, morgen, sie kommen nicht, überinorgen, die Artillerie ist schon in Rußlalü) eingetroffen, dann wieder^ Amerika sei dacjegen, oder gar England, und so ging es fort in allen Tonarten. Der Ruf nach dem Japaner wurde zuerst in Frankreich laut, und zwar zur Zeit als man aus dem ersten Kriegstummel erwachte und mit Schrecken wahrnahm, daß man die Kriegsgei ster, die man rief, nicht mehr so leicht los werde. Als die Deutschen nach dem ersten Vorstoß gegen Paris sich Zurückzogen, an der A.isne festsetzten
und mit all den afrikanischen, indischen und englischen Hilfskräften nicht mehr vom Flecke zu bringen wa ren, da es sich immer mehr Zeigte, das; auch die Hoffnung aus die russischen Millionenheere eine sehr trügerische sei, da erhob sich in Frankreich der Nuf nach dem neuen Bundesgenossen im fernen Osten. Immer stärker, immer dringender, wurde der Ruf nach seiner Hilfe. In England, das gerne seine Schlachten von anderen schlagen läßt, fand er Anklang und in Nußland fand er freudigen Wieder hall
. Als endlich Tsingtau gefallen war, da sah man die Zeit nahen, da der kleine gelbe Soldat die Schlachten Frankreichs schlagen und das verhaßte Deutschland in Grund und Boden stampfen sollte. Aber trotz aller noch so dingender Lockrufe kam der kleine Orientale nicht, er war oder stellte sich taub, er wollte nicht hören. Und so begannen die Hilferufe allmählich zu verstummen, man schämte sich, es war ja doch vergebens. Nur aus Frankreich ertönt vereinzelt noch der Nuf nach der Hilfe aus dem fernen Osten
, er klingt wie der verzweifelnd ersterbende Nuf eines Ertrinkenden, eines im Schlamme Versinkenden. Der Klang der Stimme wuscht uns nicht, es ist die Stimme eines Vol kes. das es in den Abgrund, zieht, aus dem es keine Rettung gibt. Frankreich siebt tatsächlich ^/?r einem Abgrund. Es siebt und greift hinter fich und siebt, und sucht nach Leuten, die seine ^>eere verstärken, dessen Lücken ausfüllen können, ^ber es findet keine. Das ist der Abgrund. vor dem das arme, gottentfremdete Land nebt
, vor dem es Jahrzehnte die Augen verschlossen und der ihm daher um so furchtbarer entgegengähnt, je weniger es an denselben glaubte. Daher der Hilfe ruf nach Japan. Frankreich hat sich den Abgrund selbst gegraben, es ^trägt selbst die Schuld, daß es fast keinen oder viel zu geringen Nachwuchs mehr hat. Die Schuld heißt: Scheu Vor der Ehe und sträflicher Mißbrauch derselben. Das Volk hat sich von Gott entfremdet, ein gottloses Volk will nur genießen, aber keine Opfer bringen, außer um den Genuß zu mehren