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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.04.1866
Umfang: 4
als ein weiteres Symptom der Richtung unserer Regierung. Die letztere war nämlich von dem Landtage um Wiederherstellung der unmittelbar nach dem franzö sischen Staatsstreich wegoctroyirten liberalen Landes verfassung vom 12. Dez. 1849 ersucht worden. Statt jener Verfassung nun bietet die Regierung den Ständen diese Geschäftsordnung. Steine statt Brod. Italien. Der Monde bringt die Mittheilung, daß die päpstliche Regierung in diesem Augenblicke nicht Hülfsquellen genug habe, um noch Freiwillige an- . nehmen

. Bukarest, 31. März. Die Regierung hat gestern die Kammer aufgelöst, weil sie dieselbe — als unter dem Einflüsse der Cusa'schen Regierung gewählt — nicht für die eigentliche Vertretung des Landes hält. Die Neuwahlen werden gleichzeitig ausgeschrieben. In 40 Tagen soll die neue Kammer zusammentreten. Abends war ein Theil der Stadt glänzend beleuchtet; der Regierung wurde ein Fackelzug gebracht; in den Straßen herrschte allgemeiner Jubel. — Senator Cogolnitscheano wurde durch einen Volkshaufen

auf der Straße gröblich insultirt. Neueste Post. Wien, 2. April. Nachstehendes ist der Wort laut einer Note des Grafen Karolyi an den Grafen Bismark vom 31. März: Es ist zur Kenntniß des kaiserlich österreichischeil Kabinets gekommen daß die Regierung Sr. Maj. des Königs von Preußen, um die Verantwortlichkeit für die entstandenen Besorgnisse einer Gefährdung des Friedens von sich abzulehnen, dem kaiserlichen Hof feindselige Absichten beigcmessen, ja sogar auf die Eventualität einer Bedrohung der preußischen

Monarchie durch eine Offensive Oesterreichs hinge wiesen habe. Wiewohl die Grundlosigkeit einer solchen Unterstellung in Europa notorisch ist, muß die kaiser liche Regierung dessenungeachtet Werth darauf legen gegenüber dem königlichen Kabinet sich ausdrücklich gegen eine mit der Evidenz der Thatsachen so voll kommen unvereinbare Beschuldigung zu verwahren. Der unterzeichnete k. k. Gesandte hat demgemäß den Auftrag erhalten Sr. Exc. dem Hrn. Grafen v. Bjsmarck - Schönhausen in aller Form zu erklären

. Indem der Unterzeichnete den königl. Hrn. Minister präsidenten ersucht Sr. Maj. dem König, seinem erhabeneil Herrn, die gegenwärtige Note zu unter legen, hat er den Ausdruck der HosilUlllg hinzuzu fügen, das königl. Kabinet werde sich bewogen finden, ebenso bestimmt und unzweideutig, wie er solches Namens seiner allerhöchsten Regierung gethan, den Verdacht eines beabsichtigten Friedensbruchs zurück zuweisen, und dadurch jenes allgemeine Vertrauen auf die Erhaltung des innern Friedens Deutschlands, welches niemals

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.12.1862
Umfang: 4
Urheber man bis dahin in ganz andern Lagern gesucht hatte. theils der Nachweis wohlorganisirter Verbindungen vorgefunden, vermöge welcher durch diesen Vertreter einer befreundeten Macht die publizistische Opposition gegen die Regierung Wesentlich gefördert worden war. Das ge- sammte Material gelangte in die Hände der k. Regierung. Dieselbe zog eS vor gegen den ohnebin aus seinen hiesigen Verhältnissen scheidenden Diplomaten keinen Gebrauch von den Beweisstücken zu machen. Dagegen zweifeln

wir nicht, daß daS damalige Ministerium, und gewiß jede Regierung von einigem Selbstbewußtsein, die Abberufung des Ge sandten verlangt haben würde, wenn sie vor der Beendigung seiner Mission die Ueberzeugung erlangt hätte, daß derselbe direkt oder durch Mittelspersonen seine amtlichen Beziehun gen zur Unterstützung der regierungsfeindlichen Tagespreise benutzte. Wir sind der Meinung, daß damals so gut wie heut alle fachkundigen Autoritäten über den Grundsatz einig waren: daß die Stellung eines Gesandten für unverein bar

gilt mit der Betheiligung an oppositionellen Bestrebun gen gegen die Regierung, bei welcher er accreditirt ist.- Italien. Turm, 23. Nov. In der heutigen Sitzung der Deputir- tenkammer laS der Abgeordnete Castromediano ein Tele gramm vor, welches meldet, daß die Briganti in die «He gend von Grottaglie bei Taranto eingedrungen seien und die ganze Provinz ungehindert durchstreifen. Nattazzi fügte bei, dieselben seien in Grottaglie von der Bevölkerung mit einer Illumination empfangen worden

und die Ortsbehörden sammt der Nationalgarde ihnen zur Bewillkommnnng ent gegengegangen. Die Regierung habe hierauf den Syndikus sammt den Beisitzern abgesetzt und verhaften lassen, den Gemeinderath und die Nationalgarde aufgelöst — Ill Uhr Morgens. Die Monarchia Nazionale ver» öffentlich! in ihrer heutigen Nummer Bruchslücke eines neuen Circulars von Mazzini zum Zwecke der Organi- sirung einer politischen Sekte und einer außergesetzlichen Bewegung. Sie sagt, daß sie ermächtigt sei. die Erklärung abzugeben

, daß die griechische Regierung keinem Fremden aufgetragen bätte, für Griechenland zu werben. Genua, 26. Nov. Das „Diritto«- und die „Costituzione- behaupten, daß der Kaiser LouiS Napoleon sich nach Rom begeben wolle, um sich in St. Peter von Pius IX. krönen zu lassen. Glaubwürdige Briefe aus Rom (schreibt die offizielle Zeitung) versichern, daß daselbst das Gerücht von der bevorstehenden Ankunft des Kaisers der Franzosen sehr verbreitet sei. Es werden zu diesem Zweck in Rom außer ordentlich großartige

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.05.1870
Umfang: 8
. Die von Hrn. Olway auf den Tisch des Hauses niedergelegte und nun gedruckte diplomatische Korre spondenz bietet zwar nichts Neues, aber sie macht daS Bekannte sehr klar und verständlich. Die Weigerung der griechischen Regierung: die von den Räubern ver langte Amnestie zu bewilligen, da eine solche „ver fassungswidrig' sein würde, wird von Lord Claren don, der überhaupt seine Verachtung vor der ..großen Idee' deS modernsten Griechenland nicht zu verbergen sucht, mit den Worten abgethan: „Die griechische

