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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1912
Umfang: 12
und durch die Wachsamkeit der Regierung vereitelt worden ist. Nach den Gerüchten) die umlaufen, soll eine Anzahl re publikanischer Politiker, die mit der jetzigen Regierung unzufrieden sind, sich der Mitwir kung ^eines Teiles der Truppen versichert ha- ben^Umdas Kabinett zu stürzest und eine Mi litärdiktatur aufzurichten. Leon Bourgeois verzichtet nicht auf seine Kan didatur« ' pari«, l 8. Dezember. Gutem verneh men nach wird Leon Bourgeois morgen auf 'die Bitten seiner Freunde die versprochene Antwprt geben

, daß er die Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik gegen seinen Wil sen annehme, nur um seine Pflicht für die Re publik zu tun. wie es heißt, wird dann Ri- 'bot von der Kandidatenliste zurücktreten und Dubost 'diesem Beispiele folgen. König Georg von Griechenland begibt sich nach Kreta. Bovftänge an? Balkan. (Telegramme der „Bcsner Zeiwng'.) Tin diplomatischer Schritt Oesterreichs bei der serbischen Regierung. - Wien, l8. Dez. heute unternimmt, wie verlautet, der österreichisch-ungarische Gesandt

? in Belgrad, Stephan v. Ugron, den/ in dem Amtlichen Kommunique über die- Angelegenheit des Konsuls prohaska angekündigten Schritt, v. Ugron wird der serbischen Regierung me er-, ^benen?t )erletzüngen des Völkerrechtes mittei- ten »M eine entsprechende Genugtuung ver. langen. - Der Kampf um Skutari. ^ - Wien, ;S. Dez. Wie die „politische Kor- ^espondenz' meldet, verständigte der Komman dant von Skutari, Hassan Riza, die Konsuln, er werde auch dann die Stadt nicht übergeben, wenn die Londoner Konferenz

einen Besuch ab. Der Küttig wurde vomösterreichisch-ungarischen Gesandten Baron von Ugron empfangen. Der Besuch trug einen herzlichen und freundschaft lichen Charakter. ^ ' Serbien gibt nach. Wien, l». Dez. Die „ Südslavische Kor respondenz' meldet aus Belgrad: In slavischen diplomatischen Kreisen findet die Tage eine ru- -hiae Beurteilung. Man / hält , weitere ernste ' Komplikationen für ziemlich ausgeschlossen. Die serbische Regierung werde dem Wiener.Kaki- ' nett solche Beweise eines aufrichtigen

der Frie denskonferenz gleich nach der Eröffnung ver tagt. Nach Verlesung der Beglaubigungsschrei ben erklärten die türkischen Delegierten, nur Mit den Vertretern derjenigen Länder verhan deln zu können. die den Waffenstillstand-unter zeichnet hätte n Daraus wurde beschlossen, den i türkischen Delegierten Zeit zu lassen, um sich j Instruktionen' vön'vihrer. Regierung zu erbitten, der stritigen' Fragen keinen ernsten Schwierig^ j Die nächste Sitzung findet Donnerstag nach reiten begegnen könne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1919
Umfang: 4
den es aufrichten und ihm zum Emporblühen verhelfen. Das Kommen und Gehen der Deputation befestig? sichtlich die Stellung der Regierung. Verschiedene Nachrichten. Der Friede mit Deutschösterreich. Der „Temps' erfährt, daß eine ziemlich oße Anzahl von Klauseln in dem deutsch- sterreichischen Friedensvertrage abgeändert worden seien. Sie beträfen u. a. die Grenzen. Deutschösterreichs, die militärischen, See- und Luftschisfahrtsbedingungen, die wirtschaftlichen und finanziellen Fragen. — Die „Berliner Deutsche

für arme Kinder mit diesen Anstalten verbun den und dadurch a?rch der armen Familie aus giebig und vernünftig geholfen. Gelegenheit zum Baden u»Ä Turnen und zu einem Ferien aufenthalt auf dem Lande kann diesen Heimstät ten sehr leicht angeschlossen werden. Ungarn wehrt sich vor einer sozialistischen Regierung. Auf die Nachricht hin, daß das Kabinett Friedrich demissioniert habe, entstand im gan zen Lande eine so stärke nationale Bewegung, wie sie seit Jahrzehnten ohne Beispiel dasteht. Deputationen

, die sich aus Eisenbahn- und Post angestellten, Gewerbetreibenden, kleinen Land wirten, kurz aus allen Gesellschaftsschichten re krutierten, erschienen der Reihe nach im Mini- sterpräsSium imd verlangten, daß das Kabinett j.Friedrich aH seinem Posten bleibe. Aus der ^ Provinz treffen tausende von Telegrammen ein, z die alle bestäügen, daß die Stellungnahme der l Deputationen die Stimmung der ganzen unga rischen Republik treu zum Ausdruck bringen. In diesen Telegrammen wird gegen die Bil dung einer Regierung

im sozialistischen Geiste Verwahrung Falle der Konsi »» ^ Mit Am 87. w von und gedroht, daß im g eines solchen Kabinetts 'tand zu rechnen würe. 't erschienen NM Leute iy >.<XX) Bürgern, Abordnun- Verewigungen aus dem und Bürgern beim Mint» und erklärten, daß dle geg»mvSage chrSKs «id> anstäMge «ngaÄche Regierung vom Volke geliebt wird. Sie baten den Ministerpräsidenten, den Ententemissionen die Forderungen ihrer Auftraggeber mitzutei len und zu sagen, daß wenn eine neue ungari sche Regierung gebildet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1917
Umfang: 8
, weil er dem Lande und dein Molk die nötige Zeit und Kraft geben würde, sich lauf die dringend erforderliche Organisation des 'Landes unter der neuen Regierung zu werfen." Stauning ist auch mit dem französischen Minister Thomas zusammengetroffen und äußerte sich über Me Unterredung mit ihm wie folgt: Thomas schiert ; [für die jetzt stcutsindenden Friedenserörterungen lebhaft interessiert zu sein und wies seine sehr verbreitete Rede von der Vernichtung Deutsch- L lands als unrichtig wLedergegeben zu rück

und deutschen Sozial demokraten^ von dem Wunsche geleitet, zur Beendi gung des furchtbaren, blutigen Krieges, das ihrige beizutragen, aus eigenem Antriebe zusammenge- ,treten, um die Frage zu erörtern, ob durch eine internationale Beratung die Sache des Friedens gefördert und der Weg zum Frieden geebnet wer- ! den könnte. Im Anschlüsse an diese in Berlin ab- - gehaltene Besprechung hat die deutsche Sozialdemo- j kratie in der „Internationalen Korrespondenz" an f die Regierung die Frage gerichtet

