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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1914
Umfang: 8
.- In Tripoli ist der Agent des Oe- sterreichischen Lloyd ' zugleiM Merreichisch-un- Zanscher Konsuls Der Mann heißt kewante And . es geniert weder ? den )Oeste^reichischew 5!ovd, -noch das wiener Auswärtige Amt> daß- Aonsul^L duar d^.kewante».italienrschec Staats- angehön^W MMlWndrettevertritt die er innerhalb dieser Zeiten in Alexändrette als I Klasse überhaupt kein Platz ist. Und befahren österreichisch-ungarischer Konsul- unoertreten istl^wird die Linie einmal monatlich. Dieselbe Liniq kewante

ist ja s als Vertreter -untres Konsuls da und , er wird gewissenla-ft alles Nötige vorkeh^ ren. Daß es'dadurch auch der italienische Kon sul. erfährt und. pflichtgemäß seiner Regierung meldet^ ift^nicht so arg. Wir find ja nicht so... - Aohnlich waren die Interessen der österrei chisch-ungarischen Monarchie bis vor: kurzem auch in -.M^Ma«»ertretenMmi»D i«^ »o Jahre war dort das österreichisi^HngarischeMonsulat in griechischen Händen und dfe^ sind schon gar vertauenswürdig.' UM ^k«r^ante' - y^hqltnisse

und Schiffslimenagent den Agenten des Os« sterreichischen: Llpyd und österreichisch-ungari, schen Konsul ? Oder ist die Erteilung entspry, chender Auskünste gerade in eine Zeit gefallen, wo unser Konsul durch seinen Bruder, den !ta< lienischn^'KonsüN'^M^i^5Äänke'iÄbsti Liiert Mv? Mas, den^siH^demr Mki DoiMerwet^e? das Auswärtige Amt in Wien? Glaubt mal? denn dort wirklich, Konsulate seien die Laupt» fache und die Art der Besetzung derselben das Lsleicharltigste ? viel zu denken scheint man im Auswärtigen Amt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.06.1917
Umfang: 4
Antwort der englischen Regierung auf die rus sische Note über die^ Kriegsziele der Alliierten lautet: Am 3. Mai 1917 hat Sr. Majestät Regierung durch den russischen Geschäftsträger von der russischen Regierung eine Note mit der Erklärung ihrer Kriegspolitik erhal- war ich im Aufträge Ihrer Turchlaucht in der Silber kammer in der alten Burg gewesen und wollte eben die Treppe in den oberen Stock zu den Fürstenzimmern hinauf, als ich von der unteren Treppe her laut redende Stimmen vernahm. Ich beugte

. Tiefer Gesin nung stimmt die englische Regierung von Her zen z u. Sie ist in diesen Krieg nicht als in einen E r- oberungskrieg eingetreten und setzt ihn für kein solches Ziel fort. Ihre Absicht beim Ausbruche des Krie ges war, den Bestand ihres Landes zu verteidigen und die Achtung von zwischenstaatlichen Verpflichtungen zu er zwingen. Zu diesem Ziele ist jetzt noch das der Befreiung durch fremde 'Gewaltherrschaft unterdrückter Völkerschaf ten hinzugekommen. Tie englische Regierung freut.sich daher

englische Regierung vereinigt sich herzlich mit ihren russischen Alliierter: in der Annahme und Billigung der Grundsätze, die vom Präsidenten Wilson in der historischen, Botschaft an den amerikanischer: Kon greß niedergelegt sind. Tas sind die Ziele, für die die britischen Völker kämpfen, das sind die Grundsätze, von denen ihre Kriegspolitik jetzt und in Zukunft geleitet wird. Tie englische Regierung glaubt, daß die Abmachungen, die von Zeit zu Zeit mit Ihren Alliierten getroffen wur

den, mit diesen Leitsätzen übereinstimmen. Wenn aber die russische Regierung es wünscht, ist sie vollständig bereit, diese Vereinbarungen mit ihren Al liierten zu prüfen und wenn nötig zu revidieren. Die franzofilche Note. KB. Petersburg, 11. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Tie französische Note in Beantwortung der Note der russi schen Regierung über die Kriegsziele der Alliierten stimmt inhaltlich mit der englischen Antwortnote überein und enthält noch die Bemerkung, daß Frankreich in dem Wunsche, Elsaß und Lothringen

, darunter Generaloberst von Dankt, Dr. Klein und Graf Theobald Czernin und von der Rechten Fürst Starnberg. Die weiteren Mitglieder von der Rechten Dr. Weißkirchner, Prinz Lichtenstein und Ritter von Wittek haben gegen Dr. Grabmayer votiert. Der Antrag Grab mayer ist mit 70 gegen 61 Stimmen abgelehnt worden, dagegen der Beschlußantrag Dr. Klein, der^die Regierung auffordert ehebaldigst für die gesetzliche Festlegung der deutschen Verhandlungssprache Schritte zu unternehmen, mit 118 gegen 38 Stimmen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
Seite S Tiroler Bolksblatt. 17» März 192S bereits erloschen sei, daß sie die Verfassung nicht achte und eben darangehe, den Reichspräsidenten nicht durch das Volk, sondern durch das Parlament wühlen zu lassen. Ferner wurde der Belagerungs zustand über Berlin und Brandenburg verhängt. Die neue Regierung erklärte, daß sie nicht reak tionär, sondern eine Regierung der verfassungsmäßigen und freiheitlichen Tat sei. Sie wolle keine Reaktion und keine Monarchie. Die Regierung Bauer hat als letzte

Maßnahme eine Aufforderung zum Generalstreik an die Arbeiterschaft Deutschlands erlassen. Sie will durch Lahmlegung des gesamten Wirtschaftslebens der neuen Regierung die „Luft abschneiden'. Dieser Aufforderung wurde, soweit bisher bekannt ist, in mehreren Städten Folge geleistet. Bemerkenswert Hiebet ist, daß alle drei sozialistischen Parteien Deutschlands: Sozialdemokraten, Unabhängige und Kommunisten, sich zur Bekämpfung der Gegenrevo lution vereint haben. Die Mark ist am Sonntag in Zürich

auf 5'— Rappen gefallen. Dresden, 13. März. (Wolffbüro.) Die Reichsregierung hat einen Aufruf an das deutsche Volk erlassen, worin es heißt: Die Regierung hat ihren Sitz nach Dresden verlegt. Nur sie kann Befehle erteilen. Jede An ordnung einer anderen Stelle ist rechtsungültig. Die Reichswehr hat die Verfassung zu schützen. Die Auflösung der Nationalversammlung ist ver- fassungöwidrig. Nur die verfassungsmäßige Regie rung kann Deutschland davor bewahren, daß eS in Nacht und Blut versinke

