3.870 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/13_07_1914/BZZ_1914_07_13_1_object_373959.png
Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1914
Umfang: 8
.- In Tripoli ist der Agent des Oe- sterreichischen Lloyd ' zugleiM Merreichisch-un- Zanscher Konsuls Der Mann heißt kewante And . es geniert weder ? den )Oeste^reichischew 5!ovd, -noch das wiener Auswärtige Amt> daß- Aonsul^L duar d^.kewante».italienrschec Staats- angehön^W MMlWndrettevertritt die er innerhalb dieser Zeiten in Alexändrette als I Klasse überhaupt kein Platz ist. Und befahren österreichisch-ungarischer Konsul- unoertreten istl^wird die Linie einmal monatlich. Dieselbe Liniq kewante

ist ja s als Vertreter -untres Konsuls da und , er wird gewissenla-ft alles Nötige vorkeh^ ren. Daß es'dadurch auch der italienische Kon sul. erfährt und. pflichtgemäß seiner Regierung meldet^ ift^nicht so arg. Wir find ja nicht so... - Aohnlich waren die Interessen der österrei chisch-ungarischen Monarchie bis vor: kurzem auch in -.M^Ma«»ertretenMmi»D i«^ »o Jahre war dort das österreichisi^HngarischeMonsulat in griechischen Händen und dfe^ sind schon gar vertauenswürdig.' UM ^k«r^ante' - y^hqltnisse

und Schiffslimenagent den Agenten des Os« sterreichischen: Llpyd und österreichisch-ungari, schen Konsul ? Oder ist die Erteilung entspry, chender Auskünste gerade in eine Zeit gefallen, wo unser Konsul durch seinen Bruder, den !ta< lienischn^'KonsüN'^M^i^5Äänke'iÄbsti Liiert Mv? Mas, den^siH^demr Mki DoiMerwet^e? das Auswärtige Amt in Wien? Glaubt mal? denn dort wirklich, Konsulate seien die Laupt» fache und die Art der Besetzung derselben das Lsleicharltigste ? viel zu denken scheint man im Auswärtigen Amt

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/03_10_1919/BZN_1919_10_03_2_object_2463248.png
Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1919
Umfang: 4
Seite 2 „Dozner Nachrichten', 3. Oktober 191S. ' Der Landesverband der sozialdemokrati- t schen Partei hat in der zweitägigen Sitzung j zu Nürnberg eingehend die diplomatischen Schwierigkeiten der sozialdemokratischen Partei zur Gesamtregierung besprochen. Die Landeskonferenz sprach den sozialdemokra tischen Vertretern im Ministerium ihr vol les Vertrauen aus; sie empfindet es als be sondere Schwierigkeit der sozialdemokrati schen Partei Bayerns, daß die Regierung, genannt „Hoffmann

', als sozialdemokra tische Regierung gilt, während doch klar ist, daß^die Zusammensetzung pon Regierung und Landtag eine rein sozialdemokratische Politik ausschließt. Deshalb fordert die Landeskonferenz eine gründliche Umbildung des Ministeriums. Sie ermächtigt die Genos- - sen Hoffmann, Segitz und Endres, ihre Mandate in der Regierung niederzulegen, wenn die von der Landeskonferenz für not wendig erachtete Umbildung der Regierung nicht durchgeführt werden Kann. Diese Ent scheidung der sozialdemokratischen Partei

sind 27 Heimkehrer verletzt in Köln angekommen. Wegen dieses unglaublich rohen und unmenschlichen Ver haltens gegen die deutschen Kriegsgefan genen wurde bei der belgischen Regierung energischer Einspruch erhoben. Frankreichs. Frankreich und die Ratifizierung. „Neuyork Sun' meldet aus Paris, daß die Rede Clemenceaus allem Anscheine nach ihr Hauptziel, die Ratifikation des Frie dens, ganz verfehlt habe. Auch konserva tive Kreise äußern sich dahin, daß Clemen- ceau wichtige Antworten schuldig blieb

und auf Barthous Frage, welche Garantien Frankreich hätte, , wenn die Vereinigten Staaten den Frieden wesentlich abändern , oder überhaupt nicht ratifizieren würden, keine Auskunft gegeben habe. In dieser Hinsicht habe Clemenceaus Rede viele seiner Anhänger enttäuscht und die Gefolgschaft Barthous bestärkt, deren Absicht es ist. die Ratifikation des Friedens solange aufzuhal ten, bis die Absichten der Vereinigten Staa ten bekannt geworden seien. Polen. Die polnische Regierung vor dem Sturz. ' Die Krakauer

Blätter sind voll von Meldungen über die schwierige Lage der Warschauer Regierung. Die Sozialdemokra- » ten und Nätionaldemokraten wollen diesen Meldungen zufolge Paderewski stürzen. Unter der Warschauer Arbeiterschaft agitie ren sehr lebhaft die Sozialisten und Kom munisten. Es zirkulieren Gerüchte, daß die Sozialisten die Regierung an sich reißen wollen. Lemberg gegen die Angliederung an Polen Der Lemberger Stadtrat hat eine Reso lution angenommen, worin erklärt wird, daß er die provisorische

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/04_05_1916/MEZ_1916_05_04_2_object_649296.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1916
Umfang: 8
Seite 2. Nr. WS ' potamien dazu, das Kabinett scharf anzu greifen. „Daily' Mai/' stellt die Frage: Warum wurde Townshend geopfert?' und beantwor tet sie dahin, daß die britische Regierung für die verrückte Idee des Vormarsches auf Bag dad verantwortlich gemacht werden müsse. „Morning Post' schreibt: Eine Gruppe von Menschen in England versucht unentwegt, die Schuld für jede Niederlage dem Militär und' den Seeleuten in die Schuhe zu schieben. Man dürfe aber keinen Versuch, sich der Ver

den bekannten Anzeichen von Unzufrieden heit in Irland sträfliche Gleichgültigkeit an den Tag gelegt habe. Das Drama sei die Folge davon gewesen, daß die Regierung es unterlassen habe, gegen die revolutionäre Be wegung in Ulster entsprechend aufzutreten. Es gereiche aber zur Genugtuung, daß die Mehrheit des irischen Volkes mit dieser wilden Bewegung nichts zu tun gehabt habe. Die „Times' behandeln ferner in einem Leitartikel die abgelehnte Dienstpflichtvortage und ihre möglichen Folgen. Zunächst müsse

ist, die Lücken im Heer zu füllen, und das Mittel hiefür ist die Einführung der allge meinen Wehrpflicht. Das dürste allen klar sein. Die allgemeine Wehrpflicht. „Daily News' meldet: Die Regierung kam zu dem Entschlüsse, daß nach den jüngsten Er eignissen die allgemeine Wehrpflicht unvermeidlich ist. Man erwartet, daß Asquith heute im Unterhause eine neue Bill einbringt, die die militärische Dienstpflicht für alle Männer militärfähigen Alters einführt. Es scheint, daß die drei der Arbeiterpartei an gehörenden