Verfassung ist so oft von der Regierung in Bezug auf Angelegenheiten der inneren Verwaltung verletzt worden, daß ich nicht hören kann auf einen darauf gegründeten Vorwand, der die Befreiung der eng lischen Gefangenen verhindern soll.' Nichtsdestoweniger verweigerte die griechische Regierung die formelle Am- uestie, dagegen gab sie, Ministerpräsident, Kriegs- minister und König, dem brittischen Gesandten Hrn. ErSkine die Znsichernng. daß von jeder Verfolgung der Räuber abgestanden werden solle. Dieser gab

den Räubern das Versprechen, zu dem er durch die feierlichen Zusagen der Regierung berechtigt war. Plötzlich aber brach diese ihre Zusage, griff die Räuber an und provocirte so die Katastrophe, für welche sie jetzt zur Rechenschaft gezogen werden wird. Daß dieß aus Gründen der politischen Sittlichkeit, aus zärtlicher Anhänglichkeit an den Wortlaut der Ver fassung geschehen sei, läßt sich kaum annehmen. Die Erklärung für diesen offenbaren Vertragsbruch, welche hier in allen Zeitungen offen dargeboten

wird, schreibt dem griechische» Cabinet viel weniger ehrenwerthe Motive zu. Hr. ErSkine hatte zu verstehen gegeben, daß England sich für Erstattung des Lösegeldes (25.000 Pfd.) an Griechenland halten würde. Nun vermuthet man, daß die Regierung, um billiger aus dem Handel zu kommen, den unglücklichen Versuch gemacht habe, ob sie die Gefangenen nicht mit be waffneter Hand befreien könne. Der Versuch ist miß glückt, und wird unter allen Umständen Griechenland theuer zu stehen kommen. Es läßt sich nicht läugnen

und brachen. Wenn jedoch die Straflosigkeit, welche in Griechen land gewöhnlich dem Brigauteuthum zusteht, auf diese 3 Männer ausgedehnt wird, oder wenn sich die grie chische Regierung weigem sollte, eine der drei Bedin gungen zu erfüllen, dann wird England zu Acten der Selbsthilfe greifen, deren politische Tragweite, bei den unnatürlichen Verhältnissen, die man als „orientalische Frage' bezeichnet, sich gar nicht berechnen läßt. Tagesgeschichte. Athm. 23. April. (Die Blutthat bei Ma rathon.) Um halb

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1867
Umfang: 4
eifrig fort, und Graf Taaffe repräfentirt in den Sitzungen die Regierung. WaS die Verfassungsgesetze aubelaugt, so huldigt auch das Herrenhaus der korrekte» Anschauung, daß die unn anerkannte Parität mit Ungarn auch für die Länder diesseits der Leitha eine größere Ausdehnung der konstitutiouelleu Gerechtsame erheische. Von die sem Standpunkte ausgehend, werden denn auch die Paragraph«, welche dem Reichsrathe daS Rekruteu- uud Steuerbewilliguugsrecht einräume«, von der Kom mission dem Hause

zur Annahme empfohlen werden, namentlich da auch von Seite der ^Regierung auf die Annahme derselben dringend eingerathen wird. Viel größere Schwierigkeiten stellen sich jedoch dem Gesetze über die Rechte der Staatsbürger entgegen. Hier sind es die Traditionen der konservativen Adelspartei, gegen die im Schooße der Kommission bisher verge bens angekämpft wurde. Die Majorität scheint sich, wie der „Boh.' von hier gemeldet wird, einer Ab« lehnuug oder doch wesentlichen Restriktion dieser grund rechtlichen

Bestimmungen zuzuneigen, trotzdem eS an lebhaften Fürsprechern der Abgeordnetenhausauträge uicht fehlt und auch die Regierung die Zustimmung der HerrenhauSkommissiou zu erlangen bestrebt ist. Offenbar wird es hier einer höheren Einflußnahme bedürfen. Den Freiherrn v. Beust erwartet bei fei uer Rückkehr gleich auf diesem Gebiete eine so fchwie rige als daukeswerthe Aufgabe. Sollte auch sein Einfluß sich erfolglos erweiseu, so wird der genannten Korrespondenz zufolge vou allerhöchster Stelle

iu Vollzug zu setzen. Gleichzeitig wird dem Comitate bekannt gemacht, daß sich daS Ministerium veranlaßt gefunden hat, von Sr. Majestät die Ent sendung eines königlichen CommissärS für daS Pest> Piks- uud Solter Comitat zu erbitteu, welchem un bedingter Gehorsam zu leisten sei. Paul Nyary be antragt Mter der Erklärung, daß die Ansichten der ComitatS-Eommission über deren gesetzlichen Wirkuugs> kreis durch die Erlässe der Regierung nicht alterirt werden können, eine Petition dem Reichstage zu uuterbreiten

, damit dieser, als daS kompetenteste Fo rum, darüber entscheide, ob die Regierung oder da? Comitat im Rechte sei. Bis dahin solle der vor- Itzeade Vizegespan mit der Vollziehung der ministe riellen Verordnungen betraut, die ganze Verantwort lichkeit aber auf die Regierung übertragen werden. Von diesem Beschlusse solle man den Minister deS Innern staute sessioae in Kenntniß setzen. Wen» dennoch der königliche Comissär erscheinen uud die ComitatS-Commissiou aufgelöst werden sollte, dann >abe auch die Thätigkeit deS Beamtenkörpers

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 27.12.1867
Umfang: 10
genommen. schreibt das?8r Bl -- SIn. ^ - Sr. Excellenz dem Reichskanzler Freiherrn v. Beust. an welcher jene Abgeordneten, welche zur Uebernahme ^ von Ministerportefeuill .S aufg-f°rdert worden waren, tdellnakmen sührte jenen giinstlgen Umschwung herbei. In sehr energischer Welse sprach namentlich GiSkra. welcher seine Parteigenossen dringend aufforderte, dem Zustandekommen einer parlamentarischen Regierung keine Hindernisse in den Weg zu legen. Die Folge davon war daß Herbst sich bereit

, Finanzminister; Dr. Berger (dessen Ein tritt jedoch heute noch nicht feststand), Justizminister; Gras Alfred Potocki. Ackerbauminister; Herr v. Hasner, Kultus- und Unlerrichtsminister; endlich Dr. Herbst, welcher als Minister ohne Portefeuille die: wichtige Auf gabe erkalten wird, die Regierung in den VerfassuugS- und KabinetSfragen zu vertreten. Nach einer anderen Version sollte Herbst das unter den gegenwärtigen Ver hältnissen besonders wichtige Kultusministerium über nehmen. Von Wichtigkeit erscheint

es. daß nicht blos die Majontät des Abgeordnetenhauses, sondern auch die Polen der neuen Regierung ihre volle Unterstützung zuwenden werden. — Das wichtigste, erhebendste und zukunstreichste unter den Versassungsgesetzen. schreibt daS»N. Fr. Bl.'. ist entschieden das sechste Gesetz, dasjenige, welches die Quelle der übrigen bildet, das Gesetz über die allen Ländern der österreichischen Monarchie gemeinsamen Angelegenheiten und die Art ihrer Behandlung — da« DelegationSgesetz. Was keiner Gewalt

und dritter Lesung ohne Debatte angenommen. . ! Der Reichskanzler notifizirt dem Hause die? Vertagung bis 29. Jänner. Präsident: Mit Berücksichtigung der Mittheilun gen der hohen Regierung kann der nächste SitzungS- tag nur im schriftlichen Wege bekannt gegeben werden. Pesth» 23. Dez, In der Deputirtentafel wurde der von Bonis eingebrachte Beschlußentwurs bezüglich^ der Militärgrnnze ohne Debatte angenommen. — Die! Magnatentasel nahm das JndcmnitätSgcsetz einstimmig an. Das Gesetz betreffs