des Ctaates und der Rechtsordnung. Hungersnot droht. Korruption, Wucher, Dieberei und Verbrechen treten immer frecher auf. Die autoritätslose Ohnmacht und eine mit der Korruption verschwisterte Regierung ist nicht im Stand« gewesen, die Gefahr zu beschwören« Fort mit einer Re gierung, in der Erzberger der führende Geist ist l Diese Regierung ist nicht imstande, den von Osten drohenden Bolschewismus abzuwehren. Deutschland wird dem äußeren und inneren Zusammenbruch nur dann entgehen, wenn eine starke

als eine Regierung der Tat. Zur Aufgabe der neuen. Re gierung gehört die Ausführung des Friedensvertrages und die Wahrung der Ehre des deutschen Volkes und seiner Lebens, und Arbeitsfähigkeit soweit es möglich ist und nicht Selbstvernichtung bedeutet. Die Finanz, und Steuerhoheit der Bundesstaaten wird auf verfassungsmäßiger Grundlage wieder hergestellt. Die Regierung wird die Kriegsanleihen sicherstellen und ihre baldige Rückzahlung einleiten. Zur Wiederaufrichtung des Staates wird der ländliche und städtische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1913
Umfang: 8
Seite 2 Montag den 21. April Nr. 96 Ausland. Jas Ende der Koalitionssreihett in Bayern. Das Zentrum hat's erreicht. Die Regierung Hert- ling hat ihre Beratungen über die Frage, wie man den freien Gewerkschaften einen Strich drehen könnte, abgeschlossen. Neue Bestimmungen über die Aufnahme in den Dienst der Bayerischen Staats- bahncn sind ausgearbeitet worden, die nach der „Bayer. Staatszeitung" in ihrem Hauptpunkt vor aussichtlich folgenden Wortlaut haben werden: Von dem Personal

, haben die 400 Orga nisationen der Frauenstimmrechtsvereine, die nicht mit der Methode der Süffragettes einverstanden sind, beschlossen, der Regierung den Krieg im Par lament zu erklären. Weil sie als Frauen dort nicht vertreten sind, haben sie sich an die Arbeiterpartei gewendet, sie möge die Kämpfe für die ^rauen füh ren. Sie wollen durch den Kampf im Parlament erreichen, daß die Negierung ein Gesetz zur Einfüh rung des Frauenstimmrechtes selbst einbringen soll, da sie alle Gesetze, die von anderer Seite

1918. (Gesetz über die Vertretung des Volkes sFrauens)." Die Regierung wird zufrieden sein, daß die libe ralen Frauen so bescheiden geworden sind. Trotzdem hat der Entwurf wenig Aussicht auf Erledigung im Parlament, weil Gesetzentwürfe, die nicht von der Regierung eingebracht werden, immer nur sehr langsam den Weg bis zur Verhandlung zurücklegen. Volks-Zeitung Kleine politische Nachrichten. Der Wiener Abgeordnete G a n s e r ist wegen des Kompronüsses zwischen den Ehristlichsozialen

Le- ben in biefer wichtigen Hafen- und Industriegut Belgiens lahmgelegt ist. In diesen Industriestäd ten traten heute sogar christlich organisierte Arbeiter in den Ausstand! Die Regierung befürchtet, daß die Streikbewegung, die wie eine Sturmwelle alles mit sich reißend vordringt, auch das Eisenbahnper sonal erfassen werde, und hat deshalb in allen Sta tionen Plakate angeschlagen, durch welche den Eisen bahnern verkündet wird, daß die christliche Regie rung das Versammlungsrccht konfisziert

wieder bedeutend steigen. Die Stellung des Ministeriums erschüttert? B r ü s s e l, 21. April. Das Ministerium bat dem König seine Demission angeboten, die jedoch mit Rücksicht auf die Dringlichkeit des Wehrgesetzes ab gelehnt wurde. Dennoch glaubt man, daß die Stel lung der Regierung erschüttert ist. * In der Suppenküche. Aus Brüssel wird geschrieben: 36 Suppenküchen sind für Brüssel und die Vor orte zur Suppenausspeisung für die Streikenden eingerichtet. Der Liter Suppe wird um 10 Centi mes verkauft

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.06.1917
Umfang: 8
der Ministerpräsident eine Interpellation Brantings betreffend die Wahlreform und eine In terpellation des Linkssozialisten Vennerström be treffend die Forderung von demokratischen Refor men. Der Ministerpräsident erklärte, die Regie rung habe Verständnis für die aufgeworfenen wich tigen Fragen. Allein solchen durchgreifenden Re formen stehen große Schwierigkeiten im Wege. In den bevorstehenden Neuwahlen werde das Volk seine Stimme betreffend die Verfassungsreformen abgeben, worauf die Regierung einen dem Wahl

er vom Balkon aus an die Menge eine Ansprache, worin er die Antwort der Regie rung kritisierte und die Menge ermahnte, sich ruhig nach Hause zu begeben. Darauf hielt die Volks menge eine Versammlung ab, in der beschlossen wurde, das Sekretariat der fachlichen Landesorga nisationen aufzufordern, einen Generalstreik zu organisieren. In der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer kritisierte Branting aus das schärfste das Vorgehen der Polizei bei den Ruhrstörungen und verlangte, daß die Regierung die Uebergriffe

bestrafe. Der Ministerpräsident wies auf die schwierige Aufgabe - der Polizei hin und erklärte, es sei besser, das Ur teil aufzuschieben, bis die Untersuchung der Sache beendet sei. Arbeitsniederlegungen. Stockholm, 6. Juni. Die Arbeiterschaft der Stadt hat als Protest gegen die Regierungserklä rung in den meisten Betrieben die Arbeit nie'd'er- gelegt. Die Regierung lehnt die Neuwoiülen ckb Stockholm, 6. Juni. „Dagbladed" schreibt: Die Regierung bleibt ihrem Programm: Verfol gung einer konsequenten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1917
Umfang: 8
ren Schuldteil tm* Regierung übernehmen mutzte. Hunderte von Bauernsöhnen waren zu Proletariern herabgesunken, namhafte Unterstützungen, die ihnen Väter und Verwandte geleistet, waren verloren, viele Geschäftsleute hatten große Verluste, hmrderte von Hoffnungen sanken gleich einer abgefallenen Blüte dahin. Vor kurzem ivar der grosze LA)ensHauernauf- stand niedergeschlagen, die erste Proiestantenhetze durchgeführt und die Wiedertäuferhinnwtzeluug voll- ' bracht, welche die Knappschaft