Minister Hendersen, Roberts und Brace diese Politik billigen, die jetzt auch die Unterstützung eines ziemlich großen Teiles ihrer Partei hat. Das Blatt schreibt: Asquith wird heute im Parlament eine Lage vorfin den, die so schwierig ist wie niemals. Er kann sich glücklicherweise darauf berufen, daß der Aufstand in Irland beendet sei, aber die Schwierigkeiten infolge des Aufstandes sind trotzdem sehr groß, denn die Regierung muß sich über Kut-el-Amara und über die Dienst pflicht äußern, die die größten

. M MW Ii WM. Das Reutersche Bureau meldet : Die Ueber- gabe der Aufständischen von Dublin erfolgte, als sie aus dem brennenden Hauptpostamt herausgetrieben waren. Die Truppen, die die Ausgänge nach der Sackvillestreet besetzt hielten, stellten das Feuer ein. Die Fuhrer des Auf wandes näherten sich mit der Parlamentär- flagge. Man schloß zunächst einen Waffenstill stand. Darauf unterzeichnete Pearce, der Präsident der provisorischen republikanischen Regierung, die sormÄle bedingungslose Uebergabe. Alle Kommandeure

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/26_04_1916/BZN_1916_04_26_2_object_2441238.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1916
Umfang: 4
überreichten Antwortnote wird nach längerer Einleitung ausgeführt: In Verfolg der Politik des Untersee bootkrieges haben die Unterseebootkom mandanten ein Verfahren solcher rück sichtsloser Zerstörung geübt, das mehr und mehr deutlich werden ließ, daß die Kaiser liche Regierung Keine Wege gefunden hat, ihnen solche Beschränkungen aufzuerlegen, wie sie gehofft und versprochen hatte. Im mer wieder hat die Kaiserliche Regierung der Regierung der Vereinigten Staaten feierlich versichert, daß zum mindesten Pas

und das Leben ihrer Passagiere und Besatzungen zu gewährlei sten. Aber sogar diese Beschränkung haben ihre Unterseeboot-Kommandanten unbe kümmert außer acht gelassen. Die Liste der Amerikaner, die auf so angegriffenen und Zerstörten Schiffen ihr Leben verloren ha ben, ist von Monat zu Monat gewachsen, bis die verhängnisvolle Zahl der Opfer in die Hunderte gestiegen ist. . Die Regierung der Vereinigten Staaten hat eine sehr geduldige Haltung angenom men. Aus jeder Stufe dieser schmerzlichen Erfahrung

von Tragödie zu Tragödie war sie bestrebt, durch wohl uberlegte Berück sichtigung der außergewöhnlichen Umstän de eines Krieges ohne Beispiel sich lenken und durch Gefühle echtsster Freundschaft für Volk und Regierung Deutschlands sich leiten zu lassen. Sie hat den neuen Verhält nissen. für die es keinen Präzedenzfall gibt, jedes Zugeständnis gemacht und war Willens, zu warten, bis die Tatsache un mißverständlich und nur einer Auslegung sähig wurde. ' Sie ist einer gerechten Würdigung ihrer eigenen Rechte

schuldig, der Kaiserlichen Regierung zu erklären» daß d i eser Zeitpunkt gekommen ist. Es ist ihr zu ihrem Schmerze klar geworden, daß der Gebrauch von Unterseebooten zur Zer störung des feindlichen Handels notwen digerweise gänzlich unvereinbar ist mit den Grundsätzen der Menschlichkeit, den seit langem bestehenden und unbestrittenen Rechten der Neutralen und den heiligen Vorrichten der Nichtkombattanten. Wenn es noch die Absicht der Kaiserli chen Regierung ist, unbarmherzig und un terschiedslos

weiter gegen Handelsschiffe mit Unterseebooten Krieg zu führen, ohne Rücksicht auf das, was die Regierung der Vereinigten Staaten als die heiligen und unbestreitbaren Gesetze des internationa len Rechtes und die allgemein anerkannten Gebote der Menschlichkeit ansehen muß, so wird die Regierung der Vereinigten Staa ten schließlich zu der Folgerung gezwungen Zaß es nur einenWeg gibt, den sie gehen kann, soferne die Kaiserliche Regierung nicht jetzt unverzüglich ein Aufgeben ihrer gegenwärtigen Methode des Unterseeboot

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/20_02_1915/SVB_1915_02_20_3_object_2520095.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1915
Umfang: 8
Antwsrtuote an die Vereinigten Staate«. In der am Dienstag abend dem amerikanischen Botschafter in Berlin übergebenen deutschen Er widerung auf die Note der Vereinigten Staaten heißt eS: Die kaiserlich deutsche Regierung hat die Mitteilung der Regierung der Vereinigten Staaten in sdem Geiste deS gleichen Wohlwollens und der gleichen Freundschaft geprüft, von welchem ihr diese Mitteilung diktiert erscheint. Die deutsche Regierung weiß sich mit der Regierung der Vereinigten Staaten darin eins

, daß eS für beide Teile in hohem Maße erwünscht ist, Mißverständnisse zu verhüten, die sich aus den von der deutschen Admiralität angekündigten Maßnahmen ergeben könnten und dem (Antritt von Ereignissen vorzubeugen, welche die zwischen den beiden Regierungen bisher in so glücklicher Weife bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu trüben vermöchten. Die deutsche Regierung glaubt, für diese Versicherung bei der Regierung der Vereinigten Staaten umsomehr auf volles Verständnis rechnen Seite 3 zu dürfen

