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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 11.01.1913
Umfang: 10
Die )1usgleicksverkand1ungen in Köknien. Wien, 8. ds. In der Regierung nahestehenden Kreisen verlautet, daß die Verhandlungen über den Ausgleich zwischen Deutschen und Tschechen in Böhmen Ende Januar wieder ausgenommen werden. Oie Patriotismen OlMeMen. Der Ausschuß der Sokolgemeinde hat für die öster reichischen Soldaten ganze IOoO Kr. gespendet, gegen 800.000 Kr. für die Balkanslaven. Zusammenkunft Oercktolci-^)afckiisM Der Belgrader Korrespondent der „Zeit" erfährt, daß Gesandter v. Ugron

es auf Wunsch der serbischen Regierung übernommen habe, eine Zusammenkunft zwischen dem Grafen Berchtold und Paschitsch zu ver mitteln. Die serbischen Regierungskieise hoffen, daß ein persönlicher Meinungsaustausch zwischen den beiden Staatsmännern die Regelung der Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien erleichtern würde. Empfang beim Grafen Kercbtolci. Wien, 9. Januar. Bel dem Minister des Aeußern Grasen Beichtulo war g>ste,n großer diplomatisch. ■ Emvfang. Fast säwlliche B> Nieter der Mächte

die juridischen Kurse über Baurecht eröffnet. Damit ist der erste Schritt zur Angliederung der italienischen Rechts fakultät an die genannte Handelsakademie erfolgt. Verbotene Lieferung nacb Serbien. Prag, 9. Januar. Das „Tagblatt" meldet aus Asch: Die österreichische Regierung hat einer hiesigen Wirkwarenfabrik die Ausführung eines Auftrages für Serbien untersagt, dagegen die Lieferung von 40.000 Trikotleibchen für die bulgarische Armee gestattet. Oas Oueil d*s Grafen €is?a mit dem Grafen Aladar Szechenyi

anschloß: das Kriegsleistungsgesetz, das dem Volke schwere Opfer auferlegt. Tie jungdeutsche Vereinigung wehrte sich dagegen, so gut es ging und wenn sie deffen Reform auch nicht verhindern konnte, so erreichte sie doch eine erhebliche Verminderung und Erleichterung der Härten einzelner Paragraphen. Im übrigen konnte bezügl. Erfüllung gewisser Volksnotwendigkeiten nicht allzuviel erreicht werden und das. was vergeblich erstrebt wurde, bildet ein langes Sündenregister für die Regierung, die all

, nachdem die Regierung den Freiheitlichen kein Entgegenkommen zeigte. Dies hatte auch die Nichtannahme von so vie len Lokalbahnprojekten zur Folge. Am härtesten und drückendsten w rd die Reform der Hauszmssteuer em pfunden; dagegen kam eine günstige Erledigung der Hausklassensteuerreform zu stände. Um die Zusicher ung für Straßen- und Kanalballten in Tirol war man eifrigst besorgt. Ein reiches Feld der Betätigung bot die Finanzreform, darunter besonders die Erhöhung der Branntweinsteuer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 22.02.1911
Umfang: 8
er heftigen Widerstand leistete, völlig geschlagen. Der Feind hatte 300 Tote, darunter den Sultan, drei seiner Söhne sowie mehrere namhafte Führer, ferner 400 Verwundete. Französischerseits fielen acht Schützen; verwundet wurden ein Leutnant, ein Sergeant und 18 Schützen. Der Sieg hat die politische Lage in Dar-Kutr in günstiger Weise be einflußt. Rußland. (Ein russisches Ultimatum an China.) Die russische Regierung hat die Regierungen von Eng land, Frankreich und Japan verständigt, daß sie ein Ultimatum

an die chinesische Regierung übersendet hat, da China die Bedingungen des Handelsvertrages von 1881 verletzt habe. Die russische Regierung droht, im Falle China ihren Wünschen nicht machkomme, Turkestan zu besetzen. Wie der „Times" aus Petersburg berichtet wird, sind Vorbereitungen zur Wiederbesetzung des Kuld- schadistrikts in Chinesisch-Turkestan durch russische Trup pen im Gange. China soll, wie von russischer Seite behauptet wird, die Bestimmungen des Kuldscha-Ver- trages, der kommerzielle Vorrechte

für Rußland in Kuldscha, in der Mongolei und in der Mandschurei einschließlich der Schiffahrt auf den Flüssen Amur, Sungari und Ussuri vorsah, vielfach verletzt haben. (Der russisch-chinesische Konflikt.) Das an die chinesische Regierung gerichtete Ultimatum dürfte, wie man in Berliner unterrichteten Kreisen glaubt, zu ernsten Konsequenzen nicht führen. Die Machtverhält- nisfe sind zu verschieden, als daß man in Peking nicht ernstlich darauf bedacht wäre, den Beschwerden des Zarenreiches gerecht

konstatiert. Die Mohammedaner erscheinen regelmäßig und vollzählig in den Sitzungen der Na tionalversammlung und tragen mit ihrer Anwesenheit zur Beschlußfähigkeit bei, so daß die Vorlagen der Regierung erledigt werden können. * y' China. Ir-Mn e P e st.) Die Zahl der bisherigen Opfer der Pest in der Mandschurei wird auf 50.000 angegeben. Die Seuche breitet sich langsam aber sicher immer weiter aus. Man hat festgestellt, daß alle Flüsse und Gewässer Unmengen Pestbazillen führen und fürchtet