, von den Polargegenden abgesehen, das n,an sich als unberührt vom Kriege denken möchte, so ist es wohl Tibet, das hinter den, schützenden Wall des Hnnalaya sollte in Ruhe darüber Nachdenken können, ob es jetzt durch die Haltung der chinchtscheu Regierung gleichfalls mit Mitteleuropa, im Kriege liegt oder nicht. Reisen nach Tibet haben immer zu den schwierigsten Unternehmungen gehört, und das Land und sein Volk konnten stets als das Muster äußerster Abgeschlossenheit von europäischen Einflüs sen gelten. Lind

zu erwehren. Das ist aber nicht die ganze und nicht die schlimmste Kviegswirkung in Tibet. Zunächst sind die dortigen Teppichweber in Not geraten, lveil ihnen die deutschen Anilinfarben ebenso sehr fehlen, wie der ganzen übrigen Welt. Noch bedenklicher ist die Lage des Wollhandels, namentlich weil auch in Tibet eine Transportnot ausgebrocheu ist. Die Regierung hat nämlich eine große Zahl von Mauleseln aufgekauft, die als Tragtiere nicht zu eut- ^behren sind, insbesondere für den Vertrieb von^Wolle

. Jnsolgodessen sollen große Mengen des kostbaren Röhstoffes liegen geblieben und verfault sein, so daß viele Kaufleute den Handel übechaupt ausgegeben ha ben. Da nicht einzusehen ist, warum die tibetische Regierung jetzt ein gesteigertes Interesse au Maul eseln haben sollte, ist es nicht schrver zu erraten, daß die britisch-indischen Nachbarn dahinterstecken, wor auf auch die von der Regierung gebrauchte Ausrede deutet, daß die Transportschwierigkeiten durch eine vermehrte Wolleinfuhr verursacht ivorden

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1919
Umfang: 8
, die viel zu erzählen wissen von der Not des Volkes in Italien, von Unruhen und drohender Revolution. Es sieht also keineswegs so rosig aus mit der Ernährung in Italien, wie die Ito- lrener in Deutsch-Südlirol glauben machen wollen, zum Zwecke, um die dortigen Bewohner für Italien zu gewinnen. Dle Neubildung der Regierung Sozialdemokratische Versuche, sich von der Ver antwortung zu drücken. I. Wien, 13. März. Tie Verhandlungen über die Neubildung der Regierung wurden gestern fortgesetzt. Es ift bisher

noch nicht gelungen, die vorhanüenen Gegensätze Zwischen den Parteien auszugleichen. Tie Schwierigkelten finö rein sachliche. Tie Personenttage selbst ist noch gar nicht in Erwägung gezogen worden. Gestern tauchten sogar Gerüchte auf. daß der Plan, eine parlamentarische Regierung zu bilden, fallen ge lassen worden sei. daß man sich mit einem Beam. tenkablnett bescheiden will, dem zwei Christlich- soziale und zwei Sozialdemokraten, darunter der Staatskanzler, angehören sollen. Es wurde noch eine Reihe

, — Austauchende deutschfreundliche Stimmung Unter den Südslaven. I Agram, 13. März. Tas „Agramer Tagbl." schreibt: Tie Nachrichten, die aus Paris'ein- langen. lauten immer trüber. Es heißt, die fran zösische Regierung habe den südslavischen Dele gierten wissen lassen, daß der L o n d o n e r V er trag i n seiner Gänze durch ge führt wird. Hiedurch würde die Frage der Südslaven eine ungünstige Wendung nehmen. „Mit einem Worte", heißt es in dem Artikel, „die Sache der Südslaven steht in Parissehr schlecht

es hier sicher nicht. In der tschechischen Regierung in Prag sitzen unter andern 5 Minister, die Millionäre sind. Von Demo- kralle also noch keine Spur vorhanden. Der Geldsack herrscht und drückt mehr als zuvor. Doch nichts aus Erden dauert ewig. Aus Baden bei Wien wird berichtet: An der Amtstafel prangt ein Ausruf, in dem der Arbeiter, und Soldatenrat von Baden verlangt, alle Besitzenden sollen sofort eine entsprechende Summe zugunsten der Unbemittelten erlegen, sonst könne Ruhe und Ordnung nicht verbürgt

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 5 von 8
Datum: 05.04.1919
Umfang: 8
diese Zulage zu gewähren. Warum ist sie noch nicht da? Da schwei- §en.die Sozi! Warum? sind nicht die Sozi jetzt in der Mehrheit in der Regierung? Wenn sie wirklich solche ?roße, ja die einzigen Arbeiterfreunde sind, warum, Wgen wir, haben sie nicht sofort den hart wartenden Pensionisten diese bescheidene Zulage gewährt? Wir haben ja bald April! Wir wissen, wo'der eigentliche Grund liegt: Diese Februarzulage kann erst und wird aber auch dann ausgezahlt werden, sobald die tschechi. sshen Md südslavischen

Regierungen zustimmen, dm sie betreffenden Teil dreinzuzahlen. So sagte die deutschöstcrreichische Regierung, die seit den Wahlen vorwiegend sozisch ist. 3. sagen die Sozi. „Die Christlichen wollen und kön» rren den alten Pensionisten nicht helfen, das; sie eine Msvesserrmg erlangen." Noch von der a l t e n Regie rung wurde am 28. Oktober 1918 eine Aufbesserung von monatlich 45 K 50 h zugestanden und zwar vor» ttst für solche, welche nach dem genannten Takum in Mchm gehen, weil eben

nichts kümmere. I r al lem ist cs eine Schlamperei der neuen sozialdemokrati schen Mchrheitsregierung, daß dieser Erlaß der kaiser- lichen Regierung erst jetzt bekannt gemacht wird und wir sehen schon ganz imd gar nicht ein, warum die angeblich arbeitersreundliche Regierung nicht - sofort auch den älteren Pensionisten die gleiche Vergünsti gung erteilt. Da sollte es doch nicht nötig sein, die Schwazer Frauen zu verhetzen und zu schrecken und Zu nötigen, in einen sozialdemokratischen Verein zu tre ten

; wenn dann keine Hilfe kommt, haben jedesmal die Noten die Schuld, weil sie in der Mehrzahl sind und die Ent scheidung geben können. Die Schwazer Sozisührer sagen: „Wer nicht ihr Gesuch unterschreibt, bekommt keine Ausbesserung." Verehrte Pensionisten! Wenn diese Aufbesserung, die auch die Christlichen ebenso sordern und erwarten, von der Regierung bewilligt wird, dann, meine ich, kommt sie reshalb, weil jeder Pensionist sie wegen der traurigen Notlage verdient und nicht deswegen, weil man ein Aozi ist. Ihr könnt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1920
Umfang: 6
glücklich fühlen, ihr Blut nicht umsonst vergossen zu haben.' „Die Regierung möchte nur beifügen, daß die in den ver gangenen Jahrhunderten diesseits der Alpen eingewanderten Deutschen Gewähr erhalten, daß die Weisheit des Parla mentes Anordnungen treffen wird, durch die ihre Sprache. Gefühle und Sonderinteressen gewahrt bleiben.' Wir »nächten hier nur bemerken. daß die von den Ita lienern so gerne angeführten Freiheitskämpfer, wie hier auch Graf Sforza wieder Battisti herbeizerrt, niemals

