91 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1912/20_12_1912/TVB_1912_12_20_2_object_2155955.png
Pagina 2 di 56
Data: 20.12.1912
Descrizione fisica: 56
Stücke zurechtschneiden; so . spricht man bereits, daß Frankreich Syrien, Rußland Armenien, Deutsch land Mefsopotamien, England Arabien u. dgl. einzusacken gedenken. Ich denke daher, in drei, vier Wochen donnern da drunten wieder die Ka nonen. Das türkische Reich ist übrigens durch und durch faul; früher oder später wird das mor sche Haus sicher einstürzen. Reiche vergehen. Wie steht's bei uns? - Gehen wir dem Kriege oder dem Frieden entgegen? Nichts Gewisses weiß man nicht. Wie ich in den letzten

fenen Vereinbarungen sind bisher noch nicht offi ziell (amtlich) veröffentlicht Worden. Der allge meine Inhalt dieses Vertrages ist nur durch Zei tungsberichte bekanntgegeben worden. Nach die sen Mitteilungen verpflichtet sich Oesterreich zu einer wohlwollenden Neutralität bei einem Kriege Italiens mit Frankreich, ebenso Italien bei einem Kriege Oesterreichs mit Rußland. Oesterreich verpflichtet sich ferner, die italieni schen Interessen im Mittelmeere zu unterstützen und auf der Balkanhalbinsel

nichts ohne vor herige Verständigung mit Italien zu unterneh, men. Das Bündnis zwischen Italie n und Deutschland ist ebenfalls nur durch Zei tungsnachrichten bekannt geworden. Greift Frankreich Italien oder Deutschland an, so wer- den alle Streitkräfte Deutschlands, Oesterreichs und Italiens ins Feld ziehen. Folgerungen. Für einen Verteidigungskrieg: a) Der Dreibund steht zusammen? wenn Frankreich und Rußland gegen Oesterreich und Deutschland oder gegen Deutschland allein kämpft, d) Greift Frankreich Deutschland

an, so leistet Italien Deutschland Hilfe. Oesterreich ist in diesem Falle gegen über Deutschland mindestens zu wohlwollender Neutralität (Unparteilichkeit) verpflichtet. . c) Greift Frankreich Italien an, so unterstützt Deutschland Italien; Oesterreich ist dann wohl wollend neutral. 6) Greift Rußland Deutsch land an, so steht Oesterreich Deutschland Bei. Italien ist wohlwollend neutral gegen Oester reich. Zwischen Deutschland und Italien ist füt diesen Fall nichts vereinbart. Bei einem Ver teidigungskriege

Deutschlands oder Oesterreichs gegen eine anoere Macht als Frankreich oder Rußland verpflichten sich beide Staaten zu wohl wollender Neutralität. Mit Italien ist für die sen Fall nichts vereinbart. Für einen Angriffs krieg sind keinerlei derlei Abmachungen ge troffene Drei neue Gesetze für den Kriegs fall. . Di« Zeiten sind zweifellos ernst, daher hat die Regierung dem Parlamente drei Gesetzent würfe vorgelegt, die für den Fall eines Krieges von einschneidendster Bedeutung sind. Vorige Woche ließ

1
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1914/18_09_1914/TVB_1914_09_18_2_object_2158718.png
Pagina 2 di 16
Data: 18.09.1914
Descrizione fisica: 16
habyr. Ich sagy Sicht ganz erreicht, denn teilweise wurde eZ ja erreicht. Nachdem Deutschland fast seine ganze Heeres macht auf Frankreich geworfen hatte, mußte alles darangesetzt werden, die russischen Heeresmassen von Deutschland abzuziehen üttd gegen Oester reich zu lenken. Deswegen das Vordringen des Generals Dankl'über Krasnif nach Lublin und deswegen 'die Wendung unserer Schlachtreihe m der Weise, daß Auffenberg nach Tomaschow vor drang. Das Ablenken der Russen gelang voll ständig. Ware

das nicht gelungen und wären hie Russen in das fast ungeschützte Deutschland ein gedrungen, so ständen sie heute Wohl in Berlin und mit dem Krieg in Frankreich würde es win dig ausschauen. Die Aufgabe, die sich unsere Ar meeleitung setzte, war ehrenvoll, aber auf den ersten Blick wenig ruhmreich, denn wahrend die Deutschen in Frankreich auf diese Weise von Sieg zu Sieg eilen konnten, machte es bei - uns den .Eindruck, „als sei Oesterreich für nichts', obwohl es Großartiges leisten muß^. Neben dieser Aus gabe