, ob diese bereit \ sei, offiziell zu erklären, daß sie auf Annexionen | verzichte, und in der Resolution, die in Berlin § unter Zustimmung der Vertreter aus Oesterreich | und Ungarn gefaßt wurde, ist es als wichtigste Z Pflicht der Partei bezeichnet worden, die Regie- | rungen zum klaren Verzicht auf jede Eroberungs- | Politik zu veranlassen. jjf Eine Erklärung über diesen Punkt wäre nun " eigentlich überflüssig, da die verschiedenen Aeuße- rungen der österreichisch-ungarischen Regierung die gewünschte Antwort

>der österreichisch-ungari schen Regierung kein Zeichen von Schwäche er blicken, wie hiemit ausdrücklich festgestellt sei, da die feindliche Presse, um die Wirkung unserer Frie denskundgebung zu durchkreuzen und ihren Sinn zu entstellen, sie dem Publikum der Enteüteländer als Beweis -der Abnahme unserer Widerstandskraft vorzuführen liebt. Die gegen uns geführten Völ ker lvürden, wenn sie dieser Presse Glauben schen ken, in einen verhängnisvollen Irrtum verfallen. Wir haben immer betont, daß wir einen Verteidi

gungskrieg führen und ihn solange fortsetzen, bis wir unseren Zweck erreicht haben, der darin besteht, daß wir uns Sicherheit für unsere künftige Exi stenz schaffen. Die Einberufung des Reichs- rates. Für den 30. Mai in Aussicht genommen. Offiziell wird mitgeteilt: Die Regierung be schloß, die Einberufung des Reichsrates für 30. Mai in Aussicht zu nehmen und ihn vor allem mit den Ernäbrungsfragen und mit wirtschaftlichen, mit dem Kriege zusammenhängenden anderen, be sonders auch sozialen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1917
Umfang: 8
Veröffentlichungen der „Nordd. Allg. Ztg." eine deutsche an Rußland gerich tete Note vom 11. Dezember 1904, die nach einer Darlegung des schon 'bekannten Streits um die deut schen Kohlenlieferungen an Rußland folgendes aus- sührt: Hieraus geht hervor, daß Deutschland ein Konflikt mit den beiden in Frage stehenden Mächten England und Japan droht. Die Kaiserliche Regierung sieht sich daher genötigt, der Kaiserlich russischen Regierung die Frage vorzulegen, ob sie sich verpflichtet, Deutschland mit allen Mitteln

, über die sie verfügt, in allen Schwierigkeiten beizustehen, die infolge von Kohlen lieferungen an die russische Flotte während des gegen wärtigen Krieges entstchen könnten. Sollte es der Kaiserlich russischen Negierung nicht möglich sein, der Kaiserlichen Regierung eine Zusiche rung in diesem Sinne zu geben, so würde sich die deutsche Regierung genötigt sehen, hinsichtlich der Koh lenversorgung ohne Verzug die Maßnahmen zu tref fen, die die Sicherheit des Reiches erfordert. Die Kaiserliche Regierung

wird diese Maßnahmen ohne Verzug ergreifen müssen, falls zur Zeit der An kunft der Flotte des Admirals Roschdestwenski in Ma dagaskar die in Frage sichende Zusicherung nicht an die deutsche Regierung gelangt sein sollte. Der deutsche Leser fragt sich erstaunt, welche Hilfe denn das wasserscheue und obendrein in Ostasien über- beschästigte Rußland dem Deutschen Reiche im Fall eines Konfliktes mit England hätte leisten können? Die russische Antwort vom 12. Dezember, mit der die „Norddeutsche" ihre Veröffentlichung

in allen Schwierigkeiten beizustehen, die infolge von Kohlenlieferungen an die russische Flotte während des gegenwärtigen Krieges entstchen könnten." Mein erhabener Herrscher hat geruht, mir zu be fehlen, Euerer Exzellenz diese Frage in bejahendem Sinne zu beantworten, sowie Euere Exzellenz zu bit ten, Ihrer Regierung die förmliche Zusicherung über mitteln zu wollen, daß die russische Regierung ent schlossen ist, bezüglich der Frage der Kohlenlieferun gen völlig an die Seite der Kaiserlich deutschen Regie rung

und russischen Ereignisse ungünstig auf die Aussicht der Konferenz ein. Die Regierung Pain- leve ist geradezu provozierend stockholmgegnerifch. Ribot ist doch der Urheber der Paßverweigerung und ein stiller Anhänger des Annexionismus. Klotz ist der Urheber der .gegen Stockholm gerichteten Reso lution. Cs ist auch noch ungewiß, ob das Ausscheiden Thomas' ans der Regierung einen energischen Kampf der sozialistischen Fraktion gegen die bür gerliche Kriegspoli'tik oder nur eine Bewegung für ein radikaleres

