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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.05.1916
Umfang: 8
Heile 8. Nr. IM Sainstag, L. Mai 1916 licher Neutralität zurückzuführe». Ein großer Teil deL Wortlautes der Note richtet sich daher offenbar nicht «ur au die amerikanische Regierung, soudero an das ganze amerikanische Volk. Es wird sich jetzt zeigen müssen, ob das amerikanische Bolk nach dem fortgesetzte« Entgegenkommen Deutschlands von seiner Regierung Fordern wird, daß'sie eine neutrale, amerikanische Politik au die Etelleber einseitigen, auf Englands Bedürfnisse zugeschnittenen Politik

Wilsons setzt. Aus dem Wortlaut der Note. Berlin, S. Mm. (Amtlich.) Die deutsKe Antwortnote bespricht zunächst die angebliche Torpedierung der „Sussex', deren Untersu chung noch nicht abgeschlossen sei, und fährt fort. „Die Regierung der Bereinigten Staaten hat an den Fall der „Sussex' eine Reihe von Behauptungen geknüpft, die in dem Satz gip feln, daß dieser Fall nur ein Beispiel für die vorbedachte Methode unterschiedsloser Zerstö rung von Schiffen aller Art, Nationalität und Bestimmung

durch die Befehlshaber der beut», fthen Unterseeboote sei. Die Deutsche Regie rung Muß diese Behauptung mit Entschiedenheit zurückweisen. Auf eine ins Einzelne gehende Zurückweisung glaubt sie indessen im gegenwärtigen Stadium der Angelegenheit verzichten zu sollen, zumal da die Amerikanische Regierung es unter lassen hat, ihre Behauptung durch konkrete Angaben KU begründen. Die Deutsche Regie rung begnügt sich mit der Feststellung, daß sie, und zwar lediglich mit Rücksicht auf die . Interessen der Neutralen

des Handelskrieg ges gegen die im englischen Kriegsgebiet be« trofsenen feindlichen Frachtschiffe, deretwegen der Regierung der Bereinigten Staaten nie mals auch nicht durch die Erklärung vom 8. Februar ds. Js>, eine Zusicherung gegeben worden ist. Einen Zweifel daran, daß die ent sprechenden Befehk loyal gegeben worven sind und loyaZ ausgeführt werden, kann die Deutsche Regierung niemandem gestatten. Irrtümer,/ wie sie Mtschhttch vorgekommen sind; lassen sich bei keiner Art der Kriegfüh rung ganz vermeiden

zum Opfer gefallen sind, hat die Deutsche Regierung wiederholt auf- vreMam gemacht. Die Deutsche Regierung hat der Regierung der Bereinigen Staaten mehrfache Vorschläge gemacht.die bestimmt Waren, die nnvermeio-, Üchen GWHren des Seekrieges für amenMi nische Reisende und Güter auf ein Mindest maß zurückzuführen Leider Hat die Regierung der Bereinigten Staaten nicht geglaubt, auf diese BorsWäge eivgehen zu sollen; andern-, falls würde sie dazu beigetragen haben, einen grasten Teil der Unfälle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1920
Umfang: 6
glücklich fühlen, ihr Blut nicht umsonst vergossen zu haben.' „Die Regierung möchte nur beifügen, daß die in den ver gangenen Jahrhunderten diesseits der Alpen eingewanderten Deutschen Gewähr erhalten, daß die Weisheit des Parla mentes Anordnungen treffen wird, durch die ihre Sprache. Gefühle und Sonderinteressen gewahrt bleiben.' Wir »nächten hier nur bemerken. daß die von den Ita lienern so gerne angeführten Freiheitskämpfer, wie hier auch Graf Sforza wieder Battisti herbeizerrt, niemals

. Graf Sforza hat denn auch ausführlich lind klar dessen ganze Hinfälligkeit nachgewiesen. Freilich hat er es vermieden, der griechischen Regierung unliebsame Dinge z»l sagen^. Er hat deshalb so manches mit Schweigen zugedeckt, was ein Nichtdiplowat hätte hervorheben können: so z. B. die Tatsache, daß Griechenland in dem Jahr, seit der Vertrag geschlossen worden ist. keine einzige der wirtschaft lichen Verpflichtungen, die es eingegangen, erfüllt hat; es hatte nämlich Italien die Ausbeutung

«, weil dessen Lufersieh-U'-gi ein Lickt- strahl im Vertrage von Versailles war. Aber kein Sterbens wörtchen über eine italienische Hilfe, kotz des Wunsches auf baldige Genesung, in dem allerdings die Zuversicht nicht groß gewesen sein mag. Der Friedensverkag von Saint Germain wurde nur im Dorübergehen geskeift, als der Redner beteuerte, die italie nische Regierung wird den Deutschen» die durch Derkag zu Italien kommen, ihre Sprache. ihrL.Interessen und Empfin dungen in vollem Ausmaße garantieren. Weniger glückst

wird die Entlassung von Arbeitern in den » en Stahlwerken Ansaldo in parlamentarischen Krei« aff erörtert. Sozialistische und katholische Abgeord-s nete verlangen von der Regierung Aufschluß über die Ur sachen dieser plötzlichen Entlassungen. Sie befürchten, daß bU Industriellen auf diese Weise künstliche Streiks unter den. Arbeitern veranlassen und so der Regierung wegen ihrer scharfen Steuerpolitik neue Ungelegenhetten bereiten wollen. Aus diesem Grunde hat die Arbeitskammer von Sesttt Po nente

der russischen Nordarmee im Gange. —- Mitglieder der polnischen Regierung sind in Krakau ein- getroffen, wo eine Sitzung des Kabinettsrates stattfindet. Ln einem Telegramm aus Paris kündigt die ftanzösische Regierung umfassende militärische Hilfeleistung an. Der polnische Landes« verteioigungsrat beschloß daraufhin, neue Maßnahmen zur Ver teidigung des Landes zu treffen, Musterungen der Zurück- gestellten und Untaualichen anzuordnen und dts weiteren Jahr gänge bl« zum 80. Lebensjahre einzuberufen. Parks

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 14.02.1917
Umfang: 10
3 ‘Z2& LsWHßWLi die Rechte geltend, die daraus abzuleiten sind. ! unvollständig erweisen sollte, alle Rechte vorzu- Um ^ein praktisches Ergebnis zu erzielen und behalten, wenn durch die von Deutlschland und die Prinzipien des Völkerrechtes aufrechtzuer halten, wandte sich die Regierung mehrmals an die neutralen Mächte, um zu einem Zusammen arbeiten zu dem genannten Zwecke zu gelangen. Insbesondere unterließ es die Regierung nicht, der Regierung der Vereinigten Staaten Vor schläge

zu diesem Zwecke zu unterbreiten. Mit Bedauern stellt die Regierung des Königs fest, daß die Interessen der Vereinigten Staaten ihnen nicht erlaubt haben, sich diesen Vorschlä gen anzuschließen. Die so von der Regierung des Königs gemachten Vorschläge führten zu einem System gemeinsamer Maßnahmen von Schweden, Dänemark und Norwegen gegen über den beiden kriegführenden Parteien. In der Politik, die die Regierung des Königs zur Aufrechterhaltung ihrer Neutralität und zur Sicherung der legitimen Rechte des Landes

be folgt, ist die Regierung des Königs, die ein Herz hat für die unbeschreiblichen Leiden, die von Tag zu Tag grausamer auf der ganzen Menschheit lasten, bereit, jede sich darbietende Gelegenheit zu ergreifen, um zur Herbei führung eines nahen dauernden Friedens bei zutragen. Sie hat sich daher beeilt, sich der edlen Initiative des Präsidenten anzuschließen zu dem Zwecke, die Möglichkeiten zur Herbei führung von Verhandlungen zwischen den Kriegführenden zu prüfen. Der Porschlag, der den Gegenstand

