449 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/24_01_1861/BZZ_1861_01_24_2_object_416592.png
Seite 2 von 6
Datum: 24.01.1861
Umfang: 6
wird in keiner Hinsicht eine Modifikation eintreten. Was Ungarn gewährt worden, bleibt ungeschmälert. Aus Lemberg. 9. Jan.. schreibt man der A. Z.: Hier sieht es recht bunt aus. und man erblickt Leute in allen möglichen nationalen Trachten. Sie wollen conspiriren. die Regierung stürzen; aber die alte polnische Erbsünde hat sich bereits eingestellt es geht in ihren Versammlungen zu wie auf den alten polnischen Reichstagen. Die demo kratische Partei Hat bereits den höhern Adel insultirt, und dieser zieht sich von ver

Bewegung zurück. Vorgestern hielt der letztere eine Versammlung im Beisein des ^Ministers Grafen GoluchowSki, und es wurde in derselben beschlossen die Regierung zu umerstützen. Die Bauern bekunde» ihre alte Anhänglichkeit an das Kaiserhaus wie bei allen frühe ren Gelegenheuen, und fragen schon ob sie nicht auf die Leute mit den viereckigen Mützen (Konfederatki) losschlagen sollen. Die Ruthenen und Juden, die jederzeit, aber jetzt noch mehr, vom polnischen Hochmuth zu leiden haben, stehen allesammt

auf Seite der Regierung. Mit einem Wort, sürGalizien ist nichts zu besorgen, und Rußland und Preu ßen sind es die am meisten von einer polnischen Bewegung zu befürchten haben, und in deren Interesse es vorzüglich liegt einer solchen,vorzubeugen. Prag, 18. Jan. Statthalter Graf Forgüch ist an'den Blattern erkrankt. Venedig, 17. Jan Der „Presse' zufolge. beginnen seit einigen Tagen die kriegerischen Gerüchte, welche in letzter Zeit so ziemlich verstummt waren, mit größerer Hartnäckig keit als früher

zu zirkuliren. Die k. k. Regierung Vernach lässigt zwar nichts, ihre Vorbereitungen zu treffen, um stch nicht von den Ereignissen überraschen zu lassen; doch äußer lich wenigens sind keine Anzeichen vorhanden, von denen man darauf schließen könnte, daß in einem gewissen Zeit raume der Krieg beginnen werde. Nichtsdestoweniger geht die allgemeine Ueberzeugung dahin, daß binnen kurzem die Kanonen donnern werden, ja Sanguiniker gehen sogar so weit, den Ausbruch der Feindseligkeiten für die nächsten Wochen

, da unter den dermaligen Verhältnissen nur die Regierung selbst am meisten Hurch dieselben benachtheiligt wird. Einzelne Mo difikationen wurden ohnedieß bereits eingeführt. So wur den z. B. bei Entrichtung von Postgebühren wohl die Sil bersechser als Zahlung angenommen, aber auf eine Gulden- banknote nur dann der Rest herausgegeben, wenn der zu erlegende Betrag 8l) Nkr. erreicht. Auch soll dem Tabak- Hauptverlage die Weisung zugekommen sein, keinen Ver kauf bedeutender Quantitäten von Cigarren vorzunehmen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/24_08_1864/Innzeitung_1864_08_24_3_object_5024493.png
Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1864
Umfang: 4
wir auch der Macht und den Thatsachen einzuräumen geneigt sind. Wir gehören nicht zu den Politikern, welche die Ein setzung einer den Herzogthümern gemeinsamen Zwischen- regierung vor der endlichen Regelung der Sache für ein Unglück halten, aber einestheils sind wir der Mei nung, daß eine derartige Behörde ohne Zustimmung des Bundes, der Holstein faktisch und rechtlich im Be sitze hat, nicht eingesetzt werden kann; anderentheils aber und ganz besonders wollen wir nicht, daß eine solche Regierung

gegen die beschworene Grund lage unseres künftigen Staatslebens sich richten soll. Wenn wirklich die preußische Regierung die Ritterschaft dazu benutzen wollte, um inzwischen das Staatsgrund gesetz zu beseitigen, dann würden wir Schleswig-Hol- steiner allen Grund und hofientlich auch den ernsten Willen haben, solchen Planen einmüthigen Widerstand entgegenzusetzen. Zu jeglicher Gegenleistung, dieinpreu- schem wie in unserem, d. h. in deutschem Interesse liegt, haben wir uns bereit erklärt, aber unsere innere Selb

ständigkeit zu Gunsten eines veralteten antinationalen Adelsregiments zu opfern — das scheint uns durch kein sittliches oder vaterländisches Motiv geboten.' Schwerin, 17. August. Wie die prügelburgische Regierung die Beschlüsse des Landtags respektirt, zeigt folgende Thatsache. Die Beschlüsse der Stände über das vielbesprochene Gesetz wegen Bestrafung der Dienst- vergehen der Gutsleute auf den ritterschaftlichen Gütern waren den beiden mecklenburgischen Landesherren durch den ständischen Ausschuß

auftragSmäßig unter dem 7. März d. I. mitgetheilt worden. Der ritterschaftliche Beschluß lautete zustimmend, der Beschluß der Land schaft dagegen ablehnend. Der Umstand, daß hienach ein Landtagsbeschluß nicht vorlag, sondern zwei ein ander widersprechendeBeschlüsse beider Stände hat aber die mecklenburg-schwerinische Regierung nicht behindert das Gesetz zu publiziren. Man darf nun einigermaßen gespannt sein, was die Landschaft auf nächstem Landtag zu dieser Motivirung sagen wird, welche nicht nur ihr Recht

der itio in partes zu einem illusorischen, sondern auch die Beschlüsse der Stände in ihrer Gesammtheit unwirksam zu machen droht. Wenn eö der Regierung zusteht die Gründe eines ablehnenden Beschlusses für ungenügend zu erklären, und deßhalb den Beschluß nicht zu respektiren, so haben künftig die Beschlüsse der Stände keine Bedeutung mehr, indem es gleichgültig sein wird, ob dieselben auf eine Proposi tion der Regierung zustimmend oder ablehnend antworten. (Und Mecklenburg ist gewiß der „konservativste

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/11_07_1864/BTV_1864_07_11_2_object_3028152.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.07.1864
Umfang: 6
einzugehen, seither geändert. England hätte nach dem Tode Friedrich'S Vll. ehrlicher Weise Däne mark den Beistand verweigern können, eS konnte aber auch Dänemark unterstützen, eS wäre dies eine ehrliche, verständige Politik gewesen. Aber die Regierung hat nichts von allem diesem gethan. Ihre Haltung war nur eine Reihe von Drohungen, welche nicht in Erfüllung gehen, und von Verspiechungen, die niemals realisirt werden konnten. Glvdftene erwidert DiSraeli, er werde dem Hause die Worte des französischen

Ministers vorlesen, welche die Gefahren, die auö der Politik der deutschen Mächte ent stünden, in viel stärkeren AuSdiücken darstellen, alö die von Lord Russell angewandten eS sind. Hr. DiS»aeli habe der Regierung auch vorgeworfen, daß sie den Kongreßvorschlag in verletzender Weise ab gelehnt habe. Hr. DiSraeli vergißt, daß er selbst bei Besprechung der Adresse diesen Vorschlag als ein unge schicktes Manöver bezeichnete. Der Vorwurf, die Re gierung habe die Dänen zu Konzessionen angetrieben, und nachdem

diese gemacht waren, im Stiche gelassen, ist, ungerecht, weil die Dänen die Koncessionen zu spät gemacht haben. Eö sei nicht die Schuld der Regierung, wenn eS ihr nicht gelang, Frankreich und Rußland zu einer Vereinigung mit England behuss der Ausrecht haltung deS 1852er Vertrages zu bestimmen. England hat alles gethan, um diesen Vertrag aufrecht zu erhalten, aber eS mußte zuiücktreien, sobald eS sich darum handelte, den Krieg allein zu führen. Wenn eS die extremen Ab sichten Dänemarks unterstützt hätte