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.05.1917
Umfang: 8
Lord Eecils. London, 16. Mai. Bei Besprechung eines von sozialistischen und zwei Mitgliedern ein gebrachten Antrages, die russische Ablehnung aller imperiali stischen Eroberungs- und Vergrößerungsbestrebun- gen zu begrüßen und die britische Negierung auszu fordern, eine ähnliche Erklärung abzuge'ben und gemeinsam mit den Alliierten die Friedensbedin gungen im Einklänge mit der russischen Regierung sestzusetzen, sagte Lord Robert Cecil, die Kriegsziele seien heute noch unverändert

. Die mit der früheren russischen Regierung abgeschlossenen Verträge seien so lange bindend, als sie nicht von der neuen rus sischen Regierung abgeändert werden. Cecil wies auf die Notwendigkeit einer Entschädigung für Bel gien, Serbien und Nordfrankreich sowie eines Er satzes für die Vernichtung friedlicher Handelsschiffe hin. Cecil vermißt in der Rede des Reichskanzlers einen Hinweis auf die Friedensbedingnngen, welche Deutschland annehmen würde, und betont, der Friede, den England annimmt, muß ein gerechter

und dauernder Friede sein. Die Lage in Rußland. Rücktritt der hauptsächlichsten Kriegstreiber. Gutschkow, Brussilow und Gurkow treten ab. Petersburg, 16. Mai. (Reuter.) Kurz bevor Gutschkow seine Demission anbot, haben Brussilow und Gurkow um ihre Entlassung nachgesucht, lieber die Entlassungsgesuche soll nach der Ernennung des Nachfolgers Gutschkows entschieden werden. Auch Miljukow tritt zurück. Pet ersbürg, 16. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) In einer nachts abgehaltenen Sitzung der provisorischen Regierung

ab, indem er erklärte, er habe durch aus keine Neigung, diesen Posten zu übernehmen und ziehe vor, das Portefellille des Inneren zu be halten. Hierauf gelangte die Mehrheit der Mitglie der der provisorischen Regierung zu der Ansicht, daß es möglich sei, die Leitung der auswärtigen Ange legenheiten dem Finanzminister Tereschtschenko an zuvertrauen. Justizminister Kerenski wurde zürn Kriegs- und Morineminister ernannt. Beängstigung in Paris und London über die russische Mimsterkrise. C h r i st i a n i a, 16. Mai

. Zur russischen Krise erhält „Verdensgang" gleichzeitig aus Paris und- London übereinstimmende Meldungen über die Be ängstigung, die die russische Regierung dort verur sacht habe. Besonders der Rücktritt Gutschkows und Kornilows hätten geradezu Schrecken hervorgeru fen. Eintritt von sechs Sozialisten in das Kabinett. London, 17. Mai. Wie das Reuterbüro aus Petersburg meldet, ist aus den Verhandlungen, die den ganzen Tag dauerten, eine Einigung zwischen dein Vollzugsausschüsse des Arbeiter- und Soldaten rates

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.09.1919
Umfang: 8
verlautet, daß Jndrist gleich wie Menz. freigelasfen seien. Es wäre interessant, zu erfahren, ob sich die Unschuld der Verhafteten herausgestellt hat und in welcher Weise die italienische Regierung im bejahenden Falle diesen schweren Mißgriff gutmachen will. Zie Lschechoslowaken find aus der Feftes- ftimmung heraus. . ■v In der tschechoslowakischen Nationalversamm lung hielt Ministerpräsident T u s a r eine Rede, in der er sagte: \ Aus der Festesstimmung der ersten Tage sind wir schon längst heraus

mein als Schlappe der Regierung angesehen, weil die Regierungsmehrheit von 3600 Stimmen da durch in eine Minderheit von rund 1000 Stim men umgewandelt worden ist. Henderson wird im Parlament eine führende Rolle spielen, weil die anderen in das Parlament gewählten Ver treter der Arbeiterpartei jeder Parteierfahrung ermangeln und die Interessen der Partei nicht voll zur Geltung bringen konnten. — Auf dem Gewerkschaftskongreß in Boston hielt Henderson eine Rede, in der er ausführte, daß die englische

Arbeiterpartei sich aus die Aufgabe vorbereiten müsse, die Regierung zu übernehmen. Er befür wortete ein enges Zusammengehen zwischen den Vertretern des Gewerkschaftskongresses und der parlamentarischen Arbeiterpartei. Zum Schluß verurteilte er die Politik der Regierung in Ir land und Rußland und sagte, der Kongreß müsse seine volle Kraft darin setzen, die gegenwärtige Regierung sobald als möglich zu stürzen, die sich aus eine Macht stütze, die sie durch falsche Vor spiegelungen erlangt

werden würde. Die Pläne, die Lloyd George für eine Regelung der irischen Frage habe, gingen keinesfalls über eine gemäßigte Homerule ohne Lostreunung hinaus. Die „Times" verlangen von der Regierung, daß sie unverzüglich zeige, daß sie gesonnen sei, die irische Frage in gerechter und wohlwollender Weise zu regeln. Wenn sie dies nicht tun wolle oder könne, möge sie einer anderen Regierung Platz machen, die hiezu geneigt sei. Sie Fuierveniion in R»bla«d wird aufgegeben. „Populaire" meldet aus London, daß laut

