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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 24.04.1912
Descrizione fisica: 8
' in Salzburg ebensalls bei Grasmayr ein Geläute gießen. Der hohe Herr hat zu wiederholten Malen die Gießerei besichtigt und sich stets in schmeichel hafter Weise über die Leistungen und Einrichtungen derselben geäußert. Es sei noch bemerkt, daß die Herren Chess und Mitglieder der Firma Grasmayr seit Menschengedenken kernkatholischen Familien an gehören. Darum ruhte auch Gottes Segen aus alle ihre Werke! Kalter», 16. April. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung.') In Nr. 5 vom März bringt die „Tiroler

Lehrer-Zeitung' eine lange Erwiderung aus den „Offenen Brief' des Dekans Hueber und die Erklärung der zwei Altbürger meister Andergassen und Spitaler und des Bürger meisters Dissertori in Kaltern in der Angelegenheit „Schulleiter Johann Saxl.' Die Erwiderung ist keine Widerlegung, sondern zum Teil eine Wieder holung der in der Februarnummer gemachten An griffe, zum Teil ein langes, nichtssagendes Hin-und Herreden, berechnet sür unklare, schwerdenkende Köpfe, zum Teil ein verdeckter Rückzug

. Wir wollten darum auf dieses Geschreibsel nicht mehr reägieren, wurden jedoch dazu gerade von Lesern ersucht und so wollen wir unseren Lesern einige Stichproben vorführen, aus denen sie „Wert und Kraft' der übrigen Aufstellungen beurteilen können. Im übrigen verweisen wir auf die nicht im mindesten entkräfteten Darlegungen im „Offenen Brief' an die „Tiroler Lehrer-Zeitung'. Wir können nicht auf die Einzel heiten der sieben Spalten langen Sophistereien ein gehen, um nicht zu lang zu werden. Zum Schlüsse

des Artikels in Nr. 5 wird mit vieler Entrüstung die Erklärung des Dekan Hueber, daß der Kampf der „Tiroler Lehrer-Zeitung' im Falle Saxl dem Klerus gelte, als ungerechter Vorwurf abgelehnt mit der Begründung: „Wir haben diesen Vorwurs auch durch die ganze Fassung unseres Nachrufes für Saxl entkräftet, indem wir uns ängstlich hüteten, nur den Schein der Verallgemeinerung zu erwecken. Wir haben gerade das Gegenteil von dem getan.' So?? Hat die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Nachruf in der Februarnummer

nicht einbe- gleitet und begründet mit dem Satze: „Da fedoch das Kos des Verstorbenen typische Keden- tnng für «nsere Tiroler Kehrerverhalt- Nisse besitzt!' Will denn das mit Rücksicht auf den Inhalt des Nachrufes nicht besagen: Die (an geblich) unmenschliche Behandlung des Lehrers Saxl in Kaltern durch den Seelsorger Dekan Hueber und die Gemeindevertretung sei ein Schulbeispiel dafür, wie in Tirol vom KleruS und Gemeinden Lehrer behandelt werden? Und das soll keine Ver allgemeinerung

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Volksblatt
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Pagina 11 di 12
Data: 18.05.1881
Descrizione fisica: 12
. Wie soll aber diese Bürgschaft in der Erziehung erreicht werden, wenn jüdische Lehrkr katholischen und protestantischen Schulen vorgesetzt werden? Man hat bei Schaffung der Gesetze — der Minister hat es selbst gethan — sich dagegen verwahrt, daß je der Fall eintreten könnte, daß jüdische Lehrer christlichen Schulen vorgesetzt würder. Es ist doch geschehen, sehr häufig ge schehen. Wir haben unlängst gehört, daß in Wien allein über 60 jüdische Lehrer an katholischen Schulen angestellt find und daß eine noch größere Anzahl

in den Vororten wirkt. Ich habe der Statistik entnommen, daß in Böhmen allein 236 israelitische Lehrer an den Volksschulen beschäftigt imd angestellt find. (Hört! rechts.) Ans Rückficht auf die Geschäftsordnung will ich mir keine Reflexionen darüber erlauben, es kann sie Jeder selbst anstellen und auch der Herr Unterrichtsminister, wenn er sie anstellen will. Soll unn der Katechet mit Juden zusammenwirken in der religiös- Pttlichen christlichen Erziehung? Meine Herren, das heißt doch zum Schaden den Hodn

hinzufügen. „Die Religion ist zwar kein Haifisch, aber auch keine Qualle* sagt der -Philosoph des Unbewußten, Hartmanv. In Böhmen und in Baden bei Wien geschah eS, daß Lehrer deu Schulkindern die Staatsgrundgesetze dahin er klärten, daß nach zurückgelegtem vierzehnten Lebensjahre Leder glauben könne, was «r wolle, auch nichts zu glauben brauche, wenn er wolle, daß Jeder dann das Recht habe, sich consesstousloS zu erklären auch gegen den Willen der Eltern. (Hört l rechts) Trotz der gemachten Anzeige

wurden die Lehrer nicht ewmal von ihren Posten entfernt. Vom Ministerium approbirte Lese- uud Lehrbücher eut- halten Darstellungen, die sür das Kind entschieden unbrauch bar find, wie die an und für sich ganz gute Geschichte vom Pfaffen vom Kahlenverg in dem Kdlde nur Verachtung des Clerus erwecken muß. Meier's Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen enthält directe Aufforderungen zum Skepti cismus, so z. B. die bekannte Scene mit den drei Ringen aus Lesiing's „Nathau'. Aber auch in sittlicher

.) DaS ist der Fluch der liberalen Phrasen, daß man sie selten auf ihren Bodensatz untersucht; geschieht dies, wie im vorliegen den Falle, wo Moleschott das Facit daraus zog, „daß das Gewissen dann auch nur eine Eigenschaft des Stoffes sei,' so stehen die ersten Lehrer dieser These selbst rathlos und betroffen vor dem Abgrunde, an dem sie selbst graben ge holfen. (Bravo! rechts.) Ich habe nicht die Zeit, nachdem ich Ihre Geduld so lange schon in Anspruch genommen, Sie mit der Statistik länger auszuhalten

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 25.05.1912
Descrizione fisica: 12
Seit- « Lehrer- und Katechetenkonferenz in Kaltern. 1. Rabanser. — Nable Gaste. Für den 22. Mai war eine Lehrer- und Kate chetenkonserenz in Kaltern ausgeschrieben. Der Man datar hat an die Mitglieder und Freunde deskath. Tiroler Lehrervereines schriftliche Einladungen ge- sandt. Doch siehe da! Diese Lehrer- und Kate- chetenkonferenz übte auch auf die Feinde der Lehrer- und Katechetenkonserenzen eine ganz unge wohnte Anziehungskraft aus. Lehrer, die diese Art der Konserenzen entweder von jeher

haßten oder seit einigen Jahren nicht mehr besuchten, eilten herbei, um an der Kälterer Lehrer- und Katechetenkonserenz teilzunehmen. Diese Erscheinung muß wohl einiger maßen unsere Neugierde erregen, zumal die Tages ordnung dieser Kälterer Konferenz nichts besonderes versprach. Was aber dieser Konferenz magnetische Kraft gab, war wohl die Vermutung, daß bei dieser Gelegenheit auch die durch die „Tiroler Lehrer- Zeitung' inszenierte Hetze gegen den hochwürdigen Herrn Dekan Hueber von Kaltern

zur Sprache kommen werde. Nachdem die Versuche der „Tiroler Lehrer-Zeitung', die ruhigen und sachlichen Wider- legungen des Herrn Dekan zu entkräften, von Nummer zu Nummer ungeschickter wurden, nachdem sich die „Tiroler Lehrer-Zeitung' infolge dieser unglücklichen Versuche bei objektiv Denkende von Tag zu Tag ärger blamierte, wollte man zu einem andern Kampfmittel greifen. Der allzeit „tätige' Rabanser verschaffte sich auf Umwegen eine Einladung, war aber unkollegial genug, um unter Mißbrauch