, würde eS die Ge> fühle der Völker Holsteins und Schleswigs mit Füßen getreten haben. Hr. Gladstone glaubt nicht, daß der englische Einfluß durch die Politik der Regierung sich verändert habe. Er sagt, Hr. DiSraeli habe in dieser Beziehung nicht anderes, als das Geschwätze mehrerer ausländischer Journale wiederholt. Es sei evident, daß der Zweck dcS Hrn. DiSraeli der sei, daS. Ministerium zu stürzen. Das HauS hat daher daS Recht, ihn zu fragen, welche Po litik die Männer eines neu sormirten KabinetS ein schlagen

der, Regierung an, die England der Verachtung der Welt überliefert habe. Loid Stanley leugnet, daß der Vertrag von 1852 von Lord Derby geschlossen worden sei. Er dementirt die Behauptung deS Generaladvokaten, daß die Reso lution DiSraeli'S eineKiiegSpolitik in sich schließen würde, da DiSraeli erklärt hatte, daß er die Politik Frankreichs befolgt haben winde. Die Annahme dieser Resolution würde bedeuten, daß die Regierung die Verhandlungen vom Beginn bis zum Schluß schlecht geleitet hat. Der Redner

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/28_10_1862/BZZ_1862_10_28_2_object_409661.png
Seite 2 von 4
Datum: 28.10.1862
Umfang: 4
. Herbst durch ausführliches Eingehen in die einzelnen Bestimmungen derselben dem Hause zu empfehlen sucht. (Die Minister Graf Rechberg und Graf Wickenburg sind mittlerweile auf der Minister bank erschienen. Herr v. Plener ergreift das Wort um den Standtpunkt der Regierung gegenüber dem Ausschußantrag zu kennzeich nen. Er weiSt vorerst darauf hin. saß sich die Finanz- Verhältnisse Oesterreichs im letzten Jahre günstig gestalteten. Der verminderte Stand des AgioS constatire diese erfreu liche

Erscheinung zur Genüge. Das Vertrauen in die Finanzlage sei wesentlich durch die Thätigkeit des Neichs- rathes in dieser Richtung gehoben worden. Deshalb schrecke die Regierung nicht vor dem Gedanken zurück, die Schuld an die Bank früher zu bezahlen, als es ursprünglich beab sichtigt war. Dadurch werde sich auch die Bank zu Con cessionen bestimmt sehen. ES sei nur die Frage, wie weit die Bank bei diesen Concessionen geneigt sein wird? Einer Abkürzung der Dauer des Privilegiums werde nichts im Wege stehen

, obwohl der Regierung die Zcil von 10 Iah ren zu kurz gegriffen zu sein scheint. Sie wünscht die Privilegiumsdauer auf 13 Jahre ausgedehnt zu sehen. Be- züglich des Verhältnisses deS Notenumlaufes zum Baar- vorrathe bemerke die Regierung, daß selbe keine wesentliche Bedenken gegen die vom Ausschusse vorgeschlagene Be deckung erbebe. Die Aufnahme der Zahlungen solle be schleunigt werden. Die Grenze aller dieser Vereinbarungen soll bei der Special-Debatte gezogen werden. Schließlich dankt Herr v. Plener

dem Finanzausschusse im Namen der Regierung für die hingebende Thätigkeit, mit welcher er die so wichtige Bankfrage in Angriff genommen hat. Schluß der Sitzung 1 Uhr. Oesterreich Bozell, 27. Oct. Bei den heute begonnenen Ergänzungs- Wahlen für den städtischen Gemeindeausschuß, wurden für die erledigten drei Plätze aus dem III. Wahlkörper die Herren: Dr. Valentin von Braitenberg, Johann Egger, Zimmermeister und Sebastian Tschu.Miel, Handelsagent zu Ausschüssen gewählt. — Mit dem heutigen Tage hat die Eröffnung

für das ganze Land eine provisorische Regierung gebildet, und soll der Nationalcongreß einberu fen werden. In Athen herrscht Ruhe. — Nach neuern Nachrichten hat König Otto zu Gunsten seines Bruders abgedankt, und sich auf einem englischen Fahrzeuge eingeschifft, man weiß noch nicht wohin. Mau- rokordatos steht an der Spitze der provisorischen Regierung, welche ihrerseits ein Dekret erlassen hat, wodurch im Na men des Volkes und der Garnison die Dynastie für ab gesetzt erklärt wird. Die nächsten Tage

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/23_03_1867/BZZ_1867_03_23_1_object_380922.png
Seite 1 von 20
Datum: 23.03.1867
Umfang: 20
und anerkannte Admiral Tegetthöff damals an der Spitze der Flotte stand, und tüchtige intelligente Osficiere die eben nicht glänzend ausgerüsteten Schiffe befehligten. — Ueber das Schutz- und Trutz-Bündniß zwischen Baiern und Preußen schreibt die offizielle „Baierische Ztg.': ..Die k. baierische und k. preußische Regierung haben am 22. August 1866 M dem.Friedensvnttage vom selben Tage einen. Zusatzvertrag abgeschlossen, der am 26. August 1866 von Sr. Mai. dem Könige von Preußen und am 31. August 186t

— in der Kammersitzung vom 14. Januar 1867 — gegebenZhat, dies war die Richtschnur seiner Politik. Loyale Durchführung dieses Vertrages war es, wenn die baierische Regierung mit den übrigen südwestdeutschen Staaten eine Einigung anstrebte und am 5. Febr. zu Stuttgart auch erzielte, welche nicht eine Militär convention mit Preußen, nicht einen sü?westdeutschen Militärbundesstaat, sondern nur eine solche Militär organisation festsetzt, welche die Armeen dieser Staaten befähigt, in einem Kriege ebenbürtig an Seite

Preußens als Glieder eines deutschen Heeres zu, kämpfen. Loyale Durchführung dieses Vertrages ist es, wenn die baierische Regierung mit aller Entschiedenheit und mit allen verfassungsmäßigen Mitteln darauf dringt, daß ein dieser Vereinbarung entsprechendes Wehrgesetz baldmöglichst zur Durchführung komme. Die baieri» fche Regierung hat sich die große Aufgabe gestellt, die Integrität und Selbstständigkeit des Landes zu wahren neben Erfüllung der Pflichten, die jedem deutschen Staate der Gesammtheit

gegenüber obliegen. Die Schwierigkeiten, die sich ihr bieten, sind doppelter Natur: im Innern Particularismus, von Außen Drängen nach Centralisation. Mit den Particularisten ist nicht wohl zu discutiren. Das ist genau derselbe Patriotismus, der schon im vorigen Sommer Baiern so nützliche Dienste geleistet hat. Den Centralisten in und außer Baiern aber möchten wir zu erwägen geben, daß dieselbe Regierung , die loyal und offen in Erfüllung der bestehenden Verträge vorschreitet, die loyal und offen

ihre Absicht, an dem Werke deut scher Einigung mitwirken und die zur Reconstituirung lyeutschlqnds nöthigen Opfer dringen zu wollen, erklärt hat, mit derselben Loyalität und derselben Festigkeit die Aufgabe erfüllen wird , dem engeren Vaterlande, die mit der Existenz Deutschlands verein- bare Autonomie und Selbstständigkeit zu erhalten. Die Regierung hat diese Aufgabe übernommen im festen.Vertrauen auf i den voir Parteigetrieben, unbe- irrten Patriotismus des. baierischen Voltes. Die Befürchtung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/21_10_1867/BZZ_1867_10_21_2_object_376313.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.10.1867
Umfang: 4
Unterstützung fänden, daß man ohne Scheu und ganz öffentlich den Gäribal- diavern Waffen und Geld liefere, und daß man wohl annehmen dürfe, wie ohne diese materielle Unterstützung die aufständische Bewegung unmöglich gewesen wäre. Die päpstliche Regierung könne in diesen Thatsachen nichts als eine offene Verletzung des Prinzips der Neutralität erblicken. Diese Verletzung sei um so augenfälliger, weil die Garibaldianer kein anderes Ziel hätte«, als eine Konvention zu schädigen und unwiÄsam zu mache