. Sie Arbeiterkanfrreuz in Washington. Die nordamerikanische Regierung hat aus Veranlassung der italienischen Friedensdelegier ten eingewilligt, für die Arbeiterkonferenz in, Washington auch den deutschen und öster reichischen Delegierten Pässe auszustellen. Kurze politische Rachrichten. Die „Wiener Zeitung" meldet im nichtamtlichen Teil: Die Staasregierung hat gegen den Beschluß des Vor arlberger Landtages vom 8. Juli d. I betreffend, die Ergänzung der Gemeindewcchlordnung für die Ge meinden des Landes Vorarlberg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 29.12.1916
Umfang: 8
unter Aus schluß der Oefsentlichkei-t tagende Parteitag der französischen Sozialisten wählte einen gus 41 Mit gliedern bestehenden Ausschuß zur Ausarbeitung einer Resolution zur Friedensfrage. Der Ausschuß, dem 22 Vertreter der Mehrheitsrichtung, darunter Minister Thomas und der frühere Minister Scm- bat, und 19 Vertreter der Minderheitsrichtungen an gehören, beschloß siuftinnnig, dein Parteitag eine Resolution vorzulegen, die der Regierung empfiehlt, die Friedensanträge nicht von vornherein abzuleh nen

in Beantwortung des Schreibens vom 22. ds. Mts. folgende Note: „Die kaiserliche Regierung hat davon Kenntnis genommen, daß der schweizerische Bundesrat im Verfolg einer schon geraume Zeit zurückliegenden Fühlungnahme mit dem Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika bereit ist> auch seinerseits für eine Annäherung der im Kampfe stehenden Völker und für die Erreichung eines dauernden Friedens tätig zu sein. Der Geist wahrer Menschlichkeit, von dem der Schritt des schweizeri schen Bundesrates

getragen ist, wird von der kaiser lichen Regierung nach seinem vollen Werte gewür digt und geschätzt. Die kaiserliche Regierung hat den Herrn Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika davon unterrichtet, daß ihr ein un mittelbarer Gedankenaustausch als das geeignetste Mittel erscheint, um zu dem gewünschten Ergebnis zu gelangen. Geleitet von den Erwägungen, aus denen Deutschland am 12. Dezember zu Friedens verhandlungen die Hand bot, darf die kaiserliche Regierung einen alsbaldigen Zusammentritt

Ueberlieferungen des Landes, bei der Linderung der Leiden des jetzigen Krieges sich unvergängliche Verdienste erworben hat, auch ihrerseits zu der Sicherung des Weltfrie dens beitragen will, so wird dies dem deutschen Volke und der deutschen Regierung hoch willkommen sein." Friedenssehnsucht der französischen Soldaten. Bern, 28. Dez. Wie aus Aeußerungen französi scher Soldaten hervorgeht, die ihren Weihnachts- urlaub bei ihren Familien in 'der Schweiz verlebten, hat die deutsche Friedensnote

in der französischen Armee einen außerordentlich tiefen Eindruck ge- inacht. Die Soldaten äußerten fast durchwegs ihre Sehnsucht nach dem Frieden und gaben zu erken nen, daß sie die Hoffnung ihrer Regierung auf einen vernichtenden Sieg über Deutschland ebenso wenig teilen wie den unbedingten Anspruch aus Zurück gabe Elsaß-Lothringens. Sie haben nur einen Wunsch: Frieden! Mischer öchlachtbericht. Konstantinopel, 27. Dez, (% Tel, Milli,) Das Hauptguartier teilt mit: Unsere der Donauarmee angehörenden Truppen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1917
Umfang: 4
, wie den Aus sagen von zwei Gefangenen zu entnehmen ist, die unserem Feuer durch die Flucht nach vorwärts entrannen. Die Größe des italienischen Erfolges läßt sich nach Vorstehendem unschwer abschätzen. Tyrannei in Rußland. Der Reichsrat abgeschasft. kb. Bern, 24. Juni. Die russische Preßagentur meldet aus Peters burg, daß die Regierung die Institution des Reichsrates abgeschafft habe. Kein GonSeefriede mit Rußland? Als die russische Revolution das Riesenreich in seinen Grundfesten erschütterte, die zaristisch

- imperalistische Regierung durch eine revolutionäre ersetzt wurde und die Sozialisten ausschlaggeben den Einfluß auf den Gang der Staatsmaschine erhielten, konnte man wohl hoffen, daß diese Entwicklung, wenn auch nicht zu einem allgemei nen Frieden, so doch zu einem Friedensschluß Rußlands mit den Zentralmächten führen könne. Der begreifliche Wunsch nach endlicher Beendi gung dieser Völkergreuel hat diesen Gedanken derart in den Köpfen weitester Kreise verankert, daß er bis heute trotz aller im gegenteiligen

Sinne lautenden Nachrichten aus Rußland sich lebendig erhalten hat. Nun scheint es uns aber allmählich an der Zeit zu sein, die herrschenden Anschauungen über die Möglichkeit eines Sonderfriedens mit Rußland zu revidieren. Es ist aus jeden Fall besser, einen Irrtum zu bekennen, als in einer gefährlichen Selbsttäuschung zu verharren, die lähmend auf die Kriegführung und die Volksstimmung ein wirken muß. Die russische Regierung hat jetzt Zeit genug gehabt, sich über ihre Stellungnahme schlüssig

ist, und die die Möglichkeit der Schließung eines Sonderfriedens durch eine der alliierten Mächte ausschließt, soll auf der Zusammenkunft nicht zur Diskussion g e st e l l t werden." Infolge einer Verstümmelung dieses.Passus bei der telegraphischen Wiedergabe konnte man an- ! nehmen, daß sich die russische Regierung an den Londoner Vertrag nicht mehr gebunden erachtet. Nach dieser Fassung aber steht fest, daß die vor läufige Regierung an dem Londoner Ver trag nicht gerüttelt wissen will. Eine deutlichere Ablehnung

dem Frieden dienen sollte, erhielt die provisorische Regierung Kenntnis von der Tätigkeit Grimms, und man wies ihm als „deut schen Agenten" die Tür. Und der Arbeiter- und Soldatenrat gab sein Ja und Amen! Auf die wenig rühmliche Rolle Brantings in dieser Angelegenheit wollen wir nur kurz Hinweisen; es verdient aber immerhin vermerkt zu werden, daß der Leiter der Stockholmer Verhandlungen, der sozialistische „Friedensstifter", die erste Ge legenheit des schweizerischen Verständigungsver suches

