." „Gedenke deiner Sünden, Front-de-Boeuf! An Aufruhr, Raub, Mord! — Wer reizte den ausschweifenden Johann zum Kriege gegen seinen greisen Vater — gegen seinen edlen Bruder?" „Mögest du ein Feind, ein Priester oder der Teufel sein," ver setzte Front-de-Boeuf

diese Hallen erfüllte, sollst das Blut sehen, das du aus diesem Boden ver gossen hast." „Deine Bosheit soll mich nicht erschüttern," antwortete Front- de-Boeuf mit gräßlichem, erzwungenem Lachen. „Wie ich mit dem ungläubigen Juden verfuhr, das war ein Verdienst im Himmel; — 231 — sonst wurden Menschen heilig gesprochen, die ihre Hände in das Blut der Heiden tauchten. — Die sächsischen Schweine, die ich erschlug, waren Feinde meines Vaterlandes, meines Lehensherrn. — Ha, ha! Siehst du, es ist keine Spalte

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 23.12.1940
Descrizione fisica: 6
i dann die Hölchererwiesen, den ganzen Grund, und mach a Pferdezucht." „Aha", sagt Christel, schluckt heftig,, wird rot und hat ein Gefühl, als ob sie einer mtt der Feder im Nacken kitzelt. Sieht der Pirlinger jetzt vielleicht schon eine ganze Herde auf den Hölchererwiesen umhertraben? Schon möglich. Anhalten war nie seine Sache, weder bei den Pferden noch bei den Weiberleuten. Der Himmel hängt ihm voller Geigen, er wird's schon schaffen! — und jetzt drängt ihm das Blut in den Kopf, und er möchte am liebsten . „Schau

Augen des Hausknechts, und während der ganze Himmel mitzulachen scheint. „A net schlecht!" sagt Pirlinger hierauf anerkennend und klapst mit dem reinen Vergnügen des Kenners Christels appe titliches Rückenpolster. „Aua!" schreit sie auf, läßt die Waschschüssel — noch immer in ihren roten Händen — überschnappen, und der Inhalt er gieß! sich über Pirlingers Staatsrock und die grünen Hosen samt den breiten Biesen. „Na — das war Abkühlung zu rechter Zeit!" sagt Pirlinger. dem solche Zwischenfälle

. He. Lisette, ruhig Palmyra . . . Felix, halt die Leinen derweilen! — I mach bloß ein Sprung in den Laden." — Und schon ist er mit zwei Sätzen ver schwunden. Felix zieht die Zügel stramm und hält die Peitsche kerzen- grad zum Himmel, ganz wie der Papa. „Dös sind nervöse Pinkel — sei brav, Lisette, ruhig Palmyra .. .!" Aber im Laden steht der Papa selbst und verhandelt auf geregt mit seinem melancholischen, immer etwas ängstlichen Kommis, der mit seiner schmalen Figur, seinem blassen Gesicht

ab . . .!" So fahren sie hinaus, die Pirlinger, an Frau Marthes Geburtstag mitten hinein in lauter Blüten und Licht. Tief scheint sich die blaue Himmelsglocke herabzusenken, als möchte sie den Menschen näher sein — just gerade den Pirlin- gern, die heute selbst den Himmel in sich tragen. Keine Wolke ist da — nein doch, ein paar weiße Köpfchen über dem Wald saum, wie aus Watte geballt, oder ausgezupft wie die Flüge! neugieriger kleiner Engel ... (Fortsetzung folgt.)

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