«, die zwischen — zwei Alliirte« Englands abgeschlossen worden sei, um den Friede« ! Europas zu sichern! Die Regierung Sr. Helligkeit weist im Ferneren darauf hin, daß ja auch England mit Recht sich darüber beklagt hätte, daß die Machi nationen der Feuier Seitens der Bereinigten Staate« eine Unterstützung gefunden, die doch wahrlich weniger thätig und weniger eingeständen gewesen sei, als die jenige, welche England den Garibaldianer» zu Theil werden lasse. Hierin liege selbst ein: Verletzung des Völkerrechtes

. Die Washingtoner Regierung habe den Einfall in Canada verhindert, während die bri tische nichts gethan habe, um zu verhindern, daß in England die Garibaldianer Waffkn und Gelder em pfingen. Dieser betrübende Zustand erfülle die päpst liche Regierung mit Bedauern. Es liege hier selbst ein Fall äußelster Undankbarkeit vor, da das Papst thum immer bestrebt gewesen sei, England so weit irgend möglich nützlich zu sein, und von Anfang an nie aufgehört hat, den FemaniSmus zu bekämpfen. Ohne seine erklärte Opposition

hätte eS in Irland und selbst in England wohl kaum einen Katholiken gegeben, der nicht ei« gefährlicher Fenier geworden wäre, «nd dann hätte England gegen einen furcht baren Aufstand zu kämpfen gehabt. Wenn die jetzige garidaldianische Bewegung, die nicht nur von England geduldet, sondern selbst ermuthigt werde, dahin ge laugte, ernste Verwicklungen hervorzurufen, so wäre die britische Regierung in den Augen deS päpstliche« Gouvernements durchaus für eine unglückliche Kata strophe verantwortlich

. So lange England Verschwö rungen gegen die päpstliche Regierung begünstige, sei ei» dauerhafter uud nachhaltiger Friede nicht denkbar. Was solle aber die Regierung Pius IX. solchen Ver hältnissen gegenüber thun? Solle sie vom katholischen Irland Hülfe verlangen gegen England? Da sei Gott sür! Möge England, dem Lichte die Augen öff nend, von nun an mit mehr Gerechtigkeit einer Macht gegenüber handeln, die nicht nur durchaus iuoffensiv, sondern ihr sogar freundschaftlich gesinnt ist! * — 17. Okt

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/17_09_1864/Innzeitung_1864_09_17_3_object_5024573.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.09.1864
Umfang: 4
dieses Schrittes verlautet noch nichts Gewisses, doch läßt sich derselbe leicht voraussehen, wenn man die Depesche, die der Minister Drouin de Lhuys in dieser Angelegenheit schon im Mai vorigen Jahres an den französischen Gesandten in Berlin gerichtet hat, in Er wägung zieht. Großbritannien. London, 10. Sept. Die „Times' findet es sehr lobenswerth von der Regierung Italiens, daß sie ihre Schulden so offen und ehrlich eingesteht. Kein Budget der Welt könne offener sein als das italienische. Mr. Fould, der immer

, um Rom als Hauptstadt Italiens zu proklamiren. Inzwischen untergrabe Italien seine eigene Kraft, indem es seine Hülfsquellen vergeude. Es solle lieber die jetzige Sturmpause, die in der europäischen Politik eingetreten ist, dazu benutzen, Norden und Süden inniger zu verschmelzen, seine Finanzen zu ordnen und seine Regierung zu verbessern, dann werde es eher im Stande sein, die nächste politische Erderschütterung recht zu benutzen. — Das jüngst er wähnte Friedensmanistst, von dem „Volke Groß

, hat bei Palmerston dinirt, und ist diesen Morgen nach Doncaster (wo die Pferderennen gehalten werden) verreist. Für seine Rückkehr nach Italien werden in Neapel bereits Vorkehrungen getroffen, wo der Prinz länger zu ver weilen gedenkt. Portugal. Lissabon, 13. Sept. Die Wahlen sind vorüber. Die Regierung hat eine ansehnliche Mehrheit erlangt. — Aus Peru wird gemeldet, daß das dortige Mini sterium sich zurückgezogen hat, weil es vom Volk als zu nachgiebig gegenüber Spanien erachtet wurde. Ein neues Kabinet

ist gebildet. Die Kammern von Valparaiso haben beschlossen Mexiko nicht anzuerkennen, und ein Schutz- und Trutzbündniß mit allen Republiken von Südamerika zu schließen. ZtaliM. Genua, 11. Sept. Das Organ der Aktionspartei, „Jl Pensiero,' bringt einen Artikel unter dem Titel „Enthüllungen', worin die italienische Regierung des Verraths an der Sache des Vaterlands (natürlich im Sinne jener Partei) bezichtigt wird. Der „Pensiero' kann beweisen, daß die Regierung auf die Anzeige von bedrohlichen Absichten

der sogenannten Freiwilligen gegen das venetianische Gebiet bedeutende Truppen- maffen an den Po entsendet habe, mit dem Auftrag, gewaltsam jedes Korps von Freiwilligen aufzuhalten, welches die Gränze überschreiten wolle. Cialdini wurde mit genauen Instruktionen dorthin abgeschickt, und der General Morozzo wird demnächst noch weitere Ver stärkungen an sich ziehen. Das Hauptverbrechen der italienischen Regierung besteht aber darin, daß sie der österreichischen Regierung über die Sache „freundschaft liche

7
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/02_09_1865/Innzeitung_1865_09_02_2_object_5025734.png
Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1865
Umfang: 4
der Komitatsbeamten zu beurtheilen, und dort, wo das öffentliche Interesse eine Personal-Verände rung erheischt, dieselbe bei den obwaltenden eigen thümlichen Verhältnissen für die erste Uebergangs- epoche zwar mit Umgehung des nach Punkt 9 der anruhenden Bestimmungen vorgeschriebenen förmlichen Verfahrens, aber doch mit der möglichsten Schonung des amtlichen Ansehens durchzuführen sein.' Wien, 30. August. In der siebenbürgische:: Frage hat die Regierung zu guter Letzt doch noch ein Haar. Während es gestern

sich doch nicht ganz gegen die ernsten Bedenken verschließen können, die von den Organen der öffentlichen Presse gegen die Ueberlie ferung Siebenbürgens an Ungarn erhoben werden, um so weniger, als dieselben auch von den Männern mit aller Energie geltend gemacht werden, welche die Regierung berufen hat, um sich mit ihnen über die Durchführung der beabsichtigten Maßnahme zu ver ständigen. Wenigstens soll sich der Nationsgraf der Sachsen, Konrad Schmidt, in dieser Weise geäußert haben. Der Führer der Rumänen

aber, Bischof von Schaguna, hat es abgelehnt, in.Wien zu erscheinen, indem er seine Ankunft aus kirchlichen und Gesund heitsrücksichten erst für den Oktober in Aussicht stellt. Offenbar will er an Verhandlungen keinen Antheil haben, deren Zielpunkt seinen Ueberzeugungen so sehr widersprechen. Der dadurch entstandene Zwiespalt in der Regierung ist noch nicht beigelegt, eine Entschei dung daher auch noch nicht getroffen; die Verhand lungen werden vielmehr fortgeführt und werden wohl noch einige Zeit

in Anspruch nehmen. Die magya rischen Stimmen im Konseil beharren natürlich auf ihrer Forderung und führen zu ihrer. Unterstützung an, daß wenn diese Bedingung nicht erfüllt werde, die Regierung nicht mehr auf die Unterstützung der Liberalen zählen könne. Allein es ist sehr fraglich, ob ihr auch dieses Zugestäudniß ihre Unterstützung sichern oder ob letztere auf dem Landtage noch von großem Werthe sein wird. Die journalistischen Or gane der Partei Deak-Eötvös haben ohnehin den Zusammentritt des Landtages

als den Endtermin ihres Zusammengehens mit der Regierung bezeichnet, und dann: wem sollte es aus dem Gedächtniß ent schwunden sein, daß die Adresse des 1861er Land tags nur mit einer Majorität von drei Stimmen, d. h. dadurch zu Stande kam, daß sich einige der gemäßigteren Anhänger der Bcschlußpartei von der Abstimmung wie zufällig fernhielten. Darf eine Re gierung auf solche „Zufälligkeiten' große Hoffnungen setzen, oder ist sie berechtigt, so schwankenden Hoff nungen gegenüber so große Zugeständnisse