des gegenwärtigen Schrift wechsels bildet, gibt als Ziel die A b k ü r z u n g der Uebel des Krieges an; aber die Regierung der Vereinigten Staaten hat als Mittel, zu diesem Zweck zu kommen, ein Verfahren ge wählt. das durchaus im Gegensatz zu den Grundsätzen sieht, die bis zur gegenwärtigen Stunde die Politik der königlichen Regierung geleitet haben. Die Regierung des Königs, die sich stützt auf die Meinung der Nation, wie sie durch die einstimmigen Resolutionen ihrer Ver treter dargetan wurde, will in Zukunft

wie in der Vergangenheit den Weg der Neutra lität und der Unparteilichkeit gegen über beiden kriegführenden Parteien weiter verfolgen und wird nur dann ihn zu verlassen geneigt sein, wenn die Lebensinteressen des Landes und die Würde der Nation sie zwingen, ihre Politik zu ändern.' Aus der Schweizer Absage an Wilson. Bern, 11. Febr. In der nunmehr ver öffentlichten Schweizer Note an Wilson ver weist die schweizerische Regierung auf die Neu tralitätserklärung der Schweiz vom 4. August 1914 und betont, die Ereignisse

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 01.02.1919
Umfang: 10
in Ungarn beginnt für Karoly nach gerade verzweifelt zu werden. Nirgends im Aus laude hat er bisher Hille gefunden. Im Innern aber gestalten sich die Verhältnisse immer trüber und verwickelter. Jüngst haben sogar komnntstische Bewegungen in Budapest eingesetzt, die nach dem Muster der Spartakusleute in Berlin gegen die Redaktionen der bürgerlichen Blatter vocgingen. Im Redaktionsgebände de» ..Hiclav' wurden alle Fenster eiagrschlagen und die EinrtchtungSgeg-n stände zertrümmert. Gegen die Regierung

, die sich Karoly zusammengestellt hat, begrünt sich großer Widerstand zu zeigea. D« bürgerlichen, bäuer- l'chen und Jnielligeuzkreise. die bisher abseits standen, sangeu an, sich zu organisieren und nehmen gegen die Regierung Stellung. Die Einbrüche der verschiedene» Nationalitäten in da» ungarisch Gebiet hören nicht auf uud e» fehlt an eurer Militärmacht, um sie zurückzuweisen. Bet diesen chaotischen Zuständen befürchtet man bereits, daß schließlich selbst Budapest noch vou tschechisch slowakischen Truppen

besetzt werden könnte. Ei» Protest Montenegros. Die Regier» 'g Montenegros sandte an die Mi nister des Aeußecn der Großmächte folgende Note: Die Regierung Montenegros hat mit tiefem Be dauern erfahren, daß der Präsident der französischen Republik in seiner ÄröffanngSansprache auf der Friedenskonferenz, wobei all-r Länder und Völker namentlich Erwähnung getan würde, die an der Seite der Verbündeten für die gerechte Sache kämpften, Montenegro unerwähnt gelassen habe. Die Tat fache, daß Montenegro uud

. Im Jahre 19l4 England, Montenegro, tm Jahre 1915 Japan, Jralien usw. Die königliche Regierung ist überzeug», daß in der Zwischenzeit sich nichts ereignet have, was die loyale Politik Montenegros und das freundschaftliche Verhältnis des Präsidenten Poincari zu Montenegro geändert hätte. Petersburg geräumt — Die Regierung in Ntfnmt-Nowgorov. Das „Echo de P rris' meldet aus Stockholm bte Räumung der Hauptstadt Pete »bürg. Die ruff-sche Regierung ist nach Ncschni-Nowzorov geflüchtet. Glaocvlef

, der einer Becsammtuag der Arbeiter der Puttlows-ea Werke beiwohnte, in welcher gegen den Bolschewismus protestiert wurde, ist verwandet worbe». Di« Lage ist andauernd ernst tigste Leitpunkte hirfür gibt sie folgende bekannt: 1. Die miUiärilche Regierung hat provisorischen Eharak ec und setzt sich als Eadzweck^die Sicherung der freien Amßrruug der Volksherrfchaft, sobald Me Einheit Rußlands und die Ordnung tm Laude wiederhergestellt fein werde. 2. Die Rückkehr zur alten RegierüagSform ist unmöglich. 3. Die Boden

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 17.01.1917
Umfang: 10
auf die besondere Lage Bel giens. Die kaiserliche Regierung vermag nicht an zuerkennen, daß die belgische Regierung immer die Pflichten beobachtet hat, die ihr ihre Neutralität auferlegte. Schon vor dem Kriege hat sich Bel gien unter der Einwirkung Englands militärisch an England und Frankreich angelehnt und damit den Geist der Verträge selbst verletzt, di: seine Unabhängigkeit und Neutralität sicherstellen sollten. Zweimal hat die kaiserliche Regierung der belgischen Regierung erklärt, daß sie nicht als Feind

nicht zu widersetzen. Die belgische Regie rung hat das wiederholte Anerbieten der kaiserlichen Regierung abgelehnt. Auf sie und diejenigen Mächte, die sie zu dieser Haltung verführten, fällt die Verantwortung für das Schicksal, das Belgien betroffen hat. — Die Anschuldigungen wegen der deutschen Kriegführung in Belgien und der dort im Interesse der militärischen Sicherheit getroffenen Maßnahmen hat die kaiserliche Negierung wieder holt als unwahr zurückgewiesen. Sie legt erneut energische Verwahrung

gegen diese Verleumdungen ein.' Sie Antwort der alliierten Regierungen aus die Note Wilsons vom 19. Dezember lautet: „Die alliierten Regierungen erhielten die Note, die ihnen am 13. Dezember namens der Regierung der Vereinigten Staaten übergeben worden ist, und prüften sie mit der Sorgfalt, welche gleichzeitig ihre richtige Empfindung vom Ernst der Stunde wie ihre aufrichtige Freundschaft für das Volk der Amerikaner gebot. Im allgemeinen legen sie Ge wicht darauf, zu erklären, daß sie den hohen Ge sinnungen, von denen

die amerikanische Note beseelt ist, Anerkennung zollen, daß sie sich mit allen Wünschen dem Plane der Schaffung einer Liga der Nationen anschließen, wodurch Frieden und Ge rechtigkeit in der Welt gesichert werden sollen, und saften Frieden sichern sollen, hat jedoch zunächst eine befriedigende Regelung des gegenwärtigen Streites zur Voraussetzung. Die Alliierten em- rfinden ebenso tief wie die Regierung der Verei- ligten Staaten den Wunsch, möglichst bald diesen Krieg beendet zu sehen, für den die Mittelmächte

und die Fallstricke des Feindes ver einbar ist. Mit Genugtuung nehmen sie zur Kennt nis, daß die amerikanische Mitteilung in keiner Weise ihrem Ursprünge nach mit derjenigen der Mittel mächte zusammenhängt, die am 18 Dezember der Regierung der Vereinigten Staaten übergeben wurde. Sie zweifelten nicht an dem Entschluß der ameri kanischen Regierung, selbst den blassen Anschein einer auch nur moralischen Unterstützung des ver? antwortlichen Urhebers des Krieges zu vermeiden. Die alliierten Regierungen halten

