16.005 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1931/05_04_1931/NEUEZ_1931_04_05_4_object_8165470.png
Seite 4 von 10
Datum: 05.04.1931
Umfang: 10
war plötz lich ein glühendes Zeichen erschienen. Es war aus der Schar der Sterne hervorgebrochen, gerade dort, wo eben eine dünne Wolke schleierte, ein feuriger Ball, so groß wie der Mond und Heller als er. Er zog einen glühen den Schweif hinter sich her, entzündete die Wolke durch sein Licht, daß sie wie Brandgewölk loderte, wurde rasch größer als der Mond, doppelt so groß als der Mond, sechs fach, zehnfach... Hatte sich der Himmel aufgetan? Brach sein Feuer hervor, uw die Welt zu verschlingen

? Und jetzt zerbarst die Glut in eine Garbe von farbigen Licht punkten, Streifen zuckten, fuhren erdwärts, über die Jagdhütte hin, Funken sprühten wie von einem Eisen block zwischen Hammer und Amboß, drei Donnerschläge brachen herab. Gepolter rollte nach und dann gab es ein Pfeifen und Sausen, als würde zwischen Himmel und Erde eine ungeheure Peitsche geschwungen. Und dann kam ein Knacken und Brechen von Aesten im Wald und ein Aufklatschen im Wasser wie von einem geschleuderten Stein

ist's gekomme?" „Von dort oben," sagte der Altgraf zögernd, indem er mit dem Finger auf einen Punkt zwischen den Sternen wies, ich glaub' wenigstens!" „Gewiß: von dort obe! Wisse Sie, was das gewese ischt? Ein Meteor ischt's gewese! Und wir zwei habn's richtig vom Himmel falle g'sehe. Gradaus vom Himmel. Aber gen den ehemaligen Direktor Edelmann die Straf anzeige erstattet, wonach er als Leiter der Grube „Ptas« über 100.000 Tonnen Kohle auf eigene Rechnung verkauft und den Erlös von etwa zwei

! gestern im Westen eingesetzt hat, hat sich nur mehr wenig ausgebreitet, doch hat Tirol Regen bekommen. In Kärn ten ist es trüb, in Steiermark stellenweise trüb. Ober- un Niederösterreich haben wolkenlosen Himmel. Wien hatte heute früh — 2 Grad, die Rax bei wolkenlosem Himmel — 1 Grad. Das Schlechtwettergebiet im Westen be droht das schöne Wetter im Osten, doch ist ungestörte weitere Andauer desselben ntch ausgeschlossen. Wetteraussichten: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und Steiermark meist trüb

, stellenweise vielleicht noch leichte Niederschläge, mild, Ober- und Niederöstel- retch ungestörte Andauer des heiteren Wetters über die beiden Feiertage nicht sicher. Temperaturverhältnisse nicht wesentlich verändert. Schneefall in den Rivierabergen. Genua, 4. April. (Priv.) Infolge des Temperaturstur zes ist auf den Anhöhen an der ligurischen Riviera wieder Schnee gefallen. Auch in Calabrien herr schen heftige Schneestürme. dte Neunmalg'scheite wolln's nit wahr habe, daß Sterne vom Himmel falle könne

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1899/05_08_1899/OBEWO_1899_08_05_2_object_8024407.png
Seite 2 von 18
Datum: 05.08.1899
Umfang: 18
mit den Wälschen, Franzosen und Russen nicht gescheut hat. — Kurz, die schönsten Blätter müßte man aus Deutschlands Geschichte Uoefte. Glücklich, wer auf Gott vertraut, Und bei trüben Tagen In die fernste Zukunft schaut Sonder Angst und Zagen. Nichts hat in der Welt Bestand; Was da kommt, muß scheiden, Und so reichen sich die Hand Immer Freud' und Leiden. Hat der Himmel Müh' und Schmerz Dir einmal beschieden — Sei getrost! ein jedes Herz Findet seinen Frieden. Hoffmann von Fallersleben. Am Himmel funkelt Stern