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1918
Umfang: 8
Bedingungen die Revolution retten kann. Er war bereit, sich für die Sache der Revolution zu opfern. Er steht nicht allein, seine Stellung ist aber unsicher. Einer seits ist die Regierung, die gehört bat, daß gegen die Deutschen an der Front kein Widerstand aufgeboten wurde, und die allgemeine Freude bemerkte, welche jetzt durch die Bourgeoisie und durch die politisch nicht interes sierte Bevölkerung bei der Aussicht auf die Ankunft der Deutschen an den Tag gelegt wurde, der Ansicht, daß eine Kapitulation

. ' Unter diesen UmshäHeK Mir durch Albert Thomas der hauptsächlichste Unterschied zwischen der Regierungsgruppe und der Gruppe Longnet geschwunden. Die Vorschläge der Kommission wurden, wie bereits gemeldet, mit 2618 Stimmen angenommen. Die Kienthaler gaben 218 Stim men ab, außerdem wurden 108 Stimmenenthaltungen fest gestellt. Montag nachmittag verhandelte der Nationalrat über die innere Politik, d. h. über die Teilnahme der Partei an der Regierung und die Genehmigung der Kriegskredite. Die Diskussion verlief

sehr nervös, weil der Polizeipräsi- dent aus Rücksicht auf die Möglichkeit eines Fliegerangriffs die Schließung des Saales bei Einbruch der Dunkelheit verlangte. Der Abgeordnete Renaudel beantragt eine Ta gesordnung. die den Bestimmungen des letzten Parteitages entsprechend die Teilnahme an der Regierung und die Ge nehmigung der Kriegsausgaben unter bestimmten Voraus setzungen gestattet. Ein Gegenantrag Pari Faure verlangt namens der Gruppe Longue die Ablehnung der Kriegskre dite und eine energische

Bekämpfung der Regierung für den Fall, daß sie die Pässe zum Besuch eines internationa len Kongresses verweigern sollte. Bei der Abstimmung für den Vorschlag Renaudel wurden^1461 Stimmen abge geben, für den Antrag Faure 1251 Stimmen, der extreme Flügel gab 226 Stimmen ab. In bezug auf die innere Politik war also die Partei durch ihre Spaltung in zwei gleich starke Gruppen vollständig gelähmt." » Dieser Bericht liest sich ganz anders, als der des Korr.» Büros. ES besteht die Hoffnung, daß die Londoner Kon

von der Regierung, daß sie gegen Tschechen und Ungarn Energie zeige. Sodann sprach der Ftalienischtiroler Ab geordnete Decarli. Er bemerkte, daß der Amncsiie- erlaß von einer sehr großen Anzahl Staatsbürgern jeder Nationalität mit dem Gefühle der Erleichterung ausge nommen worden sei, und führt dann aus, daß insbeson dere bezüglich der italienischen Bevölkerung die während des Krieges angewendete Politik keine glückliche gewesen sei. Er tritt für die Möglichst beschleunigte Durchführung der Repatriierungsaktion

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1917
Umfang: 8
Nr. 148 Abbruch der Beziehungen zwischen Griechenland und Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Bulgarien und der Türkei angekündigt wird. Abberufung der Gesandten. London, 29. Juni. (Reuter.) Die griechischen Gesandten in Berlin, Wien, Konstantinopel und Sofia wurden abberufen. Die diplomatischen Bezie hungen sind abgebrochen. Veniselos betrachtet den Krieg an die Mittelmächte als erklärt. Amsterdam, 29. Juni. Reuter meldet aus Athen: Obwohl der Krieg noch nicht erklärt wurde, ist die Regierung

der Ansicht, daß seit dem gestrigen Amtsantritte der liberalen Regierung Griechenland sich im Kriegszustände mit den Mittelmächten befin det. Die Abberufung der diplomatischen Vertreter, die bei den Mittelmächten und deren Verbündeten be glaubigt sind, steht unmittelbar bevor. Der Oberbefehlshaber der griechischen Armee. Lugano, 30. Juni. Die italienischen Blätter melden: General Danglis, bisher Mitglied der Salo- nikier Regierung, sei zum Oberbefehlshaber des griechischen Heeres ernannt worden. Dusmanis

, Metaxas und Gunaris sind mit anderen 26 ausge wiesenen Griechen in Ajaccio eingetroffen. Entlassung von Beamten. Athen, 30. Juli. (Ag. Havas.) Die Regierung hat die deutschfreundlichen, durch die Tezembervor- gänge bloßgesiellten Beamten entlassen. In Thessa lien sind neue Waffenlager entdeckt worden. Prinz Andreas, Oberst der Kavallerie, wurde auf seinen Wunsch zur Verfügung gestellt. Die von Veniselos befohlenen Generäle aus dem Peloponnes sind am Samstag abends hier eingetroffen mit Ausnahme

von Papulös. Der zum Oberbefehlshaber der Armee ernannte General Danglis hat den französischen Ge neralen Besuche abgestattet. Der ehemalige griechische Gesandte in Berlin tritt zurück. Berlin, 30. Juni. (Wolffbüro.) Wie wir erfah ren, hat der hiesige griechische Gesandte Theotoki bei der neuen Regierung in Athen telegraphisch seinen Abschied eingereicht und die Geschäfte der Gesandt schaft dem ersten Legationssekretär Polychroniadis übergeben. Die Lage in Rußland. Tie Autonomiebestrebungen Finnlands

. Stockholm, 30. Juni. Wie die Blätter aus Helsingfors melden, beschloß der Landtagsausschuß trotz des 'Widerspruches der Negierung eine bedeu tende Ausdehnung der Staatsrechte, darunter auch solche auf Einberufung und Auflösung des Landtages, sowie auf Einschränkung des Sanktionsrechtes-der russischen Regierung. Der Sitzungssaal für die Konstituante. Stockholm, 30. Juni. Die provisorische Regie rung beschloß den Sitzungssaal der Duma im Tau rischen Palais für die Konstituante, die bekanntlich 800