Bennett den Antrag, der Präsident sei aufzufordern, mit der englischen Regierung die Annexion Kanadas abzuschließen. Präsident Taft wies diesen Antrag zurück und erklärte, daß er einen derartigen Beschluß nicht anerkennen werde. Aus Stadt und Land. (Wintersport.) Infolge des eingetretenen Tau wetters mußte am Sonntag sowohl das Bobsleigh rennen wie der Skiwettlauf auf der Hinterdux abge sagt werden. Am Montag sowie Dienstag stellte sich wieder leichter Schneefall ein, vielleicht ist es trotz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 27.10.1911
Umfang: 16
Nr. 200 Donnerstag, 26. Oktober Volks -Zeitung Se.l:3 rung einzuladen, um sie mit dem Standpunkte des Unterausschusies bekannt zu machen. — Die Sub komitees des Teuerungsausschusses hielten ebenfalls Sitzungen ab. Im Subkomitee für Kartelle wurde die Debatte über das Kapitel „Petroleum" zu Ende geführt und folgender An trag angenommen: „Zur Abwehr der Verteuerung des Petroleums wird die Regierung aufgefordert, in Fortsetzung ihrer bisherigen Aktion alle Maß nahmen zu treffen

, damit die Petroleumpreise auf einer angemessen niedrigen Preislage gehalten wer den." JeulschlkNd. Die Reichstagswahlen. Berlin, 26. Okt. Im Seniorenkonvent wurde von seiten der Regierung mitgeteilt, daß die Reichs- iagswahlen am 12. Jänner nächsten Jahres statt finden werden. «IMS. * Auf Asews Spuren. Die Revision der Kiewer Ochrana durch den Senator Trussewitsch (die übri gens ausgegangen ist wie das Hornberger Schießen) hat u. a. die pikante Tatsache zutage gefördert, daß Asew noch jetzt in den Diensten

. Es ist aber ziemlich sicher, daß sich der Nationalverband nachmittags gegen die von der Regierung geplante Ernennung zweier tschechischer Beamtenminister aussprechen wird. In diesem Falle dürste das Kabi nett Gautsch seine Demission geben. Ae gestrige Sitzung. Nach Wiederaufnahme der gestrigen Sitzung wurde die Verhandlung über das Budget abge brochen und der Dringlichkeitsantrag betreffend die dalmatinischen Bahnen erledigt. Der Antrag wurde angenommen und die Sitzung geschlossen. Sie heutige Sitzung. Wien

einen Teil der kaiserlichen Truppen abgeschnitten. Es ist wahrscheinlich, daß das ganze Südchina sich der Revolution anschließen wird, denn die Sympathie des chinesischen Land volkes für die Bewegung äußert sich immer offener. Auf der anderen Seite, im Lager der Regierung, herrscht offenbar völlige Desorganisation. Auan- schikkai hat jetzt dem Hof endgültig seine Absage er teilt, was deutlich dafür spricht, daß er die revolu tionäre Bewegung für sehr aussichtsreich hält. Der Flotte mangelt es an Munition

und den Truppen an Lebensmitteln. Die ausländischen Banken aber verweigern der Reaierung jede Anleihe, da dies der Neutralität widersprechen würde. Diese strenge Auffassung der Neutralitätspflichten zeigt, daß in diesen Kreisen mit der Wahrscheinlichkeit des revo lutionären Sieges gerechnet wird. Haben doch die Revolutionäre ausdrücklich erklärt, daß sie An leihen der Regierung, die nach dem Ausbruch der Revolution ausgenommen werden, nicht anerkennen würden. Was aber vielleicht am besten die Mackü- -keit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1914
Umfang: 8
reist am 15. April von Wien nach Abbazia ab, wo am 16. April Marquis di San Giuliano eintreffen wird. Die Zu sammenkunft der beiden Staatsmänner dürfte zwei Tage dauern. Von besonderer Wichtigkeit für die Aussprache, die in Abbazia gepflogen werden wird, sowie für die Stimmung in Italien dürfte es sein, daß indessen die öfterr. Regierung wahrscheinlich die Frage der italienischen Rechtsfakultät in Oesterreich mit Hilfe des 8 14 geregelt haben wird. Von italienischer Seite wurde bekanntlich gerade

auf diese Angelegenheit immer großer Wert gelegt, doch haben die zerfahrenen Verhältnisse im öfterr. Parlament eine Erledigung bis her nicht gestattet. Oie böhmische Brise. Wien, 30. März. Ä „Deutschen Nachrichten" erklären, daß die alpenländischen Reichsratsabgeordneten derzeit nicht beabsichtigen, eine Ausgleichsaktion zwischen Deutschen und Tschechen in Böhmen zu versuchen. Eine neue Vermittlungsaktion der Regierung in der böhmischen 'frage. 6 Die Regierung will wieder einmal „vermitteln". Das „Prager Tagblatt

Abgeordneten ist bisher über diese Absichten der Regierung nichts bekannt. England. (Die U l st e r k r i s e. — Demission d e s Kriegsministers SeelY.) London, 31. März. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses verkündete der Premierminister Asquith den Rücktritt des Kriegs- Ministers Seely und der Generale French und Ewart. Asquith übernimmt das Kriegsministerium. Ru Zland. (P f e r d e a u s f u h r v e r b o t.) Wien, 30. März. Die Nachricht von der teilweisen Verhängung

