vor ihr, freilich keins. das in die Wirrnis iener Nacht Klarheit brächte, sondern sie sah. wie sie an einem der Tage vorher zu ihm lief, sich ganz rasch, ganz eilig an dem langen Peter vorbei in sein Zimmer drängte, und da sah sie ihn vor sich. So gut war er, so herzlich, und doch war da immer etwas zwischen ihnen, so sehr sie nach ihm und danach, daß er sie nähme, sehnte. Traurig war sie gewesen, daß er sie nicht lieb hatte, wie sie eS sich gewünscht, bedrückt hatte es sie, daß sie sich nur so nach ihm sehnen
vor sie hingetreten war? Sie besann sich nicht mehr, wer es ihr gesagt, sie konnte sich nicht mehr besin nen, ob es das war, was sie aus dem Gleichaewicht gebracht, alles, was in jener Nacht oewesen war, lag unklar und verschleiert, so wie Stämme und Astwerk im Nebel, die im grauen Dunst stehen, ihre Form verändern und doch nie deutlich enthüllen. Georg. Wene sie den Namen vor sich hinsagte, tat es tief drinnen in ihrem Herzen weh. Aber nur mehr leise, nur mehr ganz wenig, und wenn sie an ihn dachte, schlug
das Herz nicht mehr so, sondern es war nur, als setzte sie wieder ganz tapfer den Weg ohne ihn fort, und nur dann und wann mußte sie verstohlen umblicken, ob sie ihn in der Ferne nicht sähe. Nein, er war für sie verloren, hatte nun eine Braut, die er lieb hatte, und sie durfte nun gar nicht an ihn zurückdenken, sondern täte bester, die Gedanken, die zärtlich zu ihm gepilgert waren, von ihm zu lösen. Georg. Sie nahm sich vor. den Namen nicht mehr zu sagen, und sagte ihn doch. Weich und mit einer stillen
wäre, zart und lieb zu ihr spräche, ihr gute, weiche Worte sagte, daß die quälende Unruhe von ihr wiche. Ganz still wollte sie sein und sich an ihn schmiegen, zärtlich nah, und ihm danken wollte sie, wenn er sie an sich zöge, und ihn bitten wollte sie, daß er sie ganz nähme. Ganz still wollte sie sein, wenn er sich über sie beugte, ganz still, ganz selig. (Fortsetzung folgt.)