, als ihm die Treue gegen das Kaiserhaus zu nehmen." Und am Berg Jsel stehen die Worte in Stein eingegraben: So lange unsere Berge und Felsen zum Himmel ragen, wird unsere Brust die Mauer für das Haus Oester reich sein! Diesen Schwur wollen wir heute erneuern. — Wer da nicht mitthun will, wer sich nicht an schließen will dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!", dem sprechen wir das Recht ab, sich ! einen Tiroler zu nennen und diesen Ehrennamen zu mißbrauchen. Im Gegensätze zu Dr. Erler sagen wir: Wo Unglaube

- Bundeslied gespielt, nahm Redakteur Vinz. Prang- n er-Bozen aus der Rednertribüne Platz. Er sprach darüber: „Warum sind wir zusammengekommen und warum sind wir hier zusammengerommen?" Wir sind zusammengekommen, um ?u protestiren gegen die maßlosen Schmähungen unserer Religion, welche jene Meute verbrochen hat, die sich mit Kornblumen Der Mvrzrrmichl von Nitzthal. Von Alfred Leuschke. (Fortsetzung.) Schon im nächsten Augenblicke peitschte uns der Regen ins Gesicht. Bald war der Himmel wie in ein Feuermeer

. Es schien, als ob das wahr werden sollte, was der Dichter sagt: „Es kracht die Welt in Wettern, Als wollt' am Felsgestein Der Himmel sich zerschmettern!" Wehe dem Wanderer, der, in solch einem Wetter ! umherirrend, vergeblich nach einem schützenden Ob- ! dache sucht! Ich kannte solch ein Wetter aus Er- j fahrung; denn schon mehrfach hatte ich diese unan- ? genehme Seite einer Alpenfahrt kennen gelernt. Da ! fuhr plötzlich in feurigem Zickzack, einem lodernden ! Schlangenfaden ähnlich, dicht

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1915/16_05_1915/ALABO_1915_05_16_11_object_8259593.png
Seite 11 von 16
Datum: 16.05.1915
Umfang: 16
. Erst als er wie der zu den Menschen kam, fiel sein morscher Körper zusammen und starb. Meine lieben Leser, in der schönen alten Sage liegt eine große Wahrheit. Die Nein- winzigste 'Freude des Himmelreiches, ein dünner Lichtstrahl aus dem Himmel, ein schwacher Ton von den Engelchören wäre schon imstande, den Menschen so nmzuwandeln, daß er sich nicht wehr kennt, ihn so zu verzückeu, daß er Erdenlust und -leid, Welt und Zeit und alles vergibt und förmlich aufgeht in unendlicher Wonne

. Was wird das aber erst für eine Überschwengliche Seligkeit, für ein Leib und Seele verzehrendes Glück sein, wenn der Mensch in die volle Herrlichkeit des Himmels eingehen darf und wenn ihm der ganze Himmel als Heimat geschenkt wird. St. Paulus durfte ein mal einen kurzen Blick in den Himmel hinein werfen und er rief aus: „Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und in keines Menschenherz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben." — Das irdische Menschenauge ist ein rußiges Fensterlein

einmal unser Anteil sein. Jesus Christus ist in den Himmel aufgesahren, um uns allen dort eine Heimat anzuschaffen. Von dem ewi gen Heimatsglück können wir uns hier auf der Welt gar keine leise Vorstellung machen. Gott der Herr wird uns Leib und Seele unv- modeln müssen, daß wir dieses Glück aufneh- men und ertragen können. Schau', mein Lieber, du bist vielleicht ein armer, vielgeplagter und gefährdeter Soldat im Schützengraben. Von all den Leiden plagt dich am stärksten das Heimweh, die Sehnsucht

nach deiner lieben, schönen Bergheimat. Ich wünsche dir von ganzem Herzen eine glückliche Heim kehr; aber denk' zu dieser Zeit auch recht oft an die wahre und eigentliche Heimat im Him mel. Das gibt dir Trost und Zuversicht und Herzensruhe . . . Magst bu auch auf einem Berge zu Hause sein mit weiter, prächtiger Aussicht, magst du die schönste Erdenheimat besitzen, gegen die Himmelsheimat ist sie nur wie ein enger, dumpfer, modriger Talwinkel in stockfinsterer Nacht. Der Himmel ist ein unendlich schönes Bergland