Orten im Epirus kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen der albanischen Gendarmerie und den „Heili gen Bataillonen". (Albanien gegen Griechenland.) In einer Zirkularnote der albanischen Regierung an die Großmächte erhebt diese gegen Griechenland den Vor wurf, durch Unterstützung der Bandenbewegung die Lage in den zu evakuierenden Gebieten immer bedroh licher zu gestalten. Albanien stellt eventuell energische Gegenmaßregeln in Aussicht. China. (Das Räuber Unwesen) nimmt in China

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.10.1911
Umfang: 8
Nr. 200 Donnerstag, 26. Oktober Volks-Zeitung Seite 3 rung einzuladen, um sie mit dem Standpunkte des Unterausschusses bekannt zu machen. — Die Sub komitees des Teuerungsausschusses hielten ebenfalls Sitzungen ab. Im Subkomitee für Kartelle wurde die Debatte über das Kapitel „Petroleum" zu Ende geführt und folgender An trag angeuommen: „Zur Abwehr der Verteuerung des Petroleums wird die Regierung nufgefordert, in Fortsetzung ihrer bisherigen Aktion alle Maß- nahmen zu treffen

, damit die Petroleumpreise auf einer angemessen niedrigen Preislage gehalten wer den." srntWms. Die Reichstagswahlen. Berlin, 26. Okt. Im Seniorenkonvent wurde von seiten der Regierung mitgeteilt, daß die Reichs- Lagswahlen am 12. Jänner nächsten Jahres statt finden werden. Aüßlmd. * Auf Asews Spuren. Die Revision der Kiewer Ochrana durch den Senator Trussewitsch (die übri gens ausgegangen ist wie das Hornberger Schießen) hat u. a. die pikante Tatsache zutage gefördert, daß Afew noch setzt in den Diensten

. Es ist aber ziemlich sicher, daß sich der Nationalverband nachmittags gegen die von der Regierung geplante Ernennung zweier tschechischer Beamtenminister aussprechen wird. In diesem Falle dürfte das Kabi nett Gautsch seine Demission geben. * Sie gestrige Sitzung. Nach Wiederaufnahme der gestrigen Sitzung wurde die Verhandlung über- das Budget abge brochen und der Dringlichkeitsantrag betreffend die dalmatinischen Bahnen erledigt. Der Antrag wurde angenommen und die Sitzung geschlossen. * Die heutige Sitzung. Wien

an Lebensmitteln. Die ausländischen Banken aber verweigern der Reaierung jede Anleihe, da dies der Neutralität widersprechen würde. Diese strenge Auffassung der Neutralitätspflichten zeigt, daß in diesen Kreisen mit der Wahrscheinlichkeit des revo lutionären Sieges gerechnet wird. Haben doch die Revolutionäre ausdrücklich erklärt, daß sie An leihen der Regierung, die nach dem Ausbruch der Revolution ausgenommen werden, nicht anerkennen würden. Was aber vielleicht am besten die Mackit- f feit der Regierung

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 02.05.1914
Umfang: 12
reichischen Abgeordnetenhauses zu protestieren und die Forderung auszustellen, die Verhandlungen der Dele gationen zu vertagen, bis die Regierung die Wieder einberufung des Reichsrats in Oesterreich verfügt habe. Der Antrag wurde abgelehnt. Nach der Rede des Ministerpräsidenten erfolgte die Konstituierung. Zum Präsidenten wurde mit sämtlichen 54 abgegebenen Stimmen Graf Silva-Tarouca gewühlt, der sofort den Vorsitz übernahm und eine streng unparteiische Leitung der Verhandlungen versprach

zum Kardinal ernannt werden. Frankreich. (Die französischen Wahlen) stellen sich als entschiedener Sieg der dreijährigen Dienstzeit dar; da auch die Einkommensteuer mit Deklarationszwang ab gelehnt wurde, kann von einem Erfolg des Verbandes der Linken gesprochen werden. England. 6 (Eine Verschärfung der Krise in IX t ft e r.) Die Vorfälle in Ulster, namentlich der große Waffenschmuggel, welcher entdeckt wurde, haben die englische Regierung veranlaßt, energischere Maß nahmen gegen die Antihomerulebewegung

. (Die griechischen Truppen) haben Südalba nien ohne jeden Zwischenfall vollständig geräumt. (Ein Komplott gegen die albanischeRe- gierung.) Die albanische Regierung hat eine von dem früheren Chef der albanischen Regierung Ismail Kemal Bey organisierte Verschwörung entdeckt, die den Sturz des Fürsten von Albanien und der monarchischen Regierungsform bezweckte. Aus Albanien sollte ein Staatenbund mit Ismail Kemal Bey als Präsident geschaffen werden. Die Regierung hat alle Maßnah men ergriffen, um die Verschwörer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1914
Umfang: 8
des Prinzen zu Wied enttäuscht. Wie immer in solchen Fällen, wird hiefür die italienische Regierung verantwortlich gemacht. Es heißt, der Prinz habe den ihm von klerikaler Seite angeratenen Besuch vorläufig aufgegeben, weil er ihn für unzweckmäßig und sogar für die Interessen der katholischen Albaner abträglich erklärte. Albanien. (Die Reise des Prinzen nach Albanien.) Wien. 12. Februar. Der Prinz zu Wied hat sich nun endgültig entschlossen, die Fahrt nach Durazzo von Triest aus anzutreten

melden, daß die Bukarester Regie rung die Türkei in freundschaftlicher aber fester Weise aufgefordert habe, friedfertig zu bleiben, da Rumänien im Falle eines Konfliktes zu Gunsten Griechenlands ein tret en würde. Sdrvecten. (Krise.) Das schwedische Kabinett hat seine De mission gegeben, weil König Gustav dem Ansuchen, in Zukunft vorher die Regierung von dem zu verständigen, was er über politische Gegenstände erklären werde, nicht Nachkommen zu können erklärte. Cbiertee* u. Liberg»Straßenbau