von Ueberetsch, einlud, mißbrauchte er den Wortlaut der Einladung und mobilisierte den „Allgemeinen Lehrerverein' und den ob seiner Tendenzen „rühmlichst' bekannten Südtiroler Lehrerverein. Der „liebe Gast' von St. Pauls brachte neben ruhigen und besonnereren auch einige der radikalsten Elemente genannter Vereine als Gäste zu einer — Lehrer- und Kate chet e n konferenz mit. Wenn der schlaue Plan ge lungen wäre, hätte die Kälterer Konferenz wohl ein sonderbares Gepräge erhalten und ein Gewaltstreich wäre

durch sein Beispiel den Beweis erbringen wollte, daß der Besuch der Kälterer Lehrer- und Kate chetenkonserenz tatsächlich eine „moralische' Pflicht und eine „Ehrensache' der liberalen Lehrer sei. Die „noblen' Gäste haben in ihrem Uebsreiser ganz vergessen, daß sie eine Gemeinde aussuchten, die sie noch vor wenigen Wochen in ganz unqualifizier- barer Weise als „lehrer- und schulfeindlich' ver schrien; sie haben übersehen, daß die Behandlung der von ihnen leichtfertig und gewissenslos aufge rollten Streitfrage

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Volksblatt
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Pagina 9 di 12
Data: 14.12.1889
Descrizione fisica: 12
und Gnadenmittel anver traut worden ist; ebenso unbestreitbar ist es auch, daß die Eltem auf die Erziehung der Kinder ein unantast bares Recht und eine heilige Pflicht dazu haben. DieSchule ist eineHilfsanstalt der christ lichen Familie und der Kirche zum Unter richt und zur Erziehung der Jugend. Die Lehrer haben daher die Aufgabe, in der Schule durch Unterricht und christliche Erziehung die Familie und die Kirche zu unterstützen, Selbst die modernen, sonst dem Einflüsse der Kirche weniger geneigten

Schulgesetze könne» nicht umhin, an der einen oder anderen Stelle dies hervortreten zu lassen. Steht doch gewöhnlich auch an der Spitze der modernen Schulgesetze die Bestim mung einer religiös-sittlichen oder wenigstens sittlich religiösen Erziehung der Jugend. Diese Aufgabe der Schule erkennen wohl auch nahezu alle Pädagogen von Bedeutung an. Es ist daher von größter Wichtigkeit, daß der Lehrer geeignet sei, diese Aufgabe der religiös- sittlichen Erziehung in der Schule auch wirklich zu lösen

. Nur wenn die Eltern und die Kirche mit Beruhigung die Kinder dem Lehrer in dieser Beziehung anvertrauen, können, ist der staatliche Schulzwäng erträglich, widrigen falls würde derselbe in eine unerträgliche Ge wissenstyrann ei ausarten. Wir haben in Tirol gottlob im großen und ganzen eine sehr brave Lehrerschaft, der Eltern und Seelsorger das wichtige Geschäft des Unterrichtes und der Erziehung der Kinder mit Beruhigung anvertrauen können. Die große Mehr zahl der Lehrer ist bestrebt, die Kinder so zu erziehen

. Geistlichkeit überhaupt ' in gutem Einvernehmen zu leben, ohne uns dabei un- ' sereS Rechtes etwas zu vergeben.' DieS wären schöne Worte; damit steht aber im Widerspruch besonders der Widerwille gegen die Lehrer- und Katechetenconferenzen. - Ich selbst bin häufig schon bei solchen Conserenzen dabei gewesen und ich muß gestehen, daß ich darin eine er freuliche Einrichtung gesunden habe, um die mitunter ^ drohende Kluft zwischen Lehrer und Seelsorger wieder ' auf geeignete Weise zu schließen und beide

einander j näher zu bringen. Nun aber wird gerade in dem an- ! geführten Vereinsorgane gegen diese Conserenzen am -heftigsten angekämpft: „Solche kindische Versuche, Lehrer ! und Geistliche einander näher zu bringen, sind auch die plötzlich aufgetauchten Lehrer- und Katecheten conferenzen' u. s. w. Dann heißt es weiter: „Die ?Lehrer- und Katechetenconferenzen sind daher eine - Ausgeburt eigennütziger und herrschsüchtiger Zwecke, ' eine Schlinge für politisch unschuldige Schulmänner

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Volksblatt
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Pagina 5 di 16
Data: 24.11.1880
Descrizione fisica: 16
Beilage zum „TirolerVolksblatt'Nr.«^ M de» T4. November R 88V. ^ Lehrer, Seelsorger und Gemeinde» Die „christlich.pädagogisches Blätter' für die öster reichisch-ungarische Monarchist (welch^ iji Wiett zwei Mal i» jedem Mona^ erscheinen wch mit portofreier Zusendung 2 fl. koste», und die wir bei dieser «Gelegenheit wärmst empfehle» möchten)'enthielte« jüngst -eine» Artikel: „Lehrer und Seelsorger.' Er zeichnet ein sehr trauriges Bilds weit dasselbe aber leider der Wirklichkeit entnommen

ist zum Amte eines SchulaufseherS. Ich zeige nur, daß, weil der Seelsorger nach unserm Schulprovisoriüm in der Schule unter dem Lehrer steht, dieser vielfach ein Gegner des Pfarrers ist. In solchen Fälle» und Lagen wird der Lehrer häufig »ach dem Ausdruck des französischen Ministers ThierS ein Gegenpfarrer, und weil das Unkraut sich so leicht verbreitet, und das Böse so gerne Einkehr hält in'S wankelmüthige menschliche Herz, so ist die Wirksamkeit deS GegenpsarrerS eine viel größere als die deS Seelsorgers

, daß es bei unS in Oesterreich schon manche Lehrer gibt, welche geradezu und offe» gegen katholische Wahrheiten reden, und daß ihm» der Seelsorger in der Regel nicht einmal bei kommen kann, weil er in den Gesetze» keinen Paragraph findet, so gibt eS deren »och weit mehr, welche zu Gegenpfarrern werden, ohne daß sie sich dessen vollkommen bewußt sind. Wie kommt das? Der Lehrer ist namentlich in religiöser Hinsicht ohne Aufsicht und ohne Anregung, da seine Stellung vo« der Kirche getrennt ist, er ist vielleicht'Tiicht

' auf-' nimmt, NÄhre»d der Geistliche^ dem der WirthShauSbesuch in diesem Maße und zu diesem Zwecke anstandslos nicht offen.steht, nichts dagegen thun kann. So kommt der Lehrer, wenn er »icht als Organist gezwungen ist, gar nicht zur Schulnttffe, hört keine Predigt, kernen nachmittägigen Gottesdienst; ist er bei der Schulmeffe anwesend, betet er nicht die übliche» Kirchengebete vor, sondern läßt sie durch die-Kinder beten, läßt selbe schwätze», tändeln und in ungebührlicher Stellung verharren, kniet

Widerwillen, ja Haß gegen den Lehrer, bei de» lauen und obige« Zwietracht säenden Gemeindegliedern geschieht eS wie bei der Jugend; bäher kommt eS auch, daß nicht bloß diese sondern auch Schulkinder den Glauben und katholische Principien verspotten und den Seel sorger verachten. Aehnlich macht eS der Lehrer in der Schule. Er geht aus dem Religionsunterrichte fort und das gilt dem Landvolke als Beweis vo» Gleichgiltigkeit gegen die Religion oder von Feindschaft gegen den Seel sorger. Bleibt

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 04.05.1912
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 4. Mai 1912 Kalter«,2.Mai. (Die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) ES mutetfonder- bar an, daß die „liberalen' Lehrer in Tirol, wenig stens auf dem Lande nicht als Liberale gelten wollen und ihre freisinnigen Grundsätze beharrlich mit einem christlichen Mäntelchen bedecken und doch ist nichts häßlicher und charakterloser als Heuchelei. Der gegenwärtige Obmann-Stellvertreter des „Südtiroler Lehrervereines', „der allzeit gefügige Rabanser' in St. Pauls