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/14_07_1864/BTV_1864_07_14_2_object_3028196.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.07.1864
Umfang: 8
der Augustenburger Kandidatur gegenüber, der ohnehin die Anerkennung durch den deutschen Bund zugesichert sei. Was die Kriegskosten anbelangt, ist das „Memor. Dipl.' der Meinung, daß die früheren Kriegskosten von der zukünftigen Regierung der Herzogthümer, die seit dem Wiederbeginn der Feindseligkeiten neu entstandenen von Dänemark zu tragen feien. — Privcnkorrespondenzen und algerische Journale SS« «Heiken, wie daS Monlteurbulletln berichtet, nähere» mit über den vollständigen Erfokg, welchen die französischen

Waffen davongetragen haben. Abgesandte aller Stämme, fünfhundert Köpfe stark, haben sich bei dem komman« direnden DivifionSgeneral von Oran eingefunden, um ihm die Verficherung ihrer Unterwürfigkeit und Reue zu ertheilen. Die DuarS nehmen ihre Arbeiten wieder auf und überall stellt sich die Ruhe wieder her. Spanien. Die Regierung in Madrid hat folgende Bedin gungen für die Beilegung des Konfliktes mit Peru auf gestellt : Peru hätte einen offiziellen Repräsentanten nach Ma drid zu schicken

und dieser feierlich zu erklären: 1. daß eine Regierung das Verfahren der Behörden zu Callao mißbillige und ahnde; 2. daß die Regierung den An grissen auf die Person deS spanischen KommissärS zu Panama und Aspinwall fremd sei und die Thäter be strafen werde? — Spanien dagegen wird einen bevoll mächtigten Kommissär nach Lima schicken und sofort nach dessen Empfang die ChinchaS - Inseln räumen. Peru wird sodann mit Spanien einen Vertrag, ähnlich dem der andern span.-amerikan. Republiken, unterzeichnen

. Großbritannien. London, 3. Juli. Im Unterhaus« wurde heute die Debatte über Disraeli'S Motion geschlossen, und zwar, wie bereits gemeldet, mir Verwerfung der Motion und Annahme deS regierungsfreundlichen Antrags King lake. Nachstehend geben wir einen refumirenden Be richt über diese Sitzung: Mr. OSborne erklärte, ein Urtheil über daS Ver fahren der Negierung in der deutsch, dänischen Frage von 1352 bis 1364 sei leicht zu fällen. Der Miß erfolg der Regierung habe, daS sei nicht zu läugnen, England

nicht acceptirte, so habe eS seine Lage selbst verschuldet. Cochrane greift besonders heftig diese Russell'sche Note von 1362 an; sie enthalte einen Vorschlag zur Theilung der dänischen Monarchie. Mit ihr habe die ungeschickte Einmischung in die Sache begonnen. Lord Elcho: Wenn d e FriedenSverhanvlungen zu keinem Ziel geführt, so sei dieS kein Grund, der Re gierung ein Tadelövolum zu geben. Er wolle keinen Theil daran haben; denn die Regierung habe ernst, ehrlich, konsequent, wenn auch ohne Ersolg

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/31_10_1862/BZZ_1862_10_31_1_object_409695.png
Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1862
Umfang: 8
einigermaßen verstimmt zu haben, indem es zweifelhaft ist. ob Drouin de LhuyS auch das Inventar der Thouvenel' schen Freundschaft für Preußen übernommen habe. Die Amtswirksamkeit des neuen fran zösischen Ministers hat sich, bereits in dem Wechsel seiner diplomatischen Organe in Italien manifestirt; Lavalettehar 2» unserer letzte» „Politischen Rundschau' (S. Nr. 123 d.Bl.) soll es in der vierten Zeile der ersten Spalte statt neapolitani schen „napoleonischen' Regierung heißen. 4- Freitag, 31. Oktober

. in Latour. Benedetti in Sartiges einen Nachfolger erhalten und das Rundschreiben des Ministers an die auswärtigen Legationen Frankreichs, i» so allgemeinen Ausdrücken es auch gehalten ist, läßt mehr als genügend die Absicht des Kaisers erkennen, die Besatzung Roms auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Wenn Drouin de Lhuys seinen diplo matischen Agenten erklärt „die römische Frage stehe in Be ziehungen mit den erhabensten Interessen der Religion und »der Politik; die Regierung des Kaisers erachte

unter den Herbststürmen ves Ok tober ist an der Südspitze von Europa auch eine Krone von dem Haupte ihres Trägers gesunken. Nach einer allem Anscheine nach lange vorbereiteten Revolution in Griechen land, hat eine provisorische Regierung sich in Athen con- Zas«raii»»»gel>>ihr für eine »«>. ballige Pctilj enge oder «ein»Raum I Neukr. i bet zweimaliger Wnrackuxg 7 Nk„ bei dreimaliger Eiiu>»ck>mz»NK Steuer mr oie jedesmalige iliarüliun, kr. Qsterr. W. — Brief« un» A«l- der werden franco ertete». — Unv er. kegelte stad

Beschlußfassung desselben über das Preßge setz unv die Strafgesetznovelle bezieht. Mehrere eingelau fene Petitionen werden dem PetitionsauSschusse zugewiesen. Hierauf ward die Generaldebatte über die Bankacte fort gesetzt. Skene bedauert, daß sich die Regierung noch immer auf dem Standpunkte befindet, auf welchem sie sich bet Ein bringung der Regieruugö > Vorlage befand. Sie habe sich mittlerweile nicht vorwärts, sondern im Kreise herum be wegt. Er kann sich diese Erscheinung nicht erklären. Die Luft

in der Himmelpfortgasse müsse mit Miasmen geschwän gert sein, welche auf vas Urtheil maßgebender Persönlich keiten einen schävlichen Einfluß üben. Er wolle das Ver fehlte in den Anschauungen ver Regierung ziffermäßig nach weisen. Eine Vergleichung der Berechnungen, welche die Regierung ausstellt mit je»er des Ausschusses, leite in dieser Beziehung schon auf den rechten Weg. Die Geschichte der Bank sei eine forllaufende Reihe von contractbrüchigen Handlungen ver Regierung. Die Popularität der Bank wurde dadurch