von 1.800.000 Kr. viel zu niedrig berechnet sei; der Erbauer der Mittenwaldbahn, Ing. Riehl-Innsbruck, habe die Baukosten ohne Elektrisierung allein schon auf 3 Millionen Kr. angegeben. Redner ermahnte die anwesenden Vertreter von Thiersee, das Bahabauprojekt endlich einmal fallen zu laffen, da rS ganz zwecklos sei, schon deshalb, weil die Regierung die Lokalbahnvorlage für Tirol auf mindestens 6 Jahre gesperrt habe und die bayerische B chnverwaltung auf neue Bizinalbahnen künftig keinerlei Rücksicht

bezüglich der Anschlüsse mehr nehmen lönne. Eine Kleinbahn zwischen Kufstein und Bayrisch Z ll, zwischen Tirol und Bayern, sei ein Unding und würde uns aufS neue den großen Durchgangsverkehr ins Wendelstein- und Schlierseer Gebirt unterbinden. Der Staat hat bei der Regierung die Summe von 580,000 Kr. für den Bau der Thierseerstraße bewilligt; wenn dies auch viel zu wenig sei, so müsse doch endlich die bereits flüssig gewordene Quote verwendet und mit dem Bau begonnen werden. Es sei höchste Zeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1912
Umfang: 8
dort Zustände wie im Jahre 1903 vor der Katastrophe des Königs Alexander. Zwei Geheimbünde von Offi zieren, die „schwarze Hand" und „Einigkeit oder Tod" üben einen starken Einfluß auf die Regierung aus. Der Kriegsminister gehört der „schwarzen Hand" an und besetzt alle wichtigen Kommandoposten mit Mit gliedern dieses Bundes. Deulschfreiheitliche Wählerversammlung in Uufstein. Fast hatte es den Anschein, als ob seit der letzten Wahl, welche das politische Gemüt naturgemäß in heftigere Wallung bringt

, Gautsch und Stürghk sollte die Teuerungsausschuß'inträge akzeptieren. Gautsch aber erklärte direkt, nicht einwilligen zu können. So wurden die Anträge niedergestimmt. Zurzeit ist eben nur der Wille der Regierung maßgebend. Mit welch großen Versprechungen ist nicht Se. Exzellenz Stürghk wieder aufgetaucht. Er nahm Zucker dazu, daß sie jeden rühren mußten. Aber den süßen schönen Worten folgte niemals eine Tat. Nun seien wir an seine leeren Worte schon wieder gewöhnt. Er sei eben um kein Haar besser

. Was den Deutschen National verband betrifft, so sei sich derselbe seiner Haltung gegenüber der Regierung vollkommen klar. Wenn der Verband in bestimmten Punkten des Arbeitsprogramms auch ruhig mit der Regierung Stürghk gehen wird, können doch die Grundsätze des deutschen Volkes nie in Gefahr kommen. Dr. Kofler verwahrte sich ent schieden dagegen, daß der Deutsche Nationalverband eine Regierungspartei sei. Der vorgeschrittenen Stunde wegen streifte Dr. Kofler nur flüchtig die Verhältnisse des Landes

, welche die selben traurigen wären, wie die parlamentarischen. Die Bedeutung der Fleimstälbahnfrage sei eine wirtschaft liche Angelegenheit: 10 */* Millionen Kronen sollte die Regierung zum Geschenk machen, um die grimmen Italiener gefügig zu machen. Schließlich sei es aber besser, ohne das Lächeln der Italiener die 10 1 /2 Mill. nicht bewilligt zu haben. Die dadurch hervorgerufene Obstruktion der Italiener verhindert die weitere Ta gung des Tiroler Landtages. Verschiedene Politiker sagen, es sei

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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 23.08.1920
Umfang: 10
: Der Abgeordnete der gwß- ceutschen Bereinigung Schürff ist in einer Heilanstalt in Oberöster reich an Bauchtyphus schwer erkrankt. KB. Wie die Politische Korrespondenz erfährt, ist mit der Lei tung des Presseamtes im Staatsamte für AeußereS für di« Dauer Beurlaubung des gegenwärtigen Leiters Otto Pohl der bisherige Stellvertreter Hofvat Eduard Ludwig betraut worden. KB. Die bedeutendsten Vertreter der Handelswelt haben an ,Regierung einen nachdrücklichen Protest gegen das Verbot der Durchfuhr

Streitkräfte gegen Rußland geschickt werden. Des weiteren beschästigt sich die Resolution mit der Blockade und der eventuellen Anerkennung Sowjetrußlands und erklärt sich die Konferenz gegen die Allianzen mit Frank reich oder irgend einem anderen Lande zum Zwecke des Stur zes der Sowietregierung oder zur Unterstützung Polens oder des Generals Wrangel in irgend einer Form. Adamfon er klärte, daß die Gefahr eines Krieges nun endlich überstanden sei. ^Wir erklären her britischen Regierung definitiv

ist, bedeutet für England nicht nur den Generalstreik, sondern eine Drohung gegen die konstitutionelle Regierung des Landes und eine Heraus forderung gegen die Verfassung Englands. Die Arbeiter be» klagten die Notwendigkeit, so handeln zu müssen, erklärten aber, vorbereitet genug zu sein, um das Risiko dieser direkten Aktion auf sich nehmen zu können, welches auch die Folgen sein mochten. Gleichzeitig trifft die Meldung ein, daß so- w>ohl die amerikanischen wie auch die belgischen und fran zösischen