, erklärt eS im „Tiroler Volksblatt' und „Burggräfler' als unwahr, daß besagter Verein unter seiner Obmannschast dem christus-und kirchen- feindlichen „Deutsch-österreichischen Lehrerbund' bei getreten sei. Wie sehr sein AbleugnungSversuch miß glückt ist, wurde im „Burggräfler' Nr. 35 und wird im „Tiroler Volksblatt' gezeigt werden. Wenn der alte Spruch: „Sage mir, mit wem du umgehst und ich sage dir, wer du bist', noch Geltung hat, dann ist der „große Teil' der Lehrer, der dem „Südtiroler Lehrerverein

' angehört, freisinnig wie die Möglich- keit. Das wird im „Tiroler' Nr. 50 und 51 in einem sehr lesenswerten Artikel unwiderleglich nach gewiesen. In der „Freien Schul-Zeitung' (Reichen berg), die von einem Böhm in Südtirol bedient wird, höhnt der Korresondent: „Die Mitglieder des Südtiroler Lehrervereines' besuchen nicht,Konferenzen', in denen das Hauptthema lautet: ,Bedeutung und Einübung derkirchlichenKniebeugung'. SolcheHerren lassen sich im Staate Oesterreich als Lehrer an stellen, wo die „sittlich

-religiöse' Erziehung gesetzlich garantiert ist. Ist das nicht charakterlose Heuchelei? In diesem Fahrwasser schwimmt auch die „Tiroler Lehrer-Zeitung' und sucht noch ihre liberalen Grund sätze zu beschönigen, wie es in Nr. 5 „Noch ein mal der Fall Saxl' geschieht. Bei diesem Blatte herrscht darum auch große Verwirrung. So z. B. behauptet eS S. 39, Lehrer Saxl habe durch zwanzig Jahre hindurch konservativ gewählt. Fünf Zeilen darunter, daß eS „durch die frühere Wahlbetätigung des Verstorbenen zur Annahme

berechtigt' gewesen sei, daß Saxl (bei der Landtagsergänzungswahl) christlich-sozial gewählt habe. Gegen die Konser vativen bringt die „Tiroler Lehrer-Zeitung' die un bewiesene Anschuldigung, sie hätten für den liberalen Dr. Kofler in Nordtirol gestimmt, redet dann „von Wahlbündnissen zwischen dem Zentrum und den Liberalen und Sozialdemokraten in Bayern', dann von „doppelter Moral' und von „katholischen Grund sätzen', die doch in erster Linie den Geistlichen heilig und umumstößlich sein müßten

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 21.11.1908
Descrizione fisica: 10
allen Kollegen zu: „Auf zum Kampfe! Nieder mit allen unfern Wider sachern! Hoch die Volksschule!' (Lebhafter, anhalten der Beifall.) Herr Lehrer Marsoner führte aus, daß auch die Lehrerschaft Bozens nicht auf Rosen gebettet sei, wenn auch die Stadt auS Eigenem viel für die Lehrer getan hat, wohl in der Erkenntnis, daß- ein Lehrer mit dem ihm gebührenden Lohne in Bozen absolut nicht auskommen kann. Immer noch aber sind Härten geblieben, die mancher bitter empfinden muß. Die Versuche sie zu beheben, stießen

auf Schwierigkeiten und blieben aus ver schiedenen Gründen erfolglos: oft durch unkluges Vorgehen von uns, aber auch aus Mangel an Ein sehen bei den maßgebenden Persönlichkeiten. Man fertigte uns ab mit den Worten: „Was wollen Sie denn, die Bozner Lehrer sind ja ohnedies die bestbezahlten im ganzen Reiche.' Als ob Oester reich überhaupt schon die bestbezahlten Lehrkäste hätte! Redner führt die Gehaltssätze in Bozen und verschiedene hier geltende Bestimmungen bezüglich der Vorrückung an und gibt

dann eineAusstellung, in welcher Weise er sein Gehalt verwendet. Ohne Nebenerwerb seier -- und mit ihm die meisten seiner Kollegen — nicht in der Lage, ein Auslangen zu finden. Die LehrerschaftBozens schließe sich daher den berechtigten Forderungen der anderen Kollegen voll an. Herr Lehrer Rabanser verweist darauf, um wie viel ungünstiger die Verhältnisse dann noch sür die Landlehrerschaft seien. Herr Lehrer Bach mann kritisiert das Vor gehen der Lehrerschaft als viel zu zahm. (Großer Beisall.) Wir müssen

viel schärfer dreinschlagen! Erst wenn wir radikal vorgehen, wenn sie sehen, daß mit uns nicht zu spassen ist, dann werden wir etwas erreichen! In der Folge muß es zum Generalstreik kommen; die Regierung werde dann nicht mehr länger zusehen. Erst bei radikalem Auf treten werde die Not der Lehrer ein Ende haben. Wenn im Januar ein Lehrergehaltsgesetz zustande komme, müsse es rückwirkende Geltung bis Neujahr haben. Der Vorfitzende teilte mit, daß der von Herrn Bachmann angeregte Punkt (Generalstreik

) in einer später stattfindenden vertraulichen Sitzung behandelt werden wird. Herr Lehrer Zog geler von Lengmoos machte aus zwei in verschiedenen Zeitungen erschienene Artikel ausmerksam, welche sich direkt gegenüber stehen. Der Vorsitzende ließ sodann folgende Resolution zur Verlesung bringen: „Die in Bozen versammelte deutschtirolische Lehrerschaft bedauert auss tiefste, daß die Lösung der Lehrergehaltsfrage trotz der bindenden Zusagen der Abgeordneten aller Parteien abermals auf unbe stimmte Zeit verschoben

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Volksblatt
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Pagina 4 di 18
Data: 18.05.1912
Descrizione fisica: 18
Furgler, Kristan; Stellvertreter Stiftsökonom ?. Leodegar Unter- reiner. Anmeldungen zum Verein nehmen die obenerwähnten Herren entgegen. Kaltern, 15. Mai. (Die Logik der „Ti roler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) In ihrem mehr als ekelhaften Selbstbewußtsein schreibt die „Tiroler Lehrer-Zeitung', daß nicht die Otts behörden mit dem Dekan und Vorsitzenden im Orts- schulrat berufen und befähigt sind, über „die fachliche Tüchtigkeit eines Lehrers zu urteilen', nach ihr ist das eine „Anmaßung

, dem Schulunterrichte anzuwohnen, um so vom Stande der Schule ein Urteil zu gewinnen. Gerade alle Grütze allein gepachtet dürften auch die Pädagogen der „Tiroler Lehrer-Zeitung' nicht haben. Ein bischen Verstand wird für andere Menschenkinder doch auch noch übrig geblieben sein. Sonst stünde es herzlich schlecht um die Menschheit. Interessant ist nur die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung', in der sie das Urteil der Dekane über Lehrer und in besonderem Falle über Saxl verwirft

der Lehrer bei der Gemeindevertretung, die diese Rangs erhöhung gar nicht einmal bestimmen kann, weil dies Sache des Landtages ist, vertreten können, nachdem die Lehrer unmittelbar vorher dem Bürger meister bei der Landtagswahl Fußtritte versetzt hatten? Was war natürlicher, als Herrn Saxl an den Mann seines Vertrauens, Kurvorsteher Doktor Hueber in Meran, zu verweisen, der als Landtags abgeordneter von Kaltern verpflichtet und in der Lage war, am einzig richtigen Orte, im Tiroler Landtag, die Sache

seiner Kälterer Wähler aus dem Lehrerstande zu vertreten und die Einreihung Kalterns in die zweite Zulageklasse durchzusetzen, wenn er seine liberale Schulfreundlichkeit hätte betätigen wollen? Warum richtet die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Zorn nicht gegen den frei sinnigen Abgeordneten, der hätte helfen können, sondern gegen den Dekan und die Gemeinde Kal tern, die nicht in der Lage waren, die Gesetze im Landtage zu machen? Die Antwort ist sehr einfach: Weil eben die „Tiroler Lehrer-Zeitung' selbst frei

sinnig ist und darum Ihresgleichen liebt. Das angezogene Beispiel der Gemeinde Eppan wird der Oeffentlichkeit erst dann imponieren, wenn sie einmal in die erste Klasse eingereiht ist, früher nicht. Be züglich der behaupteten 1000 Kr. Lokalzulage, die nach der „Tiroler Lehrer-Zeitung' der Herr Dekan sür den „um die Gemeinde noch unverdienten' Lehrer Ladurner bei der Gemeindevertretung durchge setzt haben soll „fast gleichzeitig' oder „gleich zeitig', als dem Lehrer Saxl 50 Kr. bewilligt wurden