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1916/22_12_1916/TIPOS_1916_12_22_10_object_8209639.png
Seite 10 von 12
Datum: 22.12.1916
Umfang: 12
systeme mit seinem mächtigen Arme über den Abgründen des endlosen Raumes hält, dem das ganze ungeheure Weltall gehorcht, der in den Wettern leuchtet und im Donner spricht, dem zahllose Sternenheere und Engelchöre dienen, von dem ein Psalm sagt, daß bei seinem Vor übergang die Hügel zittern und die Berge rau chen und flammen — dieser schrecklich erhabene, unendlich heilige Sohn des Himmels liegt heute als kleines, schwaclies. hilfloses Kind vor uns. Gott, dem der blaue Himmel mit seinem strah lenden

Morgen- und Abendrot den Saum sei nes Gewandes bildet und dem die Erde mit ihren Gold- und Silberbsrgwerken gleichsam ein Schemel seiner Füße ist, liegt in der Weih nacht in ärmliä)e Windeln gewickelt auf Heu und Stroh gebettet. Die ewige Weisheit, welche die schwierigsten Rechnungen mit Feuerschrist in den goldenen Sternenbahnen an den Himmel beschrieben, die göttliche Weisheit, von welcher jede Blume, jeder Baum, jedes Tier und beson ders der Mensch lautes Zeugnis geben, ist ein schweigsames

ins Nebenzimmer. „Johann; n Weinstaller ist tot. Fürs Vaterland." Dir; w Schwester und die Haushälterin des Pfarreü j e rang die Hände. „O, wie wird die todkrank! ! 8 Schwester cs überstehenI", schluchzte sie. als sir ; die Nachricht gelesen hatte. Ter Pfarrer faltete 5 die Hände und betete: „Herr, dein Wille ist hart. I Tennoch, Vater, er geschehe!" „Ter herrlichstr i Jüngling war er. Rein und klar wie ein Trop- ! fen vom Himmel", sagte er dann. „Ter Himmel l hat ihn zurückgerusen." Tie Schwester kniete

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/04_07_1932/TIRVO_1932_07_04_5_object_7653151.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.07.1932
Umfang: 8
schief vor Zu-Himmel-schauen. Was !oll das?" Da ließen die beiden Mädchen die Hände ruhen: „Weiß es die Mutter nichl? Wenn man neun Tage hindurch neun Sterndln zählen kann, dann geht einem ein Verkauf zu bringen, und wenn dies gelingt, beim zweiten Quartal die Steuern so weit als zulässig zu ermäßigen. Zur feuerpolizeilichen Aufsicht wurden die GR. Staffner, Walch. Fridl, Aufschneider und Klingler Johann bestimmt. Tech Konzessionsansuchen deS Aegid Kridl für die Sormleithütte am Harlosanger wurde

zu rnachen und an denselben Ersatzansprüche zu stellen; denn derselbe hat ganz bestimmt beigetragen, daß diese zum Himmel stinkenden Schweinereien nicht aufgeklärt werden können. Durch einige Kerzel'weiber wurden Unterschriften gesammelt, wobei durch das Konsi storium verlangt werden soll, dem bisherigen Kooperator Reitmaier die freistehende Pfarrstelle in Kirchberg zuzu sprechen; es mußte über Verlangen des Bürgermeisters auch ein GemeinderatAheschkuß gefaßt werden, um von Seite der Gemeinde