Transnortarbeiter W weigern, werden, Transporte von T*irppe» .und Krieasma'tevial zu HMrdern. LeHerrsMiLteLvSetzoegirrrg rrnd Zwarrgs- wirtschaft in LLerLren. IZZ. Gelegentlich der Beantwortung einiger Anfragen in de" italieinischen Dsputiertenkammer gab der italienische Verpflegungskommissar Soleri einen Ueberblick über die Sage; per Lebensmittelversorgung in Italien. Die Regierung sei be strebt, in möglichst weitem Umfange die Zwangsbewirt- ichaftung abzuöaUen und habe dies bereits für Fleisch, Kon serven

. kondensierte Milch» Thunfisch, Salz Und Gemüse tun können. Die Freigabe von Milch Und Milchprodukten sei im Gange. Hinsichtlich der Oele werde sich der staatliche Eingriff höchstwahrscheinlich auf die Sicherstellung der Ver sorgung mit Samenölen beschränken können. Die Zwangs bewirtschaftung für Zucker werde nur soweit aufrechterhalten bleiben, müssem um dm Bedarf der Bevölkerung zu sichern und die Preise niedrig KU erhalten, während die Industrie sich selbst versorgen dürfte. Die Regierung werde ihr Haupt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.12.1914
Umfang: 4
170 Innsbrucker „Neueste' Seite 3 die des ilie- be- am- )Lt- ichr ter- und nez and rie be- Dg Dir, der ius- lch- km bri- >er- de§ Öt t m-- er- un- lis- :?«tt ord rie- | ^i^Haltung Hollands. 5 Jet Haager Korrespondent des „Götborg Handels- .Apefartstidnina^ kann im Zusammenhänge mit den Mmentenfunden in Brüssel aus bester Quelle mittei- daß die englische Regierung schon im Jahre 1906 •(’ Holland Verhandlungen einleitete, um eine mlli- M Vereinbarung für den Fall abzuschließen, daß Mchland

in einen: zukünftigen Kriege mit Frank el die Neutralität Hollands verletzen sollte. Während \L Verhandlungen wurde bekannt, daß ein gleich- j Mdes Uebereinkommen zwischen den Regierungen ß Brüssel und London in Vorbereitung sei. Ae holländische Regierung lehnte den englischen Mag mit der Begründung ab, die sicherste Art ß Holland, in einem künftigen Kriege seine Stellung «schützen, sei, sich streng derartiger militärischer Ah nungen mit anderen Mächten zu enthalten. Die hol- | Me Regierung erkannte jedoch

, daß durch das Mch-belgische Abkommen die Gefahr einer Ver- m der Neutralität der Scheldemündung gewach- | fei. Dies war Veranlassung, daß die Regierung jprt die Befestigung Vlissingens beschloß, die sowohl englischen, als auch in der belgischen Presse , ^ angegriffen wurde. Ht „Howole lüreiaja“ — englischer WMerrgelcväll. Berlin, 9. Dez. Ein deutscher Fabrikant, der -Petersburg eine Niederlassung hatte, teilt mit, daß V bekannte Hetzblatt der russischen Kriegspartei, die j Kwje Wremja", dem Londoner Times

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 09.11.1912
Umfang: 12
fand in der Hofburg der Empfang der Delegationen statt, wobei der Kaiser folgende Thronrede hielt: „Seit den letzten Delegationen sind ernste kriegerische Verwicklungen auf dem Balkan ausgebrochen, welche eine erhöhte Wachsamkeit gebieten. In Hinsicht darauf, daß die Jntereffen der Monarchie durch den Konflikt berührt werden können, erscheint die baldige Wiederkehr der politischen und kommerziellen Verhältniffe im Oriente als wünschenswert. Meine Regierung wird bereit sein, im Einvernehmen

, daß in Italien wegen des Ausganges des Feldzuges in Tripolis der Ausbruch einer Revolution zu erwarten sei, während andererseits in Norditalien ein Armee korps bereit gehalten werden solle, das eine gemein same Operation mit einem österreichischen Korps durchzuführen hätte. Hiezu paßt auch die Meldung, daß die italienische Regierung die norditalienischen Staatsbahndirektionen beauftragt habe, für den raschesten Transport von 15.000 Mann außer Landes Vorsorge zu treffen. Trotzdem diese Nachrichten

in Norditalien erhebliche Aufregung verursachten, hat die Regierung bis jetzt keine Erklärung für ihre seltsamen Maßnahmen gegeben. (Die Meldung ist wohl mit einiger Reserve aufzunehmen, darf aber immerhin nicht völlig ignoriert werden. D. Red.) Die Ehe cler E>rin;efHn Georg von Bayern. Wien, 5. November. Die Erzherzogin Jsabella Marie, Tochter des Erzherzogs Friedrich, hat den An trag auf Scheidung ihrer Ehe mit dem Prinzen Georg von Bayern gestellt. Der Balhanhrieg und die f leifebverforgung Österreichs