- arbeiter, darunter ein notorischer Fenier, die Gasfabrik in die Luft zu sprengen. Dieses Vorhaben wurde vereitelt. — Der „Observer' schreibt: Die Regierung kennt jetzt die ganze Organisation der fenischen Komplotte. Es stehen weitere Maßregeln bevor. Die Kronjuristen erachten AuönahmLgesetze vorerst unnöthig. Florenz» 19. Dez. Natazzi hat seine Verthei digung auch heute noch nicht beendigt; die Erklärun gen und Enthüllungen, welche er über seine Admini- strationS-Periode bereits abgegeben, sind jedoch

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.04.1866
Umfang: 4
nicht aggressiv vorgehen werde. Ein Fragezeichen ist hier gewiß auf seinem Platze. Berlin, 11. April. Die „Provincial-Korrespon- ' benß' sagt: Die preußische Regierung hat den Antrag auf Bundcsrcsorm im vollen Bewußtsein ihrer schwe- 'xen Verantwortung und mit dem Willen einer kräf tigen Durchführung des Reformwerks gestellt; sie rechnet auf die Hingebung des preußischen Volks au seinen nationalen Beruf und auf die ernste nationale Begeisterung (?) Deutschlands.' Die deutschen Re gierungen würden sich dcit

auf ihnen ruhenden Pflich ten für das Gelingen der Aufgabe nicht ohncschwere Folgen entziehen können. Es ist begründete Aussicht vorhanden, daß mehrere der bedeutendsten sich Preußen anschließen werden. Mögen die ernst patriotischen Männer Deutschlands ohne Parteirücksicht mit der preußischen und den gleichgesinnten Regierungen des deutschen Volks altes Sehnen nach kräftiger Einigung erfüllen helfen. Es wäre ein Irrthum zu glauben die preußische Regierung schlage bei der Wiederauf nahme der deutschen Frage

-Dessau, beworben, die er leidenschaftlich liebte; sie habe ihm aber seinen Bruder Gustav vorgezogen, und dies habe ihn zu einem Menschen- und namentlich Weibcrscheuen gemacht. Als der Landgraf Gustav starb und Ferdinand, bis dahin österreichischer Feldzeugineister, zum Antritt der Regierung nach Homburg kam, fand er in dem dortigen Schlosse nur noch die Witwe seines Bruders, die einstige Geliebte seines Herzens, nebst der jüngsten ihrer beiden Töchter, der Prinzessin Elisabeth, vor; — die älteste

— 3000 Wahlmänner und Urwähler des Wahlkreises Duisbllrg-Essen eingefun- dcn. Herr Dr. Hammachcr gab eine» Ucberblick über die innere und äußere Politik der Regierung. Bezüglich der drohendell Kriegsfrage wurde vom Wahlkomite die Annahme folgender Resolution bean tragt: „Die Versammlung erklärt: 1. Ein Krieg zwischell deutschen Bruderstämmen ist immer ein bc-. f Seine ganze. Wohnung bestand hier in zwei'eher ! kleinen als großen mansardartigen'Zimmern mit weißen Wänden ohne den geringsten Zierrath

noch gar nicht gemacht ist. Das Ge- wissen des preußischen Volkes würde durch ejnen solchen Krieg sich um so schwerer belastet fühlen, als die Hauptschwierigkeit, das Bündniß mit Oesterreich, unter Ausschließung des deutschen Volkes durch die Politik geschaffen ist, welche die Staats-Regierung trotz der dringenden Abmahnungen der. Volksvertretung eigenwillig verfolgt hat. 3. Nur eine Regierung, welche die verfassungsmäßige Freiheit des Landes achtet und mit dem vollen-Vertrauen des eigenen Volkes

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.10.1863
Umfang: 4
Küstenplätzen andeuten zu wollen, daß sie geneigt sind, mit ihren Kriegsdrohungen Ernst zu machen. So hat sich vor der Weeer dieser Tage ein dänischer Kriegskutter gezeigt, und nach Nach richten aus Hamburg zieht die dänische Regierung ihr Silber aus der dortigen Bank zurück. — 12. Okt. Der dänische Kriegskutter, welcher >vch vor einigen Tagen in der Weser gezeigt hat, ist, wie man der Weser Ztg. aus Heppens mittheilt, auch im Iadebusen gewesen. Zwei Offiziere kamen aus Land, vielleicht mit der Absicht

, die preußischen Hafenarbeiten sich anzusehen, doch soll ihnen die Erlaubniß dazu von der Hafenkommission nicht gegeben sein. Nach etwa halbstündigem Verweilen am Lande. begaben sich die Offiziere wieder an Bord und der Kriegskutter segelte nach See. Italien. Turin, 10. Okt. Nach dem „Pungolo' hätte die Hieherkunft Nigra's auch den Zweck gehabt, die ita lienische Regierung zu veranlassen, zuerst die Polen anzuerkennen, überdieß soll die französische Regierung die Anfrage gestellt haben, ob Italien geneigt sei

. das neue Kaiserreich in Mexiko anzuerkennen. Unsere Re gierung soll beides abgelehnt haben, mit der Bemer kung, daß sie sehr geneigt sei, bezüglich der Anerken nung der Polen dem Beispiel der Westmächte zu folgen. 9n Betreff Mexico's sei die italienische Regierung im Grundsatz nicht abgeneigt dem Wunsch Frankreichs ent gegenzukommen, und werde nicht ermangeln es zu thun, lvenn die europäische Diplomatie sich hierüber offiziell geäußert haben werde. — Diesen Morgen ist Marchese! d'Azeglio aus London

. Einem unbestimmten Gerüchte zufolge soll derselbe ein Warschauer, Sohn des Censors T., sein. Er soll bei der mißglückten Lapins'kischen Expedition von London nach Schweden als Kommissär fungirt, nnd die ge heime Ausrüstung des Schiffes und seine Bestimmung an die russische Regierung verrathen haben. Das Polenkomitö in Paris soll die hiesige National-Regie- rung von der Eigenschaft des Ermordeten als geheimen Agenten der russischen Regierung und von seiner Mission nach Warschau genau in Kenntniß gesetzt

fortgezahlt, daß die Kirchhöfe aller Bekenntnisse geachtet, und daß die ionischen In seln jährlich 10,000 Pf. St. zur Civilliste des neuen Königs beitragen würden. Was die 90,000 Pf. St. anbelange, welche die ionischen Inseln noch der eng lischen Regierung für die Garnison schulden, so schenke Ihre Majestät die Königin diese Summe den Inseln. — Gestern Mittag begaben sich alle Parlaments- Mitglieder, der griechische Erzbischof mit seinem Klerus und eine große Masse Volks mit griechischen Fahnen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1865
Umfang: 6
. Manifestes — daS Recht aller Völker in seiner Grundlage bedroht wird; eS wäre ein trauriges Zeichen ver Verblendung der kaiferl. Regierung, wenn sie in dem Momente, wo sie das Werk der Gründung realer VerfassungSzustände in Angriff nimmt, den Anfang dazu mit einer neuen VersassungS-Fiktion machen wollte. Seinen Völkern hat Se. Majestät einen verfassungs mäßigen Zustand zugesichert; daS kaiferl. Wort soll nun zur That und die Hindernisse weggeräumt werden, die feiner Lösung bisher entgegenstanden

