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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1912
Umfang: 12
und durch die Wachsamkeit der Regierung vereitelt worden ist. Nach den Gerüchten) die umlaufen, soll eine Anzahl re publikanischer Politiker, die mit der jetzigen Regierung unzufrieden sind, sich der Mitwir kung ^eines Teiles der Truppen versichert ha- ben^Umdas Kabinett zu stürzest und eine Mi litärdiktatur aufzurichten. Leon Bourgeois verzichtet nicht auf seine Kan didatur« ' pari«, l 8. Dezember. Gutem verneh men nach wird Leon Bourgeois morgen auf 'die Bitten seiner Freunde die versprochene Antwprt geben

, daß er die Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik gegen seinen Wil sen annehme, nur um seine Pflicht für die Re publik zu tun. wie es heißt, wird dann Ri- 'bot von der Kandidatenliste zurücktreten und Dubost 'diesem Beispiele folgen. König Georg von Griechenland begibt sich nach Kreta. Bovftänge an? Balkan. (Telegramme der „Bcsner Zeiwng'.) Tin diplomatischer Schritt Oesterreichs bei der serbischen Regierung. - Wien, l8. Dez. heute unternimmt, wie verlautet, der österreichisch-ungarische Gesandt

? in Belgrad, Stephan v. Ugron, den/ in dem Amtlichen Kommunique über die- Angelegenheit des Konsuls prohaska angekündigten Schritt, v. Ugron wird der serbischen Regierung me er-, ^benen?t )erletzüngen des Völkerrechtes mittei- ten »M eine entsprechende Genugtuung ver. langen. - Der Kampf um Skutari. ^ - Wien, ;S. Dez. Wie die „politische Kor- ^espondenz' meldet, verständigte der Komman dant von Skutari, Hassan Riza, die Konsuln, er werde auch dann die Stadt nicht übergeben, wenn die Londoner Konferenz

einen Besuch ab. Der Küttig wurde vomösterreichisch-ungarischen Gesandten Baron von Ugron empfangen. Der Besuch trug einen herzlichen und freundschaft lichen Charakter. ^ ' Serbien gibt nach. Wien, l». Dez. Die „ Südslavische Kor respondenz' meldet aus Belgrad: In slavischen diplomatischen Kreisen findet die Tage eine ru- -hiae Beurteilung. Man / hält , weitere ernste ' Komplikationen für ziemlich ausgeschlossen. Die serbische Regierung werde dem Wiener.Kaki- ' nett solche Beweise eines aufrichtigen

der Frie denskonferenz gleich nach der Eröffnung ver tagt. Nach Verlesung der Beglaubigungsschrei ben erklärten die türkischen Delegierten, nur Mit den Vertretern derjenigen Länder verhan deln zu können. die den Waffenstillstand-unter zeichnet hätte n Daraus wurde beschlossen, den i türkischen Delegierten Zeit zu lassen, um sich j Instruktionen' vön'vihrer. Regierung zu erbitten, der stritigen' Fragen keinen ernsten Schwierig^ j Die nächste Sitzung findet Donnerstag nach reiten begegnen könne

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1920
Umfang: 4
habe. (Dieses Recht steht allerdings Frankreich zu, aber erst nach der Ratifizierung öes Friedensver- traqes. die bekanntlich noch immer nicht erfolgt ist. Es märe jedoch nur eine der vornehmsten Pflichten der Staats regierung, mit aller Entschiedenheit auf die Beseitigung dieses Menschenhandelsparagraphen hinzuarbeiten und m-br nocb als in anderen Fragen müssen alle anständi gen Politiker in der ganzen Welt diese Bestrebungen unterstützen. Im übrigen haben wir bereits vor Wochen in der „Neuesten Morgenzeitung

. In Anbetracht der von agrarischer Sette zu erwartender: Widerstände wurde von den Beam ten angeregt, die Erhöhung der Tarifgebühren nsw., die zur Hereirrbringung der 2 Milliarden notwendig sind, nn B e r o r d n u tt g s w e g e durchzuführen. Dieser Plan stößt jedoch auf den Widerstand der Negierung, da es nicht angeht, daß die Regierung a l l e i« mit der Verant wortung belastet wird und die Parteien sich lediglich das Recht der Kritik Vorbehalten. Die Regierung erklärt auf die Mitarbeit

. (Zurufe: Noske stärkt die Reaktion!) Es hat noch keine Revolution gege ben, wo nicht die Regierung, die die Verantwortung irber- nehmen mußte, Gervalt anzmvenden gezwungen war. Das schlimmste an den gegenwärtigen Verhältnissen ist die Schwäche der Regierung. Die Kapitalisten fühlten sich nie S ark wie jetzt. Sie Lachen der Regierung geradezu ins cht. (Zuruf: Durch wessen Schuld?) Nicht auf die Uu tchung der Schuld frage müssen wir uns beschränken, sondern wir müssen uns fragen: Wie können wir bessern

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1916
Umfang: 12
3 Der Vatikan und die deutsche Antwortnote an Amerika. lauf oder dem Ergebnis der diplomatischen Ver handlungen zwischen den Vereinigten Staaten und irgendeiner anderen kriegführenden Regierung ab- hänge, obwohl einige Stellen in der Note der Kaiserlichen Regierung vom 4. Mat so ausgelegt werden könnten. Um jedoch ein mögliches Mißver ständnis zu vermeiden, tut die Regierung der Ver einigten Staaten der Kaiserlichen Regierung zu wissen, daß sie sich keinen Augenblick auf die Idee einlassen

, geschweige denn sie erörtern kann, haß die Achtung der Rechte amerikanischer Bürger auf der hohen See durch die deutsche Marinebehörde irgendwie oder im geringsten Maße von dem Ver halten einer anderen Regierung abhängig gemacht werden sollte, denn die Verantwortung mit Bezug auf die Rechte der Neutralen und der Nichtkämpfer ist etwas Individuelles und nichts Gemeinschaft liches, und etwas Absolutes und nicht etwas Re latives.' Die deutsche Regierung war noch nicht in den Besitz der Erwiderung Wilsons

etwas ge-^n Amerika auf, und man habe am Vatikan be- Zusammenwirkens der bundesverräterischeu italie- mäßigter, inhaltlich läßt sich die Erwiderung dahin gründete Hoffnung, daß Wilson und das ameri- nischen Regierung mit den Landesverrätern in Triest zusammenfaffen, daß die nordamerikanische Regierung kanische Volk den ehrlichen Willen Deutschlands einen beachtenswerten Beitrag zur Kennzeichnung wohl die Zugeständnisse der deutschen Negierung im anerkennen wird. der Moral der römischen Staatslenker

