der Versuch, das Voll durch eine Fragestellung zu umnebeln, die alle möglichen schönen Be griffe ineinander verquickte, denn wer -wünschte im Grunoe nicht ein freies und deutsches, unabhängiges und soziales, christliches und einiges Vaterland? „Stet" und „sozial" am Stimmzettel Schuschniggs Die Frage ist nrrq, ob ein Land, das nicht ftei, in der Führung nicht deutsch, das weder unabhängig noch sozial, weder christlich noch einig, ob solch ein Land dies alles Plötzlich wird, nur dadurch, daß die Men schen
wird dieses Land künftig auch ein wahrhaft soziales Land werden^ Glaubt über jemand, daß durch das „Ja" auf dem Sttmmzettel des Herrn Schuschnigg bestätigt werden mutzte- daß Oesterreichs Volk deutsch sein will? Auch ohne diesen Sttmmzettel wäre dieses Volk deutsch, ist es deutsch und loill es deutsch bleiben. Ueber Deutsch oder Nichtdeutsch kann es keine Absttm- mung geben, kann es so wenig eine Abstimmung geben wie über die Frage, ob ein Neger schwarz und weiß sein will. Ein Deutschösterreicher
ist und bleibt ein Deutscher, ob ein Schuschnigg darüber abstimmen läßt oder nicht. Durch den Abstimmungsbetrug der vergangenen österreichi schen Regierung wären die im voraus sestgelegten 97 Pro- .jent für ein sogenanntes freies und deutsches, unabhängi ges und fotzzales/ christliches und einiges Oesterreich pro grammgemäß erreicht worden. Aber ftei und deutsch, unabhängig und sozial, christ lich und einige wäre es so wenig geworden, wie es dies vorher war. Das deutsche Volk Oesterreichs
zu vollstrecken vermochte den Willen des Führers, der eines ganzen Volkes Wille war. M Zem Saarland gleich stimmt Lesterreich! Auch ohne Stimmzettel deutsch Iie Liste des Myrers zur Reichstagswahl dnb. Berlin, 7. April. Der „Reichsanzeiger hat die 1717 Namen enthaltende „Liste des Führers zur Wähl des Großdeutschen Reichs tages am 10. April 1938" veröffentlicht. An der Spitze steht der Führer und Reichskanzler. In einem ersten Abschnitt sind die führenden Persönlichkeiten der Partei ausgezählt