. Die Bahn ist nun frei gemacht, auch der Weg, welcher eingeschla- gen wird, liegt klar vorgezeichnet. Die Achtung, welche dem legitimen Recht unv dem konstitutionellen Principe gezollt wird, spricht sich deutlich in dem Borgange auS, welcher in den westlichen Königreichen zur Lösung der VerfassungSsrage eingehalten wird, und ist ein Beweis des Geistes, welcher die kaiserl. Regierung überhaupt in ver ganzen Angelegenheit leiiet. Grönländer. Linz, 20. Sept. Nunmehr wurde auch daS Ver- VRH zeichniß

, daß Oesterreich, in Anerkennung der besondern Stellung Preußens, als der Schutzmacht deS deutschen Nordens, der Erfüllung dieser Aufgabe und der dazu erforderlichen Vorbedingungen kein Hinderniß bereiten will. Wie die österreichische Regierung schon bei der vorläufigen Ordnung der schleSwig. holsteinischen Verhältnisse zur Befriedigung der begründeten Ansprüche Preußens willig die Hand geboten hat, so daß während der einstweiligen Verwaltung Holsteins durch Oesterreich doch Preußens militärische und maritime

Stellung auch in Holstein durchaus gesichert ist — so hat sich die An erkennung deS nothwendigen Berufs Preußens für Nord- deutschland auch in der sofortigen völligen Abtretung des jenigen Landes gezeigt, über dessen G-schicke die Ent> scheidung schon jetzt erfolgen konnte.' Frankreich. Paris, 19 Sept. Noch immer erwartet man für die nächsten Tage liberale Konzessionen von Seite der Regierung; doch lassen die verbreiteten Gerüchte keines falls auf eine zu große Liberalität der Regierung schließen

, begründete, gemästete fremde Staat«, kirche im ausgepfändete,., verarmten katbolifchen Irland besteht, wird der katbolifche KleruS feinen Widerstand nicht ausgeben. — Sehr treffend sagt die „Vall Mall Gazette' vom 17. d. M.: „Was die Regierung zu thun har, ist dein OrangeiSmuS zu st-uer», und durchzusitzen, baß nichts der Art wie ein erklärter Orangerichter be stehen darf. Unterdrückt den OrangeiSmuS, er wuchert mehr in diesem Augenblick, als seil Jahren der Fall war. Unterdrückt den OrangeiSmuS

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 06.12.1867
Umfang: 10
die Gesetzgebung über die Universitäten und technischen Hochschulen, dann die Feststellung der Grundsätze deS Unterrichtswesens bezüglich der Volks schulen, Gymnasien und Realschulen in ren Wirkungs kreis deS ReichSratheS verwiesen. Es hat also iu diesru wichtigen Angelegenheiten sich sür die Zentra- lisation, sür die Idee der Einheit der zisleithanischen Länder entschieden. Nun hat aber daS Abgeordneten haus seine Beschlüsse nicht ganz freiwillig gefaßt, son dern es hat sich durch die von der Regierung

den Polen gemachten Zugeständnisse dazu bewogen gesun den. DaS Ministerium hat sich den Herrenhaus- beschlössen gegenüber passiv verhalten, und das Ab geordnetenhaus kommt nun in eine eigenthümliche Lage. Soll es für seine Beschlüsse kämpfen, die sei ner eigenen Ueberzeugung widerstreiten? Oder soll es sie angesichts der Haltung der Regierung saUen lassen? Und was werden in letzterem Falle die Po len thun? Wir hoffen, daß eS der klugen Politik des Frhrn. v. Geust gelingen werde, auch Pier

. Sie betonen, daß der darmstädtischen Regierung das Verständniß der nationalen Wünsche Deutschlands gegenüber europäischen Fragen, welche ein einheitliches deutsche» Zusammenwirken erheischen, gänzlich mangelt. Sie werfen der darmstädtische» Regierung vor. daß sie das nicht kenne, was man nationale Politik neuut; DarmstadtS einseitiges Han del» mache den Eindruck des Kleinlichen, Nutzlosen. Von Belang ist eins Mittheilung, die der „Grz. TgSp.' in dieser Angelegenheit aus Wien zukommt

, worin er a» die großherzogliche Regierung die Frage richtete, ob sie, gesetzt, daß sie allein unter den deutsche» Staaten die Einladung ohne Reserve annimmt und in Folge dessen ia Konferenz- Verhandlungen mit außerdeutsche» Mächte» eintritt, ein solches Verhältniß ganz frei von der Gefahr glau ben würde, durch dasselbe i» Wege geleitet zu wer den, welche ihre Politik von der ihrer deutschea Bun desgenossen trennen könnten. Schließlich heißt eS: Wir vermögen unS deS Eindruckes nicht zu erwehren

, daß, wenn die großherzogliche Regierung zu schwieri gen und noch vor Kurzem an der Schwelle ernster Verwicklungen behandelten europäische» Frage» ihre Stellung nimmt, ohne den Versuch einer Verständi gung mit ihren deutsche» Verbündeten und dem nord deutschen Bunde, dem Se. k. Hoheit beigetreten ist, sie sich mit dem Geiste des BundeSvertrageS nicht »a Einklang befinde, wobei wir dahin gestellt sein lassen, ob dieses Verfahren und die Konsequenzen desselben sich mit dem Wortlaute der Bundesverfassung in Ein klang bringen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.12.1866
Umfang: 6
nach Dornbirn sei in der Concession inbegriffen. Wien. (V. L.-Ztg.) — 22. Dez. ES ist dem Vernehmen nach der öster reichischen Regierung gelungen, die Forderungen, welche Serbien an die Pforte stellen zu müssen geglaubt, auf ein Maß herabzustimmen, welches das Wesen derSuze- ränitätsrechte der Pforte unangetastet läßt und, soweit man sich hier der Stimmung in Konstantinopel bereits versichert hat, dort auf keine erheblichen Schwierigkeiten mehr stoßen wird. Oesterreich hat, wie wir weiter hören, deßhalb

bei diesem Anlasse, die Negie rung habe eS wiederholt bewiesen, daß es ihre Absicht nicht sei, das ilal. Kommunalgyliinasiiiin in irgend einer Weise zu hemmen, so lange nicht der Unterricht an demselben in einer Weise ertheilt werde, daß die Schüler eher zu Bürgern Italiens in österreichseind« lichem Sinne als zu guten österreichischen Patriotin herangebildet werden. Die Regierung sei gegen alle österreichfeindlichen Tendenzen zum energischen Widerstandr entschlossen. Wenn man dir Regierung der Willkür

beschuldigt, weil sie im verflossenen Sommer die Entfernung zweier Professoren des ital. KommunalgyinnasiumS anordnete, so fei die öffentliche Meinung längst darüber im Klaren. Daß die Regierung damals keinen Mißgriff begangen, werde ja augenscheinlich dadurch bestätigt, daß einer dieser ExProfessoren (Occioni) dieser Tage in Venedig einen Vortrag hielt, in welchem er sagt, daß die Linie von Fiauoua zum Monte maggivre. Schneeberg und Terglou die „natürliche Gränze' Italiens fei. Deutschland. Berlin