- die italienische Regierung während des Bundesvcr- lands, die strittigen Angelegenheiten hinauszuschie- hältnisses zu Oesterreich-Ungarn diese Umtriebe be ben, sondern das ehrliche Bestreben, unter günstigt und unterstützt hat. Das schöne Fest, das Wahrung seiner Würde zwischen sich und Amerika zu^. Ehren des Herrn Mayer auf Anregung de« „Giornale d'Jtalia' vei^nstaltet wurde, Pflicht Deutschlands betrachtet, die Gegenforderung Deutschlands aber, daß Amerika mit Deutschland auf die Herstellung der Freiheit

der Meere und die Beobachtung der vor dem Kriege allgemein aner kannten völkerrechtlichen Normen auch seitens Eng land hinarbeite, ablehnt. Die deutsche Regierung hatte nämlich dem Entgegenkommen in derU-Bootkriegs- srage folgende Gegenforderung angefügt: „Die deutsche Regierung erwartet, daß ihre Wei sungen an an die Seestreitkräste auch in den Augen der amerikanischen Regierung jedes Hindernis für die Verwirklichung der von Deutschland angebotenen Zusammenarbeit betreffs einer noch während des Krieges

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.06.1917
Umfang: 4
als das erste Anzeichen einer Allgemeinen Unzufriedenheit mit dem Kriege nennt und meint, Lloyd Georges Regierung sei nicht stark genug gegenüber der radikalen revolutionären Strö mung, welche jetzt die Hauptströmung in England sei und Me Hauptströmung wolle den Frieden. kine RevoliMonsandrokung. (Privatmeldung der „Neuesten".) Berlin, 1. Juni. Ter „Voss. Zeitg." wird aus Zürich berichtet: Tie „Züricher Post" meldet aus Low- son: Londoner Blätter ist folgendes zu entnahmen: Wie nachträglich bekannt

!. Sollte dies nichts fruchten, dann muß man. das Beispiel des russi schen Bottes befolgen, das wegen des offiziellen Lebens mittelmangels zur Revolution schritt. Das englische Volk wird, so lange tatsächlich Lebensmitteln im Lande sind, schwerlich lange mitansehen, wie seine Kinder verhungern. Die englllcder, SorialiNen dürfen nach Rußland. London, 1. Juni. /(Reuterbüro.) Tie englische Re gierung ist ernstlich bestrebt, sich mit der von der russischen Regierung und dem russischen Botte ausgedrückten Ansicht m Einklang

zu zu bringen. Die englische Regierung er leichtert infolgedessen die Reise gewifser'Vertreter öer verschiedenen politischen Meinungen Englands nach Rußland, darunter Vertreter einiger Parteien, welche kei neswegs allzusehr begeistert für eine kräftige Fortführung des Krieges waren. Are englische.Regierung ist überzeugt, daß die Alliierten nicht Deutschland aus 'Gewinnen Nutzen ziehen lassen können, welche sie ihnen in Mißachtung aller Rechte zur Zeit ihrer Unvorbereitet- 'heit entrissen haben. Tie

Kriegsjahres, der Millionen Menschenleben und Krüppel kostet, alle Völker Europas „Innsbrucker Neueste" erschöpft und das Gespenst des Massenhungers herauf beschwört, haben endlich beide kämpfenden Parteien das SelbstbLstimmungsrecht der Nationen als Grundlage eines dauerhaften Friedens erkannt. Mit allen Staaten und Völkern, die den Frieden auf Grund der Verständigung mit den Nationen wollen, sich solidarisch erklärend, for dert das Abgeordnetenhaus die Regierung auf, alles zu unternehmen

derselben sich der neuen Regierung anschließen würde. Bon Bedeutung ist im Zusammenhang mit der ungarischen Krise eine Erklärung der „Budapester Korre spondenz", welche feststellt, daß bei der Ernennung des neuen ungarischen Ministeriums in erster Reihe die Stellungnahme in der Wahlrechtfrage maßgebend sei. Von großer Bedeutung sei aber auch die Ausgleichssrage und in dieser Beziehung ver trete die Krone unverrückbar den Standpunkt, daß diese große wirtschaftspolitische Frage in beiden Staaten der Monarchie

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
1918 Sonntag, den 23. Mai Seite 3 zufallenden Borteil nicht kenne, welche Auffas sung die italienische Regierung teilte. Als die italienische Regierung, die auch jetzt noch den Wunsch nach Aufrechterhal tung und BefestigungdesBündnis- ses wiederholte, gewisse Forderungen unter dem Titel „Entschädigungen' vorbrach te, welche die Abtretung integrierender Be standteile der Monarchie betrafen, nahm die Ssterreichisch -ungarische Regierung selbst diese Berhandlungsgrundlagean, obwohl her Artikel

7 sich niemals auf Gebiete der ver tragschließenden Teile, sondern aus schließlich auf die Balkanhalbinsel be zog. In den diesbezüglichen Verhandlungen zeigte sich die österreichisch-ungarische Regierung stets von dem aufrichtigen Wunsche geleitet, zu einer Verständigung mit Italien zu gelangen. Sie war bereit, so bedeutende Opfer zu bringen, daß sie nur der Wunsch zu rechtfertigen vermag, das seit vielen Jahren zum gemeinsamen Borteil beider Länder bestehende Bündnis aufrechtzuerhalten. Die italienische

