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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 12.08.1915
Descrizione fisica: 8
Kindermehl-Gesellschaft, Wien * Biberstraße 26 a. '' d — 2 — Daß sich Florian in den neuen Verhältnissen anfangs ungebärdig betragen würde, hatte Alois nicht anders erwartet; die Bestätigung durch den Rektor überraschte ihn daher nicht. Dann aber wurden die Zeugnisse günstiger und Florians gutem Betragen und seinem Fleiße wie feinen Fortschritten wurde warmes Lob gespendet. End lich ckam der erste eigenhändige Brief von Florian. Er zeigte eine hübsche, wenn auch ungelenke Handschrift. Für seine Mängel

in Bezug auf Orthographie und Ausdrucksweise hatte der Vater na türlich kein Verständnis. Florian schrieb, daß es ihm sehr gut in Innsbruck gefalle; daß die ehrwürdigen Väter freundlich gegen ihn seien, selbst Pater Gury, und zum Schluffe bat er seine Stiefmutter um Verzeihung für all den Kummer, den er ihr durch sein wildes, trotziges Wesen gemacht; er sähe jetzt ein, wie gut sie es immer mit ihm gemeint habe. Diese Bitte konnte nach den vorausgegangenen Berichten des Rektors nicht auffallen

. Die Freude des Vaters war groß, und Ve ronika erinnerte ihn daran, wie sie ja immer der Ansicht gewesen sei, daß dem Buben bloß eine strenge, christliche Zucht gefehlt habe, um ihn auf den rechten Weg zu leiten; sie verzeihe dem Buben von Herzen. Alois ließ es durch den Schulmeister, welcher zugleich den Sekretär der Dörfler machte, Florian schreiben. Veronika hatte sich seit der Abreise des Buben ihrem Manne mehr genähert, als ob mit Florian ein Fremdes, welches trennend zwischen ihnen gestanden

, nun verschwunden wäre. Alois selbst mußte durch den Brief seines Sohnes wohl zu der Ansicht gelangen, daß er in seiner Liebe zu Florian seine Frau strenger beurteilt habe, als sie verdiene. So schlug der Brief eine Brücke zwischen beiden, und Veronika erklärte laut, daß sie sich keinen besseren Mann wün schen könnte, als es jetzt Alois wäre. Dieser blickte hoffnungsreich in die Zukunft. Der Zwiespalt zwischen Sohn und Stiefmutter war ausgeglichen und eine gute Ernte segnete seinen Fleiß. Wenn er ferner

Dorfe das Gerücht zu verbreiten, daß Florian ins Kloster gehen wolle. Man hatte im Dorfe Alois' Erklärungen gelten lassen, daß er seinen Buben, daniit derselbe r nachträglich noch etwas lerne, lieber in die Jesuitenschule geschickt z

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.12.1915
Descrizione fisica: 8
einige Erfolge im Abschnitt zwischen der Punchia und der Straße St. Florian—Görz. Auf dem Karstplateau schob sich unsere Front nach Er oberung mehrerer Schützengräben bis auf einige Kilometer an die feindlichen Stellungen bei San Martino heran. Der gestrige Tag brachte uns 264 Gefangene, 2 Maschinengewehre, 3 Bombenwerfer und verschiedenes Kriegsmaterial ein. Ler Krieg in Lftasrila. Die aus Ostafrika vorliegenden amtlichen Nach richten sind wenig zahlreich und reichen nur bis Ende Juli dieses Jahres

war. Bereits am 6. Juni wurde von verschiedenen Kreuzern, Hilfskreuzern sowie Monitoren^ ein Bombardement auf die „Königsberg" eröffnet. Trotzdem die Angreifer gegen 3000 Schuß abgaben. — 119 — zeichnet hatte. Hätte es noch in ihrer Macht gestanden, das Gesche hene ungeschehen zu machen, jetzt hätte sie, selbst gegen den Willen der Mutter um das. eigene Herz. Florian hie Hand gereicht, um ihn vor einer so schweren Sünde, wie das ihm schuld gegebene Verbrechen, zu bewahren. Ihre Tränen flössen

um ihn und um sich, und in brün stigen! Gebet wandte sich ihre gequälte Seele an ihre Schutzheilige. Dadurch ruhiger geworden, schien es ihr denn doch unmöglich, daß Florian die blutige Tat begangen haben könnte. Denn würde er sonst wohl am Tage daraus Eva zu ihr geschickt haben, um ihre Ent scheidung rückgängig zu machen? Und auch ihr Vater war von seiner Unschuld überzeugt. Er äußerte diese Ueberzeugung auch gegen Kreis ler, als dieser mit seinem Kameraden aus der Expedition zur Ver haftung Florians in Buchau eine erste

, daß Florian die Tat nicht begangen haben könnte, in ihrem Kerzen ver schloß. Ignaz stützte sich auf den Umstand, daß der Schreiber, nach dem er das Wirtshaus verlassen gehabt, später im Dorfe von Nie- rnand gesehen worden war. Alle Buchauer, welche sein Wirtshaus besuchten, mußten ihm darüber Rede stehen, und Toni forschte eben falls nach, um Annas; willen. Toni, welcher durch seine freiwilligen Hilfsleistungen an dem Sonntage nach dern Morde allen noch werter geworden, fand sich jetzt wieder alle Abende

geworben und gedient, wie Jakob um die beiden Töchter Labans zusammen. Das Schwanken in den Tönen traf wie ein Mahnruf Annas Ohr, und sie rief die mit Florian durch-die Wildnis schweifenden Gedanken zurück. Da ward die Stubentüre langsam geöffnet und Tonis Spiel rieß ab. Alle saßen wie versteinert. Florian stand vor ihnen. „Pfüt Gott!" grüßte er mit gedämpfter Stimme, deren Klang Anna, welche bei seinem Eintritt bleich wie ein Wachsbild geworden war, das Blut gewaltsam in die Wangen trieb. Sie mußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 16.05.1938
Descrizione fisica: 8
und Schedler, die sich in großer Form zeigten und gegen die auch Glanzleistungen von Bilek, Geiger Hans und Hermann, iowie Kreuzberger nichts nützten. Dies auch deshalb, weil Stöcker als Mittel läufer der Tiroler unverständlicherweise ganz umnel. Auch Kapitan auf ungewohntem Posten fand sich nicht zurecht und das Jnnentrio Letsch, Florian, Buemberger befriedigte nur zeitweise. Die Ulmer, die schönen, flachen Fußball spielen, waren zumeist überlegen und siegten vollkommen verdient. Schon in der ersten