, sein; er zog sich daher gegen Ga- lizien zurück. Der Rückzug ging in Ruhe oW größere Verluste vor sich. Die österreichische Ar.-, mee wird jetzt auf den alten Feldzugsplan zu rückgreifen und sich vorläufig einmal auf die Verteidigung beschränken, nachdem sie ihre Lücken ausgefüllt hat. ' ' Rußlands Plan, 'Oesterreich niederzuwerfen, ähnlich wie Deutschland Frankreich niederwirft, und sich dann im Vereine mit Frankreich auf Deutschland zu werfen, ist nicht geglückt. Oester reichs Macht

2
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/08_10_1919/TVB_1919_10_08_3_object_2269601.png
Pagina 3 di 16
Data: 08.10.1919
Descrizione fisica: 16
lich freundlich gegenüberstand. Es wäre Wohl fast sicher für uns etwas zv erreichen gewesen, wenn wir unS an Frankreich und England, statt an Italien gewandt hatten, zumal das Verhältnis Italiens zu Frankreich euch nicht sonderlich glän zend war. Tittoni erzählt darüber selbst: Als ich — so fahrt Tittom fort — Ende Juni nach Paris kam. wurde mir Von Clemenceau und Lloyd Georgs eine Note überreicht, in der uns leb- - haste Vorwürfe über die Auslegung, die wir dcn Verträgen geben, über den Geist

gegenüber bei der Forderung, es möge Italien Fiume und die Herrschast über daS ganze Adriatische Meer Suerkaxnt werden. Tittsni berichtet darüber kla-' bend: Wilson habe bei de» Verhandlungen über die Adrt«srage offen erßlirt, daß Amerika das Recht habe, oKne «ü«PU äus daS Londoner Ab kommen die adriatifchen Fragen einer Regelung zu unterziehen. Gegen Amerika wollen auch Eng land und Frankreich, die uns seit dem Juli dieses Jahres unterstützten, nicht auftreten, um nicht einen offenen Konflikt

(Zwiespalt) herbeizuführen. Es mußte demnach in der Adriafrage ein Ab kommen angestrebt werden, das mit England und Frankreich durch die Zustimmung der Vertreter dieser Reiche zu den Abmachungen deS Vertrages von Claire Fontaine am 31. August auch tatsächlich zustande kam. Darin wurde die Stadt Fiume Ita lien zugesprochen. Wilson versagte aber die Zu stimmung zn diesen Abmachungen und stellte den Antrag, daß Finmc mit dem umliegenden Gebiet zum Freistaat erklärt und dem Völkerbund unter stellt

- bald bereuen müßte. — Zum Trost verwies Tittoni daraus, daß auch Frankreich,^Rumäilien und Belgien bei Durchsetzung ihrer Ansprüche auf ähnliche Schwie rigkeiten gestoßen feien wie Italien. — Erklärun gen, die wenig Eindruck machten. — Gerade in folge dieser feiner wirtschaftlichen Abhängigkeit ist somit Italien vollständig, in den Händen seiner Verbündeten, muß also tanzen, wie dieselben pfei fen, hat somit seinen Handel nicht sonderlich zu loben. Täuschen wir uns nicht, sagte er, der Krieg

3
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1901/05_09_1901/TVB_1901_09_05_11_object_2157247.png
Pagina 11 di 16
Data: 05.09.1901
Descrizione fisica: 16
stoßt seine Bundesfreunde mit der neuen Zoll gesetzgebung ab, Italien blickt mit scheelen Augen auf Oester reich, Frankreich ladet und lockt seinen wälschen Nachbar, der Wälsche spitzt schon den Schnabel, und bald werden sich der Franzos und der Wälsche in den Armen liegen. Die neuen Speci sind einander wert. In Frankreich und Italien ^urd eifrig gegen Oesterreich gehetzt. Ende dieses Monats kommt auch der russische Kaiser nach Frankreich. Da werden stch der russische Bär und der französische Mops

mögen. Er wird mit dem lieben Herrgott keine leichte Abrechnung gehabt haben! — Im Franzosenreiche geht's gewaltig bergunter. Von Jahr zu Jahr sinkt die Bevölkerungszahl. Das Volk ist eben ausgelebt und aus geludert, und wenn das Ding so weiter schreitet, sinkt Frankreich bald zu einer Macht zweiter Classe herunter. Die Weltgeschichte erzählt uns,, dass alle Völker in ähnlichen Verhältnissen verfallen und verschwunden sind. — M novi ex Xtriea, das heißt, nichts Neues gibt es unter dem Burenmond