. Die preußischen Annexionen haben nun auch die verfassungsmäßige Weihe durch die beiden Häuser des Landtages erhalten. Italien. In Venedig fand am 19. d. MtS. Abends im Arsenale wieder ein Arbeitertumult statt. Da die Ar beitslöhne von der italienischen Regierung bedeutend reduzirt wurden, sammelten sich gegen 400 Arbeiter im Arsenal und machten ihrem Unwillen durch arge Schmä hungen gegen die Regierung und den König selbst Luft. Der Tumult wuchs derart, daß Militär ausrückte, und da sich die Arbeiter

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.03.1866
Umfang: 6
des Weges daherkommenden Wagen und verletzte eine darin sitzende Frau nicht unerheblich. Deutschland. Berlin, 7. März. Man will wissen. Goltz werde von Paris bald wieder nach Berlin zurückkehren, da cr nur die Mission habe, dem französischen Kabinet über die Entschlüsse der preußischen Regierung Eröffnungen zu machen, und sodann hier über die Aufnahme, die seine Mittheilungen gefunden, zu berichten. Es wird bestritten, daß von Wien ein hoher Militär in außer ordentlicher Mission zu erwarten sei. Berlin

und mit den Gasteiner und Wiener Verträgen unvereinbar seien. Die königliche Regierung sei bemüht, den durch jene Verträge geschlossenen Rechtszustand sicherzustellen. Sie hoffe, die Erreichung dieses Zweckes werde dcr Weisheit beider Monarchen gelingen ; sie habe schon früher erklärt, daß sie die Vereinigung der Herzogthümer mit der preußischen Monarchie für die vorteilhafteste Lösung halte. DaS Ansehen der Adreßunterzeichncr gebe der Thatsache, daß sie diese Meinung theilen, erhöhtes Ge wicht und ermulhige

die königliche Regierung zu neuen Bestrebungen, um Oesterreichs Zustimmung zu dieser Lösung zu gewinnen, und so die preußischen, unter allen Umständen festzuhaltenden Ansprüche unter Bedingungen zn befriedigen, welche gleichzeitig die Wiederherstellung der einheitlichen Verwaltung der Herzogthümer herbei führen, und die Wohlfahrt und Sicherheit dcr Herzog thümer verbürgen. Bremen, 7. März. Der „Weser Ztg.' berichtet ihr Berliner Korrespondent, daß Preußen, wenn die neuesten Verhandlungen mit Oesterreich

Gerüchten zufolge hätte Italien gegenüber dcr französischen Regierung doch noch nicht auf die durch den Dolch zu erringende Ueberzeugung verzichtet: Die Bomben Orfini's sind Italien zu günstig gewesen. . . . Am Fastnacht-Mon tag fand im Marine-Ministerium ein kostümirter Ball statt und das FesthauS sollte der Schauplatz eines neuen Attentates ans dcn Kaiser Napoleon werden. Sechs Italiener wären, so erzählt man^ in dieser Ab sicht nach Paris gekommen und der Polizeipräsekt Boi telle wäre erst

zu er warten steht. Dons»»fursZentbi»ttier. Suczawa, 7. März Aus Jassy soeben ange kommene Reisende berichten über heftige Agitationen zu Gunsten der Trennung dcr moldan-walachischen Union, und für die Wahl eines Einyebornen zum Fürsten dcr Moldau. .Gestern Mittag ist die Avant garde jener Truppen in Jassi, eingerückt, welche die dortige Garnison verstärken sollen. Bukarest, 7. März. Die Provisorische Regierung wird zwei Delegirte aus ihrem Schooße designiren, die als .Referenten' über die hiesigen

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Innzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.05.1864
Umfang: 6
des Premiers gab der Minister des Innern, Sir G. Grey eine Erklärung ab, die zwar ausweichend war, aber doch zu dem Schlüsse berechtigt, daß die englische Regierung ein solches Ehrengeleit fürs Erste nicht für nöthig hält. Nun, wenn die österreich. Schiffe auch noch nicht an der Weser und Elbe gewesen sind, so werden sie den Weg dahin am Ende doch auch wohl allein finden und den Engländern ihren Mangel an Kourtoisie nicht allzu sehr verübeln. Spanien. Madrid, 3. Mai. Alles ist heute beim Bankett

des Progressisten sehr ruhig vor sich gegangen. Zahl reiche Abgeordnete der Provinzialkomitö's wohnten demselben bei. Es war weder ein Gedränge, noch sah man Polizei-Agenten. Waiien. Turin, 2. Mai. Die Deputirtenkammer hat am 27. April die von der Regierung für den Herzog Robert von Parma beantragte Pension von 200,000 Francs genehmigt, weil derselbe mit dem König verwandt und die befreundeten Mächte verlangt haben, daß diese Rente, deren Zahlung der Diktator der „Emilia,' Farini, sistirt

-Batterien erhalten gezogene Kanonen. Raschid Pascha, Gouverneur von Tultscha, wurde zum Gouverneur von Widdin, Suleyman Pascha wurde zum Generalgouverneur von Adrianopel ernannt. Die Regierung will aus den tscherkeffischen Einwanderern eine Legion bilden. Griechenland. Athen, 28. April. Das neue Ministerium ist folgendermaßen gebildet: Balbis, Präsident; Angerino, Inneres; Papazvphyroponlos, Justiz und Kultus; Zimbrakakis, Krieg; Kanaris, Marine; KaligaS, Aeußeres. Die Nationalversammlung hat die Frage

der Wahlen auf den jonischen Inseln in befriedigender Weise entschieden. Das Budget ist angenommen worden. Athen, 29. April. Ueber den Rückiritt des Mini steriums herrscht Unzufriedenheit und Unwille gegen die Nationalversammlung. ^ ie englische Regierung wird die jonischen Inseln am 18. Mai übergeben. Bei Lamia an der türkischen Gränze haust eine 200 Mann starke Räuberbande. Neueste Post. Berlin, 7. Mai. Die „Nordd. Allg. Ztg.' sagt: „Nach Eingang der vom FM. v. Wrangel als Schaden ersatz für gekaperte

besetzt. — Der König präsidirte heute eine Sitzung des geheimen Staatsrathes. — Das schwedische Schrauben-Linien- schiff „Stockholm' hat Sonntag Nachmittags bei Nyberg den Belt nordwärts passirt. Ein Bericht des Kriegs ministers vom 4. meldet: Der Feind fährt in seinen Arbeiten am Alsener Sund fort. Die „Berling'sche Zeitung' vom 4. weist' die Aeußerungen deutscher Blätter, als herrsche der Terrorismus der Bevölkerung über die Regierung, zurück. Sie erklärt ferner den Bericht der „Augsb. Allg. Ztg