, daß dann selbander der Vater des Weges käme, das Gedeihen der Felder zu sehen, unb seine verstoßene Ziehtochter am Grenz- . stein fände. Vier Abende hatten sich die Wunschsternbln willig zählen lassen. An, fünften war der Himmel stockraben- ftnster wie heute gewesen, unb am sechsten hatte er der dünstenden Evde Wassersträhne zugeworfen. Am sieben ten hatte Fannerl von vorne V zählen begonnen. So de: pairzen Sommer hindurch. Sepp, dessen Wünschen es nicht besser ging, soll ei: mal gesagt haben: „Vielleicht lebt

dein Vater nimmer: Das habe ihr.einen argen Stich versetzt. Sie schwär seither zwischen zwei Wünschen, unb zwar: entweder da Leben des Ziehvaters von den Sterndln zu erbstten, od: die Heimatfahrt. Sie ist nahe daran, die Heimatsahrt ff ein nächstjähriges Glück vom Himmel zu erstehen und dm das Am-Leben-bleiben des Vaters die Grundbedingm dazu zu schassen. — Er ist der einzige Mensch der mit at Erinnerung und aller Jugend verwoben ist. Von ihr Blutseltern weiß sie weniger als von den Zieheltern. So oft

es dem Himmel einfällt, sein leuchtendes Z zu verhüllen, stürzt er am Walbhof drei Menschen . Kummer. Vielleicht sei es nicht richtig, dem erbosten Vater vo: die Augen zu treten, fragt sich die Dirn, weil die Sterne es zu wehren scheinen. Vielleicht holt man sich aus dem

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1921/04_12_1921/ALABO_1921_12_04_2_object_8264829.png
Seite 2 von 12
Datum: 04.12.1921
Umfang: 12
besonderen Nutzen zie hen dürste. In Frankreich macht man sich darob nur lustig und sagt sich, um so bester, stehen wir allein, tun wir mit Deutschland was wir wollen und brauchen nicht lange mit England zu ver handeln. Die Bäume sind allerdings noch nie in den Himmel gewachsen; dafür sorgt der Herrgott und derzeit auch — England. Die Vesilopelle lm Gelstale. 2t Eine Erzählung von Josef Praxmarer. Des Hannes Brüder hatten sich inzwischen auch zu wackeren Schmieden herangebildet, sie waren würdige Brüder

des Schwegelpseifers, der alte Löffel ßimied durfte sich um seine Werkstätte gar nichts mchr kümmern, nur hätte er es gerne ge sehen. wenn er, bevor er die Augen für immer schloß. Hannes seinen Sohn hätte nennen können, und das Schicksal seines Lieblings in besten Hände legen, dann meinte er, würde er kummerlos ster ben können. Doch der alte Löffelschmied hatte recht: Die Ehen werden im Himmel geschloffen. — Doch wer sollte jetzt ans Heiraten denken, das unglückliche Oesterreich war von Napoleon nieder- geworfen

Gott ist noch im Himmel, wird schon wieder anders wer- den. Kaiser Franz! hofft auch noch. Nur nicht ver- zagt! Erzherzog Johann zog von Innsbruck ad. bald sollen die bayerischen Regierungskommissäre zur Uebergabe des Landes kommen. Welche Wehmut beschlich alle, als dieser Sprosse des Hauses Hadsburg aus dem Lande abzog. man sah es ihm an. daß es wie Bleisohlen an seine.. Füßen hing. Am Cchönberge gab der Erzherzog unseren beiden Stubaiern noch herzlich die Hand. Die Stunde für die Befreiung Tirols

schlägt schon noch Lebet wohl, gewiß sehen wir uns wie der, sprach er. In des Sandwirts Augen glänzte eine Schmerzensträne. sie rollte über seinen lan gen Bart hinab: er ließ es sich nicht nehmen, den Erzherzog bis Bruneck zu begleiten. Wenns Zeit ist. sagte er, von ihm Abschied neh. mend. so machen Sie mir es zu wissen, Herr Prinz ich schwöre, daß ich und mit mir ganz Tirol für den Kaiser Franzi den letzten Tropfen Blutes hergeben werden. Und er streckte seine Hand zum Himmel empor, ihn Zum Zeugen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/11_02_1913/TIRVO_1913_02_11_4_object_7605776.png
Seite 4 von 8
Datum: 11.02.1913
Umfang: 8
erweckt, die dicht neben seinem Lager seinen Namen rief. Er glaubte daran einen jener bösen Geister zu erkennen, die, nach dem Aberglauben der Zeit, das Bett des Sterbenden besuchten, um seine Gedanken vom Himmel abzuziehen. Er schauderte, gewann aber bald seine gewohnte Fassung wieder und fragte: „Wer ist da? Wer bist du, der es wagt, meine letzten Augenblicke zu stören? Tritt hervor, daß ich dich sehe!" „Ich bin dein böser Engel, Reginald Front-de-Boeuf," erwiderte die Stimme. „Komm', laß dich sehen

