flossenen März wegen Friedensverhandlungen Fühlung nehmen ließ. An der Hartnäckigkeit, mit der die Franzosen nach Elsaß-Lothringen verlangen, sei aus den Verhandlungen nichts geworden. Diese Eröffnung hat in Frankreich ungeheures Aufsehen hervorgerufen. Cle meneeau, der vor kurzem feierlich erklärt hatte, seine Losung sei Krieg und wieder Krieg, Krieg gegen die Flaumacher und Frie» densfreunde tm Innern und Krieg bis zum Aeußersten gegen die Feinde nach außen, die ser nämliche Mann
sollte selbst Friedensver handlungen anzuknüpfen versucht haben. Cle meneeau war nicht faul und leugnete alles vom Fleck weg. Daraufhin nannte ihm Czer nin die Männer, die dazu beauftragt waren, nämlich einen sicheren Armand und unserer seits Graf Revertera, der sich in der Schweiz aufhielt. Clemeneeau kehrte aber den Stiel um und blieb nicht bloß bei seiner Leugnung, sondern behauptete sogar, Oesterreich sei es, das Frankreich wiederholt um Frieden förm lich angebettelt, ja sogar ihm einen Separat srieden angetragen
habe. Nach einigem Hin und Her rückte Clemeneeau mit einem Privat- brief unseres Kaisers heraus. Der Brief fei an den Schwager des Kaisers, den Prinzen Six tus von Parma, gerichtet. In dem Briefe werde derselbe gebeten, unverbindlich mit dem Präsidenten der französischen Republik und. dem englischen König Fühlung zu neh men, um zu sehen, ob sich nicht eine Mögli sich in Frankreich aushält, geschrieben hat, soll zeigt das nur, daß der Kaiser kein Mittel un^ versucht lassen wollte, um dem unseligen' Krieg ein Ende
Frankreichs auf Elsaß- Lothringen unterstützen werde. Diese letzte Stelle hat nun selbstverständlich ungeheures Aussehen erregt. In Frankreich atmete ma« in diesen schweren Tagen, wo unter den Schlä» gen der deutschen Armeen gar vielen der Mut zu sinken begann und viele der Meinung wa» ren, es verlohne sich doch nicht, wegen des nuw einmal verlorenen Elsaß-Lothringen bis zum Aeußersten zu kämpfen, förmlich auf und. faßte neuen Mut. Also, unsere Ansprüche sind gerecht und auch der Kaiser von Oesterreich
er kennt sie als solche an, so sagte man sich in Frankreich und zog daraus noch eine ganz« Reihe von Schlüssen, vor allem den, daß da-» Bündnis zwischen uns und Deutschland bald m Brüche gehen werde. In Deutschland wcm man natürlich paff. Unser Kaiser hat darauf hin in einem Telegramm an Kaiser WilhelnH erklärt, daß er am Bündnis unerschütterlich festhalte und in einem weiteren Telegramms daß der Brief an Prinz Sixtus verfälscht sei. Graf Tisza, der Gelegenheit hatte, in da» Konzept (Aufsatz