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/09_12_1863/BZZ_1863_12_09_2_object_404247.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1863
Umfang: 4
zwischen Deutschland und Dänemark bilden sie mit diesem Vertrage ein Ganzes, und die kaiserliche Regierung ist raher des Erachtens. daß, wenn Dänemark den Londoner Ver- trag gl-gennberOlsterreich und Preußen anruft. Oester reich und Preußen berechtigt seien, ihm zu antworten, daß Dänemark vorerst die Voraussetzung zu erfüllen habe, auf welcher die in Anspruch genomtmne Ver- tragsvetbindlichkeit unzweifelhaft beruht. »Dieser Fall ist im gegenwärtigen Augenblicke vor- Handen. Schon während der Regierung deS Vorgän

der Erbfolge, frage verbunden werden kann. Einen selchen Beschluß haben sie wiederholt und dringend befürwortet. „Ucberdieß hat die kaiserliche Regierung, da sie sich überzeugte, daß es, um den Vollzug der Erekution zu sichern, der Theilnahme österreichischer und preußi scher Truppen schon bei einer ersten Reserve-Aufstel lung bedürfe, den kaiserlichen Mililäi bevollmächtigten Generalmajor Baron Rzlkowöki beauftragt, eine solche Aufstellung in Antrag zu bringen und zu «klären, daß Oesterreich bereit sei

, auf das erste Aviso von aus die verlangte Truppenzahl an die un tere Elbe abrücken zu lassen. „Die kaiserliche Regierung kann bei diesem Stande der Dinge nicht daran zweifeln, daß der deutsche Bund mit dem in Kopenhagen schon seit allzu langer Zeit crrschend gewordenen, die Rechte und das Selbstge- 'ühl Deutschlands verletzenden System nunmehr kräf, tig und entschieden Abrechnung halten werde, und sie wird in treuer und opferbereiter Erfüllung ihrer Bun» deSpsiichten daS Ihrige thun, damit künstig

men. mit positiven Rechten zu vrrwechseln. Je be stimmter aber die kaiserliche Regierung Recht und Pflicht deS Bundes zu einer solchen Prüfung aner kennt, desto sorgfältiger glaube ich mich vor dirser hohen Versammlung jeder Aeußerung enthalten zu müsse», in welcher man ein Urtheil über den Werth der verschiedenen Ansprüche finden könnte, welche sich im Falle der NichtauSführung des Londoner Vertrags gegenüb erstehen würde». Nur in Bezug auf das Her, zogthum Lauenburg will ich bemerken

Beurtheilung warnen will. Soll ich nun nochmals die leitenden Grundsätze kurz zu sammenfassen, nach welchen die kaiserliche Regierung in dieser wichtigen Angelegenheit ihre Schritte zu be messen gedenkt, so nehme ich nicht Anstand, zu erklä ren, daß sie aus das Zusammenwirken Oesterreichs und Preußens den größien Werth legt, daß sie fest ent- schlcsscn ist. in dieser Frag-, wie in allen anderen ihre Achtung vor dem Rechte und vor den Verträ- gen unbeirrt zu bethätigen, und daß sie nicht weniger fest

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/04_10_1862/BZZ_1862_10_04_3_object_410135.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.10.1862
Umfang: 8
jetzt zu publicistischen Arbeite».' Berlin. 29. Sept. Der Ministerpräsivent v. Bismark- Schönhansen verlas folgenoe Kundgebung: Nachdem daS Haus alle Neorganisalionsausgaben für I8K2 abgesetzt, muß die Regierung annehmen, daß dieselben Beschlüsse sich für ocii Etat von 1863 unverändert wiederholen würden. Da die Regierung ihrerseits die Auffassungen festhält, welche durch ihre Organe bei dem Budget für 1362 entwickelt sind, so würden die Ergebnisse sofortiger Beschlnßnahme einer znkünsligcn Erledigung der streitige

» Fragen nicht fördcrl-ch sein, sondern die Schwierigkeiten erheblich ver mehren. Nach den bisherigen Verhandlungen ist eine Vcr- ständignng ohne Gesetzvorlage nicht möglich. Auf den An trag des Staatsministeriums hat der König mich daher ermächtigt den Etat für 1863 zurückzuziehen. Damit ist ver Grundsatz der rechtzeitigen Vorlegung des EtatS nicht aufgegeben; die Regierung hält eö nur gegenwärtig für ihre Pflicht die Hindernisse der Ve'tständiguiig nicht noch höher anschwcllen zu lassen

. Die Regierung wird der näch sten Session den Etat für t363 mit einem die Lebensbe- dingunge» der Reorganisation aufrecht erhallenden Gesetz entwurf vorlegen, ebenso den Etat für t36t. Präsident Grabow verliest die betreffende königliche Ermächtigung. Dr. Fres. beantragt die Verweisung der Erklärung an die Budgetkommission zur baldigen Berichterstattung. Um Uhr fand Sitzung der Budgetcommission statt. — Budgetcommissionssitzung: die HH. v. Bismark und v. Noon anwesend. Auf Anfrage, ob die neue Sitzungs

periode nock in diesem Jahre anfange, erklärte Hr. v. Bis mark: die Regierung habe noch nichts beschlossen, betrachte die Frist als eine Alt Waffenstillstand und als Versuch den Conflikt auszugleichen. Eine Budgetvorlage sei in diesem Jahre vielleicht möglich, aber die Feststellung nicht. Auf die Einsprache wegen möglicher Umarbeitung des Militär« etatS für 1363 dis zum 1. November erklärte Herr v. Noon: der Zwischenraum von Mnte Oktober, wo wabr- schcinlich Scssionsschluö. bis November sei

unzureichend für Budget und Gesetzvorlage. Hr. v. Bismark wiederholte: die Regierung verfolge bei Znrücknahme des Budgets für 13U3 Zwecke des Friedens nnd der Verständigung. Weimar. 29. Sept. Der eben geschlossene deutsche Ab- georvnetentag wählte eine ständige Deputation für regel mäßige Zusammenkünfte deutscher Volksvertreter, und sprach dem preußischen Abgeordnetenhaus? seine Anerkennung für dessen Haliung in der Militärfrage aus. — In der gestrigen Sitzung der Versammlung der Volksvertreter stand

12
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/11_01_1864/Innzeitung_1864_01_11_3_object_5023747.png
Seite 3 von 4
Datum: 11.01.1864
Umfang: 4
der Regierung, nickt der Reichsvertretung. Nach der Strafe tritt der Verbrecher inS Leben zurück, unh ist er nicht gebessnt, wird er dem Staate zur Last! Wirkst,-,c Umkehr zum Besseren sei, wie die vielen fruchtlosen Versuche, welche man machte und die der Redner des Weiteren auseinandersetzt, beweisen; schwer zu erreichen und deshalb begrüßte man es mif Freuden, als geistliche Korporationen sich der Straff Häuser annahmen, um auf die Verbrecher zu wirkest und ihre Besserung zu versuchen. Oesterreich sei

nicht in dieser Beziehung vorangegangen, sondern habe sich die Erfahrung anderer Länder zu Nutzen gemacht. Redner wendet sich dagegen, daß die Regierung so oft Visitationen vornehmen lasse und sagt, dies zeige von Mißtrauen, welches sich den Sträflingen mittheile. Diese glauben, die Regierung wünsche Klagen zu hören und sie bringen Klagen vor. Trotzdem aber habe die Erfahrung gelehrt, daß der Einfluß geistlicher Korpora tionen ein sehr heilsamer sei. Deshalb wären die geistlichen Orden beizubehalten

und von der Regierung zu unterstützen. Der Druck der aber aus die Regie rung geübt wird, die geistlichen Orden zu entfernen, habe seinen Grund nicht in der Sorge für die Besserung der Sträflinge, sondern darin, daß man von der Re gierung verlangt, sie möge damit dem Liberalismus ein Opfer bringen. Freiherr v. Hennet: Seine amtliche Stellung habe ihm Gelegenheit gegeben, zwei Strafanstalten kennen zu lernen, die unter der Obhut geistlicher Orden stehen. Redner gibt eine Schilderung derselben, um nachzuweisen

vorgelegt, welcher nach weist, daß der Londoner Traktat vom Standpunkte der absoluten Gerechtigkeit unbillig, vom völkerrechtlichen Gesichtspunkte illegal und die Rechte Deutschlands wie der Herzogthümer gründlich verletzend sei. Stuttgart, 8. Jänner. Heute war abermals außer ordentliche Abendsitzung der Abgeordnetenkammer für Schleswig-Holstein. Hr. v. Hügel erklärte: die würt- tembergische Regierung habe bereits offen, klar und ausführlich ihre Ansicht dargelegt; sie sei entschlossen diesen Standpunkt