Regierung bemängelt, daß die von der österreichisch-ungarischen Regierung angebotenen Zugeständnisse erst am Kriegsende verwirklicht werden sollten, und scheint daraus zu folgern, daß diese Zugeständnisse dadurch den ganzen Wert verlieren würden. Indem die österreichisch-ungarische Regierung die mate rielle Unmöglichkeit der sofortigen Ueber- gabe der abgetretenen Gebiete hervorhob, zeigte fie sich dennoch bereit, alle nötigen Ga rant i e n zu bieten, um diese Uebergabe schon jetzt für eine wenig

entfernte Frist zusichern. Der offensichtlich gute Wille und der versöhnliche Sinn, den die österreichisch ungarische Regierung im Laufe der Verhand lungen bewies» schewt die Meinungder italie nischen Regierung, man müsse auf jede Hoff nung verzichten, zu einem Einvernehmen zu ge langen, inkeinerWeisezurechtferti- ge n. Ein solches Einvernehmen kann jedoch nur erreicht werden, wenn beiderseits der selbe aufrichtigeWunsch nach einer Ver ständigung herrscht. Die Note schließt: Die österreichisch-unga

rische Regierung vermag die Erklärung der ita lienischen Regierung, ihre volle Handlungsfrei heit wieder erlangen zu wollen und den Bünd nisvertrag mit Oesterreich-Ungarn als nichtig und wirkungslos zu betrachten, nicht zur Kenntnis zunehmen, da eine solche Er klärung der italienischen Regierung in ent schiedenem Widerspruch zu den feier lich eingegangenen Verpflichtungen steht, welche Italien im Vertrag vom 23. De zember 1312 auf sich genommen, der die Dauer der Allianz bis zum 8. Juli 192V

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1916
Umfang: 8
Serie 2. Nr. 6S reitwilliykeit sichtbar zu machen, entsandte die russische Regierung den Grafen Zamoyski nach London. Das Ganze war jedoch bloß auf die Täuschung der Polen und der öffent lichen Meinung berechnet, da die Verweigerung der englischen Zustimmung z^r Zufuhr von Lebensmitteln aus Amerika nach Polen, die nunmehr kundgemacht wuroe, eine beschlossene Sache war. Dieser Borgang zeigt neuerdings, wie gleichgültig den Engländern, sobald ihre politischen Interessen auch nur im geringsten

in Betracht kommen, alle Rücksichten der Menschlichkeit sind, und er beleuchtetet gleich zeitig das Mitgefühl der russischen Regierung für die Polen, das Sasonow in seiner Duma rede mit den rührendsten Worten ausgedrückt hat. AI MMHWW M MM. Amtlich wird unterm 22. März gemeldet: Auf dem südöstlichen Kriegsschauplätze ist nichts von Bedeutung vorgefallen. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. Höfer. Die Agence Havas meldet aus Saloniki die ersten an der bulgarisch-griechischen Grenze

, kann die itaLenische Regierung im Parlamente von einem „Sieg' sprechen: Die Regierung Scckandras erhielt trotz der scharfen Angriffe, die von allen Seiten gegen sie gerichtet wurden, eine Vertrauenserklärung, welche in der Hauptsache lediglich von den offiziellen Sozialdemokraten verworfen wurde. Vor der Abstimmung ergriff Salandra das Wort und betonte, es wäre unnütz, ver sichern zu wollen, daß keinerlei Irrtum oder Mangel «m Voraussicht vorgekommen wäre, ebenso wie es vermessen wäre, zu versichern

, daß sich in Zukunft Derartiges nickt ereignen würde. Die Regierung hätte das Gefühl, daß sie soviel als möglich die Kräfte der Nation unterstützen müsse, und habe sich bemüht, diese Aufgabe zu erfüllen, ohne die Ratschläge oder die Mitarbeit abzulehnen. Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Sckwieriakeiten können durch' keine menschliche Gewalt und Kluaheit ver mieden werden, wie groß auch die Pflicht der Regieruna sei, sie zu mildern. Wenn die jetzi gen Minister nicht imstande wären, diese Aüf- ^ke««er ZelluuG

. Jenen, die der Regierung vor geworfen haben, mit dem Eingreifen Italiens kein Geschäft gemacht zu haben, erwidere ich, daß, mit der Intervention ew Geschäft zu machen, eine Entnmrdigung bedeutet hatte. Wir haben das Bündnis, an das wir seit 30 Iahren gebunden waren, erhobenen Hauptes verlassen. Die hohen Swats- rücksichen verbieten dem Ministerimn, auf die Frage zu antorten, ob die Regierung beim An schluß an das neue Bündnis sür Italien Vor teile sicherte. Was die Kriegführung anbe lange, müsse

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 02.08.1912
Umfang: 10
. Zu Beginn der heutigen Kammersitzung verlangte ein Depu tierter von der Regierung Aufklärung! über den Wechsel im Personal der Polizei und der Kam- mevwache, sowie über die Aufstellung von Trup pen vor dem Kammergebäuds. Wenn, sagte er, dies bezwecken solle, uns zu beschützen', so sind un sere Beschützer Gott und die N-ztion. Wenn uns die Regierung einschüchtern will, dann fürchten wir Niemanden als Gott. Der Minister des In nern erwiderte, die Ersetzung des Polizeiperso nals und der Kammerwache

durch andere Leute sei -notwendig gewesen. Präsident Halil erklärte und der Großwesir sagte ihm, die Regierung verzichte auf eine Auswechselung der Kammerwache. Die Kammer ging sodann zur Tagesordnung über. Konstantinopel, 1. Äug. Trotz des ge strigen Vertrauensvotums unterzieht die jung- türkii'che Presse das Regierungßprogramm einer so''' scharfen Kritik. Der Deputierte Babanzade erklärt im „Tanin': obwohl die neue Regierung behaupte, daß sie Äs Geschäfte nur übernominen habe, um die Ruhe wieder Herzustellen

, handle sie doch so, als isie den Kampf beginnen wollte. Es sei eine neuerliche Massenentlassung von Be amten zu befürchten. Durch diese Maßregel werde >ie größte Verwirrung. Hervorgerufen werden. Kon sta ntin o p e l, 1. August. 3 Uhr 30 Minuten nachmittags. Die Kammer beschloß, den Antrag der Regierung auf Abänderung des Ar tikels 7 der Verfassung zur dringlichen Behand lung an die Kommission zu überweisen,. Gleich zeitig wurde jedoch beschlossen, die präjudizielle Frage, ob die Regierung das Recht