. Graf Sforza hat denn auch ausführlich lind klar dessen ganze Hinfälligkeit nachgewiesen. Freilich hat er es vermieden, der griechischen Regierung unliebsame Dinge z»l sagen^. Er hat deshalb so manches mit Schweigen zugedeckt, was ein Nichtdiplowat hätte hervorheben können: so z. B. die Tatsache, daß Griechenland in dem Jahr, seit der Vertrag geschlossen worden ist. keine einzige der wirtschaft lichen Verpflichtungen, die es eingegangen, erfüllt hat; es hatte nämlich Italien die Ausbeutung

«, weil dessen Lufersieh-U'-gi ein Lickt- strahl im Vertrage von Versailles war. Aber kein Sterbens wörtchen über eine italienische Hilfe, kotz des Wunsches auf baldige Genesung, in dem allerdings die Zuversicht nicht groß gewesen sein mag. Der Friedensverkag von Saint Germain wurde nur im Dorübergehen geskeift, als der Redner beteuerte, die italie nische Regierung wird den Deutschen» die durch Derkag zu Italien kommen, ihre Sprache. ihrL.Interessen und Empfin dungen in vollem Ausmaße garantieren. Weniger glückst

wird die Entlassung von Arbeitern in den » en Stahlwerken Ansaldo in parlamentarischen Krei« aff erörtert. Sozialistische und katholische Abgeord-s nete verlangen von der Regierung Aufschluß über die Ur sachen dieser plötzlichen Entlassungen. Sie befürchten, daß bU Industriellen auf diese Weise künstliche Streiks unter den. Arbeitern veranlassen und so der Regierung wegen ihrer scharfen Steuerpolitik neue Ungelegenhetten bereiten wollen. Aus diesem Grunde hat die Arbeitskammer von Sesttt Po nente

der russischen Nordarmee im Gange. —- Mitglieder der polnischen Regierung sind in Krakau ein- getroffen, wo eine Sitzung des Kabinettsrates stattfindet. Ln einem Telegramm aus Paris kündigt die ftanzösische Regierung umfassende militärische Hilfeleistung an. Der polnische Landes« verteioigungsrat beschloß daraufhin, neue Maßnahmen zur Ver teidigung des Landes zu treffen, Musterungen der Zurück- gestellten und Untaualichen anzuordnen und dts weiteren Jahr gänge bl« zum 80. Lebensjahre einzuberufen. Parks

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 28.08.1914
Umfang: 12
, die uns da entgegenstand. Je größer die Zahl der Feinde, um so größer auch der Erfolg, den wir errungen haben, ein Erfolg, der uns, wie die ofizielle Kundgebung unserer Regierung besagt, „den weiteren Ereignissen mit voller Be ruhigung entgegensetzen läßt und deren weiterer Verlauf das Vertrauen rechtfertigen wird, dessen sich unsere unter den schwierigsten Verhältnissen kämpfenden braven Truppen wieder in vollstem Maße würdig gezeigt haben." Ein kluges Wort zur rechten Zeit. Diese Kundgebung der Regierung ist schon

: 1. daß österreichischerseits kln Siegetzzug durch ganz Serbien, wie ihn sich wanche Bierbankpolitiker vorgestellt, gar nicht Mant war, schon deshalb nicht, weil unsere pauptstreitkräfte auf dem russischen Kriegsschau- »»Oberländer Wocherrpost" platz viel notwendiger sind; 2. man kann der Regierung für diese weise Vorsicht und Zurück haltung nur dankbar sein. Unser Soldatenmate rial ist viel zu kostbar, um es in nutzlosen Klein kämpfen mit dem serbischen Mordgesindel plan los zu opfern; 3. wenn schon die amtliche Dar stellung

der noch in Deutschland befindlichen Japaner bestellt sei, erwiderte Deutschland ebenso kurz als deut lich, daß hiefür die Richtlinien europäischer Kul tur maßgebend stnd. So konnte Japan zweimal mit langer Nase abzieh«r. Ein herrliches Dokument. Auch von Oesterreich wurde auf die frechen Herausforderungen Japans in glänzender Weise protestiert. Das Telegramm unseres Kaisers, in welchem er der deutschen Regierung die Mit teilung machte, daß der österreichische Kreuzer „Elisabeth" in Tsingtau den Befehl erhalten

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1915
Umfang: 8
Antwsrtuote an die Vereinigten Staate«. In der am Dienstag abend dem amerikanischen Botschafter in Berlin übergebenen deutschen Er widerung auf die Note der Vereinigten Staaten heißt eS: Die kaiserlich deutsche Regierung hat die Mitteilung der Regierung der Vereinigten Staaten in sdem Geiste deS gleichen Wohlwollens und der gleichen Freundschaft geprüft, von welchem ihr diese Mitteilung diktiert erscheint. Die deutsche Regierung weiß sich mit der Regierung der Vereinigten Staaten darin eins

, daß eS für beide Teile in hohem Maße erwünscht ist, Mißverständnisse zu verhüten, die sich aus den von der deutschen Admiralität angekündigten Maßnahmen ergeben könnten und dem (Antritt von Ereignissen vorzubeugen, welche die zwischen den beiden Regierungen bisher in so glücklicher Weife bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu trüben vermöchten. Die deutsche Regierung glaubt, für diese Versicherung bei der Regierung der Vereinigten Staaten umsomehr auf volles Verständnis rechnen Seite 3 zu dürfen

. Die amerikanische Regierung hat zwar, wie Deutschland gerne anerkennt, gegen das englische Verfahren Protest erhoben, aber trotz dieses Pro testes und der Proteste der übrigen neutralen Re gierungen hat England sich von dem eingeschlagenen Verfahren nicht abbringen lassen. England dagegen wird unter Duldung der neutralen Regierungen auch mit solchen Waren versorgt, die stets und un zweifelhaft als absolute Konterbande gelten. Die deutsche Regierung glaubt insbesondere und mit größtem Nachdrucke darauf hinweisen

gegen über kein geringeres Maß von Duldsamkeit zeigen werden, und zwar auch dann, wenn die deutschen Maßnahmen in gleicher Weise, wie bisher, die eng« tischen neuen Formen deS Seekrieges darstellen. Darüber hinaus ist die deutsche Regierung entschloffen, die Zufuhr von Kriegsmaterial an England und seine Verbündeten, mit allen ihr zu Gebote stehen den Mitteln zu unterdrücken, wobei sie als selbst verständlich annimmt, daß die neutralen Regierungen, die bisher gegen den Waffenhandel mit Deutschlands Feinden

nichts unternommen haben, sich einer ge waltsamen Unterdrückung dieses Handels durch Deutschland nicht zu widersetzen beabsichtigen. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend, erklärt die deutsche Admiralität die von ihr näher bezeichnete Zone als Seekriegsgebiet. Sie wird dieses See- kriegSgebiet so weit wie irgend angängig, durch Minen zu sperren und auch die feindlichen Han delsschiffe auf jede andere Weise zu vernichten suchen. So sehr nun auch der deutschen Regierung bei jedem Handeln nach diesen zwingenden