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 18
Datum: 10.05.1916
Umfang: 18
Seite 2. Nr. 19. Wenn die deutsche Regierung/sich trotzdem / zu einem äußersten Zügeständnis entschließt, so ist für sie entscheidend einmal die mehr als hundertjährige/Freundschaft zwischen den beiden großen Völkern, sodann aber der Ge danke an das schwere Verhängnis, mit dem eine Ausdehnung und Ver längerung dieses/grausamen und blutigen Krieges die gesamt^ zivilisierte Menschheit be droht. / Das Bewußtsejä der Stärke hat es der deut schen Regierung/erlaubt, zweimal im Laufe der letzten

eine den Frieden zwischen dem deutschen und dem Amerikanischen Volke ernstlich bedrohende Wen dling nehmen zu lassen. Einer solchen Entwicklung will die deutsche Ne gierung, soweit es an ihr liegt, vorbeugen. Sie will gleichzeitig ein Letztes dazu beitragen, um — so l a n g e d e r K^r leg n o ch^ d a u. e r Z —. die Beschränkung der Kriegführung auf die kämp fenden Streitkraste-zu ermöglichen, ein Ziel, das die Freiheit der Meere einschließt und in dem sich die deutsche Regierung mit der Regierung

der Vereinigten Staaten auch heute noch einig glaubt.. Von diesen Gedanken geleitet, teilt die deutsche Regierung der Regierung der Vereinigten Staa-. ten mit, daß Weisung an die deutschen Seestreit kräfte ergangen ist, in Beobachtung der allgemei-. nen völkerrechtlichen Grundsätze über AnHaltung, Durchsuchung und Zerstörung von Handelsschiff sen auch innerhalb des Seekriegsgebietes Kauf fahrteischiffe nicht ohne'Warnung und Rettung der Menschen zu versenken, es sei denn, daß sie fliehen oder Widerstand

, daß der Negierung der Vereinigten Staaten eine derartige Zumutung fernliegt; dies entnimmt sie aus der. wiederholten Erklärung der amerikani-, schen Regierung, daß sie allen Kriegführenden gegenüber die. verletzte Freiheit der Meere wie-, derberzustellen entschlossen sei. Die deutsche Regierung geht demgemäß von der Erwartung aus, daß ihre neue Weisung an die Seestreitkräfte auch in den Augen der Negierung der Vereinigten Staaten jedes Hindernis für die Verwirklichung der in der Note vom 23. Juli

15)15 angebotenen Zusammenarbeit zu der noch während des Krieges zu bewirkenden Wiederher stellung der Freiheit der Meere aus dem Wege, räumt und sie zlveifelt nickt daran, daß die Ne gierung der Vereinigten Staaten nunmehr bei der großbritannischen (englischen) Regierung die alsbaldige Beobachtung derjenigen völkerrechtlichen Normen mit allem Nachdruck verlangen und durchsehen w'rd, die vor dem Kriege allgemein anerkannt waren und die insbesondere in den Noten der amerikanischen Netiierung an die britische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1920
Umfang: 8
der gewöhnlichen amt» lichen Lektüre hinaus und man würde umsonst genaue und konkrete Tatsachen suchen. Für Italien war der wichtigste Punkt wohl senec. der sich mit der adriatischen Frage be» schäftigte. Was hören wir nun da. Herr Millerand hat die Wichtigkeit, welche er der adriatischen Frage beimißt. voll ständig eingesehen »md anerkennt, datz die von der italieni schen Regierung gewünschte Lösung derart wäre, datz sie dir berechtigten Ansprüche Italiens wahren würde, wie alle übrigen in Frage stehenden

haben die mehr oder weniger berechtigten An sprüche der Jugoslawen nicht nur ihre Stütze, sondern ihren Nährvater gefunden, und man weiß dort sehr gut. wie schwer eine Verständigung zwischen Italien und Jugoslawien in der Adriafrage möglich ist. In Italien ist es schon seit den Waffenstillstandstagen immer sehr schlimm vermerkt worden, daß Frankreich der Belgrader Regierung bei jeder Gelegen heit Pate gestanden ist. Es ist kaum ein Zweifel, daß Italien sofort nach Abschluß des Waffenstillstandes

und auch später noch bei verschiedenen Gelegenheiten gegenüber Jugoslawien ganz anders aufgetreten wäre, wenn es nicht gewußt hätte, daß die Belgrader Regierung nicht nur in Paris, sondern dank .Paris, auch bei den übrigen Ententestaaten einen star. ken Rückhalt gefunden hat. Die italienische Regierung scheint nun jedenfalls ent schlossen. die direkten Verhandlungen mit Jugoslawien wie der aufzunehmen und sollen zu diesem Behuf« bereits ain 26. September Vorbesprechungen zwischen dem italienischen Minister

des Aeußern. Grafen Sforza, und dem jugo slawischen Außenminister. T r u m b I c, stattfinden. Der bereits in den nächsten Tagen stattfindende italienische Mi- nisterrat soll Graf Sforza bereits die für die direkten Ver handlungen zu stellenden Bedingungen in die Reisetasche stecken. Die nationalen Kreise Italiens stellen schon jetzt die Forderung, daß sich die italienische Regierung erst mit D'Annunzio einigen müsse, bevor sie mit der Belgrader Regierung noch in Verhandlungen eintrete. Ja. man scheut

sich nicht, dem Dichtersoldaten, den Arbiter maximus der Adria zu nennen. „Popolo d'Italia' sagt, jed wede Lösung der adriatischen Frage ist annehmbar, wenn sie D'Annunzio genehm ist. und jedwede andere Lösung dieser Frage wäre nur verurteilt, ein toter Buchstabe der dipio- matischen Aktenstücke zu verbleiben. Man versteigt sich so weit, daß man einfach behauptet, die Regierung in Rom müsse sich zuerst mit D'Annunzio ine Einoernt-hmc:. setzen und sein Meist« und Mindestprogramm kennen lernen, denn das iralienifche Volk

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
Feind des Deutschen Reiches für alle Zeiten auch ihr größter F>U»d sst. Die Opposition gegen Gioktti. Die Opposition der interventionistischen bürgerlichen Presse gegen das Kabinett G i o I i t t i dringt immer ener gischer r or. Alle Kommentare der Giolittianischen Blätter, die bezwecken, über die Absichten G i o l i t t i s Klarheit zu schaffen, haben anscheineno nicht vermocht, eine Entwicklung aufzuhalten, die mit der Zeit der Regierung gefährlich zu werden droht. Wie weit man bereits gekommen

ilt. beweist ein Leitartikel des „C o r r i e r e d e l l a Ser a'. der offen erklärt, eine sozialistische Regierung dem Kabinett Giolitti vorzuziehcn. Besser sei es. das Feld den Gegnern über- lassen, als weiterhin eine Vertretung der leitenden Klaffen zu dulden, die machtlos sei und die den Ruin des bürger lichen Regimes und die Zersetzung der Nation begünstige. Auf die Borwürfe der „S t a m p a'. die den Krieg als die Ursache der Krise bezeichnet, verweist der „Corrtere della Sera

' auf die Flaumacher während des Krieges als die wahren Schuldigen und führt den sinkenden Kurs der Staatspapiere als Beweis für die Nichtsnutzigkeit der Regierung an. Anderseits ist noch vor kurzer Zeit in der „S1 a m p a' behauptet worden, daß von den Gegnern G i o« littis die Staatspapiere massenhaft auf den Markt gewor fen wurden, um eine gegen Giolitti zeugende KUnsttiche Baisse herbeizuführen. Den Interventionisten muß es natürlich daran liegen, von ihrem „Siegesprestige' so viel als möglich zu retten

. Sie rufen monoton nach einer starken Regierung, ohne das Geheimnis zu verraten, wie eine starke Regierung das Uebel aüsrotten soll. Sache der Regierung würde es vielmehr sein, die zweckmäßigen Mittel zu wählen. Die Freunde G i o l i t t i o dagegen bezeichnen den Krieg als Wurzel des Uebels und gehen von der Voraussetzung aus. daß man sie. ■ mag kommen, was da will, für nichts verantwortlich machen dürfe. In der Stunde der höchsten Not gerufen, glauven sie berechtigt zu sein, nach freiem Ermessen

mit deutscher Dienstsprache. Dislokation dieser in deutsche Gebiete. Abberufung der dortigen tschechischen Ab teilung. Aufhebung des stehenden Heeres u. a. gerichtet. Die Antwort der Regierung lautete ablehnend Dte Konvention zwischen Ungarn und Frankreich. Die in Wien erscheinende Ungarische Zeitschrift „Az Em- ber' veröffentlicht den Text der wirtschaftlichen und militä rischen Konvention, die zwischen Horthq und der französi schen Regierung abgeschlossen worden ist. Nach dieser Kon- vention