Habe,: ihren Antrag vor Ablauf von zwei Monaten einzubrin gen, ebenfalls an eine Kommission zu überweisen. Man erblickt darin einen Zwischenfall mit der Regierung. Nach der Bekanntgabe des ersten Be schlusses auf Verweisung an eine Kommission, er hob sich der Großwesir und erklärte, er werde sich mit den Mitgliedern des Kabinetts beraten und sodann der Kammer antworten. Nach der Wie deraufnahme der Sitzung verlas der GrcHwesir die RegierungserWrnng, wie folgt: Da, die Kam mer anstatt über den Antrag der Regierung

ab zustimmen, einVotum über die präjudizielle Frage vorausschickte, das eine Einschränkung des Rechtes der Regierung, Gesetze vorzuschlagen, bedeutet, betrachten wir die Abstimmung der Kammer als lUKlehnuug unseres Vorschages. Um diesen Zwi schenfall zu beseitigen, müssen Sie auf die präju dizielle Frage verzichten und zu einer zweiten Abstimmung über unseren. Antrag schreiten. Hier auf beschloß die Kammer auf der Beratung der . Freitag, den 2. August 1912. präjudiziellen -Trage-nicht zu bestehen, wodurch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 26.09.1920
Umfang: 20
Drittel seiner Einnahmen zukommen läßt, fühlt sich immer mehr gelähmt: einerseits durch die fortwährende Stei gerung der Preise der für die Landwirtschaft not wendigen Maschinen und Geräte, und andererseits durch das Niederhalten der Preise für die landwirt schaftlichen Produkte sowie durch die Politik der Regierung, die keine entsprechenden Maßnahmen trisft.^daß das von Natur auS. gesegnete Italien seine landwirtschaftlichen Bodenschätze in der rich tigen Weise ausnützt und den landwirtschaftlichen

aus dem Ausland einzuführen. Dazu kommen noch die inneren Unruhen, die sich immer mehr häufenden Zusammenstöße zwischen Militär und der Zivilbe völkerung, die gewöhnlich einen blutigen Charak ter tragen, und die Unsicherheit in denBeziehungen zu den auswärtigen Staaten, besonders die Schwierigkeiten der Lösung des Adriaproblems. Die Regierung sieht wohl all die Schwierigkeiten und den ganzen Gärungsprozeß, war aber bis heute nicht imstande der umstürzlerischen Bewe gung wirksam entgegenzutreten und dem wirt

als das Werk der italienischen Soldaten hin, vou denen eine halbe Million ihr Leben geopfert, und weist auf das fremdsprachige Volk hin, das mit den Italienern zu Italien kommt. Dabei betont er, daß diesem Volks- stamm alle Erleichterungen seitens der Regierung gewährt werden sollen und den traditionellen Ge setzen und Einrichtungen und lokalen Verhältnis sen Rechnung zu tragen sei. Senator Colonna er klärt die Brennergrenze als die beste strategische Linie und verlangt auch im Osten eine gesicherte Grenze

. Außenminister Sforza weist darauf hin, Daß es der Bevölkerung der besetzten Gebiete nach der Annahme der Gesetzesvorlage durch den Senat möglich sein wird, ihre Vertreter in die Kammer zu - wählen, und erklärt, er vertraue darauf, daß die Deutsche» und Slaven mit der Regierung Italiens zufrieden sein und sich nicht in das Lager der Zr- redentisten begeben werden. Senator Zippel, Bür germeister von Trient, driickt seine Freude darüber aus, daß dieAngliederung an die madre Ztalia end lich erfolgt und ergeht

«täglichst vermieden werden können. ' Schwierige finanzielle Lage Italiens Der Senat hat am 2S. September die Bela stung über die finanziellen Tesetzesanträge abge« »Der Tlroler* schlössen. Es wurden alle Vorlagen, die Umwand lung der Jnhaberpapiere in Namenspapiere, die Erhöhung der Erbsteuer, der Automobilsteuer und die Einhebung der Kriegsgewinnsteuer angenom men. Bon der Erhöhung des Brotpreises, bei wel chem die Regierung jährlich 6 Milliarden Lire dar aufzahlen muß, wurde vorläufig abgesehen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1919
Umfang: 8
und Oesterreich» Ungarn zur Kapitulation zu bringe«. In der Folge schrieb schließlich Hindenburg seinen bekannten Brief, in dem es heißt: Wir können nicht mehr weiterkämpfen, wir brauchen einen Waffenstillstand. Die Verwendung dentschöflerrei- chischer Arbeiter in Frankreich. Das Staatsamt. für soziale Verwaltung gibt bekannt, daß die Verhandlungen mit der franzö sischen Regierung wegen der Beteiligung deutsch österreichischer Arbeiter am Wiederaufbau der zer störten französischen Gebiete

bis auf einige wichtige Punkte und eine Reihe von Einzelfragen zu fol gendem vorläufigen Ergebnis führten: Die französische Regierung ist bereit, deutsch- österreichische Arbeite? beim Wiederaufbau der zerstörten französischen Gebiete bis auf einige wich tige Puukte und eine Reihe von Einzelfragen zu folgendem vorläufigen Ergebnis führten: Die französische Regierung ist bereit, deutsch- österreichische Arbeiter beim Wiederaufbau der zer- dem schrecklich kalten Wind die Wasserhähne für den .. .kessel fast

selbst keine beschäftigungslosen Arbeiter vorhanden find, sowie ferner, daß die deutschösterretchischen Arbeiter deu französischen, keine Konkurrenz machen dürfen, wes, halb ihre Löhne uicht niedriger sein dürfen, als die der französischen und daß nur solche Arbeiter aufgenommen werden dürfen, die sich freiwillig melden, und daß sich der Arbeitslohn nach dem Lohnsatze der betreffenden Gegend richte, der nach den Angaben der französischen Regierung für nicht- gelernte Bauarbeiter ungefähr 12, für gelernte Un gefähr 15 Franken