gefügt ist als jemals und daß er das Gewicht dieser Einmütigkeit in die Wagschale werfen wird, wenn es sich jetzt um die Wiederherstellung der Ordnung auf dem Balkan handeln wird. Türkei. (Der Zusammenbruch der Türkei.) Kon stantinopel, 6. November. Wie verlautet, werden für den Fall des Einzuges der Bulgaren in Konstantinopel der Sultan mit dem ganzen Hofstaat und die Mit glieder der Regierung auf asiatischen Boden gebracht werden. Nach einem Gerücht seien im Palais bereits Vorbereitungen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 10
Datum: 12.04.1913
Umfang: 10
aber auch die Pflicht, die Rolle des Kultur trägers in diesem Lande zu übernehmen. Faik Bei be tonte, die Albaner würden der Hisse stets eingedenk sein, welche ihnen Oesterreich-Ungarn in ihrem Existenz kämpfe angedeihen ließ. Die Versammlung beschloß eine Resolution, in der den heldenmütigen Verteidigern Skutaris und den übrigen Albanern die wärmsten brüderlichen Sympathien ausgesprochen werden. (Griechenlands Absage an Serbien.) Athen, 9. ds. Die griechische Regierung hat die ser bische Regierung dahin informiert

licher Demonstration verboten wird und wird bei Zu widerhandlung die schärfsten Maßnahmen angedroht werden. (Der Zar und König Nikolaus.) Peters burg, 10. ds. Der Zar sandte an den König von Montenegro ein Handschreiben, worin er ihm, wie an autoritativer Stelle versichert wird, zur Nachgiebigkeit rät. (Rückzug der Serben von Skutari.) Die serbischen Truppen werden auf Beschluß der Regierung von Skutari zurückgezogen. Oesterreich -Ungarn. Laron Spiegelfeld in Abschieds-Audienz beim Railer. Wien

des Landesverteidigungsgesetzes — die Ermöglichung einer Fühlungnahme des neuen Statthalters mit den Parteien sein wird. Erhöhung des friedensftandes unserer Infanterieregim enter. Wie verlautet, wird gelegentlich der neuerlichen Er höhung des Rekrutenkontingents auch eine Erhöhung des Friedensstandes der Jnfanterieregimenter erfolgen. Darnach soll der Friedensstand der Kompagnie 160 betragen. Ein Regierungskommissär für Rohmen. Prag, 10. April. Die Regierung teilte im böh mischen Landesausschuß mit, daß für 1913 keine Zah lungen mehr erfolgen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1918
Umfang: 8
Arrkündigrrirgs - Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zeile oder deren Raum 16 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch un^ Samstag. Der Friedensschluß Rußlands und die dadurch gänzlich aussichtslos uud verzweifelt gewordene Lage der ru mänischen Armee haben ihren Eindruck auf die ru mänische Regierung in Jassy nicht verfehlt: Rumänien hat nach der von uns bereits

der Heeres gruppe Mackensen und der rumänischen Obersten Heeresleitung. Eine weitere Bestimmung endlich legt der rumänischen Regierung die Pflicht auf, den Trans port von Truppen der verbündeten Mächte durch die Moldau und Bessarabien nach Odessa eisenbahntechnisch mit allen Kräften zu unterstützen. Diese vielfältigen, zum Teil sehr schwerwiegenden Verpflichtungen steht eine einzige Konzession durch die Vierbundmächte ge genüber: das Versprechen, für die Erhaltung eines Handelsweges für Rumänien

gegen die von ihnen bekämpfte Politik der Regierung für das Budgetprovisorium ihre Stimme versagen werden, daß sie jedoch der ihnen an aller höchster Stelle zuteil gewordenen Zusicherung vertrauen, daß die ihnen gewogene Politik Kaiser Franz Josephs in Kraft trete und beibehalten wird. Das Budgetprovisorium wurde hierauf angenommen. 8 1, enthaltend die allgemeine Ermächtigung für die Ausgaben und Einnahmen, wurde mit 240 gegen 121 Stimmen angenommen. Hiefür stimmten auch die deutschen Sozialdemokraten und die Ukrainer

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Seite 2 von 10
Datum: 08.11.1913
Umfang: 10
Wanderungsskandal verhaftet. Er versuchte sich mit einem Messer zu erstechen. In seiner Wohnung wur den Hunderte von Maureranzügen gefunden, die von Militärpflichtigen stammten, welche Szponder über die Grenze geschafft hatte. Ausland. Griechenland. (Militärische R ü st u n g e n.) Die griechische Regierung hat bei einer österreichischen Waffenfabrik 300.000 Gewehre, 50 Millionen Patronen und 200 Maschinengewehre bestellt. Ferner hat Griechenland eine größere Anzahl von neuen Geschützen

, daß der Befehl zum ersten Angriff auf die Serben und Griechen im zweiten Balkankriege vom General Sawow gegeben worden sei. (Die Antwortnote der griechischen Re gierung) auf die Note Italiens und Oesterreich- Ungarns erhebt gegen einige Mitglieder der Kommis sion die Anklage parteiischen und inkorrekten Vorgehens. Schließlich lehnt die griechische Regierung jede Verant wortung ab, falls die Arbeiten nicht bis zum 30. Nov. beendet sind. (Die serbisch-montenegrinische Grenz frage) ist zwischen den beiden

Regierungen endgültig dahin gelöst worden, daß Montenegro außer Plewje und den westlichen Methochisgebieten noch Djakowitza überlaffen wird. China. (Ein Staatsstreich.) Die chinesische Regie rung hat ein Manifest erlassen, durch das die Kuo- mingtangpartei, die der Opposition des Südens ange hört, aufgelöst und die Sitze ihrer Mitglieder im Par lament für erledigt erklärt werden. Das Manifest begründet die Maßnahme damit, daß der Aufruhr durch fortgesetzte Opposition gegenüber der Regierung

jeden Fortschritt aufhalte. Mexiko. (Frankreich als Vermittlerin.) General Huerta wandte sich an die französische Regierung mit der Bitte, zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten zu vermitteln. Hus Stadt und Land. (Die Wintersportvereinigung Kufstein) hielt am Mittwoch Abend im Hotel Egger ihre ordent liche Mitgliederversammlung ab. Der Vorsitzende, Herr Bürgermeister Josef Egger, betonte in seiner Begrüßungsansprache, daß die verflossene Saison keine besonders günstige gewesen sei und auf die Stimmung