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 17.01.1917
Umfang: 10
auf die besondere Lage Bel giens. Die kaiserliche Regierung vermag nicht an zuerkennen, daß die belgische Regierung immer die Pflichten beobachtet hat, die ihr ihre Neutralität auferlegte. Schon vor dem Kriege hat sich Bel gien unter der Einwirkung Englands militärisch an England und Frankreich angelehnt und damit den Geist der Verträge selbst verletzt, di: seine Unabhängigkeit und Neutralität sicherstellen sollten. Zweimal hat die kaiserliche Regierung der belgischen Regierung erklärt, daß sie nicht als Feind

nicht zu widersetzen. Die belgische Regie rung hat das wiederholte Anerbieten der kaiserlichen Regierung abgelehnt. Auf sie und diejenigen Mächte, die sie zu dieser Haltung verführten, fällt die Verantwortung für das Schicksal, das Belgien betroffen hat. — Die Anschuldigungen wegen der deutschen Kriegführung in Belgien und der dort im Interesse der militärischen Sicherheit getroffenen Maßnahmen hat die kaiserliche Negierung wieder holt als unwahr zurückgewiesen. Sie legt erneut energische Verwahrung

gegen diese Verleumdungen ein.' Sie Antwort der alliierten Regierungen aus die Note Wilsons vom 19. Dezember lautet: „Die alliierten Regierungen erhielten die Note, die ihnen am 13. Dezember namens der Regierung der Vereinigten Staaten übergeben worden ist, und prüften sie mit der Sorgfalt, welche gleichzeitig ihre richtige Empfindung vom Ernst der Stunde wie ihre aufrichtige Freundschaft für das Volk der Amerikaner gebot. Im allgemeinen legen sie Ge wicht darauf, zu erklären, daß sie den hohen Ge sinnungen, von denen

die amerikanische Note beseelt ist, Anerkennung zollen, daß sie sich mit allen Wünschen dem Plane der Schaffung einer Liga der Nationen anschließen, wodurch Frieden und Ge rechtigkeit in der Welt gesichert werden sollen, und saften Frieden sichern sollen, hat jedoch zunächst eine befriedigende Regelung des gegenwärtigen Streites zur Voraussetzung. Die Alliierten em- rfinden ebenso tief wie die Regierung der Verei- ligten Staaten den Wunsch, möglichst bald diesen Krieg beendet zu sehen, für den die Mittelmächte

und die Fallstricke des Feindes ver einbar ist. Mit Genugtuung nehmen sie zur Kennt nis, daß die amerikanische Mitteilung in keiner Weise ihrem Ursprünge nach mit derjenigen der Mittel mächte zusammenhängt, die am 18 Dezember der Regierung der Vereinigten Staaten übergeben wurde. Sie zweifelten nicht an dem Entschluß der ameri kanischen Regierung, selbst den blassen Anschein einer auch nur moralischen Unterstützung des ver? antwortlichen Urhebers des Krieges zu vermeiden. Die alliierten Regierungen halten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
Feind des Deutschen Reiches für alle Zeiten auch ihr größter F>U»d sst. Die Opposition gegen Gioktti. Die Opposition der interventionistischen bürgerlichen Presse gegen das Kabinett G i o I i t t i dringt immer ener gischer r or. Alle Kommentare der Giolittianischen Blätter, die bezwecken, über die Absichten G i o l i t t i s Klarheit zu schaffen, haben anscheineno nicht vermocht, eine Entwicklung aufzuhalten, die mit der Zeit der Regierung gefährlich zu werden droht. Wie weit man bereits gekommen

ilt. beweist ein Leitartikel des „C o r r i e r e d e l l a Ser a'. der offen erklärt, eine sozialistische Regierung dem Kabinett Giolitti vorzuziehcn. Besser sei es. das Feld den Gegnern über- lassen, als weiterhin eine Vertretung der leitenden Klaffen zu dulden, die machtlos sei und die den Ruin des bürger lichen Regimes und die Zersetzung der Nation begünstige. Auf die Borwürfe der „S t a m p a'. die den Krieg als die Ursache der Krise bezeichnet, verweist der „Corrtere della Sera

' auf die Flaumacher während des Krieges als die wahren Schuldigen und führt den sinkenden Kurs der Staatspapiere als Beweis für die Nichtsnutzigkeit der Regierung an. Anderseits ist noch vor kurzer Zeit in der „S1 a m p a' behauptet worden, daß von den Gegnern G i o« littis die Staatspapiere massenhaft auf den Markt gewor fen wurden, um eine gegen Giolitti zeugende KUnsttiche Baisse herbeizuführen. Den Interventionisten muß es natürlich daran liegen, von ihrem „Siegesprestige' so viel als möglich zu retten

. Sie rufen monoton nach einer starken Regierung, ohne das Geheimnis zu verraten, wie eine starke Regierung das Uebel aüsrotten soll. Sache der Regierung würde es vielmehr sein, die zweckmäßigen Mittel zu wählen. Die Freunde G i o l i t t i o dagegen bezeichnen den Krieg als Wurzel des Uebels und gehen von der Voraussetzung aus. daß man sie. ■ mag kommen, was da will, für nichts verantwortlich machen dürfe. In der Stunde der höchsten Not gerufen, glauven sie berechtigt zu sein, nach freiem Ermessen

mit deutscher Dienstsprache. Dislokation dieser in deutsche Gebiete. Abberufung der dortigen tschechischen Ab teilung. Aufhebung des stehenden Heeres u. a. gerichtet. Die Antwort der Regierung lautete ablehnend Dte Konvention zwischen Ungarn und Frankreich. Die in Wien erscheinende Ungarische Zeitschrift „Az Em- ber' veröffentlicht den Text der wirtschaftlichen und militä rischen Konvention, die zwischen Horthq und der französi schen Regierung abgeschlossen worden ist. Nach dieser Kon- vention