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1915
Umfang: 8
Durchfahrt zwischen den Feuerschiffen wird Tag und Nacht von briti schen U-Booten bewacht, so daß jedes feindliche U- Boot, das auf der westlichen Seite Großbritan niens und des Aermelkanals sich betätigen will, gezwungen ist, nördlich um Schottland zu fahren. — Dieses Riesenwerk ist, heißt es weiter, in aller Stille von der britischen Flotte ausgeführt worden, Die deutsche Regierung glaubt nicht, hinnehmen zu müssen, daß deutsche tapfere Offiziere statt als Kriegsgefangene gegen alles Völkerrecht

wie ge meine Verbrecher behandelt werden. An die franzö sische Regierung wurde daher die Forderung gestellt, daß die Mitglieder der Patrouille in den Gefange nenlagern untergebracht und wie die anderen Kriegsgefangenen behandelt werden. Da jedoch diese Forderung nicht erfüllt wurde, wurden sechs kriegs gefangene französische Offiziere ins Militärgefäng nis in Spandau überführt, wo sie genau wie jene deutsche Patrouille untergebracht und behandelt werden. Eine Verschärfung der deutschen Gefange nen in Frankreich

würde auch den 6 französischen Offizieren gegenüber angewendet werden. Der französische Munitionsminister. London, 9. Juli. Der französische Muni tionsminister Thomas befindet sich in London, um die Munitionsfrage mit Lloyd George zu er örtern. Die Einberufung der Siebzehnjährigen. Lyon, 9. Juli. „Nouvelliste" schreibt, daß die französische Regierung die Einberufung des Jahr ganges 1917 so lange als möglich hinauszuschieben trachte. Jedenfalls werde die Einberufung vor Oktober nicht in Erwägung gezogen. Englische Verluste

. (Wolffbüro.) Die deutsche Antwort auf die amerikanische Note vom 10. März ist dem amerikanischen Botschafter in Berlin gestern überreicht worden. Der Inhalt der Antwort. Berlin, 10. Juli. Die deutsche Antwortnote an Amerika legt eingehend die Gründe dar, aus denen Deutschland sich trotz der Gefährdung neutraler Schiffahrt zum Unterseebootkrieg gezwungen sieht, und führt aus, die deutsche Regierung werde immer bereit sein, auch gegenwärtig alles mögliche zu tun, um einer Gefährdung des Lebens

amerikanischer Bürger vorzubeugen. Dazu werden die Untersee boote angewiesen, die den deutschen Marinebehörden angezeigten amerikanischen Passagierdampfer pas sieren zu lassen. Die deutsche Regierung erwartet jedoch, daß die amerikanische Regierung Gewähr leistet, daß keine Kontrebande mit solchen Schiffen befördert wird. Es könnte auch eine angemessene Zahl neutraler Schiffe unter amerikanischer Flagge zu Passagierdiensten eingestellt werden und falls diese Erwerbungen in ausreichendem Maße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.11.1918
Umfang: 4
. Die „Norddeutsche Allgemeine Zei tung" führt jetzt den Namen „Die Internationale". Das Blatt schreibt über die Verhandlungen betreffend die neue Regierung: Von der Fraktion der sozialdemokratischen Partei wurde an die Fraktion der unabhängigen Sozial demokraten die Aufforderung gerichtet, gemeinsam mit den Mehrheitsparteien eine neue Regierung zu bilden unter Ebert als Reichskanzler. Die Parteileitung der unab hängigen Sozialdemokraten beriet zusammen mit dem Berliner Arbeiter- und Soldatenrat über das Angebot

Man einigte sich darauf, für eine Beteiligung an der Re gierung gewiffe Bedingungen zu stellen. Vor allem machte man zur Voraussetzung, daß es sich bei dieser neuen Regie rung nur um ein Provisorium zum Zwecke des Abschlusses der Waffenstillstandsverhandlungen handeln dürfe, die auf drei Tage befristet werden soll. Inzwischen soll der Ar beiter- und Soldatenrat weitere Entscheidungen treffen. Sodann wurde die Bedingung gemacht, daß die Regierung die einer sozialistischen Republik sein müsse

und daß die gesamte verwaltende und rechtsprechende Gewalt allein in der Gewalt der Arbeiter- und Soldatenräte sieben müsse, die von der werktätigen Bevölkerung unter Ausschluß der bürgerlichen Elements gewählt werde. Diese Bedingungen wurden sofort nach ihrer Formulierung ^cheidemann un terbreitet, der sie wieder seiner Fraktion zu übermitteln versprach. Der sozialdemokratische Parteivorstand lehnte die Bedingungen ab und verweigerte insbesondere den Aus schluß aller bürgerlichen Politiker aus der Regierung

, weil dadurch die Volksernährung unmöglich gemacht würde. Der Parteivorstand verlangte ein Zusammenwirken bis zur konstituierenden Nationalversammlung» während die Ün- abhängwigen nur bis zum Abschluß der Waffenstillstands- Verhandlungen warten wollen. Die Verhandlungen zwi schen beiden sozialdemokratischen Parteien gehen weiter. Einigung beider sozialistischen Gruyven. Berlin, 10. Nov. Die Verhandlungen zwischen den Mehrheitssozialisten und den Unabhängigen Sozialisten zwecks Bildung einer neuen Regierung

dauerten heute den ganzen Vormittag fort. Wie in den Nachmittagsstunden verlautet, sott eine Eini gung zwischen beiden Gruppen zustande gekommen sein. Die neue deutsche Reichsregierung. Berlin, 10. Nov., 4 Uhr nachmittags. Die Negierinig ist pexfekt. Die Verhandlungen zwischen der sozialdemokratischen Partei und der Unabhän gigen Sozialdemokratie zlvecks Bildung einer ge meinsamen Regierung sind soeben zum Abschluß gelangt. Der Vorstand der Unabhängigen sozialde mokratischen Partei hat an den Vorstand