Halbzeit kamen sie durch Troger, Arnold, Schedler und Aubeli zu vier Terfsern, denen Tirol nur durch Florian einen entgegensetzen konnte. Da Bilek btzi einer seiner prächtigen Abwehraktionen leicht verletzt wurde, spielte in der zweiten Halbzeit Motz :m Tor. — Ulm kam durch Troger zu weiteren drei Erfolgen, während Enser das Ergebnis durch ein Tor doch noch etwas verschönern konnte. Kreis-Gingen gegen Tirol 3:2 (3:0) Infolge Verletzung von Geiger Hermann und Aus tausch von Kapitan trat Tirol

zu diesem Spiel in geänderter Aufstellung an. Wieder versagte Stöcker als Mittelläufer vollkommen, so daß die Heimischen, ohne Besonderes zu zei gen, einen Stand von 3:0 erreichten. Als nach Seitenwechsel Florian als Mittelläufer ausgezeichnet spielte und Recheis im Angriff mitwirkte, ging es bedeutend besser. Tirol war während der ganzen Spielhälfte klar überlegen und hätte, wenn schon nicht den Sieg, io doch ein Unentschieden ver dient. Daß dies nicht erreicht werden konnte, ist darauf zu rückzuführen

, daß die Württemberger — sehr zum Unter schied von den wirklich hochklassigen und vorbildlichen fairen Ulmern — nicht nur hart, sondern wiederholt grob und rück sichtslos spielten. So kam es, daß Tirol durch Letsch und Florian nur zu zwei Erfolgen kam und sich damit unver dient geschlagen geben mußte. Ile Tiro!» Futzdallmriüerschaft In der A-Klasse gab es eine Doppelveranstaltung und brachte zwei grundverschiedene Spiele. Veldidena gegen Sportverein 7:0 (5:0) Der hohe Sieg ist keineswegs auf eine Glanzleistung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 13.06.1915
Descrizione fisica: 16
Krasnojarsk (Sibirien). Johann Egger aus S ch w o i ch in einem Spitale in Ungarn. In Gefangenschaft gerieten: Laut amtlichen Ver lustlisten: Einj.-Freiw.-Oberj. Josef Säger: Grabherr Johann Eugen, Lustenau; Kuhtatscher Josef. Bit» Landers; Mathis Josef Hermann, Laterns; Le derer Jakob, Brix!egg; Aichner Florian, Bar- bi an; Baumgartner Alois. Völs b. Bozen; Koster Leonhard, Obj., Eben; Lorünfer Georg, Zugsf., Innsbruck; Schönherr Max, Schwaz; Unterried müller Leonhard, Hall; Waldner Alois

Tobias, Alg und; Zöschg Barltmä; Jager Karl. Hohen ems; Lukaffer Alois Untj., Äinet; Lenz Franz Josef, Fitz: After Florian, Sarntal; Maas Augu stin, Utj., Tarsch; Egger Franz, Mölten; Federa Theodor. Lana; Helfer Josef Johann. St. Leon hard -Passe ier; Hofer Hugo, St. Andrä bei Brixen; Jenewein Johann, Tit.-Pts., Pfons; Juff- mann Guido. Einj.-Frelw., Tit.-Utj., Feldkirch; Koster Franz, Ptf., Bozen; Koster Johann, Nie derndorf; Krimbacher Johann, San.-UOff.. We- ftendorf; Laner Johann, Taisten; Larch

Gallmetzer (22. Mai), 2. TKJR.. von Aid ein bei Wozen. Jni ganzen starben in diesen 13 Tagen 33 -Oesterreichcr, davon 10 Tiroler Kaisersäger und 3 un bekannte österreichische Soldaten. 11 Reichsdeutsche »rnd 3 Russen. Alle wurden aus dem Zentralsriedhofe An Tarnow begraben. In Gefangenschaft gerieten zufolge der letzten Verlustlisten: Joses Kußtatscher von V i l! a n d e r s; Florian Aichner von Barbian; Franz Egger von Mölten; Florian Aftner von Earntal; Theodor Federa von Lana; Johann Helfer

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Tiroler Volksbote
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Pagina 12 di 16
Data: 21.08.1904
Descrizione fisica: 16
genötigt, die k. k. Bezirkshaupt mannschaft in Schlanders um Abhilfe zu ersuchen. Der k. k. Bezirls- Obertierarzt überzeugte sich an Ort und Stelle von der Grundlosigkeit dieser Verleumdung. Wir sind genötigt, darauf aufmerksam zu machen, daß wir in Zukunft jeden direkten oder indirekten Verbreiter derartiger falscher Tatsachen wegen Verleumdung belangen werden. Der Vorsteher A. Thmlle. Florian oder > VIe LeWchte eines Knechtes. Eine stille Mahlzeit. — Zwei, die sich nicht verstehen

wollen. — Wieder im Bauerndienst. . Zwei Wochen später, an einem Sonntag, war der Florian beim Stradegger zu Mittag eingeladen. Freudig gestimmt, aber doch mit einigermaßen bangen Gefühlen betrat der Florian das Haus seines früheren Dienstgebers. — Beim Essen ging es ziemlich kleinlaut her. Der Stradegger war sehr ernst und tat etwas zugeknöpft, der Florian war scheniert und wußte nicht, was er reden sollte. Die Bäuerin suchte durch ihre Freundlich keit den armen Burschen zu ermutigen, Moidl, die Hausdirn, warf

ihm schmachtende Blicke zu und der Florian wurde noch verwirrter. Er getraute sich nicht zu essen; bei mehreren Ge richten hatte er bereits den Löffel weggelegt,. aber als die Bäuerin mahnte: „Florian, iß doch !' griff er wieder zu den Waffen und aß weiter. — Nach der Mahlzeit verließen alle auf einen Wink des Bauers die Stube. Nur der Florian blieb mit dem Stradegger zurück. — Der Bauer hatte sich eine Pfeife angezündet und blies, ohne ein Wort zu sagen, dichte Rauch wolken vor sich hin. Der Florian

war in der peinlichsten Lage. Einesteils sand er nicht die richtigen Worte, um die Stille zu unterbrechen, andernteils hatte er doch noch einen gewissen Stolz; er mochte nicht gem dem Bauer sich an den Hals werfen, sondern er hätte gern zugewartet, daß der Bauer herwärts ihn als Knecht gebeten hätte. — Als der Florian den Mund nicht öffnete, begann nach einer Weile der Bauer zu sprechen: „Florian,' sagte er, -„ich habe gehört, du wolltest etwas mit mir reden ... Jetzt spar' nicht dein Maul und schieß' los