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 25.07.1914
Umfang: 12
in Kranebitten bei Brixen bei der Marxenbäuerin um Arbeit vorsprach And bei dieser Gelegenheit aus einer auf der Kom mode liegenden Weste des Bauern die Geldtasche mit dem Inhalte von 880 ü entwendete, bei welcher Tat sie jedoch vom Bauern betreten wurde, zu 2 Jahren schweren Kerkers. Die Note Oesterreich-Ungarns an Serbien. Die gestern, Donnerstag, abends, der serbischen Regierung überreichte! Note, deren Wortlaut an der Spitze der heutigen Nummer steht, ist in äußerst ern stem Tone gehalten, der allerdings

im Hinblicke auf die furchtbaren Ergebnisse der Untersuchung auch gar nicht anders sein konnte. Kein Staat, insbe sondere aber kein Großstaat, der auf seine Würde zu sehen hat, könnte bei einer derartigen Sachlage sich anders verhalten. Es wird sich nun zu zeigen ha ben, welche Haltung die serbische Regierung gegen über dieien vollständig berechtigten Forderungen Oesterreichs-Ungarns einnimmt. Aus Andeutungen, die bereits durch die Presse gegangen sind, ist es wahrscheinlich, daß Serbien schöne

Versprechungen nicht verweigern wird, denn in Versprechungen hat es seitens der serbischen Regierung ja nie gefehlt. Ob aber die Versprechungen auch iu die Tat umgesetzt werden, das ist freilich eine andere Frage; nach den bisherigen Erfahrungen sind diesbezüglich Zweifel nicht unberechtigt. Hoffentlich läszt sich Oesterreich nach den bisherigen schlechten Erfahrungen nicht wiederum durch leere Versprechungen von Serbien nassühren. Die heutige Angelegenheit kann und darf nicht so verlaufen, wie die Affäre

vom Jahre I!W8, nach dem uns die serbischen Krisen, deren wir im Verlaufe von bloß «> Jahren nun soeben die dritte erleben, so furchtbare wirtschaftliche Schä den und riesige militärische Kosten gebracht und nicht zn-letzt unserem Auschen im Auslände schwer ge- sä>adct haben. Wenn sich Oesterreich-Ungarn dies mal wiederum mit Versprechungen ohne ernste Taten seitens der serbischen Regierung begnügt, dann kann man sich heute schon ausrechnen, das; sich die Krise in spätestens zwei Jahren abermals

britannien, Italien, Rußland und in der Türkei wurde nachstehende Zirknlarweisung erteilt: Die österreichisch-ungarische Regierung hat sich gezwungen gesehen, durch ihren Gesandten in Bel grad am Donnerstag folgende Note an die serbische Regierung zu richten: (Folgt der Wortlaut der be kannten Note.) Ich beehre mich, Euer Exzellenz zu ersuchen, die Note mit folgenden Ausführungen zu begleiten: Woch am tzage nach der Erklärung der serbischen Wxgierung vom 31. Wär; 1909 lenkte die serbische Politik in Wege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1919
Umfang: 8
rs aber wieder entsprechend? Kapita- lien. Ein anderes Kapitel bildet der Fr ein de « o rkehr. Unsere Hotels und Pensionen bleiben. Es ist nicht unsere Aufgabe zu zeigen, daß dieses Argument für das Kirchenvermv- yen nicht stimmt. Wohl aber trifft es für die Politik der römischm Regierung in Hinsicht auf die Aufzahlungsfrage zu. Millionen und aber tn Äceran und Bozen-Gries stehen verlassen, l Millionen baren Geldes liegen .heute brach, die Luden geschlossen, der Betrieb rrcht. Der - bellen Zmsen und schadigen

, da sie m der Hei mat tein Bröl zu finden vermögen.) Wie aber, wem: der Staat selbst durch seine unsinnige Fi nanzpolitik dem PiivatkaMü dazu die Mög lichkeit entzieht? Deutschland und Oesterreich griffen zu dem Auskunftsmittel der Notstands- arbeiten. Wir hier brauchen zunächst gar nicht soweit zu gehen. Löst die Regierung die Auf - ! zahlungsfrage endlich in unserem Sinne, dann i verfügen wir z. T. wenigstens über genügend mung langfristiger Kredite gegen entsprechende Sichet'stellung geschehen. Stärkerer

einem ainerikam beschäftigen zu können. Tut dies die Regierung nicht, so vermehrt sie nur die inneren Schmie- Ich«, «mj-tt iM. M iidsA,«'. '>«ch r-chwi- s n-M-n. di- nicht °»m Ewflub aus dl- Lag- vg verhmden uietDev. Damit allein ist es aber z nicht getan. Wir inüssen selHt darangehen, die- se Reichtümer rn die Orgaiüsation unsererBolts- nnrtschaft einzufügeil. Das erfordert neuerlich geivaliigs Summen. Diese Sumnieii aber feUen uns infolge der zögsrndeii Haltiulg der Regierung in der Valu- tafnage

Regierung inuß doch soviel Ein sicht in die national-ökononüschen Gesetze be- ' sitzen, daß sie sich sagt: Je stärker das lvirt» ! schaftliche Leben w einer Provinz pulst, desto ! besser fiir das ganze Reich. Höhere Steuern, vermehrte Abnahinetraft für die Erzeugnisse ' der übrigen Provinzen, Beruhigung der lei- ! denschaftlichen Massen sdld die klar auf der ^ Hand liegenden Folgen der Hebung der Volks- »virHchaft eüler Provinz i im Regno selbst bleiben können. k Nitti hat auf die große Belastung verwie

- ' sen, die dem itaüenischen Staatsschätze durch t eine Aufzahlung auf 80X envachsen. Äst das ! unsere Schuld? Drängen wir nicht seit einenl Jahre, die Frage endlich zu regeln? Eine Ein- j lösung vor einein Jahre hätre der italienischen - Regierung nicht so viel gekostet, wie heute. Aas i Horeinströmen gewaltiger Kroneninengen aus > Deiltschösterreich ist zu bekannt. Andererseits ! aber würde die Regierung uns die Möglichkeit s gegeben haben, unsere Kapitalien iii doppelt so , starker Weise

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 06.01.1917
Umfang: 14
in deutscher Uebersegung: „Ich hatte die Ehre, die Note vom 29. Dez. zu erhalten, mit welcher es Ihnen gefällig war, mich von dem Interesse und der Anteilnahme Ihrer Regierung am jüngsten, die Herstellung eines dauernden Friedens bezweckenden Schrit tes des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, sowie von der Hoffnung Ihrer Regierung in Kenntnis zu setzen, daß die Ini tiative des Präsidenten W i l s o n zu einem Er gebnisse führe, würdig der hohen Gesinnung, von der er sich leiten ließ