täglich beträgt, wobei.die fran zösische Regierung annimmt,, .daß etwa zwei Drittel des Lohnes der ungelernten Arbeiter für den Unterhalt aufzuwenden-sein wird; hinsichtlich des Restes fordert sie, daß ein Teil davon nicht an den Arbeiter in Frankreich» sondern durch die deutschösterreichische Regierung an die in Deutsch österreich verbliebene Familie des Arbeiters tu Kronen ausbezahlt werde. Die auf diese Weise ge zählten Summen Würden der deutschösterreichischen Regierung

für die nach dem Friedensvertrage zu leistende Wiedererstattung auf „Reparätionskonto' gutgeschrieben werden. Üeber diese Frage wurde noch keine Einigung erzielt. ^ - Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen ist der Achtstundentag, ein wöchentlicher Ruhetag und Vier- zehntägige Kündigungsfrist vorgesehen..Die Kranken versicherung besteht in Frankreich nicht, doch erhebt die französische Regierung dagegen keine Einwendung, daß die deutschösterreichischen Arbeiter auf Grund der heimischen Krankenverstcherungsgesetze versichert

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.05.1918
Umfang: 4
der Regierungspartei für die Moldau festzustellen. Er wird am Freitag nach Bukarest zurückkehren, dann wird in Bukarest die endgültige Feststellung, der Regie- rungskanöiöaten für die Parlamentswahlen rm besetzten Gebiete erfolgen. Peter Carp ist für den ersten Buka- rester Wahlkreis als Kandidat für die Kammer aufge stellt worden. ^ r . . — - Das Regierungsorgan „Steagul" meldet, Take Jo- nesku habe bet den milttärifchen Behörden des besetzten Gebietes um ErlaWyis der österreichischen Regierung angesucht

Polttik treibe. In der Erklärung heißt es: _. Die Regierung wird unter Vermeidung aller Ge- walt und plötzlicher Aenderiwgen mit Festtgkeit den Ge danken einer wetteren und allseitigen Entwicklung der ukrainischen nationalen Kultur, die Sicherung der Rechte der ukrainischen Sprache in der Schule und in den staat- llchen und gesellschastllchen Organisationen und die festigung aller Formen der ukrainischen Staallichkett der Verwirklichung zuführen. Gleichzeitig anerkennt die Re gierung die Rechte

aller anderen auf ukrainischem Ge biete lebenden Nationalitäten. Die Hauptaufgabe der Regierung, die einen provisori schen Uebergangscharakter trägt, besteht darin, in der Ukraine die staalliche Ordnung zu befesttgen und im Ver hältnisse vollkommener Ruhe und echter Freihett das Land bis zu dem AugeWlicke der Einberufung einer Volksvertretung zu leiten. Die Ausarbeitung eines ent sprechenden Wahlgesetzes bildet den Gegenstand der näch sten Bemühungen der Regierung. Ungerecht sind Sie Anschuldigungen, daß Sie Regiermrs

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1917
Umfang: 4
bis hinter die Etsch ge wichen wäre, könnte beim Friedensschluß kerne Ansprüche auf Berücksichtigung für seine Forderungen in der Adria und im Mittelmeer machen. Unb das wäre aber Frank reich gerade recht. Darum müssen die italienischen Sol daten ohne fremde Hilfe an der Piave siegen. Es geht um die Zukunft und um die Existenz Italiens. Anruhe in der Bevölkerung Süditaliens. ! Bern, 27. Nov. Das Neapolitaner Blatt „Mattino" macht die Regierung auf die täglich wachsende Unruhe un ter der Landbevölkerung Süditaliens

der Sachlage eingetreten, als man nicht mehr auf indirekt Mitteilungen über die Absichten der Petersburger Regie rung angewiesen ist, sondern nun durch die Mitteilungen der Petersburger Telegraphen-Agentur Authenti. f ch e s über die von Lenin gehegten Absichten und nusgegebenen Weisungen erfahren hat. Vorbehaltlich einer genauen Prüfung der direkten von Petersburg zu er wartenden Mitteilungen läßt sich für fetzt sagen, daß die Beding un ge n d e r r u s fischen Regierung im allgemeinen diskutabel

ihrer Inhaltes zuzusagen. Selbstverständlich bleibt es von höchster Wichtigkeit, ob sich Lenin bei der Armee durchsetzt Trotzky gtauvt an einLk baldigen Friede«, i Berlin. 26. Nov. Wie der „L.-A." aus Rotterdam er. fährt, meldet „Daily News" vom Donnerstag aus Peters burg: Trotzky hielt eine Rede an die auswärtigen Ver treter des Sowjets. Die Alliierten hätten die Kundgebung der Regierung unfreundlich ausgenommen und die Feinde betrachteten die Revolution ausschließlich von dem Stand punkt, inwieweit Rußland

der vorläufigen Regierung zur Bei fügung gestellt hat. Ein MaxrmaUstenkorvs gegen Kakdi«. Berlin. 26. Nov. Wie die „Doss. Ztg." aus Genf erfahr!, berichtet der „Temps" aus Petersburg, daß ein Maxi mal i st e n k o r p s in Bildung begriffen fei, das 8 e« gen Kaledin marschieren soll. Der Kommandant der Petersburger Truppen Alawiew übernimmt den Oberbe fehl. Kaledin hat sein Hauptquartier in Charkow. Doch eine militärische Hilfe Japans. Bern, 27. Nov. „Hamme Libre" schreibt, daß man d - japanischen Kreisen