.' „Ich hab' dich nur gewollt um einen Rat fragen,' erwiderte der Florian zage; „ich weiß rein nicht, was ich anfangen soll... Das jetzige Leben paßt mir nicht mehr.' „Du wirst doch bei den Fremdenführern bleiben,' machte der Bauer. „Um die halbe Welt nicht mehr!' beteuerte der Florian; „von dem Schwindel hab' ich genug bis zum Zapfl heraus.' „Dann kannst du ja vielleicht ein Handwerk lernen.' „Dafür bin ich zu alt. . . Auch freut mich kein ander Handwerk als die Bauerei... Ich hab' mir's schon gut über legt ... Meinst

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Tiroler Volksbote
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Pagina 9 di 18
Data: 01.05.1904
Descrizione fisica: 18
Fshvg. Xll. „Tivolev Volksboke.^ Seile S. Gymnasium abreiste. .Seine Obliegenheiten als Knecht erfüllte der Florian immer besser und geschickter, so daß er innerhalb eines Jahres schon als Musterknecht in der Gemeinde galt. — Im Herbst und Winter, wo zu Hause wenig Arbeit war, hatte ihn der Bauer oft ins fremde Tagwerk gehen lassen und der Flotian hatte sich dabei über 30 Gulden verdient Seinen Verdienst trug er bis auf den letzten Kreuzer in die Raiffeisen- kasse und übers Jahr hatte er schon

mehr als 100 Gulden in sein Sparbüchlein hineingeschrieben. Es machten sich jetzt andere Bauern an den Florian heran und baten ihn als Knecht, in dem sie ihm höheren Lohn als beim Siradegger zusagten. Der Florian ging manche Tage unentschlossen und trübselig im Haus hemm, als aber der Siradegger den Braten roch, legte er dem Florian 20 Gulden zu seinem Lohn zu und der Florian blieb wieder bei ihm. Das Geld machte auf den Florian einen tiefen Eindruck und es begann ihn schon ein bißchen

der Geizteufel zu zwicken. Er konnte jetzt rechnen und in den freien Abendstunden tat er nichts anderes als rechnen und spekulieren, wie er noch mehr Geld verdienen könnte. Er rechnete genau nach, wie lange es dauere, daß er sich selbst ein Gütlein kaufen, könnte, er malte sich schon aus, wie er alles darauf einrichten wolle, er spekulierte, wie er sich jetzt schon ein größeres Einkommen verschaffen und schneller zu seinem Ziele gelangen könne. Durch diese Pläne und Rechnungen kam der Florian

in eine förmliche Sparwut hinein. — Im folgenden Sommer war der Stradcigger auf dem Gemeindeschießstand zum Oberschützenmeister ernani't worden. Er nahm jetzt den Florian unt-r die Zieler auf und der Florian verdiente sich dadurch an Sonn- und Feiertagen einen schönen Kreuzer. — Nun war beim Schützenwirt ein halbherrisches Mädchen aus dem Flachlande herauf als Aufwärterin bedienstet. — Das Mädchen hieß Rosl, war schon viel auf Diensten herumgekommen, hatte auch einiges Geld, sonst ober nickt das allerbeste

Zeugnis. Das Mädchen hatte schon längst auf den Florian helmlich ein Auge geworfen und suchte sich auf alle Weise demselben zu nähern. Der Florian war noch ein unbe fangener Bursche, das freundliche Wesen des Mädchens gefiel ihm und bald war ihm die Rosl auch nicht mehr gleichgültig. Es dauerte nicht lange, so hatte das Mädchen den Knecht so zusagen am Bandl. Eines Sonntags abends begleitete die Rosl den Florian ein Stück des Weges nach Hause. Plötzlich sagte sie: „Florian,weißtwas

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Dolomiten
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Pagina 7 di 16
Data: 08.04.1939
Descrizione fisica: 16
, in dem Chri stus die Kranken gesund gemacht hat, und Insel des Schicksals Roman von Carlheinz Walter, wcheberrechtöfchlch: Drei Oacken-Berlag, «SnigsbrSck. (9. Fortsetzung: Denn Annelottes Vater, der zwar den asten Titel „Torwart' führte, in Wirklich keit aber als Wächter der Parkanlagen und der Stadtmauer Dienst tat, war kein Kost- nerächter und hatte einen guten Weinkeller, durch den er in solchen Nächten mancherlei verdiente. * Da saßen sie also rund um die Wallinde am breit» Tisch, Florian

und keine Freunde. Die alten, festgefügten Stadt- mauem ragten vor ihnen mit Wehrgang und Schießscharte, und Annelotic füllte den Wein in die Gläser. Dabei sah sie sich unter den Studenten um. Es mochten zwanzig Burschen sein, aber Jürgen war nicht dabei. Das tat ihr weh... Da rief Florian fie an: „Annelotte, schö nes Mädchen, dir gebührt der Ehrenplatz an meiner Seite! Du sollst des Frühlings holde Königin sein!' Cr zog sie zu sich nieder auf die runde Bank. Die Gläser klangen, der Mond malte Silbersternchen

in Annelottes Haar, und Florian spielte die Fiedel. „Wo ist Jürgen?' fragte Annelotte den „Ewig»' später leise. ^ „Er wollte nicht mit zu dir ..gab Fln- ; rinn ebenso still zurück. Er nahm chre Hand. Lange sah Annelotte da zu Bcch». Dann fragte sie, imd ihre Stimme bebte: eine andere . . . .? Florian, sag' mir doch — eine andere . . . .?' „Ja . . . / Da stand das Madel ganz langsam auf und schritt mit gesenktem Kopf in d» Schatten der alten Mauern von Fuchsen berg. Nur Florian sah ihr Kleidchen dort leuch

ten, die ander» lärmten «nd tranken und hatten nichts bemerkt. Noch einmal setzte Florian da die Fiedel an, zum letzten Male in dieser blauen, blü hend» Nacht, und er spielte das Lied seiner Liebe. Die anderen wurden stiller und lauschten dann stumm. So hatt» sie den Florian niemals spiel» höre», so sehnsuchtsvoll und traurig. Er war so ganz anders, gar nicht fröhlich und übermütig wie sonst. Das Lied verklang . . . Als dann die anderen Burschen die Gläser hoben und wiederum die Scherzworte klan

gen, da ging Florian vom Tisch zu dem leuchtenden Kleidchen im Schatten der Mauer. „Mußt nicht weinen, Annelotte sagte er zu dem Mädel, „mußt nicht weinen. Sieh, der Jürgen ist eben ein Mensch, der anders ist als viele. Und ich ahne wohl, daß ihm die Mädels gut sind. Denn er ist ein Dichter. Ich bin sein Freund, Annelotte, und ich weiß um seine Seele mehr als andere.... Du darfst ihn nicht kränken, auch wenn er dich stehenließ, du darfst es nicht.um seines Schaffens willen.' Annelotte sah