in leiblicher Gestalt," fuhr der Ritter fort, „denke nicht, daß ich vor dir erbleichen werde. Könnte ich nur dieser Schauder Herr werden, welche durch meine Gebeine rieseln, Himmel und Hölle sollten nicht sagen, daß ich den Kamps mit ihnen scheue." „Gedenke deiner Sünden, Front-de-Boeuf! An Aufruhr, Raub, Mord! — Wer reizte den ausschweifenden Johann zum Kriege gegen seinen greisen Vater — gegen seinen edlen Bruder?" „Mögest du ein Feind, ein Priester oder der Teufel sein," ver setzte Front-de-Boeuf

diese Hallen erfüllte, sollst das Blut sehen, das du aus diesem Boden ver gossen hast." „Deine Bosheit soll mich nicht erschüttern," antwortete Front- de-Boeuf mit gräßlichem, erzwungenem Lachen. „Wie ich mit dem ungläubigen Juden verfuhr, das war ein Verdienst im Himmel; — 231 — sonst wurden Menschen heilig gesprochen, die ihre Hände in das Blut der Heiden tauchten. — Die sächsischen Schweine, die ich erschlug, waren Feinde meines Vaterlandes, meines Lehensherrn. — Ha, ha! Siehst du, es ist keine Spalte

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/05_10_1901/SVB_1901_10_05_2_object_2523050.png
Seite 3 von 16
Datum: 05.10.1901
Umfang: 16
5. October 1901 Tiroler Volksblatt. Seite 8 Se. Gnaden Herr Canonicus Blasius Egger, bil deten, wie immer, so auch beim Einzüge. in Brixen, die Ehrenbegeleitung der Mutter Gottes. Unser wahrhaft hochverehrter Führer Oberst von Himmel schritt wie immer an der Spitze des Zuges. Mir war es als einem Priester der ersten Gruppe ver gönnt, gleich hinter unserem Kreuze zu gehen. Beim Kloster der Kapuziner erwartetete Seine Ex cellenz der hochwst. Fürstbischof Simon Aichner, umgeben von einem hochw

. Herrn Canonicus als Officiator sammt Assistenz, dem ganzen Domcapitel, dem ganzen Seminare, unseren Zug. Oberst von Himmel schritt auf den Fürstbischof zu, beugte das Knie und erhielt den Segen des Oberhirten. Das war ein Moment, der auch den Männern die Augen feucht werden ließ. Wir fühlten, dass unser Herrgott uns segne und gnädig auf das Werk herabsehe, das wir, dem Rufe unseres Führers von Himmel folgend, vollbracht hatten. Es war das Volk von Tirol, das gesegnet wurde, weil es wieder eine That

vollbracht hatte. Es war das „Volk' im christlichen Sinne des Wortes, dem einzig wahren; vom hohen Herrn bis zum Bauernknechte, von hohen Beamten, vom Reichsrathsabgeordneten bis zum einfachsten Manne, von den Gräfinnen bis zur Magd, vom Domherrn bis zum Meßner. Bolkswallfahrten nach dem heil. Lande, wollte Oberst von Himmel organisieren. Es ist ihm gelungen. Und das so, dass immer die weitaus größere Zahl der Theilnehmer aus dem Volke, die höheren Stände in der Minderzahl sein sollten

. Und wenn das „Volk' im modernen Sinne so wie es auf unserer Fahrt geschehen ist, sich erst als christliches „Volk' fühlt, wenn es sich eins weiß mit den höheren Ständen, wenn diese, wie auf unserer Fahrt, so herzlich einfach und helfend mit Allen Verkehren, wenn die niederen Stände auf die höheren wie in unserem Zuge als erfahrene Führer schauen und sich ihrer Leitung überlassen, dann fährt das ganze Volk, weil auf katholischem Wege glückliche Fahrt, durch des Lebens Wellen zur Heimat dort oben im Himmel