. Die amerikanische Regierung hat zwar, wie Deutschland gerne anerkennt, gegen das englische Verfahren Protest erhoben, aber trotz dieses Pro testes und der Proteste der übrigen neutralen Re gierungen hat England sich von dem eingeschlagenen Verfahren nicht abbringen lassen. England dagegen wird unter Duldung der neutralen Regierungen auch mit solchen Waren versorgt, die stets und un zweifelhaft als absolute Konterbande gelten. Die deutsche Regierung glaubt insbesondere und mit größtem Nachdrucke darauf hinweisen

gegen über kein geringeres Maß von Duldsamkeit zeigen werden, und zwar auch dann, wenn die deutschen Maßnahmen in gleicher Weise, wie bisher, die eng« tischen neuen Formen deS Seekrieges darstellen. Darüber hinaus ist die deutsche Regierung entschloffen, die Zufuhr von Kriegsmaterial an England und seine Verbündeten, mit allen ihr zu Gebote stehen den Mitteln zu unterdrücken, wobei sie als selbst verständlich annimmt, daß die neutralen Regierungen, die bisher gegen den Waffenhandel mit Deutschlands Feinden

nichts unternommen haben, sich einer ge waltsamen Unterdrückung dieses Handels durch Deutschland nicht zu widersetzen beabsichtigen. Von diesen Gesichtspunkten ausgehend, erklärt die deutsche Admiralität die von ihr näher bezeichnete Zone als Seekriegsgebiet. Sie wird dieses See- kriegSgebiet so weit wie irgend angängig, durch Minen zu sperren und auch die feindlichen Han delsschiffe auf jede andere Weise zu vernichten suchen. So sehr nun auch der deutschen Regierung bei jedem Handeln nach diesen zwingenden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/05_04_1913/SVB_1913_04_05_3_object_2514673.png
Seite 3 von 10
Datum: 05.04.1913
Umfang: 10
' (Doppelbahn) zu Stande. Die Regierung Bienerth erklärt, diesem Kompromiß die möglichste Unterstützung gewähren zu wollen. Aber das Kabinett Bienerth fällt und nach den Neuwahlen 1911 ist die Lage der Italiener im Reichsrate bedeutend verschlechtert. Die neue Regierung erklärt das Bozner Kompromiß für absolut unausführbar. Man leitet italienischerseitS Verhandlungen ein, um neben der deutschen Linie einen allmählichen Ausbau der italienischen Linie sicherzustellen. Gleichzeitig mit der deutschen Linie Bau

der Linie Lavis — Grumes und das Weitere innerhalb fünf Jahren. Auch diese Kombination wird von der Regierung als unannehmbar erklärt. Hiebe! gewahren die Italiener, daß Baron Spiegel- seld allmählig von ihrer Seite abrückt. ES kommt der Jännerlandtag 1912, wieder soll Spiegelfeld die Schuld sein, daß die Regierung keine der von den Italienern vorgeschlagenen Lösungen akzeptiert. Nach dem Landtage werden die Verhandlungen in Wien ohne Statthalter fortgesetzt. Die Regierung konzediert den gleichzeitigen

wird. Die „Popolari' wollen in Wien darauf bestehen, daß die Zusage SpiegelfeldS von der Bahn bis GrumeS eingehalten werde. Die Regierung sagt »Nein'; der Statthalter stellt in Abrede, überhaupt Zusagen gemacht zu haben. So spitzt sich der Kon flikt zwischen Statthalter und „Popolari' in einer Weise zu, daß letztere jeden persönlichen Verkehr wit ihm bereits Ende August abbrechen. Die Italiener stellen sodann der Regierung die Alter native: Entweder Fortsetzung der Bahn bis GrumeS oder kein Landtag

stand der Beratung bildete eine geeignete Basis zur Behandlung der HauSzinssteuer zu finden. Nach einer längeren Debatte ergriff SektionSchef Barek das Wort und gab namens der Regierung die Er klärung ab, daß dieselbe angesichts der großen finanziellen Schwierigkeiten zunächst den Weg der Teilresorm bei der Hauszinssteuer betreten müsse. Wenn nun aus eine allgemeine Reform gedrängt werde, so müsse die Regierung es dem Referenten, komitee überlassen, Beschlüsse zu fassen und danach ihre Stellung

kundgeben. Nur bezüglich des Ge dankens, der dem Vorschlage des Dr. Groß zu Grunde liege, nämlich die Spannungen einzu schränken, die sich in der HauSzinssteuer last durch die jeweiligen Aenderungen der Umlagen ergeben, könne sich die Regierung schon heute aussprechen, daß dieser Gedanke eine gewisse Berechtigung hat. Durch diese Schwankungen wird eine gewisse Un sicherheit in der Kalkulation des HauSbesitzeS erzeugt. Aber die Lösung dieses Problems sei sehr schwierig und der Weg der Kontingentierung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/27_03_1919/TIR_1919_03_27_2_object_1965187.png
Seite 2 von 12
Datum: 27.03.1919
Umfang: 12
und sich mit den russischen Bolschewisten in Verbindung setzen. David, ein Mitglied der deutschen Frie- densdelegation. erklärte einem Vertreter der „Temps': Keine deutsche Regierung wird einen Frieden unterschreiben, der den wirtschaftlichen und politischen Tod Deutschlands bedeutet. Zusammentritt der bayerischen Landesversamm lung. Am 17. März ist der bayerische Landtag, der sich das erste Mal am 21. Feber, dem Tage der Ermordung Kurt Eisners, versammelte, wie der zusammengetreten. An der Spitze der neuen Regierung

, der 4 Mehrheitssozialisten. 2 Unab hängige und ein Mitglied des liberalen Bauern- bundes angehören, steht der Mehrheitssozialist Hoffmann. In einer der ersten Sitzungen wurde ein Gesetzesantrag auf Abschaffung der Fidei- kommißgüter angenommen. Der bayerische Land tag hat der Regierung zur Durchführung der so zialen und wirtschaftlichen Aufgaben einen Kredit von 200 Millionen Mark bewilligt. In Bayern hat eine starke Bewegung gegen die sozialistische Regierung in München eingesetzt. Von Memmingen aus geht eine Bewegung