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.07.1920
Umfang: 12
. § n den unerfreulichsten Passiovosten des schweren Erbes, lolltti von seinem Amtsoorgänger übernommen hat. ge» hörte unzweifelhaft das Derhältnts der sozialistischen Partei Italiens zu Staat und Regierung. Dom früheren Ministerpräsidenten Ritti mit nachgiebiger Milde behandelt, erblickten die Sozialisten in Glolitti den Mann, der, vielleicht weniger durch nackte Gewalt als durch eine klug« und zielsichere Politik, den offenen und geheimen Plänen der Partei einen weit wirksameren Widerstand entgegensetzen

würde» als es Rttti getan hatte. Die sozialistische Partei zögerte denn nicht, Cioltttt sofort den Krieg zu erklären. Wenn sie auch vor- läufig di« fönen angebotene Schlacht weder innerhalb noch außer» i ialb des Parlamentes angenommen hat, begann sie doch so» ort, der Regierung das Leben sauer zu machen. Zunächst ließ sie die Regierung beim Eisenbahnerstreik im Mailand! chen ihre Macht fühlen. Äon allen unruhigen Staats beamten n Italien sind die Eisenbahner von jeher die un- aebördigsten

den. Dieser Anarchie setzte Gtolitti mtt einem krästtgen Entweder- oder ein Ende. Den Eisenbahnergewerkfchasten schien diir Stunde des Entschetdungskampfes noch nicht gekommen zu fein. Sie beugten sich vor dem Ultimatum der Regierung, die damtt den Kanwf gegen die Sozialisten mtt einem bemerkenswerten Siege einleitete, und nahmen die Arbett-wieder auf. Der zweite Zusammenstoß zwischen Gtolitti und den Sozialisten erfolgte wegen des albanischen Aufstandes und der daraus in Italien entstandenen Unruhen

zu verhindern. Erst nach dem Erstarken des albanesischen Staates könne von der italienischen Regierung die Räumung Valonas ernstlich ins Auge gefaßt werden. Man darf nicht oergeffen, daß Balona neben der als un einnehmbar geltenden, jetzt im jugoslawischen Besitze befindlichen Bocche dt Cattaro nur eine sehr untergeordnete Bedeutung zu- kommt und die sich auf Milliarden belaufenden Spesen des Ausbaues von Balona zu einem erstklassigen Krtegshafen nicht mehr wert wäre. Die albanischen Schwierigkeiten

. Die Marken und die Romagna sind ein von attersher reooluttonärer Boden. Schon im Uühfommer 1914 kam es dort ? ur Auftufung mehrerer lokaler Marionetten; Republiken, die rellich wie Strohfeuer nach dem ersten Aufflammen wieder zu» sammenkrachten. Die Regierung hat gegenüber diesen Unruhen große Klugheit bewiesen. Sie hat zwar energisch die Ordnung wieder hergestellt, aber Gioliltt hat in der Kammer erklärt, er lehne ea ab» gegen die verführten Meuterer und die verhetzten Mafien zu wüten. Es sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1920
Umfang: 8
I, —70; a»ii Plchversendung im Inland: monatlich I« 10b, vierteljährig I« 31b, halbjährig I, K 30, ganzjährig Ii 12 60. Für Deutschvsterreich, Deutschland und das übrige Ausland ganz, jährig I» 13 60. Einzelne Nummer 10 Tentefimi. Sie Abnahme des «latteS, solange ewe ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnementsverpflichtung. Rr. 11 Bozen, Samstag, 7. Februar 1920 59. Jahrgang. Me deutsche Regierung in der Sackgasse. In Deutschland sind ganz unvermutet kritische Tage hereingebrochen

. Das Auslieferungsbegehreu der Entente hat die Regierung in eine Lage ge bracht, aus der vorderhand kein Ausweg gefunden wird. Schou der Friedensvertrag konnte erst nach hartem Kampfe geg?n jene, die ihn für unannehm bar erklärten, durchgesetzt werden. Im letzten Augen blick traten bekanntlich Brockoorff« Rantzau und Scheidemanu aus der Regierung ans, weil sie die Unterschrift verweigerten. Besonders stieß man sich an der verlangten Auslieferung den von der Entente als sog. Schuldige bezeichneten. Erzberger und Bauer gelang

die Nationalversammlung nicht zu haben fei. Es gibt heute kein Gesetz in Deutschland, laut welchem ein deutscher Verbrecher von einem aus ländischen Gerichtshof abgeurteilt werden kann. Sie gehören vor ein Gericht im eigenen Lande. In jedem Fall erklärte die Regierung nochmals, findet sich in Deutschland heute niemand, der einen Deut schen verhaften und ihn der Entente übergeben würde; die deutsche Regierung käme in die schwie rigste Lage gegenüber der Nationalversammlung und auch gegenüber dem Militär. Der Bestand

des Reiches würde in Frage gestellt sein. Die Regierung sieht keinen Ausweg. Die Entente ließ den Standpunkt der deut schen Regierung nicht gelten, daß sie gegenüber ihren eigenen Untertanen machtlos sei und verlangte trotz allem die Auslieferung von 900 Deutschen. Man glaubt, daß nur die Rachsucht der Fran zosen und höchstens noch der Engländer diese uu- notwendige Demütigung Deutschlands verlangt. Amerika, Italien und selbst die asiatischen Japaner sind nicht so grausam und. sollen den Deutschen Michel

. — Aus dem Berliner Auswärtigen Amte erfährt man, daß die Regierung zu der durch den Rück tritt des deutschen Geschäftsträgers in Paris Frei herrn von Lersner geschaffenen Lage noch keine offizielle Stellung genommen habe. Minister des Aeußeren Hermann Müller kon ferierte mit dem Reichskanzler und einigen anderen Mitgliedern des Kabinetts. Es kann als sicher an- gevommeu werden, daß die Verweigerung der An nahme der Auslieferungsliste durch Lersner die Regierung in eine äußerst peinliche Lage gebracht

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.07.1919
Umfang: 8
der Exekution angezeigt, als Richt stätte wurde der ausgedehnte Pärlamentsplatz ge wählt, damit alle Zuschauer Raum finden konnten, und die Stunde war so festgesetzt/ daß sie für niemanden unbequem war. Es wohnten denn auch Tausende sensationshungriger Menschen, deren es unter jeder Regierung und in jeder Bevölkerungs klasse gibt, dem traurigen Schauspiel bei. Der Hinrichtungsakt war wie ein Theäter- schaustück inszeniert. Der Todeskandidat kniet mit verbundenen Augen auf der untersten Stufe

mit denen sich die bolschewistischen Macht haber des echten noch im Umlauf befindlichen Notengeldes bemächtigen. . Diese weißen Noten werden vom Publikum durchwegs zurückgewiesen uud als Betrug erkannt. Die Regierung will damit das Geld entwerten, aber sie entwertet damit nur die Arbeit, wenn sie gute Arbeit mit falschem Gelde entlohnt. Die Arbeiter sind wütend. Manchmal, wenn die Pro teste allzu geräuschvoll werden, läßt die Regierung mit blauen Banknoten auszahlen. Die Eisenbahner sind wegen

der weißen Noten in Streik getreten. Andere drohen damit. Ein eigenartiges Schau spiel: Proletarierstreiks gegen die Regierung der Diktatur des Proletariats! Wo ist ein Ausweg? Mit Regieruugsdekret werden bis Juli alle Noten der Oesterreichisch ungarischen Bank zu 50, 100, 1000 uud 10.000 Kronen eingezogen und durch weiße Banknoten er setzt, von denen die Regierung täglich etwa 30 Seite 5 Millionen drnchn läßt. Auch kleine Scheine zu 1, 2 und 5 Kronen werden ausgegeben, letztere in grüner Farbe