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Volksrecht
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Pagina 4 di 8
Data: 04.06.1922
Descrizione fisica: 8
aber dann noch übrig'? Man spricht davon, daß ein gefährdetes Optionsgesuch dadurch hätte gerettet werden sollen. Kurz, da die Führung dieser Reise viel kritisiert und lvoht auch belächelt lvird, so wieder gleich. Diesmal erreichte der Florian den höchsten Posten, welcher bei den Bauern nberhalipt zn vergeben ist: er wlirde Grvßkiiecht! Von seinen • früheren Jahren als .nntergvordiieter Knecht könnte Florian eine fange Leidensgeschichte er zählen, wobei ihnl die Narben in seinem Gesicht, seine ausgezogenen

, verullstalteten Otzrkappen und noch man cher schwarzgelbe Fleck an seinein Körper gute Zeugen schaft abiegen würden. Florian hatte nämlich das Un glück, in feinen Kuabenjah-ren eine lachlustige) lebensfrohe Natur zu sein, was ihm auch die meisten Schlüge, Stöße und Ohrenriebler eingebracht hätte. Lange Zeit hatte er.sich 'nicht angewöhneil könneii, bei Tische has „Maul zu halten', wie es sich für einen „Bub'n' gehört. In seinem Heißhunger, den er stets mit zu Tische gebrach^ hatte er es oft nicht erluarten

können, bis alle andere» Dienstboten einen Löffel voll ans der Schüssel genouimen und die Reihe an ihn gekoiilinen lvar, was zur''Folge gehabt, das; der Großkriecht ihiil mit dem Löffel so auf den Handrücken schlug, daß. ihm vor Schmerz der .Hunger verginge Abgesehen von diesen Untugenden war aber bald zu bemerken, daß ans Florian ein geschickter Ar beiter lverden wird. Er lvar fleißig and zeigte für die Landwirtschaft großes Interesse. Auch ehrgeizig lvar er und ließ sich gerne als sehr stark und arbeitsam loben

», wie Tanzen, Singen und Spielen hätte Florian keinen Sinn. Ailch die Liebe znm zarten , Geschlecht erlvachte in ihnr nicht. Nun er Großknecht ' geworden lvar, bekam er ein großes Verantwortlichkeits- ' gefühl und hielt am Hofe alles in peinlicher Ordiilliig. ' Er redete mit den andeoen Tieirstboten nicht viel, zeigte ihnen ein ernstes Gesichit und es wurde bei seiner An- wesenheit bei der Arbeit überhaupt nicht viel geredet.. Sonn- und Feiertags versäumte et weder im Winter noch inl Sommer die erste Messe

uni fünf Uhr früh und. ver brachte fast den ganzen Vörillittag in der Kirche zn, wo er seinen bestimnUeir Platz gerade der Kanzel ge genüber in der Breimerschen Bank hatte. Wer die geistige Beschäsfenheit' des Florian ans seinen glanz- und ausdruckslosen Augen zu ergrüirhe» > versucht haben lvürde, der lväre sicherlich getäuscht wor- !den. Denn der Florian besaß einen sehr guten Anffas- j sllngsgeist und war trotz seiner vielen Entbehrungen sehr A denkfähig. Das ,koinrte schon daraus ersehe

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Tiroler Volksbote
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Pagina 4 di 20
Data: 18.03.1906
Descrizione fisica: 20
verlangte, dann waren Schubladen und Geldbeutel zu und die beiden Alten schimpften im edlen Verein über Verschwendung und Viel- braucherei. — Gleich sektisch und genau waren die Prähanser- leute in Bezug auf Reinlichkeit und Ordnung im Hans und das Mariele hatte Gelegenheit, hierin eine gute, aber bittere Schule durchzumacheki. All diese Dinge sah der Florian mit offenen Augen und von Tag zu Tag wuchs seine Achtung und Verehrung für das Mariele. Es war zu Anfang August und auf der Almwiese, der einzigen

, welche der Prähauser noch selbst bearbeitete, waren fremde Taglöhner beschäftigt, das Heu einzubringen. Das Mariele mußte ihnen alle Tage das Essen hinauftragen. Eines Morgens war das Mädchen schon sehr früh auf dem Wege. Es hatte einen schwerbepackten Korb auf dem Rücken und keuchte hart die steile Waldlehne empor. Plötzlich hörte es hinter sich Schritte und als es umsah, erblickte es den Florian, der auf demselben Wege zu des Erstfelders Wiesen hinauf mußte. Das Mädchen zitterte ein weuig, der Florian

aber schrie schon von weitem: „Guten Morgen, Mariele — du bist früh auf dem Wege!... Hast schwer zu tragen, gelt?' „Es tut's schon,' erwiderte das Mädchen, „ich bin nur warm geworden, weil's gar so steil heraufgeht.' „Geh, Mariele, stell nieder und lass' mich einmal deinen Korb tragen — kannst ein bißchen verschnaufen,' sagte der Florian. . „O nein, beileibe nicht, Florian,' hüstelte das Mädchen, indem es noch.röter wurde; „es könnte uns jemand begegnen und dann müßte ich mich in den Boden hinein schämen

.' „Sei nicht närrisch!' lachte etwas gezwungen der Knecht; „alle Leut' wissen, wie hart du es beim Prähauser hast und daß man dir mehr auslegt, als deine Kraft vermag;... übrigens wird's doch nichts Schlechtes sein, wenn ich dir deine Last ein bißchen abnimm... und begegnen tut uns auch niemand — es ist noch zu früh — kannst sicher sein.' Das Mädchen wehrte sich noch, als aber der Florian stärker drängte, schaute es ihm treuherzig in die Augen und sagte: »Ja, er ist schon schwer, der Korb