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 11.07.1913
Umfang: 20
der bulgarischen Regierung, Dr. Danews, des ausgesprochenen Russenfreundes, der sich nicht genug tun kann in Versicherungen, daß Bulgarien den russi schen Schiedsspruch annehmen wolle, wenn nur Serbien die Feindseligkeiten einstelle, das plötzliche Friedens bedürfnis des serbischen Regierungsorganes „Samou- prava", die russische „Probemobilisierung" und die Unnachgiebigkeit Bulgariens gegenüber den rumäni schen Forderungen. Führen diese Anzeichen zu dem erwarteten Ergebnisse, dann wird Rumänien seine voreilige

Mobilisierung zu bereuen haben, die russische Diplomatie aber nochmals über jene der Dreibund mächte triumphieren. Dann wehe dir, Friede Europas! In der Türkei weiß man noch augenblicklich nicht, wie man sich zu den neuen Ereignissen am Balkan stellen soll. Infolge der von gewissen Seiten geäußerten Bestrebungen, die gegenwärtige Lage dazu zu benützen, um eventuell die Feindseligkeiten gegen Bulgarien wieder aufzunehmen, scheint die türkische Regierung ernstlich die Haltung zu erwägen, welche die Türkei

seligkeiten der bulgarischen Regierung zur Last falle, für falsch. Im Gegenteil spreche für die Vorbereitung der Feindseligkeiten durch die Serben, daß diese am 23. Juni Dispositionen für den Beginn des Krieges gegen Bulgarien bereits getroffen haben, von denen der bulgarische Generalstab Kenntnis hatte. Ein bei einem gefallenen Hauptmann gefundener Befehl des serbischen Hauptquartiers vom 7. Juni bildet hiefür den unwiderleglichen Beweis. Ferner hat die serbische Militärliga beschlossen

, die Kriegsoperationen auf zunehmen und so die Regierung und die Skupschtina vor eine vollendete Tatsache zu stellen. Dies gelang ihr vollständig, so daß die Skuptschtina am 30. Juni die Sitzung aufhob und das Geschick Serbiens den Händen des serbischen Oberkommandos anvertraute. Vien, 8. Juli. Der Kriegsberichterstatter der „Reichspost" meldet aus Sofia: Die jetzige Lage auf dem serbisch-bulgarischen Kriegsschauplätze ist durch folgende vier Tatsachen charakterisiert: 1. Die Timokarmee besteht überhaupt nicht mehr

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1913
Umfang: 8
fchwierigrn Formalitäten brlafteten Der- faffungrändrrung bedurft, für die Provinzial- und Gemeindewahlen eine» einfachen neuen Gesetze». Al» der Kampf um diese R-formen während der außer- ordentlichen Session de» vergangenen Sommer» in der Kammer einfrtzte, war e» sofort klar, daß die Regierung und ihre bedeutend gewachsene Mrhrheit sich der Forderung einer Wahlrechtsreform, die vor allem ein Arnderung de» bestehenden Mehrstlmmrn- rechte» in» Auge zu fassen hätte, nicht a priori ab> lehnend

entgrgensteilte. Staatsminister Helleputie sprach da» Wort aus: »Luusons! darüber können wir reden', und der Ministerpräsident de Lrcqarville erklärte: „Ja dieser Frage lasse ich die Türe offen.' Bride Aussprüche wurden sofort von allen Par- trtrn al» der Ausdruck der Brreitwilligkrit der Re gierung und der Rechten verstanden, in eine Prü fung de» Wahirechlsproblem» eivzutrete». Später präzisierte die Regierung dieser Causons! und diese,: Die Türe bleibt offen! dahin, daß sie, die Regierung, ohne weitere

von den Lide- ralen mitzbiUlgten Plan zurück, mittel» eines Gr- neralstrrtk», der da» unterste zu oberst kehren sollte, die Regierung zu zwingen, gleichzeitig mit dem Ge- , mrinde» und Provinziaiwahirrcht auch da» Lavd- tagrwahlrrcht obzuändern. So wurde denn seit Mo naten der Generalstreik mit allen Mitteln und unter der moralischen srrundlichen Mitwirkung der Lide- raiismu» betrieben und vorbereitet. In den erregten Debatten, dir über diese Auge- lrgevheit seit März wieder einsrtzten

, weil die So zialdemokraten die Erledigung der Militärvorlage hintanhalten wollten, bi, sie einen Erfolg für ihre Wahirechirpolitik rrhojsrn könnten, gab der Ministrr- präsident am 12. März die bündige Erklär- uug ab. datz die Regierung bereit sei, eine Kommission einzusetzen, die die Grundlagen für eine Neuregelung de» Gemeinde- und Provlnzialwahlrecht« zu suchen habe, nicht aber da» Parlaments wahlrecht prüfen dürfe, wa» allrrdivg» nicht hindere, datz in diesen für Regierung und Mehr- heit unverbindlichen Besprechungen