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 11.02.1870
Umfang: 6
»!»n. > V. . V.20 v.il 6.54 7. l! . 1'^ ' ^ L.I0 S.4K S. L ' 0.21 ö.'4 I0.SV 10.28 10.44 A. nur in Wien Uttd niemals in Pesth den Schwerpunkt ihrer Jnterressen zu suchen gesonnen ist. Ein Auf. stand in der Militärgrenze dürfte der Regierung äanz andere Verlegenheiten bereiten als die CrivoScie. ?,itan prüfe daher in Wien, Pesth und Agram mit gewissenhafter Genauigkeit die gegenwärtige Lage der Militärgrenze und ergreife bei Zeiten Maßre geln, welche die heutige Bewegung zu paralisiren vermögen

, daß diese Theilnahme nicht zn einein verkappten Mittel werde, um politischen Leiden schaften zn dienen. Die neue Verfassung der Haupt stadt soll jene werkthätige Dccentralisation inauguriren, welche in den Wünschen Enrer Majestät, wie in den Principien der Regierung einen so hervorragenden Platz einnimmt.' Unter den Mitglidern der Com mission befinden sich die Herren: Eochin, Emile Girardin, Labonlaye, Plichon, Lvon Sah. Der Bericht hat die Genehmignng des Kaisers erhalten. ^ — Das Ministerinn: scheint mehr

und mehr seinen Anhang ans den alten Parteien recrntiren zn wollen. Es sollte eine Commission gebildet werden znr Prüsnng der ökonomischen Lage der Stadt Paris, nnd Herr Thiers wurde aufgefordert, sich daran zu betheiligeu. Er lehute ab mit dem Bemerken, daß er der Regierung wohl seinen Beistand, nicht aber seine Beihilfe zugesagt habe. Dagegen hat das Kabinet auf einem andern Felde mehr Glück. Odilou Barrot hat bekanntlich die Präsidentschaft der Decen tralisatiouS-Coinmissiou angenommen

und den Minister Ollivier seien etwas alltägliches. Einzelne Redner gingen, wo möglich, noch weiter. So be zeichnete ein Herr Milliöre den Kaiser mit einem empörenden Zusätze und die besitzende Klasse als die Feinde des Volkes. Herr Florens meinte, er wolle von der Regierung von Banditen und Meuchel mördern nichts mehr wissen, er warnt vor Bancel und JuleS Favre, welchen letztern er einen Elenden nennt; dann greift er Herrn «Schneider an und eine Stimme ruft: „Hangen wir ihn auf!' In mehr als 30 Versammlungen

und bei einem Banket sei ohne Scham die Frage behandelt worden, , wie man sich des Kaisers entledigen könne. Solchen Vor gängen gegenüber, meint das genannte Blatt, dürfe auch eine liberale Regierung nicht unthätig bleiben, sondern müsse energisch die Gesetze zur Anwendung bringen. 8. Febr. Rochefort ist gestern Abends 3 Uhr in La Villette verhaftet worden, als er in eine öf fentliche Versammlung eintreten wollte. Er leistete keinen Widerstand und wurde in'S Gefängniß Sainte Pv'.agle abgeführt. Nach der Verhaftung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.03.1869
Umfang: 6
Ä58 3. Der Gemeinde Storo zu den direkten Steuern 800 pCt. ' 4. Der Gemeinde Tuenetto 333 pCt. 5. „ . Ämer 471 pCt. 0. „ „ Margone 578 pCt. 7. AIS BezirtSvertretung der Gemeinde Volano 1V8 PCt Die Mittbcilung der k. k. Statthalterei. wornach dem vom tirolischen Landtage beschlossenen Gemeinde-Statute der Stadt Roveredo die a. h. Sanktion nicht ertheilt wurde, weil außer dem Mangel eines EinführungSgesetzcS die Bestimmung in demselben nicht enthalten ist/ daß die Regierung die Geschäfte

: „Öronaea. 6el trentino' eine Adresse, welche von den italienischen Inwohnern BozenS an den dortigen infulirtenProbsten und Stadt pfarrer Herrn Thaler gerichtet worden sein soll, damit von seiner Seite dahin gewirkt werde, daß von Seite der Regierung auch fernerhin der dortige italienische Kaplan besoldet werde, da dieser sich geneigt fühlt, Bozen zum Nachtheile der Seelsorge der dortigen ita lienischen Bewohner zu verlassen, weil ihm von Seite der Regierung der Gehalt eingestellt wurde. — Die Voce

eattoliea,' vom darauf, folgenden Tage, als getreue Alliirte des „Trentino,' bläst in'S selbe Horn, und gibt den SchmerzenSschrei der in Bozen unter drückten Wälschtiroler ebenfalls wie der „Trentino' mit dem Beifügen kund, daß die Regierung doch die auf deutschem Boden wohnenden Italiener ebenso auch in religiöser Beziehung und in den Schulen unterstützen soll, als dies hier in Wälschtirol der Fall sei. Es ist nicht das Erstemal, daß der „Trentino' seine Leser mit ähnlichen SchmerzenSschreien regalirt

, denn schon wiederholt brachte er Berichte über die Unterdrückung der Wälschen sowohl von Neumarkt als Salurn, indem jedesmal auf die deutsche Schule in Trient und den hiesigen deutschen Kaplan hingedeutet wurde. Jedesmal behauptete 'der „Trentino' die Deutschen, die dem Italiener gegenüber in Bozen und andern OrtenDeutsch- tirols in viel geringerer Anzahl als in Trient sind, sehen sich von der Regierung besonders bevorzugt, da eigens für sie nicht nur allein ein dÄitscherSeelsorger, son dern

an den Verfassungsausschuß, welche aus dem ganz spontanen Entschlüsse des Abgeordnetenhauses hervorging, ein erster Schritt in einer Richtung, wel chem der zweite und dritte nothwendig folgen müssen, wenn der erste mehr als eine bloße Formalität bezweckte. Die Regierung oder das Abgeordnetenhaus werden sich zu dem zweiten und dritten Schritte verstehen oder auch den ersten durch sein schließliches Resultat wieder un geschehen machen müssen. Die demokratischen Organe bezeichnen die vorgeschlagenen Reformen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1867
Umfang: 6
Grundsätzen de» Oktoberdiplom» und Februarpatente». Der Anlaß des heutigen Antrages liegt nur in dem Zugeständnisse an den ungarischen Landtag.wel ches zwar in weiten Kreisen Ungarns befriedigt und den Krönungsall ermöglicht habe. aber doch zu ernsten Bedenken veranlassen müsse. Es läßt sich nicht verkennen, daß durch diese Zugeständnisse die Kraft der Regierung geschwächt wurde, und die Macht der österreichischen Staatsidee gesunken ist. Unter diesen Umständen kann es keine andere Aufgabe