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Pagina 4 di 8
Data: 01.06.1912
Descrizione fisica: 8
frei. Um dieselbe bewirbt sich neben dem jetzigen Direktor Thurner auch derJnnsbruckerPolizeikommissär und Dramatiker Dr. Brix. Kalter», 29. Mai. (Kampfesweise der „Tiroler Lehrer-Zeitung'.) Die Schreiber der „Tiroler Lehrer-Zeitung' hätten als Pädagogen doch vorausahnen können, daß es eine undankbare Sache werden dürfte, einem rachesüchtigen Weibe und einem jungen, in Kaltern abgelehnten Lehrer unbedingten Glauben zu schenken gegenüber den Orts behörden, die gegen den sel. Saxl vollständig korrekt

gehandelt haben. Es war überdies wenig honorig, von der „Tiroler Lehrer-Zeitung' und ihren Hinter männern, die Ortsbehörden von Kaltern zu ver dächtigen, in der Hoffnung, daß diese, um den Toten nicht nahetreten zu müssen, lieber würden die Ver unglimpfungen auf sich unbeantwortet sitzen lassen. Sie hat den Toten mißbraucht, um auf Lebende zu hauen. Sie hat sich in dieser Sache bei allen gebildeten Ständen, die den Fsderkampf verfolgten, eine gründliche Blamage geholt. Aber das saubere Lehrerorgan

will den Toten noch nicht ruhen lassen, es will nochmals provozieren, indem es in der Mai-Nummer schreibt: „Wir sind neugierig, was diese Herren gegen den Verstorbenen als Menschen, Familienvater und Christen vorzubringen haben.' Ueber den Verstorbenen als „Schulleiter' und „Lehrer' scheint das Blatt nichts mehr hören zu wollen. Wir werden auf das gemeine Ansinnen dieses Organs nicht mehr weiter eingehen. Wir hätten den Toten auch niemals herangezogen, wenn nicht das Blatt in so ungezogener Weise uns her

das Machwerk der „Tiroler Lehrer-Zeltung- in Nc. 3: „Noch einmal der Fall Saxl' unter scharfer Lupe genommen wurde, fo wirft das Blatt in Nr. 5: „In eigener Sache' seinen Lesern die leichtfertige Lüge hin, daß besagtes Machwerk „bis zum Schlüsse knne Angriffspunkte bietet' und er geht sich im ganzen Artikel in ordinären Be schimpfungen. DaS Blatt macht sich eben den Kampf leicht, wie eine gewisse Sorte am Dorfbrunnen. Um die Lehrerschaft gegen Dekan Hueber zu Hetzen, wird er diesmal beschuldigt, den ganzen

Lehrerstand beleidigt zu haben, weil er dem Kleon von Ueber- etsch schrieb, der Lehrer hätte nur ein „Drittel der Geistesbildung' vom Klerus genossen. Nun weiß doch jedermann, daß der Geistliche zwöls Jahre dem Studium obliegen und das Studium der bil denden Klnssiker und der Theologie, die die Krone, jeder Wissenschaft ist, betreiben muß, wahrend der Lehrer vler Jahre studiert. Wer kann in dieser Wahrheit eine Beleidigung finden? Offenbar nur der Artikler „In eigener Sache'. Daß den Allge

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Pagina 3 di 12
Data: 28.12.1889
Descrizione fisica: 12
das Concordat mit dem hl. Stuhle bricht, so könnte man es eigentlich auch nicht unbillig nennen, wenn der hl. Stuhl seine Zügeständnisse, die er dem christlichen Staate und seiner Regierung gemacht, wieder zurückziehen würde. Schule und Eltern. Eine der nothwendigsten Bedingungen, daß ein Lehrer die Kinder in der Schule gut erziehen könne, ist, daß Eltern und Lehrer zusam men wirken. Der katholische Lehrer (und nur von diesem reden wir hier) ist ja ihr Stellvertreter, dem sie ihre Kinder für die Zeit

der Schule anvertrauen und zur Erziehung übergeben. Und deßwegen ist es auch Pslicht der Eltern, das Ansehen d?s Lehrers bei den Kindern aus alle Weise zu wahren und zu heben. Oder wie könnte ein Lehrer noch vortheilhast auf die Kinder einwirken, wie könnten Kinder vor dem Lehrer noch Ehrfurcht haben und ihm willig folgen, wenn sie zu Hause über den Lehrer schimpfen und schmähen hören? Wie steht eS aber wohl mit der Erfüllung dieser Elternpflicht? Nur ein einziger Fall soll hier berührt

werden. Bekanntlich ist eS in unserm lieben Oesterreich den Lehrern noch immer gesetzlich verboten, die Kinder körperlich zu züchtigen. Wenn nun deßnngeachtet manch mal ein Lehrer iro t h g e z w u n g e n zu diesem Mittel seine Zuflucht nimmt, um die unbändigen, übermüthigen Ranzen wores zu lehren, so ist leider nicht selt-n gerade das der Anlaß, das Zusammenwirken zwischen Lehrer und ma nchen Eltern auf das nachtheiligste zu zerreißen. Statt (wie vernünftige Eltern thun) der Strafe des Lehrers

noch mit Bei- und Gedankenstrichen Nachdruck zu geben, fühlen sie sich in ihrer Affenliebe gekränkt, es wird vor den Kindern gegen den Lehrer gepoltert, und nicht nur das; weil sie wissen, daß vom Gerichte das Verbot der körperlichen Züchtigung para graphenmäßig aufrecht erhalten werden müsse, lenken solch pflichtvergessene Eltern nicht selten ihre Schritte sogar vor die weltliche Obrigkeit, um die ungesetzliche That des Lehrers zur Anzeige zu bringen. Und muß das deyr Ansehen des Lehrers nicht vor der ganzen >. Schule gar

sehr schaden, wenn die Kinder wissen: er ist von den Elterrr bei Gericht verklagt worden, denn Man verklagt ja nur Missethäter! Es geschehen solche Anklagen theils aus genannter salscherKinderliebe die es nicht sehen kann, daß dem jungen Goldknopf ein Haar gekrümmt wird. Solche Eltern stellen sich dadurch wohl das erbärmlichste Armuthszeugniß Über ihre Erziehungskunst ans. Bald geschieht ein solcher Schritt aus persönlicher Abneigung gegen den Lehrer, und statt diese ihre Leidenschaft wenigstens