, daß sich die sozialistischen Minister Ex zellenz nennen lassen. Beim Zusammentritt der deutschen Ratio - naloei-sammlung wird ihr von der Regierung eine neue Steueroorlage in der Höhe von 2>/^ Milliarden unterbreitet werden. Hauptsächlich sollen die neuen Steuern aus der Mehrbelastung der UiiterhaUungsveranstaltungen ausgebracht i werden. Man denkt auch an die Erhöhung der Eiseubahntarise. Von der deutschen Nationalversammlung. In den letzten Sitzungen der deutschen Na tionalversammlung wurden unter anderein die Fragen

die Teilnahme Deutschlands am Völkerbund und sagte, es gebe niemcmd in Deutschland, ? ' d!e Regierung Verschiedene Nachrichten. Kaiser Karl in der Schweiz eingetroffen. Am 23. März ist Kaiser Karl mit seiner Fa milie nur einem von den Engländern ihm zur Verfügung gestellten Extrazug von Wien nach der Schweiz abgereist. Die kaiserliche Familie wurde von dem englischen Oberst Strutt und einer mi litärischen Abteilung begleitet. Am 24. März langte das Kaiserpaar in der Schweiz an. Die Ab reise erfolgte wegen

der unsicheren Verhältnisse in der Gegend von Eckartsau. wo sich mehrmals Räuberbanden zeigten und zwischen den Gendar men und den herumvagierenden Mordgesellen öfters blutige Konflikte staltfanden. Zur Verle gung des Wohnortes des Kaiserpaares wirkte auch der Umstand mit, daß die deutschösterreichische Regierung seitens des Kaisers eine offene Erklä rung der Abdankung wünschte. Die Verhandlun - gen betreffs der Uebersiedlung nach der Schweiz führte der englische Oberst ohne Wissen des Kai - sers

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1919/01_02_1919/BRG_1919_02_01_2_object_813462.png
Seite 2 von 10
Datum: 01.02.1919
Umfang: 10
in Ungarn beginnt für Karoly nach gerade verzweifelt zu werden. Nirgends im Aus laude hat er bisher Hille gefunden. Im Innern aber gestalten sich die Verhältnisse immer trüber und verwickelter. Jüngst haben sogar komnntstische Bewegungen in Budapest eingesetzt, die nach dem Muster der Spartakusleute in Berlin gegen die Redaktionen der bürgerlichen Blatter vocgingen. Im Redaktionsgebände de» ..Hiclav' wurden alle Fenster eiagrschlagen und die EinrtchtungSgeg-n stände zertrümmert. Gegen die Regierung

, die sich Karoly zusammengestellt hat, begrünt sich großer Widerstand zu zeigea. D« bürgerlichen, bäuer- l'chen und Jnielligeuzkreise. die bisher abseits standen, sangeu an, sich zu organisieren und nehmen gegen die Regierung Stellung. Die Einbrüche der verschiedene» Nationalitäten in da» ungarisch Gebiet hören nicht auf uud e» fehlt an eurer Militärmacht, um sie zurückzuweisen. Bet diesen chaotischen Zuständen befürchtet man bereits, daß schließlich selbst Budapest noch vou tschechisch slowakischen Truppen

besetzt werden könnte. Ei» Protest Montenegros. Die Regier» 'g Montenegros sandte an die Mi nister des Aeußecn der Großmächte folgende Note: Die Regierung Montenegros hat mit tiefem Be dauern erfahren, daß der Präsident der französischen Republik in seiner ÄröffanngSansprache auf der Friedenskonferenz, wobei all-r Länder und Völker namentlich Erwähnung getan würde, die an der Seite der Verbündeten für die gerechte Sache kämpften, Montenegro unerwähnt gelassen habe. Die Tat fache, daß Montenegro uud

. Im Jahre 19l4 England, Montenegro, tm Jahre 1915 Japan, Jralien usw. Die königliche Regierung ist überzeug», daß in der Zwischenzeit sich nichts ereignet have, was die loyale Politik Montenegros und das freundschaftliche Verhältnis des Präsidenten Poincari zu Montenegro geändert hätte. Petersburg geräumt — Die Regierung in Ntfnmt-Nowgorov. Das „Echo de P rris' meldet aus Stockholm bte Räumung der Hauptstadt Pete »bürg. Die ruff-sche Regierung ist nach Ncschni-Nowzorov geflüchtet. Glaocvlef

, der einer Becsammtuag der Arbeiter der Puttlows-ea Werke beiwohnte, in welcher gegen den Bolschewismus protestiert wurde, ist verwandet worbe». Di« Lage ist andauernd ernst tigste Leitpunkte hirfür gibt sie folgende bekannt: 1. Die miUiärilche Regierung hat provisorischen Eharak ec und setzt sich als Eadzweck^die Sicherung der freien Amßrruug der Volksherrfchaft, sobald Me Einheit Rußlands und die Ordnung tm Laude wiederhergestellt fein werde. 2. Die Rückkehr zur alten RegierüagSform ist unmöglich. 3. Die Boden

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/26_05_1920/BZN_1920_05_26_1_object_2467751.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1920
Umfang: 8
die Auto nomie für das Trentino von den Habsbur- gern verlangt wurde, die immer, «uch we gen des Protestes der Südtiroler, verwei gert wurde. Jetzt wirft sich die italienische Regierung den Deutschen in die Arme mu> biete ihnen aus den ersten Wunsch mehr an, als sie verlangen. Gegen diese Unvernunft der Regierung erhebt sich das ganze Tren tino wie ein Mann. Darauf ergrifs Sen. Gavazzi und nach ihm Abg. De Capitani das Wort, der die Haltung des heutigen italienischen Parlamentes brandmarkte

, das keinen Sinn und kein Verständnis für den Sieg Italiens hat und das die Lebensfragen des Landes zu Nebensachen macht. Er versprach, auf die Regierung einzuwirken, daß sie die Vertreter des Trentino empfängt und ihr?n Willen ohne Vorurteil anhört. Dann folgten Advokat Dr. Pinalli von Rovereto und Advokat Dr. Bosea- rolli, Präsident des Vereines „Dante Alighieri' in Bozen, der, wie wir hören, 15 Mitglieder zählt. Auch diese verlangten, daß die Regierung die Italiener hören und ihre Forderungen

. der in «it Allgemeinem Anzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen. Waltherplatz Nr. 1K. Mittwoch, den 26. Mai 1920 einem brillanten, temperamentvollen Schlußworte gegen die Regierung Nittis, den Patriotismus des Trentino seierte. Daraus wurde einstimmig folgende Ent schließung angenommen: „Die Versammlung erhebt angesichts der geplanten Einteilung der Venezia Tridentina, die nach der Forderung der Deutschen geteilt werden und eine ge trennte Autonomie für Südtirol erhalten soll, folgende Forderungen