Menschenmenge mit ihrem Herrn Decan mit lautem Gruß und Zuruf ihre Wünsche für die Reise mitgaben, während die Musik mit ihren Weisen uns begrüßte. Eine besondere Erwähnung muss aber den wackeren Absaltersbachern gewidmet werden. Der Bahnhof und die ganze Ortschaft waren be flaggt und mit ihrem verehrten Herrn Pfarrer war die Gemeindevorstehung erschienen, um ihren Ehren bürger, Oberst v. Himmel, den sie wegen des Pilger zuges vom Jahre 1898 zu ihrem Bürger erwählten, zu begrüßen. Auch auf unserer Rückfahrt

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/22_12_1940/AZ_1940_12_22_3_object_1880549.png
Seite 3 von 6
Datum: 22.12.1940
Umfang: 6
mit Keule und Schwert in den Gesang eintrat. Er hieß Fratzius und war gewiß schrecklich anzu sehen, wie er nun vor die Burg trat und mit einer Stimme, hart und dumpf wie eine Kesselpauke, die Ritter zum Zwei- im Schrank lag ein schmales Buch, da hinein hatte sie das Gedicht geschrieben und mit dem Datum versehen. Wolfang hatte es vergessen, u. das war ein ebenso zartes Wunder wie jenes, daß er einst diese Worte vor sich hin gesagt hatte. Die Mutter lag in Gedanken, leise sank der Himmel ihrer Erwartung

gedrückt am Füßende des Bettes steht. „Bis mein Sohn heiraten wird — du lieber Himmel, das möchte ich auch noch erleben, selbst wenn aus dem langsamen Watzer nichts werden sollte. Der Arzt kennt ihren Kummer und sagt: „Nun. das kommt manchmal ganz plötzlich. Die Richtige ist ihm eben noch nicht In den Weg gelaufen.' Und als er sich zur Untersuchung anschickt, verläßt der Sohn schweigend das Zimmer. Die Gutsherrin berichtet von ihren Schmerzen und der entsetzlichen Atemnot. Der Arzt horcht

ein Martyrium das bedeutet, welch eine Unsumme an Verzicht, und sie empfindet in diesem Augenblick, daß sie ihren Sohn viel zu lieb hat, um ihn le benslang zu belasten. Immer noch ruft und lockt das Leben. Einige Jahre! O Himmel, wie schön, wie lang können einige Jahre sein! Aber dür fen sie mit einer Versklavung ihres Soh nes, vielleicht auch der kommenden Ge schlechter erkauft werden? Nein, nein, ihr Kind, Ihre Nachkommen, Ihr Land ist wichtiger als Ihr bißchen unnützes Leben. Diese Gedanken ziehen

. Und das Haupt des „Mörderichs' wurde an die Mauer genagelt. Brigitte legte das Blatt zur Seite. Es wurde still im Hause und im Garten. Wie hoch uttd weit war der Himmel heute über den Kastanien. Wie sichtbar rauschte das Licht die blaue Glocke herab, stark und klar in der Nähe, grau und flimmernd in der Ferne. Vor dieser Größe und Weite wurde der dröhnende Ton der Großstandt zur verschmachtenden Brandung. Klein mütig klang der Hammer es Schlossers aus oer benachbarten Werkstatt, nicht lau ter als das Airpen