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Pagina 5 di 8
Data: 06.10.1886
Descrizione fisica: 8
Züchtigung in der Schule. . Auf der ersten Generalversammlung des österr. Lehrer bundes, welche bekanntlich m dew-eHen Tagen vorigen Monats tagte, fand auch die schon so oft ventilirte Frage, ob die körperliche Züchtigung bei der Erziehung der Jugend in der Schule nöthig oder nicht, eingehende Berathung und die Majorität der 700 anwesenden Lehrer äußerte sich dahin, daß die Ruthe nicht ganz zu ent behren sei. Eine große Minorität, Dittes an deren Spitze, war jedoch gegen diesen Antrag. Es möge

nun vorderhand dahin gestellt bleiben, welche von den beiden Parteien im Rechte war; gewiß ist, daß alle der pole- misirenden Judenblätter das Maß des Anständigen weitaus überschritten und sich gegen jene Lehrer, welche für die körperliche Züchtigung eintraten, Auslassungen erlaubten, die nur eine tendenziöse Judenpresse gegen einen Stand vorbringen kann, dessen Achtung ein integriren- der Theil von dessen Wirksamkeit ist. Freilich sind die Lehrer, denen jetzt auch bald die Augen aufzugehen be ginnen, ganz

gründlich über das „pädagogische' Treiben der Judenpresse hergezogen und sie haben sich nicht ge scheut, sie in ihrer vollen Blöße als demoralisirendes Element hinzustellen. Daher die schreckliche Wuth über den deutsch-österreichischen Lehrerbund. Jeder Bessergesinnte muß es nur mit Freuden begrüßen, daß das Band endlich gerissen, das viele Lehrer so sehr an die liberale Presse gekettet hat, von der allein man Heil und Segen für das moderne Erziehungswerk er wartete. Es war dieser Riß aber schon

blätter als das Evangelium des Schulwesens erkannten. Wie herzlich dumm liberale Herren über Schul sachen denken, beweist ein Leitartikel, der jüngst in der „Oesterr. Wehrzeitung' erschien und neben mannig fachen ungeschickten Ausfällen auf die Beschlüsse des österreichischen Lehrerbundes unter anderem auch die Behauptung ausstellte, daß die Lehrer weit bessere Be griffe von der Erhaltung der Disziplin in der Volks schule hätten, wenn sie die dreijährige Präsenzdienstzeit im stehenden Heere mitmachen

müßten. Da könnten die Lehrer dann sehen, sagt das erwähnte Blatt, wie man auch ohne körperliche Züchtigung stramme Disziplin zu halten im Stande ist, wer befehlen will, muß eben zuerst gehorchen gelernt haben. Wie lächerlich ist doch ein solcher Vergleich der militärischen Disziplin mit der Schuldisziplin. Wir möchten doch einmal fragen, ob man z. B. 12 Stunden Kurzschließen etwa sür eine geistige Züchtigung hält?! — Oder, wenn ein Landesschütze 14 Tage über die festgesetzte Frist dienen muß

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Pagina 6 di 8
Data: 25.01.1882
Descrizione fisica: 8
«nt werden. Im Uebrigen ist weiter' bestimmt, daß Kinder des 7.und8! Schuljahres bei Berechnung deS Verhältnisses der Schülerzahl für eine Lehrkraft (gegenwärtig dürfe» unter Einem Lehrer «ich't mehr als 80 Kinder vereinigt fein) in Wegfall kommen, so daß die finanzielle Belastung, welche die neue Schule verursacht, künftighin sich vermindert. Bezüglich der Schulpflichterleichterung solle« solche einzelne« Kindern aus rücksichtswürdigen Gründen durch die Schul- behörden ertheilt

, daß der Polizeipräsident Marx aus Gesundheitsrücksichten um seine Pensionirung eingekommen ist. Offene Erklärung. Die gefertigte» Lehrer deS GerichtSbezirkeS GlurnS erklären hiemit, daß sie Niemanden eine Vollmacht gegeben haben, sie hei der am 12. Oktober 1881 in Innsbruck stattgehabten Lehrer-Vetsammlung zu vertreten. ^Glür»S, de» 2. November 1881. Paul Noggler, Lehrer i» Mals. Jakob Zwick, Lehrer i» Burgeis. AloiS Stecher, Lehrer i» Laatsch. MagnuS Prieth, Lehrer in SchludernS. Peter Schwalt, L hcex in SchludernS

. Anton Stocker, Unterlehrer in BurgeiS. Johann Zoderer, Lchrer in GlurnS. Simon Peer, Lehrer in Tartsch. Paul Prantner, Lehrer in Lichtenberg. Franz Paulmichl. Lehrer in Pleseil. Alois Koch. Lehrer in Taufers. Christian Fili, Unterlehrer in TauferS. Franz Eberhart. Lehrer in Matsch. M. Mit obiger Erklärung ist selbstverstäMich ausgedrückt, daß wir mit der Majorität deS Landtages Halte«. Durch Verweigerung der Unterschrift glänzt Prad und Stilfs. Gefertigter bittet nu« nochmals im Name

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Pagina 2 di 14
Data: 01.06.1901
Descrizione fisica: 14
. Lehrervereins von Ober österreich, der nicht kommen konnte, da er nicht einmal den kleinen dazu nöthigen Urlaub erhalten konnte. Lehrer Ellensohn in Götzis meldete die Grüße aus Vorarlberg; seine Mittheilung, dass mehr als die Hälfte der Lehrer Verarlbergs dem kath. Lehrervereme angehören, wurde von der'Ver sammlung mit freudigen Beifall aufgenommen. Es sprachen noch Seminarlehrer Horeich aus St. Pölten, Lehrerin Ullmann als Vertreterin des kath. Lehrerinnenvereins, Lehrer Bösbauer. Bonell aus Tirol

, Findelmeisser aus Salzburg, ein Herr als Vertreter des kath. Lehrervereins Austritt in Nord böhmen, Lehrer Tilp als Vertreter der mar. Lehrer- congregation in Wien, Oberlehrer Hämel aus Bayern; er überbringt die Grüße des Reichsver bandes der kath. Lehrer Deutschlands, der heute 140.000 Mitglieder zählt und des kath. Lehrer vereins in Bayern. Herr Bonell sagte in seiner Begrüßung: er sei in erster Linie hergekommen, um die Grüße der zahlreichen Tiroler Lehrer und Katecheten zu überbringen, die dem kath

. Tiroler Lehrerverein angehören; dieser gehöre mit Freude und Begeisterung dem Katholischen Lehrerbunde sür Oesterreich an und bringe dem verehrten Bundesobmanne das vollste Vertrauen entgegen; der katholische Tiroler Lehrerverein blicke mit Be geisterung auf den dritten katholischen Lehrertag in Wien, da er mit Freude das Wiederausleben des christlichen Geistes in der Reichshauptstadt wahr nimmt. Im Namen fast aller Tiroler Lehrer be grüße er die Theilnehmer am Lehrertage, besonders jene Collegen

- zettel sür Ihre Versammlung am heutigen Tage unversehrt blieben, ein großer Theil jener des „Katholischpatriotischen Vereines Brixen und Um gebung', welche eine öffentliche Versammlung für den Dreifaltigkeitssonntag den vielen an denPfingst- feiertagen in Brixen verkehrenden Leuten anzeigen sollten, von Bubenhänden abgerissen wurden? Abg. Schraffl und die Gehaltsfrage der Lehrer. Abg. Psarrer Schrott hat beiderBrant- weinstenerdebatte sich auch deswegen sür die Vor lage erklärt, weil dadurch

eine theilweise Besserung der Landesfinanzen eintrete und der Landtag in die Lage käme, den gerechten Wünschen der Lehrer in etwas entgegenzukommen. Herr Schraffl trat ihm da entgegen und erklärte, wenn Abg. Schrott seine Zustimmung damit begründe, dass durch die

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Pagina 4 di 14
Data: 07.12.1877
Descrizione fisica: 14
sie bestätigen damit nur die uralte Weisheit des Salomon. — Wir können es hier nicht unterlassen, ein Paar Disziplinarfälle aus der Neuschule mitzutheilen. Irgendwo, aus Diskretion verschweigen wir Ort und. Namen, fragte ein Lehrer den provisorischen k. k. Schul- Jnspektor, ob er denn nicht im Nothfalle die Ruthe gebrauchen dürft, um recht rohe Buben in Zucht und Ordnung zu erhalten? „Ei was, erwiderte der Inspektor, fragen sie mich nicht, denn sonst müßte ich vermög §. 24 entschieden mit Nein

antworten; fragen Sie mich nicht und thun Sie diesbezüglich, was Sie für gut und nothwendig er achten. Ich gebrauche m meiner Schule (der Herr Inspektor war nämlich auch Lehrer) auch die Ruthe, denn ohne dieselbe geht es in manchen Fällen absolut ganz und gar nicht. Und für den Fall, daß etwa thörichte Eltern des etwa so gestraften Kindes Sie auf Grund des §. 24 bei der Bezirksschulbehörde verklagen sollten, so werde ich Sie vertheidigen, für die Ruthe und ihren Gebrauch im Nothfalle einstehen