.., Wenn d' halt nachher so gut bist und mir ihn ein bißchen abnimmst, tu' ich dich wohl recht schön bitten;... weiter droben trag' ich ihn dann schon wieder selber.' Es stellte ungeniert den Korb nieder und der Florian nahm ihn rüstig auf; dann schritten sie neben einander her. Das Mariele hätte gern etwas geredet, eS wußte aber in seiner Schüchternheit nicht recht, wie es ein Gespräch anfangen sollte; aber auch der Florian schien für seine Gedanken keine Worte zu finden. So wanderten sie schweigend mitsammen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 16
Data: 04.09.1904
Descrizione fisica: 16
bewogen hat, ist noch nicht genügend aufgeklärt. Wie sich herausstellt, sind die Wunden doch nicht lebensgefährlich. (ZW. Nachträglich wird uns berichtet, daß man den Täter in einem Schuppen fand und verhaftete.) Florian oder VIe LeWchte eine» llnechtez. Eine Geschichte von Netmmlcht. Auf dem Krankenbett. — Der Sensenmann klopft an. -- Eitle Sorgen. — Ein braver Hausvater und eine Mutter. ^k°ls der Florian beim Stradegger als Knecht eingetreten war, tarn wieder eine gewisse Ruhe und Sicherheit

und ein Gefühl des Wohlseins über ihn; aber gerade diese Ruhe und die Ausspannung von den früheren Aufregungen und Sorgen brachte einen Rückschlag auf den Körper mit sich und ließ die Keime einer Krankheit reifen, die der Florian längst schon mit sich in den Gliedern herumgetragen hatte. — An einem Sonn abend im Advent klagte der Florian über heftiges Kopfwehe und starkes Frösteln; er mußte sich flüher zu Bette legen und die Bäuerin richtete ihm einen heißen Tee. Am Sonntag in der Früh hatte das Fieber

nicht nachgelassen, sondern war eher schlimmer geworden und bleischwer lag es dem Florian in allen Gliedern. — Man holte einen Doktor, welcher bedenklich die Achseln schupfte und auf längeres Drängen der Bauersleute er klärte, der Florian habe das hitzige Fieber oder den Typhus. Richtig begann der Knecht am Sonntag nachmittags schon zu phantasieren und das Fieber wuchs von Stunde zu Stunde. Am Montag hatte der Kranke wieder einige helle Augenblicke und er wurde mit den Sterbsakramenten versehen

. — Von nun an tobte das Fieber durch volle sieben Wochep und während dieser ganzen Zeit kam der Florian nicht ein einzigesmal zum Bewußtsein. Mariann', die gute Bäuerin, hatte der Hausdirn Küche und Wirtschaft übergeben und ließ es sich nicht nehmen, den Florian in eigener Person zu Pflegen. Tag und Nacht faß sie am Krankenlager des Knechtes und wandte demselben soviel aufopferungsvolle Liebe und zarte Sorgfalt zu, daß sie auch für ihr leibliches Kind nicht mehr hätte tun können. Nur ab und zu wurde sie auf kurze

Zeit von einem alten Nachbarsweiblein am Krankenbett abgelöst. — Der Stradegger erschien täglich ein paarmal in der Krankenstube und erkundigte sich mit der Sorge eines Vaters um das Befinden des armen Knechtes. — Der Doktor mußte alle Tage kommen — oft holte ihn der Bauer mitten in der Nacht — allein seine Kunst schien macht- los gegenüber dem rasenden Fieber. Mehrmals erklärte er, der Florian könne es keine 24 Stunden mehr aushalten, daS Fieber müsse ihn verbrennen. Und doch hielt eS der Florian

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 29.03.1945
Descrizione fisica: 4
nur als velhstvcrstiimlliclie i >: mimente dos Wnldsinndes nnsnh. betracb- die irolio lb moinsoliai' der beiden !u;!- ■r.u Leute mit l'nwilier „lob glaube gar Pu liebsi diesen Sause wind!''. sagte er eines Tages zu seiner Tocb- :er. und da bat .Marearctbe mit glühendem (iesielit ihren V.ner. ihr Florian zu Manne 7 a rieben. Aber da war Christophorus ärgerlich gc- \\ orden. „Die Tochter eines Ratsherrn und ein Mann ohne Beruf! Niemals! Denn Malen, was ist das schon? Flatterkunst und Gaukelei. Cs steckt kein Frnst und keine W issenschaft

dahinter. Wenn er wenigstens Porträts und Wandbilder malen wollte, aber er verspielt seine Farben mir mit blühenden Härten und Kinderköpfen. Nein, eher gäbe Ich Dich einem Schuhmacher, der sich mit seinem Leder abmiiht'' Da wagte Margarethe keine Crwiderung und wollte traurig in ihre Kemenate gehen, aber der Vater hielt sic zurück. „Florian muß aus dem Hause, und Du mußt ihn ver gessen!' Weicher fügte er hinzu: „Aber Du sollst nicht traurig _ sein, nenne mir einen anderen Wunsch! Nächsten Monat hast

Du Heburtstag. ich will Dich für den begrabenen Traum gern entschädigen!' Margarethe dachte eine W eile nach und Sagte dann bescheiden: ..So wünsche ich mir ein hübsches Andenken an Florian. Er soll mir eine kleine wilde Mohnblume ma len. wie ich sie sommers gern vom Feld rand pflücke.' Nun hälfe der Ratsherr seiner Tochter zwar lieber ein seltenes Geschmei de geschenkt, denn die unwägbaren Dinge des Gefühls waren ihm immer etwas unbe haglich. aber er hielt sein Wort und gab sogleich bei Florian die Blume

in Auftrag. „Kommt in einer Woche wieder, lieber Oheim!' sagte Florian und kopfschüttelnd entfernte sich der Ratsherr.. „Daß inan, so eine einfache Blume zu malen, soviel Zeit brauchte!' Fr fand indessen nach acht Tagen die Staffele! noch leer und ließ sich mißmutig auf weitere acht Tage vertrösten. Warum hatte er nicht auch gleich die kleine List erkannt, die Florians Abreise hinauszögern sollte? Denn anders konnte <y sich die feere Leinwand nicht erklären. Als er aber am Schluß der zweiten Wo che immer

noch keine gemalte Blume vor fand, wurde er sehr zornig. „Ihr seid ein Nichtskönner. Florian, und ein Faulpelz! Noch heute verlaßt Ihr das Haus! Florfan blieb ruhig. „Wartet doch noch bis morgen, lieber Oheim', bat er. Aber Christophorus hatte keine Geduld mehr. „Morgen Ist cs zu spät, denn m morgen hat Ja Margarethe schon Gcburts. — Er biß sich auf die Lippen, fuhr aber fort: „Nim, das gellt Euch nichts an. Ich brauche das Bild nicht mehr!' Aber nun waren Florians Augen aufgeblitzt. „Eine Stunde. Oheim! „Packt