. Es verlautet nur, dass der russische Kaiser auf seiner Reise nach Frankreich den Präsidenten Krüger em pfangen will. Ob der Russ für das afrikanische Heldenvolk auch etwas thun wird, ist eine andere Frage. — Um schließlich auch von Tirol etwas zu melden, so jammern unsere Soci unsäglich über den Niedergang ihrer Partei. Um stilles Beileid wird gebetm!- ' - :u Lucifers Lockvögel sind die Schreiber von den Zeitungen, in welchen diekatholischeKircheundihreDien er verleumdet und gleichsam angespien

4
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1918/17_04_1918/TVB_1918_04_17_1_object_2268234.png
Pagina 1 di 16
Data: 17.04.1918
Descrizione fisica: 16
flossenen März wegen Friedensverhandlungen Fühlung nehmen ließ. An der Hartnäckigkeit, mit der die Franzosen nach Elsaß-Lothringen verlangen, sei aus den Verhandlungen nichts geworden. Diese Eröffnung hat in Frankreich ungeheures Aufsehen hervorgerufen. Cle meneeau, der vor kurzem feierlich erklärt hatte, seine Losung sei Krieg und wieder Krieg, Krieg gegen die Flaumacher und Frie» densfreunde tm Innern und Krieg bis zum Aeußersten gegen die Feinde nach außen, die ser nämliche Mann

sollte selbst Friedensver handlungen anzuknüpfen versucht haben. Cle meneeau war nicht faul und leugnete alles vom Fleck weg. Daraufhin nannte ihm Czer nin die Männer, die dazu beauftragt waren, nämlich einen sicheren Armand und unserer seits Graf Revertera, der sich in der Schweiz aufhielt. Clemeneeau kehrte aber den Stiel um und blieb nicht bloß bei seiner Leugnung, sondern behauptete sogar, Oesterreich sei es, das Frankreich wiederholt um Frieden förm lich angebettelt, ja sogar ihm einen Separat srieden angetragen

habe. Nach einigem Hin und Her rückte Clemeneeau mit einem Privat- brief unseres Kaisers heraus. Der Brief fei an den Schwager des Kaisers, den Prinzen Six tus von Parma, gerichtet. In dem Briefe werde derselbe gebeten, unverbindlich mit dem Präsidenten der französischen Republik und. dem englischen König Fühlung zu neh men, um zu sehen, ob sich nicht eine Mögli sich in Frankreich aushält, geschrieben hat, soll zeigt das nur, daß der Kaiser kein Mittel un^ versucht lassen wollte, um dem unseligen' Krieg ein Ende

Frankreichs auf Elsaß- Lothringen unterstützen werde. Diese letzte Stelle hat nun selbstverständlich ungeheures Aussehen erregt. In Frankreich atmete ma« in diesen schweren Tagen, wo unter den Schlä» gen der deutschen Armeen gar vielen der Mut zu sinken begann und viele der Meinung wa» ren, es verlohne sich doch nicht, wegen des nuw einmal verlorenen Elsaß-Lothringen bis zum Aeußersten zu kämpfen, förmlich auf und. faßte neuen Mut. Also, unsere Ansprüche sind gerecht und auch der Kaiser von Oesterreich

er kennt sie als solche an, so sagte man sich in Frankreich und zog daraus noch eine ganz« Reihe von Schlüssen, vor allem den, daß da-» Bündnis zwischen uns und Deutschland bald m Brüche gehen werde. In Deutschland wcm man natürlich paff. Unser Kaiser hat darauf hin in einem Telegramm an Kaiser WilhelnH erklärt, daß er am Bündnis unerschütterlich festhalte und in einem weiteren Telegramms daß der Brief an Prinz Sixtus verfälscht sei. Graf Tisza, der Gelegenheit hatte, in da» Konzept (Aufsatz