Präsidial antrage nicht beistimmten , identische Noten richten, um die Politik der in der Minorität gebliebenen Stimmen zu motiviren und weitere Entschließungen sich vorzu behalten. Die vollständige Uebereinstimmung der öster reichischen und preußischen Regierung bezüglich der in der schleswig-holsteinischen Frage einzunehmenden Hal tung wird wieder bestätigt. — 8. Jänner. (Tel. d. Bvtsch.) Die Gesandten Oesterreichs und Preußens sollen in der nächsten Zeit von Kopenhagen abberufen werden. Die Regierung

13
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1864/20_05_1864/pub_1864_05_20_2_object_1014444.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1864
Umfang: 4
(l^47), der doch auch viel brauchte, beliefeu sich die Schulden nur auf '1500 Millionen,. während sie jetzt ^dieonvrmr Höhe von 2300 Millionen Gulden erreicht habend Die Regierung Na poleons --c- so schloß ThiM'''^-''^iff nicht' blos die : theuerste sie ist^ geradezu verschwenderisch und wird den Ruin des Landes herbeiführen,--w'enn, nicht' schleunigst - eine Aenderung in dieser schlechten Finanzwirthschaft -'.eintritt. ^ Diese Rede hat nicht nuf m Frank reich, sondern in ganz Europa großes Aufsehen hervor gerufen

ihrer Seite seien? u Ich weiß Aicht^ antwortete Graf ! v. d. Göltz ^nicht^ ohne ' Gereiztheit, » was meine Regierung -zu'''thon^'Mabfichtigt^^aber ''sö viel scheint mir doch einleuchtend, daß Rücksichten poli tischer- wie militärischer Natur ihr nicht gestatt^ die im Norden Deutschlands gewonnene Position, welche das selbe am wirksamsten gegen Angriffe von Außen her schützt, wieder aufzugeben.' Um nähere Erläuterung über diese Position gebeten, fügte der Vertreter Preu ßens hinzu

umgibt. Die Zeit ist vielleicht gar nickt ferne', wo Deutschland mit Zinsen den Haß und die Verachtung zurückzahlt, welcher sich ^Men^ ^ns Hglich kund gibt und Mar in der aller ungerechtestes Weise. Die vierte Conferenz-Sitzung lifferte lu'chts ^u Tage, es er- - 8S — folgte für' die Friedensbasis Mir eiu.. allgemeiner Ge dankenaustausch. — > ^ Die englische Regierung steht jetz^ mit der fran zösischen /in eifrigcx Unterhandlung!^ Am d. hat der fnglische 'Prämierminister zum zweiten Male den Lord

Granville in einer geheimen Mission nach Paris gesen det,^ wahrscheinlich ' um ein gimeinfames (Vorgehen' in der deutsch-dänischen Angelegenheit zn erzielen. Bukurest,. 14. Mai. Heute wurde die Kammer wieder eröffnet. Die Regierung verlangte die Votirnng des . Wahlgesetzes und des Budgets, Die Kammer wei- ! gett sich, unter dem gegenwärtigen Ministerium auf die Verhandlung einzugehen. Hierauf: wurde die Kammer aufgelöst. j 5 Dönau -- Fürstenthümex.) - Dem ^otsch'.'zufolge ^L^L;l .Waris

will mir keine Zeit versäumen lassen, weil ich sonst keinen Mnschen mehr habe, d.m ich' .mein Anliegen klagen kann. Ich habe mich daS zweitemal mit Joseph Jakob Oberthannrr ve»- ehelicht, der aber am 30^ Nov. v. I. gestorben ist. Ich h.ibe mir mit dem langen jkrankenwarten eine Kränklichkeit zug»;o' gen, und eS wird »nit mir virlleicht nicht mehr lange dauern. Dieses Leiven nehmen ein Enre, aber es stehen große Kreuze vor mir/ unser lieber^ Herr Pfarrer Eag nn'll uns verlassen; ?cS find ihm von der Regierung

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/05_03_1868/BTV_1868_03_05_2_object_3042398.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1868
Umfang: 6
Im Lause deS, Vongen MonoteS ist ein Gesuch bei dem Handelsministerium von Hern» Ganahl und von der (5reditanNaIt überreicht worden, »im die definitive Con cession für eine Bahn von ZnnSbruck über den Slrlberg in Verbindung »nit derBodensce-Gürtelbahn nachBregenz. Dieses Projekt ist jenes gewesen, bezüglich dessen in der «5. Sitzung dieses hohen Hauseö der Regierung anem pfohlen wurde, die Verhandlung zu beschleunigen. Der Stand der Sache ist aber der, daß diejenigen, welchen eine Vorconcession

bisher nicht erfolgt. Der Stand, in dem die Angelegenheit sich heute befindet, ist also der, daß die Regierung allerdings die Wichtigkeit und Nützlichkeit der Bahnverbindung zwischen Innsbruck und Bregenz für Oesterreich erkennt, ohne die bedeutenden Schwierigkeiten, welche die Bahn mit sich bringt, zu verkennen. Es wird aber kaum möglich, bevor derKostenuberschlag versaßt und das Anlagekapital irgend wie fixirt ist, vor das hohe Hauö mit der Anforderung auf Bewilligung einer Garantie zu treten

, weil die Re gierung eben nicht im Stande wäre, das Maß derselben irgendwie zu Präcisiren und auch nicht vor dem h. Haufe den Vorbehalt der Feststellung des Anlagecapitals für sich in Anspruch zu nehmen. Die Regierung kann daher nur wünschen, daß die jenigen, welche um die Concession eingeschritten sind, mög lichst beschleunigt die Arbeit liefern möchten, um zur Firirung des Anlagecapitals schreiten zu tonnen; sobald diese Arbeiten an die Regierung gelangt sein werden, wird sie gewiß diesem Gegenstände die vollste

Aufmerk samkeit zuwenden, um die angemessenen Anträge' daran zu knüpfen. Auch ist die Regierung mit dem heute vom Herrn Berichterstatter vorgetragenen Antrage deS volkS- wirthschastlichen Ausschusses in Betreff der Behandlung der in Hinsicht der icemplner Bahn eingebrachten Peti tionen einverstanden.*) Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist der Bericht des Ausschusses zur Vorberathuug über die Regierungs vorlage eines Gesetzentwurfes zur Regeluug der Zustän- digteit und des Verfahrens

bei Amorlistrung der von Privaten ausgegebenen Äjerlhpapiere. Abg. Ritter v. Limbeck erstattet den Bericht und stellt Namens deS Ausschusses den Antrag, dem vorgelegten Gesetzentwürfe die Zustimmung zu ertheilen und zu be schließen, die Petition der in verleiben unterzeichneten Finnen Wiens um (kilassung eines umfasjenben Gesetzes über die Amortisirung von Urkunden der Regierung mit der Aussonderung zu übergeben, ein solches Ge,etz zur verfassungsmäßigen Behandlung vorzulegen. Die Generaldebatte wird eröffnet

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/17_02_1868/BTV_1868_02_17_3_object_3042206.png
Seite 3 von 6
Datum: 17.02.1868
Umfang: 6
thun wird, um dem Treiben Einhalt zu thun. » — 15. Febr. In der heutigen Sitzung des Ab geordnetenhauses wurde vou der Regierung ein Gesetz entwurf, worin die Schließung der Spielbanken bis spätestens 1872 anSgekprochen wird, eingebracht. — Köln, 13. Febr. Die„Köln.Ztg.' bemerkt gegen über den Angriffen der„Kreuz;eitung' auf den Reichs kanzler v. Veust in Betreff der Endziele feiner Politik: In solchem Maße erscheint nnö die Verdächtigung der „Kreuzzeituug' keineswegs gerechtfertigt. Im Gegen theil