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1919
Umfang: 8
. Der Staatskanzler Dr. Renner wird also dieser Tage noch das Vergnügen haben, Clemenceau zu bekomplementieren. In Oesterreich wird unterdessen, wie das immer der Fall war, fortgewurftelt. Wenn nur auch die Würste etwas appetitlicher wären, welche die Regierung dem Volke bietet. Mit dem Bela Kun u. Cie. verfährt sie wie eine Zärtlichliebende Mutter mit ihrem Nesthäkchen oder Herzkäferchen. Die Herren aus dem ehemaligen Stephans reiche leben in Niederösterreich wie der Vogel im Hanffeld

mäßigend zu wirken und Ordnung zu schaffen. Solche Drohungen ebnen den Boden für mon archistische Propaganda." Am 15. August wurde die neue ungarische Regierung vom Verweser Erzherzog Josef ernannt, die gleich darauf den Amtseid leistete. Minister präsident ist Stefan Friedrich, Mitglied der l ehemaligen Karolyi-Partei; die chriftlichfoziäle ! Volkspartei ist durch den Kultusminister Karl ! H u s z a r im Ministerium vertreten. Drei MinMrsesfel sind noch frei. Sie wurden der i sozialdemokratischen

Partei zur Verfügung' gestellt, die aber bisher an der Regierung sich nicht beteiligen will Der neue Minifterprä- ! sident Friedrich ist Fabrikbesitzer. Erzherzog i Joscf will nur bis zu den Neuwahlen in das ! Parlament Reichsverweser bleiben und dann j seine Stelle verlassen. Der Großteil des Volkes in Ungarn freut > sich, daß Erzherzog Josef an die Spitze getre ten ist, weil es von ihm Schaffung von Ord nung und Rübe erhoffen kann, was Ungarn ! jetzt am notwendigsten braucht. Ohne Ruhe

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 22.08.1917
Umfang: 8
Seite 4 Deutschlaad beim Vatikan das Verbleiben in Rom und die Vermittlung des Verkehrs der österreichi schen und deutschen Regierung mit dem Papste unmöglich gemacht uud sorgt jetzt, daß aus Oester' reich-Uugaru und Deutschland ja niemand zur unmittelbaren Aussprache und Aufklärung zum Hl. Vater und zur vatikanischen Regienmg und zu den in Rom residierenden Kardinalen kommt. Wenn niemand da ist, der den unrichtigen und böswilligen Nachrichteu und Mitteilungen der Vier- baudsvertreter

, daß dies der letzte Krieg ist. .'Das .Werk jener. Staatsmänner ober, die. der Welt endgilltig den Frieden'sichern wollen, wird auf. große Hindernisse stoßen, aber ein großer «schritt wäre getan, wenn auf Grund des Rottonali- tatenprinzip allen Völkern das Recht züerkannt würde, sich die Regierungen nach ihrem Willen zu. wählen und in allen Landern fo freiheiüiche, innerpolitische Einrichtungen geschaffen wür den, daß auf gesetzlichem Wege der Volkswille allein die Haltung der Regierung bestimme. Italien

im Zunehmen be griffen. Giolitti, welcher zu den offiziellen Sozialisten gewisse Beziehungen unterhalte, habe diese Friedensstimmung durch seine Rede in Cuneo stark genährt. Die Macht der offi ziellen Sozialisten wachse mit jedem Tag. Jtalier/werde vermullich keine Truppen an die Westfront schicken, wohl aber eine .groß- angelegte Orientyktion des - Vierverbandes unterstützen. .. _ . Die Stellungsnahme der russischen Regierung zur Stockholmer Konferenz. Die „Petersburger Telegraphenagentur' meldet

: Zu den in den auswärtigen Zeitungen erschienenen Meldungen über die Haltung der einstweiligen Regierung gegenüber der Stock holmer Konferenz wird von zuständiger Seite mitgeteilt: Die einstweilige Regierung ist der Anschauung, daß die Lösung der Frage Krieg und Frieden ausschließlich ihr im Vereine mit den Regierungen der von den alliierten Demo kraten unterstützten alliierten Lander zukommt. Die sozialistische Zusammenkunft in Stockholm — die russische Regierung hat dem wiederholt Ausdruck gegeben — stellt

eine Besprechung bestimmter politischer Parteien dar. Sie kann somit in keiner Weise beanspruchen, Entschei dungen zu treffen, die irgendwelche verpflich tende Bedeutung für die Regierung histten. Die Regierung war stets weit davon entfernt, den russischen Sozialisten die Bässe für Stock holm zu verweigern, da sie es für nützlich Hielt, Fragen über Krieg und Frieden den Beratun gen der internationalen Sozialisten zu unter breiten. Sie hat auch durch den Ministerpräsi denten und den Kriegsminister den allierten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 15.09.1917
Umfang: 8
, zwischen Kerenski und Kornilow eine Einigung herbeizuführen. Damit wird zugegeben, daß so ziemlich alle Kosaken stämme blind ergebene Anhänger des aus den Kosaken hervorgegangenen Oberbefehlhabers sind, der allem Anschein nach dem bisherigen allgewaltigen Diktator an Ehrgeiz nicht nachsteht. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird, während die russische Nordwestfront mit den Truppen unserer Verbündeten in hartem Kampf steht, vor den Toren Petersburgs eine blutige Bürgerschlacht zwischen den der Regierung

, den Bruder des früheren Zaren, auf den Zarenthron zu erheben. Die letzten Reuter-Depeschen aus Petersburg melden, daß es in Rußland zum offenen Bürgerkrieg gekommen ist. Weiter meldet Reuter, die Minister hätten sich darüber geeinigt, daß Kerenski als Gegendiktator zu Kornilow weitgehende Befugnisse erhalten müsse. „Daily Mail' meldet aus Petersburg: Die proviwrische Regierung hat Haftbefehle gegen insgesamt 22 Generale unterzeichnet, die das Ultimatum des Generals Kornilow unterschrieben hatten. „Petit

Journal' meldet: Eiu Teil der Peters burger Garnison ist nach Byritza abmarschiert, wo die Vorhuten des Generals Kornilow stehen. Man glaubt, daß der Bormarsch ohne Wissen der proviso rischen Regierung erfolgt sei. Reuter meldet aus Petersburg: Die erste Abteilung der Truppen Kornilows soll bereits in Luga, 100 Werft von der Hauptstadt, wo sich Abteilungen regierungstreuer Trupven befinden, eingetroffen sein. Die sogenannte „wilde Division', die Kornilow befehligte, verließ Pskow und setzte

sich in der Richtung auf die Hauptstadt in Bewegung. Sie traf am Bahnhof Wyritza, 54 Werft von Petersburg, an der Linie Petersburg-Rybinsk ein, wo der ganze Zugsverkehr stillgelegt ist. Reuter meldet aus Petersburg: Die Blätter verzeichnen das Gerücht, daß die ersten Abteilungen der Truppen Kornilows bereits in Gatschina ein getroffen sind. Der Führer der Donkosaken soll von der Regierung verlangt haben, daß sie das Ultimatum Kornilows annehme, da er sonst die Verbindungen zwischen Petersbmg und Moskau abschneiden