: Daß die Regierung sofort jedes be dauerliche Mißverständnis beseitige und daß sie in der bevorstehenden Neuord nung der Venezia Tridentina zwar jenen Teil der Verwaltungszweige, den sie für gut hält, beibehält, dafür aber die un zerreißbare Einigkeit der Provinz nicht antaste, in welcher nach Beseitigung aller ausländischen Einflüsse die Zusammen arbeit der zwei Nationalitäten, die durch wirtschaftliche und örtliche Beziehungen verbunden sind, leicht möglich sein wird; daß die Regierung bei Berücksichti gung

des kulturellen Lebens der deut schen Bevölkerung in Südtirol doch alle Rechte der Italiener in dieser Gegend schütze und daß unter keinen Umständen heute eine Neuordnung geschossen wird, durch welche die Sicherheit der natürli chen Grenze Italiens gefährdet wird, die durch den Heroismus unserer Soldaten erobert wurde,- daß die Regierung die Annexion und die politischen Wahlen beschleunige, da mit die Venezia Tridentina ihre Vertre ter im Parlamente hat. dem allein die Lösung einer Frage zusteht

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1919/30_08_1919/SVB_1919_08_30_4_object_2527492.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1919
Umfang: 8
und Oesterreich» Ungarn zur Kapitulation zu bringe«. In der Folge schrieb schließlich Hindenburg seinen bekannten Brief, in dem es heißt: Wir können nicht mehr weiterkämpfen, wir brauchen einen Waffenstillstand. Die Verwendung dentschöflerrei- chischer Arbeiter in Frankreich. Das Staatsamt. für soziale Verwaltung gibt bekannt, daß die Verhandlungen mit der franzö sischen Regierung wegen der Beteiligung deutsch österreichischer Arbeiter am Wiederaufbau der zer störten französischen Gebiete

bis auf einige wichtige Punkte und eine Reihe von Einzelfragen zu fol gendem vorläufigen Ergebnis führten: Die französische Regierung ist bereit, deutsch- österreichische Arbeite? beim Wiederaufbau der zerstörten französischen Gebiete bis auf einige wich tige Puukte und eine Reihe von Einzelfragen zu folgendem vorläufigen Ergebnis führten: Die französische Regierung ist bereit, deutsch- österreichische Arbeiter beim Wiederaufbau der zer- dem schrecklich kalten Wind die Wasserhähne für den .. .kessel fast

selbst keine beschäftigungslosen Arbeiter vorhanden find, sowie ferner, daß die deutschösterretchischen Arbeiter deu französischen, keine Konkurrenz machen dürfen, wes, halb ihre Löhne uicht niedriger sein dürfen, als die der französischen und daß nur solche Arbeiter aufgenommen werden dürfen, die sich freiwillig melden, und daß sich der Arbeitslohn nach dem Lohnsatze der betreffenden Gegend richte, der nach den Angaben der französischen Regierung für nicht- gelernte Bauarbeiter ungefähr 12, für gelernte Un gefähr 15 Franken

täglich beträgt, wobei.die fran zösische Regierung annimmt,, .daß etwa zwei Drittel des Lohnes der ungelernten Arbeiter für den Unterhalt aufzuwenden-sein wird; hinsichtlich des Restes fordert sie, daß ein Teil davon nicht an den Arbeiter in Frankreich» sondern durch die deutschösterreichische Regierung an die in Deutsch österreich verbliebene Familie des Arbeiters tu Kronen ausbezahlt werde. Die auf diese Weise ge zählten Summen Würden der deutschösterreichischen Regierung

für die nach dem Friedensvertrage zu leistende Wiedererstattung auf „Reparätionskonto' gutgeschrieben werden. Üeber diese Frage wurde noch keine Einigung erzielt. ^ - Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen ist der Achtstundentag, ein wöchentlicher Ruhetag und Vier- zehntägige Kündigungsfrist vorgesehen..Die Kranken versicherung besteht in Frankreich nicht, doch erhebt die französische Regierung dagegen keine Einwendung, daß die deutschösterreichischen Arbeiter auf Grund der heimischen Krankenverstcherungsgesetze versichert

14
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/28_07_1920/MEZ_1920_07_28_4_object_714226.png
Seite 4 von 8
Datum: 28.07.1920
Umfang: 8
, die ihre Exi- stürz und Zukunst gefährden könnten, und die Republik vor gefährlichen Einflüsterungen bewahren werden. — Präsident Seitz erklärte in seinen Antworten, daß es das Bestreben der österreichischen Regierung und des Volkes sein werbe, den Friedensvertrag durchzusühren. Er gedachte sodann mit Dankbarkeit der Hilfeleistung der Alliierten und drückte schließlich die Hoffnung aus, das; die alliierten Brächte der ungen Republik in der Durchführung des Friedensvertrngeo ihre vollste Unterstützung

, die gesamte Hasenarbeit zum Stillstand zu bringen, wenn einige Arbeitswillige diese Arbeit aufnehmen . e». Die Oraanisattonsvertroter stellten darauf die Bec- mlttlungstätlgkeit ein. riutzlaud versichert neuerdlna» dle vollständige Integrität Deutschland. Be! der Vertretung der Moskauer Regierung ist ein Tele gramm eingvlaufen, worin die Sowsetregierung neuerlich ver sichert, nicht einen Zoll deutschen Vöde»» betreten zu wollen und daß es da« Bestreben Rußlands fein wirb, mir Deutsch land den Frieden

jetzt eine Untersuchung statt. Di« verfehlt« Sozialisierung. Tie ungarische Regierung beabsichtigt, die Dudapester Straßenbahn, die sozialisiert wurde, der Eigentümerin zurück- zugeben. Die Gesellschaft verweigert aber die Zurücknahine, da das Unternehmen infolge der Sozialisierung ein Defizit von 200 Millionen Kronen erlitt und ein namhafter Teil des Wagenparkes zerstört wurde. Kun, der Unerwünschte. Man behauptet in Wien» daß die deutsche Regierung stillschweigend von der Abschiebung Bela Kun» Kenntnis ge- nominen

hatte und erst durch die Mitteilung des Transport- führers in Stettin gezwungen war. zu der Angelegenheit Stellung zu nehmen und den Transport anzuhalten. An Wiener offiziellen Stellen scheint man keine rechte Lust zu haben, Kun wieder nach Oesterreich hereinzulassen. Man hofft, daß es gelingen werde, mit der deutschen Regierung zu einem Ueberetnkommen zu gelangen. Bel dieser Gelegen heit wollen die Wiener Blätter feststellen können, die Nach richt der „Bossischen Zeitung', daß sich unter den in Stettin

zurückgehaltenen Personen auch Leuten befinde, entspreche nicht den Tatsachen, da er sich noch immer in Wien befinde. — Die ungarische Regierung hat durch ihren Geschäftsträger der österreichischen ihre Entrüstung ausdrücken lasten, daß Kun die Flucht ermöglicht worden fei. Die Wiener Regie rung hat darauf geantwortet, daß die Freilassung Kuns und der anderen Bolschewisten zur Bedingung der Heiinsendung der Kriegsgefangenen gemacht rvorden fei. Die Rechte Un garns feien nicht verletzt, da Kun auf Grund