, und den Herrn Beamten der Bezirksschulbehörde entschieden sagen, es sollen nur sie, diese Herren, versuchen, ohne Ruthe Schule halten zu wollen, und sie werden eine andere Meinung bekommen !' — Der Herr Inspektor war in diesem Falle jedenfalls ein erfahrener Praktiker und kem Idealist. Eine ganz andere Anschauung hatte wiederum eine andere Bezirksschulbehörde. Ein Lehrer irgendwo, — auf Verlangen könnten wir Ort,. Name und Zeit nennen, war gezwungen einen 13jährigen, robusten, wilden Buben

, der in der Schule alle möglichen Späße und Schabernak trieb, und den ganzen Unter richt störte, nach vielfachen vergeblichen Ermahnungen und Warnungen mit der Ruthe zu strafen, um Ruhe und Ordnung herzustellen. Die wahrhast dumme Mutter ging zur Bezirksschulbehörde und führte Klage. Und die wenig verständige Bezirksschulbehörde hatte die große Taktlosigkeit, die Beschwerde und Klage bereitwilligst anzunehmen, ohne sich vorher genau über diesen Fall zu informiren, verfaßte die Klage, schickte sie dem Lehrer

zu mit der gemessenen strengen Auf forderung sich zu vertheidigen. Der Lehrer erschien persönlich vor der Bezirksschulbehörde, zeigte nicht die mindeste Verlegenheit, legte genau die Sachlage dar, und fragte die allzeit weise und verständige Bezirksschulbehörde, was denn in einem solchen Falle zu thun sei. Man mußte natürlich auf diese Frage Antwort geben, dahin lautend in einem solchen' Falle sei eine körperliche Strafe nothwendig. Auf Ersuchen des Lehrers, künstig. möge die Bezirksschulbehörde

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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1885
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. (»7. Vozeu, Samstags Veit 22. August188S. ^ ^ ^ ^ ^ ^^ '' >' ^ Zur BerMÄdiguyg.*) Zwischen Lehrer und Seelsorger ist. durch ' die neue Schulärä eine Kluft gemacht worden, die sich beim besten Willen schwer überbrücken läßt,das zeigt wieder ziemlich dicklich der III. Theil des in Ihrem sehr geschätzten Blatte jüngst erschienenen Artikels t»Zmn Schulwesen', betitelt: „Des liberalen Lehrers Verhqltmß zum Seel sorger.' Ich habe nicht die leiseste Ahnung wer

, daß die Differenzen durchaus nicht die Grundsätze, sondern mehr deren formelle Vertretung und Geltendmachung betreffen, so will ich hier ein Wort der Verständigung sprechen. ! Warum bekam ich allgemein den Eindruck, daß den Artikel kein Lehrer geschrieben habe? — Weil das Ganze eine gewisse Mißstimmung gegen den Lehrstand verräth, weil eine gewisse Schroffheit, die besonders, wenn man im Allgemeinen spricht, vermieden werden sollte, nicht vermieden ist. Es ziemt sich z. B. ganz und gar

nicht, daß man bei Besprechung eines so würdigen Standes wie es der Lehrstand ist, Redensarten gebraucht wie : „So kam es, daß ein Lehrjunge, paränv! ein junger Lehrer' u. s. w. Mit der Behauptung: Ich meine damit nur die liberalen Lehrer ist, besonders wenn so eine Redensart im Allgemeinen dahinfliegt, nicht gedient, denn die Standesehre erstreckt sich auch aus die liberalen Lehrer und dies- soll stets gewahrt bleiben. Ein ein zelnes Individuum so herzunehmen, wenn es verdient, kann die Standesehre nicht verletzen

eine gewisse VöreingenommenHeit gegen die Geistlichen und gegen das Blatt und seine Haltung.. Besonders ist °uch zu bedenken, daß es unkluge Eltern genüg gibt, ^ ein solches Thema in Gegenwart junger Leute und Kinder abthun. Der geehrte Verfasser scheint auch zum Schlüsse seines Artikels ein Bedenken gesühlt zu haben, ^nn er sagt dort: „Doch genug der Klage. Der Lehrer stand glaube nicht, daß wir ihn schrien wollen. Die leisten Tiroler Lehrer waren ja von dieser Gattung nie, werden es nid

selbstverständlich in Bezug auf das religiöse Mo- Kein Seelsorger wird dem Lehrer aber seine Mstige Selbstständigkeit rauben, ihn m ' Bezug auf Ijen und Trinken, Wohnung M-^abhängig machen, ^ chn zum Heuchler und Schmeichler machey wollen, ^^e ligiöse n - Dingen und M ? allW! was zu den Nehmen keinen Anstand der Bitte'de? geschätzten Ber- um Aufnahme dieses Artikels zu willfahren, obwohl wir der Anficht sind, daß zwischen SÄso^ern und k ön- oder Lehrem im Allgemeinen das Einvernehmen nichts wenig zu wünschen

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Pagina 7 di 8
Data: 04.02.1891
Descrizione fisica: 8
, daß die Bauern dieser Ortschaft, noch soweit zurück waren, daß sie «icht einmal ein Verlangen nach Besserung trugen und Äiks aus diesem Grunde, daß sie auf einen neumodischen Lehrer bezüglich der Religion wenig Vertrauen hatten. Leider ist diese Furcht nicht ganz unbegründet, wie einige Fälle zeigen. Da der Herr Jnspector nun un aufhörlich drängte, so gab man endlich nach und wollte einen geprüften Lehrer nehmen. Doch hatte die Sache noch einen Hacken, der Gehalt war nämlich zu klein. Und was thaten

fessionelle Volksschule — noch haben wir sie überhaupt lange nicht — von sehr kurzem Bestände auch auf dem Papiere fein, so lange die höheren Schulen confessionS- los bleiben dürfen. Denn ans den höheren Schulen gehen jene Männer hervor, die das Getriebe deS po litischen Lebens beherrschen. Demgemäß müssen schon um der consessionellen Volksschule willen auch die höheren Schulen confessionell werden. (Für die Lehrer seminarien ist dies selbstverständlich.) Gar manche höhere Schulen sind überdies dadurch

, daß sie consessionSloS gemacht wurden, ihrer Consession schlechtweg geraubt worden. Laut Stiftung sollten ja so manche unserer Universitäten katholisch sein und bleiben. Freilich in den modernen Staaten gilt die Dieberei gegen die ka tholische Kirche nicht mehr als Dieberei, sondern als heiliges Staatsrecht. Uebrigens Prosit zu diesem Rechte angesichts der Umsturzparteien! Lr. Aus Pusterthal, 30. Jänner. (Unsere Lehrer und der Stand der Schulfrage.) Unsere Lehrer sind wenig erbaut über die Behandlung

, welche die Schulfrage in unserem Lande erfährt. (Nun, erbaut sein kann dabei Niemand). Der liberale Lehrer schiebt die Schuld für die ganze Mis6re auf die „Kle rikalen', der katholisch gesinnte Lehrer schiebt die Schuld auf die liberale Regierung. — Wer hat Recht? Wenn der Liberalismus auf Wahrheit beruht, dann hat der liberale Lehrer Recht; wenn aber die katholischen Prin cipien auf Wahrheit beruhen, dann hat der katholisch gesinnte Lehrer Recht. Denn daß Regierung und Con- servative

der katholischen Wahrheit um keines zeitlichen Vortheiles willen verlassen, selbst nicht, um das größte zeitliche Elend abzuwenden. Lieber Unrecht leiden als Unrecht thun! Die katholisch gesinnten Lehrer werden die verdrießliche Schulangelegenheit nach diesen Gesichtspunkten betrachten, dem guten Rechte der Wahr heit zuliebe. Die liberalen Lehrer werden die Conser vativen als die Feinde der Schule bezeichnen und werden uns gestatten müssen, ihnen den Vorwurf zu machen, daß sie sich außerhalb der katholischen