. Mdrußland in den Händen der Gegenrevolution. Nach „Temps'-Meldungen befindet sich ganz Südrußland in den Händen der Gegenrevolution. Bessarabien, Wolhhnien und Podolien sind vollständig von der Bewegung ergriffen. Die Negierung ergreift außerordentliche Maßregeln. Die Teilräumung Petersburgs. Die Frage der Wegführung eines Teiles der Bevölkerung Petersburgs, womit d;e russische Regierung seit Monaten beschäftigt ist, hat ihren Anlaß in erster Reihe in den Lebensmittelschwierig keiten. Der Räumungsappell

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1919
Umfang: 8
, wie das immer der Fall war, fortgewurftelt. Wenn nur auch die Würste etwas appetitlicher wären, welche die Regierung dem Volke bietet. Mit dem Bela Run u. Cie. verfährt sie wie eine Zärtlichliebende Mutter mit ihrem Nesthäkchen oder Herzkäferchen. Die Herren aus dem ehemaligen Stephans reiche leben in Niederösterreich wie der Vogel im Hanffeld. Und damit den blutbefleckten Zugvögeln aus Budapest ja kein Härchen ge krümmt werde, wurde ihnen eine Wache bei gestellt. Die Welt ist ein großes Narrenhaus aeworden

der Sozialdemokratie die ernste Ermahnung, diesbezüglich in ihren Reihen mäßigend zu wirken und Ordnung zu schaffen. Solche Drohungen ebnen den Boden für mon archistische Propaganda." Am 15. August wurde die neue ungarische Regierung vom Verweser Erzherzog Josef ernannt, die oleich darauf den Amtseid leistete. Minister präsident ist Stefan Friedrich, Mitglied der ehemaligen Karolyi-Partei; die christlichsozich Volkspartei ist durch den Kultusminister Karl H u s z a r im Ministerium vertreten. Drei Ministersessel

sind noch frei. Sie wurden der sozialdemokratischen Partei zur Verfügung gestellt, die aber bisher an der Regierung sich nickt beteiligen will Der neue Ministerprä sident Friedrich ist Fabrikbesitzer. Erzherzog Josef will nur bis zu den Neuwahlen in das Parlament Reichsverwefer bleiben und dann feine Stelle verlassen. Der Großteil des Volkes in Ungarn freut stch, daß Erzherzog Josef an die Spitze getre ten ist, weil es von ihm Schaffung von Ord nung und Rübe erhoffen kann, was Ungarn jetzt am notwendigsten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.07.1920
Umfang: 8
die Bemerkung daran, daß die bürgerlichen deutschen Zeitungen mit dieser Sozialisierung wohl auch einverstanden sein werden. Wir wollen dem „Dolksrecht' die Antwort und der Be völkerung die Aufklärung nicht schuldig bleiben. Italien hat vor dem Kriege niemals auch nur annähernd den Papierbedarf im eigenen Land decken können, es hat viel mehr große Mengen Papier einaeführt. Während des Krieges hat die italienische Regierung, gleichwie die österreichische, dt« Paplerwirtschaft in die Hand genommen

. Und zwar wurde in Italien den Zeitungen der von ihnen auf Grund der Auflage und des Umfanges angemeldet« Bedarf von der Regierung zu einem wesentlich niederem Preis zuge- wiesen, als der Marktpreis jeweils war. , So lieferte die Regierung z. B. im Jahre ISIS den Zeitun gen das Rotationspapter zum Kilopretse von V0 Cent., später Lire 1 20, während der Marktpreis gleichzeitig Lire 1'VO, dann Lire 2 20 und 2‘40 war. Der Gestehungsvreis des Papieres in den Fabriken, welchen die Regierung an diese zahlen mußte

, war daher wesentlich höher, als der von der Regierung den Zeitungen zugebilligte Preis. Die in die Millionen gehende Differenz war eine Subven tion der Regierung für die Zeitungen, welche von den Steuer trägern Italiens bezahlt werden mußte. Die Regierung suchte daher den Preis des Papieres, wel chen sie an die Fabriken zu zahlen hatte, immer möglichst zu drücken, was natürlich wiedemm auf die Löhne der Arbeiter in den Papierfabriken seine Rückwirkung hatte. Im Winter dieses Jahres traten die Arbeiter

aller Papier fabriken in den Streik, um höhere Löhne zu erzwingen. Ihre Lohnforderungen waren so bedeutend, daß der Papierpreis eine fast hundertprozentige Erhöhung erfahren mußte. Die bisherige Zentralbewirtschaftung durch die Negierung wurde durch eine Bewilligung der Lohnforderungen unmöglich gemacht und es fanden daher langwierige Verhandlungen zwischen Regierung und Papierfabrikanten statt. Der Streik dauerte an, die Papiervorräte gingen zur Neige, die Zeitungen erhiellen nur mehr einen kleinen Teil

ihres Paplerbedarfes zu- gewiesen, ihr Umfang wurde behördlich eingeschränkt, die Ver schiebung großer Paplermengen aus dem Auslande zu den unglaublichsten Preisen blühte. Ein Ausweg aus dem die Einstellung aller Zeitungen in Italien wahrscheinlich machenden Streik mußte gefunden werden. Die Regierung beschloß die Bewirtschaftung des Zeitungs- papieres aufzugeben und ein Übergangsstadium zu schaffen. Die Zeitungen erhalten derzeit kaum ein Viertel ihres Be darfes, laut Regierungsdekret, von der ihnen zur Deckung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 18.08.1920
Umfang: 4
der Gestaltung der Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen, entstanden sind. Sprndmausums der Redaktion. Für dao Josefheim 1 » Girla». von einem Priester Lire 100.— Der krach in der Entente. Die Engländer haben von ihren Fleunden, den Fran zosen, neulich eine förmliche Mißbilligung ihrer Politik erhal len. Dte französische Regierung hat nämlich beschlossen, ohne jegliche vorherige Andeutung oder Verständigung mtt London dte Regierung des Generals Wraugel in Südruß- iand (wegen des demokralischen Charakters