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/21_04_1920/BRG_1920_04_21_2_object_749052.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1920
Umfang: 4
nach Rußland. Die Wiener „Sonn- und Moutogszeitung' meldet, daß Bela Kau in den nächste» Tagen aus Steiuhof entlassen und nach Rußland gebracht werden wird. Die russische Sowjet- regieruog hat wegen der Fretlcssuvg und Ucbersührung Bela Kuus schon seit Monaten mit der Wiener Staatsregieruug uud den alliierten Mächten verhandelt, alle Verhandlungen scheiterten aber an dem Widerstande der polnischen Regierung, die die Durchreise über polnisches Gebiet nicht gestatten wollte. Verhandlungen mit Italien

haben das Ergebnis 'gezeitigt. Laß die italienische Regierung gegen eine Einschlssnng Bela Kuus In Triest nichts etuzuwendeu habe. Bela Kun und die übrigen internierten unparischm Kommunisten werden daher tm Lause dieser Woche aus Stetuhof nach Triest gebracht, dort auf ein russisches Kriegsschiff ringeschiffl und nach Odessa überführt werden. Die Eoteutemächte dürften leine Einwendungen machen, da sie mit einer Freilassung schärfster Art' bedeutet. Wir fordern, daß daS deutsche uud ladiuische Südtirol

seine Rechte, erlange, die. ihm .gebühren kraft seiner Beschichte, kraft der Achtung vor unserer Natio nalität. die man uns wiederholt zugesichert hat, kraft seiner Grundsätze, die allein ein geordnetes Zusammenleben zwischen verschiedenen Nationen tu staatllchem Verband ermöglichen. Wir machen die Regierung aufmerksam auf die schweren Folgen, welche die Ablehnung der Autonomie Hervorrufen müßte. Wir sind ein ruhiges, frethetlgewöhntes Volk uud verstehen, uns zu wehren.' Der anwesende Regierungskommissär

Doktor Go ttardi wurde gebeten, sie der Regierung zur Kenntnis zu bringen. ' An die Vertreter des Deutschen Verbandes wurde ein Telegramm abgesaudt, worin sie anfgesordcrt wurden, die Autonomie für Südtirol zu verlangen. Eta zvelteS Telegramm wurde an den Papst gesandt mit der Bitte um Besetzung des Bistums (Bereits gestern gemeldet). — Die Versammlung ist glänzend vertauseu und hat auf alle Anwesenden einen würde vollen, tiefen Eindruck gemacht. Lrirft ans nah und fern. Rifftau, 20. April. Gestern

mittags gab es hier ein kurzes Ungrwttter, das übrigens die ganze Meraner-Gcgend _ _ beimgesucht haben dürfte. — Am 17. d. wurde der Außermair Kuus 'aus''Wen 'gr'uuds'ätzltch 'etuv'erstnüden 'siad7He jH^lch daheim von einem Pf-rde auf die Brust geschlagen, ungarische Regierung hat gegen die Fretlaffuag Knastrer r''»°-ts- nicht.mehr be. Besinnung war. Jetzt ist dst protestiert. Da man am TravSpotte Attentate auf Kun befürchtet, wird dem „Kommuntstenköntg' eine staatliche Schutzwachr beigegebeu

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/31_07_1920/BRG_1920_07_31_2_object_754527.png
Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1920
Umfang: 4
Meraner Dagblatt: Der BurggrSfler Die Haltnvg der beulscheu Regierung iu Spaa vom Reichstag gebill'gr. Berliv. 29. Jul». Der Reichstag lehnte den Autrag der Deutschnationalen. der drr Regierung das Bedauern wegen der Unterzeichnung ausspricht, ad. Der Autrag der MebrhetlSP,rieten, drr die Gründe der Regierung für ihr Verhalten tn Spaa billigt, wurde gegen die Stimmen der Demschnattoualen und drr Unabhän^gea augenommea. Die ersten Folge« von Spaa. Berlin, 28. Juli. Der „Lttaianz' melde

der Entenbekreffe ft, Wi^n vor dem Amtsantrftt eine- Sowjctagenten in der östervaiiMchrn Hauptstadt anzeig'. „Sehr lebhaft war der Eindruck, den die Verhandlungen der ösrerrqich'lschen 3iegi>ermtg mit den russischen Bol schewisten bei den Vertretern der Westmäch e he-varr^seu. Es können daraus schwere Folgen entstehen.' Die von der deufficherr Regierung erfolgte Vertigo tung Bcla »nus und seiner Genossen benvist, daß es dic Entente nickr allein ist, ans die Sie Uurttt be gewisser österreichischer Staatslenker

Krisen au dtz. Welt- revolution und kündigte eine „energische Außenpolitik' an, dic in Wijen zu denken geben wird, sowohl bei den Eeg- rrctti ,vie bei den Matteigängern des bolschewikeufeinL ichin Ungarns. Der ungarische Geschäftsträger hal dem Staatssekre tär Dr. Renner wegen der Begünstigungen, die Bela Kim genoß, den Protest feine, Regierung überbracht, gttznner antwortete mit einer sehr bolschetuM-nfreundlichen Note, dic der kommunistische „Abeich' als eine wohlvprd>ente Ohrfeige bezeichnet