'. Die k. u. k. Regierung ist in der angenehmen Lage, feststellen zu können, daß ihre Auf fas s u r? , in dieser Angelegenheit mit jener Ihrer Regierung überein st immt, und daß sie in ihrer am 27. Dezember veröffent lichten Antwort den Anregungen des Präsiden ten Wilson, dessen hochherzige Beweggründe sie würdigt, eine sympathischeAufnahme bereitet hat. Mit Befriedigung sieht daher die k. u. k. Regierung die Unterstützung, welche die königliche Regierung der Initiative des Präsi deuten der Vereinigten Staaten

von Amerika angedeihen läßt. ^ Indem ich Sie bitte, Vorstehendes Ihrer Regierung zur Kenntnis bringen zu wollen, benütze ich diesen Anlaß, Eurer Exzellenz den Ausdruck meiner vorzüglichsten Hochachtung zu übermitteln. C z e r n i n.' Stmftia» Nachrichten. Der Kaiser über unsere Wehrmacht. Anläßlich der Glückwünsche des Erzherzogs Fried rich zum Jahreswechsel erwiderte der Kaiser: „Tief- .... bewegt empfing Ich die Glück-und Segenswünsche, gedacht, für eine freundlicher« Auffassung ein welche Euer Liebden

tigen Ueberfall Genugtuung schuldet, so lassen wir uns diese Ansicht gefallen. Wenn aber die Sache so gemeint ist, daß wir Italien entschädige» soll ten, so ist die Adresse eine Tollheit, womit man den Papst hätte verschonen sollen. Eine Note der „Schutzmachte' an Griechen land fordert von diesem „Bürgschaften' rmd „Sühne'. Athen, 2. Jänner. (K.-B.) Agence Havas mel det aus dem Piräus: Die Gesandten Frankreichs, Englands und Rußlands haben am 31. Dezember eine der griechischen Regierung

von Reservisten in Griechenland nördlich der Londenge von Korinth werden verboten und das Verbot des Waffentragens für alle Zivilper sonen strenge durchgesührt. Verschiedene Aussichts befugnisse der Alliierten werden wieder hergestellt. Genugtuungen: Alle Personen, die wegen Hoch verrates, Verschwörung usw. festgehalten werden, sind sofort freizulassen. Der für die am 1. De zember gegebenen Befehle verantwortliche General soll abgesetzt werden. Die griechische Regierung soll bet den Gesandten der Alllerten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.04.1914
Umfang: 8
Großmächte ihm sympathisch begrüßt haben, bildet ein günsti ges Vorzeichen für das Gelingen feiner Mission. Auch die Konstituierung einer definitiven, aus al- i-onischen Elementen zusammengesetzten Regie rung kann als Aktivposten des jungen Staatswe sens verzeichnet werden. Die bisher ungeklärte ä^age in den, Albanien zugesprochenen Teile von H'pirus ist allerdings geeignet, den leitenden Fak toren in Durazzo ernste Sorge zu bereiten. Be kanntlich war der griechischen Regierung die Grenzbeftimmung

von Argyrokastros zu Gunsten Griechen lands, an der Meeresküste zu Gunsten Albaniens. Schließlich/ hatte... die > griechische Regierung gebe ten, daß es ihr ermöglicht werde, die, erregte Be völkerung des an Albanien gelangenden Teiles des Epirus durch die im Namen Europas zu ge bende Versicherung zu beruhigen, daß ihre Rechte und Freiheiten entsprechend sichergestellt werden sollen. Wir haben geineinsam mit Italien nicht ge zögert, in Athen mündlich beruhigende Mitteilun gen zu machen, was von der griechischen

Regie rung dankbar quittiert wurde und letztere in die Lage versetzte, in der Kammer beschwichtigende Erklärungen abzugeben. Nach längeren Verhand- kyigen zwischen den einzelnen Kabinetten ist es auch gelungen, den Text einer an Griechenland zu richtenden Note festzustellen, welche inzwischen in Athen überreicht würde und die von der grie chischen Regierung mit der Versicherung beant wortet wurde, daß die Weisung wegen der Eva- cuierung fofort'Ägehen Werde. Mit der vollkom menen Räumung

des albanesischen Gebietes wird aber eine wesentlich klarere Situation qeschaffen sein,.in dem einerseits der albanischen-Regierung die Möglichkeit, gegeben wird, die Ordnung in ihrem Gebiet wieder herzustellen, andererseits den Aufständischen jede Illusion über die Haltung der griechischen Regierung genommen würde. Gerin gere Sorge als die Konsolidierung der Verhält nisse im südalbanischen Grenzgebiet bat bisher die Abgrenzung Nordalbaniens verursacht. Die inter nationale Kommission hat vor kurzem

ihre über die Wintermonate unterbrochene Tätigkeit wiÄer ausgenommen. Schwierigkeiten schienen sich inso fern zu ergÄien, als die an Montenegro fallen den Stämme Hoti und Grudi Miene mächten/der neuen Souveränität Widerstand zü leisten und die montenegrinische Regierung sich genötigt sah, Truppen an die Grenze zu schicken. Um Mißver ständnissen und daraus zu besorgenden Uebergrif- sen vorzubeugen, haben wir die Delegierung der Abgrenzungskommission an die in Frage kom menden Gebiete angeregt. Die übrigen GreNzver

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1920
Umfang: 8
AnnexionserKlärung eine allgemeine Ausweisi.ng aller jener Personen erfolgen werde, welche die italienische Staatsbürgerschaft nicht erwerben können oder nicht erwer- den wollen. Eine solche Absicht besteht seitens der italie nischen Regierung keineswegs und würde auch den inter nationalen Bestimmungen vollkommen zuwiderlaufen. Die Ausweisung hätten nur jene zu gewärtigen, welche als Aus länder hier mit den Gesetzen in Konflikt kommen. Die Be stimmungen über die im Friedenovertrage vorgesehene Aus übung

ist. Über die Gelder der Südtiroler Gemeinden bei der Landesviehverkehrsstelle Innsbruck hat der Slldtiroler Bauernbund seinerzeit eine Eingabe an das Generalkommissariat mit dem Ersuchen gerichtet, es mögen durch die italienische Regierung diese Gelder (Grund preise und Zuschläge) in InnsbruÄ behoben und in Lire um gewechselt den beteiligten Gemeinden ausgefolgt werden. Nunmehr ist vonselten des Generalkommissariates die Er ledigung in dem Sinne erfolgt, daß die italienische Regierung die Behebung und Umwechslung

den anderer Gläubiger im besetzten Gebiet abzuwarten, was zwischen Itqlien und Deutschösterreich hinsichtlich der Durch führung des Art. 271 des Friedensvertrages vereinbart wer den wird. Es ist nämlich klar, daß auf dem von der italie nischen Regierung gewiesenen Wege die südtirollschen Gläu- «btger von den Schuldnern in Deutschösterreich eine Lire zahlung im oben angegebenen Verhältnisse niemals erhalt«' werden. Hier bleibt wohl kein anderes Mittel, als das von verschiedenen Finanzmännern dringend empfohlene

übrig, daß diesseits und jenirits der Waffenstillftandslinie Aus-! gleichsstellen geschaffen werden, die das beiderseitige Gut baben zur Aufrechnung bringen. Es ist sehr bedauerlich, daß - 7 ! i,y Regierung in dieser dringenden Sache, welche für viele kleine Haushaltungen und Geschäfte eine Lebens frage darstellt, mit so lvenig Energie vorgeht. Das deutsche Aernsprechverzeichnis von Südtirol herausgegeben von der,.SüdttrokerLandeszeitung',erschelntMon- tag, den 20. September, im Verlage der Buch

in Innsbruck die aller- größte Not an Lebensmitteln war (und wie ein unkon- trollierbarea Gerücht behauptet, die Tiroler Landesregierung beinahe zu jeder Konzession infolge der Not zu haben ge- wesen wäre). Aber auch andere Vorkommnisse haben mir die' Ungnade der Trientiner Regierung zugezogen. Insbesondere die Zuk- kerlieserung dürste derselben unangenehm gewesen sem. Ein hiesiges sozialdemokratisches Blatt schrieb vor einiger Zeit, daß ich Schuld sei, daß die Bevölkerung keuer keinen Ein- siedezucker