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Dolomiten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.04.1939
Descrizione fisica: 8
und hatte doch seine Absicht damit: „Das mit dem Liebeskummer ist wohl immer noch Landplage hier zu Fuchsenberg? Wir konnten zu meiner Zeit überhaupt nicht davon loskommcn ... lind meine Renate hat es scheinbar auch erwischt; schon nach den ersten acht Tagen sind die Briefe ausgeblie- den ... Grad so wie damals bei meinem Vater ... jtiinmt's, Leopold?' Er hob das Glas und trank dem alten Freunde zu. Der nickte stumm, aber selig. Florian schmunzelte vergnügt. 'Alexander Förster war doch ein alter Herr mit junger Seele

, ein prachtvoller Later, der sein Mädel verstand, weil er ja selbst in diesem Städt chen studiert hatte und alles, alles kannte. Und weil das nun eben io war, nabm Florian sich ein Herz, der Wein ball ibm zur Kühnbeit, und er beschloß in dieser Stunde, noch all das Leid autzumacken. das er — freilich ohne cs zu motten — den bei den Menschen damals aus der Burg gebracht hatte. Dem Jürgen und der Renate . . ■ Er glaubte es schlau anzusaiwen. der „Ewine', als er mm Ari sagte: „Weißt du . . . daß deine Tochter

dir . . . nichts ge schrieben hat und so... ist nicht verwunder lich .. . weil natürlich.... na ja, es ist nämlich genau so . . . wie bei unserm Dich ter, wie bei Jürgen Stark . . . Verstehst du das . . .?' Obwohl Florian gar nicht glaubte, daß er sich klar und deutlich ausgedrückt habe, meinte Alexander sogleich: „Selbstverständ- lich, Florian, ich verstehe alles! Da ist also mein Mädel in jenen Dichter verliebt und, wie du meinst, umgekehrt auch . . . Wie ist denn die Sache nun? Komm, ich geb' 'ne Flasche vom Besten

, wir setzen uns drüben auf ein Viertelstündchen unter den Flieder. Dann kannst du mir alles erzählen, ja?' Florian schlug eine Flasche vom Besten grundsätzlich nie ab, und darum erzählte er auch, was er wußte. So aber konnte es nur in Fuchsenberg sein: Da tollten buntbemützte Jungen im blü henden Garten bei einer Bowle zur Maien nacht, sangen und tranken und waren froh ... und seitab unterm Flieder beim „Besten' saß ein alter Herr und ließ sich vom „Ewi gen' die Liebesgeschichte erzählen

. . . Maienzeit im verwinkelten Fuchsenberg an der kleinen, munteren Ute. — ft Als die Bowlengläser leer waren und die Sonne schon rosenrot und schüchtern über die Dächer sah. zogen die Studenten heim. Alexander Förster drückte dem Florian, mit dem er lange und ernsthaft gesprochen hatte, die Hand und sagte: „Ich danke dir, mein Junge! Bist ein feiner Kerl! Wir wollen die Sache schon mitsammen in Ordnung bringen. Es hat sich zwar viel gewandelt in Fuchsenberg, wenn man nach 30 Jahren ein Mädel

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Alpenländer-Bote
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Pagina 7 di 16
Data: 13.02.1938
Descrizione fisica: 16
. (Die goldene Hochzeit) feierte am 6. ds. iter Anteilnahme christlicher Vereine und vieler Bekann- n der Altersrentner Franz Rupp mit seiner Gattm Anna, ie Jubeltrauung fand in der Vorstadtkirche statt Anschlte- md wurde dem Jubelpaar — er ist 77, ste alt rt gemütliches Familienfest m der Schwechater Bierhalle reitet. Mühlviertel Oberwiesnik bei Pregarten. (Unvorsichtigkeit i t Schußwaffen.) Der 17jährige Steinmetzlehrling -anz Staudinger wollte am 2. ds. im Hofe des Landwir' 3 Florian Wolfl

Hochzeit. — Der Inhaber des Holz- und Korb warengeschäftes Florian Schober beging seinen 70. Geburts tag sowie das 40jährige Geschäftsjubiläum und die 25jährige Mitgliedschaft beim alpinen Verein „Röthelstoanar". — Der 97 Jahre alte Oeverseekämpfer Johann Schreiner läßt es sich nicht nehmen, mit seiner 81jährigen Gattin in der Garnisonskirche bei der Oeverseeseier teilzunehmen, da er sich recht freut, mit den Kameraden des einstigen ruhmrei chen Infanterieregimentes Nr. 27 noch einmal beisammen

sein zu können. — In der Stockergasse erhielt gelegentlich einer Rauferei der B.-B.-Angestellte Franz Lotzer einen Stich in die Lunge und mußte schwer verletzt in das Unfall spital gebracht werden. — Am Lustbühel ist das Anwesen des Besitzers Florian Lengheimer vollständig niederge brannt. Ebenso sind am Lendviertel auch zwei Brände aus gebrochen, welche aber rasch gelöscht werden konnten. Nach geheim geführter Verhandlung fällt ein Schöffensenat das Urteil in einem Prozeß wegen Verbrechens der Aus spähung (§ 67. StG.). Dr. Dusan

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Tiroler Volksbote
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Pagina 8 di 16
Data: 26.06.1904
Descrizione fisica: 16
am 3. Juli in Nassereut, Koller Josef am 12. Juli in Änras, Künzle Gebhard am 2. Juli in Rankweil. Kugler Ludwig am 4. Juli in Brixen, Anton Mayer am 7. Juli in Bregenz, Albuin Meßner am 6. Juli in Ancholz. Josef Raffler am 7. Juli in Birgen, Reis Gottfried am 6. Juli in Hohenems, Sander Maximilian am 4. Juli in Schruns , Weißsteiner Florian am 4. Zuli in Pfunders, Bonell Hartmann am 2. Juli in Truden (Etschland), Pischek Sigismund 0. 1?. am 3. Juli in Unterinn am Ritten, Werner Oswald 0. 1. am 3. Juli