Angriffe längs drr ganzen Froulltnie von neuem ausgenommen. ES ist ihnen gelungen, sich einiger Ortschaften au der östlichen galtzllchru Grenze zu bemächttgeu. Südlich von Grod'no haben dte Bolschewiken bedeutende Erfolge zu verzeichnen und ist es ihnen hier gelungen, um zttta 20 km vorzurücken' Anarchie in Irland. Berlin, 30. Juli. Nachrichten aus London zufolge befindet sich ganz Irland tu einem Zustand völliger Anarchie. Die Macht der englischen Regierung über einen großen Teil der Juse! hat bereits

tatsächlich aufgehört zu existieren. Es wurde somr von RegieruugSseite zugegeben, daß zu drei Vierteln tn Irland bereits die Republik errichtet ft. Tog für Tag proklamieren dte irischen Grafschaften deu Anschluß au dte irische Republik und verweigernden Gehorsam gegenüber den englischen Gesetzen. London, 29. Juli. Bonar Law erklärte tm Unter- htiuse, daß sich dte Verhängung des StandrechtrS über Irland nicht als genügend erwiesen habe, um der Situation H rr zu weiden. Die Regierung beschäftigt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/23_05_1919/TIR_1919_05_23_2_object_1965844.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1919
Umfang: 8
Seite 2 Freitag, den 23. Mai. INS «' » ' 1 entscheiden. Die Unterferrigung soll nach den» ge - j namiten Blatt in der zweiten Juni-Woche, wahr- ! schemlich um den 1V. herum, erfolgen. — Nach der „Berliner Zeitung' ist die Antwort, welche den Alliierten auf die Friedenspräliminarien seitens der deutschen Regierung gegeben werden wird, ab gefaßt und wird durch einen Kurier nach Versail les gebracht. Am Donnerstag, den 22. Mai. wird sie überreicht werden. Vorbereitungen der Entente im Aalle

eines beut- ! scheu Widerstandes. Wie der Berliner „Lokalanzeiger' berichtet, sind in den linksrheinischen Gebieten große Truppenkontingente mit französischen und belgi schen Reserven eingetroffen. Nach einer Meldung aus der Schweiz wird die Entente die Schweizer Bundesregierung auffordern, nach Deutschland im Falle. daß es den Frieden nicht unterzeichnet, kei ne Waren auszuliefern, ausgenommen jene, für welch? die Alliierten die Zustimmung geben. ^ Verschiedene Nachrichten. Die Wiener Regierung

als Schüherin der Sparta kisten. Die Tiroler Landesregierung har der bayeri schen Regierung die auf den, Boden Tirols ver hafteten bayrischen Spartakistenagenun ausgelie fert. Daraufhin hat die Wiener Regierung an die Landesregierung ein Zirkular gerichtet, wo rin gegen die ..Verletzung der Gast - src^ndschaft' protestiert wird, und dar an er innert, daß die politischen Flüchtlinge den Behör den ihres Landes nur dann zurückgegeben werden dürfen, wenn zwischen der Regierung des betref fenden Staates

mit der Zentralregierung (Wiener Regierung) Vereinbarungen getroffen worden sind. — Da sieht man wieder, wie einerseits die Wiener Regierung ein Zentralsystem aufrichten -will, daß dem früheren vieloerlästertcn Zentral- i bürokratismus um kein Haar nachsteht, und wie sich andererseits die Wiener Sozialdemokraten als Schützer der Spartatistcnagenten aufspielen. Wir haben erst kürzlich von der Sympathie des Lenkers der Außenpolitik in Wien. Dr. Bauer, ge genüber den Spartakisten berichtet. ^ Reformen in Böhmen

. Die lfchechifche Regierung hat bereits verschie dene Reformen getroffen, viele andere sind in Lorbereitung. Die Arbeitslosen erhalten Unter stützungen. die Pensionsanstalten wurden organi siert, der Achtstundentag eingeführt, die Besitzun zen der Habsburger mid der großen Arstokraten konfisziert, indem ihnen mir mehr 150Hektar Land imd 100 Hektar Wald belassen wurde. Das übrige wurde mit er die Bauern und ZmÄckgekehrten verteilt. Die gleichen Grundsätze sollen auch bei den Industriebetrieben angewendet

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1917/19_09_1917/BRC_1917_09_19_2_object_138601.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1917
Umfang: 8
Seite 2 Rußland. Die neue Regierung in Rußland. Die provisorische Regierung hat, wie wir bereits gemeldet haben, eine Erklärung erlas sen, m der sie die republikanische Staatsverfassung für Rußland verkündet. Vie provisorische Regierung hat damit der geplan ten verfassungsgebenden Versammlung vorge griffen und dem Lande einsachhin die Staats form vorgeschrieben, zugleich aber auch die ge samte Machtfülle fünf Ministern mit ei nem Präsidenten an der Spitze übertragen. Begründet

werden diese Matznahmen mit der Rebellion Kornilows, die zwar unterdrückt sei, aber eine große Verwirrung in den Reihen der Armee und im ganzen Lande an gerichtet habe. Die vorläufige Regierung soll nun die Ordnung im Staate und die Leistungs fähigkeit in der Armee wieder herstellen. Ihr gehören folgende Männer an: Kerenski Mini sterpräsident, Teretschtschenko Minister des Äußern, General Werchowski Krieg, General Werderowski Marine, Nikitin Post- und Tele graphen. — Der Dr. med. Salaskin wurde zum Leiter

den der provisorischen Regierung gefangen und besetzten das Arsenal. — Dem „Lokalanzeiger' wird aus Stockholm berichtet: In Luga trafen von den Truppen Kornilows acht Kosaken-Re gimenter sowie eine Division anderer Kaval- leriesoldaten ein und zogen kampfbereit in die Stadt. Sie besetzten die Telegraphenzentrale und die Telegraphenstation, sowie alle Amts gebäude. Die Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrates wurden verhaftet. Die Garni sonstruppen blieben auf der Seite der Regie rung. Die Kosaken begehen schwere

Ausschrei tungen gegen die Garnison und die Regierung. Die Flucht aus Petersburg. Stockholm, 17. Sept. Seit fünf Tagen dauert die offene Flucht aus Petersburg an. Die Hauptstadt steht vor der Aushungerung. Unter der Bevölkerung existiert nur ein Ge danke und eine Sehnsucht: ein baldiger Friede. — Alle vom Ladoga See nach Finnland gehen den Fahrzeuge wurden beschlagnahmt und nach Petersburg geführt, um die'Evakuierung der Hauptstadt leichter zu bewerkstelligen. Sorgen der Entente um Rußland. Die Londoner

weigerten sich Infanterie und Ber saglieri, gegen die Arbeiter vorzugehen. Dar auf griffen auf Befehl der Regierung Maschinenge wehre in den Kampf ein, wobei 10 Arbeiter getötet und viele Hunderte verwundet wurden. Die Regie rung hat überaus zahlreiche Verhaftungen vorge nommen. Sämtliche Arbeiterführer befinden sich in Haft. 80.000 Arbeiter der Auto-Fabrik Fiat streikten 6 Tage. — Der „Avanti' schreibt gegen über dem Ruf der „Idea Nazionale' und anderer Blätter nach scharfen Maßnahmen seitens