, die an den Fingern Spuren hinter läßt. Das Publikum aber fährt fort, sich der weißen Scheine zu entledigen und bei Banknoten schiebern (gibb es also solche auch beim Bolsche wismus?) gegen blaue mit Verlust von 30, ja 40 Prozent umzutauschen. Die Anordnung der Regierung wird eben nicht beachtet, wie so viele andere Dekrete und Erlässe, an deren Befolgung niemand denkt. Die Zeitungen sind täglich voll von parancs, d. f. Anordnungen der Regierung. Jeden Morgen findet der Budapester Leser eine Ankündigung

. In allen Komitataten, namentlich jenseits der Donau, lehnt sich die Landbevölkerung gegen das bolschewistische System ans. Aber auch in der Hauptstadt wird die Gärung immer größer. Das Gespenst der Hungersnot wirkt verbitternd. Aber allen offenen und geheimen Auflehnungen wußte die Regierung bis jetzt zu begegnen. Mit einem Arbeiterheer von 160.000 fühlt sie sich im Besitze der Macht. Die Siege gegen die Tschechen und die Wiedereroberung von Kaschau haben wohl für den Augenblick die Ge müter freudig erregt

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1920
Umfang: 8
des türkischen Vertrages zu verzögern scheint. Die itz- ltenische Negierung scheint den Augenblick für günstig zu e; achten, von dem Geheimabkommen zurückzutreten, das nak Sonninos Abgang Tittoni mit Venizolos schloß, um die Keti der antiitalienischen Intrigen auf der Pariser Konferenz sprengen. Tittoni trat damals Südalbanien an Griechenlan. ab, falls Italien mit griechischer Unterstützung Vorteile in de Adria oder in Dalmatien erhalten würde. Die italienische Regierung meint, daß das Geheimabkommen

durch die Er eignisse hinfällig geworden sei. Italien kann nach Glolitti-i Erklärung nicht mehr Südalbanion an Griechenland abtreten. da es die Unabhängigkeit Gesamtalbaniens fördere. Auch Re Tlbtretung der Insel Rhodus wird abhängig gemacht von dcr Abtretung Zyperns durch England an Griechenland. Im Falle Griechenland die Unterschrift verweigere. könne Italien ruhig das gleiche tun. Anarchistenverschwörung in Italien. „Popolo Romano' meldet, daß die Regierung zur Kennt nis einer ausgebreiteten anarchistischen

- , gefangenenüustausch, den die österreichische Regierung mit ‘ der Sowsetregierung in Rnßlaytz^abgeschlossen hat. eine schwerwiegende Drohnote an die deutschösterreichische Regie rung gerichtet! In dem Vertrag Hot sich Oesterreich zur Neu- tralität verpflichtet und gesagt, daß es die Durchfuhr von Waf fen durch Oesterreich vermitteln werde. Wegen dieser Bestim mung und einzelner anderer hat die Reparationskommission der österreichischen Regierung die obenerwähnte Note über- reicht. Sie deutet

an, daß sie Oesterreich die gegenwärtigen Kredite und der Bevölkerung die Nahrungsmittelzufukr ent- ziehen werde» falls Oesterreich auf die Durchführung des Ver trages mit der Sowsetregierung beharren sollte. Dlo Mederavfrlchiung Oesterreichs. Die „Wienerzcitung' veröffentlicht im amtllchen Telle dis Rots der österreichischen Sektion der Reparationskommission vom 21. Mai und die Antwort der österreichischen Regierung vom 12. Juni 1920 betreffend die Vorschüsse an Oesterreich. Die Antwort der österreichischen

Regierung lautet: Die öster reichische Regierung hat die Note erhalten, die die österreichische Sektion der Reparationskommission am 21. Mai an den Be vollmächtigten der österreichischen Republik in Paris, Sektions chef Eichhoff gerichtet hat. Die Regierung nimmt dankend zur Kenntnis, daß die österreichische Sektton die Ausarbeitung und Durchführung eines umfassenden Planes zur wirtschaftlichen Wiederaufrichtung Oesterreichs in Angriff nimmt. Sie gibt die Versicherung, daß sio selbst und die ganze

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.07.1920
Umfang: 8
die Bemerkung daran, daß die bürgerlichen deutschen Zeitungen mit dieser Sozialisierung wohl auch einverstanden sein werden. Wir wollen dem „Dolksrecht' die Antwort und der Be völkerung die Aufklärung nicht schuldig bleiben. Italien hat vor dem Kriege niemals auch nur annähernd den Papierbedarf im eigenen Land decken können, es hat viel mehr große Mengen Papier einaeführt. Während des Krieges hat die italienische Regierung, gleichwie die österreichische, dt« Paplerwirtschaft in die Hand genommen

. Und zwar wurde in Italien den Zeitungen der von ihnen auf Grund der Auflage und des Umfanges angemeldet« Bedarf von der Regierung zu einem wesentlich niederem Preis zuge- wiesen, als der Marktpreis jeweils war. , So lieferte die Regierung z. B. im Jahre ISIS den Zeitun gen das Rotationspapter zum Kilopretse von V0 Cent., später Lire 1 20, während der Marktpreis gleichzeitig Lire 1'VO, dann Lire 2 20 und 2‘40 war. Der Gestehungsvreis des Papieres in den Fabriken, welchen die Regierung an diese zahlen mußte

, war daher wesentlich höher, als der von der Regierung den Zeitungen zugebilligte Preis. Die in die Millionen gehende Differenz war eine Subven tion der Regierung für die Zeitungen, welche von den Steuer trägern Italiens bezahlt werden mußte. Die Regierung suchte daher den Preis des Papieres, wel chen sie an die Fabriken zu zahlen hatte, immer möglichst zu drücken, was natürlich wiedemm auf die Löhne der Arbeiter in den Papierfabriken seine Rückwirkung hatte. Im Winter dieses Jahres traten die Arbeiter

aller Papier fabriken in den Streik, um höhere Löhne zu erzwingen. Ihre Lohnforderungen waren so bedeutend, daß der Papierpreis eine fast hundertprozentige Erhöhung erfahren mußte. Die bisherige Zentralbewirtschaftung durch die Negierung wurde durch eine Bewilligung der Lohnforderungen unmöglich gemacht und es fanden daher langwierige Verhandlungen zwischen Regierung und Papierfabrikanten statt. Der Streik dauerte an, die Papiervorräte gingen zur Neige, die Zeitungen erhiellen nur mehr einen kleinen Teil