5
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1914/04_09_1914/TVB_1914_09_04_11_object_2158684.png
Pagina 11 di 16
Data: 04.09.1914
Descrizione fisica: 16
hat es eine sehr lange Grenze gegen Ruß- l a n d von Galizien bis zur Ostsee — im Westen gegen Frankreich läuft seine Grenze von der Schweiz, bis Luxemburg über ganz Elsaß-Lothrin gen. Im Norden der deuLsch-franazosischey Grenze liegt bis an die Nordsee hinaus der Lewe Staat Belgien. Nicht viel größer als Tirol, ist Belgien das dichtbevölkertste Land der Erde, es zählt rund 8 Millionen Einwohner. Nirgends ist . die. Industrie (Fabrikswesen) höher entwickelt als hier, in weniger Ländern ist ein solcher Reichtum

und bürgerlicher Glanz wie in Belgien. In den letzten Jahren hat Belgien stark gerüstet, aber es wurde damit nur zur Hälfte fertig; Kriegsflotte besitzt es sozusagen keine,, auch seine Landarmee ist Ziemlich schwach (zirka 120.000 Mann). Schon seit mehreren Jahren stand Bel gien mit Frankreich im geheimen Einvernehmen und sicherte den Franzosen den freien Durchmarsch durch belgisches Land, um Deutschland in der Flanke zu sassen. Natürlich konnte sich Deutschland das nicht gefallen lassen. Es kam den Franzosen

zuvor und ließ seinerseits eine deutsche Armee über Bel gien rücken. Hier gestaltet sich ein Einmarsch nach Frankreich sehr leicht, da Belgien durchaus ebenes Land ist und nur zwei breitere Flüsse (die Maas und Schelde) hat, auch besitzt Frankreich hinter der .belgischen Grenze keine Festungen, die nicht um gangen werden können. Üeber Belgien geht der nächste und leichteste Weg nach Paris. Nördlich von Belgien zieht sich ein anderer kleiner Staat an der Nordsee hin, nämlich Holland

6
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/27_01_1915/TVB_1915_01_27_1_object_2159296.png
Pagina 1 di 28
Data: 27.01.1915
Descrizione fisica: 28
', Baum« tircheu» Umerinntal (Telephon Ganmkircheu Nr. 1.) Nr. 5. JnnsbrnzL, Mittwoch, den 87. Jänner INI». XXIll. Jahrg. Es liegt wieder etwas in der Luft, ähnlich wie im Spätherbst. Damals hatten wir den Ein druck, als ob Frankreich nach den ersten fürchtbaren Niederlagen den Krieg satt habe und so unter der Hand den Frieden suche. Wir hatten uns nicht- Zeche selber zahlen, denn Deutschland-muß den englischen Störenfried ein- für allemal das Hand werk legen. Diesmal soll es Rußland

und aufrichtige Glückwunsch? zu. getäuscht. Die Sonne hat es an den Tag gebracht. Frankreich wollte tatsächlich mit Teutschland Frie den schließen. Spanien sollte .vermitteln. Der Diplomat (Staatsmann), der die ersten Fäden an-> knüpfen sollte, konnte aber den Mund nicht halten und so kam die englische Regierung hinter die Ge schichte. Die Engländer haben dann den Franzosen keinen üblen Marsch gemacht, so daß sie wieder Lein beigaben und sich entschlossen, den Krieg weiter zu führen, zu ihrem Schaden

daher einen Abgang von 1300 Mil lionen Kronen auf, so daß man sich genötigt sah, 500 Millionen in England und Frankreich aus zuleihen, bloß um die Zinsen der Staatsschuld zahlen zu können. Dabei sind aber die Kriegsaus gaben gar nicht mit eingerechnet. Also im Innern des Reiches ist an Geld nicht viel zu holen und wer Geld hat. gibt es nicht gerne her. Eine innere Anleihe zur Deckung der Kriegsauslagen ist völlig mißglückt. Also heißt es von außen Geld herein bringen.. Frankreich. Rußlands

7
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1905/29_10_1905/TVB_1905_10_29_4_object_2249418.png
Pagina 4 di 18
Data: 29.10.1905
Descrizione fisica: 18
ist auf die Nieder werfung Deutschlands gerichtet. Was man vor einem halben Jahre munkelte, wird jetzt zur Gewißheit, daß im heurigen Frühjahre nämlich das Ausbrechen eines Weltkrieges an einem Haare hing. Der französische Minister Delcasse hat Aufklärungen gemacht, daß Frankreich damals von England zum Kriege gegen Deutschland angetrieben wurde. England Ware in seinem Hasse gegen Deutschland Frankreich damals bis zum äußersten zu unterstützen bereit gewesen. England habe in der Tat durch eine mündliche