Regierung aufgegeben worden. In Bezug auf den Orient herr sche zwischen der Politik Oesterreichs und jener der Westmächte die vollkommenste Uebereinstimmung. In Paris werde den Intentionen BismarckS in Bezug auf den Orient mißtraut. *— 14. Febr. Der „Etendard' meldet in einem Telegramme aus Nizza vom heutigen Tage, daß König Ludwig I. von Baiern am 13. d. Abends sehr leidend war. Es ist den Aerzten gelungen, dem Weitergreifen der Krankheit Einhalt zu thun uud ist eö gestattet, die Genesung des Königs

verfaßt, worin an den Patriotismus der Deputirteu appellirt und die Bitte ausgesprochen wird, das Parlament möge sich aller aufregenden und unnützen politifchenDiökufsionen e»t- halten, sich mit Eifer auf die Regelung der innern finanziellen und administrativen Fragen werfen und Allem aus dem Wege gehen, was eine neue Krisis pro vociren und die Autorität der Regierung untergraben könne. 36 solcher Adressen sind eingelangt, unter denen sich jene der Städte Florenz, Bologna, Mailand, Venedig, Padua

kundgegeben und die Bitte beigefügt wird, allen seinen Einfluß ans die Regierung und auf daS Parlament dahin zu verwenden, daß endlich einmal das rnhebedürstige Land eine Regelung seiner innern Angelegenheiten erfahre. NoiN. 13. Febr. Die päpstliche Polizei, welche eine aufständische Bewegnng befürchtet, hat ernste Maß regeln ergriffen. ^ — Der Papst hat am 13. d. den preußischen Ge sandten Herrn v. Arnim empfangen, welcher ihm seine Beglaubigungsschreiben als Gesandter des nord deutschen Bundes

und Armeen kommandiren, haben in einer Bauernhütte das Licht der Welt erblickt. Da» ist durchaus kein Vorwurf, den wir Rußland machen, und der Herzog von Morny, der Rußland kannte, da er eine Russin, die Fürstin Trubetzkoi, sich zur Frau genommen, hatte Recht, Rußland trotz seiner absolut monarchischen Regierung in gewissem Sinne ein demo kratisches Land zu nennen. svon der türkischen Gränze, 7. Febr. Hier neh men die Dinge wirklich einen sehr ernsten Charakter an. Die Ausstände, die man so lange

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/19_11_1866/BTV_1866_11_19_3_object_3037028.png
Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1866
Umfang: 6
geweiht, wenn die Regierung sich nicht aus ihrer sträflichen Gleichgiltigkeit aufrafft und Maßregeln ergreift, welche dem Umfang und der Größe des Uebels entsprechen. — Der Minister des Auswärtigen Visconti-Venosta hat an das spanische Kabinet eine Note erlassen, worin derselbe in entschie denster Weise erklärt, daß er keiner Macht, sei dieselbe katholisch oder nicht katholisch, die geringste Einmischung in die Angelegenheiten der Halbinsel gestatten werde. Für die Sicherheit der päpstlichen Regierung

sei durch die Konvention vom 15. September hinlänglich gesorgt und für deren scrupulöse Ausführung die Ehre Ita liens sowohl wie die Frankreichs verpfändet. Der feindseligen Haltung Spaniens gegenüber, so wie um obgenannter Note größern Nachdruck zu geben, hat die Regierung Befehl ertheilt, sofort eine Flottenab- theilung zum Auslaufen fertig zu machen, sowie mit der begonnenen Entwaffnung des größern Theiles der flotte einzuhalten. — Als morgen hat hier eine Ver sammlung der römischen Emigration

. — Der „Offervatore Roniano' erklärt das angeblich aus dem Palais Farnese her- KRV5 stammende Cirkulare zur Anf-chung der Reaktion in Neapel für apokryph. Die „Epoca' berichtet, daß König Franz !l. von Neapel seinen Aufenthalt in Rom noch ferner neh men und nur dann sich dazu entschließen werde, diese Stadt zu verlassen, falls ihm die italienische Regierung die Konzession machen würde, ihm den Besitz seines Privatvermögens zu sichern, sobald er Italien verlassen haben wird. — Dagegen wird, der „Boh.' gemeldet

von selbst nach. Die „Gazette' erinnert, daß es den Insurgenten nicht an Geld fehlen könne, denn vor 8 Tagen sind verschiedene mit Geld angefüllte Kisten in geheimnißvoller Meise über Bayonne nach Spanien hineingeschafft worden. Madrid, 16. Nov. Wie man versichert, hat die spanische Regierung an die belgische Regierung Vor stellungen gerichtet, betreffend die Umtriebe spanischer Flüchtlinge in Brüssel, welche Spanien zu beunruhigen suchen. Türkei. Die neuesten Nachrichten aus Kreta lassen sich in Folgendem zusammenfassen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/24_10_1861/BZZ_1861_10_24_1_object_413658.png
Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1861
Umfang: 4
dem Jahre 1839 auf österreichisches Gebiet übergetretenen modenesischen Truppen sich vorbereitet. Der Herzog von Modena soll selbst den Wunsch hegen, daß in diesem Punkte etwas ent>! schieden werde, da die Erhaltung der vier, bis sünstauseud- Mann starken herzoglich modenesischen Truppen mit man- nichfachen Unzukömmlichkeiten verbunden ist. Bis jetzt hat eS unsere Regierung in der Ordnung gefunden, den her» zoglich modenesischen Truppen den Sold anszuzahlen; an dererseits aber könnte sie füglich

Verhandlungen über den Gesetzentwurf der Regierung zur Regelung der intercon- fessionalen Fragen gepflogen. — Frhr. v. Kübeck, Vorsitzender der deutschen Bundes versammlung, welcher auf Urlaub hier weilt, wird nach er haltener Alischiedsaudienz vom Kaiser sich sofort auf seinen Posten zurückbegeben. Was die BundeSreform anbelangt, wird Frhr. v. Kübcck die Ueberzeugung mitnehmen, daß Oesterreich nichts sehnlicher wünscht als diesfalls das vor läufige Einverständniß mit Preußen zu erzielen, ohne wel- ches

überein/ daß^ vasResnItat der Compiegner-Zn- semmenkunst rein Null bliebt — Die durch die: Anwesenheit des päpstlichen Hausprä- laten Msgr. Nardi in Wien veranlaßten Besorgnisse dürf ten als unbegründet bezeichnet werden. Die Regierung, überzeugt, daß das Concordät einer Modificirung bedarf, da- es in seiner dermaligen Fassung mit der neuen Ge staltung der innern Verhältnisse des Kaiserstaates unver einbar ist, hat'sich schon vor längerer Zeit aus dieser Ur sache nach Rom gewendet

, und soll jetzt die päpstliche Curie durch deil'Msgr. Nardi die Erklärung haben abgeben lasse»: daß sie bereit sei sich über diejenigen Punkte des Concor- dats. welche einer Abänderung bedürfe» mit der österrei chische^ Regierung zu verständigen. Wahrscheinlich wird schon in nächster Zeit eine gemeinschaftlich von dem päpst liche»! Stuhl und der österreichischen Regierung gewählte Commission zusammentreten, welche diese Angelegenheit zu lösen hat. AuS Wien wird der D. A. Z. geschrieben: »Die ser bische Regierung