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1916
Umfang: 8
Heile 8. Nr. IM Sainstag, L. Mai 1916 licher Neutralität zurückzuführe». Ein großer Teil deL Wortlautes der Note richtet sich daher offenbar nicht «ur au die amerikanische Regierung, soudero an das ganze amerikanische Volk. Es wird sich jetzt zeigen müssen, ob das amerikanische Bolk nach dem fortgesetzte« Entgegenkommen Deutschlands von seiner Regierung Fordern wird, daß'sie eine neutrale, amerikanische Politik au die Etelleber einseitigen, auf Englands Bedürfnisse zugeschnittenen Politik

Wilsons setzt. Aus dem Wortlaut der Note. Berlin, S. Mm. (Amtlich.) Die deutsKe Antwortnote bespricht zunächst die angebliche Torpedierung der „Sussex', deren Untersu chung noch nicht abgeschlossen sei, und fährt fort. „Die Regierung der Bereinigten Staaten hat an den Fall der „Sussex' eine Reihe von Behauptungen geknüpft, die in dem Satz gip feln, daß dieser Fall nur ein Beispiel für die vorbedachte Methode unterschiedsloser Zerstö rung von Schiffen aller Art, Nationalität und Bestimmung

durch die Befehlshaber der beut», fthen Unterseeboote sei. Die Deutsche Regie rung Muß diese Behauptung mit Entschiedenheit zurückweisen. Auf eine ins Einzelne gehende Zurückweisung glaubt sie indessen im gegenwärtigen Stadium der Angelegenheit verzichten zu sollen, zumal da die Amerikanische Regierung es unter lassen hat, ihre Behauptung durch konkrete Angaben KU begründen. Die Deutsche Regie rung begnügt sich mit der Feststellung, daß sie, und zwar lediglich mit Rücksicht auf die . Interessen der Neutralen

des Handelskrieg ges gegen die im englischen Kriegsgebiet be« trofsenen feindlichen Frachtschiffe, deretwegen der Regierung der Bereinigten Staaten nie mals auch nicht durch die Erklärung vom 8. Februar ds. Js>, eine Zusicherung gegeben worden ist. Einen Zweifel daran, daß die ent sprechenden Befehk loyal gegeben worven sind und loyaZ ausgeführt werden, kann die Deutsche Regierung niemandem gestatten. Irrtümer,/ wie sie Mtschhttch vorgekommen sind; lassen sich bei keiner Art der Kriegfüh rung ganz vermeiden

zum Opfer gefallen sind, hat die Deutsche Regierung wiederholt auf- vreMam gemacht. Die Deutsche Regierung hat der Regierung der Bereinigen Staaten mehrfache Vorschläge gemacht.die bestimmt Waren, die nnvermeio-, Üchen GWHren des Seekrieges für amenMi nische Reisende und Güter auf ein Mindest maß zurückzuführen Leider Hat die Regierung der Bereinigten Staaten nicht geglaubt, auf diese BorsWäge eivgehen zu sollen; andern-, falls würde sie dazu beigetragen haben, einen grasten Teil der Unfälle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1917
Umfang: 8
nach Einbringung des Minderheitsberichtes eine neue Sitzung stattsinden wird. Lekerreichisches Abgeordneten- MUS. Ne Sitzung vom Samstag. In der Samstagsitzung, über die wir einen kurzen Vorbericht gebracht haben, wurde zunächst das kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz in der ur sprünglichen Fassung — das ist unter Weglassung des vom Herrenhause abgelehnten Zusatzantrages Moraczewski — zum Beschlüsse erhoben. Das Parlament nahm eine Resolution an, in welcher die Regierung aufgefordert wird, vor Erlaß

von Ver ordnungen von grundsätzlicher Wichtigkeit mit dem Kriegswirtschaftlichen Ausschüsse, bezw. mit dem Ernährungsausschusse des Abgeordnetenhauses Fühlung zu nehmen. Die Regierung hat sich bereit erklärt, diesem Wunsche des Parlaments Rechnung zu tragen. Das neue Gesetz über den Unterhaltsbeitrag. Das Haus zog dann das vom llnterhaltsausschuß ausgearbeitete Gesetz über die Neuregelung des Un terhaltsbeitrages in Verhandlung. Der Berichterstatter G l ö ck e l (Soz.) hob in sei ner Rede

des Unterhaltsbeitrages durch den durchschnittlichen Ta gesverdienst des Eingerückten; nur ein Höchstaus maß von 12 K täglich ist festgesetzt. Die Unter scheidung des Mietzinsbeitrages hört auf, Präsenz dienstpflichtige und Nichtpräsenzdienstpflichtige wer den gleich behandelt. Es ist ein l e i ch t v e r st ä n d - liches, einfaches, daher bei der Durchführung leicht kontrollierbares Gesetz! Um so bedauerlicher ist es, daß über den finanziellen Teil eine Einigung des Ausschusses mit der Regierung nicht erreicht

wurde. Die Regierung berechnet den Mehraufwand mit mehr als einer Milliarde. Dagegen ist einzu wenden, daß die Berechnungen nur auf schwanken den Schätzungen aufgebaut sind — man kennt nicht einmal die Zahl der Anspruchsberechtigten! —, daß mit Kriegsende und nach vollzogener Demobilisie rung die Zahlungen aufhören und daß es keine zweite Schicht der Bevölkerung gibt, die der staatli chen Fürsorge würdiger wäre als die Angehörigen der Soldaten. Es handelt sich hier um Mobilisie rungskosten