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1912/10_01_1912/BRG_1912_01_10_3_object_806652.png
Seite 3 von 8
Datum: 10.01.1912
Umfang: 8
- Bischof von Duardo und dem Bietumsverweser von engadinerbahn bei Psunds an die zu erwartende! lungen' ab und protestierten mit seltener Anmaßung I Porto den Aufenthalt in ihren Diözesen verboten. Strecke Lavdeck—Pfunds Anschluß erhalten haben!„im Namen der katholischen Eltern' gegen die Er»!Dagegen haben sämtliche Bischöfe Portugals pro wird, denn sie wird als Schmalspur weniger demlteilung des katholische» Religionsunterrichtes an ka» testiert in einem Schreiben au die Regierung und Frachtenverkrhr

dienen und erst auf dem großen! tholischr Schulkinder durch Ordensgetstliche. Diese! der Vatikan hat die Regierung unter Androhung Umwege über die Schweiz nach dem Norden führen.!mit großem Tamtam einberusenen „Bolksversamm-Ides Abbruches aller Beziehungen und Abberufung Süd» und Westtirol ist aber außer auf den Fremden-! lungen' wurden durch Anhänger der „Freien Schule', I seines Vertreters aus Lissabon aufgesordert, daß die verkehr ganz besonders auch auf den Frachtenverkehr!welche bekanntlich

die Beseitigung jeder Relk-iDekrete gegen de» Patriarchen und die Bischöfe und zröar auf möglichst raschen und kurzen Verkehr lg ton aus der Schule verlangt, geleitet: das Re»! zurückgezogen werden. In der Kammer wurde am angewiesen. Wir begreifen, daß die Lurian Brunner»! fetal wurde ebenfalls von einem „freien Schulmann'! Mittwoch ein Antrag etngebracht, die Regierung Gruppe von ihrem Standpunkte aus die Linie l oder von einem gemaßregelten Lehrer gehalten. Die saufzufordern, alle Staatsbeamten zu entlassen

,klassen wir besitzen das volle Anrecht darauf, weil die! Jetzt hat diese Hetze auch in der Gegend von! strenge Disziplin aufrechtzuerhalten fei. Der An ganze Dinschgaubahn für genannte Gebiete eine!Warn«darf begonnen. Mit den Ocdensgeist»Itrag wurde daraus von dem Antragsteller zurück» Lebenrsrage bedeutet und von der Regierung zum tichen sangen die libecalfreisinnigen Macher an,!gezogen und ein neuer Antrag, in dem der Re tten Male verbindlichst versprochen worden ist. Und springen

die Regierung dem Patriarchen von Labg. Dr. Huber sagte, auch de« Staate« sich „Rückständigkeit' de» österreichischen Eherechts dar-! Lissabon auf zwei Jahre den Aufenthalt in seiner verwkrklichen läßt, daun wird deren Herstellung zutun, wobei die Freunde der „Freien Liebe' eine Diözese untersagt hat, haben alle portugiesischen weder von den Italienern, noch von der Regierung I glänzende Rechtfertigung ihrer moralischen Verkommen»! Bischöfe ihre Unabhängigkeit von der Regierung vereitelt

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1916/10_05_1916/BRG_1916_05_10_2_object_768613.png
Seite 2 von 12
Datum: 10.05.1916
Umfang: 12
am 4. d. Abend dem Botschafter der Vereinigten Staaten in Berlin eine Note übergeben, die besagt: Die deutsche Regierung verschließt sich nicht der Möglichkeit, daß das in der letzten Note erwähnte von einem deutschen Unterseeboote torpe dierte Schiff tatsächlich mit der Sussex identisch sei» könne. Die deutsche Regierung wird sich eine weitere Mitteilung darüber Vorbehalten, bis einige noch ausstehende für die Beurteilung des Sachverhaltes ausschlaggebende Feststellungen erfolgt sind. Wenn es sich erweise

, daß die Annahme des Komman danten, ein Kriegsschiff vor sich zu haben, irrig war. wird die deutsche Regierung die entsprechende Folgerung daraus ziehen. Die Behauptung der Unionsregierung, daß der Fall Sussex nur ein Beispiel für vorbedachte mitleidslose und unter schiedslose Zerstörung von Schiffen aller Art, Na tionalität und Bestimmung durch die Befehlshaber der deutschen Unterseeboote bilde, muß die deutsche Regierung entschieden zurückweisen. Die deutsche Regierung begnügt sich mit der Feststellung

angetroffen werden und die englischen Frachtschiffe, derentwegen den Vereinigten Staaten niemals eine Zusicherung gegeben wurde. Einen Zweifel darüber, daß die entsprechenden Befehle loyal gegeben wurden und loyal ausgeführt werden, kann die deutsche Regierung niemand gestatten. Jrrtümer in dieser Beziehung waren nicht ganz vermeidbar und sind angesichts der von den Feinden gebrauchten List erklärlich. Abgesehen davon birgt der Seekrieg wie der Landkrieg für neutrale Per sonen und Güter unvermeidliche

Gefahren, besonders die Minengcfahr. Die deutsche Regierung machte der Regierung der Vereinigten Staaten seinerzeit den Vorschlag, um die unvermeidlichen Gefahren des Seekrieges für amerikanische Reifende und-Gütrr auf ein Mindestmaß zurückzuführen. Leider gingen die Vereinigten Staaten nicht darauf ein. Sie hätten viel dazu beigetragen, einen großen Teil der Unfälle, von denen auch amerikanische Bürger be troffen wurden, zu verhüten. Die deutsche Re gierung hält auch heute noch an dem Angebote fest

, Vereinbarungen in dieser Richtung zu treffen. Die deutsche Regierung kann jedoch auf den Gebrauch der Unterseebootwaffe nicht, verzichten. Wenn sie sich heute in den Methoden des Ü-Bootkrieges aus Rücksicht auf die Interessen- der Neutralen zu weiterem Entgegenkomme», entschließt, sind für sie Gründe bestimmend, die sich über die Bedeutung der vorliegenden Streitfrage., erheben. Gegenüber dem Appell der Regierung der Vereinigten Staaten an die geheiligten Grundsätze der Menschlichkeit und des Völkerrechtes

21