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1920
Umfang: 6
es. wie Filippo Turati kürzlich ausrief, in das dunkelste Mittelalter zurückfallen mützte. Modigliani ist mit seiner Ansicht durchgedrungen, die daraufhinaus läuft, datz die Sozialisten die Regierung in die Hand nehmen, um den „sanften Sonnenuntergang'' der bür gerlichen Herrschaft vorzubereiten und das Reich des Sozia- ltsmus. jedoch ohne gewaltsame Erschütterungen, aufzuzim mern. Man will einerseits dem maximalistischen Wirbel Vor beugen. andrerseits den grotzen Schwierigkeiten der inneren und nutzeren Lage

verurteilt und beschlossen, in die Regierung einzu treten. Allein allzusiel darf sich das Land auch von der ge häuteten Partei nicht erwarten. Bis Modigliani sein rotes Kabinett bilden wird können, haben die bürgerlichen Par teien trotz ihrer Zersplitterung noch immer etwas zu sagen. Und noch immer stellen sie die grotze Mehrheit des Landes dar: ungeachtet aller Reklame, die die liberal-demokratisch- nationalistische Presse in diesen Kongretztagen dem mittleren Flügel der roten Internationale

und unter anderem eine Verein barung über die Regelung der Borkriegsschulden mit der belgischen Regierung getroffen werden. Internationale Wirtschaftskonferenz. Die zweite internationale wirtschaftliche Konferenz, die von dem Ausschüsse der Anti-Hunqerliga einberufen worden war. um über die Mittel zu beraten, Europa wieder aufzu bauen. wurde von Lord Palmoore eröffnet. Anwesend waren Delegierte aus Deutschland. Oesterreich. Italien. Holland, der Tschechoslowakei. Jugoslawien. Belgien und der Schweiz. Die deutschen

.' Die deutschen, österreichischen Und italienischen Delegierten gaben eine düstere Schilderung der sozialen Verhältnisse ihrer Länder. — Der ösjbrretchische Delegiert« Professor Dr. Redlich, der besonders die Leiden M österreichischen Kinder schilderte, erklärte, ka sei für Oesterreich unmöglich, im gegenwärtigen verstümmelten Zu stande fortleben zu können. Entekgmmg der Deutschen Bank kn Brüssel. Die belgische Regierung hat bestimmt, datz das Ge bäude der Deutschen Dank in Brüssel zugunsten des belgi schen

über zeugt ist. dem Verlangen der belgischen Regierung nachgeben wird oder nicht. Reichsparteitag der deutschen Unabhängigen sozialistischen Partei. Der Reichsparteitag der Unabhängigen sozialistischen Partei Deutschlands wurde, wie die „Freiheit' aus Halle meldet, am 12. Oktober vormittag eröffnet. Erispien führte in der Eröffnungsansprache aus. die Frage sei jetzt so zu stellen, ob die U. S. P. so bleiben werde, wie sie bisher ge wesen ist. oder ob sie in der kommunistischen Partei aufzu gehen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.06.1917
Umfang: 6
man diese Tatsache nicht übersehen, die den Völkern, die innerhalb dieses Staats wesens Schutz und Sicherung ihrer nationalen Existenz gefunden haben, ein Verzicht auf das Summum nationaler Betätigung auferlegt. Statt jener nicht verwirklichbaren, mit den Bedürfnissen der Gesamtheit, mit den unver äußerlichen Rechten, so untereinander selbst im Gegensatze stehenden Programmen will die Regierung ein Programm bieten, das alles das, was jene Vorschläge, den wirklichen Volksbedürfnissen Entsprechendes, Reales ent

hält, zusammengefaßt und in Uebereinftim- mung bringt. Dieses Programm bildet ein Ge meinsames. das Sie im Grunde ihres Herzens doch alle lieben. Nicht mit der Schwärmerei nationaler Exaltation, aber mit Liebe und an hänglicher Dankbarkeit vertrauender Söhne. Das Programm der Regierung ist Oesler reich. Oesterreich, wie es sich im Gefühle ver jüngter Lebensenergie anschickt, ein mächtiger Faktor in der wirtschaftlichen und sozialen Weltentwicklung der Zukunft zu werden. Oester reich als ehrwürdige

, stolze, feste und ewige Burg seiner Völker. Die Regierung verkennt nicht die Notwen digkeit eines zweckmäßigen organischen Aus- baues des Bestehenden. Eine gute Verfassung ist in Oesterreich fchon jene, welche die politische Machtverteilung in einer dem Stande der so zialen und kulturellen Entwicklung entsprechen den Weise vornimmt. Sie muß v5r allem auch dafür forgen, daß die Gesamtheit und Teile, Staat und Völker, sich wechselseitig geben, was sie brauchen. Die Allerhöchste Thronrede

kann, wenn er von vorneherein nach diesen drei großen unverrückbaren Richtpunkten des österreichischen Staatsgedankens gleich mäßig und richtig ausbalanziert ist. Während die beiden ersterwähnten bereits durch Vor handenes klar gegeben sind, steht der dritte als ein Zielder Zukunft vor uns, das viel leicht nur auf neuen Wegen erreicht wer den kann. Die Regierung behält es sich vor. im geeigneten Zeitpunkte mit umfassenden Vor schlägen hervorzutreten und wird auch gerne aus der Mitte des Reichsrates ihr zukommende

Anregungen entgegennehmen. Trotz aller Schwierigkeiten wäre es mit der Logik der Geschichte geradezu unvereinbar, wenn dieses Oesterreich, das einer Welt von Feinden gegen über so herrliche Beweise der Lebensbejahung geliefert hat, nicht fähig sein sollte, das alte Elternhaus, das es so prachtvoll verteidigt, auch im Innern sür seine Bewohner wohnlich einzu richten. In der Lösung jener innerpolitischen Fragen erblickt die Regierung eine unserer wesentlichen Zukunftsnotwendigkeiten, freilich

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 26.04.1916
Umfang: 16
ein ! Beschwerdeschreiben (Note) aus Amerika an die ^deutsche Regierung. Deutschland ließ den Fall so fort untersuchen und erklärte auf Grund derselben, !daß ein Schiff mit diesem Namen von keinem deut schen Unterseeboot versenkt worden sei, Wohl aber '^sei zu ungefähr gleicher Zeit ein Dampfer ver ssenkt worden, der keinen Namen führte und Ge stalt und Farbe eines feindlichen Schiffes zeigte: Die deutsche Regierung erkläre sich aber bereit, den Fall noch genauer zu untersuchen und das »Amerika vorliegende

, in . dem die der amerikanischen Regierung zu Ge bote stehenden Beweisstücke zusammengestellt wer den, auf Grund deren es Wilson für unwiderleg lich erwiesen erachtet, daß ein deutsches Untersee boot den genannten Personendampfer ohne War nung versenkt habe. Auf Grund dessen verlangt die amerikanische Regierung nicht etwa, wie man mit Recht erwarten könnte, eine neuerliche Unter suchung oder eine Anerkennung der amerikani schen Beweisführung und auf Grund derselben Ge nugtuung oder Ersatz, sondern unumwunden die Einstellung

unter Angriffsweise, die ihre Verwendung naturgemäß mit sich bringt, gänzlich unvereinbar ist mit den Grundsätzen der Mensch lichkeit, den seit langem bestehenden und unbestrit tenen Rechten der Neutralen und den heiligen Vorrechten der Nichtkämpfer.. Wenn es noch die Absicht der Kaiserlichen deut schen Regierung ist, unbarmherzig und unter schiedslos weiter gegen Handelsschiffe mit Untersee booten Krieg zu sthren ohne Rücksicht aus das, was die Regierung der Vereinigten Staaten als die heiligen

