widersprechen. Gerüchtweise berichtet dieselbe, die Regierung beabsichtige Schritte wegen des Postdebits von Zeitungen. Die „Kreuzzeitung' glaubt, es beziehe sich dies nur auf die ausländische Presse, betreffs welcher der Regierung die Entziehung des Post debits gesetzlich zustehe. Sie vermuthete, es handle sich um einige große süddeutsche und außerdeutsche Organe. Großbritannien. London, 13. Dez. Die heutigen „Times' enthal ten über den Empfang Budberg's in den Tuilerien einen für Rußland und Frankreich

und Leidenschaften basirt ist. Für die Gegenwart empfiehlt es als Mittel des Gleichgewichts die Uebereinstimmung der europäischen Einflüsse. Die Bank hat ihren Diskont herabgesetzt. Neueste Most. Coburg, 14. Dez. Ueber das Gewerbegesetz hat ein neuer privater Verständigungsversuch zwischen der coburgischen Regierung und dem Landtag stattgefunden. Zur Beseitigung des Regierungsbedenkens: daß volle Konzessionsfreiheit der Preßgewerbe auch den wegen gemeiner Verbrechen der staatsrechtlichen Ehrenrechte verlustigen

Personen zu gut komme, hat die Landtags kommission für diese Kategorie Konzessionspflichtigkeit als Ausnahme zugestanden. Die Regierung hat aber diesen Vorschlag als ungenügend abgelehnt. Die Land tagskommission hat hierauf die Verhandlung abgebro chen , weil Konzessionszwang für gutbeleumundete Staatsbürger unzeitgemäß und ohne rationellen Grund fei. (A.Z.) Brüssel, 13. Dez. König Ferdinand von Portugal hat die eventuelle Wahl für den griechischen Thron im Voraus entschieden abgelehnt. (Btsch.) Madrid

, die vorläufige Regelung erfahren. * Hamburg, 29. August. Die Lübecker Eisenbahn- Zeitung schreibt osficiös: „Die Dokumente der bis zum Mai sortbestandenen Augustenburg'schen Neben regierung sind nunmehr in preußischen Händen. Im Holsteinischen, in Hamburg und BrannHweig, sowie im Darmstädtischen wurden 2000 Percussionsgewehre, 14 Geschütze und zahlreiche Uniformlager preußischer- seits in neuester Zeit confiscirt.' * Floren), 30. August. Der Kronprinz Humbert empfieng die Kaiserin von Mexico in Bicenza

über die Haltung Nußlands Angesichts der Ereignisse in Deutsch land und der Sendung des Generals Mauteuffel aus : „Die kaiserliche Regierung schlug den neutralen Höfen vor, darauf zu bestehen, daß die europäischen Mächte an der Berathung jener territorialen und politischen Veränderungen theilnehmen, die an dem aus Verträgen begründeten Gleichgewicht Europa's vorgenommen wurden. Der Borschlag Nußlands fand die Zustimmung der übrigen Kabinete nicht, und der Grundsatz der europäischen Solidarität wurde

von den Mächten in dem Augenblicke verläugnet, in welchem ihre Uebereinstimmung wesentlich zu seiner Befestigung beigetragen hätte. Die kaiserliche russische Regierung hat sich ihr Urtheil darüber vorbehalten, und nachdem die Rechte Rußlands als europäische Großmacht un angetastet bleiben, so hat sie sich auch die vollkommene Freiheit des Handelns bewahrt. Die nationalen In teressen Nußlands werden daher auch die einzige Richt schnur für ihre Haltung bilden. * Äonstantinopk!, W. Aug. Das große Theater