Erklärung die französische Regierung Wissen lassen, daß es, falls Frankreich angegriffen werden sollte, bereit sei, seine Flotte zu mobilisieren, den Kaiser Wilhelm-Kanal an der deutschen Küste zu be setzen und 100.000 Mann in Schleswig-Holstein zu landen. Die französische Regierung sei sogar verständigt worden, daß ihr, falls sie es wünsche/ dieses Anerbieten schrift lich gemacht werden würde. Diese Mitteilungen erregen natür lich m der ganzen politischen Welt das größte Aufsehen. Ueberall spricht

man davon, in Frankreich und England werden diese Enthüllungen auf das unangenehmste empfunden. — Infolge dessen werden auch die Staatsbündnisse und Allianzen verschoben und neugekoppelt wie die Wagen eines Lastenzuges. — Wenn wir in Oesterreich nur nicht zwischen die Puffer hineinkommen! » » » Briefe aus Nah und Arn. Innsbruck» 23. Oktober. Die Landeshauptstadt wird also wieder um ein paar Sehenswürdigkeiten reicher. In der Andreas Hoser-Straße soll demnächst eine Synagoge gebaut werden; das Haus

8
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1897/04_11_1897/TVB_1897_11_04_2_object_2154240.png
Pagina 2 di 16
Data: 04.11.1897
Descrizione fisica: 16
ist? Ja, sagen dann die gescheiten Herren, „was will man denn machen, könnte man die Verantwortung übernehmen, wenn in'einem Krieg der Staat zu wenig Sol daten oder zu schlechte Waffen hätte' ? Nein, das nicht, aber sind denn diese vielen hohen Herren in Frankreich, Deutschland und so weiter nur dazu da, auszurechnen, wie viel's per Kopf trifft, wenn man wieder um zehn, zwanzig Millionen mehr gebraucht hat? Abrüsten den ganzen Plunder, die stehenden Heere auf ein Drittel verkleinern und die übrigen zwei

vor 1870 hohe Summen gekostet, aber seither sind die Militär ausgaben zu einer ganz schwindeligen Höhe emporgestiegen. „Vorerst wurden die stehenden Heere um mehr als die Hälfte vermehrt, so dass Frankreich im Jahre 1893 550tausend, Deutsch land 682tausend, Russland 869tausend und Oesterreich 350tausend Soldaten in seinen Kasernen beherbergt hat. In der nämlichen Zeit hat Frankreich seine gesammte Kriegsstärke von 1 Million 350tausend auf 4 Millionen 350- tausend, Deutschland von 1 Million 300tausend

in den Kampf und stechen den Gegner nicht mit dürren Landjägern nieder und verwunden ihn nicht mit faulen Kosten. Alle Augenblicke müssen neue Uniformen auf den Platz, die alten Kanonen schießen zu wenig schnell, die bisherigen Gewehre zu wenig weit und stehen hinter denen des Feindes zurück, die Kasernen sind zu klein, die Festungen nicht für den modernsten Krieg eingerichtet; Deutschland, Eng land, Frankreich und Italien, ja sogar Oester reich, das den ganzen Rummel noch am langsamsten mitmacht, meint

9
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/28_07_1915/TVB_1915_07_28_2_object_2240276.png
Pagina 2 di 16
Data: 28.07.1915
Descrizione fisica: 16
aus genommen, nicht hoffen, denn der Krieg ge gen uns und Deutschland ist in allen gegneri schen Ländern volkstümlich. Ich meine, wir so;!en auch fürderhin fest beten, der Herrgott, der die Schicksale der Völker wie der ein- ^ zclnen Menschen lenkt, kann auch unvorher gesehene Ereignisse eintreten lassen, die uns den ersichnien Frieden rascher bringen, als man zu lu-fsen wagt. Der Kampf mit Frankreich und England. Auf allen Fronten hat ein« kriegerische Tä tigkeit im Großen nicht stattgefunden. Luch

.'n. wi? die «Ver einigten Staaten'. DZ? UMsmW? KrM. Nun wird es aus dem italienischen Kriegs schauplatz auch Ernst, die Italiener gehen, offen bar durch Frankreich und England gezwungen, schärfer ins Zeug. Hatten sich die Italiener den Krieg mit Oesterreich überhaupt viel zu leicht vorgestellt, so gedachten sie außerdem, ihre Kräfte 28. SM! ISIS, möglichst zu schonen, die heißen Kastanien Vau de» Verbündeten auS dem Feuer holen zu lassen und am Ende beim Frieden groß abzuschneiden. Wenig geben und viel nehmen

und die Verbündeten auf allen Seiten zu unterstützen. Daß Italien jetzt wirklich dazu entschlossen ist, ergibt sich aus verschiedenen Anzeichen. In Rom hielt letzter Tage der neue Minister Barzilai (ein aus Oester reich übergelaufener Jude, welcher früher Bürzel hieß) eine bedeutsame Rede. Er sagte, daß durch das neue Uebereinkommen in Paris Italien mit dem Dreiverband (England, Frankreich, Ruß land) aufs innigste verschmolzen werde. Der ita lienische Krieg würde nächstens eine viel größere Ausdehnung gewinnen