und unbestreitbaren Gesetze des Völker rechts und die allgemein anerkannten Gebote der Menschlichkeit ansehen muß, so wird die Regierung der Vereinigten Staaten schließlich zu der Folge rung gezwungen, daß es nur einen Weg gibt, den sie gehen kann: Sofern die Kaiserliche Regierung nicht jetzt unverzüglich einAufgebeu ihr erge genwärtigen Methooen (Art und Weise) desUnters eebootskrieges gegen Per sonen- und Frachtschiffe erklären und bewirken sollte, kann die Regierung der Vereinigten Staaten keine andere Wahl

ha ben, als die diplomatischen Beziehungen zur deut schen Regierung ganz zu lösen. Einen solchen Schritt faßt die Negierung der Vereinigten Staa ten mit dem größten Widerstreben ins Auge. Sie fühlt sich aber verpflichtet, ihn im Namen der Menschlichkeit und der Rechte neutraler Nationen zu unternehmen.' . Amerika will also Deutschland zwingen, den Un terseebootskrieg gänzlich einzustellen; geht die deut sche Regierung nicht darauf ein, so wird mit Ab bruch der diplomatischen Beziehungen gedroht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.07.1920
Umfang: 6
Protest j überreicht: „An die österreichische Staatsregierung! Durch die vom internationalen Judentum diktierte Aktion des Boy kotts gegen Ungarn leidet die österreichische Volkswirtschaft, ganz besonders die bäuerliche und gewerbliche Bevölkerung der Grenzgebiete, die mit den benachbarten Ungarn immer , auf freundschaftlichem Fuße stand und stets einen regen Aus« ! tauschverkehr der Produkte gegenseitig pflegte. Da die un- ' garische Regierung den Boykott mit einer strengen Abfper« : rung

, die das Iudendiktat mit- machenl' Deutschland» Schuldenzahlung. Ueber die Durchführung des Versailler Frtedensvertrags wurde im englischen Unterhause eine Interpellation singe- reicht. Der Abgeordnete Bottomley stellte die Anfrage, ob bei der Schaffung der neuen Zahlungsmittel die Verpflich- tungen, welche die deutsche Regierung den Zeichnern von In- nenanlethen und Kriegsanleihen gegenüber eingegangen ist, j berücksichtigt worden seien. Donar Law erklärte, daß Deutschland in erster Lime die Alliierten

Vertreter haben den Beschluß gefaßt, der tsche . slowakischen Regierung eine Frist von wenigen Wochen zu stellen, innerhalb welcher die Autonomie für die Slowakei durchgeführt werden mutz. Sollte die Prager Regierung diese Forderung nicht erfüllen, so werden sich die slowakischen Abgeordneten mit den deutschen und ungarischen Vertretern vereinigen und in Oposition gegen die Regierung treten, so datz die Prager Regierung über keine Mehrheit im Parla mente mehr verfügen wird und alle nichttschechischen

Ver treter vereinigt gegen die Regierung vorgehen würden. Die erste Sitzung de« Völkerbunde». Das politische Departement in B e r n hat ein Telegramm des schweizerischen Gesandten in London erhalten, wonach das Sekretariat des Völkerbundes im Begriffe steht, an die Re gierungen der Mitgliederstaaten des Bundes die Einladung für die erste Sitzung der Dölkerbundsversammlung zu ver senden. Die Sitzung soll am 15. November in Genf statt finden und nicht, wie bisher angenommen wurde, in Drüsiel

abgehalten werden. Die Einladung selbst ist bei der schweize rischen Regierung noch nicht eingetroffen. Nachdem nun mehr Genf sowohl als Tagungsort für die internationale Wiedergutmachungskonferenz wie für die erste Sitzung der Völkerbundsversammlung bestimmt worden ist. darf ange nommen werden, daß damit die Frage des Sitzes des Völker bundes endgültig entschieden ist. Au» der französische« Kammer. In der Debatte zur Konferenz in Spa ergriff wiederum Millerand das Wort und sagte: Frankreich verlange

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1917
Umfang: 8
Seite 2 .Mer«ver Aelkuni' Samstag, 22. September. M7 '<s' ' i u. -1' k! führte, bis zum letzten Augenblick dahin ging, den Streit durch friedliche Mittel zu schlichten. Die deutsche Regierung habe die Anregungen des Papstes gewissenhaft geprüft, und zwar in engster Fühlung mit den Vertretern des deut schen Volkes, was beweise, wie sehr ihr am Herzen liegt, im Einklänge mit den Wünschen des Papstes und der Friedenskundgebung des Reichstages brauchbare Grundlagen für einen gerechten

und dauerhaften Frieden zu finden. Mit besonderer Sympathie begrüßt die Deutsche Regierung den führenden Gedanken des Frie densrufes des Papstes, wonach künftig anstelle der materiellen Macht der Waffen die mora lische Macht des Rechtes treten soll. „Wir teilen die Auffassung des Papstes — fährt die Ant wort fort, daß bestimmte Regeln und gewisse Sicherheiten für die gleichzeitige gegenseitige Begrenzung der Rüstungen sowie für die wahre Freiheit und Gemeinsamkeit der hohen See die jenigen Gegenstände

darstellen, bei deren Be handlung der neue Geist, der künftig im Ver hältnis der Staaten zu einander herrschen soll, den ersten verheißungsvollen Ausdruck finden müßte. Es würde sich sodann ohne weiteres die Aufgabe ergeben, auftauchende internatio nale Meinungsverschiedenheiten durch friedliche Mittel auf dem Wege des Schiedsverfahrens entscheiden zu lassen, dessen hohe friedens stiftende Wirkung wir mit dem Papste voll an erkennen. Die kaiserliche Regierung wird dabei jeden Vorschlag unterstützeil

Stuhl wird in allernächster Zeit ein Gelb- buch herausgeben, welches alle Schriftstücke enthalten wird, die der Papst über den Krieg an die verschiedenen Staaten abgesendet hat, und die Antworten, die er darüber erhielt. Anschluß Spaniens an den Papst. Nach der „Vossischen Zeiung' hat die s p a- nische Regierung ihre Bereitwilligkeit erklärt, sich dem Schritte des Papstes zur An bahnung des Weltfriedens in aller Form an zuschließen. ?rogrammreäe cles Minister- präliäenten?ainleve, die wir in unserer

gestrigen Nummer nur kurz erwähnen konnten, fei nachstehend in Gänze nachgeholt: „Die Stunde eignet sich weder zu langen Reden noch für lange Programme. Alle mate riellen und moralischen Kräfte der Nation für den entscheidenden Augenblick des Ringens zu sammenzufassen, das ist die Pflicht, welcher die Regierung sich ganz und gar widmen muß und will. Der Krieg, der sich innner länger hinzieht, verlangt von allen die völligste Selbstverleug nung und den größten Opfermut: je mehr wir uns dein Ende nähern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1920
Umfang: 8
Weile in Abrede gestellt, dah die «xgansche Negierung bei dem Ueberfalle auf das ?inuition»dcpot in Fürst-ltfeld die Hand im Spie le gehabt habe. Die ungarische Regierung lehnt es ad. sür iracndivclihe Schäden Genugtuung und Er satz zu leisten. Die sozialdemokratischen Blätter be- schvidiZtli die sieirische Landesregierung der Mit ose au dem Ueberfall. Die „Grazer Tagespost' Heidt: „Der Ueberfall ist systematisch vorbereitet »«de». Eine Kompagnie hat das Geschäft des Miinkrns besorgt

, während die Hauptmacht Für» ptkscld besetzt hielt. Zn normalen Zeiten konnten he U:iersälle nur im Bakonyerwald vorkommen mid hatten ein Ultimatum nach sich gezogen. Heute ist das »ur ein kleines Intermezzo und wird nicht °>s casus belli aufgefaßt.' Das Blatt verlangt ein der ungarischen Regierung die Einleitung ei- »tt Untersuchung, Bestrafung der Schuldigen und ka?ii!itie!i für die Zukunft, damit sich ähnliches «'cht mehr ereignen kann. Zm Zusammenhang mit d» Assiüe ist wie das „Acht-Uhr-Abendblatt' er» sihlt