dieser Regierung) anzuerkeunen uad einen französtscheu Diplomaten mit dem Titel Oberkommtssär nach Sebastopol zu cntseudeu. Gleich zeitig erhielten dte französtscheu Vertreter In London Befehl, mit den dortigen russischen Vertretern Kamenew und Krassin in keine«et Verbindung zu treten. Im englischen llulerhans wurde mau gauz starr vor Verblüffung über tesen Schritt des „Verbündeten-. Lloyd George meinte, die Sache könne nicht stimmen, es sei ihm keine Mitteilung zugegangen. Millcrand hätte es ihm sicher

amertkawsche Regierung werde gleichfalls General Wraugel nicht auerkeunen, aber man glaube, daß Frankreich und Amerika sich ln dem Widerstand» zegeu die Zerstückelung Polens veretntgen werden. Man spreche deshalb von etoer neuen Mächtegruppe, die Jpauieu, Frankrc'ch und dte Länder Amerikas umfassen werde. Trotz der Beunruhigung, dte durch dte wahrscheinliche Auslösung der Entente hrrvorgernsrn würde, habe mau ln Amerika allgemein das Ge'ühl, d-iß Frankreich und England dte freundschaflltchen Beztebuogen

von St. Germain. Die rumänische Kammer hat den Friedeusverttag mit Oesterreich mit 221 gegen 13 Stimmen am 13 ds. ratifiziert. Dte Banaler Abgeordneten entsirnteu sich vor der Absttnmung. Der Minister des Äußern Take JoneScu erklärte, eine Politik des Widerstandes jet numögltch, «u wirtschaftlicher Hinsicht sei der Vertrag durchaus nlch ungünstig. Die Knechtung des Saargebietes. Berlin, 16. August. Die deutsche Regierung hat die Geschäftsttägrr ia London, Parts uud Rom und dm Bot- schafter beim Battkau

der französischen Regierung, die mtt der polnischen Regierung ein Bündnis eiugrganqen ist, wodurch dte Haltung der Sow» jetregterung erschwert wird uud das daraus htuanSgeht. eine lnternaUouale Friedenskonferenz zu verhindern, hält es dte russische Regierung nicht für nötig, dte Waffenstillstands- bedingungen, die der englischen Regierung mtlgereilt wurden, abzuänderu. Dir Kampfe um Warschau. London, ' 16 . Aug. Wie der „Dacsy Heralst' mel det, sind rltsstjche AbterliMAen m die Vorstadt von W«r^ schau Praga

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1920
Umfang: 4
nach Rußland. Die Wiener „Sonn- und Moutogszeitung' meldet, daß Bela Kau in den nächste» Tagen aus Steiuhof entlassen und nach Rußland gebracht werden wird. Die russische Sowjet- regieruog hat wegen der Fretlcssuvg und Ucbersührung Bela Kuus schon seit Monaten mit der Wiener Staatsregieruug uud den alliierten Mächten verhandelt, alle Verhandlungen scheiterten aber an dem Widerstande der polnischen Regierung, die die Durchreise über polnisches Gebiet nicht gestatten wollte. Verhandlungen mit Italien

haben das Ergebnis 'gezeitigt. Laß die italienische Regierung gegen eine Einschlssnng Bela Kuus In Triest nichts etuzuwendeu habe. Bela Kun und die übrigen internierten unparischm Kommunisten werden daher tm Lause dieser Woche aus Stetuhof nach Triest gebracht, dort auf ein russisches Kriegsschiff ringeschiffl und nach Odessa überführt werden. Die Eoteutemächte dürften leine Einwendungen machen, da sie mit einer Freilassung schärfster Art' bedeutet. Wir fordern, daß daS deutsche uud ladiuische Südtirol

seine Rechte, erlange, die. ihm .gebühren kraft seiner Beschichte, kraft der Achtung vor unserer Natio nalität. die man uns wiederholt zugesichert hat, kraft seiner Grundsätze, die allein ein geordnetes Zusammenleben zwischen verschiedenen Nationen tu staatllchem Verband ermöglichen. Wir machen die Regierung aufmerksam auf die schweren Folgen, welche die Ablehnung der Autonomie Hervorrufen müßte. Wir sind ein ruhiges, frethetlgewöhntes Volk uud verstehen, uns zu wehren.' Der anwesende Regierungskommissär

Doktor Go ttardi wurde gebeten, sie der Regierung zur Kenntnis zu bringen. ' An die Vertreter des Deutschen Verbandes wurde ein Telegramm abgesaudt, worin sie anfgesordcrt wurden, die Autonomie für Südtirol zu verlangen. Eta zvelteS Telegramm wurde an den Papst gesandt mit der Bitte um Besetzung des Bistums (Bereits gestern gemeldet). — Die Versammlung ist glänzend vertauseu und hat auf alle Anwesenden einen würde vollen, tiefen Eindruck gemacht. Lrirft ans nah und fern. Rifftau, 20. April. Gestern

mittags gab es hier ein kurzes Ungrwttter, das übrigens die ganze Meraner-Gcgend _ _ beimgesucht haben dürfte. — Am 17. d. wurde der Außermair Kuus 'aus''Wen 'gr'uuds'ätzltch 'etuv'erstnüden 'siad7He jH^lch daheim von einem Pf-rde auf die Brust geschlagen, ungarische Regierung hat gegen die Fretlaffuag Knastrer r''»°-ts- nicht.mehr be. Besinnung war. Jetzt ist dst protestiert. Da man am TravSpotte Attentate auf Kun befürchtet, wird dem „Kommuntstenköntg' eine staatliche Schutzwachr beigegebeu

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