.) ' RegierungSrath Arndts will den ganzen Eingang des Gefetzentwuifes gestrichen wissen, so, daß die Ein leitung lauten würde: „Mit Zustimmung beider Häuser Meines NeicheratheS u. s. w.' Dieser Antrag wird nickt genügend unterstützt. (Für denselben erheben sich: Fürst Ezartorysly. Kardinal Rauscher, Frhr. von WüllerSlorsf und der Antrag steller.) Ritter v. Schmerling, als Mitglied der Kom mission erklärt, daß von Seile der Regierung, die in der Kommission ihren Platz eingenommen habe, der a. h. Werth darauf

(Gebrüder Klein) 31 Millionen von den vor handenen Aktien und Prioritäten, die ihnen nach Maß gabe der beendigten Leistungen ausbezahlt werden. Die übrigen 4 Millionen Aktien fallen dem Staate zu. Lemverg, IK.Jnli. Die Regierung hat 10M0 sl., der LandeSausschnß Kvl)l1 sl. zur vorläufigen Linderung der durch Ueberschwemmung verursachten Noth gespendet. Das Stalthallkrei-Präsidinm hat unmittelbar an Se. Majestät den Kaiser über die Nolhlage Bericht erstattet. Die Schadenerhebung hat bereits begonnen

: Wir wollen keine audschließlichen Allianzen eingehen, weil man durch die Begründung ausschließlicher Allianzen dauernde Feinde schasst. Um die Politik der Regierung zusammenzufassen, erwähnt er. daß ihre diplomatischen Bestrebungen we sentlich auf die Erhaltung des Weltfriedens gerichtet feien und sie sich ein so unermeßliches Interesse zu opfern nur an dem Tage entschließen würde, wo das Gefühl ihrer Ehre und ihrer Würde so wie die Sicherheit der Grenzen es zu einer gebieterischen Pflicht machen würden. Jules Favre nennt

werde. Favre fügt hinzu: Und sollte Frankreich zu Grunde gehen, so könne ein. so beleidigendes Be gehren nicht anders als mit Entrüstung zurückgewiesen werden. StaatSminister Rouher sagt, daß er Herrn Garnier- PageS erwiedert habe, wie feine Ansichten für den Frieden zwischen den Nationen mit jenen der Regierung übereinstimmen. Er antwortet Herrn Favre, wenn eine unglückliche Expedition Frankreich betrübe, dürfe man einen anderen glorreichen Krieg nicht vergessen. Bezüglich der diplomatischen Aktion

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.12.1863
Umfang: 10
subtiler Natur sein müssen, nachdem gerade die Elite der Bevölkerung der Fürstenthümer selbst sich einstim mig für Herzog Friedrich aussprach; dir höchsten Kol legien dcö Landes, die Universität, daS Oberappella- tionSgericht. sämmtliche Rrchtöanwälte verweigerten dem dänischen Thronfolger den Eid, und schwerlich würden alle diese Funktionäre der Regierung ihre Stellung den Wcchselfällen einer unsicheren Zukunft preisgegeben haben, wäre das Erbfolgcrecht der Linie Augustenburg nicht ein völlig

, und das Ministerium ist nun gerüstet, diese Zahlung pünktlich zu leisten. — Se. k. k. apost. Majestät haben das von dem Kunsthändler und Photografen Gustav Iägermayer Allcrhöchstdemfelben überreichte Exemplar deS Albums der photographischen Ansichten der österreichischen Al pen anzunehmen und ihm die goldene Medaille, mit dem allerhöchsten Wahlspruche geschmückt, zu verleihen geruht. Krakau, 2. Dez. Berichten aus Warschau zufolge hat die geheime National - Regierung WieroSlawski aller Amtsverrichtungen enthoben

Mittel zur Verfügung stellen will'. Und der Name deS Herrn v. d. Hrydt. des Gegners des Herrn v. Bismarck, und der sein Nachfolger werden möchte, steht an der Spitze der Antragsteller. — Der heilige Stuhl und die preußische Regierung sind übereingekommen, daß am Berliner Hose ein päpstlicher Nuntius akkreditirt werde. Der Unterstaats- Sekretär Monsignor Berardi ist bereits für diesen Posten ernannt. — Eine wahrhaft erfreuliche Nachricht, wenn es sich bestätigt, ist in folgendem Bremer Privatbries

an die »Ostsee-Ztg.« in Stettin enthalten: »Heute wurde an der Börse bekannt, daß von einem Hiesigen Hause (H. H. Meier und Komp.) für die preußische Regie rung die zwei in Glasgow, für die Eonfödcrirten gebauten, von der englischen Regierung jmit Arrest belegten Widderdampfer für eine Million Thaler er standen seien. Diese Nachricht erregte eine freudige Stimmung, „da eine dänische Brigade, wenn jene zwei Widder dampscr die Nordsee beherrschen, nicht zu denken sei» wird'. Der Ankauf dieser Schiffe

, die jede Verbesserung der Kriegskunst aufzuweisen haben, und deren Bau fast das Doppelte der Summe kostet, für welche sie von der preußischen Regierung erwor ben sein sollen, wäre ein Glück zu nennen, und auch wohl nur unserer genannten Firma zu verdanken, welche, wie es heißt, sich diese beiden Schiffe- hat an- stellen lassen und sie dann der preußischen Regierung offerirt hat.' Frankfurt 23. Nov. Heute Abend hatten wir un ruhige Austritte. Zwischen preußischen und baierischen Soldaten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.06.1868
Umfang: 6
die Forderungen nach einer italienischen, vielleicht auch nach einer slovenischen Universität anbelangt (Heiter keit), so bemerke ich. daß die erste Frage von Seite der Negierung einer reiflichen Erwäguug unterzogen worden ist. Ich muß aber auSsprechen. daß die Errichtung einer NecktSakademie nicht sehr wünschenswert!) ist. Die Regierung wird auch in Beziehung auf jene Frage, welche Hr. Dr. BanhanS angeregt hat. der Aufgabe gegenüber stehen, dem Grundsatze der Gleichberechtigung auch bei der Prager

ihrer Be deutung in politischer und finanzieller Beziehung und mit Rücksicht auf den Umstand, ob die nöthigen wissenschaft lichen Grundlagen vorhanden sind, die Regierung sehr reiflich wird zu Rathe gehen müssen, ehe sie zu einer Entscheidung gelangt. Titel 1 „Zentralleitung' wird nach dem AuöfchuHan- trage angenommen. ? , Titel 2 und die folgenden Titel dieses Artikels werden ohne Debatte angenommen. Art. 8: Finanzministerium. Zu Kapitel 21, Lotto, bemerkt Abgeordneter Dr. Noser: DaS Gesetz bestraft

Hoffnungen in den ärmeren Theilen deS Volkes und führt Hunderte von Fa milien langsam, aber sicher dem Elende zu. Wenn der durch die Lottolcidenschaft zum Verbrecher Gewordene vor Gericht steht, ist eS da nicht als ob die Regierung als Mitangeklagte vor den Schranken stünde, denn die Re gierung ist eS, welche Lockvögel ausstellt, um daö arme Opser zu erhäschen! Der Rechtsstaat dürfe daö Lotto nicht fortbestehen lassen. Die Volksvertretung möge ihm ein Ende machen. Redner beantragt daher, das Lotto

aufzuheben, even tuell wenn dieser Antrag abgelehnt würde, die Regierung aufzufordern, den Spielplan des Lotto'S mit dem nächsten Budget vorzulegen. (Beifall). Abg. Dr. Stamm befürwortet auj'S Wärmste den eventuellen Antrag deS Abg. Dr. Noser auf Vorlage des Spielplaneö des Lotto'S beim nächsten Budget, vielleicht wird es, wenn eS schon nicht gelingt, die Regierung vom Lotto loszureißen, gelingen, die Lotteriespicler vom Lotto abzuwenden, wenn dieser Spielplan bekannt wird. Ein Spiclplau, bei dciit

