, t i e s q u o t i e s", das ich einmal bei einer sol chen Gelegenheit gehört habe?" Franz: „Das heißt „so oft als", weil ich nämlich so oft den Ablaß gewinne, als ich die Bedingungen erfülle, also die Kirche besuche." Sepp: „Also kann man einmal für sich den Ablaß gewinnen und die anderen Male für die armen Seelen." ' Franz: „Ganz richtig. Dabei macht man die Meinung, z. B. für seine Eltern oder Freunde oder-Geschwister oder Wohltäter oder für die man am meisten zu beten schuldig ist, wolle man den Wlaß gewinnen." Sepp
: „W a s b e t e n d e n n d i e L e u t e b e i d i e s e n K i r ch e n b e s u ch e n?" Franz: „Was sie beten, ist ganz gleich. Meistens betet man fünf ober sieben Vaterunser. Man kann auch eine Litanei oder sonst etwas be ten, ungefähr in dieser Länge auf Meinung des Heiligen Vaters." S e p p: „Ich habe auch bemerkt, daß manche Leute dabei recht wenig Andacht haben. Können diese auch die Abläsw in gleicher Weise gewinnen wie die anderen?" Franz: „Da muß man unterscheiden. Un verschuldete Zerstreuung vereitelt den Nutzen und die Ahlgßgewinnung nicht. Wenn aber jemand freiwillig
zerstreut ist und mit andern schwätzt und lacht usw., so kann er natürlich einen Ablaß nicht gewinnen." Sepp: „Die Gewinnung eines Ablasses ist eigentlich etwas ganz Einfaches, wie ich aus deiner Erklärung sehe. Dadurch scheint aber die Kirche die Trägheit der Christen zu fördern, daß sie die mit 420 Stimmen. Von den Versicherten: Johann An germayer, Müllergehilfe in Kleinmünchen, mit 546, Alois Mattioli, Maurer bei Baumeister Hofele in Me ran, mit 5959, Adolf Jäger, Buchdrucker der Ver- einsdruckerei
, die arme Seele aus dem Fegfeuer springt. Sie sagen ihm nach, er hätte sagen wol len: Gebt nur recht viel Geld in den Opferkasten, sobald das Geld in den Kasten fällt, kommt auch schon die arme Seele aus dem Fegfeuer. Dem Tetzel hat man damit ganz unrecht getan, wie man ja der Kirche so gerne Vorwürfe macht, die ganz ungerecht sind. Tetzel hat ganz richtig gelehrt, in dem er das Volk aufgefordert hat, Buße zu tun durch eine gute Beicht und Kommunion als der notwendigsten Bedingung zur Gewinnung
eines Ablasses,, das Almosen nur Nebensache." Sepp: „Wer war denn dieser Tetzel und wann hat er gelebt?." _ ‘ . ...... war. Bei guter Vorbereitung und tüchtiger Arbeit dürfte ein nächstesmal sicher ein besseres Resultat für uns erzielt werden. So sind nun also die Sozialdemokraten wieder die a l l e i n H e r r s ch e n d e n, sie sind wieder ganz unter sich, die famosen „Arbeiterfreunde", und brauchen nicht zu fürchten, daß ihnen allzu sehr auf die Finger ge- schaut