der Grille die fromme Säge des Schreiners. Briqitte horchte in die verwischten Laute hinab, sie schaute in den strömenden Himmel und war eine Weile glücklich. Langsam ging die Tür auf. Mit schlei fenden Füyen kam der Knabe herein. Er trug auf beiden Händen ein Kastanien blatt, das von der Hitze früh gefärbt war. Der Wind hatte es in die Stube geweht. Wolfgang blickte unverwandt aus das Blatt niwer. Er schien noch nicht in die Wirklichkeit zurückgekehrt zu sein und er sprach über die /arbige Erscheinung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/05_07_1936/ALABO_1936_07_05_19_object_8276835.png
Seite 19 von 20
Datum: 05.07.1936
Umfang: 20
) 17.40: Violoncellovortrüge. 18.00: Was leisten die Kurorte und Heil- bäder in Oesterreich? 18.20: Der elektrische Kanarienvogel und andere künstliche Klänge. 18.50: Neues am Himmel. 19.10: Stunde des Heimatdienstes: 19.30: Streich- und Blechmusik. 21.35: Feuilleton der Woche. 22.10: Kammermusik. 23.26: Unterhaltungskonzert. Mittwoch. 8. Juli 11.25: Stunde der Frau. 15.20: Kinderstunde. Spiele. 15.40: Im Attergau. 16.05: Richard Wagner: „Die Walküre", erster Akt (Schallplatten). 17.05: Musik

eine Erkältung zu. Der erste Priestersamstag, den Berta feiern wollte, war der 2. Februar, das Fest Mariä Lichtmeß. In der Nacht wurde ihr Zustand sehr bedenklich, so daß sie in der Frühe nur geistigerweise kommunizieren konnte. Da bekltrgte sie sich bei der lieben Mutter Gottes: „Das ist mir ein schöner Prie stersamstag — ohne Kommunion! Das geht doch nicht! Liebe Mutter im Himmel, schicke mir doch heute den Kaplan, daß er Zeit hat. Es ist doch mein erster Prie stersamstag." Ihre Bitte blieb zunächst

es will für die Priester." Nach zwei Stunden erlosch das liebeglühende Opferflämm- chen. Bertas engelgleiche Seele flog zum Himmel — an ihrem ersten Priestersamstag — als Opfer für alle Priester! Kmrerzeituns Elend verhungert ist das kleine Sophiele von der Pirkerhube in Scheifling. Am 28. Mai merkten die Eltern, daß das kleine Mädchen — es war erst drei Jahre alt — im ganzen Hause nirgends zu finden rvar. Auch rings um das Haus herum war keine Spur vom Kind zu sehen. Erst am 24. Juni, also fast einen Monat später

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/14_06_1936/ALABO_1936_06_14_19_object_8276775.png
Seite 19 von 20
Datum: 14.06.1936
Umfang: 20
Tanzmusik. 22.10: „Alte Weisen aus'n Landl." 23.25: Unterhaltungskonzert. Dienstag, 16. Juni 10.20: Schulfunk. 10.50: Bauernmusik. 11.25: Italienische Sprachstunde. 15.20: Kinderstunde. (Musik.) 15.40: 50 Jahre Verband österr. Tierschutz- vereine. 16.05: Lieder und Arien, gesungen von Jo seph Schmidt. (Schallplatten.) 17.00: Bastelstunde. 17.30: Konzertstunde. 18.00: Auf österreiichschen Schiffen ins Mor genland. 18.25: Französische Sprachstunde. 18.50: Neues am Himmel. 19.10:. Stunde des Heimatdienstes

und Blüten wiegten sich im Morgenwind. Droben im Himmel rief die liebe Mutter Maria ihre Engelein zusammen und sprach zu ihnen: „Liebe En- oelein! Heute nachmittag dürft ihr alle auf der gro ßen Himmelswiese spielen, weil ich nicht hier sein kann. Es ist Rosenzeit, da will ich mir auf Erden einen Strauß roter Rosen holen!" Während die Kleinen jubelnd hinausstürmten, nahm die Mutter Gottes ihren Sternenmantel um die Schul tern und schritt über einen Regenbogen der Erde zu. Bald war sie in einem Tale

sie ihre Hand um und ließ den kleinen roten Tropfen auf ein grünes Rosenblatt fallen. Aber siehe, ein Wunder geschah. Da lag kein Blutstropfen mehr, sondern ern nied liches, kleines rotes Käferlein mit blanken Augen streckte munter feine Füßchen aus und begann seine Wanderung. Der Rosenstock war überglücklich, die Mutier Maria aber streichelte über seine Blätter und neigte sich über ihn: „Nenne es Marienkäferlein!" Dann schritt sie durch die Abendröte wieder in den Himmel. Marienkäferchen aber gibt

19