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/04_11_1862/BZZ_1862_11_04_3_object_409746.png
Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1862
Umfang: 4
, es sei die dänische Regierung von dem dorn Ministerium Oer- fted aufgestellten Prinzipe abgewichen, daß eine im wahren Sinne des Wortes konstitutionelle Gesamtverfassnng unter den obwaltenden Verhältnissen und namentlich mit Rücksicht auf die Herzogtümer nicht durchführbar sei. Italien. Turin, 26. Okt. Die Regierung hat den Befehl ertheilt, daß zwei Kriegsschiffe allfogleich nach Griechenland abzu gehen haben. Spezia. 28. Okt. Der französische Wundarzt Nelaton hat die bisherige Behandlung Garibaldis

gebilligt, die Ab nahme veS Beins für unnöthig erklärt, und versichert Ga- ribaldi werde geheilt werden. Frankreich. Paris, 8 t. Okt. Nach der France hat der Ritter Nigra dem Minister Drouyn de Lhuys das Bedauern des ila- lienischen CabinetS ausgedrückt, die Durando'sche Note an dasselbe gerichtet zu haben. Dir französische Regierung werbe durch eine Note antworten, welche die Intentionen des Kaisers enthalte. — Herr v. Bismarck ist am 28. hier eingetroffen. — Der lürkische Gesandte konnte

eines im Hafen liegenden Kriegs schiffes und den franz. Gesandten, auS deren beiden Mit theilungen hervorging, daß in der verflossenen Nacht in Athen eine blutige Revolution stattgefunden habe, durch welche der Thron umgestürzt, der König desselben und die Königin der Rechte der Regentschaft für verlustig erklärt, eine provisorische Regierung eingesetzt und eine darauf be zügliche Proklamation erlassen wurde. Die Ereignisse, welche die Episoden dieser Militär-Revolution bilden, kann ich nicht schildern

geworfen. Kaum hatte nun der König das griechische Schiff, die »Arnalie', verlassen, so zog auch sie die rothe Fahne auf, Matrosen und Offi- cierc schmückten vie Knopflöcher mit rothen Bändern, vie goldene Krone an der königlichen Flagge verschwand und das Schiff begrüßte die neue Regierung in Athen mit 30 Kanonenschüssen. Beflaggt und unter Trommelwirbel und „Hoch die Freiheit' umkreiste es das englische Dampfschiff, auf dem sich der König befand. Nur der Capitän der Fregatte PalaskoS. blieb

später (nämlich in der Nachc vom 22. auf Ven 23. Okt.) ausbrach als in Vonizza. Die Angabe, daß der König Otto, der am 23 d. in der Bay von Salamis eingetroffen war, dem Thron entsagt habe, wird jetzt von allen Seiten vemeutirt. Am 24. v. M. soll er, wie dem »Botschafter- auS Triest vom 27. telegraphirt wir», sich allerdings nicht abgeneigt dazu gezeigt haben, wiewohl mit Vorbehalt deS Erbrechts seines HauseS. BulgariS. der Präsivent ver provisorischen Regierung, welche sich am Tage nach ver Abreise

19
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/21_12_1863/Innzeitung_1863_12_21_2_object_5023686.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1863
Umfang: 4
soll über die Halste der Abgeordneten zur beschlossen gewesen, nun stehe aber die Publizirung der ! Reise dorthin entschloffen sein. Verfassung im Widerspruch mit den früheren Verbind- j Darmstadt, 17 Dezember. Die zweite Kammer lichkeiten Der König Christian erfülle sie gegen ersuchte die Regierung einstimmig um sofortige Vorlage Deutschland, und, Oesterreich und Preußen werden ihre! eines Gesetzentwurfes über Einführung der vollen Verpflichtungen gewissenhaft beobachten. Wenn aber! Gewerbefreiheit

antwortet auf den Angriff seines Vorredners Hrn. Virchow: die Augustenburger hätten ihm wegen seiner Vermittlung ihres Abkommens f von 1852 mit Dänemark noch neuerdings gedankt Der König sei hinlänglich informirt, das Gegentheil sei Fiction. Der Zweck der Anleihe sei klar. Auch die Regierung wolle weder deutsche Erde. noch deutsches Recht opfern. Das Haus könne nicht ein Programm für alle Eventualitäten diktiren. Ueber die Politik Preußens könne die Regierung sich nicht näher aus- sprechen. Es sei Sache

der Exekutive die richtigen Weg einzuschlagen. Wenn wir den Krieg haben wollen, können wir ihn jeden Tag haben. Falls die neuesten Privatnachrichten aus Kopenhagen sich bestätigen, werde die Regierung bald umfangreichere Kriegsbereitschaft am Bunde beantragen und einen größern Kredit fordern. Mit der Weigerung der Mittel zur Erfüllung der Bundespflicht und zur Vertheidigung der Seeküsten übernehme das Haus eine schwere Verantwortung. Nach fünfstündiger Generaldebatte und Ablehnung der Spezialdebatte ward

der gestrigen Wahl daselbst bekannt geworden. Der Kaiser soll seinen Zorn nicht verborgen haben, denn abermals wurde ihm bis vor gestern vorgespiegelt, Herr Picard werde ohne Zweifel gewählt werden. Die Regierung scheute auch nichts, was in ihrer Kraft stand, um Pelletan zu bekämpfen. Die Wahl des Herrn Picard wurde der kunstgeübten Hand des Herrn Piekri anvertraut; aber auch seine Kunst scheiterte an der sichtbar stärker werdenden Strömung der öffentlichen Meinung. Die Regierung

20
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/02_08_1865/Innzeitung_1865_08_02_3_object_5025631.png
Seite 3 von 4
Datum: 02.08.1865
Umfang: 4
beiuns. Frankreich. Paris, 28. Juli. Ein Bericht des Kourier des EtatS-Unis, der in New-Pork erscheint und unter dem Einflüsse der französischer: Gesandtschaft irr Was hington steht, hat gestern in Paris unangenehmes Aufsehen gemacht und war drrrch. Austragung starker Farben vielleicht darauf berechnet, der französischen Regierung Gelegenheit zu bieten, daß man die ame rikanische Gesandtschaft um Aufschluß bitten und hin terher durch eiue beschwichtigende Erklärung die Trag weite der wirklichen

und alle Augenblicke blutige Einfälle machen, in keiner Weise von den päpstlichen Behörden,' oder von den Streit kräften, die dieser zur Verfügung stehen, belästigt werden. Es ist dies eine notorische Thatsache, die von allen Gränzbewohnern bezeugt wird. Die päpst liche Regierung hat es faktisch aufgegeben, auf ihrem Gebiete Ruhe und Sicherheit zu handhaben; sie wäscht ihre Hände in Unschuld, gesteht ihre Ohnmacht/ ihre Schuldigkeit zu thun, und die Rechte einer ordent lichen Regierung zu handhaben

, ein. Die Kongre gationen, deren die päpstliche Regierung sich statt , der Gerichte bedient, sind nur noch thätig, wo es sich um politische Verfolgungen handelt; die päpstlichen Truppen thun nichts, um die römische Campagna von den Banditen zu befreien, die sich dort koncen- trirten, seit unsere Truppen auf unserem Gebiete ihnen hart zugesetzt haben; mit einem Worte, an Präventiv- und Repressiv - Maßregeln läßt es die .römische Re gierung gänzlich fehlen, und von Verantwortlichkeit kann ohnehin

bei einer Regierung, die nur durch fremde Stützen sich noch aufrecht hält, keine Rede fein.' Daß die französische Regierung für diese Zu stände verantwortlich bleibt,- so lange ihre Truppen in Rom stehrn, wagt die Italic nicht offen auszu- sprechen, doch-meint sie, Frankreich könne sich Glück wünschen, daß der September-Vertrag ihm die Mög lichkeit biete, sich demnächst aus der Verlegenheit seiner jetzigen Lage zu ziehen. Spanien. -In Spanien bereitet sich eine neue Krisis-vor. Die.- Kamarilla lebt

21