hatte, die angeblich für Albo nien bestimmt waren, wurde angehalten und wird Schiff und Ladung als Brise nach Budua (kleiner 'Seehasen in Dalmatien) gebracht. Die Unter suchung über den oysteriösen Vorfall, ist im Zuge. Der österreichisch-romanische Conflikt ist nunmehr glücklich aus der Wclt geschafft. Ohne daß iS nöthig gewesen wäre, daß Oesterreich mit den schärssten Drohungen, gegen Rumänien vor« gegangen wäre, wie iS die heißblütige Pester - Journalistik forderte,.hat.man sichin Bukarest
eineS Anderen, Besseren besonnen. Die Haltung . welche die anderen Großmächte gegenüber den wallachischen Kleinstaaten eingenommen,-die Ueber ' zeuguvg, daß eine Frage , von europäischem In. teresse nicht, den Wünschen und Laune» eines kleinen DeSpoteu, einer großmannssüchtigen Kam- mermajorität irgend eineS Duodezstaate» ausge liefert werdeu dürfe. hät 'eS bewirkt, daß Rumä uienS Minister offiziell - ihre Reue bezeugen und in offener loyaler Weis, Oesterreich angehen, .den Schleier des Vergessen? über das Geschehene
zu breite», i ' Atzt zeigt eS sich: har. wie Recht Oesterreich hatte, von weitgthepoen'Nepressivmaßregellt ah. . zusehen. Hätte Graf Kalnoky seiu. Debüt. am ' Lallplatze mit einer großen.Aktion - gegrn- dqS kleine Nachbarreich. einleite» wollen. um vielen magyarischen. Chauvinisten zu gefallen und sich : selbst einen: RuhmeSkrauz j aus i! billige i Weise zu u> flechten, uwer weiß,:- wie-weit der lokale^ Konflikt i .zwischen^ Oesterreich >) und »-Rumänien ^gegriffen hätte, und trotz seiner Macht wäre
vielleicht-der Kaiserstaat.politisch, mehr ^in Verlegenheit ge» -^' rathen, als'. daS juvge Königreich. ^ Isoblesss ^.oWgö! Oesterreichs MiuMrwußtel,,. deS Satzes eingedeuk sein. , Mcht darin» zeigt fich^die^Be^ ^ deutung, deS Größeren,. .Mächtigerengegen ^ den Schwächten, . mit.,- allem ,'Aufwand, physischer Kräfte vorzugehen.....Oesterreich that, wohl daran, tie Angelegenheit nicht gleich in einer Form >.uf- zufassen, die dem Gegner die Möglichkeit be nommen hätte^ sein Unrecht in versöhnlicher Form
, falls diese mächtig ge nug wären, Oesterreich die Stirne bieten zu dürfen. Genug, für den Augenblick ist der Konflikt beigelegt. Sowohl von den offiziellen Re gierungsblättern in Wien, als auch in Bukarest wird dieS mit dem Bemerken anerkannt, daß die Erklärungen deS rumänischen Ministeriums seitens Oesterreichs mit vollster Genugthuung angenommen und als vollkommen genügend betrachtet wurden. Graf HoyoS, der österreichische Gesandte in Bu karest, wird wieder auf seinen Posten zurückkehren