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Pagina 4 di 8
Data: 19.09.1900
Descrizione fisica: 8
an der Kettenbrücke in Innsbruck, wurde zunz Pfarrer von Wenns ernannt. Am 18. d. wird er in Imst beim huchw..Herrn Canonicus und Decan Rauch das Glaubensbekenntnis ablegen und nachmittags anf Wunsch der Gemeinde seinen feierlichen Einzug in Wenns halten, multos anaos! Dom Lande, 14. September. (Zum letzten Lehrer tag in Brixen.) Die ruhigen Behand lungen und die dabei maßvoll geführten Debatten, sowie die vom Geiste alter Tiroler Glaubens- und Kaiser treue durchwehten Reden, stehen noch bei allen Theil- nehmern

in angenehmer Erinnerung. Mit Befriedigung giengen die aus nah und fern herbeigeelltön Lehrer und Priester nach Hause, da sie aus dem Munde der dabei erschienenen Herren Abgeordneten, Worte des Trostes auf baldige Erfüllung ihrer Wünsche ver nahmen. Auch unser allverehrter, hochwürdigster Herr Fürstbischof Simon, ein bekannter Lehrerfreund, an erkannte in warmen Worten die Hllfsbedürstigkeit der Lehrer und sreute sich mit ihnen über den schönen Ver lauf der Versammlung. Besonders beachtenswert sind folgende

Worte aus der Rede des Abgeordneten Dr. Schöpser: ^Er habe schon bei früheren Gelegenheiten' sagte Redner, „em pfohlen, die Lehrer mögen an der Behebung der Noth lage des Bauernstandes mit dem Clerus Hand in Hand gehen und zur Besserung der wirtschaftlichen Lage des Mittelstandes Mithelfen.' Da hat ein er fahrener Socialpolitiker em sehr wichtiges Wort zu rechter Zeit und am rechten Orte gesprochen. Man d.nke da an die Mitwirkung bei Gründung von Ge nossenschaften, Raisfaisencassen

und dieser ist ja bei uns durch die Obstructionsparteien Rauf- und Tummelplatz geworden. Hätte der Reichsrath während der letzten drei Jahre gearbeitet, anstatt Trommel und Pauken ge schlagen, wofür die elenden Hetzer noch von den im Schweiße erworbenen Gulden des Landmannes gezahlt werden, so würde die Gehaltsfrage der Tiroler Lehrer gelöst, oder doch ein großes Stück vorgerückt sein. Parteien, wie z. B. die socialdemokratische eine ist, die »den Bauernstand heute lieber als morgen zugrunde gerichtet wissen möchte, wie es alle Socisührer durch Wort

und Schrift ausdrücken, können die Lehrer eben im Interesse des Bauern nicht brauchen. Eine Partei, die aus erstickten Studenten besteht, deren Führer von preußischen Hetzpastoren gezahlt und untersticht werden, und nur deswegen Mandate zu er gattern suchen, damit sie für ihre Tagdieberei gezahlt werden, können Bauern und auch Gewerbetreibende nicht brauchen. Es wird daher an den Wählern liegen, und zu diesen gehören auch die Lehrer, bei den kommen den Reichsrathswahlen mitzuwirken, dass Männer nach Wien

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Pagina 5 di 8
Data: 08.11.1871
Descrizione fisica: 8
Beilage zum »Ti Aus dem Gebiets der Gtfch. Während der heürigen Sommermonate wurden an die einzelnen Lehrer unserer großen Gemeinde „Fragebögen in Betreff der einzelnen Volksschulen' übet^ sendet Mit der gestrengen Weisung, selbe ehesten? zu beantwortet und att die k.k. Bezirkshauptschaft N. zu üb^rschicken; am Untersten Rand^ der ttsten Seite dieser „Frägebögen' breitete der k.k. Doppeladler in unansehnlicher Miniatur feine Füttige aus und war mit einem obligirenden Schweife „Preis zwei

Kreuzet' versehen. Weil diese Bögen voraussichtlich den Zweck haben sollten, einen Ausweis übet den Stand der Volksschulen im letzten Schuljahre zrt bringen, so fiel uns die ganz neumodische und bis daw nie dagewesene Ueberschrift auf; als wir aber die vielen Fragen einzeln dutchlasen, so wunderte uns der Titel keineswegs, denn es handelte sich im eigentlichen Sinne um ein Examen für die Lehrer; diese sollten erwünschte Antwort geben auf recht viele und mitunter unklare Fragen, welche das Wissen

fremder Gedanken oder aber das Errathen auf gut Glück voraussetzten. Wenigstens ein Herr Lehrer unserer Gemeinde, der, nebenbei bemerkt, als tüchtiger Schulmann bekannt und in gewissenhafter Ausübung seines Amtes bereits ergraut ist, erkannte die Unklarheit mancher Frage und suchte Rath und Aufklärung bei solchen, welche auf höheren Schulen gegärbt' worden find, damit ihm diese die Fragen zergliedern. Gut, daß er e6 that, denn nun kann er sich trösten, daß auch zwölfjährige Schulbänke- Abfeger

daß Examen nicht bestanden; vor ein Paar Tagen kam nämlich der eingeschickte Fragebogen, den man schon zur ewigen Ruhe gelegt hoffte, zurück mit roth durchstrichenen Fehlern und dem Auftrage der „Vervollständigung und unverzüglichen Rückvorlage bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe.' Dieses zur Beruhigung aller Herrn Lehrer unseres Gemeindebezirkes, weil die durchwegs richtige Lösung der Räthselfragen wohl keinem von ihnen geglückt sein mag,-weswegen am gleichen Tage an alle Leherer sonder Ausnahme gleich

geformte „Lx oLo' mit Post eingelaufen find; alle können sonttt ihren Durch- fall verschmerzen mit dem Studententrost: „der und der ist ja auch gepurzelt.' Uebrigens können wir nichts umhin all neuäraische Schul- Oberbehörden die Bitte .zu stellen, sie mögen für den Fall, daß fie^ nagelneue Fragen in Zukunft stellen und daß eS dabei nicht um ein Nachexamen der Lehrer sich handeln, sondern nur auf einen nach Wunsch richtigen SchulaußweiS ankommen soll, eine Instruktiv, zu deutsch: Erklärung beilegen

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Pagina 1 di 8
Data: 08.08.1885
Descrizione fisica: 8
der Parlamentsgesellschaft war eine so überwiegend radikale, daß ein Giskra denTon angab, und daß In überstürzender Hast sich daraus die sattsam bekannten Ereignisse des 18. Sept. entwickelten. Politiker diese einfach schlichten und dabei so mächtig unrkenM'Wvrte^ trinn^ ^ Zum Schulwesen. II. Des liberale» Lehrers Verhältniß zur Gemeinde. Kam der neumodische und neuerungssüchtige Lehrer m eine konservative Gemeinde, so mochte er wohl anfangs einige Plackereien machen, oder einige Mannschaft freierer Stimmung um sich zu versammeln suchen

. Als '„Aufseher' werden Männer gewählt, die alles eher sind als „schulsreundlich' und „Ausseher', weil sie sich um Lehrer und Schule wenig oder gar nicht kümmern. Ein Ortschulrath wenn es nicht der Seelsorger ist, ist überhaupt eine komische Einrichtung. Ob Seelsorger irgendwo in Tirol als „erwählte' Schylaufseher fungiren, wissen wir nicht; wenn es der Fall ist, so ist es lächerlich genug, nachdem ja der Seelsorger nicht der von Gemeinde - Gnaden er wählte und behördlich genehmigte, sondern der von Gott

und der Kirche kanonisch bestellte Schulaufseher ist. In konservativen Gemeinden ist er es immer äv taeto, ohne Dekret. In liberalen Gemeinden muß er freilich zu sehen, wie er sein natürliches und kanonisches Recht auf die Schule geltend macht/ ., Indessen hatten liberale Lehrer inliberalen Gemeinden in Einemfort zu klagen und zu sagen : „Die Gemeinde Gut nichts' (äußer sie besserte die Dehalte auf.) Diese Nichtsthuerei der Gemeinde Un^ die Nichtsthknkönnerei des Seelsorgers („Pfarrer hat nichts zu sagen