11
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1919/10_09_1919/TVB_1919_09_10_3_object_2269537.png
Pagina 3 di 16
Data: 10.09.1919
Descrizione fisica: 16
den 5 61 aus ^er Verfassung zu streichen habe, widrigenfalls man ein weiteres Stück deutschen Gebietes (Rheinland) besetzen werde. Die deutsche Re gierung sucht zwar M beweisen; daß auch nach ihrer -Ansicht der Anschluß Oesterreichs nur mit Zustimmung des Milkerbundes erfolgen dürfe und daß der § 61 nur so zu verstehen sei, ferner, daß Frankreich KU dieser Forderung nicht ber«Mgt . ^ wird aber alles Drehen, und Wenden nichts, in irgend einer Form wird sich Deutschland binden müssen. Wir sitzen somit glücklich

zwischen zwei Stüh len, zu Deutschland dürfen .wir nicht, einen Zusammenschluß dtt. alten Staaten Oester reich und die «ettung der gefährdeten deut- fchen Gebiete wollten wir nicht. Daß es so kom-- m»n werde, iwar wsraüszusehe^ habew' i wir- ^och erst »or wenigen Wochen geschrieben, daß ktn »rnstlicher Anschlußversuch in Frankreich bestimmt «ls Kriegsfall angesehen werden dürfte. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. < MzÄAsÄsLsz» Ä 5Mss?iw. In Wezi!» isidie Miliz der 4 mexikanischen

) n»Ä> einiger politischer jugoslawischer Hoch stapler sich befinde und nach deren Pfeife tanze. Pasic habe eS auch zustande gebracht, daß die nach Frankreich geflüchteten Montenegriner auch jenes Land wieder verlassen mußten. Nun hoffte Mata- novic auf italienische Hilfe, während Italien selbst wehrlos sich der Entente ausgeliefert hat. Me lKschs öe? HeZMkkHrer. Das „L. V/ berichtet: Montag, 13. d., traf um 4 Uhr srüh der Transportzug Nr. 83.55V mit SV Mann Oberösterreicheln in Linz ein. Die Heimkehrer ka men

13
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/31_03_1915/TVB_1915_03_31_1_object_2190567.png
Pagina 1 di 20
Data: 31.03.1915
Descrizione fisica: 20
. — Auch-in Ruß land stehen die Dinge nicht gut. Tie russische Geldwirtschast (Finanzwesen) ist durch den Krieg vollständig zusammengebrochen, England uno Frankreich mußten die Zinsen der russischen Staatsschuld auf sich nehmen, was nichts anderes bedeutet», als daß - Rußland den Staatsbankrott hat. Der ganze Norden Nußlands leidet unter einer fürchterlichen Lebensmittelnot, die schon an Hunger grenzt -— es klingt unglaublich für das zweitreicW Kornland der Erde, verhält sich aber doch so. Im Süden Rußlands

(Ruß land, Frankreich, England) muß sich also selbst helfe». Da aber schnelle Hilfe nottut, beschlossen die Feinde, alle ihre Mittel und Kräste, die sie in der ganzen Welt besitzen, zusammenzurasfen und einen großen gemeinsamen Schlag gleichzeitig auf allen Seiten durchzuführen. Der einarmige General Pau, einer der fälligsten und tüchtigsten französischen Heerführer, ist über die Valkanstaaten nach Rußland gefahren. Am Balkan (itt Griechenland, Bulgarien.iu Ru mänien) ließ er nock

zu verdünnen: offenbar ver sucht man dann- mit ungeheuren Massen dm'ch einen Gewaltstoß irgendwo durchzubrechen. Auch die Serben Miren gegenwärtig eine Neüord- nun ihrer Armee durch und bereiten einen neuen Aufmarsch vor. — In den Dardanellen habe^ die verbündeten Gegner eine sehr starke Flottenmacht eingesetzt. - Nach ihrer empfindlichen Niederlage in voriger Woch^ ist zwar eine Ruhepause einge treten^ aber dieselbe gilt jedenfalls der Bereit stellung noch getvaltigerer. Kräfte. — Frankreich schickt

15