wurde zum Oberhäuptling der Uvei volkreichen Täler gewählt und war angesehen wie ein .Fürst. Seine Halsband ließ sich weder zerreißen, noch zer schneiden und zog sich imr immer fester zusammen. So mußte denn Kadina das Halsband behalten; sie war darob außerordentlich betroffen und be gann Reue zu fühlen wegen ^ ihres Verhaltens gegen Werrönes. Einige Wochen.verstrichen, und es nahte der Tag, an welchem die Hochzeit des Fürsten und Kadinas stattfinden sollte. -Eines Morgens lufhvandelte diese allein
mich, Dir den Schild nicht mehr, die Gattin eines einfachen Kriegers zu bringen.' Nachdem er das gesagt hatte, legte zu werden, nachdem sie jetzt beinahe einer Prin- der Oberfassaner den Schild in den Garten und zessin gleich stände. Und als nun gar ein fremder entfernte sich. Fürst 'jns Land kam, der sich angelegentlichst um Kadina siel in Ohnmacht. Man brachte sie die Gunst Kadinas bewarb, da wurde Werrönes ins Haus, wo sie bald wieder zu sich kam, doch von. seiner Braut nach und nach vergessen. Ein siehe
da — das Halsband war blutrot geworden Jahr ging dahin, ohne daß irgend jemand von und strahlte einen unheimlichen Glanz aus. Werrönes ein Sterbenswörtleinvernommen' Tags darauf kam der Fürst, und als er be hätte. Kadina dachte, er Müsse tot sein, und ver-, merkte, daß seine Braut ein rotfunkelndes Hals lobte sich mit dem Fürsten.. band trug, meinte er, solch seltsamen Schmuck Inzwischen war aber der schwerverletzte habe er noch nie gesehen, wohl aber einmal gehört, Werrönes gesundet und aus der trusanischen
es ihm zurückschicken, denn sie wußte, daß es ein sehr wertvolles, wundertätiges' Ms- ,bakd sei. Als sie es aber abnehmen wollte, da gewährte sie unt Schrecken, dM sie das nicht bis sie sichere Kwide von seinem Tode Habe.' vermochte; sie rief nun ihre Dienerinnen herbei, Kadina versprach dies, und so trennten sie sich, doch auch diese konnten nichts ausrichten: das in Erfahrung, daß. seine Braut ein verzaubertes Halsband trage, das sie niemals ablegen könne. Der Fürst wollte das zunächst nicht glauben und ersuchte
Kadina, sie möge doch einmal das rote Halsband abnehmen; allein, obwohl sie dies un- zähligemale versuchte, wollte es ihr nie gelingen; da erkannte der Fürst, daß seine Braut im Banne eines Fluches stehen müsse. Voller Entsetzen löste er das Verlöbnis und reiste ab. Kadina aber verfiel in schweren Trübsinn, von dem sie sich nie wieder erholte. Mit der Zeit gingen dann iM Lande der zwei Täler große Veränderungen vor sich: wo man damals Rebenhügel und üppige Weideneien er blickte, ragen heute pralle