. Florian oder 0!e Lefchichte eine; «nechtes. Erzählung von KeimmtchU (Fortsetzung.) D m Florian wird das Sterbeglöckkin geläutet. — Es regt sich auf den Bergen — Vom Totenreich zurück. — Der Florian geistert. /^in Gemsenjäger auf der gegenüberliegenden »Wolkenscheid' ^ hatte das Unglück auf dem „roten Horn' gesehen und hatte auch gemeint, den lauten Todesschrei zu vernehmen. — Dem Jäger stockte das Blut in den Adern bei dem grausigen Schauspiel; eine Zeitlang konnte er sich vor Entsetzen

sich über das Unglück; manche schimpften über den närrischen Fremden; andere bedauerten den armen Florian. Als die Rosl beim Sonnenwirt die traurige Botschaft vernahm, da wurde sie ein wenig blaß und zitterte em bißchen; aber im Lauf des Nachmittags war sie wieder ganz aufgeräumt und plauderte kalt mit einigen Führern über den verhängnisvollen Aufstieg. — Eine Stunde nach dem Einlangen der Unglücksbotschaft bewegte sich ein Zug von Männem mit Seilen, Stangen, Tragbahren und Tüchern den Bergweg zum »roten Horn

, so geisterhaft, so weit wie aus der Ewigkeit herüber: »Hohohooo! -- Hooo!' — Auf der Querseite des »roten Horns' hoch, hoch droben über einem weißen Schneeflock regte sich etwas Lebendiges — es war der Florian. — Wie durch ein Wunder war der arme Bursche dem eisigen Rachen des Todes entrissen worden. Als er mit dem Fremden in die endlose Tiefe stürzte und das schauerliche Todesrauschen vernahm, da hatte er noch einen heftigen Stoß gespürt, dann war ihm das Bewußtsein ge schwunden. — Dieser Stoß

war aber seine Rettung gewesen. Das straff gespannte Seil, mit dem er unrettbar an den Fremden gebunden war, fuhr mit Wucht an eine schneidige Felsenkante nieder; durch die Felsenkante wurde das Seil wie mit einem Messer entzweigeschnitten und während der Lübecker rechts noch ein paarmal kirchturmtief in die Steinkluft hinunterfiel, warf es den Florian links zur Seite auf einen Schneeflecken hinaus, der vom Sturm wohl mannshoch zusammengetrieben worden war. Dort blieb der Florian bewußtlos, aber unversehrt liegen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 03.01.1891
Descrizione fisica: 16
Zweite Beilage zu Nr Nitker Florian Waldauf von Waldenstein. Von Prof. August Unterforcher. Ungefähr im Jahre 1440 war es, als im Dörfchen Asch auf dem freundlichen Ber geshange, über welchen man von Absalters- bach nach Anras hinaufsteigt, den Eheleuten Georg Waldauf und Nothbnrga Wieser ein Knäblein geboren ward, welches bei der Tau fe den Namen Florian erhielt. Die Eltern, einfache Bauersleute, faßen auf dem Wald aufgute, welches der Vater vom Hochstifte Brixen, wohin das Gericht Anras

. Das Diplom ist datiert auf dem Feld zu Ardenburg in Flandern am 29. Juli 1488. Die adeligen und ritter mäßigen Freiheiten und Rechte bestätigte bald daraus König Maximilian I. für Florian Waldauf, für dessen Brüder Peter, Lienhard, Niklas und Hans, ebenso für deren Vater Georg Waldaus. Das Diplom ward ge fertigt zu Mittelburg in Seeland am 25, August 1488. Er erlaubte ihnen darin roth zu siegeln, und daß sie vor niemanden als vor den Landesfürsten und deren Vögten belangt werden dürfen. Von nun an finden

, da Maximilian nach dem Tode seines Vaters das vollständige Regiment im deutschen Reiche übernommen hatte, ernannte er seinen lieben Waldauf zu seinem obersten Hoskanzler und zn seinem und des Reiches Rat. Ä1g,xinMg,ni Rom. reZis eonsiliarius ae ea.lieellg.i'Mö plostonc)taiiu8 wird Ritter Florian Waldaus gemeinhin in den päpstlichen Bullen genannt. Er wurde auch vielfach in den wichtig sten Angelegenheiten und zu Botschaften ver wendet. So z. B. hat er mit Nikolaus von Firmian und Christoph Markgrasen

er sich beim Feldzuge in den Niederlan den und durch die Vermittlung der oben ge nannten Wechselheirat erworben hat, mögen ihm diese Auszeichnung gebracht haben. Florian Waldaus war ein durchaus edler und ritterlicher Mann, trenebewährt wie Gold in der Feuerprobe, ein wahrer Tiroler, der seine Heimat und sein Landl lieb hatte, fromm und gottesfürchtig, und der „reinen, zarten, hochgelobten Jungfrau und Gottesmutter' gänzlich zugetan. Ein Zng seines edlen Herzens darf hier nicht Übergängen werden. Der alte

Vater lebte noch, als der Sohn die höchsten Stufen seines seltenen Glückes hinanstieg. Und dieser vergaß seinen Vater und seine Brüder nicht. Alle Auszeichnungen, die er erhielt, wendete er auch seinein alten Vater vom 3. Jänner 1891. und seinen Brüdern zu, insoweit es ihm nur möglich war. In den Wappen- und Adels- diplomen erscheinen neben Florian auch seine Brüder und sein Vater; sür diese erbat und erhielt er die nämlichen Adelsfreiheiten, wel che ihm zugedacht waren. Ziemlich frühzeitig scheint

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Tiroler Volksbote
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Pagina 6 di 18
Data: 29.05.1904
Descrizione fisica: 18
Seite b. „Tivolev Wolksbote.' Ishvg. XII. Zudringlichkeiten' der Fremden gefallen, sondern hatte auch mancherlei Heimlichkeiten mit anderen Burschen. — Der Florian wollte oft verzappeln vor Eifersucht. Die Rosl aber lachte ihn aus und hielt ihn zum Narren. Mehrmals redete sie tagelang kein Wort mit ihm und schmollte, der Florian wußte nicht, warum; er konnte sich ihre Zugetanheit nur wieder mit teuren Geschenken erwerben. Eine silberne Damenuhr hatte er ihr gekauft, einen seidenen Schurz