ihres Paplerbedarfes zu- gewiesen, ihr Umfang wurde behördlich eingeschränkt, die Ver schiebung großer Paplermengen aus dem Auslande zu den unglaublichsten Preisen blühte. Ein Ausweg aus dem die Einstellung aller Zeitungen in Italien wahrscheinlich machenden Streik mußte gefunden werden. Die Regierung beschloß die Bewirtschaftung des Zeitungs- papieres aufzugeben und ein Übergangsstadium zu schaffen. Die Zeitungen erhalten derzeit kaum ein Viertel ihres Be darfes, laut Regierungsdekret, von der ihnen zur Deckung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1920
Umfang: 4
nach Rußland. Die Wiener „Sonn- und Moutogszeitung' meldet, daß Bela Kau in den nächste» Tagen aus Steiuhof entlassen und nach Rußland gebracht werden wird. Die russische Sowjet- regieruog hat wegen der Fretlcssuvg und Ucbersührung Bela Kuus schon seit Monaten mit der Wiener Staatsregieruug uud den alliierten Mächten verhandelt, alle Verhandlungen scheiterten aber an dem Widerstande der polnischen Regierung, die die Durchreise über polnisches Gebiet nicht gestatten wollte. Verhandlungen mit Italien

haben das Ergebnis 'gezeitigt. Laß die italienische Regierung gegen eine Einschlssnng Bela Kuus In Triest nichts etuzuwendeu habe. Bela Kun und die übrigen internierten unparischm Kommunisten werden daher tm Lause dieser Woche aus Stetuhof nach Triest gebracht, dort auf ein russisches Kriegsschiff ringeschiffl und nach Odessa überführt werden. Die Eoteutemächte dürften leine Einwendungen machen, da sie mit einer Freilassung schärfster Art' bedeutet. Wir fordern, daß daS deutsche uud ladiuische Südtirol

seine Rechte, erlange, die. ihm .gebühren kraft seiner Beschichte, kraft der Achtung vor unserer Natio nalität. die man uns wiederholt zugesichert hat, kraft seiner Grundsätze, die allein ein geordnetes Zusammenleben zwischen verschiedenen Nationen tu staatllchem Verband ermöglichen. Wir machen die Regierung aufmerksam auf die schweren Folgen, welche die Ablehnung der Autonomie Hervorrufen müßte. Wir sind ein ruhiges, frethetlgewöhntes Volk uud verstehen, uns zu wehren.' Der anwesende Regierungskommissär

Doktor Go ttardi wurde gebeten, sie der Regierung zur Kenntnis zu bringen. ' An die Vertreter des Deutschen Verbandes wurde ein Telegramm abgesaudt, worin sie anfgesordcrt wurden, die Autonomie für Südtirol zu verlangen. Eta zvelteS Telegramm wurde an den Papst gesandt mit der Bitte um Besetzung des Bistums (Bereits gestern gemeldet). — Die Versammlung ist glänzend vertauseu und hat auf alle Anwesenden einen würde vollen, tiefen Eindruck gemacht. Lrirft ans nah und fern. Rifftau, 20. April. Gestern

mittags gab es hier ein kurzes Ungrwttter, das übrigens die ganze Meraner-Gcgend _ _ beimgesucht haben dürfte. — Am 17. d. wurde der Außermair Kuus 'aus''Wen 'gr'uuds'ätzltch 'etuv'erstnüden 'siad7He jH^lch daheim von einem Pf-rde auf die Brust geschlagen, ungarische Regierung hat gegen die Fretlaffuag Knastrer r''»°-ts- nicht.mehr be. Besinnung war. Jetzt ist dst protestiert. Da man am TravSpotte Attentate auf Kun befürchtet, wird dem „Kommuntstenköntg' eine staatliche Schutzwachr beigegebeu

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1920
Umfang: 8
AnnexionserKlärung eine allgemeine Ausweisi.ng aller jener Personen erfolgen werde, welche die italienische Staatsbürgerschaft nicht erwerben können oder nicht erwer- den wollen. Eine solche Absicht besteht seitens der italie nischen Regierung keineswegs und würde auch den inter nationalen Bestimmungen vollkommen zuwiderlaufen. Die Ausweisung hätten nur jene zu gewärtigen, welche als Aus länder hier mit den Gesetzen in Konflikt kommen. Die Be stimmungen über die im Friedenovertrage vorgesehene Aus übung

ist. Über die Gelder der Südtiroler Gemeinden bei der Landesviehverkehrsstelle Innsbruck hat der Slldtiroler Bauernbund seinerzeit eine Eingabe an das Generalkommissariat mit dem Ersuchen gerichtet, es mögen durch die italienische Regierung diese Gelder (Grund preise und Zuschläge) in InnsbruÄ behoben und in Lire um gewechselt den beteiligten Gemeinden ausgefolgt werden. Nunmehr ist vonselten des Generalkommissariates die Er ledigung in dem Sinne erfolgt, daß die italienische Regierung die Behebung und Umwechslung

den anderer Gläubiger im besetzten Gebiet abzuwarten, was zwischen Itqlien und Deutschösterreich hinsichtlich der Durch führung des Art. 271 des Friedensvertrages vereinbart wer den wird. Es ist nämlich klar, daß auf dem von der italie nischen Regierung gewiesenen Wege die südtirollschen Gläu- «btger von den Schuldnern in Deutschösterreich eine Lire zahlung im oben angegebenen Verhältnisse niemals erhalt«' werden. Hier bleibt wohl kein anderes Mittel, als das von verschiedenen Finanzmännern dringend empfohlene

übrig, daß diesseits und jenirits der Waffenstillftandslinie Aus-! gleichsstellen geschaffen werden, die das beiderseitige Gut baben zur Aufrechnung bringen. Es ist sehr bedauerlich, daß - 7 ! i,y Regierung in dieser dringenden Sache, welche für viele kleine Haushaltungen und Geschäfte eine Lebens frage darstellt, mit so lvenig Energie vorgeht. Das deutsche Aernsprechverzeichnis von Südtirol herausgegeben von der,.SüdttrokerLandeszeitung',erschelntMon- tag, den 20. September, im Verlage der Buch

in Innsbruck die aller- größte Not an Lebensmitteln war (und wie ein unkon- trollierbarea Gerücht behauptet, die Tiroler Landesregierung beinahe zu jeder Konzession infolge der Not zu haben ge- wesen wäre). Aber auch andere Vorkommnisse haben mir die' Ungnade der Trientiner Regierung zugezogen. Insbesondere die Zuk- kerlieserung dürste derselben unangenehm gewesen sem. Ein hiesiges sozialdemokratisches Blatt schrieb vor einiger Zeit, daß ich Schuld sei, daß die Bevölkerung keuer keinen Ein- siedezucker

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