. von der österreichischen Regierung die Frage b» Einverleibung Deutschwestnngarns mit bcson» dutin Nachdruck betrieben worden. Es steht dem klatt zufolge auch eine Demarche der Entente be- «r, b i der voraussichtlich auch der Boykott zur 5»rache und Regelung kommen dürfte. Tie pvmlsche Katastrophe. Die Lage an der Nordfront. AIarienwerder, Zl. Juli. Die den Nord- v>izil bildende vierte russische Armee hat die Linie Ptoskein—Hrasewo—Bialostok um 2V Kilometer Einschritten. Die abgeschnittenen polnischen Trup

, er werde alles aufwenden, um herzliche und fruchtbare Beziehungen zwischen beiden Länder,) herzusteUen. De» wirtschaftliche Wie- deraufbau sei gegenwärtig das Hauptproblem Europas, zu dessen Lösung die Mithilfe Deutsch lands notwendig sei. Präsident Ebert erwiderte, „das Ziel, das der Botschafter aufgezeigt habe, sei der Zustimmung des gauzen deutschen Volkes sicher. Die deutsche Regierung wird im Hinblick darauf alles tun. um die Beziehungen zwischen Deutsch land und Italien möglichst herzlich und fruchtbar

zu gestalten. Wir werden zugleich unsere Sorge daraus richten, daß die Entwicklung der geistigen Beziehungen, die zwischen beiden Völkern bestehen, neue Fortschritte mache. Besonders will ich mit Dank hervorheben, daß die italienische Regierung als erste nach dem Krieg die Idee der europäischen Solidarität ausgenommen hat.' UMWUg UN NM« IM AkK. Ferrara, 1. August. Aus der ganzen Pro vinz wird von Bränden gemeldet, die gelegt wer de«. um die Ernte zu zerstören. Sie irische Bewegung. London, 1. August

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 02.09.1916
Umfang: 10
gegen das vielge priesene Garantiegesetz, dessen Wen damit ins rich tige Licht gesetzt wird. Und nun hat auch der so genannte „katholische' Minister Meda den Be schlagnahmserlaß gebilligt und wird selbst zum Vollstrecker ernannt. Da tun die Trustblätter hart, die Tat der Regierung zu rechtfertigen, und so schwelgen sie. Der „Osservatore Romano', das Amtsblatt des Vatikans, hatte vorläufig nur wenige WoNe dem Beschlagnahmsdekret der Regierung hin zugefügt, bevor der Hl. Vater sich darüber äußert

, aber die wenigen Worte hat die Zensurbehörde ge strichen. So ist dem Hl. Vater keine andere Mög lichkeit, gegen diese Verletzung seiner Rechte Ver wahrung einzulegen, geboten, als diese Verwahrung in Konsistorium, das im November abgehalten werden soll, vor den versammelten Kardinälen aus- zusprcchen. Die Katholiken der ganzen Welt sind durch diesen Raub des „Palazzo Venezia' mit be troffen. Es handelt sich um ein Werk der Frei maurerei, welche die Gasse aufgerufen hat, von der Regierung die Beschlagnahme

in Italien winken noch goldene Tage. Die „Begründung' der italienischen Kriegserklärung an Deutschland. lautet: „Die Akte der Feindseligkeit seitens der deutschen Regierung gegenüber Italien folgen sich mit wach sender Häufigkeit. Es genügt, die wiederholten Lieferungen von Waffen und Kriegswerkzeuqen für den Land- und Seekrieg an Oesterreich Ungarn und die ununterbrochene Teilnahme deutscher Offi ziere, Unteroffiziere, Soldaten und Matrosen an den verschiedenen, gegen Italien gerichteten Krtegs

- operationen zu erwähnen. Nur dank dieser Hilfe, die ihm von Deutschland unter den verschiedensten Formen überreichlich gewährt wurde, konnte Oester reich-Ungarn kürzlich seine sehr umfassenden An strengungen gegen Italien ausführen. Es muß noch die Auslieferung italienischer, aus österreichisch ungarischen Konzentrationslagern geflüchteter und auf deutsches Gebiet entwichener Kriegsgefangener durch die deutsche Regierung an unfern Feind er wähnt werden, sowie der auf die Initiative des kaiserlichen

, der jetzt noch ihrer Einstellung im stematische Feindseligkeit enthüllen, die die kaiser- Wege steht, ist das Rassenvorurteil, das .weiße liche Regierung gegenüber Italien hegte. Ein sol- Prestige. Es heißt, nach dem Kriege müsse: man cher Zustand der Dinge konnte nicht länger seitens mit diesen Schwarzen und Schokoladefarbigen weiter- der italienischen Regierung ertragen werden. Er leben und es werde zu unerträglichen Zuständen verschlimmerte zum ausschließlichen Schaden Jta- führen, wenn die Farbigen sich als Waffenbrüder

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 05.06.1920
Umfang: 4
dem Gesammtstaate weder gefährlich sein kann, noch Minister um des A-ußern daß die Verhandlungen zwischen will, ent-pi äch- und dadurch dauernde Ruh- schafft. Daß es der englischen und spanischen Regierung über die Erneuerung sich um ein kleines Volk handelt, darf kein Hindernis bei der des engliich iapant,chen Bündnisses noch nicht begonnen haben. Zuerkennurg eines unbestreitbaren Rechtes sein. Offizielle Kr ehe «n Dvkto nehmen an. dag der Vertrag unter an m. , den gleichen Bedingungen wie 1911 verlängert

wird, im an- Bedingung.» für die Entealehltse aa Oesterreich. i-us, -- n-ch AE 6 d.s B-ne-g-S ,1«. Im Finanz- und Budgetausschuß vom -. d. berichtete schweigend weiter bis zum Ablause des auf die Kündigung Dr. Renner über eine Zuschrift der Reparationskommission, folgenden Jahres. In der Oesterreich bekannlgegebeu wird, unter welchen Bedin gungen Ocstcireich geholfen werden soll. In der Note Hecht es u. a.: Auf Grund der Vollmachten der Reparationskommission wird die österreichische Regierung ermächtigt werdeu

, gemäß den Jnstruklioneu der Reparationskommission und unter Kontrolle der csterreichlschen Sektion dieser Kommission Pfand scheine auszugeben, für die der gesamte Besitz und alle Ein nahmequellen Oesterreichs au erster Stelle hasten werden. Diese Haftung wird allen Reparationszahlungen des Ver trages von St. Germain und allen anderen Verpflichtungen vorausgrhev. Ein Teil dieser Schotzschetne wird durch die österreichische Regierung jenen alliierten und assoziierten Re gierungen und dm neutralen

Mächten übergeben werden, welche der österreichischen Regierung seit 3. November 1919 Ernährungskredite eingeräuml haben. Einen zweiten Teil der Schatzscheine wird die östcrr. Regierurg den alliierten, assoziierten und neutralen Rgie- rungen für jene Kredite überweisen, die gegenwärtig der österreichischen Regierung gewährt werden. Von Zeit zu Zeit werden solche Schatzschcine von der österrctchtschen Regierung mit Zustimmung der R-parattonSkommtsston für allsälltge neue Kredite hingegebeu

werden. Wenn die Repa- ratiovskommission es verlangt, werdeu Monopole, Kunst gegenstände und der Besitz des epemallgen Kaiserhauses, über deu die österr. Regierung verfügt, ebenso wie flüssig- gemachte Aktiven der österr. Regierung von der österr. Sekt'ou der ReparaltonSkommisston, nach Maßgabe ihrer Verfügbarkeit, zu dem Zwecke kontrolliert und verwaltet werden, um Oesterreich die Lieferung der notwendigen Lebensmittel, Kohle und Rohmaterialien zu sichern. Dieser Zuschrift fügte Dr. Renner

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