Debatte, in der sich auch der Leiter des Landesverteidigungsministe. Ws ; im z Namen der Regierung für das Gesetz äusspräch,? wobei er zugab, daß die Unterhaltskommissionen nicht immer nach den Absichten der Zentralstellen gearbeitet haben, wurde das G e s e tz in zweiter und dritter Lesung zum B e s ch l u s s e e r h o b e n. Die Fustizgesetze. 1. Die Unterstellung von Zivilpersonen unter die Militärgerichtsbarkeit. Das'Abgeordnetenhaus hat die 8 14-Verordnung über die Militärgerichte aufgehoben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1917
Umfang: 8
Koriserenz in Etosholm. Aus Stockholm Wird gemeldet: In den Kreisen der hiesigen Bolschewiki ist das Gerücht verbreitet, die russische Regierung wolle A x e I x o d den Paß nach Stockholm verweigern, und auch Brantings „Socialdemokrat" bringt mit Vorbehalt die Meldung. Sie wird aber von den hiesigen Rechts-Menschewiki bezweifelt; man er achtet eine derartige Brüskierung des Parteivete ranen für undenkbar. Die Martow-Leute sind aller- . dings der Meinung, die Paßverweigerung wäre dern neuen Kurs durchaus

internationalen Zu sammenschluß auffordert und die Beschickung des Berner Kongresses beschließt. Ein Parteigänger Brantings hatte die Streichung des Satzes gegen die Fortsetzung des Krieges beantragt. Die Meldungen aus Rußland laufen gegenein ander. Die Links-Menschewiki befürchten, daß der ; Moskauer Kongreß der Regierung die Handhabe zur Verschiebung der gesetzgebenden Versammlung verschaffen werde. Andererseits erfährt man aus guter Quelle, daß die Regierung der Stimmung des Arbeiter- und Soldatenrates

er klärt, in der Schweiz habe vor einiger Zeit eine inter nationale Konferenz von Finanzleuten getagt, zu der die britische Regierung ohne weiteres Pässe ausgestellt habe. Auf diese Konferenz nimmt die gutunterrichtete extrem annexionistische Wochenschrift „The New Eu- rope" Bezug, wenn sie mitteilt, sie höre aus „unan greifbarer Quelle", daß die geheime Konferenz inter nationaler Finanzleute, die kürzlich in der Schweiz tagte und an der französische, englische, deutsche und österreichische Vertreter

und die französische Negierung. Der offenbar von der französischen Regierung in formierte Pariser Berichterstatter der „Züricher Post" schreibt seinem Blatt: Die Sozialisten machen gegeiüvärtig am meisten von sich reden. Die ganze Debatte um die Stockholmer Frage kommt in ein entscheidendes Stadium, und bald wird man wissen, ob die Regierungen der Entente sich endgültig darauf versteifen, die Pässe zu verweigern oder nicht. Hätte die russische Regierung heute noch dieselben Ansichten wie vor wenigen Wochen

teilt. Dafür teilt er aber den Standpunkt Renaudels in der Stockholmer Frage. Noch gestern hat er vor seinen Wählern erklärt, daß Frankreich allen Vorteil davon hätte, wenn in Stock holm die Verantwortlichkeiten am Kriegsausbruch festgestellt würden. Man nimmt allgemein an, daß Thomas wie Henderson demissionieren müßte, wenn die französische Regierung unter keiner Bedingung die Pässe ausstellen würde. Aber dann würdeThomas den noch, wiederum wie Henderson, die Politik der aktiven Landesverteidigung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
Seite S Tiroler Bolksblatt. 17» März 192S bereits erloschen sei, daß sie die Verfassung nicht achte und eben darangehe, den Reichspräsidenten nicht durch das Volk, sondern durch das Parlament wühlen zu lassen. Ferner wurde der Belagerungs zustand über Berlin und Brandenburg verhängt. Die neue Regierung erklärte, daß sie nicht reak tionär, sondern eine Regierung der verfassungsmäßigen und freiheitlichen Tat sei. Sie wolle keine Reaktion und keine Monarchie. Die Regierung Bauer hat als letzte

Maßnahme eine Aufforderung zum Generalstreik an die Arbeiterschaft Deutschlands erlassen. Sie will durch Lahmlegung des gesamten Wirtschaftslebens der neuen Regierung die „Luft abschneiden'. Dieser Aufforderung wurde, soweit bisher bekannt ist, in mehreren Städten Folge geleistet. Bemerkenswert Hiebet ist, daß alle drei sozialistischen Parteien Deutschlands: Sozialdemokraten, Unabhängige und Kommunisten, sich zur Bekämpfung der Gegenrevo lution vereint haben. Die Mark ist am Sonntag in Zürich

auf 5'— Rappen gefallen. Dresden, 13. März. (Wolffbüro.) Die Reichsregierung hat einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, worin es heißt: Die Regierung hat ihren Sitz nach Dresden verlegt. Nur sie kann Befehle erteilen. Jede An ordnung einer anderen Stelle ist rechtsungültig. Die Reichswehr hat die Verfassung zu schützen. Die Auflösung der Nationalversammlung ist ver- fassungöwidrig. Nur die verfassungsmäßige Regie rung kann Deutschland davor bewahren, daß eS in Nacht und Blut versinke

des Ctaates und der Rechtsordnung. Hungersnot droht. Korruption, Wucher, Dieberei und Verbrechen treten immer frecher auf. Die autoritätslose Ohnmacht und eine mit der Korruption verschwisterte Regierung ist nicht im Stand« gewesen, die Gefahr zu beschwören« Fort mit einer Re gierung, in der Erzberger der führende Geist ist l Diese Regierung ist nicht imstande, den von Osten drohenden Bolschewismus abzuwehren. Deutschland wird dem äußeren und inneren Zusammenbruch nur dann entgehen, wenn eine starke

als eine Regierung der Tat. Zur Aufgabe der neuen. Re gierung gehört die Ausführung des Friedensvertrages und die Wahrung der Ehre des deutschen Volkes und seiner Lebens, und Arbeitsfähigkeit soweit es möglich ist und nicht Selbstvernichtung bedeutet. Die Finanz, und Steuerhoheit der Bundesstaaten wird auf verfassungsmäßiger Grundlage wieder hergestellt. Die Regierung wird die Kriegsanleihen sicherstellen und ihre baldige Rückzahlung einleiten. Zur Wiederaufrichtung des Staates wird der ländliche und städtische

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