, nachdem die Sozial demokraten seit dem 14. die Drohung mit dem Gr- nrralslreik bereit» zur Tat gemacht hatten. Unter dem Drucke de» sür da» ganze Wirtschaftslebev de» Lan der so gefahrdrohenden Streik» beschiotz nun die liberale Linke, einen Ausweg au» der schlimmen Lage zu suchen, und in ihrem Namen brachte der Abg. Masson den Antrag, wodurch der parla mentarische Streit und auch der politische Streik be seitigt werden sollten: »Die Kammer nimmt die Er klärungen der Regierung zur Kenntnis und geht

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 24.04.1914
Umfang: 16
, dem Verkehre übergeben worden. Der Moltertobel-Tunnel wurde in der verhältnismäßig sehr kurzen Bauzeit von eineinhalb Jahren ohne nen nenswerte Unfälle von der Firma May red er, Kraus, и. Co. vollendet. — (Der Schuldes u ch der Tiroler „H ü te?i n d e r".) Zwischen der württembergischen und der österreichischen Regierung haben nach dem Bericht eines Stuttgarter Blattes Unterhandlungen über die gemeinsame Regelung der Schulpflicht für die Tiroler „Hütekinder" stattgefunden. Es wurde sowohl

von österreichischer, als auch von württember- gischer Seite darüber geklagt, daß diese Hütekinder ein halbes Jahr lang keine Schule besuchen. Der württem- bergische Kultusminister hat sich mit der österreichischen Regierung in Verbindung gesetzt und nunmehr ist auch auf eine Anfrage aus Abgeordnetenkreisen mit geteilt worden, daß eine vorläufige grundsätzliche Ver ständigung darüber zustande gekommen sei, daß die Heranziehung dieser Kinder zur Schulpflicht von beiden Seiten gewünscht wird. Der österreichischen

Regierung ist von Württemberg aus der Entwurf eines Ueberein- kommens über diesen Gegenstand übermittelt worden. Nauders, 22. April. (Leichenbegängnis.) Heute fand das Leichenbegängnis des am 19. d. Mts. verstorbenen k. k. Straßenwärters Peter P l a n g g e r statt. Der Verstorbene, der ein Alter von 71 Jahren erreichte, hatte den Feldzug in Italien im Jahre 1866 mitgemacht und erhielt erst vor kurzer Zeit die Ehren medaille für 40jährige treue Dienstzeit. Er gehörte dem hiesigen Kriegerverein seit

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1920
Umfang: 4
nach Rußland. Die Wiener „Sonn- und Moutogszeitung' meldet, daß Bela Kau in den nächste» Tagen aus Steiuhof entlassen und nach Rußland gebracht werden wird. Die russische Sowjet- regieruog hat wegen der Fretlcssuvg und Ucbersührung Bela Kuus schon seit Monaten mit der Wiener Staatsregieruug uud den alliierten Mächten verhandelt, alle Verhandlungen scheiterten aber an dem Widerstande der polnischen Regierung, die die Durchreise über polnisches Gebiet nicht gestatten wollte. Verhandlungen mit Italien

haben das Ergebnis 'gezeitigt. Laß die italienische Regierung gegen eine Einschlssnng Bela Kuus In Triest nichts etuzuwendeu habe. Bela Kun und die übrigen internierten unparischm Kommunisten werden daher tm Lause dieser Woche aus Stetuhof nach Triest gebracht, dort auf ein russisches Kriegsschiff ringeschiffl und nach Odessa überführt werden. Die Eoteutemächte dürften leine Einwendungen machen, da sie mit einer Freilassung schärfster Art' bedeutet. Wir fordern, daß daS deutsche uud ladiuische Südtirol

seine Rechte, erlange, die. ihm .gebühren kraft seiner Beschichte, kraft der Achtung vor unserer Natio nalität. die man uns wiederholt zugesichert hat, kraft seiner Grundsätze, die allein ein geordnetes Zusammenleben zwischen verschiedenen Nationen tu staatllchem Verband ermöglichen. Wir machen die Regierung aufmerksam auf die schweren Folgen, welche die Ablehnung der Autonomie Hervorrufen müßte. Wir sind ein ruhiges, frethetlgewöhntes Volk uud verstehen, uns zu wehren.' Der anwesende Regierungskommissär

Doktor Go ttardi wurde gebeten, sie der Regierung zur Kenntnis zu bringen. ' An die Vertreter des Deutschen Verbandes wurde ein Telegramm abgesaudt, worin sie anfgesordcrt wurden, die Autonomie für Südtirol zu verlangen. Eta zvelteS Telegramm wurde an den Papst gesandt mit der Bitte um Besetzung des Bistums (Bereits gestern gemeldet). — Die Versammlung ist glänzend vertauseu und hat auf alle Anwesenden einen würde vollen, tiefen Eindruck gemacht. Lrirft ans nah und fern. Rifftau, 20. April. Gestern

mittags gab es hier ein kurzes Ungrwttter, das übrigens die ganze Meraner-Gcgend _ _ beimgesucht haben dürfte. — Am 17. d. wurde der Außermair Kuus 'aus''Wen 'gr'uuds'ätzltch 'etuv'erstnüden 'siad7He jH^lch daheim von einem Pf-rde auf die Brust geschlagen, ungarische Regierung hat gegen die Fretlaffuag Knastrer r''»°-ts- nicht.mehr be. Besinnung war. Jetzt ist dst protestiert. Da man am TravSpotte Attentate auf Kun befürchtet, wird dem „Kommuntstenköntg' eine staatliche Schutzwachr beigegebeu

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