' „Ge meinde sagt und thut nichts') sie hatte ihre großen Gefahren süx Lehrer^ und Schule. Denn dafür konnte der Lehrer thun was er wollte. (Aber die Bezirks- schulinspektoren! davon später einiges.) Der Lehrer wirkte in der Gemeinde als ein Neu schulheld voll Standesgefühl, voll eitlen Selbstgefühles: Jetzt muß alles anders werden, die „Herren' der Ge meinde spötteln natürlich über den aufgeblasenen Jungen und wissen, daß er eben doch nur ein Schulmeister ist, sie schütteln ihn von den Röckschößen

. Die Gemeinde- vorstehung läßt sich keine „Rührungen' bereiten, im Widdum ist's „schwarz' und „finster.' Also wo aus? Er geht zu den halbgebildeten Gemeindelazzaroni, den Wirthshaus flunkernden Jntelligenzfackeln: erstickten Studenten, Winkelschreibern, Kanzlei-, Post-, Apotheker- Subjekten ; dahin geht der Lehrer und wird ihr Com pagnon oder gar Hauptmann. Diese Clique ist allzeit ein Aegerniß sür die Gemeinde, eine Spottzielscheibe für ernste und gebildete oder wenigstens sittlich-strenge Männer

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Pagina 2 di 6
Data: 07.12.1875
Descrizione fisica: 6
herrscht große Entmuthigung; viele Soldaten nehmen geradezu Reißaus. CorrespsndenM. an. B ezirk Kufstein, 4. Dezember. (W o h e r d e r L e H r e r- mangel?) Von den Liberalen kann man nicht selten hören, daß die geringe Besoldung die alleinige Ursache des gegenwärtig großen Lehrer mangels sei. Auch diese Behauptung zeigt recht deutlich, daß unsere Liberalm äußerst oberflächliche Leute sind. Die hohe Besoldung allein ist nicht im Stande Jünglinge für das Lehrfach zu gewinnen. In Ober

- und Niederösterreich, in Salzburg u. s. w., wo die Lehrer gut besoldet sind, sind eben jetzt so viele Posten zur Besetzung ausge schrieben, wie das früher nie der Fall war. Im kleinen Lande Sachsen, wo die Lehrer besser besoldet sind als in allen übrigen deutschen Staaten sind gegenwärtig 300 Lehrerstellen unbesetzt. In Preußen sind 4028 Schulen ohne Lehrer und 1792 werden von Personen versehen, die nicht einmal anstellungsfähig sind; im Regie rungsbezirke Oppeln allein fehlen wenigstens 700 Lehrer

, in den kleinern Städten Thüringens fehlen häufig zwei Lehrer, die Pfalz hat über 150 Lehrer zu wenig. Auch in Italien, Portugal u. f. w. wird über Lehrermangel geklagt. Geringe Besoldung allein ist keines wegs die einzige Ursache vom Verfalle des Schulwesens. Mehr als dies schädigt das Schulfach die ganz verfehlte Organisation des jetzigen Schulwesens. Die Präparandenschulen wie sie dermalen sind, halten viele Jünglinge ab, indem ihnen das Studium an denselben zu theuer ist und für den künstigen Beruf

als Lehrer mit Recht vielfach ganz zwecklos erscheint. Auch die polizeiliche Aufsicht, unter welcher gegen wärtig unser Lehrerstand leidet ist ein großes Hemmniß, für diesen Stand sich begeistern zu lassen. Die zahllosen Vorschriften, Maßregeln und Verordnungen schrecken viele zurück, welche für die Schule sonst nicht geringes Interesse zeigen würden. Ueberdieß ist im Volke seit den wenigen Jahren, in welchen der Liberalismus die Schule an sich gezogen und die Kirche aus derselben verdrängt hat, die hohe

Auf fassung des Lehrerberufes merklich geschwunden. Früher erfreute sich der Lehrerstand der allgemeinen Verehrung und Zuneigung, weil man sich diesem Stande widmete aus Liebe für den hohen Beruf. Ein viel edleres Motiv, die Religion nämlich, führte den größten Theil der Lehrer in ihren Stand. Seitdem aber dieses Motiv von Oben herab sehr geschwächt wurde und der konfessionslose Staat es ganzlich bei Seite setzte, sind die jungen Leute nicht mehr so opferwillig, sich einem Stande hinzugeben

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Pagina 6 di 8
Data: 30.12.1865
Descrizione fisica: 8
von dem in Innsbruck eingesetzten prov. k. k. Generalkom- misseriate als Lehrer auf die Pfarrschule in Seefeld versetzt und ihm zugleich die Verwaltung des dortselbst errichteten Unteraufschlagamtes übertragen wurde. Ueber seine 16jährige Dienstleistung in Seefeld liegen die rühmlichsten Zeugnisse vor, in denen nicht nur sein religiös moralischer Charakter und seine gründlichen Fachkenntnisse rühmend hervorgehoben, sondern auch die bedeutenden Auslagen erwähnt werdeU, die er aus seinem bescheidenen Einkommen

des von ihm verwalteten Aufschlagamtes mit dem Lehrer- aehalte allein sein Auskommen in Seefeld nicht mehr finden konnte, so erhielt er 1830 die nachgesuchte Versetzung als Lehrer und Organist auf die Dekanalpfarre Z a m s, wo er durch 9 Jahre wieder die er- - sprießlichste Thätigkeit entfaltete. Die ihm hierüber zngefertigten Be lobungsdekrete rühmen auch besonders seine Geschicklichkeit in Ausbildung von Jünglingen für das Lehrfach und die Musik und seine ander- wärtigen der Gemeinde geleisteten Dienste. Die Sorge

für die weitere Ausbildnng seiner mittlerweile herangewachsenen Kinder nöthigte ihn aber, auf einem besser dotirten Posten die Mittel hiefür zu finden, weßhalb er auf die erledigte Lehrer- und Organisten-Stelle in Nenmarkt kompetirte, die ihm auch i. I 1839 verliehen wurde. Die Gemeinde Zams sah den wackern Lehrer nngerne aus ihrer Mitte scheiden, und das ihm von den Behörden ausgestellte Zeugniß verlieh diesem Bedauern den wärmsten Ausdruck. Auch Schöpf trennte sich hart von seinem lieben Oberinnthale

52jährige Lehrthätigkeit hatte auch bei der hohen Negierung die verdiente Anerkennung gefunden, der zufolge ihm von Sr. Majestät das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen wurde. Die feierliche Uebergabe dieser Auszeichnung fand am 7. Mai (1865) in Salnrn statt, dessen hochverdienter Hr. Dekan zu gleicher Zeit mit dem Franz-Josef-Orden dekorirt wnrde. Es. war eine rührende Feier, zu der viele Freunde Schöpf's und manche seiner ehemaligen Schüler herbeieilten, um dem verehrten Lehrer

noch einmal ihre Verehrung und Dankbarkeit zu bezeugen. Leider ließ seine angegriffene Gesundheit schon damals ahnen, daß die schöne Feier zugleich ein Abschiedsfest sein sollte. Mit Berücksichtigung dieses Umstandes und in gerechter Würdigung der Verdienste des greisen Lehrers um die Schule, veranlaßte die löbl. Gemeinde-Vorstehung in Neumarkt mit edler Munificenz dw Ausstellung eines Suppleuten, um dem wackern Lehrer-Veteran die nöthige Ruhe zu ermöglichen. Aber gleichsam ungewohnt derselben, sollte er sie nicht lange

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