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.02.1866
Umfang: 6
zu wahren, hat der Minister eS durchgesetzt, daß die ostasiatiiche Expedition vor ihrem Abgange sämmtlichen deutschen BundcSstaatcn und der Schweiz ihre guten Dienste zur Anknüpfung von Handelsbeziehungen anbieten wird, selbstverständlich ohne jede Entschädigung. Desgleichen wird es die kaiserliche Regierung als ihre Pflicht be trachten, auch die Interessen derHerzogthümerSchleswig- Holstein bei diesem Anlasse wahrzunehmen. — Die „Krzztg.' erhält folgende interessante Mit theilung aus PariS

: „Die orleanistische Opposition steht in der That auf der Lauer. Jetzt dringt sie auf unmittelbare Räumung Mexiko'S, aber nur um dann späterhin der Regierung Schwäche vorwerfen zu können. Privatbriefe aus Washington sprechen überdies von vornehmen Agenten der Familie Orleans (zwei Mitglieder derselben haben bekanntlich in der Armee des Nordens ihre Sporen verdient), welche dort gegen die französische Regierung intriguiren nnd alle ihre Einflüsse in Bewegung setzen, um eine versöhnliche Politik desKabinets

. Indessen wäre es zweifelsohne ein durch nichts motivirter Irrthum, anzunehmen, als hätte der Entwurf auch in jenen Kreisen, auf die zu wirken seine nächste Aufgabe ist, einen auch nur annäherungs weise ähnlichen Eindruck hervorgebracht. Die Regierung muß sich dessen bewußt sein, daß die ungarische Nation einmüthig ist in dem Wunsche nach Erzielung des Aus gleiches, daß es derselben mit diesem Wunsche heiligster Ernst sei, da sie in seiner Erfüllung die Panacee ihrer „schweren Uebel', die Grundbedingung

Uebereinstimmung und vereint verwirklicht werden können'. Dann müßten diese berechtigten Wünsche allerdings auch solche sein, durch deren Erfüllung „die untheilbare und untrennbare Zusammengehörigkeit der unter der Regierung des Aller höchsten Herrscherhauses stehenden Länder und dadurch die Großmachtstellung der Gesammtheit derselben dauernd begründet' würde. Wien. Se. r. k. Apostol. Majestät baben den von der Generalrerfamwlung der Vankaktionäre gewöhnen, beziehungs- weiie wiedergewählten Direkteren: Johann

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.02.1867
Umfang: 6
in herzlichster Weise empfangen worden. — In der Sitzung der Abgeordneten-Kammer vom 8. d. erklärte der Kriegsminister bei der Debatte über das KrlegSlastcn-AuSgleichungSgcsetz: Es erübrigen vom Militärkredit, der 31 Millionen betrug, trotz der kur zen Dauer des Krieges kaum über fünf Millionen Gulden. Dresden, 9. Febr. Die zweite Kammer ermächtigt die Regierung, dem preußischen Vorgang entsprechend, das Salzmonopol aufzuheben und das ^alzwesen, vor behaltlich der nachträglichen Genehmigung des Land tags

des Königs dankt für das Zusammenwirken der Landesvertretung mit der Regierung und hofft NichtWiederkehr des Kon fliktes. Der Landtag habe durch die Bewilligung der Bedürfnisse sür Heer und Flotte bewiesen, daß er ent schlossen sei das Errungene zu wahren. Der König hofft auf eine baldige Afsimilirung der neuen Provinzen und schließt: „Die Thatsache, daß der Verfassungsent wurf des NordbundeS allseitig angenommen worden, gibt Mir die Zuversicht das deutsche Volk werde auf der Grundlage einheitlicher

mit der Regierung zu suchen ist, daß vielmehr der Plan, die beiden Staaten unserer Halbinsel nach dem Beispiele Italiens zu vereinigen der Konspiration zu Grunde lagen, deren Fäden nicht nur in beiden Nachbarstaaten, sondern auch in Italien zu suchen sind. Ob die Portugiesige Regierung bei der Sache bethei- ligt war, ist zweifelhaft, ja es scheint, als fei die Be wegung mehr gegen, als für sie gewesen. — 7. Febr. Die Verbannung des Marschalls Ser- ranno ist aufgehoben worden; auch die andern Ver bannten dürfen

: Die Justiz - Kommission wird vor Ende der Session keinen Bericht über die gegen den Präsidenten Johnson zu erhebende Klage einreichen. Man sagt, daß Surrat über die Mitschuld des Präsidenten Johnson an der Ermordung von Abraham Lincoln verhört werden soll. Die Gesetzgebung von Tennessee hat den Negern das Stimmrecht bewilligt. Der oberste Gerichtshof dieses Staates soll untersuchen, ob diese Maßregel verfas sungsmäßig ist. Die kanadische Regierung hat beschlos sen, die Entschädigungs -Forderungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 11.04.1867
Umfang: 10
: „Ich habe soeben ein Tele gramm aus St. Petersburg erhalten, welches sagt, daß dort die amtliche Nachricht vom Ankauf des russisch amerikanischen Gebiets seitens der Regierung der ver einigten Staaten eingetroffen sei. Ich denke demnach, daß die Sache vollständig abgemacht ist, so weit es auf die Exekutive der beiden Länder ankommt; aber das Haus weiß, daß nach der amerikanischen Verfassung die Akte der Exekutive vom Senat bestätigt wer den müssen, und dies, glaube ich, ist noch nicht ge schehen

. Ich kann noch nicht sagen, ob die Aleutischen Inseln in der projektirten Uebertrazung mit Inbegriffen sind. Ich denke nicht, da sie im allgemeinen als unter der Regierung auf der asiatischen Seile stehend ange sehen wurden - (Hört!) Hr. B. Osborne : Der außer ordentliche Charakter der letzten Depesche des edlen Staatssekretärs an dir spanische Regierung muß mich entschuldigen, wenn ich eine unangemeldete Frage an ihn richte. Kann uns drr edle Lord über unsere ge genwärtigen Beziehungen zur spanischen Regierung

man drr „Kreuzztg.', daß die Aufregung wegen der neuen Stcucrgcsctze und wegen der Umwandluig der Eivilverwaltuug einen bedenklicheren Charakte: annimmt als man an fänglich glaubte. Den Pentitonen von Oporto, San- tarein und Braga sind die v)n vielen andern Städten gefolgt; überall werden Volksversammlungen gehalten, und wenn die Regierung niht mit Ernst einschreitet, o werden die militärischen Primenaden, die sie befohlen, nur dazu dienen die unzufrieleue Masse noch mehr zu reizen. Türkei

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