, einen neuen Hut; die Kosten dafür hatte er aber wieder aus seinen Ersparnissen in der Raiffeisenkasse bestreiten müssen. Die Rosl hatte niemals ein Geld; ihren Lohn hängte sie auf den letzten Kreuzer an Näschereien, an Putz- und Schmucksachen. Zu Ende August erfuhr der Florian zufällig, daß das Bernergütl in Hochbrunn um den billigen Preis von 2000 Gulden zu haben sei. Gleich lief er zur Rosl und teilte ihr seinen Plan mit, das hübsche Bauernhöfchen zu kaufen. „Hast auch ein Geld zum Kaufen?' fragte

ist ganz lustig,' lachte die Rosl. „Ah, so bist du gestimmt?' erboste sich der Florian und ging zornig fort. In den nächsten Tagen spielte jetzt der Florian einmal den Beleidigten; er ging nicht mehr zum Sonnmwirt und ließ die Rosl allein. — Das lief dem Mädchen sehr wider den Strich; es hatte den Florian noch viel zu wenig ausgebeutet und mußte darum durchaus eine Versöhnung anstreben. Es gelang ihm auch richtig, den Florian durch Schöntun und Schmeicheleim bald wieder ganz für sich zu gewinnen

. Obwohl nun sein Verhältnis mit der Rosl in gleicher Weise wie früher fortbestand, war der Florian durch die letzten Ergebnisse doch sehr nachdenklich und fast traurig geworden. — Er ging jetzt oft recht tiefsinnig und wie verloren Hemm. — Auf einem solch planlosen Gang außerhalb Friedlach begegnete er eines Tages plötzlich, und ohne daß er ausweichen konnte, dem Stradeggerbauer, seinem früheren Schaffer. (Fortsetzung folgt.) Der liebe Gott geht übers Land. Eine kvrze Feldpredigt. ^chön steht's Heuer

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 14 di 18
Data: 10.11.1906
Descrizione fisica: 18
Waldauf, aus derselben Familie, als Pfarrer in Lüsen. Mitglieder der Familie lebten noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts zu Anras „in mittelmässigen Verhältnissen.“ D. Red.) Florian wurde als Knabe einst zum Schafhüten auf die Bergweide „Nachschatten“ geschickt. Dort kam ein Bär, der ihm ein Schaf entwendete. Florian griff ihn mit seinem Stocke an . und begann mit ihm zu raufen. Der Bär fasst ihn und beide rollen über einen Felsen hinab, wobei der Bär das Rückgrat bricht. Florian ging blut bedeckt

nach Haus und lag fast ein Jahr lang krank. Später schickte ihn sein Vater einmal mit zwei Stieren auf die Weide. Der Bub band aus Mutwillen die Stiere mit den Schweifen zusammen und jagte sie den Berg hinab, wobei sie sich erfielen. Florian getraute sich nach dieser zweiten Heldentat nicht mehr heimzugehen und bettelte sich bis nach Sterzing durch, wo er sein Glück fand. In der Wirtsstube zu Sterzing sass ein fremder, vornehmer Herr, der Gefallen an dem Buben fand.. Er nahm ihn mit sich nach Wien, Hess

ihn dort studieren, adoptierte ihn schliesslich und setzte ihn zum Universalerben ein. Nun ging es schnell aufwärts. Florian widmete sich dem Kriegsdienste, wurde vom Kaiser Friedrich III. in den Adelstand erhoben, zum Geheimen Secretair und Protonotarius des römischen Königs Maximilian und zum wirklichen Hofrat ernannt. Auch sein Vater und seine nächste Verwandschaft wurden in den Adelstand erhoben. Während des Aufstandes der niederländischen Städte gegen Maximilian, als letzterer in Brügge gefangen gehalten

wurde, soll Florian in Gemeinschaft mit dem Hofnarren Kunz v. d. Rosen einen tollkühnen Versuch zur Befreiung Maximilians unternommen haben. 1487 auf einer Meerfahrt nach Amsterdam *) Die nachfolgenden Daten sind einer Handschrift entnommen, welche sich im Besitze, der Stuben-Gesellschaft befindet: „Lebens beschreibung und Thaten des hochedlen Ritters und Stifters der heil. Kapelle zu Hall: Florian v. Waldauf zu Waldenstein“ von Ignaz Jakob Mader,'1815. Die Red. *pujs Ripuaqai qoou pusZsg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 8
Data: 03.08.1909
Descrizione fisica: 8
Seite 6 »Der Tiroler' DienStag, 3. August 1909 -1 Was der „Florian' vermag. Am Mon tag saßen um die fünfte Morgenstunde vier Bozner Bürgersöhne anscheinend „sehr' un wohl auf einer Bank vor einem Bozner Hotel, ein fünfter bemühte sich vergebens, seine Kol legen auf die Füsse zu bringen. Befragt, wo her das schwere Unwohlsein wohl komme, sagte einer der Herren, sie hätten von dem Gastgeber in liebenswürdiger Weise als Ab schiedstrunk einen mit „Florian' benamfeten SchnapS bekommen

, von dem die vier getrunken hätten, während der fünfte den StärkungStrunk zu seinem Glücke ausschlug. Einer der vier hätte sofort, nachdem er mit dem „Florian' nähere Bekanntschaft gemacht hatte, erbrochen, dem gehe es auch relativ gut, die andern aber hätten, seitdem sie den „Florian' im Leibe haben, Lähmungserscheinungen. Die Sache machte ewiges Aufsehen und die herbeigerufene Sicherheitswache hatte Mühe, die unter den Folgeerscheinungen des „Florian'-GenusseS Lei denden in ihre Wohnungen zu bringen

. Ob der „Florian' allein oder nur nur in seiner Ver bindung mit den vorher stattgefundenen reich lichen GambrinuS- und Bacchusopferungen diese Wirkungen erzeugt hatte, die einer schweren Alkoholvergiftungen gleich kamen, ist bis zur Stunde nicht festgestellt. Jedenfalls wird es gut sew, dem neuesten SchnapStyp nicht zu großes ! Vertrauen entgegen zu bangen. Hrobe nächtliche Ruhestörung. ES ist recht schön, wenn man über die gesunde Lunge eines Kindes beruhigt sein kann; allein allzuviel ist ungesund. Besonders

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